DE202014105887U1 - Seilwindenprüfvorrichtung - Google Patents

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Abstract

Seilwindenprüfvorrichtung (10) zum Messen der Zug-, Brems- und Haltekraft einer Seilwinde (1), insbesondere einer Forstseilwinde, mit einer Seiltrommel (2) und einem von der Seiltrommel (2) abrollbaren Seil (3), zumindest aufweisend: 1.1. einen Hydraulikzylinder (11) zum Messen einer auf das Seil (3) ausgeübten Kraft, und 1.2. eine Umlenkrolle (12) zur Führung des Seiles (3), dadurch gekennzeichnet, dass 1.3. ein Umschlingungskopf (13) zur Befestigung des Seiles (3) vorgesehen ist, wobei 1.4. der Umschlingungskopf (13) in Zugrichtung mit dem Hydraulikzylinder (11) verbunden ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Seilwindenprüfvorrichtung zum Messen der Zug-, Brems- und Haltekraft einer Seilwinde mit einer Seiltrommel und einem von der Seiltrommel abrollbaren Seil, zumindest aufweisend: einen Hydraulikzylinder zum Messen einer auf das Seil ausgeübten Kraft, und eine Umlenkrolle zur Führung des Seiles.
  • In der Land- und Forstwirtschaft eingesetzte Seilwinden müssen regelmäßig überprüft werden, um beispielsweise Unfallverhütungsvorschriften einzuhalten. Hierzu sind bereits mobile Prüfstationen bekannt.
  • Aus der Druckschrift DE 20 2009 016 760 U1 ist ein Windenprüfsystem zur Überprüfung der Zug- und Bremshaltekraft von Forstseilwinden mit klappbarer Messschwinge, welches einen Messzylinder mit Seildehnungssimulator und Datenaufnehmer aufweist, bekannt. Hierbei ist die Messschwinge am Grundrahmen beweglich mit einem Scharnier und dem Messzylinder verbunden, wobei die Messschwinge so breit ist, dass diese über den Grundrahmen geklappt werden kann.
  • Bei diesem Windenprüfsystem erfolgt die Prüfung der auf die Seilwinde wirkenden Kraft über eine Messschwinge. Dies hat den Nachteil, dass die Messung fehleranfällig und ungenau ist.
  • Weiterhin sind separate Prüfstände zur Prüfung von Anschlagmitteln bekannt.
  • Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte Seilwindenprüfvorrichtung zum Messen der Zug-, Brems- und Haltekraft einer Seilwinde zu schaffen.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Schutzansprüche gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand untergeordneter Ansprüche.
  • Der Erfinder hat erkannt, dass es möglich ist, die auf eine Seilwinde bei deren Prüfung wirkende Kraft, also die Zug-, Brems- und Haltekraft, auch über einen Hydraulikzylinder zu messen, und so die Gefahr der Verfälschung beziehungsweise Ungenauigkeit der Messung durch eine Messschwinge zu vermeiden. Hierzu wird das Seil nicht lediglich an einem fixen Punkt befestigt, sondern an einem Umschlingungskopf, welcher mit dem Hydraulikzylinder in Zugrichtung verbunden ist.
  • Demgemäß schlägt der Erfinder vor, eine Seilwindenprüfvorrichtung zum Messen der Zug-, Brems- und Haltekraft einer Seilwinde, insbesondere einer Forstseilwinde, mit einer Seiltrommel und einem von der Seiltrommel abrollbaren Seil, zumindest aufweisend: einen Hydraulikzylinder zum Messen einer auf das Seil ausgeübten Kraft und eine Umlenkrolle zur Führung des Seiles, dahingehend zu verbessern, dass ein Umschlingungskopf zur Befestigung des Seiles vorgesehen ist, wobei der Umschlingungskopf in Zugrichtung mit dem Hydraulikzylinder verbunden ist. Die erfindungsgemäße Seilwindenprüfvorrichtung ist vorzugsweise als mobile, das heißt transportierbare, Vorrichtung ausgeführt. Insbesondere ist die erfindungsgemäße Seilwindenprüfvorrichtung auch leichter bedienbar als aus dem Stand der Technik bekannte Prüfstände und ermöglicht eine genauere, weniger fehleranfällige Messung. Die Seilwinde weist eine Seiltrommel auf, von der das Seil über eine Seilauslaufrolle umgelenkt und auf- und abrollbar ist.
  • Die Seilwindenprüfvorrichtung umfasst einen Hydraulikzylinder zum Messen der auf das Seil ausgeübten Kraft. Zur Führung des Seiles in der Seilwindenprüfvorrichtung ist eine Umlenkrolle vorgesehen. Die Umlenkrolle ist bevorzugt an einem Rahmen der Seilwindenprüfvorrichtung fixiert. Dabei ist die Position der Umlenkrolle entweder fest oder einstellbar, zum Beispiel abhängig von einer Länge des Seils. Vorteilhafterweise weist die Umlenkrolle mehrere, vorzugsweise unterschiedlich breite, Rillen auf, um Seile mit unterschiedlichen Durchmessern optimal führen zu können und Beschädigungen zu vermeiden.
  • Erfindungsgemäß weist die Seilwindenprüfvorrichtung einen Umschlingungskopf auf, an welchem das Seil befestigt ist. Der Umschlingungskopf weist in einer Ausführungsform einen Befestigungszylinder auf, um welchen das Seil herumgeschlungen werden kann. Erfindungsgemäß ist der Umschlingungskopf in Zugrichtung des Hydraulikzylinders mit diesem verbunden.
  • Der Hydraulikzylinder ist in einer Ebene schwenkbar, vorzugsweise um ein dem Umschlingungskopf entgegengesetztes Ende schwenkbar, ausgeführt. Vorteilhafterweise ist die Schwenkebene des Hydraulikzylinders vertikal ausgerichtet. Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform sieht dabei vor, dass der Umschlingungskopf derart angeordnet und angebracht ist, dass der Hydraulikzylinder sich unter Zug des Seiles in Zugrichtung des Seiles zwischen dem Umschlingungskopf und der Umlenkrolle ausrichtet. Das Seil wird zwischen dem Umschlingungskopf und der Umlenkrolle geführt beziehungsweise gespannt und legt somit eine Richtung fest, in die sich der Hydraulikzylinder unter Zug auf das am Umschlingungskopf befestigte Seil ausrichtet.
  • Dabei kann der Umschlingungskopf entweder an einem beweglichen oder einem festen Teil des Hydraulikzylinders angebracht sein. In einer Ausführungsform ist der Umschlingungskopf an einer beweglichen Zugstange des Hydraulikzylinders, mit anderen Worten an dem Kolben, angebracht. In einer anderen Ausführungsform ist der Umschlingungskopf an dem festen Zylinder des Hydraulikzylinders angebracht.
  • Zum Abstützen des Hydraulikzylinders weist dieser vorteilhafterweise ein federndes Stützelement auf, beispielsweise in Form eines Stoßdämpfers. Dieses führt den Hydraulikzylinder zudem in seiner Bewegungsebene.
  • Das Seil wird zur Befestigung um den Umschlingungskopf, vorzugsweise um den Befestigungszylinder, herumgeschlungen. Vorteilhafterweise wird das Seil mehrfach, insbesondere vierfach, herumgeschlungen. Das mehrfache Umschlingen des Umschlingungskopfs verhindert ein Durchrutschen des Seiles bei einem von der Seilwinde ausgeübten Zug. Der Zug wird dann von der Seilwinde auf den Hydraulikzylinder übertragen.
