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Strandkörbe sind als Freiluftmöbel zum Schutz der Insassen vor Wind und Sonne beispielsweise aus der
DE 20 2010 011 284 U1 oder der
DE 20 2012 103 186 U1 bekannt. Derartige Strandkörbe haben einen festen Korpus, der durch eine Dachwand und eine Rückwand sowie zwei Seitenwände gebildet wird. Die Seitenwände grenzen dabei an die Rückwand an. Der Innenraum des Strandkorbes ist über eine Frontseite zugänglich. Der Strandkorb weist zudem einen Boden auf, um das Innere des Strandkorbes gegenüber dem Untergrund, auf dem der Strandkorb steht, abzugrenzen. Im Innenraum eines derartigen Strandkorbes ist in der Regel eine Sitzbank mit einer Rückenlehne angeordnet, wobei die Rückenlehne durch Verschwenken eines oberen Teils des Korpus gegenüber der Sitzbank verschwenkbar ist. Darüber hinaus weisen derartige Strandkörbe in der Regel zusätzlich Fußbänke auf, so dass die im Innenraum des Strandkorbs angeordnete Sitzbank zusammen mit einer zurückgeklappten Rückenlehne und einer ausgefahrenen Fußbank eine mehr oder weniger komfortable Liege bildet. Weitere Anpassungen an Bedürfnisse der den Strandkorb benutzenden Personen sind nicht vorgesehen. Insbesondere existieren keine Anpassungsmöglichkeiten für Menschen mit einem erhöhten Platzbedarf.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein strandkorbähnliches Freiluftmöbel bereitzustellen, das den Anforderungen von Menschen mit erhöhtem Platzbedarf besser entspricht.
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Die Erfindung wird durch ein Strandkorbmodul nach Anspruch 1 sowie einen modularen Strandkorb nach Anspruch 14 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Details der Erfindung sind den Unteransprüchen 2 bis 13 sowie 15 zu entnehmen.
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Das erfindungsgemäße Strandkorbmodul weist einen über eine Frontseite zugänglichen Innenraum auf, der von einem festen Boden gegenüber einer Aufstellfläche des Strandkorbmoduls, insbesondere dem Untergrund auf dem das Strandkorbmodul steht, begrenzt ist. Der Innenraum ist zusätzlich zumindest rückseitig und dem Boden gegenüberliegend nach oben hin von einem festen Korpus begrenzt. Zumindest aber zu einer Seite des Strandkorbmoduls ist der Innenraum seitenwandfrei. Verglichen mit einem herkömmlichen Strandkorb fehlt an der seitenwandfreien Seite somit die Seitenwand. Das Strandkorbmodul ist an dieser Seite somit offen. Das Strandkorbmodul weist erfindungsgemäß zumindest ein Verbindungselement zur lösbaren Verbindung des Strandkorbmoduls auf dessen seitenwandfreier Seite mit einem weiteren Strandkorbmodul an dessen seitenwandfreier Seite oder mit einer den Innenraum seitlich begrenzenden Abschlusswand auf. Wenigstens zwei miteinander über das zumindest eine vorgenannte Verbindungselement verbundene Strandkorbmodule der vorgenannten Art bilden einen erfindungsgemäßen modularen Strandkorb. Die Verbindungselemente jedes Strandkorbmoduls sind dabei bevorzugt dergestalt ausgebildet, dass die Korpusse zweier nebeneinander stehender und miteinander über die Verbindungselemente verbundener Strandkorbmodule unter Berücksichtigung etwaiger zwischen den Korpussen angeordneten, optionalen Dichtungen oder Fügeelementen zwingend wind- und/oder sonnendicht aneinander festlegbar sind. In Gebrauchsstellung der Verbindungselemente ist die Verbindung zweier darüber miteinander verbundener Strandkorbmodule somit zwingend wind- und/oder sonnendicht ausgebildet. Ein Strandkorbmodul kann jedoch auch auf zwei Seiten