DE202018102316U1 - Vorrichtung zum Binden von Öl - Google Patents

Vorrichtung zum Binden von Öl Download PDF

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Abstract

Schwimmfähige Vorrichtung zum Binden von Öl, welches auf einer Flüssigkeit schwimmt, umfassend eine flächig und in eine Längsrichtung (10) längsgestreckt ausgebildete Bindematte (1) aus einem textilen Werkstoff und umfassend in die Bindematte (1) eingearbeitete Bindepartikel zur Aufnahme des Öls, dadurch gekennzeichnet, dass an einander gegenüberliegenden Längsseiten (3) verbindenden Stirnseiten (2) der Bindematte (1) stirnseitige Schwimmkörper (5) vorgesehen sind, welche- eine derart geringe Körperdicke aufweisen, dass die Bindematte (1) in die Längsrichtung (10) aufrollbar und/oder einrollbar ist,- eine derart geringe Masse zum Erzeugen einer ausreichend großen Auftriebskraft aufweisen, dass insbesondere an den Stirnseiten (2) einem Abtauchen einer Oberseite (4) der Bindematte (1) in die Flüssigkeit entgegengewirkt ist,- eine derart große Steifigkeit und Körperlänge aufweisen, dass die Bindematte (1) insbesondere quer zur Längsrichtung (10) flächig auf der Flüssigkeit aufgespannt ist, wobei einem insbesondere quer zur Längsrichtung (10) ungewollten Verdrehen und/oder Umschlagen und/oder Zusammenschieben der Bindematte (1) entgegengewirkt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine schwimmfähige Vorrichtung zum Binden von Öl, welches auf einer Flüssigkeit schwimmt, umfassend eine flächig und in eine Längsrichtung längsgestreckt ausgebildete Bindematte aus einem textilen Werkstoff und umfassend in die Bindematte eingearbeitete Bindepartikel zur Aufnahme des Öls.
  • Sofern Öl beispielsweise in Folge einer Schiffshavarie oder eines Unfalls auf einer Bohrinsel austritt und ein Gewässer, beispielsweise einen See, einen Fluss, einen Kanal oder auch das offene Meer verunreinigt, müssen zur Verhinderung einer großflächigen Verunreinigung des Gewässers kurzfristig Maßnahmen zum Schutz der Umwelt ergriffen werden. Bekannt sind zum einen schwimmende Ölbarrieren, welche einer unkontrollierten Verbreitung des auf der Wasseroberfläche schwimmenden Öls entgegenwirken.
  • Beispielsweise beschreibt die DE 42 22 438 A1 eine Ölbarriere, welche zugleich Öl absorbierende Bindemittel vorsieht und insofern geeignet ist, auf der Wasseroberfläche schwimmendes Öl aufzunehmen.
  • Aus der WO 2012/022334 A2 sind Absorptionsmatten bekannt, welche aus einem textilen Werkstoff, insbesondere aus einem Flies, gebildet sind und ölbindende Absorptionspartikel aufweisen. Derartige Absorptionsmatten werden in ihrer flächigen Erstreckung auf die Wasseroberfläche aufgelegt und binden dort schwimmendes Öl. Jedoch können diese Absorptionsmatten beispielsweise aufgrund von Wellengang, insbesondere bei unruhiger See, und/oder durch Treibgut zusammengeschoben als auch mit ihrer Oberseite unter die Wasseroberfläche gedrückt werden. Es reduziert sich hierdurch zum einen die Flächenwirkung der Absorptionsmatten, zum anderen ist das Absorptionsverhalten der Absorptionsmatten negativ beeinflusst.
  • Beispielsweise aus der DE 42 00 152 C1 ist bekannt, Absorptionsmatten durch zusätzliche Schwimmringe und andere Hilfsmittel in Bezug auf ihre flächige Erstreckung zu stabilisieren. Gleichwohl wird dabei durch die Schwimmringe eine seitliche Begrenzung beziehungsweise Barriere errichtet. Die Barriere verhindert, dass Ölverunreinigungen ungehindert auf beziehungsweise unter die Absorptionsmatte gelangen und das Öl absorbiert wird.
  • Beispielsweise aus der DE 20 2014 104 594 U ist bekannt, zur Stabilisierung der flächigen Erstreckung der Absorptionsmatte beim Ziehen über einen auf der Wasseroberfläche schwimmenden Ölfleck, starr ausgebildete Zugstangen quer zu einer Zug- beziehungsweise Längsrichtung der Absorptionsmatte in Verbindung mit anderen Hilfsmitteln zu verwenden. Gleichwohl ist die Verwendung derartiger Zugstangen bei in die Längsrichtung längsgestreckten und/oder aneinandergekoppelten Absorptionsmatten nur eingeschränkt praktikabel. Insbesondere ist auch ein rundes Einschließen von Ölflecken oder das Führen der Matten in eine kreisförmige Position, beispielsweise zur Sicherung eines Öl verlierenden Havaristen, mit Hilfe von geraden, starren Zugstangen nicht möglich. Derartige Absorptionsmatten werden in Bezug auf ihre Oberseite leicht von Wellen aber auch von Treibgut unter die Wasseroberfläche gedrückt.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine gattungsgemäße Vorrichtung zu offenbaren, welche die Verwendung von in die Längsrichtung längsgestreckten und/oder aneinandergekoppelten Bindematten bei unruhiger See und/oder Verschmutzungen mit Treibgut ermöglicht.