  • In einer Ausführungsform weist der Befestigungszylinder spiralförmige Rillen zur Führung des Seils und zur Vergrößerung der Kontaktfläche zum Seil auf. Bevorzugt sind vier Rillen, um ein vierfaches Umschlingen zu ermöglichen. Weiterhin kann der Umschlingungskopf, insbesondere der Befestigungszylinder, entweder feststehend oder feststellbar ausgebildet ist, sodass dieser sich bei einem auf das Seil ausgeübten Zug nicht mit dreht. Beispielsweise ist der Befestigungszylinder als Reibfläche beziehungsweise Reibrolle ausgeführt.
  • Zur sicheren Befestigung des Seiles am Umschlingungskopf ist vorteilhafterweise eine Klemmeinrichtung vorgesehen. Die Klemmeinrichtung ist vorteilhafterweise im Bereich des Umschlingungskopfs am Hydraulikzylinder angeordnet. Nach dem Herumschlingen des Seiles kann das freie Seilende zusätzlich verklemmt und gesichert werden. Die Klemmeinrichtung weist in einer Ausführungsform einen Keil zum Verklemmen des Seils auf. Hierbei kann das Seilende durch eine Öse geführt werden, in die dann der Keil eingeschoben und so das Seil festgeklemmt wird. In einer anderen Ausführungsform weist die Klemmeinrichtung einen Kniehebel zum Verklemmen des Seils zwischen zwei Flächen auf. Bevorzugt ist die Klemmeinrichtung werkzeuglos betätigbar, sodass das Befestigen des Seiles am Umschlingungskopf einschließlich des Festklemmens des Seilendes ohne zusätzliches Werkzeug möglich ist.
  • Die erfindungsgemäße Seilwindenprüfvorrichtung weist in einer besonders bevorzugten Ausführungsform eine Hydraulikpumpe mit einer hydraulischen Verbindung zum Hydraulikzylinder auf, um die Bremskraft der Seilwinde zu messen. Die Hydraulikpumpe wird zum Erhöhen und/oder Verringern des Druckes in der hydraulischen Verbindung verwendet, beispielsweise um die von der Seilwinde ausgeübte Zugkraft auf die vorgeschriebene und beim Prüfen der Seilwinde von dem Hydraulikzylinder ausgeübte Bremskraft zu erhöhen. Dazu kann die Hydraulikpumpe entweder manuell oder elektrisch betätigt werden.
  • Vorzugsweise sind der Hydraulikzylinder und die Hydraulikpumpe mit einem Volumen- und Druckausgleichsbehälter hydraulisch verbunden, beispielsweise mittels Hydraulikleitungen zwischen den einzelnen Bauteilen. Entsprechend sieht eine Ausführungsform einen Volumen- und Druckausgleichsbehälter vor, welcher hydraulisch mit der Hydraulikpumpe und dem Hydraulikzylinder gekoppelt ist. Der Volumen- und Druckausgleichsbehälter weist vorzugsweise zwei Kammern auf, wobei eine erste Kammer mit der hydraulischen Verbindung gekoppelt ist, eine zweite Kammer ein Gas enthält und zwischen den Kammern eine flexible, dichte Membran zum Druckausgleich vorliegt. Mittels der Hydraulikpumpe kann der Druck erhöht oder erniedrigt werden, wobei diese Druckänderung über die hydraulische Verbindung an die Kammer des Hydraulikzylinders und an den Volumen- und Druckausgleichsbehälter weitergegeben wird.
  • Noch eine Ausführungsform sieht an der Seilwindenprüfvorrichtung eine Abspulwinde zum Abziehen und Aufrollen des Seiles vor. Die Abspulwinde kann vorteilhafterweise gegenüber der Seilwinde an der Seilwindenprüfvorrichtung angeordnet sein, sodass das Seil von der Seilwinde durch die Seilwindenprüfvorrichtung durchgezogen und von der Seiltrommel abgerollt werden kann. Zum Prüfen der Seilwinde wird das Seil bevorzugt bis auf die letzte Windung von der Seiltrommel angerollt. Je nach Hersteller- oder Prüfvorgabe der Seilwinde sind bei der Prüfung noch mehrere Wicklungen, beispielsweise drei, auf der Seiltrommel zu belassen. Das freie Seilende beziehungsweise das Seil, welches nicht durch die Seilwindenprüfvorrichtung verläuft, kann vorteilhafterweise auf der Abspulwinde aufgerollt und aufbewahrt werden. Die Abspulwinde kann entweder manuell oder elektrisch betätigt werden.
  • In einer Ausführungsform der Seilwindenprüfvorrichtung umfasst diese zur Befestigung des Seiles sowohl die Klemmvorrichtung zum Festklemmen des Seils im Bereich des Umschlingungskopfs als auch die Abspulwinde zum Aufrollen und Halten des freien Seilendes. Andere Ausführungsformen sehen entweder eine Klemmeinrichtung oder eine Abspulwinde vor.
  • Eine weitere Ausführungsform sieht einen Anschlag zum Festsetzen der Seilwinde an einem Rahmen der Seilwindenprüfvorrichtung vor. Der Anschlag und die Abspulwinde sind bevorzugt gegenüberliegend an der Seilwindenprüfvorrichtung angeordnet. An dem Anschlag wird die Seilwinde abgestützt, sodass diese bei Zug auf das Seil stabil bleibt.
  • Eine andere Ausführungsform der Seilwindenprüfvorrichtung umfasst noch mindestens eine Befestigungsstelle zur Befestigung von Anschlagmitteln. In dieser Ausführungsform kann die Seilwindenprüfvorrichtung vorteilhafterweise als Prüfstand für Anschlagmittel eingesetzt werden, wobei die Prüfung der Seilwinde und des Anschlagmittels mit einer erfindungsgemäß mobilen Seilwindenprüfvorrichtung möglich ist und nicht zwei separate Vorrichtungen benötigt werden.
  • Das Anschlagmittel dient als Verbindung zwischen einer Hebeeinrichtung und einer zu transportierenden, insbesondere zu ziehenden oder zu hebenden, Last. Hierzu umfasst das Anschlagmittel ein Seil und an beiden Enden des Seils ein Verbindungselement, wie beispielsweise Haken, Ösen, Schäkel etc. Die Seilwindenprüfvorrichtung weist einen Rahmen, vorzugsweise mit Schienen, auf. An den Schienen sind vorteilhafterweise mehrere Befestigungsstellen angeordnet. Weiterhin ist vorteilhafterweise mindestens eine Befestigungsstelle am Umschlingungskopf angeordnet. An den Befestigungsstellen sind wiederum Befestigungselemente für die Anschlagmittel in Form von Haken, Öse, Löcher, Schäkel, Querstangen zwischen den Schienen etc. fixierbar. Bei der Prüfung des Anschlagmittels wird ein maximaler Zug auf das Anschlagmittel ausgeübt. Dies geschieht entweder direkt zwischen den Befestigungsstellen oder mit einer zusätzlichen Umlenkung, beispielsweise um die Umlenkrolle. Die Art der Prüfung kann beispielsweise abhängig von der Länge des Seils des Anschlagmittels gewählt werden.
