DE202014105939U1 - Patronenhülse mit Druckauslass - Google Patents

Patronenhülse mit Druckauslass Download PDF

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DE202014105939U1 DE201420105939 DE202014105939U DE202014105939U1 DE 202014105939 U1 DE202014105939 U1 DE 202014105939U1 DE 201420105939 DE201420105939 DE 201420105939 DE 202014105939 U DE202014105939 U DE 202014105939U DE 202014105939 U1 DE202014105939 U1 DE 202014105939U1
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B39/00Packaging or storage of ammunition or explosive charges; Safety features thereof; Cartridge belts or bags
    • F42B39/20Packages or ammunition having valves for pressure-equalising; Packages or ammunition having plugs for pressure release, e.g. meltable ; Blow-out panels; Venting arrangements

Abstract

Patronenmunition (10), umfassend eine Patronenhülse (14), ein in die Patronenhülse (14) eingefügtes und mit dieser mechanisch verbundenes Projektil (12), einer Treibkammer (20) in der Patronenhülse (14), eine Treibladung (22) in der Treibkammer (20), ein Zündelement (30), zur Zündung der Treibladung (22), so dass die dabei gebildeten Treibgase eine Kraft an der Basis des Projektils (12) ausüben können, um das Projektil (12) aus der Patronenhülse (14) zu treiben, mindestens einen Durchgang (36, 36A, 36B, 36C) in der Wandung (24) der Treibkammer (20) zur Außenseite der Patronenhülse (14), einen schmelzbaren, druckbeständigen Feststoff (38, 38A, 38B, 38C) angeordnet in dem Durchgang (36, 36A, 36B, 36C) angrenzend an die Treibladung (22), dessen Schmelztemperatur geringer ist als die Zündtemperatur des Zündelements (30) und der Treibladung (22), wobei der Durchgang (36, 36A, 36B, 36C) mindestens eine nicht-schmelzbare, aufbrechbare Barriere (34, 34A, 34B, 34C), welche, zumindest teilweise, zwischen dem schmelzbaren, druckbeständigen Feststoff (38, 38A, 38B, 38C) und der Außenseite der Patronenhülse (14) angeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Patronenmunition. Insbesondere betrifft die Erfindung eine Patronenmunition mit einem Druckauslass bei Fehlzündung über einen in der Wandung der Patronenhülse angeordneten Durchgang.
  • Bei bekannten Patronenmunitionen ist ein Aufbau bestehend aus einer Patronenhülse, Projektil, Treibkammer, Treibladung und Zündelement vorgesehen. Die Zündung solcher Patronenmunition läuft mit folgenden Schritten ab: Zündung eines Zündelementes, Zündung einer Treibladung und druckbedingtes Austreiben eines Projektils aus einer Patronenhülse. Wird das Zündelement gezündet, kommt es dadurch zur Zündung der Treibladung. Dabei entwickeln sich in der Treibkammer Gase. Diese Gasentwicklung führt dazu, dass Kräfte an der Basis des Projektils wirken. Das Projektil ist in die Patronenhülse eingefügt und mit dieser mechanisch verbunden. Überschreitet die Gasentwicklung, und mit dieser die auf die Basis des Projektils wirkende Kraft, einen gewissen Punkt, so wird das Projektil aus der Patronenhülse getrieben (verwiesen wird bspw. auf US 5 936 189 A , US 4 892 038 A ).
  • Solche Patronenmunition wird in großen Mengen produziert und genutzt. Daher sind eine sichere Lagerung und ein sicherer Transport vom Produzenten zum Nutzer wichtig. Lagerung und Transport finden üblicherweise in großen Kisten, bspw. Metallkisten, welche eine große Menge solcher Patronenmunition beinhalten können, statt.
  • Obwohl sich größere Mengen zündbares Material, bspw. in Form von Zündelementen und der Treibladung, in diesen Transportbehältern befinden, sind der Transport und die Lagerung im Normalfall unproblematisch. Ein Risiko besteht jedoch, falls es während der Lagerung und des Transports zu einem Brand kommt, bei dem die Temperatur auf über 220°C steigt.
