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Die Erfindung betrifft eine Hebevorrichtung zur Handhabung von Gegenständen in der Bauindustrie, insbesondere Bauzaunständer, Rasengittersteine oder dergleichen, welche wenigstens eine Ausnehmung aufweisen.
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Aus der
DE 201 16 396 U1 ist eine Einrichtung zur Handhabung manuell verlegbarer Betonelemente, wie beispielsweise von sogenannten Wabenoder Rasengitter-Platten, bekannt. Diese Einrichtung umfasst einen Winkelhebel mit einem kurzem und einem langen Schenkel, wobei der kurze und der lange Schenkel in einem Winkel von weniger als 180° zueinander angeordnet sind. Am Ende des langen Schenkels ist ein Handgriff zur Handhabung des Winkelhebels vorgesehen. Der kurze Schenkel weist jeweils auf einer gegenüber liegenden Seite eine Erhebung auf, an welcher Justierelemente angeordnet sind. Diese Justierelemente können auf die Größe einer Öffnung eines Betonelements angepasst werden. Die Justierelemente stehen rechtwinklig zum kurzen Schenkel und sind im Einsatz der Einrichtung horizontal ausgerichtet. Die Länge der Justierelemente beziehungsweise der Abstand der Spitze der Justierelemente zum kurzen Schenkel ist einstellbar. Dies bedeutet, dass die gegenläufig ausgerichteten Justierelemente, die am kurzen Schenkel angeordnet sind, auf das Öffnungsmaß der Ausnehmungen – also Länge und Breite der Ausnehmung – des zu handhabenden Betonelements einstellbar sind.
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Diese Einrichtung ermöglicht zwar, dass die Justierelemente am kurzen Schenkel an die Öffnungsweite einer Ausnehmung der Betonelemente anpassbar sind, jedoch weist diese Einrichtung den Nachteil auf, dass eine Anpassung an Gegenstände, welche eine unterschiedliche Höhe besitzen, nicht möglich ist. Somit ist die Einrichtung zur Handhabung für Betonteile mit einer vorbestimmten Bauhöhe beschränkt. Darüber hinaus sind die rechtwinklig gegenüber dem kurzen Schenkel hervorstehenden Justierelemente anfällig für Beschädigungen, welche den Einsatz der Einrichtung zumindest beeinträchtigen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Hebevorrichtung zur Handhabung von Gegenständen in der Bauindustrie zu schaffen, welche einen erhöhten Einsatzbereich aufweist, baustellentauglich ist und auf die zu handhabenden Gegenstände in einfacher Weise zum sicheren Anheben und Handhaben der Gegenstände einstellbar ist.
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Diese Aufgabe wird durch eine Hebevorrichtung zum Handhaben von Gegenständen in der Bauindustrie, insbesondere Bauzaunständer, Rasengittersteine und dergleichen, gelöst, bei der die zumindest eine an dem Aufnahmebolzen vorgesehene Kralle, welche in die zumindest eine Ausnehmung des Gegenstandes einsetzbar ist, entlang der Längsachse des Aufnahmebolzens in deren Lage einstellbar ist. Die zumindest eine weitere Kralle am Aufnahmebolzen kann fest daran angeordnet oder ebenfalls entlang der Längsachse einstellbar sein. Durch die zumindest eine entlang der Längsachse des Aufnahmebolzens einstellbare Kralle lässt sich ein Abstand der durch die Krallen gebildeten Beißkanten, also den Angriffspunkten der Krallen in der Ausnehmung des zu handhabenden Gegenstandes, sowohl in der Eintauchtiefe und/oder im Abstand zueinander anpassen. Beispielsweise weisen Bauzaunständer unterschiedliche Bauhöhen auf. Durch die Einstellung des Abstandsmaßes der Krallen zueinander und/oder der Eintauchtiefe kann eine Anpassung erfolgen, so dass daraus ein aus dem Kippmoment des Bauzaunständers resultierendes Kräftepaar erzielt wird, mit welchem sich die Beißkanten der Krallen in den Ausnehmungen des Bauzaunständers verkanten oder verklemmen und eine sichere Handhabung gewährleistet wird. Erstaunlicherweise hat sich gezeigt, dass durch die Veränderung der Lage der zumindest einen Kralle entlang der Längsachse des Aufnahmebolzens nicht nur eine Vereinfachung in der Anpassung an die zu handhabenden Gegenstände erfolgt, sondern auch eine erhöhte Sicherheit bei der Handhabung gegenüber der aus dem Stand der Technik bekannten Einrichtung ermöglicht ist, bei welcher die Justierelemente nur auf die Öffnungsweite der Ausnehmung des jeweiligen zu handhabenden Bauteils anpassbar ist.