  • In noch einer anderen Ausführungsform der Seilwindenprüfvorrichtung umfasst diese eine Seilprüfeinrichtung, um das Seil auf Beschädigungen zu überprüfen. Die Seilprüfeinrichtung ist beispielsweise am Rahmen der Seilwindenprüfvorrichtung angebracht. In einer Ausführungsform umfasst die Seilprüfeinrichtung eine Haltestange, welche an dem Rahmen angebracht ist. Weiterhin umfasst die Seilprüfeinrichtung vorteilhafterweise mindestens ein Prüfelement, an welchem das Seil im Kontakt vorbeigeführt wird. Das oder die Prüfelement(e) ist/sind bevorzugt an einem oberen Ende der Haltestange angeordnet. Die Haltestange kann längenverstellbar, zum Beispiel teleskopierbar, ausgebildet sein, um einen möglichst geraden Seilverlauf des zu prüfenden Seiles durch die Seilprüfeinrichtung zu gewährleisten. Vorteilhafterweise kann das Seil über seine gesamte Länge durch die Seilprüfeinrichtung hindurch gezogen werden, wobei es in Kontakt zu den Prüfelementen, vorzugsweise zwischen zwei Prüfelementen, verläuft. Bei einer Beschädigung des Seiles, wie zum Beispiel einem einzelnen herausstehenden Seilstrang, bleiben die Prüfelemente beim Durchziehen des Seiles hieran hängen und werden aus ihrer Befestigung gezogen. Ein Benutzer kann dann den Seildurchlauf stoppen. Beispielsweise sind die Prüfelemente als Schwamm oder aus Schaumstoff etc. ausgebildet.
  • Vorteilhafterweise ist an der Seilwindenprüfvorrichtung noch eine Schutzhaube vorgesehen, um das Seil und/oder die Anschlagmittel während einer Messung und/oder Prüfung nach außen abzuschirmen. Sollte beispielsweise ein Seil beim Prüfen reißen, wird die Umgebung durch die Schutzhaube von den sich unkontrolliert bewegenden Seilenden abgeschirmt.
  • Zur Durchführung der Messung der Zug-, Brems- und Haltekraft der Seilwinde ist in einer Ausführungsform ein elektrischer Messgeber vorgesehen, welcher den Druck im Hydraulikzylinder misst und an eine elektrische Schnittstelle ausgibt. Hierbei ist vorteilhafterweise ein Computer mit der Schnittstelle verbunden ist, in welchem ein Programm gespeichert ist, das im Betrieb ausgeführt wird, welches den vorliegenden hydraulischen Druck und/oder die am Hydraulikzylinder vorliegende Zugkraft dokumentiert. Weiterhin ist vorteilhafterweise in dem Computer ein Programm gespeichert, welches den Verlauf der auf den Hydraulikzylinder wirkenden Kraft grafisch darstellt. Bevorzugt ist in dem Computer noch ein Programm gespeichert, welches ausgehend von einer vorgeschriebenen maximalen Zugkraft der Seilwinde die gesetzlich vorgeschriebene Bremskraft berechnet und angibt. Die gesetzlich vorgeschriebene Bremskraft bei Seilwinden ist 25% größer als die vorgeschriebene maximale Zugkraft. Das heißt, das Programm berechnet ausgehend von der vorgeschriebenen maximalen Zugkraft die größere Bremskraft und gibt einen absoluten Wert an, auf welchen der Benutzer die Hydraulikpumpe steuern kann. Als alternative oder zusätzliche Ausführungsform ist ein Programm gespeichert, welches ausgehend von einer vorgeschriebenen maximalen Zugkraft der Seilwinde die gesetzlich vorgeschriebene Bremskraft berechnet und die Hydraulikpumpe bis zu diesem Wert gesteuert wird. Hierbei wird die Hydraulikpumpe automatisch auf den Wert der Bremskraft gesteuert.
  • Bevorzugt ist noch eine elektrische Schnittstelle zu einer Steuereinrichtung der Seilwinde vorgesehen. Weiterhin bevorzugt ist der Computer mit der Schnittstelle zur Steuereinrichtung verbunden, in welchem ein Programm gespeichert ist, das im Betrieb ausgeführt wird, welches die zu prüfende Seilwinde während der Seilwindenprüfung steuert. Eine Ausführungsform sieht dabei eine teil- oder vollautomatische Durchführung der Messung zur Überprüfung der Seilwinde vor.
  • Die Erfindung betrifft noch ein Verfahren zum Messen der Zug-, Brems- und Haltekraft einer Seilwinde, insbesondere einer Forstseilwinde, mittels einer erfindungsgemäßen, vorstehend beschriebenen Seilwindenprüfvorrichtung, zumindest aufweisend die Schritte:
    • – Durchführen des Seiles durch die Seilwindenprüfvorrichtung,
    • – Abwickeln des Seiles von der Seilwinde,
    • – Befestigen des Seiles an einem Umschlingungskopf des Hydraulikzylinders,
    • – Hindurchführen des Seiles unter der Umlenkrolle,
    • – Straffen des Seiles mittels der Seilwinde und
    • – Durchführen eines Messprogramms zum Messen der Zug-, Brems- und Haltekraft der Seilwinde, wobei die gemessenen Daten aufgezeichnet und gespeichert werden.
  • Vor der Durchführung der Messung wird vorteilhafterweise die Seilwinde an dem Anschlag der Seilwindenprüfvorrichtung positioniert und festgesetzt. In einem ersten Schritt wird dann das freie Seilende durch die Seilwindenprüfvorrichtung durchgeführt. Anschließend wird das Seil von der Seilwinde abgewickelt, vorzugsweise bis zur untersten Lage beziehungsweise Windung auf der Seiltrommel und um eine Seilauslaufrolle umgelenkt. Optional wird das Seilende an der Abspulwinde befestigt, mittels dieser von der Seiltrommel abgewickelt und auf einer Trommel der Abspulwinde wieder aufgewickelt. Vorteilhafterweise kann das Seilende werkzeuglos an der Abspulwinde befestigt werden.
  • In einem weiteren Schritt wird das durch die Seilwindenprüfvorrichtung verlaufende Seil um den Umschlingungskopf, vorteilhafterweise um einen Befestigungszylinder am Umschlingungskopf, herum geschlungen und an diesem befestigt. Vorzugsweise wird das Seil zusätzlich am Umschlingungskopf festgeklemmt, beispielsweise mittels eines Keils. Eine vorteilhafte Durchführung des Verfahrens sieht vor, dass das Seil mehrfach um den Befestigungszylinder geschlungen wird. Hierdurch kann ein Durchrutschen des Seiles und somit eine vollständige Kraft- beziehungsweise Zugübertragung von der Seilwinde auf den Hydraulikzylinder ermöglicht werden. Insbesondere ist es günstig, das Seil mehr als dreifach, bevorzugt vierfach, um den Befestigungszylinder zu legen. Im nächsten Schritt wird das Seil noch unter der Umlenkrolle hindurchgeführt. Die Position der Umlenkrolle kann beispielsweise je nach Länge des Seils verändert werden.
  • Das Seil verläuft schließlich von der Seilwinde unter der Umlenkrolle hindurch, mehrfach um den Umschlingungskopf herum, über eine zusätzliche hintere Umlenkrolle und am Hydraulikzylinder vorbei zur Abspulwinde. Die hintere Umlenkrolle kann feststehend oder mitdrehend ausgebildet sein und ist beispielsweise aus einem Kunststoff oder Metall ausgeführt.
  • Als nächstes wird das Seil mittels der Seilwinde gestrafft, sodass dieses leicht auf Zug gehalten wird, also insbesondere nicht durchhängt. Dies kann beispielsweise manuell erfolgen.
  • Anschließend kann ein Messprogramm zum Messen der Zug-, Brems- und Haltekraft der Seilwinde durchgeführt werden, wobei die gemessenen Daten aufgezeichnet und gespeichert werden. Das Messprogramm wird vorteilhafterweise mit einem Computer gesteuert, in welchem ein entsprechendes Programm gespeichert ist.
  • Beim Durchführen des Messprogramms werden vorteilhafterweise die folgenden Schritte ausgeführt:
    • – Ausüben einer Zugkraft auf das Seil mittels der Seilwinde bis zur maximal möglichen Zugkraft der Seilwinde, wobei
    • – die Messdaten ab einer Zugkraft von 5 kN aufgezeichnet und gespeichert werden,
    • – Halten der maximalen Zugkraft für 3 s,
    • – Abbrechen der maximalen Zugkraft,
    • – Messen der Haltekraft auf das Seil für 5 s,
    • – Erhöhen der Zugkraft um 25%, wobei die Zugkraft mittels der Hydraulikpumpe erhöht wird,
    • – Messen der Bremskraft der Seilwinde für 5 s und
    • – Entlasten der Seilwinde.