  • Bei solchen Temperaturen kann es zum ungewollten Abbrennen des Zündelements kommen. Dadurch kommt es zur Zündung der Treibladung, was ansonsten erst zwischen 320°C–400°C geschieht. Nach der Zündung der Treibladung bildet sich, wie bei dem kontrollierten Abfeuern der Patronenmunition, ausreichend Druck in der Treibkammer, um das Projektil aus der Patronenhülse zu treiben. Dies führt zum explosionsartigen Auseinanderstreben von Projektil und Patronenhülse.
  • Weitreichende Schäden können alleine durch die Menge an explodierenden Treibladungen herbeigeführt werden. Bei dem explosionsartigen Auseinanderstreben von Projektil und Patronenhülse wirken beide als Quasi-Projektile, jedweder Transportbehälter würde zerstört. Dies stellt eine ernstzunehmende Gefährdung für Menschen und Material dar.
  • In US 7 107 909 A wird die Verwendung schmelzbaren Materials vorgeschlagen, um ungewollte Zündung von Munition, durch z.B. einen Brand, zu verhindern. Diese dort dargestellten Ansätze bieten eine Lösung dieses Problems für Standardmunition. Aber in Vorrichtungen, welche höheren Arbeitsdrücken ausgeliefert sind, wie z.B. Hochgeschwindigkeitsmunition, stoßen die dort formulierten Ansätze an ihre Grenzen. Insbesondere ist es fraglich, ob Druckstabilität alleine durch die in US 7 107 909 A beschriebenen Lösungsansätze, wie Abwandlungen der Geometrie oder verschiedener Materialien, bewerkstelligt werden kann.
  • Es ist die Aufgabe der Erfindung, ein explosionsartiges Auseinandertreiben von Projektil und Patronenhülse, im Falle eines schnellen Anstiegs der Umgebungstemperatur über die Zündtemperatur des pyrotechnischen Zündelements, auch für spezielle Patronenmunition, zu verhindern.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung gemäß Anspruch 1. Abhängige Ansprüche beziehen sich auf vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung.
  • Die erfindungsgemäße Ausführung der Patronenmunition umfasst eine Patronenhülse, ein in diese eingefügtes und mit dieser mechanisch verbundenes Projektil, eine Treibladung in einer Treibkammer, ein Zündelement zur Zündung der Treibladung und mindestens einen Durchgang in der Wandung der Treibkammer zur Außenseite der Patronenhülse. Dieser Durchgang kann als Druckauslass fungieren, falls es zu einer ungewollten Zündung der Treibladung kommt.
  • In dem Durchgang ist erfindungsgemäß ein schmelzbarer, druckbeständiger Feststoff angeordnet, dessen Schmelztemperatur geringer ist als die Zündtemperatur des Zündelements und der Treibladung. Die Schmelztemperatur beträgt in einer besonders vorteilhaften Ausführung der Erfindung zwischen 140°C und 175°C. Das für den schmelzbaren, druckbeständigen Feststoff bevorzugte Material kann bspw. ein Polymer, ein Metal oder eine Legierung, bspw. Bismut/Blei oder insbesondere Bismut/Zinn sein, bspw. in einem Verhältnis 30–40 % Bismut zu 60–70 % Zinn.
  • Erfindungsgemäß ist eine nicht-schmelzbare, aufbrechbare Barriere, zumindest teilweise, zwischen dem schmelzbaren, druckbeständigen Feststoff und der Außenseite angeordnet.
  • Durch die Anordnung des schmelzbaren Feststoffs und der Barriere ist ein Druckauslass im Fall einer Fehlzündung möglich. Bei Erhöhung der Außentemperatur über einen Schwellenwert, welcher unter der Zündtemperatur des Zündelements liegt, schmilzt der im Durchgang angeordnete Feststoff. Steigt die Temperatur nun weiter, und es kommt zur Zündung der Treibladung, dient der durch die Gasentwicklung gebildete Druck dazu, die nicht-schmelzbare Barriere aufbrechen zu lassen. Dadurch ergibt sich eine Öffnung zur Außenseite der Patronenhülse, durch welche die Gase entweichen können. Somit wird der Druck abgebaut und es kommt zu keinem explosionsartigen Auseinanderstreben der Patronenhülse und des Projektils, oder zumindest zu einer signifikanten Abschwächung der dabei frei werdenden kinetischen Energie. Dadurch ist die erfindungsgemäße Patronenmunition ausgesprochen sicher und die Gefährdung durch eine Munitionsexplosion im Falle eines Brandes verringert. Bei Temperaturen, welche hoch genug sind um den Feststoff zumindest teilweise zu schmelzen, aber unterhalb der Zündtemperaturen des Zündelements und der Treibladung liegen, wie z.B. beim Gebrauch der Patronenmunition in einer automatischen Waffe, bietet die Anordnung der Barriere zwischen Feststoff und Außenseite der Patronenmunition Schutz vor Verschmutzung, bspw. eines Laufs, Patronenlagers oder Magazins der Waffe, durch den Feststoff, da die Barriere das Austreten von dem, zumindest angeschmolzenen, Feststoff aus dem Durchgang verhindert. Zudem gibt die Barriere der Konstruktion Stabilität.
