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Bei der Montage von Bodenfundamenten seien sie aus Stahl oder Gusseisen ist es erforderlich diese auszurichten.
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Das Ausrichten im Sinne der hier vorgebrachten Erfindung betrifft in der Regel Metall Bodenfundamente welche in den Boden eingeschlagen oder einbetoniert werden. Das Ausrichten geschieht momentan dadurch, dass man ein analoges Stück des später zu montierenden Pfostens, ein ca. eineinhalb Meter langes Pfostenrohr als Prüfrohr, in das vormonierte Bodenfundament steckt. Um das notwendige Spiel, zwischen dem Prüfrohr und dem Innendurchmesser des Bodenfundamentes auszugleichen und damit das Bodenfundament in seiner Längsachse auszurichten wird über das Prüfrohr ein konischer Ring geschoben oder die später verwendete Spannschraube welche wiederum einen Spannring betätiget leicht angezogen. Solche Anwendungen sind aus den Patentschriften
DE 102 40 586 B4 und
EP 14194350.6 bekannt. Danach wird durch Drücken am Prüfrohr oder einem andern eingeführten Werkzeug ausgerichtet. Bei Einschlagbaren Bodendübeln wird dieser Vorgang mehrmals ausgeführt. Dies trifft teilweise auch für einbetonierte Dübel zu.
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Der Nachteil dieses Verfahrens ist, dass diese Art des Ausrichtens beim Kunden für diesen kompliziert und unhandlich ist. Häufig wird ein zu langes oder zu kurzes Prüfrohr verwendet. Um den konischen Ring einzuschieben muss sich der Werker zum Ausrichten des Pfostens auf die Knie begeben um ihn zu fixieren. Zum Ausrichten muss er sich dann wieder erheben.
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Nach dem ersten Ausrichten wird der Bodendübel meist mittels eines Benzinhammers ein weiteres Stück eingetrieben. Dann wird der Hammer entfernt. Nun beginnt der Vorgang des Hantierens des Spannringes:
Einstecken des Messstabes mit dem übergestreiftem Ring in den Dübel; sich Bückens des Werkers; Befestigen der Ringes zwischen Prüfrohr und Dübel; Aufstehen des Werkers; dann Ausrichten des Prüfrohres mit der Wasserwaage; dann erneutes sich Bücken Werkers; dann Entfernen des Ringes aus dem Dübel (evtl. leichter Hammerschlag); dann wieder Aufstehen; dann Rohr mit Ring ablegen; dann zweites Einschlagen mit dem Kompressorhammer und Entfernen des Kompressorhammers; danach Wiederholen sich die Vorgänge in der Regel zwei bis dreimal.
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Dies ist ein aufwendiges und zeitraubendes Verfahren.
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Aufgabe der Erfindung
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Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu schaffen, welche es dem Werker ermöglicht, dass er mit einem Werkzeug ohne sich bis zum Boden zu bücken, den Spannring zentrieren kann und ohne sich bis zum Boden zu bücken, den Spannring und das Ausrichtwerkzeug wieder entfernen werden kannen und weiterhin ein kompliziertes Platzieren des kleinen Spannringes entfällt und ein einziges Prüfrohr möglichst ausreicht um die Vertikalität für mindestens 2 übliche Pfostendurchmesser herstellen zu können.
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Lösung der Aufgabe
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Die Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, dass auf dem Prüfrohr ein Schieber aufgebracht wird welcher am Prüfrohr geführt ist und an dessen unterem Ende der Spannring integriert ist. Dies kann durch eine direkte Integration des Spannringes in den Schieber erfolgen oder indem der Spannring als separates Teil an den Schieber angeflanscht wird. Der Schieber wird dabei in einer solchen Länge ausgeführt, daß, wenn er mit seinem unteren Ende auf Bodenhöhe steht, er dann an seinem oberen Ende dem Werker bis etwa in Kniehöhe hinauf reicht. Der Werker kann dann das Ende des Schiebers mühelos ohne großes Bücken mit der Hand ergreifen und so den Schieber mit Spannring auf den Bodendübel schieben oder ihn vom Bodendübel wieder entfernen. Um den Schieber leicht umgreifen zu können wird er in Griffhöhe vorteilhaft durch einen Gummimantel umgeben oder auch am oberen Ende der Schieber mit einer nochmaligen Verdickung versehen, welche kostengünstig aus dem Schieberrohr herausgetrieben werden kann.