  • Zuerst wird also die maximal mögliche Zugkraft der Seilwinde überprüft und gemessen. Anschließend wird die Haltekraft über einen bestimmten, vorgeschriebenen Zeitraum gemessen. Schließlich wird noch die Bremskraft der Seilwinde überprüft. Die beschriebene Reihenfolge der Verfahrens- und Messschritte ist beispielhaft. Selbstverständlich können die Verfahrensschritte auch in einer anderen Reihenfolge durchgeführt werden, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
  • Zudem betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Überprüfen eines Seils auf Beschädigungen, insbesondere eines Seils einer Forstseilwinde, mittels einer erfindungsgemäßen, vorstehend beschriebenen Seilwindenprüfvorrichtung, zumindest aufweisend die Schritte:
    • – Durchführen des Seiles durch die Seilwindenprüfvorrichtung,
    • – Befestigen des Seils an einer Abspulwinde,
    • – Einlegen des Seils in einer Seilprüfeinrichtung und
    • – Durchführen des Seiles durch die Seilprüfeinrichtung im Kontakt zu mindestens einem Prüfelement, wobei der Durchlauf des Seils beim Erkennen einer Beschädigung gestoppt wird.
  • Zunächst wird hier das Seil von der Seilwinde möglichst gerade durch die Seilprüfeinrichtung hindurch geführt und an der Abspulwinde befestigt. Zur Durchführung der Seilprüfung wird das Seil durch die Seilprüfeinrichtung geführt, sodass vorteilhafterweise das Seil im Kontakt zu mindestens einem Prüfelement ist. Dann kann das Seil mittels der Abspulwinde durch die Seilprüfeinrichtung und an den Prüfelementen vorbei gezogen werden. Läuft eine beschädigte Stelle des Seiles durch die Seilprüfeinrichtung, bleiben die Prüfelemente hieran hängen und werden mit dem Seil mit beziehungsweise aus der Seilprüfeinrichtung hinaus gezogen. Das Erkennen einer Beschädigung besteht hierbei also im Mitziehen beziehungsweise Herauslösen der Prüfelemente. Ein Benutzer kann dann den Seildurchlauf stoppen und die beschädigte Stelle untersuchen. In einer Ausführungsform wird der Seildurchlauf automatisch bei einer Beschädigung gestoppt. Hierzu wird beispielsweise ein Widerstand vorgesehen, der gegen eine Feder drückt und so eine Abschaltung bewirkt.
  • Schließlich betrifft die Erfindung noch ein Verfahren zum Überprüfen von Anschlagmitteln, insbesondere eines Seils einer Forstseilwinde, mittels einer erfindungsgemäßen, vorstehend beschriebenen Seilwindenprüfvorrichtung, zumindest aufweisend die Schritte:
    • – Befestigen eines Endes des Anschlagmittels an einer Befestigungsstelle an dem Rahmen der Seilwindenprüfvorrichtung,
    • – Befestigen eines anderen Endes des Anschlagmittels an einer Befestigungsstelle am Umschlingungskopf der Seilwindenprüfvorrichtung, und
    • – Ausüben einer Zugkraft auf das Anschlagmittel mittels des Hydraulikzylinders.
  • Bei diesem Verfahren zum Testen eines Anschlagmittels werden die Enden des Anschlagmittels, also die dort angebrachten Verbindungselemente, jeweils an der Seilwindenprüfvorrichtung befestigt. Ein Verbindungselement wird vorzugsweise an einer Befestigungsstelle am Rahmen befestigt. Das andere Verbindungselement wird vorzugsweise an einer Befestigungsstelle an dem Umschlingungskopf am Hydraulikzylinder befestigt. Das Seil kann optional zwischen den beiden befestigten Enden um die Umlenkrolle umgelenkt werden. Vorteilhafterweise können die Befestigungsstelle an dem Rahmen und die Umlenkrolle verstellbar sein, um den Prüfaufbau flexibel an die Länge eines Anschlagmittels anzupassen. Der Hydraulikzylinder befindet sich bevorzugt in einer möglichst vollständig ausgefahrenen Stellung, das heißt die Zugstange ist weitestgehend aus dem Zylinder herausgeschoben. Hierdurch kann mit dem Hydraulikzylinder ein maximaler Zug auf das Anschlagmittel ausgeübt werden. Je nachdem, ob das Seil noch um die Umlenkrolle geführt wird, wird der Zug entweder direkt ausgeübt oder mit Umlenkung. Die auf das Anschlagmittel ausgeübte Zugkraft kann je nach Herstellerangaben variieren.
  • Bevor der Zug auf das Anschlagmittel ausgeübt wird, wird vorteilhafterweise noch die Schutzhaube der Seilwindenprüfvorrichtung geschlossen, um zu verhindern, dass bei einem möglichen Reißen des Seiles die Seilenden unkontrolliert in die Umgebung geschleudert werden.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand der bevorzugten Ausführungsbeispiele mit Hilfe der Figuren näher beschrieben, wobei nur die zum Verständnis der Erfindung notwendigen Merkmale dargestellt sind. Es zeigen im Einzelnen:
  • 1: eine Seitenansicht einer Seilwindenprüfvorrichtung mit geöffneter Schutzhaube,
  • 2: eine Seitenansicht der Seilwindenprüfvorrichtung gemäß der 1 mit Abspulwinde,
  • 3: eine Seitenansicht der Seilwindenprüfvorrichtung gemäß der 2 mit geschlossener Schutzhaube, Seilwinde und Seil,
  • 4: eine Draufsicht der Seilwindenprüfvorrichtung gemäß der 3,
  • 5: eine Rückansicht der Seilwindenprüfvorrichtung gemäß der 1 ohne Schutzhaube,
  • 6: eine Seitenansicht der Seilwindenprüfvorrichtung mit Seilprüfeinrichtung, Seilwinde und Seil,
  • 7: eine Seitenansicht der Seilwindenprüfvorrichtung mit Anschlagmittel und geschlossener Schutzhaube,
  • 8: eine Seitenansicht der Seilwindenprüfvorrichtung mit Anschlagmittel und geschlossener Schutzhaube in einer anderen Ausführungsform, und
  • 9: ein Diagramm der gemessenen Kraft bei einer Seilwindenprüfung.
  • Die 1 zeigt eine Seitenansicht einer Seilwindenprüfvorrichtung 10 zum Messen der Zug-, Brems- und Haltekraft einer Seilwinde. Die Seilwindenprüfvorrichtung 10 umfasst einen Hydraulikzylinder 11 zum Messen einer auf ein Seil ausgeübten Kraft und eine Umlenkrolle 12 zur Führung des Seiles. Das Seil ist hier zur besseren Übersicht nicht gezeigt. Zur Verdeutlichung des Seilverlaufes ist in den 3 und 4 eine Seilwindenprüfvorrichtung 10 mit eingelegtem Seil gezeigt.