  • Der schmelzbare, druckbeständige Feststoff ist in der Patronenmunition in dem Durchgang bevorzugt so angeordnet, dass er an die Treibladung grenzt.
  • Außerdem kann der Feststoff mindestens teilweise von der nicht-schmelzbaren, aufbrechbaren Barriere umschlossen sein. Denkbar ist auch, dass die Barriere zwischen dem Feststoff und der Wandung der Patronenhülse angeordnet ist. Beides kann zur Stabilität der Vorrichtung bei normalen Gebrauch und den dabei entstehenden Drücken dienen. Zudem kommt es bei dem Gebrauch von Patronenmunition, bspw. in automatischen Waffen, leicht zu erhöhten, aber nicht kritischen, Temperaturen, um 140°C. In diesem Temperaturbereich schmilzt der druckbeständige Feststoff zumindest teilweise.
  • Der Durchgang kann nicht nur an der Basis der Treibkammer ausgestaltet sein, sondern auch seitlich zur Oberfläche der Patronenhülse. Hierdurch kann, bspw., bei einer Fehlzündung der Munition im Brandfall, das ausströmende Gas so gelenkt werden, dass es zu keiner sekundären Antriebswirkung der Treibladung, ohne Abtrennung des Projektils, kommt.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist eine Mehrzahl von Durchgängen um das Zündelement herum angeordnet, welche eine Trennung des Zündelements von der Treibladung ermöglichen. Dadurch kann die Gefahr der ungewollten Zündung weiter verringert werden.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausprägung weist der Durchgang in Richtung Außenseite einen Kanal auf, welcher sich verjüngt. Dadurch lässt sich der Druck variieren, bei dem die Barriere aufbricht. Dies ist sinnvoll, um ein Aufbrechen der Barriere unter Gebrauchsdrücken, wie sie beim Abfeuern der Munition auftreten, zu vermeiden.
  • Die Barriere kann in einer vorteilhaften Ausführungsform eine Scheibe oder Kappe sein. In einer bevorzugten Ausprägung der Erfindung ist die Barriere ein Ring. Diese Ausführungsform liefert Vorteile bei der Montage und kann die Stabilität der Patronenmunition günstig beeinflussen.
  • Um ein Aufbrechen der Barriere zu erleichtern, kann die Barriere bevorzugt eine Einkerbung aufweisen oder sonst wie strukturell geschwächt sein. Ein weiteres Merkmal in einer bevorzugten Ausführung wäre die Ausgestaltung der Barriere in der Form, dass sich ihre Stärke bei höheren Temperaturen verringert und ein Entlüften der Treibkammer ermöglicht. Hierdurch kann einem ungewollten Druckaufbau entgegengewirkt werden.
  • Die Barriere besteht bevorzugt aus einem Metal oder rigidem Polymer. Falls die Barriere aus Metal besteht, sind insbesondere Kupfer, Stahl, Edelstahl, Aluminium, Messing oder einer Kombination aus diesen bevorzugt. Bei einer Barriere aus Polymer ist Polycarbonat, Polystyren, oder ein aus diesen bestehendes Heteropolymer, bevorzugt. Bevorzugt ist, dass das für die Barriere verwendete Material so stabil ist, dass es ausreichende strukturelle Integrität für die normale Gebrauchsbeanspruchung, wie im Kreislauf des Ladens, Abfeuerns, Extraktion und Auswerfens, gewährt. Zudem ist eine Barriere vorteilhaft, die diesen Gebrauchsbeanspruchungen standhält, aber aufbricht, wenn der schmelzbare Feststoff schmilzt und die Munition sich nicht im Patronenlager der Waffe befindet.