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Bevorzugt sind wenigstens zwei Krallen entlang der Längsachse des Aufnahmebolzens verstellbar, so dass die Krallen entlang der Längsachse des Aufnahmebolzens in deren Lage und/oder im Abstand zueinander entlang der Längsachse veränderbar und einstellbar sind. Dadurch kann eine erhöhte Anpassung und Flexibilität an die jeweiligen zu handhabenden Gegenstände ermöglicht sein.
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Des Weiteren weist die Kralle zumindest eine Beißkante auf, welche vorzugsweise gehärtet ist. Dadurch unterliegen diese einem geringeren Verschleiß und weisen eine hohe Langlebigkeit auf. Alternativ kann die Beißkante scharfkantig ausgebildet werden, wodurch ein verbesserter Verhakungs- oder Verkrallungseffekt nach dem Einsetzen und Verkanten der Hebevorrichtung bezüglich deren Aufnahmebolzen zu den Ausnehmungen im Gegenstand erfolgt. Bevorzugt ist die Beißkante sowohl gehärtet als auch scharfkantig ausgebildet.
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Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe kann alternativ auch dadurch gelöst werden, dass der Abstand der zumindest zwei Aufnahmebolzen zueinander einstellbar ist, so dass die zumindest zwei Aufnahmebolzen an einer Hebevorrichtung in Ausnehmungen des zu handhabenden Gegenstandes eingreifen und gleichzeitig beim Anheben des Gegenstandes sich in den Ausnehmungen verkrallen. Dadurch wird eine vereinfachte Handhabung ermöglicht, da ein Verdrehen des angehobenen Gegenstandes gegenüber der Hebevorrichtung verhindert ist. Diese alternative Ausführungsform kann auch durch die vorbeschriebene Ausgestaltung der Aufnahmebolzen kombiniert sein.
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Bevorzugt ist vorgesehen, dass zumindest eine lösbar an dem Aufnahmebolzen angeordnete Kralle durch zumindest ein Befestigungselement an dem Aufnahmebolzen gehalten ist. Bei solchen Befestigungselementen kann es sich beispielsweise um eine Mutter, ein steckbares Sicherheitselement, einen Sicherungsring, einen Klemmring oder dergleichen handeln. Dadurch wird ein schnelles und einfaches Verändern der Lage der Kralle entlang der Längsachse des Aufnahmebolzens als auch ein Austausch ermöglicht.
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Eine erste Ausführungsform des Aufnahmebolzens sieht vor, dass dieser als eine Gewindestange ausgebildet ist, an welcher die jeweiligen Krallen durch zwei Schraubmuttern in der Lage und/oder im Abstand zueinander positionierbar sind. Dadurch ist eine einfache konstruktive Ausgestaltung geschaffen, die auch hinreichend robust für den Baustelleneinsatz ist. Durch die Positionierung der Kralle zwischen zwei Schraubmuttern kann sowohl eine einfache Fixierung der Kralle am Aufnahmebolzen als auch eine einfache Verstellung in der Höhe beziehungsweise des Abstandes der Krallen zueinander erfolgen. Bevorzugt sind zwei Krallen am Aufnahmebolzen vorgesehen.
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Eine alternative Ausführungsform des Aufnahmebolzens sieht vor, dass dieser als Profilstab oder Profilrohr ausgebildet ist und die Krallen durch zumindest eine Hülse auf Abstand zueinander angeordnet sind. Dabei werden der Abstand und/oder die Lage der Krallen entlang der Längsachse des Aufnahmebolzens durch die Länge von der zumindest einen Hülse bestimmt. Es können auch Hülsen vorgesehen sein, die bevorzugt paarweise in deren gesamten Länge auf die Länge des Aufnahmebolzens abgestimmt sind, um somit unterschiedliche Abstände und/oder Lagen der Krallen zum Aufnahmebolzen einzustellen, das heißt, dass beispielsweise eine kurze und eine lange Hülse oder zwei gleich lange Hülsen miteinander kombiniert werden. Alternativ kann auch eine Vielzahl von kurzen Hülsen bereitgestellt werden, so dass durch die Anzahl der unmittelbar aneinander grenzenden Hülsen der Abstand der Krallen und/oder deren Lage entlang des Aufnahmebolzens einstellbar sind.
