DE102006055337A1 - Brillenfassung, Brille und Verwendung - Google Patents

Brillenfassung, Brille und Verwendung Download PDF

Info

Publication number
DE102006055337A1
DE102006055337A1 DE200610055337 DE102006055337A DE102006055337A1 DE 102006055337 A1 DE102006055337 A1 DE 102006055337A1 DE 200610055337 DE200610055337 DE 200610055337 DE 102006055337 A DE102006055337 A DE 102006055337A DE 102006055337 A1 DE102006055337 A1 DE 102006055337A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
spectacle frame
spectacle
nose pad
nose
frame
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE200610055337
Other languages
English (en)
Inventor
Gregor Esser
Helmut Altheimer
Wolfgang Dr. Becken
Andrea Welk
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rodenstock GmbH
Original Assignee
Rodenstock GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Rodenstock GmbH filed Critical Rodenstock GmbH
Priority to DE200610055337 priority Critical patent/DE102006055337A1/de
Publication of DE102006055337A1 publication Critical patent/DE102006055337A1/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02CSPECTACLES; SUNGLASSES OR GOGGLES INSOFAR AS THEY HAVE THE SAME FEATURES AS SPECTACLES; CONTACT LENSES
    • G02C5/00Constructions of non-optical parts
    • G02C5/22Hinges
    • G02C5/2263Composite hinges, e.g. for varying the inclination of the lenses
    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02CSPECTACLES; SUNGLASSES OR GOGGLES INSOFAR AS THEY HAVE THE SAME FEATURES AS SPECTACLES; CONTACT LENSES
    • G02C5/00Constructions of non-optical parts
    • G02C5/12Nose pads; Nose-engaging surfaces of bridges or rims
    • G02C5/122Nose pads; Nose-engaging surfaces of bridges or rims with adjustable means
    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02CSPECTACLES; SUNGLASSES OR GOGGLES INSOFAR AS THEY HAVE THE SAME FEATURES AS SPECTACLES; CONTACT LENSES
    • G02C5/00Constructions of non-optical parts
    • G02C5/12Nose pads; Nose-engaging surfaces of bridges or rims
    • G02C5/122Nose pads; Nose-engaging surfaces of bridges or rims with adjustable means
    • G02C5/124Nose pads; Nose-engaging surfaces of bridges or rims with adjustable means for vertically varying the position of the lenses

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Ophthalmology & Optometry (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Eyeglasses (AREA)

Abstract

Zusammengefaßt betrifft die vorliegende Erfindung eine Brillenfassung (10) mit einer Nasenauflage (14) und Backenscharnieren (34), wobei - die Nasenauflage (14) derart angeordnet und ausgelegt ist, daß ihre Stellung relativ zu Glashaltemitteln (36) veränderbar ist und/oder wobei - die Backenscharniere (34) derart angeordnet und ausgelegt sind, daß eine Position eines jeden Bügels (26) relativ zu den Glashaltemitteln (36) veränderbar ist und/oder wobei - die Backenscharniere (34) derart angeordnet und ausgelegt sind, daß ein Inklinationswinkel (30) eines jeden Bügels (26) veränderbar ist, derart, daß in Gebrauchsstellung die Brillenfassung (10) durch - Änderung der Stellung der Nasenauflage (14) relativ zu den Glashaltemitteln (36) und/oder - Änderung der Position eines jeden Bügels (26) relativ zu den Glashaltemitteln (36) und/oder - Änderung des Inklinationswinkels (30) eines jeden Bügels (26) zumindest entsprechend einer ersten Gebrauchsposition oder einer zweiten Genbrauchsposition wechselbar einstellbar ist, wobei - gemäß der ersten Gebrauchsposition die Brillenfassung (10) entsprechend einer Nahsehaufgabe bei natürlicher Blickauslenkung einsetzbar ist, wobei - gemäß der zweiten Gebrauchsposition die Brillenfassung gemäß einer Fernsehaufgabe bei natürlicher Blickauslenkung einsetzbar ist, die natürliche Blickauslenkung bei einer Nahsehaufgabe eine Blickauslenkung etwa 20° bis etwa 40° von der Nullblickrichtung zum Kinn des Benutzers hin ist ...