  • Erfindungsgemäß umfasst die Seilwindenprüfvorrichtung 10 noch einen Umschlingungskopf 13 zur Befestigung des Seiles. Der Umschlingungskopf 13 ist in Zugrichtung mit dem Hydraulikzylinder 11 verbunden. Dabei ist der Umschlingungskopf 13 derart angeordnet und angebracht, dass er sich unter Zug des Seiles in Zugrichtung des Seiles zwischen dem Umschlingungskopf 13 und der Umlenkrolle 12 ausrichtet. In der hier gezeigten Ausführungsform ist der Umschlingungskopf 13 an einer beweglichen Zugstange des Hydraulikzylinders 11 angebracht. Weiterhin weist der Umschlingungskopf 13 einen Befestigungszylinder 13a auf, um welchen das Seil herumgeschlungen wird. Der Befestigungszylinder 13a weist spiralförmige Rillen zur Führung des Seils und zur Vergrößerung der Kontaktfläche zum Seil auf, siehe 3 und 4. Um eine sichere Befestigung des Seils und Kraftaufnahme bei einem auf das Seil ausgeübten Zuges zu gewährleisten, ist der Umschlingungskopf 13 feststehend ausgebildet. Des Weiteren weist der Umschlingungskopf 13 eine Klemmeinrichtung 15 für das freie Seilende auf, siehe 3. Die Klemmeinrichtung 15 ist ebenfalls an der beweglichen Zugstange des Hydraulikzylinders 11 angebracht.
  • Unterhalb des Hydraulikzylinders 11 ist ein federndes Stützelement 14 in Form eines Stoßdämpfers angeordnet. Das Stützelement 14 stützt den Hydraulikzylinder 11 ab und verhindert so in einer Nichtgebrauchssituation der Seilprüfungseinrichtung 10 ein Herabfallen und Beschädigen des vorderen Endes des Hydraulikzylinders 11 mit dem Umschlingungskopf 13.
  • Die Seilwindenprüfvorrichtung 10 umfasst noch eine Hydraulikpumpe 16 mit einer hydraulischen Verbindung zum Hydraulikzylinder 11. Weiterhin ist noch ein Volumen- und Druckausgleichsbehälter 17 Teil der Seilwindenprüfvorrichtung 10 und mit der hydraulischen Verbindung gekoppelt. Insgesamt sind der Hydraulikzylinder 11, die Hydraulikpumpe 16 und der Volumen- und Druckausgleichsbehälter 17 hydraulisch miteinander verbunden. Die hydraulische Verbindung ist hier in Form von Hydraulikleitungen h ausgebildet.
  • Zum Festsetzen der Seilwinde an der Seilwindenprüfvorrichtung 10 weist diese einen Anschlag 21 auf. Der Anschlag 21 ist an einem Rahmen 20 der Seilwindenprüfvorrichtung 10 ausgebildet. Der Rahmen 20 weist zudem zwei parallel angeordnete Schienen 23 auf. Zwischen den Schienen 23 ist eine Vielzahl von Querstangen angeordnet, welche als Befestigungsstellen 22 für Anschlagmittel verwendet werden können, siehe 7.
  • Weiterhin umfasst die Seilwindenprüfvorrichtung 10 eine Schutzhaube 19. Die Schutzhaube 19 ist hier in einem geöffneten Zustand gezeigt. Im Betrieb der Seilwindenprüfvorrichtung 10 wird die Schutzhaube 19 geschlossen, um das Seil während einer Messung nach außen abzuschirmen.
  • Die 2 zeigt nochmals eine Seitenansicht der Seilwindenprüfvorrichtung 10 mit geöffneter Schutzhaube 19 und einer zusätzlichen Abspulwinde 18. Die Abspulwinde 18 dient zum Befestigen, Abrollen des Seils von der Seilwinde und Aufbewahren des Seiles, siehe 3.
  • In der 3 ist eine Seitenansicht der Seilwindenprüfvorrichtung 10 gemäß der 2 mit geschlossener Schutzhaube 19, einer Seilwinde 1 und einem Seil 3 gezeigt. Die Ausführungsform der Seilwindenprüfvorrichtung 10 entspricht der in der 2 gezeigten Ausführungsform mit Abspulwinde 18, jedoch mit geschlossener Schutzhaube 19. Gleiche Bauteile sind mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet. Auf eine detaillierte Beschreibung bereits beschriebener Bauteile wird daher verzichtet.
  • Am Anschlag 21 ist die Seilwinde 1 festgesetzt. Die Seilwinde 1 umfasst eine Seiltrommel 2 mit einem von dieser abrollbaren Seil 3. Das Seil 3 ist hier mit Hilfe der Abspulwinde 18 bis auf die unterste Lage von der Seiltrommel 2 abgerollt und nach einer Umlenkung über eine Seilauslaufrolle 4 durch die Seilwindenprüfvorrichtung 10 hindurchgezogen. Das freie, hintere Ende des Seiles 1 ist auf der Abspulwinde 18 aufgerollt.
  • Ausgehend von der Seilauslaufrolle 4 der Seilwinde 1 ist der Seilverlauf wie folgt: Das Seil 3 läuft unter der Umlenkrolle 12 hindurch zum Umschlingungskopf 13. Hier ist das Seil 3 viermal um den Befestigungszylinder 13a geschlungen und gegen Durchrutschen gesichert. So kann die von der Seilwinde 1 auf das Seil 3 ausgeübte Kraft vom Umschlingungskopf 13 aufgenommen werden. Zur Führung des Seils 3 und zur Vergrößerung der Kontaktfläche zum Seil weist der Befestigungszylinder 13a spiralförmige Rillen auf. Nach dem Umschlingungskopf 13 verläuft das Seil 3 durch die Klemmeinrichtung 15 am Hydraulikzylinder 11. Hier wird das Seil 3 nochmals gesichert und mittels eines Keils 15a festgeklemmt. Das freie Seilende wird nochmals über eine hintere Umlenkrolle 12a umgelenkt und auf der Abspulwinde 18 wieder aufgerollt. Die hintere Umlenkrolle 12a ist in dieser Ausführungsform feststehend und aus einem Kunststoff ausgebildet.
  • Sobald von der Seilwinde 1 ein Zug auf das Seil 3 kommt, richtet sich der Hydraulikzylinder 11 in Richtung des Seilverlaufs zwischen dem Umschlingungskopf 13 und der Umlenkrolle 11 aus. Dies entspricht hier einer Verlängerung der Längsrichtung des Hydraulikzylinders 11, siehe 4.
  • Die 4 zeigt eine Draufsicht der Seilwindenprüfvorrichtung 10 gemäß der 3. Zur besseren Übersicht ist zwar der Seilverlauf eingezeichnet, jedoch nicht die Seilwinde. In dieser Ansicht ist der Seilverlauf von der feststehenden Umlenkrolle 12 zu dem Umschlingungskopf 13 an dem Hydraulikzylinder 11 und weiter zu der Abspulwinde 18 gut zu erkennen. Die Umlenkrolle 12 weist in Umfangsrichtung vier unterschiedlich breite Rillen auf. In einer, je nach Seildurchmesser ausgewählten Rille wird das Seil 3 geführt. Der Befestigungszylinder 13a des Umschlingungskopfes 13 weist dahingegen vier spiralförmige Rillen zur Vergrößerung der Kontaktfläche zum Seil 3 auf.
  • Weiterhin sind die als Querstangen ausgebildeten Befestigungsstellen 22 an den Schienen 23 des Rahmens 20 zu sehen. Es sind über die Länge der Schienen 23 verteilt mehrere Querstangen angeordnet, um eine flexible Befestigung der Anschlagmittel, je nach deren Länge, zu ermöglichen, siehe 7.
  • In der 5 ist noch eine Rückansicht der Seilwindenprüfvorrichtung 10 gemäß der 1, also ohne zusätzliche Abspulwinde und ohne Schutzhaube gezeigt. Die Schienen 23 sind großflächig ausgebildet, um einen sichereren Stand der Seilwindenprüfvorrichtung 10 zu gewährleisten.