  • Zur Lösung der Aufgabe ist die Erfindung in Verbindung mit dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1 dadurch gekennzeichnet, dass an einander gegenüberliegenden Längsseiten verbindenden Stirnseiten der Bindematte in einer Verwendungsstellung stirnseitige Schwimmkörper vorgesehen sind, welche
    • - eine ausreichend geringe Körperdicke aufweisen derart, dass die Bindematte in die Längsrichtung aufrollbar und/oder einrollbar ist,
    • - eine ausreichend geringe Masse zum Erzeugen einer ausreichend großen Auftriebskraft aufweisen derart, dass insbesondere an den Stirnseiten einem Abtauchen einer Oberseite der Bindematte in die Flüssigkeit entgegengewirkt ist,
    • - eine ausreichend hohe Steifigkeit und Körperlänge aufweisen derart, dass die Bindematte insbesondere quer zur Längsrichtung flächig auf der Flüssigkeit aufgespannt ist, wobei einem insbesondere quer zur Längsrichtung ungewollten Verdrehen und/oder Umschlagen und/oder Zusammenschieben der Bindematte entgegengewirkt ist.
  • Der besondere Vorteil der Erfindung ergibt sich aus dem Vorhandensein der stirnseitigen Schwimmkörper, welche an den gegenüberliegenden Stirnseiten der Bindematte vorgesehen sind und die Bindematte flächig auf der Flüssigkeitsoberfläche mit einer vergrößerten Auftriebskraft an den Stirnseiten aufspannen.
  • Die stirnseitigen Schwimmkörper verhindern somit einen lokalen Funktionalitätsverlust, welcher sich durch ein Abtauchen der Stirnseiten unter die Wasseroberfläche, aber auch durch ein Verdrehen und/oder Umschlagen und/oder fächerförmiges Zusammenschieben der Bindematte, beispielsweise bei unruhigem Seegang und/oder Verunreinigungen durch Treibgut aber auch beim Verlegen aus großen Höhen, wie zum Beispiel dem Deck eines Tankers, ergeben würde. Insofern vereinfacht das durch die stirnseitigen Schwimmkörper hervorgerufene Aufspannen der Bindematte auch das Ausbringen, Positionieren und Einholen ebendieser auf der Flüssigkeitsoberfläche. Ferner ist die Aufnahme von Öl durch das Aufspannen der Bindematte begünstigt. Die stirnseitigen Schwimmkörper weisen dazu eine ausreichend geringe Körperdicke auf, sodass sich die Bindematte in die Längsrichtung gut auf- und einrollen lassen kann.
  • Kerngedanke der Erfindung ist es insofern, in die Längsrichtung längsgestreckte Bindematten mit an den Stirnseiten vorgesehenen stirnseitigen Schwimmkörpern zu verwenden.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind an der Bindematte, vorzugsweise an den Längsseiten und vorzugsweise in die Längsrichtung verlaufende, längsseitige Schwimmkörper vorgesehen, welche
    • - eine ausreichend geringe Dicke und/oder einen ausreichend geringen Radius sowie eine ausreichend hohe Flexibilität aufweisen derart, dass die Bindematte platzsparend zusammenlegbar ist,
    • - eine ausreichend geringe Masse zum Erzeugen einer ausreichend großen Auftriebskraft aufweisen derart, dass insbesondere an den Längsseiten einem Abtauchen einer Oberseite der Bindematte in die Flüssigkeit entgegengewirkt ist,
    • - eine ausreichend hohe Steifigkeit und Schwimmkörperlänge aufweisen derart, dass die Bindematte in die Längsrichtung flächig auf der Flüssigkeit aufgespannt ist.
  • Die längsseitigen Schwimmkörper begünstigen ein selbständiges Aufspannen der Bindematte auf der Flüssigkeitsoberfläche und erzeugen eine zusätzliche Auftriebskraft, welche die Oberseite der Bindematte oberhalb der Flüssigkeitsoberfläche hält. Die Aufnahme von Öl ist dadurch ebenso begünstigt, wie das Ausbringen, Positionieren als auch Einholen der Bindematte auf der Flüssigkeitsoberfläche. Die längsseitigen Schwimmkörper sind dabei ausreichend flexibel und in ihrer Dicke beziehungsweise ihrem Radius so gestaltet, dass sich die Bindematte in die Längsrichtung ohne großvolumige Hilfsmittel, wie beispielsweise eine Trommel, auf- beziehungsweise einrollen lässt und/oder platzsparend falten lässt.