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Brillenfassung, eine Brille und eine Verwendung einer Brillenfassung.
  • Progressive Brillengläser weisen herkömmlicherweise eine Progressionszone mit einer vorbestimmten Länge bzw. mit einer Mindestlänge auf, da andernfalls die Aberrationen in der Peripherie sehr groß sind. Um den Trend nach immer kleineren Brillen bzw. Brillenfassungen zu folgen, wurden in der Vergangenheit eine Vielzahl von Versuchen unternommen, um die Länge der Progressionszone möglichst zu verkleinern. Hierbei konnte jedoch eine minimale Progressionslänge, d.h. ein Abstand von Fern- zu Nahbezugspunkt, im wesentlichen nicht unterschritten werden. Die minimale Progressionslänge beträgt derzeit etwa 14 mm.
  • Auch bei einer sehr kurzen Progressionslänge muß der Träger der Brille beim Blick auf Objekte in der Nähe eine Blicksenkung von etwa 28° durchführen. Dies ist physiologisch und ergonomisch ein unnatürliches Blickverhalten. Auch beim Blick auf ein weit entferntes Objekt kann keine natürliche Blickposition eingenommen werden, da bereits durch die Progressionszone geblickt wird. Es ist folglich notwendig, den Kopf zu senken und/oder den Blick anzuheben.
  • Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einem Brillenträger ein möglichst normales Blickverhalten zu ermöglichen. Diese Aufgabe wird gelöst anhand der Brillenfassung gemäß Anspruch 1, der Brille gemäß Anspruch 10 und der Verwendung gemäß Anspruch 12. Bevorzugte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Ein Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft eine Brillenfassung mit einer Nasenauflage und Backenscharnieren, wobei
    • – die Nasenauflage derart angeordnet und ausgelegt ist, daß ihre Stellung relativ zu Glashaltemitteln veränderbar ist und/oder wobei
    • – die Backenscharniere derart angeordnet und ausgelegt sind, daß eine Position eines jeden Bügels relativ zu den Glashaltemitteln veränderbar ist und/oder wobei
    • – die Backenscharniere derart angeordnet und ausgelegt sind, daß ein Inklinationswinkel eines jeden Bügels veränderbar ist, derart, daß in Gebrauchsstellung die Brillenfassung durch
    • – Änderung der Stellung der Nasenauflage relativ zu den Glashaltemitteln und/oder
    • – Änderung der Position eines jeden Bügels relativ zu den Glashaltemitteln und/oder
    • – Änderung des Inklinationswinkels eines jeden Bügels zumindest entsprechend einer ersten Gebrauchsposition oder einer zweiten Gebrauchsposition wechselbar einstellbar ist, wobei
    • – gemäß der ersten Gebrauchsposition die Brillenfassung entsprechend einer Nahsehaufgabe bei natürlicher Blickauslenkung einsetzbar ist wobei
    • – gemäß der zweiten Gebrauchsposition die Brillenfassung gemäß einer Fernsehaufgabe bei natürlicher Blickauslenkung einsetzbar ist, die natürliche Blickauslenkung bei einer Nahsehaufgabe eine Blickauslenkung etwa 20° bis etwa 40°, insbesondere etwa 20° bis etwa 30° von der Nullblickrichtung zum Kinn des Benutzers hin, (d.h. unterhalb der Nullblickrichtung) ist und die natürliche Blickauslenkung bei einer Fernsehaufgabe eine Blickauslenkung um etwa 0° bis etwa 15°, insbesondere etwa 5° bis etwa 10° von der Nullblickrichtung zum Kinn des Benutzers hin, (d.h. unterhalb der Nullblickrichtung) ist.
  • In anderen Worten kann die Stellung bzw. Position der Nasenauflage relativ zu den Glashaltemitteln verändert werden, wobei Glashaltemittel insbesondere fest mit Brillengläsern und/oder der Brillenfassung verbunden sind und die Nasenauflage relativ zu den Glashaltemitteln bzw. der Brillenfassung verschiebbar ist.
  • Alternativ oder zusätzlich können auch die Backenscharniere derart angeordnet und ausgelegt sein, daß eine Position eines jeden Bügels relativ zu den Glashaltemitteln veränderbar ist, d.h., daß die Bügel jeweils relativ zu der Brillenfassung bzw. relativ zu einem Rahmen der Brillenfassung bzw. relativ zu den Brillengläsern verschiebbar sind.
  • Alternativ oder zusätzlich können auch die Backenscharniere derart angeordnet und ausgelegt sein, daß ein Inklinationswinkel eines jeden Bügels veränderbar ist.
  • Der Inklinationswinkel eines Bügels kann hierbei der Winkel zwischen dem Bügel und der Fassungsebene sein. Der Inklinationswinkel kann auch der Winkel zwischen einer Achse des Bügels, insbesondere der Mittelachse bzw. Symmetrieachse des Bügels und der Fassungsebene sein. Die Achse des Bügels kann auch jene Achse sein, welche zwei vorbestimmte Punkte des Bügels schneidet. Beispielsweise kann ein erster Punkt die Anbringung des Bügels an das Backenscharnier, d.h. die Verbindung des Bügels mit dem Backenscharnier sein. Ein zweiter Punkt kann beispielsweise ein Punkt sein, an welchem der Bügel gebogen ist, um ein Ohr zu hintergreifen.
  • Der Inklinationswinkel im Sinne der vorliegenden Erfindung entspricht im wesentlichen dem Inklinationswinkel, wie er in einschlägigen Normen, wie beispielsweise der DIN EN ISO 8624, der DIN 58208, DIN EN ISO 13666, der DIN 5340 und der DIN EN ISO 8980-2 definiert ist. Ferner wird bei den verwendeten Fachbegriffen zusätzlich zu den genannten Normen weiterhin auf Definitionen in dem Fachbuch "Die Optik des Auges und der Sehhilfen" von Dr. Roland Enders, 1995 Optische Fachveröffentlichung GmbH, Heidelberg, sowie in dem Fachbuch "Optik und Technik der Brille" von Heinz Diepes und Ralf Blendowksi, 2002 Verlag Optische Fachveröffentlichungen GmbH, Heidelberg, verwiesen. Die Normen sowie die genannten Bücher stellen für die Begriffsdefinitionen insoweit einen integralen Offenbarungsbestandteil der vorliegenden Beschreibung der Erfindung dar.
  • Die Nullblickrichtung ist insbesondere die Blickrichtung bei normaler habitueller Kopf- und Körperhaltung beim Blick geradeaus. Damit stimmt die Nullblickrichtung mit der Horizontalrichtung (im Bezugssystem der Erde) überein. Die Hauptblickrichtung Ferne (d.h. beim Betrachten eines entfernten Objekts, insbesondere bei Akkommodation der Augen auf eine Objektentfernung "unendlich") kann mit der Nullblickrichtung identisch sein. Die Hauptblickrichtung Ferne kann aber auch etwa 5° oberhalb der Nullblickrichtung oder etwa 5° bis etwa 10° unterhalb der Nullblickrichtung liegen. Die natürliche Blickauslenkung zum Blicken in die Ferne, d.h. die Hauptblickrichtung Ferne, entspricht insbesondere der Blickauslenkung beim Blicken in die Ferne ohne am Kopf angeordneter Brille. Die natürliche Blickauslenkung zum Blicken in die Ferne kann daher beispielsweise im wesentlichen identisch mit der Nullblickrichtung sein. Die Blickauslenkung zum Blicken in die Ferne kann auch etwa 5° bis etwa 10° von der Nullblickrichtung abweichen.
  • Vorteilhafterweise ermöglicht die Brillenfassung gemäß der vorliegenden Erfindung daher, daß die Brillenfassung entsprechend einer ersten Gebrauchsposition oder entsprechend einer zweiten Gebrauchsposition getragen werden kann, wobei der Benutzer in einfacher Weise zwischen der ersten Gebrauchsposition und der zweiten Gebrauchsposition wechseln kann. Der Wechsel kann dadurch erfolgen, daß die Stellung bzw. die Position der Nasenauflage verändert wird. Alternativ oder zusätzlich kann der Wechsel auch dadurch erfolgen, daß jeder Bügel relativ zu den Glashaltemitteln verschoben wird. Alternativ oder zusätzlich kann der Wechsel auch dadurch erfolgen, daß der Inklinationswinkel eines jeden Bügels verändert wird, wobei vorzugsweise der Inklinationswinkel des linken Bügels gleich dem Inklinationswinkel des rechten Bügels ist. Weiterhin Vorteilhafterweise kann zwischen der ersten und der zweiten Gebrauchsposition auch gewechselt werden, indem sowohl die Position der Nasenauflage als auch der Inklinationswinkel der beiden Bügel verändert wird, als auch die Position des Bügels relativ zu der Brillenfassung, insbesondere zu einem Rahmen der Brillenfassung, verändert wird.