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Bei der alternativen Ausführungsform des Aufnahmebolzens als Profilstab oder Profilrohr mit darauf aufgesteckten Hülsen ist bevorzugt am unteren Ende ein Befestigungselement vorgesehen, durch welches die zumindest eine Kralle und die zumindest eine Hülse und/oder die zumindest eine Kralle zwischen zwei Hülsen in der Position zum Aufnahmebolzen fixierbar ist. Hierbei kann es sich um eine Schraubmutter handeln, die am freien Ende des Profilstabs oder Profilrohrs angreift.
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Die Krallen sind bevorzugt als Scheiben, insbesondere Unterlegscheiben, Tellerfedern oder gehärtete Scheiben, ausgebildet. Alternativ können die Krallen auch als Ringelemente ausgebildet sein. Es kann auch vorgesehen sein, dass solche Ringelemente auf einen Profilstab aufgepresst, aufgeschweißt oder durch Klemmung fixiert sind. Des Weiteren kann alternativ die Außenkontur der Ringelemente oder Scheiben an spezifische Einsatzfälle für einen optimierten Angriff, insbesondere in der Geometrie, ausgebildet sein.
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Die Hebevorrichtung umfasst vorteilhafterweise wenigstens zwei Aufnahmebolzen, die in einem Abstand zueinander an einem Trägerelement vorgesehen sind, wobei die Aufnahmebolzen bei der Handhabung der Hebevorrichtung vorzugsweise gleichzeitig in die jeweilige Ausnehmung des zu handhabenden Gegenstandes einsetzbar sind. Dies ermöglicht mit nur einer Hebevorrichtung ein verkippungsfreies Anheben des zu handhabenden Gegenstandes. Bei leichten Gegenständen kann ein Einmann-Einsatz ermöglicht sein.
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Bevorzugt umfasst das Trägerelement zumindest einen Querträger, an welchem die zumindest zwei Aufnahmebolzen angeordnet und die Aufnahmebolzen vorzugsweise im Abstand zueinander entlang dem Querträger verfahrbar beziehungsweise verschiebbar und einstellbar sind. Dies ermöglicht eine einfache und schnelle Anpassung der Aufnahmebolzen auf ein Abstandsmaß der Ausnehmungen des zu handhabenden Gegenstandes.
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Bevorzugt ist die Position des Aufnahmebolzens mit einem lösbaren Befestigungselement am Träger fixiert. Dadurch kann eine einmal eingestellte Position aufrecht erhalten bleiben. Bevorzugt kann eine Flügelschraube vorgesehen sein, die ohne zusätzliches Werkzeug von Hand betätigbar ist.
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Der Querträger ist bevorzugt als profiliertes Rohr, insbesondere quadratisches Rohr, ausgebildet und der Aufnahmebolzen mit einem Halteabschnitt daran angeordnet, der den Querträger umgreift und verdrehsicher zum Querträger angeordnet ist. Dadurch kann ein einfacher konstruktiver Aufbau gegeben sein, der ermöglicht, dass der Aufnahmebolzen mit dem Halteabschnitt zwar längs des Querträgers verschiebbar ist, jedoch bei Anheben das zu erzeugende Kippmoment von dem Handgriff und/oder dem Lastaufnahmeelement auf die Aufnahmebolzen übertragen wird.
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Der Halteabschnitt des Aufnahmebolzens weist bevorzugt einen Profilquerschnitt auf, der dem des Querträgers entspricht. Dadurch kann eine robuste Bauausführung geschaffen werden.
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An dem jeweiligen Ende des Querträgers ist bevorzugt ein lösbarer Anschlag vorgesehen. Dadurch ist der Aufnahmebolzen einerseits zum Querträger gesichert und kann andererseits einfach nach Entnahme des Anschlags ausgetauscht werden.