seitenwandfrei ausgebildet sein und dadurch beidseitig mit weiteren Strandkorbmodulen verbindbar sein. Ein derartiges Strandkorbmodul bildet dann innerhalb eines modularen Strandkorbes ein Mittelstück. Durch die Möglichkeit mehrere Strandkorbmodule miteinander lösbar zu verbinden, kann ein so zusammengesetzter modularer Strandkorb mit unterschiedlich ausgestatteten Strandkorbmodulen bestückt und auf die individuellen Bedürfnisse der den modularen Strandkorb benutzenden Personen zugeschnitten werden. Oft werden Strandkörbe dabei von Strandkorbvermietern am Strand zur Verfügung gestellt. Mit dem erfindungsgemäßen Strandkorbmodul und dem erfindungsgemäßen modularen Strandkorb hat ein Strandkorbvermieter nunmehr die Möglichkeit, einen modularen Strandkorb anzubieten, der genau den Bedürfnissen der den modularen Strandkorb leihenden Person entspricht. Falls der modulare Strandkorb an eine große Familie mit vielen Personen vermietet wird, können mehrere Strandkorbmodule so miteinander verbunden werden, dass ein einziger großer modularer Strandkorb mit entsprechend vielen Sitzen entsteht.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung erstreckt sich der Korpus vom Boden bis zur Frontseite und weist zumindest einerseits entlang dieser Erstreckung einen Seitenrandbereich zur seitenwandfreien Seite des Strandkorbmoduls auf, in dem das Verbindungselement angeordnet ist. Bevorzugt sind hierbei mehrere Verbindungselemente vorgesehen, da hierdurch ein fester Zusammenschluss der Korpusse zweier Strandkorbmodule auch bei unebenem Untergrund, wie beispielsweise einem Strand, leicht möglich ist. Als Verbindungselemente werden bevorzugt Riegel, Striemen oder Verschraubungen eingesetzt, die eine stabile Verbindung sicherstellen, anschließend jedoch auch leicht wieder gelöst werden können.
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Mit Vorteil ist der Korpus einteilig ausgebildet. Er weist dabei besonders bevorzugt im Längsschnitt ein C-Profil auf. Durch diese Ausgestaltung ist das Strandkorbmodul weniger windanfällig, insbesondere wenn mehrere Strandkorbmodule zu einem modularen Strandkorb zusammengesetzt sind.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist das Strandkorbmodul genau eine den Innenraum seitlich begrenzende Seitenwand auf. Durch diese Ausgestaltung können zwei Strandkorbmodule leicht zu einem modularen Strandkorb miteinander verbunden werden, ohne dass noch zusätzlich seitlich begrenzende Abschlusswandungen an den Außenseiten des modularen Strandkorbes eingesetzt werden müssen. Die bei jedem dieser Strandkorbmodule vorhandene Seitenwand bildet dann eine der beiden Außenseitenwände.
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Mit Vorteil ist der Korpus des Strandkorbmoduls rückseitig breiter als beim frontseitigen Rand. Diese Ausgestaltung fördert die Kommunikationsmöglichkeiten einer in einem modularen Strandkorb aus den Strandkorbmodulen sitzenden Gruppe, da diese einander leicht zugewandt sind. Zudem verringert sich durch diese Ausgestaltung die Windanfälligkeit und darüber hinaus die Standfestigkeit eines aus derartigen Strandkorbmodulen aufgebauten modularen Strandkorbes. Das so ausgestaltete Strandkorbmodul erhält hierdurch von oben betrachtet im wesentlichen die Form eines Ringsegmentes oder eines gleichschenkeligen Trapezes. Mehrere dergestalt ausgestattete Strandkorbmodule bilden entsprechend miteinander verbunden ein größeres Segment des Ringes mit dem gleichen Radius oder sogar bei entsprechender Anzahl an Strandkorbmodulen einen vollständigen Ring.