  • Weiterhin kann vorteilhafterweise eine dritte Gebrauchsposition einstellbar sein, wobei die Brillenfassung gemäß der dritten Gebrauchsposition gemäß einer Sehaufgabe in mittlerer Sehentfernung, insbesondere in einer Sehentfernung zwischen etwa 60 cm und etwa 80 cm, bei natürlicher Blickauslenkung einsetzbar ist. In anderen Worten kann gemäß der dritten Gebrauchsposition die Brillenfassung beispielsweise gemäß einer Sehaufgabe an einem Computerarbeitsplatz einsetzbar sein.
  • Die Gebrauchsposition kann beispielsweise anhand einer standardisierten Gebrauchsposition festgelegt werden. Bei Verwendung der Brillenfassung bzw. der Brille gemäß einer standardisierten Gebrauchsstellung beträgt der Augendrehpunktabstand etwa 26,5 mm oder etwa 27,4 mm oder etwa 27,9 mm oder etwa 28,5 mm oder etwa 28,8 mm, die Vorneigung, d.h. der pantoskopische Winkel beträgt etwa 7° bis etwa 9° insbesondere etwa 8°, der Fassungsscheibenwinkel beträgt etwa 0° bis etwa 5°, die Pupillendistanz beträgt etwa 63 mm bis etwa 64 mm, der Hornhautscheitelabstand beträgt etwa 13 mm bis etwa 15 mm, die Objektentfernung im Fernbezugspunkt beträgt etwa 0 dpt und die Objektentfernung im Nahbezugspunkt beträgt etwa –2,5 dpt.
  • Insbesondere beträgt bei einer Verwendung der Brillenfassung bzw. der Brille gemäß einer standardisierten Gebrauchsstellung der Augendrehpunktabstand etwa 26,5 mm, die Vorneigung, d.h. der pantoskopische Winkel etwa 9°, der Fassungsscheibenwinkel etwa 5°, die Pupillendistanz etwa 64 mm und der Hornhautscheitelabstand beträgt etwa 13 mm.
  • Alternativ beträgt bei einer Verwendung der Brillenfassung bzw. der Brille gemäß einer standardisierten Gebrauchsstellung der Augendrehpunktabstand etwa 28,5 mm, die Vorneigung, d.h. der pantoskopische Winkel etwa 7°, der Fassungsscheibenwinkel etwa 0°, die Pupillendistanz etwa 63 mm und der Hornhautscheitelabstand beträgt etwa 15 mm.
  • Alternativ beträgt bei einer Verwendung der Brillenfassung bzw. der Brille gemäß einer standardisierten Gebrauchsstellung der Augendrehpunktabstand etwa 25 mm, die Vorneigung, d.h. der pantoskopische Winkel etwa 8°, der Fassungsscheibenwinkel etwa 5°, die Pupillendistanz etwa 64 mm und der Hornhautscheitelabstand beträgt etwa 13 mm.
  • Alternativ beträgt bei einer Verwendung der Brillenfassung bzw. der Brille gemäß einer standardisierten Gebrauchsstellung der Augendrehpunktabstand etwa 27,5 mm, die Vorneigung, d.h. der pantoskopische Winkel etwa 11°, der Fassungsscheibenwinkel etwa 0°, die Pupillendistanz etwa 65 mm und der Hornhautscheitelabstand beträgt etwa 14 mm.
  • Oben genanntes gilt in analoger Weise für alle weiteren Fachbegriffe, insbesondere für den Begriff der Fassungsebene. Die Fassungsebene kann beispielsweise eine Ebene sein, welche durch eine erste Gerade und eine zweite Gerade, welche beispielsweise senkrecht auf die erste Gerade steht und die Brillenfassung schneidet, aufgespannt wird. Die erste kann beispielsweise eine Gerade zwischen der Anbindung des Backenscharniers an die Brillenfassung und beispielsweise eine einer Brücke mit der Brillenfassung sein. Die erste Gerade kann auch eine Gerade zwischen den Anbindungen der beiden Backenscharniere mit den beiden Brillengläsern oder der Brillenfassung sein. Die erste Gerade kann auch eine zu der Brücke im wesentlichen parallele Gerade sein bzw. eine Achse der Brücke sein. Die erste Gerade kann auch die beiden Glashaltemittel schneiden.
  • Die Fassungsebene entspricht insbesondere der Fassungsebene in dem herkömmlichen Kastensystem, welches ebenfalls in den genannten Normen definiert ist.
  • Das Backenscharnier verbindet vorzugsweise den Bügel mit dem Glashaltemittel. Das Glashaltemittel kann beispielsweise ein integraler Bestandteil der Brillenfassung, insbesondere eines Rahmens der Brillenfassung sein. Bei einer rahmenlosen Brille kann das Glashaltemittel direkt mit einem Brillenglas verbunden sein. Bei einer rahmenlosen Brille stellen insbesondere die Brücke, die Glashaltemittel, die Backenscharniere und die Bügel die Brillenfassung dar.
  • Die natürliche Blickauslenkung für das Blicken in die Ferne (d.h. die Hauptblickrichtung Ferne) ist beispielsweise eine Blickauslenkung, welche im Normalfall um etwa 0° bis etwa 15°, insbesondere um etwa 5° bis etwa 10° von der Nullblickrichtung abweicht, insbesondere unterhalb der Nullblickrichtung liegt. Die natürliche Blickauslenkung für das Blicken in die Nähe (d.h. die Hauptblickrichtung Nähe) ist beispielsweise eine Blickauslenkung, welche im Normalfall um etwa 20° bis etwa 40° von der Nullblickrichtung abweicht, insbesondere unterhalb der Nullblickrichtung liegt.
  • Die natürliche Blickauslenkung für eine Entfernung, die zwischen der Ferne und der Nähe liegt, beispielsweise um eine Anzeige eines Computermonitors an einem Arbeitsplatz zu betrachten, entspricht einer Blickauslenkung zwischen den obengenannten Werten.
  • Insbesondere befinden sich nahe Objekte in einem Abstand von etwa 20 cm bis etwa 60 cm von einem Auge des Benutzers der Brillenfassung entfernt. Objekte in der Ferne sind zumindest 1 m, vorzugsweise zumindest 10 m von einem Auge des Benutzers der Brille entfernt.
  • Vorzugsweise umfaßt die Brillenfassung zwei progressive Brillengläser. Alternativ zu dem Begriff "progressives Brillenglas" wird nachfolgend auch der Begriff "Gleitsichtglas" verwendet. Besonders bevorzugt ist eine Scheibenhöhe eines jeden Brillenglases zwischen etwa 18 mm und etwa 38 mm besonders bevorzugt etwa 26 mm.
  • Weiterhin vorzugsweise sind die progressiven Brillengläser für die Verwendung in der erfindungsgemäßen Brillenfassung optimiert. Insbesondere ist der Nahbereich eines jeden progressiven Brillenglases für eine Verwendung in der Brillenfassung gemäß der ersten Gebrauchsposition optimiert und der Fernbereich eines jeden Brillenglases ist für die Verwendung der Brillenfassung gemäß der zweiten Gebrauchsposition optimiert. In anderen Worten wird der Nahbereich des progressiven Brillenglases in Kenntnis der Lage der Brillenfassung in der ersten Gebrauchsposition relativ zu den Augen des Benutzers optimiert. Analog wird der Fernbereich des progressiven Brillenglases in Kenntnis der Lage der Brillenfassung in der zweiten Gebrauchsposition relativ zu den Augen des Benutzers optimiert.
  • Weiterhin vorzugsweise ist der Inklinationswinkel eines jeden Bügels um etwa 5° bevorzugt um etwa 10° veränderbar. In anderen Worten kann der Winkel zwischen jedem Bügel und der Fassungsebene um etwa 5° bevorzugt um etwa 10° veränderbar sein.
  • Vorzugsweise ist die Nasenauflage in jeder vorbestimmten Stellung lösbar verriegelbar ausgelegt. Anders ausgedrückt kann beispielsweise die Nasenauflage zwischen einer ersten Stellung und einer zweiten Stellung gewechselt werden, wobei die Nasenauflage in jeder Stellung lösbar verriegelbar ist.
  • Besonders bevorzugt ist die Nasenauflage in der ersten Stellung und der zweiten Stellung einrastbar.
  • Die Nasenauflage kann zum Beispiel in der ersten Stellung einrasten und durch Anlegen einer Kraft an die Nasenauflage in die zweite Stellung gebracht werden, wo sie wieder einrastet. Bei der Möglichkeit einer Einstellung gemäß einer dritten Stellung kann die Nasenauflage zwischen den drei Stellungen bewegt werden, wobei sie in jeder Stellung lösbar verriegelbar anordenbar ist, d.h. beispielsweise in jeder Stellung einrastet.
  • Vorzugsweise kann die Nasenauflage zwei Nasenkontaktmittel umfassen, wobei die Position der beiden Nasenkontaktmitteln derart ist veränderbar, daß ein Abstand der beiden Kontaktmittel veränderbar ist und wobei der Abstand zwischen den beiden Nasenkontaktmitteln als die minimale Distanz zwischen einer Projektion der Nasenkontaktmittel in eine Fassungsebene definiert ist.
  • In anderen Worten umfaßt die Nasenauflage zwei herkömmliche Nasenpolster bzw. Nasenpads, und der Abstand der beiden Nasenpolstern, d.h. eine minimale Distanz der Projektionen der beiden Nasenpolster in die Fassungsebene kann durch Anwenden einer äußeren Kraft, insbesondere manuell veränderbar sein.