  • Nach einer Weiterbildung der Erfindung sind die längsseitigen Schwimmkörper, insbesondere quer zur Längsrichtung öl- und/oder flüssigkeitsdurchströmbar und/oder von der Bindematte umschlagen an und/oder in ebendieser gehalten. Durch diese Anordnung wird durch die längsseitigen Schwimmkörper keine Begrenzung beziehungsweise Barriere errichtet, sodass Ölverunreinigungen ungehindert auf beziehungsweise unter die Bindematte strömen und von den Bindepartikeln aufgenommen werden. Zudem erhöht sich die Stabilität der Bindematte im Bereich der Stirnseiten durch das Umschlagen der Schwimmkörper und die in die Vorrichtung eingeleiteten Kräfte können gleichmäßig verteilt beziehungsweise aufgenommen werden.
  • Nach einer Weiterbildung der Erfindung weist die Bindematte quer zur Längsrichtung verlaufende Querstreben, vorzugsweise aus einem leicht flexiblen Material wie Kunststoff und/oder Holz auf, wodurch die Bindematte quer zur Längsrichtung flächig auf der Flüssigkeit aufgespannt ist. Die Querstreben sind vorzugsweise in Bezug auf die Längsrichtung gleichmäßig beabstandet und wirken einem beispielsweise durch Treibgut und/oder Wellen verursachten fächerartigen Zusammenfalten als auch einem Umschlagen der Bindematte entgegen. Dadurch wird insbesondere das Auslegen und Positionieren der Bindematte bei erhöhtem Wellengang und/oder bei Verunreinigungen durch Treibgut sichergestellt. Insbesondere lassen sich die Bindematten auch quer zu der Längsrichtung ziehen beziehungsweise positionieren, ohne dabei an Formstabilität einzubüßen.
  • Nach einer Weiterbildung der Erfindung sind an den Längsseiten der Bindematte und in Bezug auf die Längsrichtung zwischen den Stirnseiten wenigstens ein und bevorzugt zwei oder mehr positionierte Stützschwimmkörper vorgesehen. Die Stützschwimmkörper verhelfen der Bindematte zum einen zu einer größeren Auftriebskraft. Zum anderen wirken die Stützschwimmkörper formstabilisierend und damit einem Zusammenfalten der Bindematte quer zu der Längsrichtung entgegen. Die Stützschwimmkörper sind vorzugsweise in Bezug zu der Längsrichtung gleich beabstandet an der Bindematte positioniert, so dass ihre Auftriebskraft und Formstabilität möglichst gleichmäßig über die Bindematte verteilt ist.
  • Nach einer Weiterbildung der Erfindung weist die Bindematte Befestigungspunkte, vorzugsweise Ösen, auf, welche insbesondere in der Nähe zu aus den Stirnseiten und den Längsseiten gebildeten Ecken und/oder in der Nähe der Längsseiten positioniert sind und für das Verbinden der Bindematte vorgesehen sind. Ein Verbinden der Bindematte ist beispielsweise notwendig, wenn diese ausgelegt und/oder über die verschmutzte Wasseroberfläche gezogen werden soll. Hierfür ist die Bindematte über die Befestigungspunkte mit Zugmitteln, beispielsweise einem Zuggestänge und/oder einem Zugseil, verbindbar.
  • Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist die Bindematte an den Befestigungspunkten über Verbindungsmittel, vorzugsweise Karabiner und/oder Schnapphaken und/oder Seile und/oder Gurtbänder und/oder Schlüsselringe und/oder verschließbare Ringe, verbunden. Derartige lösbare Verbindungsmittel gewährleisten ein schnelles und lösbares Verbinden der Bindematte und haben sich im maritimen Anwendungsbereich bewährt. Andersartige Verbindungsmittel sind grundsätzlich ebenfalls denkbar.
  • Nach einer Weiterbildung der Erfindung sind die Schwimmkörper in die Bindematte einlegbar. Dadurch lassen sich die Schwimmkörper gut reinigen und wiederverwenden, beispielsweise wenn die Bindematte aufgrund einer zu starken Verschmutzung mit Öl gereinigt und/oder ausgetauscht werden muss. Ebenso ist es vorstellbar, dass je nach erforderlichem Anwendungsfall, beispielsweise in Abhängigkeit von einer Ölfilmdicke der zu reinigenden Flüssigkeit, Schwimmkörper mit unterschiedlichen Materialeigenschaften und/oder unterschiedlicher Gestalt in die Bindematte einlegbar sind.
  • Nach einer Weiterbildung der Erfindung sind die Schwimmkörper aus einem flexiblen, geschlossenporigen Kunststoffmaterial. Derartige Schwimmkörper sind in der Lage, Wellenbewegungen einer Flüssigkeit flexibel zu folgen, wodurch auch bei bewegtem Wasser einer Überspülung der Bindematte entgegengewirkt ist. Das geschlossenporige Kunststoffmaterial verhindert ein Eindringen von Öl in die Schwimmkörper, was sich negativ auf die Materialeigenschaften, beispielsweise auf die von den Schwimmkörpern erzeugte Auftriebskraft, auswirken würde. Zusätzlich wird dadurch eine Reinigung der Schwimmkörper vereinfacht beziehungsweise deren Schmutzempfindlichkeit reduziert.