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In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist das Strandkorbmodul als Multifunktionsmodul ausgebildet. Bevorzugt weist das Strandkorbmodul dann einen wegklappbaren Sitz auf, wobei in weggeklappter Position des Sitzes mehr als 80% der Tiefe und der Breite des Innenraums des Strandkorbmoduls frei zugänglich sind. Durch diese Ausgestaltung entsteht im Innenraum des Strandkorbmoduls Platz für einen sich auf den Boden legenden Hund, einen in das Innere des Strandkorbmoduls auf den Boden fahrbaren Kinderwagen, für einen Rollstuhl oder für Gepäck. In herkömmlichen Strandkörben sind diese nicht unterzubringen.
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In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung des Strandkorbmoduls als Multifunktionsmodul ist der maximal zur Verfügung stehende freie Innenraum des Strandkorbmoduls zumindest 90 cm breit und 70 cm tief. Diese Maße ermöglichen es, die meisten Rollstühle zumindest so weit in das Strandkorbmodul hineinzufahren, dass eine im Rollstuhl sitzende Person vor Wind und Sonne geschützt untergebracht ist. Zur Herstellung des maximal zur Verfügung stehenden freien Innenraums kann ggf. ein vorhandener Sitz weggeklappt werden. In den Innenraum des Strandkorbmoduls kann dadurch ein handelsüblicher Rollstuhl mit einer darin befindlichen gehbehinderten Person eingestellt werden. Hierdurch wird es erstmals Rollstuhlfahrern möglich, die Vorteile eines Strandkorbes zu nutzen, ohne den Rollstuhl umständlich verlassen zu müssen. Begleitpersonen können dabei in einem benachbarten Strandkorbmodul gleicher Bauart jedoch mit nicht weggeklapptem Sitz Platz nehmen oder aber in einem als Sitzmodul ausgestalteten Strandkorbmodul mit auf nicht gehbehinderte Personen zugeschnittenem Innenleben. Dadurch, dass sich die erfindungsgemäßen modularen Strandkörbe aus unterschiedlich ausgestatteten Strandkorbmodulen aufbauen lassen, sind Zusammenstellungen möglich, die besonders für große Familien, für Personen mit Hunden oder mit Kinderwagen oder aber für Rollstuhlfahrer mit Begleitpersonen geeignet sind. Das äußere Erscheinungsbild derartig aufgebauter modularer Strandkörbe unterscheidet sich dabei kaum voneinander, hierdurch kommt es zu keiner Stigmatisierung des für Rollstuhlfahrer geeigneten Strandkorbmoduls infolge eines von außen leicht erkennbaren anderen Aussehens.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung des Strandkorbmoduls als Multifunktionsmodul weist dieses eine am Boden frontseitig festlegbare, begeh- und befahrbare Rampe auf. Mit Hilfe der Rampe können Rollstühle oder auch Kinderwagen leichter in den Innenraum des Strandkorbmoduls gefahren werden. Zudem wird der Boden durch die Rampe für tiefere Rollstühle etwas in der Tiefe verlängert werden.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist das Strandkorbmodul als Multifunktionsmodul eine Rückenlehne auf, die in eine relativ zum Boden waagerechte Position verbringbar ist. Wird die Rückenlehne nicht als solche benutzt, kann sie in der waagerechten Position als zusätzliche Ablage Personen dienen, die in benachbarten Strandkorbmodulen sitzen.
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In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung als Multifunktionsmodul weist die Rückenlehne eine gepolsterte Vorderseite und eine ebene, harte Rückseite auf. Zudem ist die Rückenlehne mit der harten Rückseite dem Boden abgewandt in die waagerechte Position verbringbar. Die ebene, harte Rückseite der Rückenlehne bildet dann einen Tisch für in benachbarten Strandkorbmodulen sitzende Personen.