  • Besonders bevorzugt sind die Nasenkontaktmittel jeweils in einer ersten Stellung und in einer zweiten Stellung lösbar verriegelbar und der Abstand zwischen den beiden Nasenkontaktmitteln jeweils in der ersten Stellung beträgt etwa 8 mm bis etwa 14 mm, insbesondere etwa 10 mm und der Abstand der beiden Nasenkontaktmittel jeweils in der zweiten Stellung beträgt etwa 18 mm bis etwa 26 mm, insbesondere etwa 22 mm.
  • Insbesondere ist es möglich, durch eine Positionsänderung der Nasenkontaktmittel von jeweils in der erste Position in jeweils die zweite Position eine Abstandsänderung zwischen den Nasenkontaktmitteln um etwa 2 mm bis etwa 4 mm zu erreichen. In anderen Worten kann der Abstand zwischen dem linken und dem rechten Nasenkontaktmittel bei der Anpassung der Brillenfassung an die Gebrauchsposition des Trägers für eine Fernsehaufgabe bei natürlicher Blickauslenkung eingestellt werden. Der Benutzer der Brille blickt bei einer Blickauslenkung zum Betrachten eines entfernten Objekts durch den Fernbezugspunkt der Brille. Hierbei sind die Nasenkontaktmittel beispielsweise jeweils in der ersten Position bzw. Stellung angeordnet und in dieser Position eingerastet. Durch Wechseln der Stellung der beiden Nasenkontaktmittel jeweils in die zweite Stellung und vorzugsweise Einrasten in dieser Stellung wird der Abstand zwischen den beiden Nasenkontaktmitteln verändert. Insbesondere kann somit durch Verringerung des Abstandes der beiden Nasenkontaktmittel zueinander um etwa 2 mm bis 4 mm der Sitz der Brillenfassung im Bezugssystem aus Brillenfassung und Kopf des Benutzers der Brille verändert werden, so daß der Brillenträger bei natürlicher Blickauslenkung entsprechend einer Nahsehaufgabe durch den Nahbezugspunkt des Brillenglases bzw. der Brillengläser blickt. In anderen Worten blickt der Benutzer aufgrund der Veränderung der Lage der Brille vor dem Auge bei einer Blickauslenkung zum Betrachten eines entfernten Objekts durch den Fernbezugspunkt der Brille.
  • Vorzugsweise sind die Nasenkontaktmittel jeweils in der ersten Stellung und jeweils in der zweiten Stellung einrastbar.
  • Vorzugsweise ist die Nasenauflage relativ zu einer Brillenfassung entlang einer Verschieberichtung um etwa 2 mm, bevorzugt etwa 4 mm verschiebbar, wobei die Verschieberichtung etwa senkrecht zu einer Verbindungslinie der beiden Backenscharniere ist und etwa parallel zu der Fassungsebene ist.
  • Der Begriff „etwa senkrecht" beinhaltet hierbei eine Abweichung von 0° bis 5° von einer senkrechten Lage. Der Begriff „etwa senkrecht" kann somit auch „genau senkrecht" beinhalten. Der Begriff „etwa parallel" beinhaltet hierbei eine Abweichung von 0° bis 5° von einer parallelen Lage bzw. Ausrichtung. Der Begriff „etwa parallel" kann somit auch „genau parallel" beinhalten.
  • Weiterhin vorzugsweise ist im Bezugssystem von Brillenfassung und Kopf des Benutzers der Brillenfassung durch Änderung der Stellung der Nasenauflage und/oder durch Änderung der Position des Bügels relativ zu den Glashaltemitteln und/oder durch Änderung des Inklinationswinkels eine Positionsänderung der Brillenfassung um etwa 2 mm bis etwa 4 mm einstellbar wobei
    die Positionsänderung im wesentlichen parallel zu der Fassungsebene (28) ist.
  • Weiterhin vorzugsweise ist durch Änderung der Stellung der Nasenauflage und/oder durch Änderung der Position des Bügels relativ zu den Glashaltemitteln und/oder durch Änderung des Inklinationswinkels und der damit verbundenen Positionsänderung der Brillenfassung von der ersten Gebrauchsposition zu der zweiten Gebrauchsposition für einen vorbestimmten Punkt eines Glashaltemittels und/oder einem vorbestimmten Punkt eines Brillenglases eine Positionsänderung in etwa 2 mm bis etwa 4 mm in vertikaler Richtung im Bezugssystem der Erde einstellbar.
  • Weiterhin vorzugsweise kann auch eine dritte Gebrauchsposition eingestellt werden, wobei die dritte Gebrauchsposition derart ist, daß eine Positionsänderung zwischen etwa 2 mm und etwa 4 mm im Bezugssystem der Erde einstellbar ist.
  • Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft eine Brille mit einer erfindungsgemäßen Brillenfassung mit zwei progressiven Brillengläsern. Progressive Brillengläser, d.h. Gleitsichtgläser sind insbesondere progressive Brillengläser bzw. Gleitsichtgläser wie sie in herkömmlichen, einschlägigen Normen und/oder Fachbüchern, wie oben zitiert, definiert sind.
  • Bevorzugt ist eine Scheibenhöhe eines jeden Brillenglases zwischen etwa 18 mm und etwa 38 mm besonders bevorzugt etwa 26 mm.
  • Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft ein System umfassend einen Teilbereich eines Kopfes eines Benutzers und eine daran angeordnete, erfindungsgemäße Brille.
  • Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft eine Verwendung einer Brillenfassung mit einer Nasenauflage und Backenscharnieren, wobei
    • – die Nasenauflage derart angeordnet und ausgelegt ist, daß ihre Stellung relativ zu Glashaltemitteln veränderbar ist und/oder wobei
    • – die Backenscharniere derart angeordnet und ausgelegt sind, daß eine Position eines jeden Bügels relativ zu den Glashaltemitteln veränderbar ist und/oder wobei
    • – die Backenscharniere derart angeordnet und ausgelegt sind, daß ein Inklinationswinkel eines jeden Bügels veränderbar ist, derart, daß in Gebrauchsstellung die Brillenfassung durch Änderung der Stellung der Nasenauflage relativ zu den Glashaltemitteln und/oder Änderung der Position eines jeden Bügels relativ zu den Glashaltemitteln und/oder Änderung des Inklinationswinkels eines jeden Bügels zumindest zwischen einer ersten Gebrauchsposition und einer zweiten Gebrauchsposition wechselbar einstellbar ist, wobei
    • – gemäß der ersten Gebrauchsposition die Brillenfassung entsprechend einer Nahsehaufgabe bei natürlicher Blickauslenkung eines Benutzers angeordnet ist und wobei
    • – gemäß der zweiten Gebrauchsposition die Brillenfassung gemäß einer Fernsehaufgabe bei natürlicher Blickauslenkung des Benutzers angeordnet ist, die natürliche Blickauslenkung bei einer Nahsehaufgabe (d.h. Hauptblickrichtung Nähe) eine Blickauslenkung etwa 20° bis etwa 40°, insbesondere etwa 20° bis etwa 30° von der Nullblickrichtung zum Kinn des Benutzers hin ist (d.h. unterhalb der Nullblickrichtung liegt) und die natürliche Blickauslenkung bei einer Fernsehaufgabe (d.h. Hauptblickrichtung Ferne) eine Blickauslenkung um etwa 0° bis etwa 15°, insbesondere etwa 5° bis etwa 10° von der Nullblickrichtung zum Kinn des Benutzers hin ist (d.h. unterhalb der Nullblickrichtung liegt).
  • Vorzugsweise sind an der Brillenfassung zwei progressive Brillengläser angeordnet und in der ersten Gebrauchsposition schneidet bei natürlicher Blickauslenkung zum Betrachten eines nahen Objekts ein Hauptsehstrahl das Brillenglas im Nahbereich und in der zweiten Gebrauchsposition schneidet bei natürlicher Blickauslenkung zum Betrachten eines ferner Objekts ein Hauptsehstrahl das Brillenglas im Fernbereich.
  • Weiterhin vorzugsweise schneidet in der ersten Gebrauchsposition bei natürlicher Blickauslenkung zum Betrachten eines fernen Objekts ein Hauptsehstrahl das Brillenglas im Fernbereich nicht und scheidet in der zweiten Gebrauchsposition bei natürlicher Blickauslenkung zum Betrachten eines nahen Objekts ein Hauptsehstrahl das Brillenglas im Nahbereich nicht.
  • Vorzugsweise sind an der Brillenfassung zwei progressive Brillengläser angeordnet und der Nahbereich eines jeden Brillenglases ist entsprechend der ersten Gebrauchsposition optimiert und der Fernbereich eines jeden Brillenglases ist entsprechend der zweiten Gebrauchsposition optimiert.
  • Damit der Nahbereich eines jeden Brillenglases entsprechend der ersten Gebrauchsposition optimiert werden kann und der Fernbereich eines jeden Brillenglases entsprechend der zweiten Gebrauchsposition optimiert werden kann müssen die individuellen Parameter, wie zum Beispiel Hornhautscheitelabstand, Vorneigung, Pupillendistanz und Fassungsscheibenwinkel für jede Gebrauchsposition erfaßt werden. Insbesondere ist dies notwendig für die Vorneigung und den Hornhautscheitelabstand. Dadurch erhält man in der ersten Gebrauchsposition einen optimalen Nahbereich und in der zweiten Gebrauchsstellung einen optimalen Fernbereich.
