DE102013218375A1 - Steuersegel für einen Kite - Google Patents

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Steuersegel (1) für einen Kite (K) aufweisend: eine Tragfläche (2) mit einer Anströmkante (3) und einer Abströmkante (4), zwischen denen sich die Tragfläche (2) erstreckt, und eine Tubeanordnung (T) aufweisend eine Fronttube (5), welche sich entlang der Anströmkante (3) erstreckt, und wenigstens eine Quertube (6), welche sich zwischen der Anströmkante (3) und der Abströmkante (4) erstreckt. Die Fronttube (5) ist freibeweglich innerhalb einer sich entlang der Anströmkante (3) der Tragfläche (2) erstreckenden Kammer (7) angeordnet. Die Erfindung betrifft ferner einen Kite (K) aufweisend ein Steuersegel (1) gemäß der Erfindung sowie Steuerungsleinen (S1, S2) und vorzugsweise Sicherheitsleinen, die jeweils mit dem Steuersegel (1) verbunden sind.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Steuersegel für einen Kite aufweisend eine Tragfläche sowie eine Tubeanordnung und einen Kite mit vorgenanntem Steuersegel.
  • Aus dem Stand der Technik sind Kites mit derartigen Steuersegeln, auch Tubekites genannt, bekannt. So zeigen beispielsweise die DE 102 13 403 A1 und die DE 10 2009 009 305 A1 jeweils einen Tubekite mit einem Steuersegel, welches eine Tragfläche mit einer Anströmkante und einer Abströmkante aufweist, zwischen denen sich die Tragfläche erstreckt. Ferner zeigen die vorgenannten Druckschriften eine Tubeanordnung bestehend aus einer Fronttube, die sich entlang der Anströmkante der Tragfläche erstreckt sowie Quertubes, die sich zwischen der Anströmkante und der Abströmkante erstrecken. Entlang der Anströmkante ist, vorzugsweise durch Umschlagen des Tragflächenmaterials, eine sich entlang der Anströmkante erstreckende Kammer ausgebildet, in der die Fronttube angeordnet ist. In der DE 102 61 056 A1 ist es vorgesehen, neben der Fronttube eine weitere Längstube in der Kammer vorzusehen. Fronttube und Quertube sind in der Regel aufblasbare Körper und sind – beispielsweise durch Nähen oder Kleben – fest mit der Tragfläche verbunden, genauer in der Kammer fixiert.
  • Durch die Fixierung der Fronttube innerhalb der Kammer ist es nicht möglich, je nach Anstellwinkel des Steuersegels die Fronttube innerhalb der Kammer derart auszurichten, dass unabhängig vom Anstellwinkel ein gleichbleibend aerodynamisch vorteilhaftes Profil an der Anströmkante ausgebildet wird. Somit kommt es bei den Steuersegeln aus dem Stand der Technik häufig zu einem flatternden und nicht stabil stehenden Untersegel, welches in der Regel durch die sich von der Anströmkante in Richtung zur Abströmkante hin erstreckende Unterseite der Kammer gebildet wird.
  • Es ist somit eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Steuersegel und einen Kite mit einem entsprechenden Steuersegel bereitzustellen, bei denen unabhängig vom Anstellwinkel des Steuersegels ein im Wesentlichen gleichbleibendes, aerodynamisch vorteilhaftes Profil an der Anströmkante ausgebildet wird.
  • Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand der unabhängigen Ansprüche gelöst. Die abhängigen Ansprüche bilden den zentralen Gedanken der Erfindung in besonders vorteilhafter Weise weiter.