  • Nach einer Weiterbildung der Erfindung weisen die stirnseitigen Schwimmkörper eine Körperlänge von vorzugsweise 20 cm bis 55 cm, einer Körperbreite von vorzugsweise 5 cm bis 15 cm sowie eine Körperdicke von vorzugsweise 4 mm bis 25 mm auf. Die Maße des stirnseitigen Schwimmkörpers sind vorzugsweise so gewählt, dass der stirnseitige Schwimmkörper zum einen eine ausreichend große Auftriebskraft zum Neutralisieren des Gewichts von Verbindungsmitteln, wie beispielsweise Karabinern, auf die Bindematte ausübt. Zum anderen weist der stirnseitige Schwimmkörper einen möglichst geringen Wind- und Wasserwiderstand aufweist, sodass die erfindungsgemäße Vorrichtung möglichst gut zu positionieren ist. Die Körperdicke des stirnseitigen Schwimmkörpers ist so gewählt, dass sich die erfindungsgemäße Vorrichtung gut ein- beziehungsweise ausrollen lässt. Die Körperlänge des stirnseitigen Schwimmkörpers beträgt vorzugsweise wenigstens 1/3 und besonders bevorzugt 2/3 oder mehr einer Breite der Bindematte. Dadurch ist sichergestellt, dass der stirnseitige Schwimmkörper - bei einer ausreichenden Steifigkeit - einem quer zur Längsrichtung auftretenden Zusammenfalten der Bindematte, ausgelöst beispielsweise durch Verunreinigungen mit Treibgut oder starken Wellengang, entgegenwirkt.
  • Nach einer Weiterbildung der Erfindung weisen die längsseitigen Schwimmkörper eine Dicke und/oder einen Radius von vorzugsweise 5 mm bis 60 mm auf. Diese Dimensionierung der längsseitigen Schwimmkörper gewährleistet zum einen einen ausreichend geringen Wind- beziehungsweise Wasserwiderstand, zum anderen können die längsseitigen Schwimmkörper als Randbegrenzung der Bindematte mit einer Brecherfunktion für Wellen fungieren. Einem Überspülen der Bindematte ist dann entgegengewirkt. Ebenso wird vermieden, dass Treibgut sich auf die Bindematte schiebt und die Funktion oder die Schwimmfähigkeit der Bindematte beeinträchtigt.
  • Des Weiteren sind die Schwimmkörper vorzugsweise derart gestaltet, dass sie wenige Millimeter tiefer als die Bindematte in die Flüssigkeitsoberfläche eintauchen. Dadurch werden dicke Ölschichten von beispielsweise bis zu 5 mm Filmdicke ohne große Verwirbelungen und als dünne Ölschichten mit einer vorzugsweise Zehntel Millimeter starken Filmdicke eingefangen und sicher zur Aufnahme an den Bindepartikeln der Bindematte geführt.
  • Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist die Bindematte in einer bevorzugten Verwendungsstellung an den Stirnseiten zu der Oberseite hin umgeschlagen derart, dass die stirnseitigen Schwimmkörper von den umgeschlagenen Abschnitten der Bindematte abgedeckt und bezogen auf die Breite der Bindematte zwischen den Befestigungspunkten eingelegt sind, wobei jeweils die umgeschlagenen und die nicht umgeschlagenen Abschnitte der Bindematte Befestigungspunkte aufweisen, die mit den Verbindungsmitteln vorzugsweise übereinanderliegend verbracht gehalten sind.
  • Die stirnseitigen Schwimmkörper sind somit nahezu taschenförmig von der Bindematte umhüllt. Dadurch wirken die stirnseitigen Schwimmkörper nicht als Barriere, welche den Zulauf von mit Öl verschmutzter Flüssigkeit auf die Bindematte einschränken würde.
  • Nach einer Weiterbildung der Erfindung sind zwei oder mehr Bindematten vorgesehen. Dadurch ist die Kapazität zur Ölbindung der erfindungsgemäßen Vorrichtung deutlich erhöht und es lassen sich auch großflächige Verschmutzungen reinigen.
  • Nach einer Weiterbildung der Erfindung sind die Bindematten derart miteinander verbindbar, dass sie ein geschlossenes, ringförmiges Gebilde formen derart, dass benachbarte Bindematten an den Stirnseiten jedenfalls abschnittsweise und/oder punktuell spaltfrei aneinander liegen. Dadurch lässt sich die erfindungsgemäße Vorrichtung auch zur Verhinderung der Ausbreitung von Ölflecken oder zur Sicherung eines Öl verlierenden Havaristen und/oder einer Öl verlierenden Bohrinsel verwenden. Die Ölflecken und/oder die Öl verlierenden Havaristen und/oder Bohrinseln werden von der erfindungsgemäßen Vorrichtung dabei kreisförmig eingeschlossen, sodass eine Ausbreitung der Ölverschmutzung auf der Flüssigkeitsoberfläche zunächst verhindert und eine Reinigung der betroffenen Stelle durchgeführt werden kann. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht es insofern, dass die längsgestreckten Bindematten jeweils quer zu der Längsrichtung als auch kreisförmig beziehungsweise rund bewegbar sind. Einer großflächigen Verunreinigung von Flüssigkeitsoberflächen mit Öl kann somit mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung wirkungsvoll begegnet werden.
