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Technisches Gebiet
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Die Erfindung betrifft eine Brillenanordnung, insbesondere eine Brillenanordnung, deren Brillengläser werkzeugfrei montiert bzw. ausgewechselt werden können, um ein einfacheres, schnelleres und bequemeres Montieren und Auswechseln von Brillengläsern zu ermöglichen.
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Stand der Technik
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Heutzutage leiden immer mehr Leute, insbesondere auch junge Menschen aufgrund der immer zeitaufwendigeren Schulaufgaben, der Verbreitung von Fernsehern, Computern und anderen audio-visuellen Geräten in unserem alltäglichen Leben, unter Kurzsichtigkeit. Daher müssen immer mehr Menschen zur Sichtkorrektur eine Brille tragen. Mit dem Alter ist Altersweitsichtigkeit zu erwarten. Zur Korrektur muss man ebenfalls eine Brille tragen. Aufgrund der Beeinträchtigung unserer Augen durch UV-Strahlen des Sonnenlichts ist es notwendig, während einer Aktivität im Freien eine Sonnenbrille zu tragen. Darüber hinaus können Brillen ebenfalls als modisches Accessoire benutzt werden. Wie vorstehend beschrieben sind Brillen in der heutigen Zeit somit unentbehrlich geworden.
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Normalerweise sind zwei Montagelöcher zur Aufnahme von Brillengläsern gegenüberstehend an beiden Enden einer Fassung ausgebildet. Die Montagelöcher sind an ihrer äußeren Seite mit einem Sperrabschnitt versehen, der mittels einer Schraube zur Befestigung zusammengeschlossen werden kann. Nachdem ein Brillenglas entsprechend der Größe des Montagelochs geschliffen und somit in das Montageloch eingebaut worden ist, wird eine Schraube durch den Sperrabschnitt an der äußeren Seite des Montagelochs durchgeführt, um das Brillenglas stabil in das Montageloch einzubauen. Nur dadurch können Brillen ihre vorgesehenen Funktionen ausführen.
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Mit der vorstehend erläuterten Methode können Brillengläser zwar an einer Fassung befestigt werden, dennoch ist die Ausführung in Wirklichkeit nicht ganz leicht, da der Sperrabschnitt zur Befestigung eines Brillenglases in einem Montageloch mittels einer Schraube zusammengeschlossen werden muss, um das Herausfallen des Brillenglases aus der Fassung auszuschließen. Zum Auswechseln des Brillenglases muss daher ein der Schraube entsprechendes Werkzeug eingesetzt werden. Sollte so ein Werkzeug fehlen, kann das Brillenglas nicht aus- bzw. eingebaut und somit nicht ausgewechselt werden. Aus diesem Grund ist diese Konstruktion verbesserungswürdig.
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Aufgabe der Erfindung
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Brillenanordnung zu schaffen, die mit einem Positionierelement versehen ist, wobei zur Montage bzw. zum Auswechseln eines Brillenglases lediglich das Positionierstück verschoben werden muss, ohne andere Werkzeuge einzusetzen, wodurch eine einfachere, schnellere und bequemere Montage gewährleistet ist und somit die praktische Tauglichkeit erhöht wird.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Brillenanordnung, die die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale aufweist. Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
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Gemäß der Erfindung wird eine Brillenanordnung bereitgestellt, die eine Fassung aufweist, die zur Aufnahme von Brillengläsern beidseitig jeweils mit einem Montageloch versehen ist, wobei die beiden Montagelöcher gegenüberstehend angeordnet sind, wobei die Fassung am äußeren Ende des Montagelochs eine Öffnung aufweist, an deren oberen Ende die Fassung mit einem vertieften Hohlraum, welcher konkav mit einer ersten Rastbohrung ausgebildet ist, versehen ist, während eine Stufe am unteren Ende der Öffnung der Fassung vorgesehen ist und in den vertieften Hohlraum greifen kann, und wobei die Stufe an einer der ersten Rastbohrung entsprechenden Stelle mit einer zweiten Rastbohrung versehen ist. Die Fassung ist beidseitig anliegend an dem vertieften Hohlraum mit einem Verbindungsabschnitt verbunden, der in einer Verbindungsbohrung eines Positionierstücks drehbar gelagert ist, wobei das Positionierstück mit einem an die erste und die zweite Rastbohrung angepassten Vorsatz versehen ist.
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Gemäß der Erfindung ist die Fassung auf einer Seite des vertieften Hohlraumes mit einem konvex ausgebildeten Rastvorsprung versehen, wobei die Stufe mit einer an den Rastvorsprung angepassten Aussparung versehen ist.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Im Folgenden werden die Erfindung und ihre Ausgestaltungen anhand der Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt:
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1 eine perspektivische Explosionsdarstellung eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Brillenanordnung,
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2 eine vergrößerte Darstellung der Teilkonstruktion gemäß 1,
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3 die Vorgehensweise zur Verwendung der erfindungsgemäßen Brillenanordnung,
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4 eine perspektivische Darstellung des Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Brillenanordnung im montierten Zustand, und
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5 einen Schnitt durch das Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Brillenanordnung im montierten Zustand.