  • Die 6 zeigt eine Seitenansicht der Seilwindenprüfvorrichtung 10 mit Seilprüfeinrichtung 30, Seilwinde 1 und Seil 3. Die Ausführungsform der Seilwindenprüfvorrichtung 10 und der Seilwinde 1 entspricht der in der 3 gezeigten Ausführungsform. Die Seilwindenprüfvorrichtung 10 weist hier noch die Seilprüfeinrichtung 30 auf. Diese umfasst eine Haltestange 31, welche an dem Rahmen 20 angebracht ist. Am oberen Ende der Haltestange 31 sind zwei Prüfelemente 32 angebracht. Die Prüfelemente 32 sind als Schwämme ausgebildet.
  • Das Seil 3 verläuft von der Seiltrommel 2 über die Seilauslaufrolle 4 durch die Seilprüfeinrichtung 30 und über die hintere Umlenkrolle 12a zur Abspulwinde 18. Die Haltestange 31 ist längenverstellbar ausgebildet, um einen geraden Seilverlauf zu ermöglichen. In der Seilprüfeinrichtung 30 wird das Seil 3 im Kontakt zu den Prüfelementen 32 geführt.
  • Die 7 und 8 zeigen jeweils eine Seitenansicht der Seilwindenprüfvorrichtung 10 mit Anschlagmittel 40 und geschlossener Schutzhaube 19. Die Ausführungsform der Seilwindenprüfvorrichtung 10 entspricht der in der 2 gezeigten Ausführungsform. Die Seilwindenprüfvorrichtung 10 weist hier jeweils zwei Befestigungselemente 24 für das Anschlagmittel 40 auf, welche an Befestigungsstellen 22 fixiert sind. Das Anschlagmittel 40 umfasst ein Seil 42 und zwei Verbindungselemente 41 an den beiden Enden in Form von Schlaufen. Die Enden des Anschlagmittels 40 sind jeweils an den Befestigungsstellen 22 fixiert.
  • Ein Befestigungselement 24 ist an einer Befestigungsstelle 22 am Umschlingungskopf 13 angebracht. Gemäß der 7 ist das andere Befestigungselement 24 an einer Querstange im hinteren Bereich des Rahmens 20, also in Richtung Abspulwinde, mit Hilfe eines Befestigungsschlittens 25 eingehakt und fixiert. Bei dieser Ausführungsform wird das Seil 42 des Anschlagmittels 40 um die Umlenkrolle 12 umgelenkt. Dahingegen ist gemäß der 8 das zweite Befestigungselement 24 in einem vorderen Bereich des Rahmens 20 an einer Querstange eingehakt und fixiert. Hierbei wird das Seil 42 nicht mehr um die Umlenkrolle umgelenkt sondern verläuft gerade zwischen den Befestigungsstellen 22.
  • Der Hydraulikzylinder 11 befindet sich in beiden Ausführungsformen in einer maximal heraus gezogenen Position, das heißt die Zugstange ist vollständig aus dem Zylinder ausgefahren. Somit kann ein größtmöglicher Zug auf das Anschlagmittel 40 ausgeübt werden.
  • Die mobile Seilwindenprüfvorrichtung 10 zum Messen der Zug-, Brems- und Haltekraft einer Seilwinde kann mit einfachen Handgriffen zu einem Prüfstand für Anschlagmittel 40 umgebaut werden. Die Prüfung von Seilwinden und von Anschlagmitteln ist somit einfach mit einer einzigen Vorrichtung möglich.
  • Die 9 zeigt ein Diagramm der gemessenen Kraft bei einer Seilwindenprüfung. Aufgetragen ist hier die Kraft in kN über der Zeit in Sekunden. Zuerst wird in der Zeit von 2 s bis 6 s die Seilwinde auf maximaler Zugkraft betrieben. Die hier gemessene maximale Zugkraft liegt bei 5 kN. Die maximale Zugkraft wird für 4 s gehalten. Anschließend wird die Seilwinde gestoppt und die Haltekraft der Seilwinde für 5 s gemessen, hier in der Zeit von 6 s bis 11 s. In dieser beispielhaften Messung liegt die Haltekraft der Seilwinde deutlich unter der maximalen Zugkraft. Ab einer Zeit von 11 s wird die Bremskraft für weitere 5 s gemessen. Hierzu wird mittels der Hydraulikpumpe die Kraft auf das Seil um 25% der vorgeschriebenen Zugkraft erhöht. In der hier gezeigten Messung sinkt die Bremskraft der Seilwinde gegen Null ab.
  • Obwohl die Erfindung im Detail durch das bevorzugte Ausführungsbeispiel näher illustriert und beschrieben wurde, so ist die Erfindung nicht durch die offenbarten Beispiele eingeschränkt und andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen. Ebenso liegt es im Rahmen der Erfindung eine mechanische Umkehr der Funktionen der einzelnen mechanischen Elemente der Erfindung zu bewirken.
  • Des Weiteren versteht sich, dass die vorstehend genannten Merkmale der Erfindung nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
  • Nachfolgend werden besonders günstige Variationen erfindungsgemäßer Ausführungsbeispiele der vorstehend ausgeführten Erfindung beschrieben:
    • I. Eine Seilwindenprüfvorrichtung zum Messen der Zug-, Brems- und Haltekraft einer Seilwinde, insbesondere einer Forstseilwinde, mit einer Seiltrommel und einem von der Seiltrommel abrollbaren Seil, zumindest aufweisend: einen Hydraulikzylinder zum Messen einer auf das Seil ausgeübten Kraft, und eine Umlenkrolle zur Führung des Seiles, wobei ein Umschlingungskopf zur Befestigung des Seiles vorgesehen ist, wobei der Umschlingungskopf in Zugrichtung mit dem Hydraulikzylinder verbunden ist.
    • II. Seilwindenprüfvorrichtung gemäß Ausführungsvariante I, wobei der Umschlingungskopf derart angeordnet und angebracht ist, dass der Hydraulikzylinder sich unter Zug des Seiles in Zugrichtung des Seiles zwischen dem Umschlingungskopf und der Umlenkrolle ausrichtet.
    • III. Eine Seilwindenprüfvorrichtung gemäß einer der Ausführungsvarianten I bis II, wobei der Umschlingungskopf an einer beweglichen Zugstange des Hydraulikzylinders angebracht ist.
    • IV. Eine Seilwindenprüfvorrichtung gemäß einer der Ausführungsvarianten I bis III, wobei der Umschlingungskopf an einem Zylinder des Hydraulikzylinders angebracht ist.
    • V. Eine Seilwindenprüfvorrichtung gemäß einer der Ausführungsvarianten I bis IV, wobei der Hydraulikzylinder ein federndes Stützelement aufweist.
    • VI. Eine Seilwindenprüfvorrichtung gemäß einer der Ausführungsvarianten I bis V, wobei der Umschlingungskopf spiralförmige Rillen zur Führung des Seils und zur Vergrößerung der Kontaktfläche zum Seil aufweist.
    • VII. Eine Seilwindenprüfvorrichtung gemäß einer der Ausführungsvarianten I bis VI, wobei der Umschlingungskopf feststehend oder feststellbar ausgebildet ist.
    • VIII. Eine Seilwindenprüfvorrichtung gemäß einer der Ausführungsvarianten I bis VII, wobei eine Klemmeinrichtung für das freie Seilende vorgesehen ist.
    • IX. Eine Seilwindenprüfvorrichtung gemäß der Ausführungsvariante VIII, wobei die Klemmeinrichtung einen Keil zum Verklemmen des Seils aufweist.
    • X. Eine Seilwindenprüfvorrichtung gemäß der Ausführungsvariante VIII, wobei die Klemmeinrichtung einen Kniehebel zum Verklemmen des Seils zwischen zwei Flächen aufweist.