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Mit Vorteil weist die Rückenlehne des als Multifunktionsmodul ausgebildeten Strandkorbmoduls eine gepolsterte Vorderseite und eine ebene, harte Rückseite auf, und die Rückenlehne ist mit der gepolsterten Vorderseite dem Boden abgewandt in die waagerechte Position verbringbar. Die Rückenlehne kann hierdurch als gepolsterter Wickeltisch verwendet werden.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung des Strandkorbmoduls ist dieses als Sitzmodul ausgebildet. Im Innenraum dieses Strandkorbmoduls sind dann bevorzugt zumindest zwei Sitze mit Sitzflächen und Rückenlehnen angeordnet, bei denen die Rückenlehnen einzeln und auch mit unterschiedlichen Neigungen gegenüber der Sitzfläche festlegbar sind. Durch diese Ausgestaltung können zwei in dem Strandkorbmodul sitzende Personen unterschiedliche Positionen der Rücklehnen wählen. Beispielsweise kann eine Person eine aufrechte Position der Rückenlehne wählen und die andere Person eine stark zurückgelehnte Position, die ein Liegen in dem Strandkorbmodul ermöglicht. Besonders bevorzugt ist hierbei eine der Sitzflächen in eine gegenüber dem Boden erhöhte Position verbringbar. Diese Ausgestaltung erleichtert älteren Menschen oder Menschen mit körperlichen Einschränkungen das Aufstehen aus dem Sitz.
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Die Aufgabe wird ferner durch einen modularen Strandkorb mit einem ersten Strandkorbmodul nach einem der Ansprüche 2 bis 13 und wenigstens einem weiteren Strandkorbmodul nach einem der Ansprüche 2 bis 13 gelöst, die nebeneinander stehend miteinander über die Verbindungselemente lösbar verbunden sind. Der modulare Strandkorb kann dabei aus einem ersten Strandkorbmodul als Multifunktionsmodul aufgebaut sein, das für Rollstuhlfahrer befahrbar ist und aus einem weiteren als Sitzmodul ausgelegten Strandkorbmodul mit Sitzmöglichkeiten für Begleitpersonen. Der modulare Strandkorb kann aber auch aus mehr als zwei Strandkorbmodulen aufgebaut sein, wobei dann die mittleren Strandkorbmodule beiderseits seitenwandfrei ausgebildet sind. Es können beispielsweise zwei als Sitzmodul ausgebildete Strandkorbmodule für nicht gehbehinderte Personen mit einem in der Mitte angeordneten Strandkorbmodul in der Ausbildung als Multifunktionsmodul zusammengesetzt werden. Im Multifunktionsmodul kann dann ein Rollstuhlfahrer oder auch ein Kinderwagen untergebracht werden oder aber das Multifunktionsmodul wird als Essbereich mit Tisch genutzt.
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In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung des modularen Strandkorbes ist die Verbindung zwischen den Strandkorbmodulen sonnen- und/oder winddicht ausgebildet. Die Sonnen- und/oder Winddichtheit kann dabei über im Seitenrandbereich zur jeweils seitenwandfreien Seite der Strandkorbmodule angeordnete Nuten und Federn erfolgen oder aber über Dichtelemente zwischen den Strandkorbmodulen. Denkbar ist auch eine Abdeckung des Verbindungsbereichs zwischen den beiden Strandkorbmodulen mit einem sonnen- und/oder winddichten Abdeckmaterial.
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Weitere Einzelheiten und Ausgestaltungen der Erfindung sind den nachfolgend beschriebenen, schematischen Ausführungsbeispielen der Erfindung zu entnehmen; es zeigen:
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1 ein erfindungsgemäßes Strandkorbmodul
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2a, b einen Schnitt durch den Gegenstand nach 1 nach der Linie II-II,
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3a, b, c eine Schnittdarstellung des Gegenstandes aus 1 nach der Linie III-III in gespiegelter Darstellung,
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4–8 ein erfindungsgemäßer modulare Strandkorb in unterschiedlichen Nutzungspositionen,
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9 den Gegenstand aus 4 bis 8 mit voneinander getrennten Strandkorbmodulen,
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10a ein erfindungsgemäßer modularer Strandkorb,
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10b, c den Gegenstand aus 10a in einer Perspektive nach der Linie X-X in teilweise geöffneter Darstellung, die Funktionen des als Sitzmodul ausgestalteten Strandkorbmoduls zeigend,
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11a ein erfindungsgemäßer modularer Strandkorb und
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11b–g den Gegenstand aus 11a in einer Perspektive aus der Richtung XI-XI in teilweise geöffneter Darstellung die unterschiedlichen Funktionen des als Multifunktionsmodul ausgestalteten Strandkorbmoduls darstellend.