  • Aus den weiteren Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung sind weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung zu entnehmen. Dort erwähnte Merkmale können jeweils einzeln für sich oder auch in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein. Die Zeichnungen dienen lediglich beispielhaft der Klarstellung der Erfindung und haben keinen einschränkenden Charakter.
  • Es zeigen:
    • 1 eine Draufsicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einem ersten Ausführungsbeispiel mit zwei stirnseitig aneinandergekoppelten Bindematten,
    • 2 die erfindungsgemäße Vorrichtung nach 1 in einem zweiten Ausführungsbeispiel und
    • 3 die erfindungsgemäße Vorrichtung nach 2 in einer Seitendarstellung im Schnitt.
  • Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Binden von Öl, welches auf einer Flüssigkeit schwimmt, weist nach der 1 zwei jeweils in eine Längsrichtung 10 längsgestreckte, bandförmige Bindematten auf. Die Bindematten 1 sind an benachbarten Stirnseiten 2 über Verbindungsmittel 7 miteinander verbunden.
  • Die Bindematten 1 weisen einen textilen Werkstoff auf, welcher öl- und/oder flüssigkeitsdurchlässig ist und beinhalten Bindepartikel zur Aufnahme des Öls. Zur Reinigung sind die Bindematten 1 auf die verschmutzte Flüssigkeitsoberfläche aufgelegt, wobei eine Oberseite 4 der Bindematten 1 von der Flüssigkeitsoberfläche abgewandt und vorzugsweise ganzflächig oberhalb der Flüssigkeitsoberfläche schwimmbar gehalten ist. Die bandförmige, längsgestreckte Gestalt der Bindematten 1 ergibt sich aus zwei vorzugsweise parallel gegenüberliegenden Längsseiten 3 mit der Länge L, welche deutlich größer einer Breite B von zwischen den Längsseiten 3, sich vorzugsweise parallel gegenüberliegenden Stirnseiten 2, gewählt ist.
  • Um die Bindematten 1 mit einer ausreichend hohen Auftriebskraft, insbesondere an den die Verbindungsmittel 7 haltenden Stirnseiten 2 zu versehen, sind an den Stirnseiten 2 jeweils stirnseitige Schwimmkörper 5 in die Bindematten 1 eingelegt. Die stirnseitigen Schwimmkörper 5 erstrecken sich vorzugsweise über die Breite B der Stirnseiten 2. Dadurch wird die Auftriebskraft der stirnseitigen Schwimmkörper 5 gleichmäßig verteilt, was für eine gute Formstabilität der Bindematten sorgt. In einer bevorzugten Verwendungsstellung sind die Stirnseiten 2 der Bindematte 1 zu der Oberseite 4 hin umgeschlagen und umhüllen die stirnseitigen Schwimmkörper 5. Dadurch wirken die stirnseitigen Schwimmkörper 5 nicht als Barriere und es kann oberhalb und unterhalb der stirnseitigen Schwimmkörper 5 eine Aufnahme von Öl uneingeschränkt stattfinden.
  • Die Bindematten weisen in diesem Ausführungsbeispiel als Ösen gestaltete Befestigungspunkte 8 in der Nähe zu aus den Längsseiten 3 und den Stirnseiten 2 gebildeten Ecken auf. Sowohl der umgeschlagene Abschnitt der Bindematte 1, als auch der nicht umgeschlagene Abschnitt der Bindematte 1, weist Befestigungspunkte 8 auf, welche übereinander liegend verbracht sind. Der stirnseitige Schwimmkörper 5 ist dadurch quer zu der Längsrichtung 10 zwischen den Befestigungspunkten 8 in die Bindematte 1 eingelegt.
  • Eine Körperlänge der stirnseitigen Schwimmkörper 5 ist vorzugsweise über wenigstens 2/3 der Breite B der Stirnseiten 2 der Bindematte 1 erstreckt. Dadurch wird eine von den stirnseitigen Schwimmkörpern 5 erzeugte Auftriebskraft gleichmäßig über die Breite B der Stirnseiten 2 verteilt. Die stirnseitigen Schwimmkörper 5 sind so dimensioniert, dass die von ihnen erzeugte Auftriebskraft ausreicht, um das Gewicht von den Befestigungspunkten 8 und insbesondere von den Verbindungsmitteln 7, wie beispielsweise Karabinern und/oder Seilen, zu neutralisieren und die Bindematten 1 schwimmfähig auf der Flüssigkeitsoberfläche zu halten.