  • Gemäß einem ersten Aspekt betrifft die Erfindung ein Steuersegel für einen Kite, welcher eine Tragfläche und eine Tubeanordnung aufweist. Die Tragfläche weist wiederum eine Anströmkante und eine Abströmkante auf, zwischen denen sich die Tragfläche erstreckt. Die Tubeanordnung weist eine Fronttube auf, welche sich entlang der Anströmkante erstreckt. Des Weiteren weist die Tubeanordnung wenigstens eine Quertube auf, welche sich zwischen der Anströmkante und der Abströmkante erstreckt. Die Fronttube ist freibeweglich innerhalb einer sich entlang der Anströmkante der Tragfläche erstreckenden Kammer angeordnet. Hierbei ist die Fronttube vorzugsweise innerhalb der Kammer wenigstens in einer Richtung quer zur Längserstreckung der Kammer freibeweglich angeordnet und insbesondere wenigstens in einer Richtung, die im Wesentlichen parallel zur Anströmrichtung der Anströmkante ist.
  • Durch die freibewegliche Anordnung der Fronttube innerhalb der Kammer, also insbesondere dadurch, dass wenigstens die Fronttube nicht fest mit der Tragfläche des Steuersegels verbunden ist, kann die Kammer einfach über die Fronttube gespannt werden. Durch die Spannung, die somit zwischen Fronttube und Kammer aufgebaut wird, wird es bevorzugt ermöglicht, dass das Obersegel und das Untersegel der Kammer ein aerodynamisch vorteilhaftes Profil, insbesondere eine aerodynamische Tropfenform, bilden. Da die Fronttube also relativ zur Kammer (genauer zur Innenwand der Kammer) freibeweglich angeordnet ist, bleibt auch bei einer Veränderung des Anstellwinkels des Steuersegels fortwährend das aerodynamisch vorteilhafte (Tropfen-)Profil an der Anströmkante erhalten, so dass die Kammer auch bei unterschiedlichen Anströmwinkeln ihr günstiges Profil sowie ihre Formstabilität beibehält. Auf diese Weise kann die Kammer unabhängig vom Anstellwinkel und Anströmwinkel stabil ausgebildet bleiben und somit insbesondere ein instabiles und flatterndes Untersegel vermieden werden. Auf diese Weise können wiederum die sich im Sogbereich der Fronttube, also auf der Unterseite der Kammer, ausbildenden Verwirbelungen reduziert werden, was wiederum zu einer Verringerung des Strömungswiderstandes und einer erhöhten Effizienz des Kites führen. Dies wiederum führt zu einer erhöhten Fahrgeschwindigkeit, einer erhöhten Flughöhe und Flugdauer bei Sprüngen, einem verbesserten Höhelaufen beim Aufkreuzen gegen den Wind, einen größeren Windeinsatzbereich und einem erhöhten Drosselungsvermögen (Depowern). Es wird somit vorzugsweise ermöglicht, dass die Kammer zur Aufnahme der Fronttube wenigstens bei aufgespannter Tragfläche ein strömungsgünstiges, tropfenförmiges Profil bildet, welches sich von der Anströmkante in Richtung zur Abströmkante hin verjüngt. Durch die bevorzugte Spannung der zwei Körper, also der Kammer und der Fronttube, kann mit dem erfindungsgemäßen Steuersegel insgesamt eine erhöhte Formstabilität des Kite erreicht werden. Ferner ist es aufgrund der freibeweglich in der Kammer angeordneten Fronttube (oder auch Quertube) möglich, diese bei Bedarf einfach auszutauschen.