  • Um ein Entlüften bei höheren Temperaturen zu ermöglichen, kann die Barriere in einer besonders günstigen Ausprägung so gestaltet sein, dass sie ihre Stärke bei höheren Temperaturen verringert.
  • Bevorzugt ist die Patronenmunition so gestaltet, dass die Barriere aus einem solidem Material besteht, welches so modifiziert ist, dass seine strukturelle Integrität durch normale Drücke, in Abwesenheit einer mechanischen Unterstützung, während der Benutzung nicht beeinträchtigt wird, aber aufbricht wenn der schmelzbare Feststoff schmilzt und die Munition sich nicht im Patronenlager der Waffe befindet.
  • Um die Herstellungskosten zu verringern, kann eine Ausgestaltung der Barriere aus dem gleichen Material wie der Rest der Patronenhülse bevorzugt sein, bspw. durch einen unvollständigen Durchbruch eines Durchganges. Außerdem kann die Patronenmunition so ausgestaltet sein, dass die druckdichte Anordnung durch Bohren oder andere mechanische Hilfsmittel demontierbar ist.
  • Nachfolgend werden Ausführungsformen der Erfindung anhand von Zeichnungen näher beschrieben. Dabei zeigen:
  • 1 Seitenansicht einer Patronenmunition gemäß einer ersten Ausführungsform, mit teilweisem Längsschnitt und Detailzeichnung im Bereich der Treibladung;
  • 2 Seitenansicht einer Patronenmunition in einer zweiten Ausführungsform, mit teilweisem Längsschnitt und Detailzeichnung im Bereich der Treibladung;
  • 3 Seitenansicht einer Patronenmunition in einer dritten Ausführungsform, mit teilweisem Längsschnitt und Detailzeichnung im Bereich der Treibladung und
  • 4 Längsschnitt und Detailzeichnung einer Patronenmunition in einer vierten Ausführungsform im Bereich der Treibladung
  • In 1 ist schematisch eine erste Ausführungsform einer Patronenmunition 10 gezeigt.
  • In der Patronenmunition 10 ist ein Projektil 12 in die Patronenhülse 14 eingefasst und mit dieser mechanisch verbunden. In der Patronenhülse 14 befindet sich zudem an der Basis des Projektils 12 eine Treibkammer 20 mit einer Treibladung 22. Die Treibladung 22 kann über ein Zündelement 30 gezündet werden.
  • An der Basis der Treibkammer 20 befinden sich in dieser Ausführungsform zwei Durchgänge 36 durch die Wandung 24 der Patronenhülse, in dem jeweils ein druckbeständiger, schmelzbarer Feststoff 38 angeordnet ist. Die Durchgänge 36 sind in dieser Ausführungsform zur Außenseite der Patronenhülse 14 verjüngt. Abgeschlossen werden die Durchgänge 36 jeweils durch eine nicht-schmelzbare, aufbrechbare Barriere 34.
  • Der schmelzbare, druckbeständige Feststoff 38 in den Durchgängen 36 besitzt eine Schmelztemperatur, welche geringer ist als die Zündtemperatur des Zündelementes 30 und der Treibladung 22. Die Schmelztemperatur des Feststoffes 38 liegt zwischen 140°C und 175°C. Das Material für den schmelzbaren, druckbeständigen Feststoff 38 kann ein Polymer, ein Metal oder eine Legierung, bspw. Bismut/Blei oder insbesondere Bismut/Zinn sein, bspw. in einem Verhältnis 30–40 % Bismut zu 60–70 % Zinn.
  • Die Barriere 34 kann eine Scheibe oder eine Kappe sein. Sie kann aus Metal oder Polymer bestehen. Besteht die Barriere 34 aus Metal, so kann sie bspw. aus Kupfer, Stahl, Edelstahl, Aluminium, Messing, oder eine Kombination daraus, bestehen. Wenn die Barriere 34 aus einem Polymer besteht, so sind Polycarbonat oder Polystyren, bzw. ein Heteropolymer aus diesen, bevorzugt.