  • Vorteilhafterweise kann die Brillenfassung mit daran angeordneten Brillengläsern gemäß der zweiten Gebrauchsposition auch zum Lesen und/oder für eine Naharbeit verwendet werden. In diesem Fall ist der Nahbereich sehr eingeschränkt und es ist eine große Blicksenkung notwendig. Für kurze Naharbeiten, beispielsweise beim Sport oder beim Autofahren ist dies jedoch ausreichend. Analog kann Vorteilhafterweise in der ersten Gebrauchsposition die Brillenfassung zu einem Blick in die Ferne verwendet werden, jedoch ist auch in diesem Fall der Fernbereich sehr eingeschränkt und eine große Blickhebung notwendig. Um jedoch während einer Besprechung kurz an eine Tafel zu schauen ist auch dies ausreichend.
  • Erfindungsgemäß kann der Benutzer der Brillenfassung daher Vorteilhafterweise durch eine kurze Einstellung die Brille einmal auf die Ferne und einmal auf die Nähe einstellen. Gegebenenfalls kann auch eine Zwischendistanz, beispielsweise zum Arbeiten an einem Computerarbeitsplatz, eingestellt werden.
  • Bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend anhand begleitender Zeichnungen beispielhaft beschrieben, wobei Elemente einzelner Ausführungsformen nicht auf diese Ausführungsformen beschränkt sind, sondern einzelne Elemente der Ausführungsformen beliebig kombinierbar sind, um somit weitere Ausführungsformen der Erfindung zu bilden. Es zeigt
  • 1: eine schematische Frontansicht eines Teilbereichs einer Brillenfassung;
  • 2: eine schematische Seitenansicht einer Brillenfassung;
  • 3a: eine perspektivische Schemaansicht einer Brillenfassung;
  • 3b: eine perspektivische Schemaansicht einer Brillenfassung;
  • 4: eine perspektivische Schemaansicht einer Brillenfassung.
  • 1 zeigt eine schematische Frontansicht einer Brillenfassung 10. Die Brillenfassung 10 umfaßt eine Brücke 12. Ferner umfaßt die Brillenfassung 10 eine Nasenauflage 14. An der Nasenauflage 14 ist ein erstes Nasenpolster 16 und ein zweites Nasenpolster 18 angeordnet. Weiterhin ist in 1 eine Verschieberichtung 20 dargestellt. Die Verschieberichtung 20 ist beispielsweise im Wesentlichen parallel zu einer Verbindungsgeraden, welche zwei Backenscharniere (gezeigt in 3 und 4) verbindet. Der Begriff „im wesentlichen" ist vorzugsweise gleichbedeutend mit dem Begriff „etwa".
  • Die Verschieberichtung 20 kann auch eine Richtung im Wesentlichen parallel zu einer Fassungsebene (gezeigt in 2) sein, welche in Gebrauchsposition der Brillenfassung parallel zu der horizontalen Richtung im Bezugssystem der Erde ist.
  • Beispielsweise können die Nasenpolster 16, 18 entlang der Schieberichtung 20 jeweils verschoben werden, wodurch ein Abstand 22 der Nasenpolster 16, 18 veränderbar ist. Der Abstand 22 der Nasenpolster 16, 18 wird anhand einer Projektion der Nasenpolster 16, 18 in die Fassungsebene (gezeigt in 2) bestimmt. Der Abstand 22 ist hierbei die minimale Distanz der Projektionen der Nasenpolster 16, 18 in der Fassungsebene. In 1 ist eine Projektion der Brillenfassung 10, also insbesondere auch der Nasenpolster 16, 18 in die Fassungsebene dargestellt.
  • In der in 1 dargestellten Ansicht kann das erste Nasenpolster 16 nach links verschoben werden und das zweite Nasenpolster 18 nach rechts verschoben werden. Dadurch wird der Abstand 22 zwischen den Nasenpolstern 16, 18 verkleinert. Wird der Abstand 22 zwischen den Nasenpolstern 16, 18 verkleinert, wird die Brillenfassung 10 in Gebrauchsposition höher – im Bezugssystem der Erde – getragen. Analog kann durch Verschieben des ersten Nasenpolsters 16 nach rechts und des zweiten Nasenpolsters 18 nach links der Abstand 22 zwischen den beiden Nasenpolstern 16, 18 vergrößert werden, wodurch die Gebrauchsposition der Brillenfassung erniedrigt wird.
  • Alternativ oder zusätzlich kann die Nasenauflage 14 auch entlang einer Verschieberichtung 24 verschoben werden. Die Verschieberichtung 24 ist hierbei im wesentlichen parallel zu der Fassungsebene (nicht gezeigt) und im wesentlichen senkrecht zu der dargestellten Verschieberichtung 20. Die Verschieberichtung 24 kann beispielsweise im wesentlichen parallel zu der Vertikalrichtung im Bezugssystem der Erde in Gebrauchsposition der Brillenfassung 10 sein.
  • Ferner kann die Verschieberichtung 24 im wesentlichen senkrecht zu einer Verbindungsgeraden der beiden Backenscharniere (nicht gezeigt) sein und im wesentlichen parallel zu der Fassungsebene (nicht gezeigt). Anstelle der Verbindungsgeraden der Backenscharniere kann die Verschieberichtung 24 auch parallel zu einer Geraden sein, welche die zwei Glashaltemittel verbindet. Dies gilt insbesondere für eine rahmenlose Brillenfassung 10.
  • Folglich kann durch Verschieben der Nasenauflage 14 entlang der Verschieberichtung 24 beispielsweise eine Position der Nasenpolster 16, 18 relativ zu der Brücke 12 der Brillenfassung 10 verändert werden, was den gleichen Effekt bewirkt, wie eine Veränderung des Abstands 22 der Nasenpolster 16, 18 relativ zueinander. In anderen Worten kann durch Verschieben der Nasenauflage 14 entlang der Verschieberichtung 24 die Gebrauchsposition der Brillenfassung 10 vor den Augen des Benutzers (nicht gezeigt) verändert werden.
  • In 1 sind ferner drei mögliche Positionen der Nasenpolster 16, 18 gemäß dreier Gebrauchspositionen dargestellt. Mit durchgezogenen Linien ist eine Position der Nasenpolster 16, 18 gemäß einer mittleren Gebrauchsposition dargestellt, d.h. zum Blicken durch die Progressionszone auf ein Objekt, das sich beispielsweise in einer Entfernung zwischen etwa 60 cm und etwa 80 cm befindet. Anhand durchbrochener Linien sind weitere mögliche Positionen der Nasenpolster 16, 18 dargestellt, wobei diese der ersten oder der zweiten Gebrauchsposition entsprechen, d.h. entweder zum Blicken durch den Nahbezugspunkt oder zum Blicken durch den Fernbezugspunkt.
  • 2 zeigt eine Seitenansicht einer Brillenfassung 10 mit einem daran angeordneten Bügel 26. In 2 ist schematisch eine Fassungsebene 28 dargestellt. Die Fassungsebene 28 entspricht der Fassungsebene, wie sie zum Beispiel in herkömmlichen, einschlägigen Normen bzw. Fachbüchern definiert ist. Ferner ist in 2 ein Inklinationswinkel 30 dargestellt. Der Inklinationswinkel 30 ist der Winkel, den der Bügel 26 bzw. eine Achse 27 des Bügels 26 mit der Fassungsebene 28 einschließt. Ferner ist in 2 die Fassungsvorneingung 32 dargestellt.
  • 3a zeigt eine Detailansicht der Brillenfassung 10 mit daran angeordnetem Bügel 26, wobei der Bügel 26 mittels eines Backenscharniers 34 und eines Bügelscharniers 35 mit einem Glashaltemittel 36 verbunden ist. Die Brillenfassung 10 gemäß 3 ist eine randlose Brillenfassung. In anderen Worten ist das Glashaltemittel 36 mit einem Brillenglas 38 verbunden bzw. an dem Brillenglas 38 angeordnet. Alternativ kann die Brillenfassung 10 auch einen weiteren Rahmen aufweisen, so daß das Glashaltemittel 36 insbesondere ein integraler Bestandteil des Rahmens (nicht gezeigt) der Brillenfassung 10 sein kann. Der Bügel 26 kann gegenüber dem Backenscharnier 34 bzw. dem Brillenglas 38 verschiedene Positionen einnehmen, insbesondere gegenüber dem Backenscharnier 34 bzw. dem Brillenglas 38 gedreht werden, so daß der Inklinationswinkel des Brillenglases (relativ zu dem Bügel 26 bzw. der Achse 27 des Bügels 26) veränderbar ist. Zwei verschiedene Positionen des Bügels 26 sind beispielhaft anhand der unterbrochenen Linien und/oder der strich-punktierten Linien symbolisch dargestellt.