    • XI. Eine Seilwindenprüfvorrichtung gemäß einer der Ausführungsvarianten VIII bis X, wobei die Klemmeinrichtung werkzeuglos betätigbar ist.
    • XII. Eine Seilwindenprüfvorrichtung gemäß einer der Ausführungsvarianten I bis XI, wobei eine Hydraulikpumpe mit einer hydraulischen Verbindung zum Hydraulikzylinder vorgesehen ist, um die Bremskraft der Seilwinde zu messen.
    • XIII. Eine Seilwindenprüfvorrichtung gemäß einer der Ausführungsvarianten I bis XII, wobei die Hydraulikpumpe manuell oder elektrisch betätigbar ist.
    • XIV. Eine Seilwindenprüfvorrichtung gemäß einer der Ausführungsvarianten I bis XIII, wobei ein Volumen- und Druckausgleichsbehälter vorgesehen ist, welcher hydraulisch mit der Hydraulikpumpe und dem Hydraulikzylinder gekoppelt ist.
    • XV. Eine Seilwindenprüfvorrichtung gemäß der Ausführungsvariante XIV, wobei der Volumen- und Druckausgleichsbehälter zwei Kammern aufweist, wobei eine erste Kammer mit der hydraulischen Verbindung gekoppelt ist, eine zweite Kammer ein Gas enthält und zwischen den Kammern eine flexible, dichte Membran zum Druckausgleich vorliegt.
    • XVI. Eine Seilwindenprüfvorrichtung gemäß einer der Ausführungsvarianten I bis XV, wobei eine Abspulwinde zum Abziehen und Aufrollen des Seiles vorgesehen ist.
    • XVII. Eine Seilwindenprüfvorrichtung gemäß einer der Ausführungsvarianten I bis XVI, wobei ein Anschlag zum Festsetzen der Seilwinde an einem Rahmen der Seilwindenprüfvorrichtung ausgebildet ist.
    • XVIII. Eine Seilwindenprüfvorrichtung gemäß einer der Ausführungsvarianten I bis XVII, wobei mindestens eine Befestigungsstelle zur Befestigung von Anschlagmitteln vorgesehen ist.
    • XIX. Eine Seilwindenprüfvorrichtung gemäß einer der Ausführungsvarianten I bis XVIII, wobei die Seilwindenprüfvorrichtung einen Rahmen aufweist, an welchem mindestens eine Befestigungsstelle angeordnet ist.
    • XX. Eine Seilwindenprüfvorrichtung gemäß einer der Ausführungsvarianten I bis XIX, wobei mindestens eine Befestigungsstelle am Umschlingungskopf angeordnet ist.
    • XXI. Eine Seilwindenprüfvorrichtung gemäß einer der Ausführungsvarianten I bis XX, wobei eine Seilprüfeinrichtung vorgesehen ist, um das Seil auf Beschädigungen zu überprüfen.
    • XXII. Eine Seilwindenprüfvorrichtung gemäß der Ausführungsvariante XXI, wobei die Seilprüfeinrichtung mindestens ein Prüfelement aufweist, an welchem das Seil im Kontakt vorbeigeführt wird.
    • XXIII. Eine Seilwindenprüfvorrichtung gemäß einer der Ausführungsvarianten I bis XXII, wobei eine Schutzhaube vorgesehen ist, um das Seil und/oder Anschlagmittel während einer Messung und/oder Prüfung nach außen abzuschirmen.
    • XXIV. Eine Seilwindenprüfvorrichtung gemäß einer der Ausführungsvarianten I bis XXIII, wobei ein elektrischer Messgeber vorliegt, welcher den Druck im Hydraulikzylinder misst und an eine elektrische Schnittstelle ausgibt.
    • XXV. Eine Seilwindenprüfvorrichtung gemäß einer der Ausführungsvarianten I bis XXIV, wobei ein Computer mit der Schnittstelle verbunden ist, in welchem ein Programm gespeichert ist, das im Betrieb ausgeführt wird, welches den vorliegenden hydraulischen Druck und/oder die am Hydraulikzylinder vorliegende Zugkraft dokumentiert.
    • XXVI. Eine Seilwindenprüfvorrichtung gemäß einer der Ausführungsvarianten XXIV bis XXV, wobei in dem Computer ein Programm gespeichert ist, welches den Verlauf der auf den Hydraulikzylinder wirkenden Kraft grafisch darstellt.
    • XXVII. Eine Seilwindenprüfvorrichtung gemäß einer der Ausführungsvarianten XXIV bis XXVI, wobei in dem Computer ein Programm gespeichert ist, welches ausgehend von einer vorgeschriebenen maximalen Zugkraft der Seilwinde die vorgeschriebene Bremskraft berechnet und angibt.
    • XXVIII. Eine Seilwindenprüfvorrichtung gemäß einer der Ausführungsvarianten XXIV bis XXVII, wobei in dem Computer ein Programm gespeichert ist, welches ausgehend von einer vorgeschriebenen maximalen Zugkraft der Seilwinde die vorgeschriebene Bremskraft berechnet und die Hydraulikpumpe bis zu dieser Bremskraft gesteuert wird.
    • XXIX. Eine Seilwindenprüfvorrichtung gemäß einer der Ausführungsvarianten I bis XXVIII, wobei eine elektrische Schnittstelle zu einer Steuereinrichtung der Seilwinde vorgesehen ist.
    • XXX. Eine Seilwindenprüfvorrichtung gemäß der Ausführungsvariante XXIX, wobei der Computer mit der Schnittstelle zur Steuereinrichtung verbunden ist, in welchem ein Programm gespeichert ist, das im Betrieb ausgeführt wird, welches die zu prüfende Seilwinde während der Seilwindenprüfung steuert.
    • XXXI. Ein Verfahren zum Messen der Zug-, Brems- und Haltekraft einer Seilwinde, insbesondere einer Forstseilwinde, mittels einer Seilwindenprüfvorrichtung gemäß einer der Ausführungsvarianten I bis XXX, zumindest aufweisend die Schritte: Durchführen des Seiles durch die Seilwindenprüfvorrichtung, – Abwickeln des Seiles von der Seilwinde, – Befestigen des Seiles an einem Umschlingungskopf des Hydraulikzylinders, – Hindurchführen des Seiles unter der Umlenkrolle, – Straffen des Seiles mittels der Seilwinde, und – Durchführen eines Messprogramms zum Messen der Zug-, Brems- und Haltekraft der Seilwinde, wobei die gemessenen Daten aufgezeichnet und gespeichert werden.
    • XXXII. Ein Verfahren gemäß der Ausführungsvariante XXXI, wobei beim Durchführen des Messprogramms die folgenden Schritte ausgeführt werden: – Ausüben einer Zugkraft auf das Seil mittels der Seilwinde bis zur maximal möglichen Zugkraft der Seilwinde, wobei – die Messdaten ab einer Zugkraft von 5 kN aufgezeichnet und gespeichert werden, – Halten der maximalen Zugkraft für 3 s, – Abbrechen der maximalen Zugkraft, – Messen der Haltekraft auf das Seil für 5 s, – Erhöhen der Zugkraft um 25%, wobei die Zugkraft mittels der Hydraulikpumpe erhöht wird, – Messen der Bremskraft der Seilwinde für 5 s, und – Entlasten der Seilwinde.
    • XXXIII. Ein Verfahren gemäß einer der Ausführungsvarianten XXXI bis XXXII, wobei das Abwickeln und Befestigen des Seiles mittels einer Abspulwinde durchgeführt wird.
    • XXXIV. Ein Verfahren gemäß einer der Ausführungsvarianten XXXI bis XXXIII, wobei das Seil mehrfach um den Umschlingungskopf geschlungen wird.