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Die achsparallelle Führung des Schiebers erfolgt dadurch, daß der Schieber zunächst aus einem Rohr mit größerem Durchmesser als das Prüfrohr besteht, dieses dann aber an den Enden durch eine Eingeschnürung oder so verringert wird daß es auf dem Prüfrohr geleitend geführt ist. Besonders günstig ist es wenn diese Einschnürung und Reduzierung gleichzeitig den Zentrierring bildet. Dazu wird wird der Zentrierring sowohl aufgeweitetet, was einem größeren Dübeldurchmesser dient und dann reduziert um die Führung herzustellen und den kleinen Dübeldurchmesser zu zentrieren. Dies ist eine besonders günstige Ausführung des Schiebers und des Spannringes weil, wenn die Schräge des Spannrings nach oben so verlängert wird, mit der Vorrichtung mehrere Pfostendurchmesser von eingebauten Rohren ausgerichtet werden können.
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Dazu wird in den Darstellungen gezeigt:
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1: zeigt die Vorrichtung in Vorderansicht eingebaut. Die sich im Boden befindliche Partie im Schnitt
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2: zeigt die Vorrichtung in Draufsicht im eingebauten Zustand
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3: zeigt das obere Ende des Schiebers im Schnitt
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4: zeigt das Eintauchen des Zentrierringes in den Bodendübel und gleichzeitig dessen mittige Führung des Prüfrohres im Schnitt
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5: Zeigt dieselben Merkmale wie 4 mit einem Größeren Durchmesser des Bodendübels im Schnitt
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6: zeigt wie der Werker das obere Ende des Schiebers umgreift um diesen entweder herauszuziehen oder in den Bodendübel einzuführen. Die Partie im Boden ist im Schnitt dargestellt.
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7: zeigt den Werker wie er im oberen Bereich des Prüfrohres die Wasserwaage anlegt. Die Partie im Boden ist im Schnitt dargestellt.
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Im Einzelnen:
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1 zeigt die Vorrichtung im Zusammenhang mit dem Einbau in einer Oberfläche mit Asphalt oder Beton. Die Oberseite der Bodenhülse befindet sich in Ihrer endgültigen Höhe. Die Griffund Zentrierschieber ist in Zentrierstellung
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2: Bei der Vorrichtung handelt es sich bei allen gezeichneten Querschnitten um kreisrunde Teile, dies muß jedoch nicht zwangsläufig der Fall sein. Es können auch unrunde und nicht symmetrische Querschnitte gewählt werden.
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3: Das obere Ende des Schieberrohres ist gleichmäßig nach innen verjüngt und bildet am Ende der Verjüngung eine zentrische Führung auf dem Prüfrohr.
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4 zeigt einen Bodendübel in eingemauertem Zustand. Die Zentrierung durch den Schieber am oberen Ende des Bodendübels ist deutlich erkennbar, ebenso erkennbar ist, wie das untere Ende des Prüfrohres in dem runden Bodendübelende zentriert ist.
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5. zeigt einen Bodendübe in eingemauertem Zustand. Gegenüber 4 besitzt er einen größeren Durchmesser. Die gleichzeitige Zentrierung von Bodendübel und Prüfrohr wird dadurch erreicht, daß das Prüfrohr an der vorderen Kante des Zentrierkonus geführt ist während der Bodendübel durch den Zentrierkonus auf dessen aufgeweiteten konischen Fläche zentriert ist.
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6. Zeigt einen Werker beim Bedienen des Schieber. Diese Stellung wird erreicht, wenn er den Schieber mit Zentrierkonus soeben eingefühhrt hat oder, wenn er im Begriffe ist, den Schieber durch Hochziehen wieder zu entfernen.
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7. Zeigt den Werker wie er die Wasserwaage anlegt. Dazu überragt die Länge des Prüfrohres die Höhe des eingeführten Schiebers in den Bodendübel. Die Überragende Länge bertägt mindestens die Laänge einer handelsüblichen Wasserwaage.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Ausrichtvorrichtung
- 2
- Prüfrohr
- 3
- Schieber
- 4
- Zentrierkonus
- 5
- Griffstück
- 6
- Ausrichtrohr
- 7
- Werker
- 8
- Wasserwaage
- 9
- Bodenfundament
- 10
- Werker
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 10240586 B4 [0002]
- EP 14194350 [0002]