  • 3b zeigt eine Ansicht einer weiteren bevorzugten Ausführungsform, ähnlich zu der Ansicht gemäß 3a. Gemäß der bevorzugten Ausführungsform gemäß 3b ist ein Bügelscharnier 35 so an dem Bügel 26 befestigt, daß es über eine drehbare Halteeinrichtung 40, insbesondere über eine Schraube, einen Bolzen, etc. auf einer darunter befestigten Platte 42 gelagert ist. Die Platte 42 kann beispielsweise eine Metallplatte, eine Platte aus Kunststoff, insbesondere Carbonfaserverbundstoff, etc. sein. Vorzugsweise ist der Bügel 26 an der Innenseite, d.h. der dem Kopf zugewandten Seite, so ausgefräst, bzw. weist eine derartige Vertiefung 44 auf, daß das Bügelscharnier 35 auf der untergelegten Platte 42, insbesondere Metallplatte, über die drehbare Halterung 40 in unterschiedliche Stellungen gebracht werden kann. Folglich kann vorteilhafterweise der Inklinationswinkel verändert werden (angedeutet durch die beiden Pfeile 46).
  • Die verschiedenen Positionen des Bügels sind insbesondere in 3a beispielhaft anhand der unterbrochenen Linien und/oder der strich-punktierten Linien symbolisch dargestellt. Diese Linien sind in 3b nicht dargestellt, es kann aber eine ähnliche Auslenkung des Bügels 26 gegenüber dem Backengelenk 34 und somit auch dem Brillenglas 38 möglich sein. Es sind eine Vielzahl von Positionen und Positionsänderungen des Bügels 26 möglich und nicht lediglich die symbolisch dargestellten Positionen. Vorzugsweise ist die Platte 42 bzw. die Metallplatte mit einer Rasterung bzw. Rastvorrichtung (nicht gezeigt) versehen. Der entsprechende Bügel 26 bzw. das entsprechende Bügelscharnier 35 weist vorzugsweise eine komplementäre Rasterung bzw. Rasteinrichtung (nicht gezeigt) auf. Das Bügelscharnier 35 liegt daher, je nach eingestelltem Inklinationswinkel, entweder mittig in der Vertiefung 44 bzw. Ausfräsung 44 oder entsprechend den anderen Inklinationsstellungen eher parallel zu der oberen oder unteren Kante der Ausfräsung 44 bzw. Öffnung 44 bzw. Vertiefung 44.
  • Aufgrund der Rasterung (der Metallplatte 42 unterhalb des Backenscharniers 35 in Zusammenwirkung mit dem Bügel 26 bzw. einer komplementären Rasterung des Bügels 26 bzw. der beiden Bügel) kann einer der beiden Bügel 26 bzw. können die beiden Brillenbügel 26 vorteilhafterweise in einer bestimmten bzw. vorbestimmbaren Inklinationsstellung (rechts und/oder links) gut fixiert werden. Dies gilt insbesondere für den linken Bügel 26 und/oder für den rechten Bügel 26.
  • Analoge Ausführungen gelten sinngemäß für das Anpassen des Inklinationswinkels der bevorzugten Ausführungsform gemäß 3a. Insbesondere ist es nicht notwendig, eine Platte 42 vorzusehen. Vielmehr kann im Bereich des Bügelscharniers 35 der Bügel 26 verstärkt ausgebildet sein bzw. aus einem Material gefertigt sein, welches erhöhte Stabilität bzw. Flexibilität bzw. Bruchsicherheit, usw. aufweist.
  • Ebenso ist es nicht notwendig, daß der Inklinationswinkel anhand einer drehbaren Halteeinrichtung 40 geändert wird. Vielmehr kann der Inklinationswinkel auch anhand einer Translationsbewegung verändert werden. In anderen Worten kann der Bügel 26 auch derart verschiebbar ausgebildet sein, daß durch Verschieben gegebenenfalls durch gleichzeitiges Drehen des Bügels 26 der Inklinationswinkel veränderbar ist.
  • 4 zeigt eine weitere bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, wobei in 4 beispielhaft ein Rahmen 48 der Brillenfassung 10 gezeigt ist. Gemäß dieser bevorzugten Ausführungsform kann das Glashaltemittel 36 mit dem Rahmen 48 verbunden sein. Das Glashaltemittel 36 kann aber auch direkt mit dem Brillenglas 38 verbunden sein. Der Bügel 26 kann gegenüber dem Glashaltemittel 36 bzw. dem Brillenglas 38 derart ausgelenkt werden, daß der Inklinationswinkel verändert wird. Die Auslenkung ist exemplarisch anhand der unterbrochenen Linien, welche eine mögliche Auslenkung bzw. Position des Bügels 26 darstellen, und der strich-punktierten Linien, welche eine weitere mögliche Auslenkung bzw. Position des Bügels 26 darstellen, eingezeichnet. Die mögliche Auslenkung wird ferner anhand der Pfeile 46 dargestellt. Ferner ist in 4 ein Gelenk 50 dargestellt, anhand welchem der Bügel 26 mit dem Rahmen 48, insbesondere dem Glashaltemittel 36 verbunden ist. Die Inklinationsänderung kann beispielsweise durch biegen des Gelenks 50 möglich sein. Hierbei kann das Gelenk 50 ein Bestanteil des Backengelenks und/oder des Bügelgelenks sein bzw. kann das Gelenk 50 das Backengelenk und/oder das Bügelgelenk umfassen. Das Gelenk 50 kann auch nicht drehbar sein, d.h. das Gelenk 50 kann zumindest teilweise, insbesondere vollständig plastisch oder elastisch verformbar sein, um beispielsweise eine Änderung des Inklinationswinkels zu ermöglichen. Beispielsweise kann das Gelenk 50 auch ausgelegt sein, den Bügel 26 derart mit dem Rahmen 48 zu verbinden, daß der Bügel nicht gegen den Rahmen 48 verdreht werden kann, d.h., daß die Brillenfassung 10 einen einzigen Zustand aufweist, nämlich geöffnet. In diesem Zustand kann die Brillenfassung 10 von einem Benutzer (nicht gezeigt) getragen werden. Analog kann auch das Backengelenk 34 und/oder das Bügelgelenk 35 gemäß 3a und/oder gemäß 3b zumindest teilweise, insbesondere vollständig plastisch oder elastisch verformbar sein, um den Inklinationswinkel zu verändern.
  • Zusammenfassend gibt es bei der erfindungsgemäßen Brillenfassung 10 zumindest zwei Einstellungen, vorzugsweise drei Einstellungen. Eine erste Einstellung, welche zum Sehen in die Nähe geeignet ist, wird nachfolgend Naheinstellung bezeichnet, und eine zweite Einstellung, welche zum Sehen in die Ferne ausgelegt ist, wird nachfolgend Ferneinstellung bezeichnet. Eine dritte Einstellung kann zum Sehen in eine dazwischen liegende Distanz ausgelegt sein.
  • Bei der Ferneinstellung ist die Nasenauflage 14, d.h. die Nasenpolster 16, 18, und/oder sind die Backenscharniere 32 auf eine geringe Höhe und/oder die Backenscharniere 32 auf eine schwache Inklination eingestellt, d.h. es liegt ein geringer Inklinationswinkel 30 vor. Der Inklinationswinkel kann in einem Bereich zwischen etwa 60° und etwa 100° liegen. Insbesondere umfaßt ein schwacher Inklinationswinkel einen Bereich von etwa 80° bis etwa 100°. Dies führt dazu, daß der Fernbereich im Bezugssystem der Erde, wenn der Benutzer, d.h. der Brillenträger, die Brille trägt und die Kopfhaltung einem Blick in die Ferne entspricht, weiter nach unten rutscht. Somit liegt der Fernbereich zentraler vor dem Auge. Die schwache Inklination führt zu einer geringeren Vorneigung. Die geringere Vorneigung bewirkt, daß die Bündel senkrechter im Fernbereich auf das Brillenglas treffen, wodurch der Refraktionsfehler und Astigmatismus schiefer Bündel reduziert wird. Weiterhin kommt durch die geringere Vorneigung der Fernbereich näher an das Auge, da der Fernbereich weiter oben liegt, wodurch das Blickfeld vergrößert wird. Dies wird als der sogenannte Schlüssellocheffekt bezeichnet.
  • In der Naheinstellung sind die Nasenauflage 14 und/oder die Backenscharniere 32 auf eine große Höhe eingestellt und/oder die Backenscharniere 32 auf eine starke Inklination eingestellt. Dadurch wird erreicht, daß der Nahbereich aufgrund der höheren Einstellung weiter nach oben rutscht, wodurch der Nahbereich zentraler vor dem Auge liegt. Weiterhin bedingt die stärkere Inklination eine größere Vorneigung.
  • Die größere Vorneigung bewirkt, daß die Bündel senkrechter im Nahbereich auf das Brillenglas treffen, wodurch der Refraktionsfehler und Astigmatismus schiefer Bündel reduziert wird. Ferner kommt durch die größere Vorneigung der Nahbereich näher an das Auge, da er weiter unten liegt, wodurch das Blickfeld vergrößert wird und die notwendig Blicksenkung reduziert wird.
  • 10
    Brillenfassung
    12
    Brücke
    14
    Nasenauflage
    16
    Nasenpolster
    18
    Nasenpolster
    20
    Verschieberichtung
    22
    Abstand
    24
    Verschieberichtung
    26
    Bügel
    28
    Fassungsebene
    27
    Achse
    30
    Inklinationswinkel
    32
    Fassungsvorneigung
    34
    Backenscharnier
    35
    Bügelscharnier
    36
    Glashaltemittel
    38
    Brillenglas
    40
    Halteeinrichtung
    42
    Platte
    44
    Vertiefung
    46
    Pfeile
    48
    Rahmen
    50
    Gelenk