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Nachfolgend werden gleichwirkende Elemente mit einer einheitlichen Bezugsziffer versehen, sofern dies sinnvoll ist. Die nachfolgend anhand der Ausführungsbeispiele erläuterten Merkmale der Erfindung können auch in anderen Kombinationen, als in den Ausführungsbeispielen dargestellt, Gegenstand der Erfindung sein.
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Bezugszeichenliste
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- 2
- modularer Strandkorb
- 4, 6
- Strandkorbmodul
- 8
- Verbindungselement
- 10
- Frontseite
- 12
- Innenraum
- 14
- Boden
- 16
- Korpus
- 18, 20
- seitenwandfreie Seite
- 22, 24
- Seitenrandbereich
- 26, 28
- Seitenwand
- 30, 32
- frontseitiger Rand
- 34
- wegklappbarer Sitz
- 36
- Rampe
- 38
- Rückenlehne
- 40
- gepolsterte Vorderseite
- 42
- ebene, harte Rückseite
- 44
- Sitze
- 46
- Sitzflächen
- 48
- Rückenlehnen
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1 zeigt einen erfindungsgemäßen modularen Strandkorb 2 mit einem ersten Strandkorbmodul 4, das als Sitzmodul ausgebildet ist, und mit einem weiteren Strandkorbmodul 6, das als Multifunktionsmodul ausgebildet ist. Die beiden Strandkorbmodule 4, 6 stehen nebeneinander und sind miteinander über Verbindungselemente 8 lösbar miteinander verbunden. Details des als Sitzmodul ausgebildeten Strandkorbmoduls 4 sind den 2a und 2b zu entnehmen. Details des als Multifunktionsmodul ausgebildeten Strandkorbmoduls 6 sind den Zeichnungen 3a bis 3c zu entnehmen.
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Die Strandkorbmodule 4, 6 haben jeweils einen über eine Frontseite 10 zugänglichen Innenraum 12, der von einem festen Boden 14 gegenüber einer Aufstellfläche für die jeweiligen Strandkorbmodule 4, 6 begrenzt ist. Die Aufstellfläche wird vom Untergrund der Strandkorbmodule 4, 6 gebildet, beispielsweise einem Strand. Der Innenraum 12 ist jeweils rückseitig und dem Boden 14 gegenüberliegend nach oben hin von einem festen Korpus 16 begrenzt. Zumindest zu einer Seite 18, 20 des jeweiligen Strandkorbmoduls 4, 6 ist dieses seitenwandfrei ausgebildet. Diese Ausgestaltung ist in 1 sowie in 9 gut zu erkennen. Mit Hilfe der Verbindungselemente 8 sind die beiden Strandkorbmodule 4, 6 auf der jeweils seitenwandfreien Seite 18, 20 lösbar miteinander verbunden. Der Korpus 16 beider Strandkorbmodule 4, 6 erstreckt sich jeweils vom Boden 14 bis zur Frontseite 10 und weist entlang dieser Erstreckung einen Seitenrandbereich 22, 24 zur seitenwandfreien Seite 18, 20 der jeweiligen Strandkorbmodule 4, 6 auf, in dem die Verbindungselemente 8 jeweils angeordnet sind.