  • Eine Körperdicke der stirnseitigen Schwimmkörper 5 ist dabei ausreichend gering, sodass sich ein geringer Wind beziehungsweise Wasserwiderstand ergibt und sich die erfindungsgemäße Vorrichtung möglichst gut positionieren und auf der Flüssigkeitsoberfläche bewegen lässt und sich die Bindematten 1 in die Längsrichtung 10 ihrer Längsseiten 3 gut ein- beziehungsweise ausrollen lässt. Auch ist die Körperdicke der stirnseitigen Schwimmkörper 5 so gewählt, dass sich miteinander verbundene Bindematten 1 mäanderförmig gut übereinander stapeln lassen. Die stirnseitigen Schwimmkörper 5 sind zusammenfassend so gestaltet, dass sich die erfindungsgemäße Vorrichtung möglichst gut handhaben lässt.
  • Durch die beschriebene Körperlänge der stirnseitigen Schwimmkörper 5 und eine ausreichende Steifigkeit ebendieser ist ein insbesondere quer zu der Längsrichtung 10 verlaufendes Aufspannen der Bindematten 1 gewährleistet. Insbesondere bei der Verwendung von längsgestreckten Bindematten 1 ist die Gefahr eines ungewollten Umlegens und/oder Zusammenhaltens der Bindematten 1 hoch und führt zu einem lokalen Funktionalitätsverlust. Demzufolge ist das Vorhandensein der stirnseitigen Schwimmkörper 5 an den Stirnseiten 2 der Bindematten 1 ein Kerngedanke der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
  • In dem Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung nach 2 und 3 weisen die Bindematten 1 an den Längsseiten 3 jeweils längsseitige Schwimmkörper 6 zusätzlich auf. Zwischen den längsseitigen Schwimmkörpern 6 sind jeweils zwei quer zu der Längsrichtung 10 längsgestreckte Querstreben 9 an der Bindematte 1 in diesem Ausführungsbeispiel gehalten. Die längsseitigen Schwimmkörper 6 geben den Bindematten 1 eine zusätzliche Auftriebskraft und Formstabilität. Ebenso erhöhen die vorhandenen Querstreben 9 die Formstabilität der Bindematte 1. Die Bindematte 1 ist somit über die Querstreben 9 und die Schwimmkörper 5, 6 flächig aufgespannt. Zusätzlich weisen die Schwimmkörper 5, 6 sowie die Querstreben 9 eine ausreichend hohe Flexibilität auf, wodurch die Bindematte 1 Auf- und Abbewegungen von Wellen folgen kann. Einem Herunterdrücken und/oder einem Zusammenfalten und/oder einem Umlegen der Bindematten 1 durch normalen Wellengang, wie er in Häfen der Nord- und Ostsee typischerweise vorkommt, durch Treibgutverunreinigungen, aber auch durch das Auslegen der Bindematten 1 aus großer Höhe, ist somit entgegengewirkt.
  • Die längsseitigen Schwimmkörper 6 sind ausreichend flexibel, sodass sich die Bindematten 1 in die Längsrichtung 10 ein- beziehungsweise ausrollen lassen. Damit die längsseitigen Schwimmkörper 6 nicht als Barriere wirken, sind diese entweder ölbeziehungsweise flüssigkeitsdurchlässig an der Bindematte 1 gehalten oder aber von der Bindematte 1 umschlagen in ebendiese eingelegt.
  • Es ist grundsätzlich auch vorstellbar, dass die Schwimmkörper 5, 6 fest in der Bindematte 1 gehalten sind, beispielsweise durch Einnähen oder eine stoffschlüssige Verbindung, wie zum Beispiel durch Kleben.
  • Eine Dicke beziehungsweise ein Radius der längsseitigen Schwimmkörper 6 ist so gewählt, dass diese einen guten Wind beziehungsweise Wasserwiderstand einerseits aufweisen, zum anderen überragen die längsseitigen Schwimmkörper 6 die Bindematte 1 beziehungsweise ragen einige wenige Millimeter tiefer in die Flüssigkeitsoberfläche ein. Bei einem Bewegen der erfindungsgemäßen Vorrichtung auf der verunreinigten Flüssigkeitsoberfläche kommt es durch die Schwimmkörper 5, 6 nicht zu einer starken Verwirbelung und dicke Ölfilme von beispielsweise bis zu 5 mm Filmdicke werden entweder komplett gestoppt oder als deutlich dünnere Ölfilme mit vorzugsweise einigen Zehntel Millimeter Filmdicke zu der Bindematte 1 und den darin eingebundenen Bindepartikeln geführt.
  • Ein wesentlicher Funktionsvorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung nach den 1 bis 3 ergibt sich aus der Möglichkeit des Verbindens über die Befestigungspunkte 8 und die Verbindungsmittel 7 der Bindematten 1 an den Stirnseiten 2. Hierdurch ist es möglich, mehrere Bindematten 1 in der erfindungsgemäßen Vorrichtung zu einem geschlossenen, ringförmigen Gebilde aneinanderzukoppeln. Insbesondere sind dabei benachbarte, gegenüberliegende Stirnseiten 2 von aneinandergekoppelten Bindematten 1, jedenfalls abschnittsweise und/oder punktuell, spaltfrei miteinander verbunden. Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es somit möglich großflächige Ölverschmutzungen, aber auch havarierende Schiffe als auch Bohrinseln, geschlossen zu umringen. Eine flächige Ausbreitung der Ölverschmutzungen lässt sich somit mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung verhindern und die verunreinigten Stellen können mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung gereinigt werden.