  • Die Kammer zur Aufnahme der Fronttube ist vorzugsweise integral mit der Tragfläche ausgebildet und wird beispielsweise durch Umschlagen des Tragflächenmaterials entlang der Anströmkante bereitgestellt, wobei der auf der Unterseite sich von der Anströmkante in Richtung Abströmkante erstreckende Bereich der Kammer auch als Untersegel bezeichnet wird. Grundsätzlich ist es auch denkbar und besonders bevorzugt, dass die Kammer separat bereitgestellt und entlang der Anströmkante angebracht bzw. befestigt (geklebt, genäht, etc.) wird. Dies hat gegenüber einer integralen Ausbildung der Kammer mit der Tragfläche den Vorteil, dass im Vergleich zu dem Tragflächenmaterial ein kostengünstigeres Material mit bevorzugten Kammereigenschaften (bspw. mit ausreichender Formstabilität) verwendet werden kann.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltungsform kann die Kammer zur Aufnahme der Fronttube ganz oder teilweise aus Gurten ausgebildet sein. Diese sind vorzugsweise separat bereitgestellt und vorzugsweise in regelmäßigen Abständen entlang der Anströmkante an der Tragfläche befestigt, beispielsweise durch Kleben, Nähen, etc. Auch bei dieser Ausgestaltungsform ist die Fronttube relativ zur Kammer (genauer zur Innenseite der Gurte, die in ihrer Gesamtheit die Kammer bilden) freibeweglich angeordnet. Durch die freibewegliche Anordnung der Fronttube innerhalb der Kammer, also insbesondere dadurch, dass die Fronttube nicht fest mit der Tragfläche des Steuersegels verbunden ist, kann die aus der Gesamtheit der an der Anströmkante angeordneten und an der Tragfläche befestigten Gurte gebildete Kammer einfach über die Fronttube gespannt werden. Durch die Spannung, die somit zwischen Fronttube und Kammer aufgebaut wird, wird es bevorzugt ermöglicht, dass die einzelnen Gurte jeweils ein aerodynamisch vorteilhaftes Profil, insbesondere eine aerodynamische Tropfenform, bilden. So bleibt auch bei einer Veränderung des Anstellwinkels des Steuersegels fortwährend das aerodynamisch vorteilhafte (Tropfen-)Profil an der Anströmkante erhalten, so dass die Kammer auch bei unterschiedlichen Anströmwinkeln ihr günstiges Profil sowie ihre Formstabilität beibehält. Diese Ausgestaltungsform hat ebenso den Vorteil, dass für die Gurte im Vergleich zu dem Tragflächenmaterial ein Material mit bevorzugten Kammereigenschaften (bspw. mit ausreichender Formstabilität) verwendet werden kann. Ein besonderer Vorteil der Gurtbauweise gegenüber einer integralen Ausbildung der Kammer mit der Tragfläche besteht in ihrem geringen Gewicht und der einfachen und kostengünstigen Produktion.
  • Die wenigstens eine oder mehreren Quertubes sind entweder lösbar oder unlösbar mit der Tragfläche verbunden. Eine unlösbare Verbindung kann beispielsweise durch Nähen oder Kleben bereitgestellt werden. Eine bevorzugte lösbare Anbringung der Quertube kann beispielsweise durch eine Befestigung mittels Schlaufen, Gurten, Klettverschlüssen, Reißverschlüssen, Druckknöpfen oder dergleichen bereitgestellt werden, um die Quertube an entsprechenden Bereichen und in entsprechender Ausrichtung an der Tragfläche vorzusehen.
  • Die wenigstens eine oder mehreren Quertubes erstrecken sich im Wesentlichen über die gesamte Strecke zwischen der Anströmkante und der Abströmkante und in einem Winkel – vorzugsweise im Wesentlichen senkrecht – zur Fronttube.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltungsform können sich die wenigstens eine oder mehreren Quertubes lediglich über einen Teilabschnitt der Strecke zwischen der Anströmkante und der Abströmkante erstrecken, vorzugsweise in einem Winkel und besonders bevorzugt im Wesentlichen senkrecht zur Fronttube. Die eine oder mehreren Quertubes erstrecken sich dabei bevorzugt ausgehend von der Fronttube in Richtung der Abströmkante.
  • Ähnlich der Anordnung der Fronttube kann auch die wenigstens eine Quertube freibeweglich in einer sich vorzugsweise zwischen der Anströmkante und der Abströmkante erstreckenden Kammer aufgenommen sein.
  • Ebenso wie die wenigstens eine Quertube erstreckt sich die Kammer zu deren Aufnahme im Wesentlichen über die gesamte Strecke zwischen der Anströmkante und der Abströmkante oder lediglich über einen Teilabschnitt der Strecke zwischen der Anströmkante und der Abströmkante, vorzugsweise ausgehend von der Fronttube in Richtung der Abströmkante, und in einem Winkel – vorzugsweise im Wesentlichen senkrecht – zur Fronttube.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltungsform können die Kammer zur Aufnahme der Fronttube und die Kammer(n) zur Aufnahme der Quertube(s) miteinander verbunden sein oder auch voneinander getrennt vorliegen. Die Kammern können in ihrer Längserstreckung gesehen wenigstens über einen Teil oder über ihre gesamte Länge einen geschlossenen Querschnitt aufweisen.
