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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Absorbieren von Öl, welches auf einer Flüssigkeit schwimmt, umfassend eine flächig ausgebildete Absorptionsmatte aus einem textilen Werkstoff, umfassend in die Absorptionsmatte eingearbeitete Absorptionspartikel zur Aufnahme des Öls und umfassend ein Befestigungsmittel zum Verbinden der Absorptionsmatte.
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Sofern Öl beispielsweise infolge einer Schiffshavarie oder eines Unfalls auf einer Bohrinsel austritt und ein Gewässer, beispielsweise einen See, einen Fluss, einen Kanal oder das offene Meer verunreinigt, müssen zur Verhinderung einer großflächigen Verunreinigung des Gewässers kurzfristig Maßnahmen zum Schutz der Umwelt ergriffen werden. Bekannt sind zum einen schwimmende Ölbarrieren, welche einer unkontrollierten Verbreitung des auf der Wasseroberfläche schwimmenden Öls entgegenwirken. Beispielsweise beschreibt die
DE 42 22 438 A1 eine Ölbarriere, welche zugleich Öl absorbierende Bindemittel vorsieht und insofern geeignet ist, auf der Wasseroberfläche schwimmendes Öl aufzunehmen. Zum anderen sind beispielsweise aus der
WO 2012/022334 A2 Absorptionsmatten bekannt, welche aus einem textilen Werkstoff, insbesondere aus einem Vlies, gebildet sind und Öl bindende Absorptionspartikel aufweisen. Derartige Absorptionsmatten werden in ihrer flächigen Erstreckung auf die Wasseroberfläche aufgelegt und binden dort schwimmendes Öl. Jedoch können die Matten beispielsweise aufgrund von Wellengang insbesondere bei unruhiger See seitlich beziehungsweise fächerartig zusammengeschoben werden. Es reduziert sich hierdurch zum einen die Flächenwirkung der Matte. Zum anderen ist das Absorptionsverhalten der Matte negativ beeinflusst.
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Beispielsweise aus der
DE 42 00 152 C1 ist bekannt, Matten durch zusätzliche Schwimmringe und andere Hilfsmittel in Bezug auf ihre flächige Erstreckung zu stabilisieren. Nachteilig ist hierbei, dass durch die Schwimmringe eine seitliche Begrenzung beziehungsweise Barriere errichtet wird. Die Barriere verhindert, dass Ölverunreinigungen ungehindert auf beziehungsweise unter die Matte gelangen und das Öl absorbiert wird.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine gattungsgemäße Vorrichtung derart weiterzubilden, dass die Möglichkeiten zur Absorption von Öl insbesondere bei unruhiger See weiter verbessert werden. Die Handhabung der Vorrichtung soll hierbei insofern verbessert und vereinfacht werden, dass infolge eines reduzierten Wasser- und Windwiderstands das Ausbringen, Positionieren und Aufnehmen der Absorptionsmatte vereinfacht wird. Zudem soll die Vorrichtung entlang einer Wasseroberfläche bewegt, insbesondere geschleppt werden, um einer großflächigen Verunreinigung wirkungsvoll begegnen zu können.
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Zur Lösung der Aufgabe ist die Erfindung in Verbindung mit dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1 dadurch gekennzeichnet, dass der Absorptionsmatte an einer in eine Zugrichtung gesehen vorderen Randkante eine starr ausgebildete und quer zu der Zugrichtung orientierte Zugstange zugeordnet ist und dass die Absorptionsmatte mittels der Befestigungsmittel derart an der Zugstange gehalten ist, dass die vordere Randkante sich quer zu der Zugrichtung erstreckt und einem ungewollten Zusammenlegen der Absorptionsmatte im Bereich der vorderen Randkante vorgebeugt ist.
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Der besondere Vorteil der Erfindung besteht darin, dass durch das Vorsehen der quer zu der Zugrichtung orientierten Zugstange die Absorptionsmatte aufgespannt wird und einem ungewollten Zusammenschieben derselben etwa durch Wellenbewegungen vorgebeugt ist. Die starre Zugstange dient insofern der Stabilisierung. Die Absorptionsmatte wird demzufolge in ihrer flächigen Erstreckung fixiert. Dies begünstigt zum einen die Aufnahme von Öl. Zum anderen kann die Vorrichtung mit der starren Zugstange in einfacher Weise an einem Boot oder an einer anderen Schleppeinheit festgelegt und über das Wasser gezogen werden. Der Reinigungsvorgang kann hierdurch effizient innerhalb kurzer Zeit durchgeführt werden.