    • XXXV. Ein Verfahren gemäß einer der Ausführungsvarianten XXXI bis XXXIV, wobei das Seil werkzeuglos an dem Umschlingungskopf befestigt wird.
    • XXXVI. Ein Verfahren zum Überprüfen eines Seils auf Beschädigungen, insbesondere eines Seils einer Forstseilwinde, mittels einer Seilwindenprüfvorrichtung gemäß einer der Ausführungsvarianten I bis XXX, zumindest aufweisend die Schritte: – Durchführen des Seiles durch die Seilwindenprüfvorrichtung, – Befestigen des Seils an einer Abspulwinde, – Einlegen des Seils in einer Seilprüfeinrichtung, und – Durchführen des Seiles durch die Seilprüfeinrichtung im Kontakt zu mindestens einem Prüfelement, wobei der Durchlauf des Seils beim Erkennen einer Beschädigung gestoppt wird.
    • XXXVII. Ein Verfahren zum Überprüfen von Anschlagmitteln, insbesondere eines Seils einer Forstseilwinde, mittels einer Seilwindenprüfvorrichtung gemäß einer der Ausführungsvarianten I bis XXX, zumindest aufweisend die Schritte: – Befestigen eines Endes des Anschlagmittels an einer Befestigungsstelle an dem Rahmen der Seilwindenprüfvorrichtung, – Befestigen eines anderen Endes des Anschlagmittels an einer Befestigungsstelle am Umschlingungskopf der Seilwindenprüfvorrichtung, und – Ausüben einer Zugkraft auf das Anschlagmittel mittels des Hydraulikzylinders.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Seilwinde
    2
    Seiltrommel
    3
    Seil der Seilwinde
    4
    Seilauslaufrolle
    10
    Seilwindenprüfvorrichtung
    11
    Hydraulikzylinder
    12
    Umlenkrolle
    12a
    hintere Umlenkrolle
    13
    Umschlingungskopf
    13a
    Befestigungszylinder
    14
    Stützelement
    15
    Klemmeinrichtung
    15a
    Keil
    16
    Hydraulikpumpe
    17
    Volumen-Druck-Ausgleichsbehälter
    18
    Abspulwinde
    19
    Schutzhaube
    20
    Rahmen
    21
    Anschlag
    22
    Befestigungsstelle
    23
    Schienen
    24
    Befestigungselement
    25
    Befestigungsschlitten
    30
    Seilprüfeinrichtung
    31
    Haltestange
    32
    Prüfelement
    40
    Anschlagmittel
    41
    Verbindungselement
    42
    Seil des Anschlagmittels
    h
    Hydraulikleitungen
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 202009016760 U1 [0003]

Claims (17)

  1. Seilwindenprüfvorrichtung (10) zum Messen der Zug-, Brems- und Haltekraft einer Seilwinde (1), insbesondere einer Forstseilwinde, mit einer Seiltrommel (2) und einem von der Seiltrommel (2) abrollbaren Seil (3), zumindest aufweisend: 1.1. einen Hydraulikzylinder (11) zum Messen einer auf das Seil (3) ausgeübten Kraft, und 1.2. eine Umlenkrolle (12) zur Führung des Seiles (3), dadurch gekennzeichnet, dass 1.3. ein Umschlingungskopf (13) zur Befestigung des Seiles (3) vorgesehen ist, wobei 1.4. der Umschlingungskopf (13) in Zugrichtung mit dem Hydraulikzylinder (11) verbunden ist.
  2. Seilwindenprüfvorrichtung (10) gemäß dem voranstehenden Schutzanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Umschlingungskopf (13) derart angeordnet und angebracht ist, dass er sich unter Zug des Seiles (3) in Zugrichtung des Seiles (3) zwischen dem Umschlingungskopf (13) und der Umlenkrolle (12) ausrichtet.
  3. Seilwindenprüfvorrichtung (10) gemäß einem der voranstehenden Schutzansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Umschlingungskopf (13) spiralförmige Rillen zur Führung des Seils (3) und zur Vergrößerung der Kontaktfläche zum Seil aufweist.
  4. Seilwindenprüfvorrichtung (10) gemäß einem der voranstehenden Schutzansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Umschlingungskopf (13) feststehend oder feststellbar ausgebildet ist.
  5. Seilwindenprüfvorrichtung (10) gemäß einem der voranstehenden Schutzansprüche 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, dass eine Klemmeinrichtung (15) für das freie Seilende vorgesehen ist.
  6. Seilwindenprüfvorrichtung (10) gemäß einem der voranstehenden Schutzansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Hydraulikpumpe (16) mit einer hydraulischen Verbindung zum Hydraulikzylinder (11) vorgesehen ist, um die Bremskraft der Seilwinde (1) zu messen.
  7. Seilwindenprüfvorrichtung (10) gemäß einem der voranstehenden Schutzansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Volumen- und Druckausgleichsbehälter (17) vorgesehen ist, welcher hydraulisch mit der Hydraulikpumpe (16) und dem Hydraulikzylinder (11) gekoppelt ist.
  8. Seilwindenprüfvorrichtung (10) gemäß einem der voranstehenden Schutzansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Abspulwinde (18) zum Abziehen und Aufrollen des Seiles (3) vorgesehen ist.
  9. Seilwindenprüfvorrichtung (10) gemäß einem der voranstehenden Schutzansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Befestigungsstelle (22) zur Befestigung von Anschlagmitteln (40) vorgesehen ist.
  10. Seilwindenprüfvorrichtung (10) gemäß einem der voranstehenden Schutzansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine Seilprüfeinrichtung (30) vorgesehen ist, um das Seil (3) auf Beschädigungen zu überprüfen.
  11. Seilwindenprüfvorrichtung (10) gemäß einem der voranstehenden Schutzansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein elektrischer Messgeber vorliegt, welcher den Druck im Hydraulikzylinder (11) misst und an eine elektrische Schnittstelle ausgibt.
  12. Seilwindenprüfvorrichtung (10) gemäß dem voranstehenden Schutzanspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass ein Computer mit der Schnittstelle verbunden ist, in welchem ein Programm gespeichert ist, das im Betrieb ausgeführt wird, welches den vorliegenden hydraulischen Druck und/oder die am Hydraulikzylinder (11) vorliegende Zugkraft dokumentiert.
  13. Seilwindenprüfvorrichtung (10) gemäß einem der voranstehenden Schutzansprüche 11 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Computer ein Programm gespeichert ist, welches den Verlauf der auf den Hydraulikzylinder (11) wirkenden Kraft grafisch darstellt.
  14. Seilwindenprüfvorrichtung (10) gemäß einem der voranstehenden Schutzansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Computer ein Programm gespeichert ist, welches ausgehend von einer vorgeschriebenen maximalen Zugkraft der Seilwinde (1) die vorgeschriebene Bremskraft berechnet und angibt.
  15. Seilwindenprüfvorrichtung (10) gemäß einem der voranstehenden Schutzansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Computer ein Programm gespeichert ist, welches ausgehend von einer vorgeschriebenen maximalen Zugkraft der Seilwinde (1) die vorgeschriebene Bremskraft berechnet und die Hydraulikpumpe (16) bis zu dieser Bremskraft gesteuert wird.
  16. Seilwindenprüfvorrichtung (10) gemäß einem der voranstehenden Schutzansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass eine elektrische Schnittstelle zu einer Steuereinrichtung der Seilwinde (1) vorgesehen ist.
  17. Seilwindenprüfvorrichtung (10) gemäß dem voranstehenden Schutzanspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Computer mit der Schnittstelle zur Steuereinrichtung verbunden ist, in welchem ein Programm gespeichert ist, das im Betrieb ausgeführt wird, welches die zu prüfende Seilwinde (1) während der Seilwindenprüfung steuert.
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