  • Des Weiteren können die Kammern wenigstens eine verschließbare Öffnung aufweisen bzw. insgesamt verschließbar ausgebildet sein, um über die Öffnung die Fronttube bzw. Quertube austauschbar in die Kammern einzuführen. Vorzugsweise sind besagte Öffnungen in Längserstreckung der entsprechenden Kammer gesehen vorzugsweise an wenigstens einem oder auch an beiden Enden der Kammer vorgesehen, so dass die Fronttube bzw. Quertube(s) an entsprechenden Enden der Kammer einfach eingeschoben und wahlweise ausgewechselt werden können.
  • Die Kammern können aus bzw. von demselben Material wie die Tragfläche gebildet bzw. umgeben sein. Es ist auch denkbar, dass die Kammern wenigstens teilweise aus einem maschenartigen oder netzartigen Material gebildet sind bzw. das Material eine entsprechende maschenartige oder netzartige Struktur aufweist, wobei die Kammer zur Aufnahme der Fronttube vorzugsweise lediglich auf ihrer Unterseite, also der das Untersegel bildenden Seite, mit einem entsprechenden maschenartigen oder netzartigen Material ausgebildet ist.
  • Ein aerodynamisches Profil des Steuersegels ergibt sich vorzugsweise (erst) durch Spannung der Tragfläche über die Fronttube und/oder die wenigstens eine Quertube. Gemäß einer besonders bevorzugten Ausgestaltungsform sind die Fronttube und/oder die wenigstens eine Quertube an wenigstens einem oder beiden ihrer in Längserstreckung gesehen gegenüberliegenden Enden jeweils mittels einer Verspannvorrichtung zum Spannen der Tragfläche auf der Fronttube und/oder der wenigstens einen Quertube verbunden. Die Verspannvorrichtung ist dann vorzugsweise mit der Tragfläche verbunden. Auf diese Weise kann ein einfacher Verspannmechanismus bereitgestellt werden, welcher einen schnellen und leichten Austausch der Fronttube bzw. Quertube ermöglicht.
  • Insbesondere wenn die Kammern zur Aufnahme der Fronttube und der wenigstens einen Quertube miteinander verbunden sind, können die Fronttube und die wenigstens eine Quertube miteinander verbunden, vorzugsweise integral ausgebildet sein, so dass vorzugsweise die gesamte Tubeanordnung integral ausgebildet ist. Alternativ ist es auch denkbar, dass die Fronttube und die wenigstens eine Quertube separat bereitgestellt sind und somit getrennt von den jeweils anderen Tubes innerhalb der jeweiligen Kammer, welche mit den anderen Kammern verbunden oder auch von diesen getrennt ausgebildet sein kann, angeordnet sind.
  • Die Fronttube und/oder die wenigstens eine Quertube können einen formstabilen Körper aufweisen bzw. sind als formstabiler Körper ausgebildet, vorzugsweise weisen sie einen aufblasbaren Körper auf oder sie sind als Schaumkörper ausgebildet. Es ist jedoch auch möglich, dass die Fronttube und/oder Quertube einen anderen bekannten Körper aufweisen bzw. aus einem anderen bekannten Material hergestellt sind. Unter „formstabil“ wird im Rahmen der Erfindung verstanden, dass die entsprechende Tube eine vordefinierte Form aufweist (bspw. gerade oder gebogen), welche sie in Verbindung mit dem Steuersegel (bspw. bei in der Kammer angeordneter Fronttube) auf dieses (insbesondere die Kammer) im Wesentliche überträgt und so das Steuersegel definiert aufspannt.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltungsform weist die Fronttube eine gerade Form auf und wird erst durch die Spannung in der Kammer gekrümmt, wodurch die Fronttube die Form der Kammer (gebogen) annimmt. Die Krümmung der Fronttube in der Kammer kann zusätzlich durch eine Waage mit Waageleinen (Bridles) erzielt bzw. unterstützt werden.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung einen Kite aufweisend ein Steuersegel gemäß der Erfindung sowie Steuerungsleinen und vorzugsweise Sicherheitsleinen, die jeweils mit dem Steuersegel in bekannter Weise verbunden sind.