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Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist einer in Zugrichtung gesehen hinteren Randkante der Absorptionsmatte eine starr ausgebildete Schleppstange zugeordnet. Die Schleppstange, welche ebenfalls quer zu der Zugrichtung orientiert ist, ist über weitere Verbindungsmittel derart mit der Absorptionsmatte verbunden, dass die hintere Randkante sich quer zu der Zugrichtung erstreckt und einem ungewollten Zusammenlegen der Absorptionsmatte entgegengewirkt ist. Als weiteres Befestigungsmittel kann insbesondere ein elastisches, biegeweiches Zugkraftübertragungsmittel, bevorzugt ein Seil vorgesehen sein. Das Zugkraftübertragungsmittel kann endseitig zum einen mit einem hinteren Eckbereich der Absorptionsmatte und zum anderen mit der Zugstange verbunden sein und zusätzlich an einem Befestigungspunkt der Schleppstange umgelenkt werden.
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Durch das Vorsehen des erfindungsgemäß festgelegten Zugkraftübertragungsmittels wird insbesondere erreicht, dass die Absorptionsmatte während des Schleppvorgangs automatisch aufgespannt beziehungsweise auseinandergezogen wird. Als Befestigungspunkt ist an der Schleppstange insbesondere eine Öse vorgesehen. In Bezug auf die Schleppstange und die Zugkraftübertragungsmittel ist die Vorrichtung bevorzugt symmetrisch aufgebaut. Es sind insofern zwei in Bezug auf eine Längsmittelachse der Absorptionsmatte, welche sich in die Zugrichtung erstreckt, gegenüberliegende Zugkraftübertragungsmittel einer einzigen Absorptionsmatte zugeordnet. Ein Abstand von zwei an der Zugstange vorgesehenen Befestigungspunkten ist dabei so gewählt, dass er größer ist als eine quer zur Zugrichtung bestimmte Breite der Absorptionsmatte. Es ergibt sich hierdurch, dass die Absorptionsmatte zugleich in ihrer Längs- und Querrichtung aufgespannt wird. Das Absorptionsvermögen der Absorptionsmatte ist insofern sehr hoch.
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Zur weiteren Stabilisierung der flächigen Erstreckung der Absorptionsmatte können an derselben der Stabilisierung dienende Streben vorgesehen sein. Beispielsweise sind die Streben lösbar an der Absorptionsmatte gehalten oder in an der Absorptionsmatte vorgesehene Taschen eingesteckt. Die Streben sind beispielsweise in die Zugrichtung oder quer hierzu erstreckt. Insbesondere bei großflächigen Absorptionsmatten sowie bei einem aus einer Mehrzahl von einzelnen Absorptionsmatten gebildeten Matten-Array kann einem ungewollten Zusammenlegen beziehungsweise Verformen wirksam vorgebeugt werden.
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Nach einer Weiterbildung der Erfindung sind an der Zugstange beziehungsweise der Schleppstange Schwimmkörper vorgesehen, welche den Auftrieb verbessern und damit die Schwimmfähigkeit der erfindungsgemäßen Vorrichtung begünstigen. Als Schwimmkörper sind beispielsweise porös ausgebildete Kunststoffkörper vorgesehen, welche die starre Zugstange beziehungsweise die starre Schleppstange mantelseitig umgreifen. Da durch das Vorsehen der Schwimmkörper zugleich die Eintauchtiefe der Zugstange beziehungsweise Schleppstange reduziert wird, verbessert sich die Schleppfähigkeit der Absorptionsmatte.
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Nach einer Weiterbildung der Erfindung liegt die Absorptionsmatte mit der vorderen Randkante derart auf der Zugstange auf, dass die vordere Randkante der Absorptionsmatte oberhalb der Wasseroberfläche vorgesehen ist. Vorteilhaft wird durch das Anheben der vorderen Randkante einer Überspülung der Absorptionsmatte beim Schleppen der Vorrichtung entgegengewirkt. Die Auftriebskraft, welche auf die Absorptionsmatte wirkt, bleibt insofern dauerhaft erhalten. Die Schwimmfähigkeit der Absorptionsmatte und der Vorrichtung insgesamt wird positiv beeinflusst.