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Das Trägerelement weist bevorzugt einen am Querträger angreifenden Längsträger auf, wobei der Querträger und Längsträger vorzugsweise einander T-förmig zugeordnet sind und das Stielteil an dem Längsträger angreift. Insbesondere durch die T-förmige Anordnung des Längsträgers zum Querträger ist die Verschiebebewegung der Aufnahmebolzen am Querträger auf den jeweiligen Bereich zwischen dem Längsträger und dem Anschlag begrenzt.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das Stielteil verschiebbar zum Längsträger aufgenommen und eine Position des Stielteils entlang des Längsträgers durch ein lösbares Sicherungselement gesichert. Durch diese verschiebbare Anordnung wird eine Einstellung auf die Schwerpunktlage des zu hebenden Gegenstandes ermöglicht. Bevorzugt ist durch die Hebevorrichtung der Gegenstand bei dessen Handhabung im Wesentlichen horizontal ausgerichtet. Dies ermöglicht beispielsweise ein einfaches Be- und Entladen eines Transportbehälters.
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Bevorzugt sind die Handgriffe lösbar, insbesondere durch eine Steckverbindung, an dem Stielteil vorgesehen. Die Hebevorrichtung wird in einem solchen Fall mit einem Anschlagmittel, zum Beispiel einem Anschlagseil, an einem Trägergerät, wie zum Beispiel einem LKW-Ladekran, an dem Lastaufnahmeelement aufgenommen. Dies ermöglicht ein behinderungsfreies Be- und Entladen, insbesondere aus oder in eine Gitterbox oder dergleichen, da die ausladenden Handgriffe nicht im Wege stehen. Die Breite und Länge der Hebevorrichtung ist bevorzugt geringer als die äußeren Abmessungen des zu handhabenden Gegenstandes, so dass eine einfache Stapelbarkeit der Gegenstände nebeneinander bei gleichzeitigem Einsatz der Hebevorrichtung ermöglicht ist.
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Die Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen derselben werden im Folgenden anhand der in den Zeichnungen dargestellten Beispiele näher beschrieben und erläutert. Die der Beschreibung und den Zeichnungen zu entnehmenden Merkmale können einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination erfindungsgemäß angewandt werden. Es zeigen:
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1 eine perspektivische Ansicht der Hebevorrichtung,
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2 eine schematische Seitenansicht der Hebevorrichtung gemäß 1,
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3 eine schematisch vergrößerte Seitenansicht eines Aufnahmebolzens der Hebevorrichtung gemäß 1,
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4 eine schematisch vergrößerte Seitenansicht einer alternativen Ausführungsform des Aufnahmebolzens zu 3,
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5 eine perspektivische Ansicht der Hebevorrichtung im Arbeitseinsatz und
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6 eine schematische Seitenansicht mit einem Teilschnitt des zu hebenden Gegenstandes der Hebevorrichtung gemäß 5.
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In 1 ist eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Hebevorrichtung 11 dargestellt. Die 2 zeigt eine Seitenansicht der Hebevorrichtung 11 gemäß 1. Die Hebevorrichtung 11 umfasst ein Stielteil 12, an welchem ein Paar Handgriffe 14, vorzugsweise lösbar, befestigt ist. Die Handgriffe 14 können beispielsweise durch eine Steck-, Rast-, Klemm-, Schraubverbindung oder dergleichen lösbar an dem Stielteil 12 vorgesehen sein. Das Stielteil 12 ist mit einem Trägerelement 16 verbunden, welches zwei Aufnahmebolzen 18 aufnimmt. Im Ausführungsbeispiel umfasst das Trägerelement 16 einen Querträger 19 und vorzugsweise T-förmig dazu angeordnet einen Längsträger 21. Am unteren Ende des Stielteils 12 ist ein Führungsabschnitt 23 vorgesehen, durch welchen das Stielteil 12 entlang dem Längsträger 21 verschiebbar aufgenommen ist. Der Führungsabschnitt 23 weist vorteilhafterweise einen Profilquerschnitt auf, der dem des Längsträgers 21 entspricht und diesen umgibt. Dadurch ist eine Verdrehsicherung zwischen dem Stielteil 12 und dem Längsträger 21 gegeben. Bevorzugt ist der Längsträger durch ein Vierkantrohr, insbesondere ein quadratisches Rohr, ausgebildet. Entsprechend ist der Führungsabschnitt 23 an dem Profilquerschnitt des Längsträgers 21 angepasst.