  • Die Figuren zeigen voneinander verschiedene Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Es werden lediglich die Unterscheidungsmerkmale der auf das erste Ausführungsbeispiel folgenden Ausführungsbeispiele zu dem ersten Ausführungsbeispiel erläutert. Im Übrigen stimmen die Ausführungsbeispiele überein.
  • Die Erfindung ist nicht auf die dargestellte Ausführungsform der Vorrichtung beschränkt. Beispielsweise sind neben den quer zu der Längsrichtung 10 der Bindematten 1 vorgesehenen Querstreben 9 auch zusätzliche Stützschwimmkörper denkbar, welche den Bindematten 1 eine zusätzliche Auftriebskraft und Formstabilität geben.
  • Grundsätzlich ist es auch denkbar die Bindematten 1 der erfindungsgemäßen Vorrichtung an den Längsseiten 3 zu einem Matten-Array zu verbinden. Hierfür können die Bindematten zusätzliche als auch andersartige Befestigungspunkte 8 aufweisen.
  • Um die geschlossene Ringstruktur von an den Stirnseiten 2 spaltfrei aneinander gekoppelten Bindematten 1 zu begünstigen, ist es beispielsweise auch denkbar, die Bindematten 1 über Gurtbänder oder auch Klettverbindungsbänder zu verbinden, welche vorzugsweise aus dem textilen Werkstoff der Bindematten 1 gestaltet sind und die Öl aufnehmenden Bindepartikel der Bindematten 1 umfassen. Die Bindematten 1 können unter Beibehaltung der Erfindung auch derart zu einem geschlossenen, ringförmigen Gebilde an den Stirnseiten 2 verbunden sein, dass an den miteinander verbundenen Stirnseiten 2 der Bindematte 1 nur ein stirnseitiger Schwimmkörper 5 vorgesehen ist.
  • Gleiche Bauteile und Bauteilfunktionen sind durch gleiche Bezugszeichen gekennzeichnet.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Bindematte
    2
    Stirnseite
    3
    Längsseite
    4
    Oberseite
    5
    stirnseitiger Schwimmkörper
    6
    längsseitiger Schwimmkörper
    7
    Verbindungsmittel
    8
    Befestigungspunkt
    9
    Querstrebe
    10
    Längsrichtung
    B
    Breite
    L
    Länge
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 4222438 A1 [0003]
    • WO 2012/022334 A2 [0004]
    • DE 4200152 C1 [0005]
    • DE 202014104594 U [0006]

Claims (20)

  1. Schwimmfähige Vorrichtung zum Binden von Öl, welches auf einer Flüssigkeit schwimmt, umfassend eine flächig und in eine Längsrichtung (10) längsgestreckt ausgebildete Bindematte (1) aus einem textilen Werkstoff und umfassend in die Bindematte (1) eingearbeitete Bindepartikel zur Aufnahme des Öls, dadurch gekennzeichnet, dass an einander gegenüberliegenden Längsseiten (3) verbindenden Stirnseiten (2) der Bindematte (1) stirnseitige Schwimmkörper (5) vorgesehen sind, welche - eine derart geringe Körperdicke aufweisen, dass die Bindematte (1) in die Längsrichtung (10) aufrollbar und/oder einrollbar ist, - eine derart geringe Masse zum Erzeugen einer ausreichend großen Auftriebskraft aufweisen, dass insbesondere an den Stirnseiten (2) einem Abtauchen einer Oberseite (4) der Bindematte (1) in die Flüssigkeit entgegengewirkt ist, - eine derart große Steifigkeit und Körperlänge aufweisen, dass die Bindematte (1) insbesondere quer zur Längsrichtung (10) flächig auf der Flüssigkeit aufgespannt ist, wobei einem insbesondere quer zur Längsrichtung (10) ungewollten Verdrehen und/oder Umschlagen und/oder Zusammenschieben der Bindematte (1) entgegengewirkt ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an der Bindematte (1) vorzugsweise an den Längsseiten (3) und vorzugsweise in die Längsrichtung (10) verlaufende, längsseitige Schwimmkörper (6) vorgesehen sind, welche - eine derart geringe Dicke und/oder einen derart geringen Radius sowie eine derart hohe Flexibilität aufweisen, dass die Bindematte (1) in die Längsrichtung (10) aufrollbar und/oder einrollbar ist, - eine derart geringe Masse zum Erzeugen einer ausreichend großen Auftriebskraft aufweisen, dass insbesondere an den Längsseiten (3) einem Abtauchen einer Oberseite (4) der Bindematte (1) in die Flüssigkeit entgegengewirkt ist, - eine derart hohe Steifigkeit und Schwimmkörperlänge aufweisen, dass die Bindematte (1) in die Längsrichtung (10) flächig auf der Flüssigkeit aufgespannt ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die längsseitigen Schwimmkörper (6) insbesondere quer zur Längsrichtung (10) öl- und/oder flüssigkeitsdurchströmbar und/oder von der Bindematte (1) umschlagen an und/oder in ebendieser gehalten sind.