  • Bei Zündung der Treibladung 22 über das Zündelement 30, kommt es einer Gasentwicklung in der Treibkammer 20. Durch die Gasentwicklung kommt es zur Druckerhöhung in der Treibkammer 20, so dass Kräfte an der Basis des Projektils 12 wirken und dieses aus der Patronenhülse 14 treiben.
  • Zur Zündung der Treibladung 22 über das Zündelement 30 kann es aber auch kommen, wenn z.B. die Zündtemperatur durch einen sprunghaft Anstieg der Umgebungstemperatur, z.B. während eines Brandes, überschritten wird.
  • Im Falle eines solchen Anstieges der Umgebungstemperatur wird aber zuerst die Schmelztemperatur des Feststoffs 38 erreicht, bevor es zur Zündung kommt. Der Feststoff 38 schmilzt dann. Aufgrund des Verschlusses der Durchgänge 36 durch die Barriere 34 führt das Schmelzen des Feststoffes 38 zunächst aber nicht zu einer Öffnung der Treibkammer 20 zur Außenseite. Dies ist wichtig, da es bei dem Gebrauch von Patronenmunition 10, bspw. in automatischen Waffen, leicht zu erhöhten, aber nicht kritischen, Temperaturen, um 140°C kommt. Der druckbeständige Feststoff 38 beginnt zu schmelzen in diesem Temperaturbereich. Durch die Anordnung der Barriere 34 zwischen Feststoff 38 und Außenseite der Patronenmunition 10, kann der, zumindest angeschmolzene, Feststoff 38 aus den Durchgängen 36 nicht herausgelangen. Eine Verschmutzung der Waffe durch den schmelzbaren, druckbeständigen Feststoff 38 wird dadurch verhindert.
  • Erhöht sich nun die Temperatur bis zur Zündtemperatur des Zündelementes 30, so kann es darüber zur Zündung der Treibladung 22 und damit zu einer Gasentwicklung kommen. Durch den bei der Gasentwicklung entstehenden Druck in der Treibkammer 22 wirken Kräfte nicht nur an der Basis des Projektils 12, sondern auch auf den geschmolzenen Feststoff 38 im Durchgang 36. Der entstehende Druck wirkt darüber auf die Barriere 34. Dadurch bricht diese auf. Folgend können die entwickelten Gase durch den Durchgang 36 strömen und es kommt zu einem Druckabbau in der Treibkammer 22. Damit wird ein Austreiben des Projektils 12 aus der Patronenhülse 14 verhindert, bzw. die kinetische Energie des Projektils 12 dabei verringert.
  • Das das für die Barriere 34 verwendete Material ist so stabil, dass es ausreichende strukturelle Integrität für die normale Gebrauchsbeanspruchung, wie im Kreislauf des Ladens, Abfeuerns, Extraktion und Auswerfens, gewährt, aber aufbricht wenn der schmelzbare Feststoff 38 schmilzt und die Patronenmunition 10 sich nicht im Patronenlager der Waffe befindet.
  • Um die Herstellungskosten zu verringern, kann die Barriere 34 aus dem gleichen Material wie der Rest der Patronenhülse sein. Außerdem sollte die Patronenmunition 10 so ausgestaltet sein, das die druckdichte Anordnung aus Barriere 34 und schmelzbarem Feststoff 38 durch Bohren, oder andere mechanische Hilfsmittel, demontierbar ist.
  • In 2 ist eine zweite Ausführungsform der Patronenmunition 10 gezeigt. Dabei sind gleiche Elemente wie in 1 mit denselben Bezugszeichen bezeichnet.
  • Bei der zweiten Ausführungsform der Patronenmunition sind die Durchgänge 36A so ausgestaltet, dass der druckbeständige Feststoff 38A von der aufbrechbaren Barriere 34A umschlossen ist. Dies kann zur Stabilität der Vorrichtung bei normalen Gebrauch und den dabei entstehenden Drücken dienen. Außerdem verhindert diese Anordnung ein ungewolltes Herausfließen des schmelzbaren, druckbeständigen Feststoffs 38A.