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Der Korpus 16 beider Strandkorbmodule 4, 6 ist im Ausführungsbeispiel einteilig ausgebildet und weist im Längsschnitt die Form eines C-Profils auf, wie aus den 2a und 2b sowie 3a bis 3c zu erkennen ist. Jedes Strandkorbmodul 4, 6 weist genau eine den Innenraum 12 jeweils seitlich begrenzende Seitenwand 26, 28 auf. Die beiden Seitenwände 26, 28 bilden dabei die Außenseitenwände des modularen Strandkorbes 2. Wie aus 1 und auch aus 8 zu erkennen ist, ist der Korpus 16 der Strandkorbmodule 4, 6 rückseitig breiter als beim frontseitigen Rand 30, 32. Von oben betrachtet bilden die beiden Strandkorbmodule 4, 6 dadurch die Form von miteinander verbundenen Ringsegmenten.
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Die 3a bis 3c sowie 11a bis 11g zeigen die Ausgestaltung des Strandkorbmoduls 6 als Multifunktionsmodul in verschiedenen Anwendungspositionen in Schnittdarstellungen oder in teilweise geöffneten Seitendarstellungen. Das Strandkorbmodul 6 weist einen wegklappbaren Sitz 34 auf, wobei in weggeklappter Position des Sitzes 34, dargestellt in 3c sowie in 11c, mehr als 80% der Tiefe und der Breite des Innenraums 12 des Strandkorbmoduls 6 frei zugänglich sind. Der maximal zur Verfügung stehende freie Innenraum 12 des Strandkorbmoduls 6 ist in dieser weggeklappten Position des Sitzes 34 zumindest 90 cm breit und 70 cm tief. Diese Dimensionierung ist ausreichend, um Rollstühle in den Innenraum 12 des Strandkorbmoduls 6 zumindest so weit hineinfahren zu können, dass der Rollstuhl stabil abgestellt ist und eine im Rollstuhl sitzende Person ausreichend vor Wind und/oder Sonne geschützt ist. 6 und 11d zeigen jeweils modulare Strandkörbe 2 mit einem Strandkorbmodul 6, das einen Rollstuhl aufgenommen hat.
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Zur leichteren Aufnahme eines Rollstuhls oder auch eines Kinderwagens weist das Strandkorbmodul 6 eine am Boden 14 frontseitig befestigbare, begeh- und befahrbare Rampe 36 auf. Die Rampe 36 ist u. a. in 3c sowie 4, 6, 11c und 11d in ausgefahrener Position dargestellt. Durch die Rampe 36 wird der Boden 14 zudem in der Tiefe verlängert.
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Das als Multifunktionsmodul ausgebildete Strandkorbmodul 6 weist eine Rückenlehne 38 auf, die in eine relativ zum Boden 14 waagerechte Position verbringbar ist. Die Rückenlehne 38 weist hierbei eine gepolsterte Vorderseite 40 und eine ebene, harte Rückseite 42 auf und die Rückenlehne 38 ist im Ausführungsbeispiel mit der ebenen, harten Rückseite 42 dem Boden abgewandt in die waagerechte Position verbringbar, wie in 3b dargestellt. In dieser Position bildet die ebene, harte Rückseite 42 der Rückenlehne 38 einen Tisch. Die Tischfunktion ist zusätzlich in 11g dargestellt.
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Das Strandkorbmodul 4 in einer als Sitzmodul ausgebildeten Variante weist im Innenraum 12 des Strandkorbmoduls 4 angeordnete Sitze 44 mit Sitzflächen 46 und Rückenlehnen 48 auf. Die Rückenlehnen 48 sind hierbei einzeln und auch mit unterschiedlichen Neigungen gegenüber der Sitzfläche 46 festlegbar. Dargestellt ist diese Funktion in den 2a und 2b sowie in 10b und 10c.
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Die Verbindung zwischen den Strandkorbmodulen 4, 6 ist sonnen- und/oder winddicht ausgebildet.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202010011284 U1 [0001]
- DE 202012103186 U1 [0001]