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Bindematte (1) quer zur Längsrichtung (10) verlaufende Querstreben (9), vorzugsweise aus einem leicht flexiblen Material wie Plastik und/oder Holz, aufweist, wodurch die Bindematte (1) quer zur Längsrichtung (10) flächig auf der Flüssigkeit aufgespannt ist.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Bindematte (1) quer zur Längsrichtung (10) verlaufende Stützschwimmkörper aufweist.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Bindematte (1) Befestigungspunkte (8), vorzugsweise Ösen, aufweist, welche insbesondere in der Nähe zu von den Stirnseiten (2) und den Längsseiten (3) gebildeten Ecken und/oder in der Nähe der Längsseiten (3) positioniert sind und für das Verbinden der Bindematte (1) vorgesehen sind.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützschwimmkörper öl- und/oder flüssigkeitsdurchströmbar an und/oder von dem textilen Werkstoff der Bindematte (1) umhüllt in ebendieser gehalten sind.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Bindematte an den Befestigungspunkten (8) über Verbindungsmittel (7), vorzugsweise Karabiner und/oder Schnapphaken und/oder Seile und/oder Gurtbänder und/oder Schlüsselringe und/oder verschließbare Ringe, verbunden ist.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwimmkörper (5, 6) in die Bindematte (1) einlegbar sind.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwimmkörper (5, 6) aus einem flexiblen, geschlossenporigen Kunststoffmaterial sind.
  11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützschwimmkörper aus einem elastischen, schwimmenden Material, vorzugsweise aus Schaumstoff, sind.
  12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Bindematte (1) eine Breite (B) von vorzugsweise 30 cm bis 60 cm und/oder einer Länge (L) von vorzugsweise 3 m bis 25 m und besonders bevorzugt 3 m bis 12,5 m aufweisen.
  13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die stirnseitigen Schwimmkörper (5) eine Körperlänge von vorzugsweise 20 cm bis 55 cm, eine Körperbreite von vorzugsweise 5 cm bis 15 cm sowie eine Körperdicke von vorzugsweise 4 mm bis 25 mm aufweisen.
  14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die längsseitigen Schwimmkörper (6) eine Dicke und/oder einen Durchmesser von vorzugsweise 5 mm bis 60 mm aufweisen.
  15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass sich die längsseitigen Schwimmkörper (6) vorzugsweise über die Länge (L) der Bindematte (1) erstrecken.
  16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Bindematte (1) in einer Verwendungsstellung an den Stirnseiten (2) zu der Oberseite (4) hin umgeschlagen ist derart, dass die stirnseitigen Schwimmkörper (5) von den umgeschlagenen Abschnitten der Bindematte (1) abgedeckt und bezogen auf die Breite (B) der Bindematte (1) zwischen den Befestigungspunkten (8) eingelegt sind, wobei jeweils die umgeschlagenen und die nicht umgeschlagenen Abschnitte der Bindematte (1) Befestigungspunkte (8) aufweisen, die mit den Verbindungsmitteln (7) vorzugsweise übereinander liegend verbracht gehalten sind.
  17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass zwei oder mehr Bindematten (1) vorgesehen sind.
  18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Bindematten (1) lösbar über die Verbindungsmittel (7) miteinander verbunden sind.
  19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Bindematten (1) derart miteinander verbindbar sind, dass sie ein geschlossenes und insbesondere ringförmiges Gebilde formen, wobei benachbarte Bindematten (1) an den Stirnseiten (2) jedenfalls abschnittsweise und/oder punktuell spaltfrei aneinander liegen.
  20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Bindematte (1) durch die Stützschwimmkörper und/oder die Schwimmkörper (5, 6) flächig aufgespannt und die Oberseite (4) der Bindematte (1) flächig oberhalb der Flüssigkeit gehalten ist.
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DE4200152C1 (en) 1992-01-07 1993-08-05 Autoflug Gmbh & Co, 2084 Rellingen, De Device for removal of floating contaminant esp. oil - has oil absorbent fibrous mat stabilised by floating ring arranged net supporting mat
DE4222438A1 (de) 1992-07-08 1994-01-13 Helmut Schiwek Öladsorber zur Absicherung von auf dem Wasser schwimmenden Öllachen
WO2012022334A2 (de) 2010-07-12 2012-02-23 Öl-Jäger Vertriebs Gmbh Öl-adsorptionsmatte
DE202014104594U1 (de) 2014-09-25 2014-11-11 Schucu UG (haftungsbeschränkt) Vorrichtung zum Absorbieren von Öl

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