  • Bei 3 handelt es sich um eine schematische Darstellung einer dritten Ausführungsform der Patronenmunition 10. Auch hier sind gleiche Elemente wie in 1 mit denselben Bezugszeichen bezeichnet. Bei dieser Ausführungsform der Patronenmunition 10 sind die Durchgänge 36B so ausgestaltet, dass die aufbrechbare Barriere 34B zwischen dem druckbeständigen Feststoff 38B, der Wandung 24 und der Oberfläche der Patronenhülse angeordnet ist. Auch hier kann diese Anordnung zur Stabilität der Vorrichtung bei normalen Gebrauch und den dabei entstehenden Drücken beitragen und Verhindern, dass der schmelzbare, druckbeständige Feststoffs 38B bei erhöhten, aber nicht kritischen Temperaturen, zwischen 140°C und 220°C, herausfließt und so den Lauf einer Waffe verschmutzt.
  • In 4 ist schematisch eine vierte Ausführungsform einer Patronenmunition 10 gezeigt. Bei dieser Ausführungsform der Patronenmunition sind Durchgänge 36C an der Seite 40 der Treibkammer 20 angeordnet. In den Durchgängen 36C ist ein druckbeständiger schmelzbarer Feststoff 38C zwischen der Treibladung 22 und einer nicht-schmelzbaren, aufbrechbaren Barriere 34C angeordnet. Dadurch wird ein Druckauslass zu den Seiten ermöglicht.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • US 5936189 A [0002]
    • US 4892038 A [0002]
    • US 7107909 A [0007, 0007]

Claims (24)

  1. Patronenmunition (10), umfassend eine Patronenhülse (14), ein in die Patronenhülse (14) eingefügtes und mit dieser mechanisch verbundenes Projektil (12), einer Treibkammer (20) in der Patronenhülse (14), eine Treibladung (22) in der Treibkammer (20), ein Zündelement (30), zur Zündung der Treibladung (22), so dass die dabei gebildeten Treibgase eine Kraft an der Basis des Projektils (12) ausüben können, um das Projektil (12) aus der Patronenhülse (14) zu treiben, mindestens einen Durchgang (36, 36A, 36B, 36C) in der Wandung (24) der Treibkammer (20) zur Außenseite der Patronenhülse (14), einen schmelzbaren, druckbeständigen Feststoff (38, 38A, 38B, 38C) angeordnet in dem Durchgang (36, 36A, 36B, 36C) angrenzend an die Treibladung (22), dessen Schmelztemperatur geringer ist als die Zündtemperatur des Zündelements (30) und der Treibladung (22), wobei der Durchgang (36, 36A, 36B, 36C) mindestens eine nicht-schmelzbare, aufbrechbare Barriere (34, 34A, 34B, 34C), welche, zumindest teilweise, zwischen dem schmelzbaren, druckbeständigen Feststoff (38, 38A, 38B, 38C) und der Außenseite der Patronenhülse (14) angeordnet ist.
  2. Die Patronenmunition (10) nach Anspruch 1, wobei der schmelzbare, druckbeständige Feststoff (38, 38B, 38C) in der Passage so angeordnet ist, dass er an die Treibladung (22) grenzt.
  3. Die Patronenmunition (10) nach Anspruch 1, wobei der schmelzbare, druckbeständige Feststoff (38A, 38B) teilweise von der nicht-schmelzbaren, aufbrechbaren Barriere (34A, 34B) umschlossen ist.
  4. Die Patronenmunition (10) nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, wobei in dem Durchgang (36A, 36B) die Barriere (34A, 34B), zumindest teilweise, zwischen dem schmelzbaren, druckbeständigen Feststoff (38A, 38B) und der Wandung (24) der Patronenhülse (14) angeordnet ist.
  5. Die Patronenmunition (10) nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der schmelzbare Feststoff (38, 38A, 38B, 38C) aus einem Polymer besteht.
  6. Die Patronenmunition (10) nach Anspruch 5, wobei der schmelzbare Feststoff (38, 38A, 38B, 38C) ein Polymer ist, mit einem Schmelzpunkt von 140°C.
  7. Die Patronenmunition (10) nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der schmelzbare Feststoff (38, 38A, 38B, 38C) ein schmelzbares Metal ist, bestehend aus einer Legierung aus zumindest Bismut und Zinn oder Bismut und Blei.