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Die Absorptionsmatte kann im Bereich der vorderen Randkante und/oder der hinteren Randkante beispielsweise verstärkt ausgeführt sein. Zur Verstärkung der Absorptionsmatte kann das textile Grundmaterial beispielsweise mehrlagig vorgesehen sein. Weiter können im Bereich der vorderen Randkante zur Stabilisierung vorgesehene Streben so vorgesehen und angeordnet sein, dass die vordere Randkante oberhalb der Wasseroberfläche vorgesehen ist. Die Schwimmfähigkeit der Absorptionsmatte wird insofern insbesondere beim Schleppen derselben verbessert und einem Überspülen der Absorptionsmatte im Bereich der vorderen Randkante ist entgegengewirkt.
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Nach einer Weiterbildung der Erfindung können nebeneinander zwei oder mehr Zugstangen vorgesehen sein, welche über Kupplungen lösbar miteinander verbunden sind derart, dass die zwei oder mehr Zugstangen in einer Erstreckungsrichtung derselben fluchtend angeordnet sind. Vorteilhaft kann durch das Vorsehen von zwei oder mehr lösbar miteinander verbundenen Zugstangen ein modularer Aufbau erreicht werden, welcher die Möglichkeit bietet, die erfindungsgemäße Vorrichtung dem jeweiligen Einsatzfall beziehungsweise den besonderen Gegebenheiten anzupassen. Die modulare Erweiterungsfähigkeit dient beispielsweise dazu, die erfindungsgemäße Vorrichtung gleichsam auf engen Wasserwegen, beispielsweise in Kanälen beziehungsweise Flüssen, einzusetzen und ein hohes Absorptionsvermögen durch die modulare Vergrößerung einer Absorptionsfläche zu erreichen, wenn die Vorrichtung beispielsweise auf offener See oder auf einem großen Binnengewässer verwendet wird, um einen Ölteppich zu bekämpfen.
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Um analog zum Verbinden von zwei oder mehr Zugstangen auch die Absorptionsfläche modular zu vergrößern, können zwei oder mehr Absorptionsmatten miteinander verbunden werden. Beispielsweise können zwei oder mehr Absorptionsmatten lösbar über Verbindungsmittel miteinander verbunden werden. Die Verbindung kann beispielsweise so erfolgen, dass ein hinsichtlich der flächigen Erstreckung geschlossenes Matten-Array gebildet ist. Das Matten-Array kann beispielsweise gebildet werden, indem mehrere Absorptionsmatten überlappend angeordnet sind. Beispielsweise kann das Matten-Array so gebildet sein, dass nebeneinander vorgesehene Absorptionsmatten durch flächige Verbindungsmittel, welche überlappend zu den benachbarten Absorptionsmatten vorgesehen sind, zu einem flächig geschlossenen Matten-Array ergänzt werden. Das Vorsehen der flächigen Geschlossenheit begünstigt hierbei die Schwimmfähigkeit des Matten-Arrays. Es wird insbesondere verhindert, dass Flüssigkeit zwischen den Absorptionsmatten hindurchtritt und die Schwimmfähigkeit der Absorptionsmatten negativ beeinflusst. Die Verbindung der Absorptionsmatten kann beispielsweise durch einen Klettverschluss realisiert sein.
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Nach einer Weiterbildung der Erfindung kann statt der Schleppstangen oder in Ergänzung derselben ein als Strömungswiderstand dienender Schleppanker vorgesehen sein. Der Schleppanker ist beispielsweise mit den Schleppstangen oder unmittelbar mit der Absorptionsmatte verbunden.
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Aus den weiteren Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung sind weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung zu entnehmen. Dort erwähnte Merkmale können jeweils einzeln für sich oder auch in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein. Die Zeichnungen dienen lediglich beispielhaft der Klarstellung der Erfindung und haben keinen einschränkenden Charakter.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine Prinzipdarstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Absorbieren von Öl in einer Aufsicht,
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2 eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Absorbieren von Öl,
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3 eine Aufsicht auf die Vorrichtung nach 2 und
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4 eine Unterseitenansicht der Vorrichtung nach 2.
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Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Absorbieren von Öl nach der 1 weist drei Zugstangen 1, 2, 3 auf, welche quer zu einer Zugrichtung 4 der Vorrichtung zueinander fluchtend angeordnet sind und über Kupplungen 5 lösbar miteinander verbunden sind.