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Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
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Wie in 1 und 2 gezeigt umfasst die erfindungsgemäße Brillenanordnung eine Fassung 1, zwei Brillengläser 2 und zwei Bügel 3.
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Die Fassung 1 beinhaltet zur Aufnahme der Brillengläser 2 beidseitig jeweils ein Montageloch 11, welche gegenüberstehend angeordnet sind. An den beiden Enden der Fassung 1 sind die Bügel 3 befestigt. Die Fassung 1 ist an beiden Seiten an den äußeren Enden der Montagelöcher 11 jeweils mit einer Öffnung 111 versehen. Am oberen Ende der Öffnung 111 ist ein vertiefter Hohlraum 12 an der Fassung 1 vorgesehen, der auf einer Seite konvex mit einem Rastvorsprung 121 bestückt ist. Außerdem ist der vertiefte Hohlraum 12 konkav mit einer ersten Rastbohrung 122 versehen. Die Fassung 1 ist am unteren Ende der Öffnung 111 dem vertieften Hohlraum 12 gegenüberstehend mit einer Stufe 13 ausgebildet, die sich genau an den vertieften Hohlraum 12 anpasst. Die Stufe 13 ist dem Rastvorsprung 121 des vertieften Hohlraumes 12 angepasst und konkav mit einer Aussparung 131 versehen und weist passend zu der ersten Rastbohrung 122 des vertieften Hohlraumes 12 eine zweite Rastbohrung 132 auf. Am vertieften Hohlraum 12 anliegend ist die Fassung 1 auf beiden Seiten jeweils mit einem Verbindungsabschnitt 14 bestückt, der in einer Verbindungsbohrung 151 eines Positionierstücks 15 drehbar gelagert ist. Das Positionierstück 15 ist konvex mit einem Vorsatz 152 versehen, der durch die erste und die zweite Rastbohrung 122, 132 durchgeführt werden kann.
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Zum Einbau eines Brillenglases 2 wird die Öffnung 111 an der äußeren Seite des Montagelochs 11 der Fassung 1 geöffnet, sodass das Montageloch 11 zur Aufnahme des Brillenglases 2 vergrößert wird. Nachdem das Brillenglas 2 in dem Montageloch 11 untergebracht worden ist, werden der am oberen Ende der Öffnung 111 befindliche vertiefte Hohlraum 12 und die am unteren Ende der Öffnung 111 befindliche Stufe 13 so zueinander verschoben, dass der Rastvorsprung 121 des vertieften Hohlraumes 12 zur Positionierung in die Aussparung 131 der Stufe 13 greift. Zugleich grenzt die zweite Rastbohrung 132 der Stufe 13 an die erste Rastbohrung 122 des vertieften Hohlraumes 12 an. Danach wird das an dem Verbindungsabschnitt 14 der Fassung 1 angebaute Positionierstück 15 gezogen (3), sodass der Vorsatz 152 des Positionierstücks 15 in die erste und die zweite Rastbohrung 122, 132 eingeführt wird. Dadurch kann das Brillenglas 2 stabil in dem Montageloch 11 befestigt werden (4, 5).
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Zusammenfassend betrifft die Erfindung eine Brillenanordnung, die eine Fassung 1 aufweist, die zur Aufnahme von Brillengläsern 2 beidseitig jeweils mit einem Montageloch 11 versehen ist, wobei die beiden Montagelöcher 11 gegenüberstehend angeordnet sind, wobei die Fassung 1 am äußeren Ende des Montagelochs 11 eine Öffnung 111 aufweist, an deren oberem Ende die Fassung 1 mit einem vertieften Hohlraum 12, der konkav mit einer ersten Rastbohrung 122 ausgebildet ist, versehen ist, während eine Stufe 13 am unteren Ende der Öffnung 111 der Fassung 1 vorgesehen ist und in den vertieften Hohlraum 12 greifen kann. Die Stufe 13 ist an einer der ersten Rastbohrung 122 entsprechenden Stelle mit einer zweiten Rastbohrung 132 versehen, wobei die Fassung 1 beidseitig anliegend an dem vertieften Hohlraum 12 mit einem Verbindungsabschnitt 14 verbunden ist, der in einer Verbindungsbohrung 151 eines Positionierstücks 15 drehbar gelagert ist. Das Positionierstück 15 ist mit einem an die erste und die zweite Rastbohrung 122, 132 angepassten Vorsatz 152 versehen. Zur Montage bzw. zum Auswechseln eines Brillenglases ist lediglich das Positionierstück zu verschieben, ohne andere Werkzeuge einzusetzen, wodurch eine einfachere, schnellere und bequemere Montage gewährleistet ist. Zusammengefasst lassen sich mit der erfindungsgemäßen Brillenanordnung somit folgende Vorteile realisieren:
Zur Montage bzw. zum Auswechseln eines Brillenglases muss lediglich das Positionierstück verschoben werden, ohne andere Werkzeuge einzusetzen, wodurch eine einfachere, schnellere und bequemere Montage gewährleistet ist und somit die praktische Tauglichkeit erhöht wird.