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Entlang des Längsträgers 21 ist eine Vielzahl von Durchgangsbohrungen 24 vorgesehen, die vorzugsweise in einem regelmäßigen Abstand zueinander angebracht sind. Nach der Einnahme einer vorbestimmten Position des Stielteils 12 zum Längsträger 21 wird ein Sicherungselement 26 in eine Bohrung des Führungsabschnitts 23 und in eine Durchgangsbohrung 24 des Längsträgers 21 eingesetzt, um die Position zu sichern. Das Sicherungselement 26 kann durch ein Befestigungselement, beispielsweise eine Flügelmutter oder andere lösbare Rast- oder Steckelemente, ausgebildet sein, so dass eine Verstellung in einfacher Weise von Hand ohne zusätzliches Werkzeug möglich ist. An dem Führungsabschnitt 23 ist des Weiteren ein Lastaufnahmeelement 29 befestigt, welches vorzugsweise ebenso mit dem Stielteil 12 in Verbindung steht, so dass eine zusätzliche Aussteifung des Stielteils 12 über das Lastaufnahmeelement 29 zum Führungsabschnitt 23 gegeben ist. Sofern keine Handhabung der Hebevorrichtung 11 mittels der Hand durch ein oder zwei Personen erfolgt, sondern ein Hebezeug eingesetzt wird, kann dieses Hebezeug unmittelbar an dem Lastaufnahmeelement 29 angreifen.
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Der Querträger 19 ist vorteilhafterweise ebenfalls aus einem Vierkantrohr, insbesondere aus einem Rohr mit einem quadratischen Querschnitt, gebildet und beispielsweise durch eine Schweißverbindung an dem Längsträger 21 befestigt. Links und rechts des Längsträgers 21 ergibt sich bis zum jeweiligen Ende 31 am Querträger 19 eine Verfahrstrecke für den jeweiligen am Querträger 19 angeordneten Aufnahmebolzen 18. Am jeweiligen Ende 31 des Querträgers 19 ist ein Anschlag 32 vorgesehen, der lösbar am Querträger 19 befestigt ist, um auch einen Austausch der Aufnahmebolzen 18 zu ermöglichen.
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In 3 ist eine erste Ausführungsform des Aufnahmebolzens 18 vergrößert dargestellt. Zur verschiebbaren Anordnung des Aufnahmebolzens 18 am Querträger 19 weist dieser einen Halteabschnitt 34 auf, dessen Profilquerschnitt dem des Querträgers 19 entspricht und den Querträger 19 umgreift. Dadurch ist eine Verdrehsicherung des Aufnahmebolzens 18 zum Querträger 19 gebildet, so dass ein Kippmoment bei Anheben der Hebevorrichtung 11 auf die Aufnahmebolzen 18 zum Angreifen an dem zu hebenden Gegenstand sicher übertragen werden kann.
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An einem oberen Abschnitt des Halteabschnitts 34 ist beispielsweise ein Schraubelement 36, insbesondere eine Setz-, Stanz- oder Schweißmutter, vorgesehen, welche wiederum ein Spannelement 37, insbesondere eine Flügelschraube, aufnimmt. Dadurch kann eine Verklemmung des Halteabschnitts 34 zum Querträger 19 erfolgen, so dass eine Position des Aufnahmebolzens 18 zum Querträger 19 fixierbar ist. Am Halteabschnitt 34 gegenüber liegend ist zur Bildung des Aufnahmebolzens 18 eine Gewindestange 39 vorgesehen, an der beispielsweise zwei Krallen 41, 42 angeordnet sind. Jede Kralle 41, 42 ist durch zwei Muttern 43 in der Position zur Längsachse 44 des Aufnahmebolzens 18 beziehungsweise der Gewindestange 39 fixiert. Durch Lösen der beiden Muttern 43 beziehungsweise der Schraubmutter und Kontermutter kann in einfacher Weise die jeweilige Kralle 41, 42 entlang der Längsachse 44 des Aufnahmebolzens 18 veränderbar sein. Durch diese Ausgestaltung ist nicht nur die Lage der Kralle 41, 42 zur Längsachse 44 des Aufnahmebolzens 18, sondern auch der Abstand der Krallen 41, 42 zueinander. in einfacher Weise einstellbar und veränderbar.