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Eine erste Zugstange 1 weist an einem freien Randbereich derselben einen Schwimmkörper 6 auf, welcher als Stabilisator dient und verhindert, dass die Vorrichtung beispielsweise beim Wenden oder bei einer Kurvenfahrt unzulässig tief in das Wasser eintaucht. An einer mittleren, zweiten Zugstange 2 ist ein weiterer Schwimmkörper 7 vorgesehen, welcher die zweite Zugstange 2 mantelseitig umgibt und insbesondere die Eintauchtiefe der zweiten Zugstange 2 definiert. An einer dritten Zugstange 3 ist wiederum in einem freien Randbereich derselben ein der Stabilisierung dienender weiterer Schwimmkörper 6 vorgesehen.
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Um die Vorrichtung beispielsweise mittels eines Boots oder einer Schleppeinheit ziehen zu können, ist ein Aufnahmemodul 8 vorgesehen, welches über Zugmittel 9, beispielsweise Seile oder Stangen, im Bereich der Kupplungen 5 gehalten ist.
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1 zeigt grundsätzlich verschiedene Möglichkeiten zum Festlegen von Absorptionsmatten 10, 11, 12, 13, 14, 15 an den Zugstangen 1, 2, 3. Eine erste Absorptionsmatte 10 und eine zweite Absorptionsmatte 11 sind mit der ersten Zugstange 1 verbunden. Die erste Absorptionsmatte 10 und die zweite Absorptionsmatte 11 sind hierbei in die Zugrichtung 4 längsgestreckt ausgebildet und mit einer vorderen Schmalseite (vordere Randkante 16) an der Zugstange 1 gehalten. Zum Verbinden der Zugstange 1 mit der vorderen Randkante 16 der ersten Absorptionsmatte 10 und der zweiten Absorptionsmatte 11 sind schlaufenartige Befestigungsmittel 17 vorgesehen. Die schlaufenartigen Befestigungsmittel 17 sind insbesondere im Bereich von nicht dargestellten Ösen an der ersten Absorptionsmatte 10 und der zweiten Absorptionsmatte 11 festgelegt.
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Die erste Absorptionsmatte 10 und die zweite Absorptionsmatte 11 sind einander benachbart zugeordnet. Sie bilden gemeinsam mit einem flächigen Verbindungsmittel 18 ein Matten-Array, welches geschlossen ausgebildet ist. Das Verbindungsmittel 18 ist beispielsweise nach Art eines Klettverbindungsmittels ausgebildet, welches lösbar mit der ersten Absorptionsmatte 10 einerseits und der zweiten Absorptionsmatte 11 andererseits verbunden werden kann. Hierbei liegt das Klettverbindungsmittel 18 flächig auf der ersten Absorptionsmatte 10 und der zweiten Absorptionsmatte 11. Es erstreckt sich bevorzugt über eine komplette Länge der Absorptionsmatten 10, 11. Die zum Verbinden der ersten Zugstange 1 mit der vorderen Randkante 16 der Absorptionsmatten 10, 11 vorgesehenen Befestigungsmittel 17 spannen die Absorptionsmatten 10, 11 insbesondere im Bereich der ersten Zugstange 1 flächig auf.
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Um ein ungewolltes Zusammenlegen der Absorptionsmatten 10, 11 über ihre gesamte Länge zu verhindern, ist im Bereich einer der vorderen Randkante 16 gegenüberliegenden hinteren Randkante 19 eine erste Schleppstange 20 vorgesehen. Eine Breite der ersten Schleppstange 20, welche quer zu der Zugrichtung 4 bestimmt ist, ist hierbei größer als eine gemeinsame Breite der über das Klettverbindungsmittel 18 verbundenen ersten und zweiten Absorptionsmatten 10, 11. Zum Festlegen der ersten Schleppstange 20 sind zwei Zugkraftübertragungsmittel 21 vorgesehen, welche jeweils endseitig in einem hinteren Eckbereich der Absorptionsmatten 10, 11 und an der ersten Zugstange 1 festgelegt sind. Zusätzlich sind an der Schleppstange 20 randseitig zwei Befestigungspunkte 22 ösenartig ausgebildet. Die Zugkraftübertragungsmittel 21 sind durch die Befestigungspunkte 22 der Schleppstange 20 geführt. Ein Abstand der Befestigungspunkte 22 ist so gewählt, dass er größer ist als eine wirksame Breite des durch die erste Absorptionsmatte 10, die zweite Absorptionsmatte 11 und das Klettverbindungsmittel 18 gebildeten Matten-Arrays. Das Zugkraftübertragungsmittel 21 spannt insofern das Matten-Array im Bereich der ersten Schleppstange 20 derart, dass einem ungewollten Zusammenlegen des Matten-Arrays in die Zugrichtung 4 und quer hierzu insbesondere während des Schleppens der Vorrichtung vorgebeugt ist.