Claims (15)

  1. Brillenfassung (10) mit einer Nasenauflage (14) und Backenscharnieren (34), wobei – die Nasenauflage (14) derart angeordnet und ausgelegt ist, daß ihre Stellung relativ zu Glashaltemitteln (36) veränderbar ist und/oder wobei – die Backenscharniere (34) derart angeordnet und ausgelegt sind, daß eine Position eines jeden Bügels (26) relativ zu den Glashaltemitteln (36) veränderbar ist und/oder wobei – die Backenscharniere (34) derart angeordnet und ausgelegt sind, daß ein Inklinationswinkel (30) eines jeden Bügels (26) veränderbar ist, derart, daß in Gebrauchsstellung die Brillenfassung (10) durch – Änderung der Stellung der Nasenauflage (14) relativ zu den Glashaltemitteln (36) und/oder – Änderung der Position eines jeden Bügels (26) relativ zu den Glashaltemitteln (36) und/oder – Änderung des Inklinationswinkels (30) eines jeden Bügels (26) zumindest entsprechend einer ersten Gebrauchsposition oder einer zweiten Gebrauchsposition wechselbar einstellbar ist, wobei – gemäß der ersten Gebrauchsposition die Brillenfassung (10) entsprechend einer Nahsehaufgabe bei natürlicher Blickauslenkung einsetzbar ist wobei – gemäß der zweiten Gebrauchsposition die Brillenfassung gemäß einer Fernsehaufgabe bei natürlicher Blickauslenkung einsetzbar ist, die natürliche Blickauslenkung bei einer Nahsehaufgabe eine Blickauslenkung etwa 20° bis etwa 40° von der Nullblickrichtung zum Kinn des Benutzers hin ist und die natürliche Blickauslenkung bei einer Fernsehaufgabe eine Blickauslenkung um etwa 0° bis etwa 15°, insbesondere um etwa 5° bis etwa 10° von der Nullblickrichtung zum Kinn des Benutzers hin ist.
  2. Brillenfassung (10) nach Anspruch 1, wobei der Inklinationswinkel (30) um etwa 5° bevorzugt um etwa 10° veränderbar ist.
  3. Brillenfassung (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Nasenauflage (14) in jeder vorbestimmten Stellung lösbar verriegelbar ausgelegt ist.
  4. Brillenfassung (10) nach Anspruch 3, wobei die Nasenauflage (14) in der ersten Stellung und der zweiten Stellung einrastbar ist.
  5. Brillenfassung (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Nasenauflage (14) zwei Nasenkontaktmittel (16, 18) umfaßt, die Position der beiden Nasenkontaktmittel derart veränderbar ist, daß ein Abstand zwischen den beiden Nasenkontaktmitteln (16, 18) veränderbar ist und wobei der Abstand zwischen den beiden Nasenkontaktmitteln als die minimale Distanz zwischen einer Projektion der Nasenkontaktmittel in die Fassungsebene der Brillenfassung definiert ist.
  6. Brillenfassung (10) nach Anspruch 5, wobei die Nasenkontaktmittel (16, 18) jeweils in einer ersten Stellung und einer zweiten Stellung lösbar verriegelbar sind und der Abstand (22) zwischen den beiden Nasenkontaktmitteln (16, 18) jeweils in der ersten Stellung etwa 10 mm beträgt und der Abstand (22) der beiden Nasenkontaktmittel (16, 18) jeweils in der zweiten Stellung etwa 22 mm beträgt.
  7. Brillenfassung (10) nach Anspruch 3, wobei die Nasenkontaktmittel (16, 18) jeweils in der ersten Stellung und jeweils in der zweiten Stellung einrastbar sind.
  8. Brillenfassung (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Nasenauflage (14) relativ zu einer Brücke (12) der Brillenfassung (10) entlang einer Verschieberichtung (24) um etwa 2 mm, bevorzugt etwa 4 mm verschiebbar ist und wobei die Verschieberichtung etwa senkrecht zu einer Verbindungslinie der beiden Backenscharniere und etwa parallel zu der Fassungsebene (28) ist.
  9. Brillenfassung (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei im Bezugssystem von Brillenfassung (10) und Kopf des Benutzers der Brillenfassung (10) durch Änderung der Stellung der Nasenauflage (14) und/oder durch Änderung der Position eines jeden Bügels (26) relativ zu den Glashaltemitteln (36) und/oder durch Änderung des Inklinationswinkels (30) eine Positionsänderung der Brillenfassung (10) um etwa 2 mm bis etwa 4 mm einstellbar ist und wobei die Positionsänderung im wesentlichen parallel zu der Fassungsebene (28) ist.
  10. Brille mit einer Brillenfassung (10) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche und mit zwei progressiven Brillengläsern (38).
  11. Brille nach Anspruch 8, wobei jedes Brillenglas (38) eine Scheibenhöhe zwischen etwa 18 mm und etwa 38 mm bevorzugt etwa 26 mm aufweist.
  12. Verwendung einer Brillenfassung (10) mit einer Nasenauflage (14) und Backenscharnieren (34), wobei – die Nasenauflage (14) derart angeordnet und ausgelegt ist, daß ihre Stellung relativ zu Glashaltemitteln (36) veränderbar ist und/oder wobei – die Backenscharniere derart angeordnet und ausgelegt sind, daß eine Position eines jeden Bügels (26) relativ zu den Glashaltemitteln (36) veränderbar ist und/oder wobei – die Backenscharniere derart angeordnet und ausgelegt sind, daß ein Inklinationswinkel (30) eines jeden Bügels (26) veränderbar ist, derart, daß in Gebrauchsstellung die Brillenfassung (10) durch Änderung der Stellung der Nasenauflage (14) relativ zu den Glashaltemitteln und/oder Änderung der Position eines jeden Bügels (26) relativ zu den Glashaltemitteln (36) und/oder Änderung des Inklinationswinkels (30) eines jeden Bügels (26) zumindest zwischen einer ersten Gebrauchsposition und einer zweiten Gebrauchsposition wechselbar einstellbar ist, wobei – gemäß der ersten Gebrauchsposition die Brillenfassung (10) entsprechend einer Nahsehaufgabe bei natürlicher Blickauslenkung eines Benutzers angeordnet ist und wobei – gemäß der zweiten Gebrauchsposition die Brillenfassung (10) gemäß einer Fernsehaufgabe bei natürlicher Blickauslenkung des Benutzers angeordnet ist, die natürliche Blickauslenkung bei einer Nahsehaufgabe eine Blickauslenkung etwa 20° bis etwa 40° von der Nullblickrichtung zum Kinn des Benutzers hin ist und die natürliche Blickauslenkung bei einer Fernsehaufgabe eine Blickauslenkung um etwa 0° bis etwa 15°, insbesondere um etwa 5° bis etwa 10° von der Nullblickrichtung zum Kinn des Benutzers hin ist.
  13. Verwendung nach Anspruch 12, wobei – an der Brillenfassung (10) zwei progressive Brillengläser (38) angeordnet sind, wobei – in der ersten Gebrauchsposition bei natürlicher Blickauslenkung zum Betrachten eines nahen Objekts ein Hauptsehstrahl das Brillenglas (38) im Nahbereich schneidet und wobei – in der zweiten Gebrauchsposition bei natürlicher Blickauslenkung zum Betrachten eines fernen Objekts ein Hauptsehstrahl das Brillenglas (38) im Fernbereich schneidet.
  14. Verwendung nach Anspruch 13, wobei – in der ersten Gebrauchsposition bei natürlicher Blickauslenkung zum Betrachten eines fernen Objekts ein Hauptsehstrahl das Brillenglas (38) im Fernbereich nicht schneidet und wobei – in der zweiten Gebrauchsposition bei natürlicher Blickauslenkung zum Betrachten eines nahen Objekts ein Hauptsehstrahl das Brillenglas (38) im Nahbereich nicht schneidet.
  15. Verwendung nach Anspruch 12, 13 oder 14, wobei an der Brillenfassung (10) zwei progressive Brillengläser (38) angeordnet sind und – der Nahbereich eines jeden Brillenglases (38) entsprechend der ersten Gebrauchsposition optimiert ist und wobei – der Fernbereich eines jeden Brillenglases (38) entsprechend der zweiten Gebrauchsposition optimiert ist.
DE200610055337 2006-11-23 2006-11-23 Brillenfassung, Brille und Verwendung Ceased DE102006055337A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200610055337 DE102006055337A1 (de) 2006-11-23 2006-11-23 Brillenfassung, Brille und Verwendung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200610055337 DE102006055337A1 (de) 2006-11-23 2006-11-23 Brillenfassung, Brille und Verwendung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102006055337A1 true DE102006055337A1 (de) 2008-06-05