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Die Krallen 41, 42 sind beispielsweise als Scheiben mit einer Durchgangsbohrung ausgebildet. Hierbei kann es sich um sogenannte Unterlegscheiben als ein Massenprodukt handeln. Alternativ können auch spezielle Scheiben bezüglich deren äußeren Geometrie eingesetzt werden, um spezifische Handhabungsaufgaben zu lösen.
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Bevorzugt ist die Gewindestange 39 an einer Schraubmutter 46, welche am Halteabschnitt 34 vorgesehen ist, befestigt. Alternativ hierzu kann die Gewindestange 39 auch unmittelbar in den Halteabschnitt 34 eingreifen oder daran angeschweißt sein oder eine weitere feste als auch lösbare Verbindung vorgesehen sein.
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In 4 ist eine alternative Ausführungsform zu 3 dargestellt. Abweichend hierzu ist der Aufnahmebolzen 18 ausgebildet. Bei dieser Ausführungsform ist ein Profilstab oder ein Profilrohr 48 vorgesehen, auf welchem Hülsen 49 aufsteckbar sind, durch welche die Krallen 41, 42 sowohl in der Lage entlang der Längsachse 44 des Aufnahmebolzens 18 als auch im Abstand zueinander einstellbar sind. Mittels eines Befestigungselementes 51, welches am unteren Ende des Profilstabes 48 angreift, kann eine einfache Befestigung der Hülsen 49 und Krallen 41, 42 erfolgen. Beispielsweise können mehrere kurze Hülsen 49 vorgesehen sein, so dass entsprechend der Anzahl der Aneinanderreihungen von Hülsen die gewünschten Abstände der Krallen 41, 42 zueinander als auch bezüglich deren Position längs der Längsachse 44 einstellbar ist.
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In den 5 und 6 ist die Hebevorrichtung 11 im Einsatz beim Handhaben des Gegenstandes 53 dargestellt. Der Gegenstand 53 ist beispielsweise als ein Bauzaunständer ausgebildet. Dieser kann aus Kunststoff oder Beton ausgeführt sein. Alternativ kann der Gegenstand auch ein Rasengitterstein oder ein weiteres Bauelement in der Bauindustrie sein. Der Gegenstand 53 umfasst zwei Ausnehmungen 55, in welche jeweils ein Aufnahmebolzen 18 der Hebevorrichtung 11 einsetzbar ist. Anschließend erfolgt ein Anheben der Hebevorrichtung 11, wobei gemäß Pfeil 56 eine Kippbewegung der Hebevorrichtung 11 eingeleitet wird. Durch diese Kippbewegung erfolgt ein Verkippen der Aufnahmebolzen 18 in der Ausnehmung 55, so dass die Krallen 41, 42 sich in der Ausnehmung 55 an Angriffspunkten 57, 58 verklemmen beziehungsweise verkrallen. Anschließend kann ein Anheben der Hebevorrichtung 11 vertikal nach oben erfolgen, wobei der Gegenstand 53 im Wesentlichen horizontal angehoben werden kann. Dies wird insbesondere durch die Einstellung der Position des Führungsabschnitts 23 beziehungsweise des Stielteils 12 zum Längsträger 21 erzielt.
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In Abhängigkeit der Positionierung der Ausnehmungen 55 außerhalb des Schwerpunktes S des Gegenstandes 53 kann auch eine Anpassung in der Lage des Stielteils 12 entlang des Längsträgers 21 vorgenommen werden. Bevorzugt wird der Führungsabschnitt 23 zwischen dem Schwerpunkt S und den Ausnehmungen 55 oder nahe dem Schwerpunkt S für eine im Wesentlichen horizontale Ausrichtung des Gegenstandes 53 beim Handhaben mit der Hebevorrichtung 11 angeordnet.
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Beim Absetzen des Gegenstandes 53 kann eine geringe Schwenkbewegung der Hebevorrichtung 11 entgegen der Pfeilrichtung 56 genügen, um die Aufnahmebolzen 18 von den Angriffspunkten 57, 58 zu lösen, um daran anschließend durch vertikales Abheben der Hebevorrichtung 11 die Aufnahmebolzen 18 aus den Öffnungen 55 des Gegenstandes 53 herauszuführen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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