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An der zweiten Zugstange 2 sind eine dritte Absorptionsmatte 12 und eine vierte Absorptionsmatte 13 festgelegt. Die dritte Absorptionsmatte 12 und die vierte Absorptionsmatte 13 sind in die Zugrichtung 4 hintereinander vorgesehen, wobei zwischen der dritten Absorptionsmatte 12 und der vierten Absorptionsmatte 13 eine starr ausgebildete, quer zur Zugrichtung 4 erstreckte Zusatzstange 23 vorgesehen ist. Die Zusatzstange 23 dient als Schleppstange für die in Zugrichtung 4 gesehen vordere dritte Absorptionsmatte 12 und als Zugstange für die in die Zugrichtung 4 gesehen hintere vierte Absorptionsmatte 13. Die dritte Absorptionsmatte 12 ist insofern ebenso wie die vierte Absorptionsmatte 13 über Befestigungsmittel 17 an der Zusatzstange 23 gehalten. Zusätzlich sind Befestigungsmittel 17 vorgesehen, um die dritte Absorptionsmatte 12 an der zweiten Zugstange 2 festzulegen. Die vierte Absorptionsmatte 13 ist über Zugkraftübertragungsmittel 21 so mit einer zweiten Schleppstange 24 verbunden, dass das aus der dritten Absorptionsmatte 12 und der vierten Absorptionsmatte 13 gebildete Matten-Array beim Schleppen der Vorrichtung aufgespannt wird.
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Die dritte Zugstange 3 dient dazu, eine fünfte Absorptionsmatte 14 und eine sechste Absorptionsmatte 15, welche mit der fünften Absorptionsmatte 14 verbunden ist, festzulegen. Die fünfte Absorptionsmatte 14 und die sechste Absorptionsmatte 15 sind dabei über ein geeignetes Verbindungsmittel 18, welches beispielshaft als ein Klettverbindungsmittel 18 ausgebildet ist, miteinander verbunden. Das durch die fünfte Absorptionsmatte 14 und die sechste Absorptionsmatte 15 sowie die Verbindungsmittel 18 gebildete Matten-Array wird im vorliegenden Fall gespannt, indem Zugkraftübertragungsmittel 21 wie vorstehend beschrieben mit einer dritten Schleppstange 25 einerseits und der dritten Zugstange 3 andererseits verbunden sind. An der dritten Schleppstange 25 sind insofern Befestigungspunkte 22 für die Zugkraftübertragungsmittel 21 vorgesehen.
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An der zweiten Schleppstange 24 ist exemplarisch ein Schleppanker 26 festgelegt. Der Schleppanker 26 dient als zusätzlicher Strömungswiderstand zum Aufspannen der Vorrichtung beim Schleppen derselben. Der Schleppanker 26 kann zusätzlich zu der zweiten Schleppstange 24 oder statt derselben vorgesehen sein.
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Nach einer alternativen Ausführungsform der Erfindung gemäß den 2 bis 4 kann vorgesehen sein, dass eine Absorptionsmatte 27 mit einer vorderen Randkante 16 derselben auf die Zugstange 1 der Vorrichtung aufgelegt ist. Es wird hierdurch erreicht, dass die Absorptionsmatte 27 beim Schleppen derselben in die Zugrichtung 4 zuverlässig oberhalb einer Wasseroberfläche 28 vorgesehen ist. Die Auflage der vorderen Randkante 16 auf die Zugstange 1 wirkt insofern einem Überspülen der Absorptionsmatte 27 entgegen. Zugleich gelangt das auf der Wasseroberfläche 28 schwimmende Öl sehr effektiv unter die Absorptionsmatte 27. Das Öl kann insofern flächig von der Absorptionsmatte 27 beziehungsweise den hierin vorgesehenen Absorptionspartikeln aufgenommen werden. Die Absorptionsmatte 27 besteht bevorzugt aus einem textilen Werkstoff, beispielsweise einem Vlies. In dem Vlies ist als Absorptionspartikel beispielsweise Gummigranulat eingearbeitet.
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Gleiche Bauteile und Bauteilfunktionen sind durch gleiche Bezugszeichen gekennzeichnet.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 4222438 A1 [0002]
- WO 2012022334 A2 [0002]
- DE 4200152 C1 [0003]