Family

ID=39338721

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200610055337 Ceased DE102006055337A1 (de) 2006-11-23 2006-11-23 Brillenfassung, Brille und Verwendung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102006055337A1 (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2012078912A2 (en) * 2010-12-08 2012-06-14 Vision Jeannie, Llc Translating multifocal eyeglass lenses
WO2012151591A2 (en) 2011-05-05 2012-11-08 Aria Enterprises, Inc. Adjustable eyewear
DE202018000175U1 (de) 2018-01-12 2018-03-01 Rodenstock Gmbh Wechselbare Nasenauflage
CN112415782A (zh) * 2021-01-25 2021-02-26 亿昇(深圳)眼镜科技有限公司 一种具有散光检测可自动调节矫正的智能近视眼镜

Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS6138925A (ja) * 1984-07-31 1986-02-25 Akiyoshi Kasai レンズ枠を動かせる累進多焦点レンズ用眼鏡枠
US4861151A (en) * 1986-12-26 1989-08-29 Tohru Negishi Frame for multifocal spectacles
DE29709613U1 (de) * 1997-06-03 1997-07-24 Kotowski Hartmut Dr Vorrichtung zum Anheben eines Brillengestells auf der Nase durch einen schwenkbaren Mittelsteg
DE19907777A1 (de) * 1999-02-24 2000-08-31 Thomas Otto Brille mit verstellbarer optischer Wirkung
DE10351454A1 (de) * 2003-11-04 2004-10-21 Herbert Behrens Sehhilfe, insbesondere Brille
DE102005014512A1 (de) * 2005-03-30 2006-10-05 Rodenstock Gmbh Brillenfassung

Patent Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS6138925A (ja) * 1984-07-31 1986-02-25 Akiyoshi Kasai レンズ枠を動かせる累進多焦点レンズ用眼鏡枠
US4861151A (en) * 1986-12-26 1989-08-29 Tohru Negishi Frame for multifocal spectacles
DE29709613U1 (de) * 1997-06-03 1997-07-24 Kotowski Hartmut Dr Vorrichtung zum Anheben eines Brillengestells auf der Nase durch einen schwenkbaren Mittelsteg
DE19907777A1 (de) * 1999-02-24 2000-08-31 Thomas Otto Brille mit verstellbarer optischer Wirkung
DE10351454A1 (de) * 2003-11-04 2004-10-21 Herbert Behrens Sehhilfe, insbesondere Brille
DE102005014512A1 (de) * 2005-03-30 2006-10-05 Rodenstock Gmbh Brillenfassung

Cited By (12)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2012078912A2 (en) * 2010-12-08 2012-06-14 Vision Jeannie, Llc Translating multifocal eyeglass lenses
WO2012078912A3 (en) * 2010-12-08 2013-01-10 Vision Jeannie, Llc Translating multifocal eyeglass lenses
US8721070B2 (en) 2010-12-08 2014-05-13 Refine Focus, Llc Translating multifocal eyeglass lenses
WO2012151591A2 (en) 2011-05-05 2012-11-08 Aria Enterprises, Inc. Adjustable eyewear
EP2705402A2 (de) * 2011-05-05 2014-03-12 Ziba Labs LLC Einstellbare brille
EP2705402A4 (de) * 2011-05-05 2014-09-24 Ziba Labs Llc Einstellbare brille
US9239470B2 (en) 2011-05-05 2016-01-19 Ziba Labs Llc Adjustable eyewear
DE202018000175U1 (de) 2018-01-12 2018-03-01 Rodenstock Gmbh Wechselbare Nasenauflage
EP3511765A1 (de) 2018-01-12 2019-07-17 Rodenstock GmbH Wechselbare nasenauflage
DE102019100155A1 (de) 2018-01-12 2019-07-18 Rodenstock Gmbh Wechselbare Nasenauflage
CN112415782A (zh) * 2021-01-25 2021-02-26 亿昇(深圳)眼镜科技有限公司 一种具有散光检测可自动调节矫正的智能近视眼镜
CN112415782B (zh) * 2021-01-25 2023-11-03 亿昇(深圳)眼镜科技有限公司 一种具有散光检测可自动调节矫正的智能近视眼镜

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3016935C2 (de) Multifokale Brillenlinse mit gebietsweise gleitendem Brechwert
EP0419854B1 (de) Laserschutzbrille
EP0862074B1 (de) Brille mit aufsetzbarem Schutzschild
DE10020914A1 (de) Brillenlinse und Brillenlinsenfamilie
DE19612284A1 (de) Multifokale Brillenlinse
DE102006055337A1 (de) Brillenfassung, Brille und Verwendung
EP1488274B1 (de) Progressives brillenglas mit zwei asphärischen, progressiven flächen
DE69837166T2 (de) Brillengestell
DE102010046260B4 (de) Brillengestell und Brillenbügel
DE102005014512A1 (de) Brillenfassung
EP3708133B1 (de) Schutzbrille für einen menschlichen benutzer
EP2462481B1 (de) Visiermessbügel zur bestimmung des fassungsscheibenwinkels einer brillenfassung und verfahren zur bestimmung des fassungsscheibenwinkels
WO2015158832A1 (de) Anzeigevorrichtung und einstellverfahren für eine solche anzeigevorrichtung
LU100476B1 (de) Gelenk für eine Brille
DE102015226714A1 (de) Brillenset
DE102008020917B4 (de) Vorrichtung zum Halten einer Brille
DE102015011955B4 (de) Brille und Verfahren zur Herstellung einer solchen Brille
DE10059023A1 (de) Progressives Brillenglas für große und mittlere Objektentfernungen
WO2005040893A1 (de) Individuelles brillenglas
DE3813761A1 (de) Brillengestell mit herausziehbaren brillenbuegeln
DE102018000206B4 (de) Schraubenlose Scharnierverbindung und Brillenglasfassung mit einer solchen Scharnierverbindung
DE102012017964B4 (de) Messbrille
EP3987347B1 (de) Adaptervorrichtung für eine sichtscheibe zur optischen verglasung mit brillengläsern
AT519724A1 (de) Brille
AT505016B1 (de) Brille, insbesondere sportbrille

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8131 Rejection