  8. Die Patronenmunition (10) nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der schmelzbare Feststoff (38, 38A, 38B, 38C) eine Bismut/Zinn-Legierung ist, welche zwischen 30 %–40 % (w/w) Bismut und zwischen 60 %–70 % (w/w) Zinn enthält, und eine Schmelztemperatur von 140°C besitzt.
  9. Die Patronenmunition (10) nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Durchgang (36, 36A, 36B, 36C) sich von der Basis der Treibkammer (20) bis an das Äußere der Patronenhülse (14) erstreckt.
  10. Die Patronenmunition (10) nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, wobei mehrere Durchgänge (36) um das Zündelement (30) herum angeordnet sind und die Trennung des Zündelementes 30 von der Treibladung (22) ermöglichen.
  11. Die Patronenmunition (10) nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Durchgang (36, 36A, 36B, 36C) einen Kanal aufweist, welcher sich in Richtung der Oberfläche der Patronenhülse (14) verjüngt.
  12. Die Patronenmunition (10) nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Barriere (34, 34C) eine Scheibe oder Kappe ist.
  13. Die Patronenmunition (10) nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Barriere (34, 34C) ein Ring ist.
  14. Die Patronenmunition (10) nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Barriere (34, 34A, 34B, 34C) eingekerbt oder geschwächt ist.
  15. Die Patronenmunition (10) nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Barriere (34, 34A, 34B, 34C) aus Metal oder rigidem Polymer besteht.
  16. Die Patronenmunition (10) nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Barriere (34, 34A, 34B, 34C) entweder aus Kupfer, Stahl, Edelstahl, Aluminium, Messing, oder eine Kombination daraus, besteht.
  17. Die Patronenmunition (10) nach den Ansprüchen 1–15, wobei die Barriere (34, 34A, 34B, 34C) aus einem polymeren Material besteht, entweder aus einem Polycarbonat oder Polystyren, oder einer Heteropolymer aus diesen.
  18. Die Patronenmunition (10) nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, wobei mindestens ein Durchgang (36C) sich von der Treibkammer (20) seitlich zur Oberfläche der Patronenhülse (14) erstreckt.
  19. Die Patronenmunition (10) nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Barriere (34, 34A, 34B, 34C) aus einem festen Material besteht, welches stabil ist und ausreichend strukturelle Integrität gewährt, für normale Gebrauchsbeanspruchungen wie im Kreislauf des Ladens, Abfeuerns, Extraktion und Auswerfens.
  20. Die Patronenmunition (10) nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Barriere (34, 34A, 34B, 34C) so ausgestaltet ist, dass sich ihre Stärke bei höheren Temperaturen verringert, um ein Entlüften zu ermöglichen.
  21. Die Patronenmunition (10) nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Barriere (34, 34A, 34B, 34C) aus einem soliden Material besteht, welches so modifiziert ist, dass seine strukturelle Integrität durch die normalen Drücke, in Abwesenheit einer mechanischen Unterstützung, während der Benutzung nicht beeinträchtigt wird, aber aufbricht wenn der schmelzbare Feststoff (38, 38A, 38B, 38C) schmilzt und die Munition sich nicht im Patronenlager der Waffe befindet.
  22. Die Patronenmunition (10) nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Barriere (34, 34A, 34B, 34C), durch einen unvollständigen Durchbruch von mindestens einem Durchgang (36, 36A, 36B, 36C), aus dem gleichen Material besteht wie die Patronenhülse (14).
  23. Die Patronenmunition (10) nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Durchgang (36, 36A, 36B, 36C) von einer druckdichten Anordnung abgeschlossen wird, bestehend aus einer Barriere (34, 34A, 34B, 34C), aus einer festen, nicht schmelzbaren Scheibe oder Kappe, welche mechanisch verstärkt wird durch ein schmelzbares, festes Material, dessen Schmelztemperatur geringer als die Zündtemperatur des Zündelementes (30) und der Treibladung (22) liegt.
  24. Die Patronenmunition (10) nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die druckdichte Anordnung der Barriere (34, 34A, 34B, 34C) und des Feststoff (38, 38A, 38B, 38C), durch Bohren, oder andere mechanische Hilfsmittel, demontierbar ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US20180135953A1 (en) * 2016-11-15 2018-05-17 Nostromo Holdings, Llc Ammunition cartridge with a base plug vent

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