  • Weitere Vorteile, Ausgestaltungsformen und Merkmale werden im Weiteren anhand der Ausführungsbeispiele mit Bezug auf die Zeichnung der begleitenden Figuren beschrieben.
  • 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Kites mit einem Steuersegel gemäß der Erfindung,
  • 2 zeigt einen Querschnitt eines Teils des Steuersegels gemäß 1, in Richtung der Längserstreckung der Kammer gesehen,
  • 3 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Kites mit einem Steuersegel gemäß der Erfindung und
  • 4 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Kites mit einem Steuersegel gemäß der Erfindung.
  • Die 1 und 2 zeigen ein Steuersegel 1 bzw. einen Kite K mit einem Steuersegel 1 gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. Das Steuersegel 1 weist eine Tragfläche 2 auf, welche aus einem geeigneten Material, vorzugsweise einem Ripstop-Gewebe wie beispielsweise Polyester Ripstop hergestellt ist. Die Tragfläche 2 weist eine Anströmkante 3 auf, welche sich vorzugsweise entlang der gesamten vorderen Kante der Tragfläche 2 erstreckt. Des Weiteren weist die Tragfläche 2 eine Abströmkante 4 auf, welche sich vorzugsweise entlang der gesamten hinteren Kante der Tragfläche 2 erstreckt. Zwischen der Anströmkante 3 und der Abströmkante 4 erstreckt sich die Tragfläche 2.
  • Des Weiteren weist das Steuersegel 1 eine Tubeanordnung T auf. Die Tubeanordnung T weist eine Fronttube 5 auf, welche sich entlang der Anströmkante 3 erstreckt, vorzugsweise entlang der gesamten Anströmkante 3. Des Weiteren weist die Tubeanordnung T wenigstens eine Quertube 6 (in 1 und 3: vier Quertubes 6; eine davon schematisch dargestellt) auf, welche sich zwischen der Anströmkante 3 und der Abströmkante 4 erstreckt. Vorzugsweise erstreckt sich die wenigstens eine Quertube 6 im Wesentlichen über die gesamte Strecke bzw. Länge zwischen Anströmkante 3 und Abströmkante 4 und in einem Winkel – vorzugsweise im Wesentlichen senkrecht – zur Fronttube 5, wie in 1 dargestellt. Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltungsform erstreckt sich die wenigstens eine Quertube 6 über einen Teilabschnitt der Strecke zwischen der Anströmkante 3 und der Abströmkante 4, und in einem Winkel – vorzugsweise im Wesentlichen senkrecht – zur Fronttube 5, insbesondere bevorzugt ausgehend von der Anströmkante 3 bzw. Kammer 7 in Richtung der Abströmkante 3, wie in 3 dargestellt.
  • Vorzugsweise ergibt sich ein aerodynamischen Profil des Steuersegels 1 durch Spannung der Tragfläche 2 über die Fronttube 5 und/oder die wenigstens eine Quertube 6; also durch Spannung der Tragfläche 2 über die Tubeanordnung T.
  • Sowohl die Fronttube 5 als auch die wenigstens eine Quertube 6 weisen vorzugsweise einen formstabilen Körper auf bzw. sind als formstabiler Körper ausgebildet. Hierzu werden Fronttube 5 bzw. Quertube 6 besonders vorzugsweise als aufblasbarer Körper bereitgestellt. Es ist jedoch auch denkbar, dass Fronttube 5 bzw. Quertube 6 als (poröser) Schaumkörper ausgebildet sind. Vorteilhafterweise bildet die Tubeanordnung T einen im Wesentlichen formstabilen Schwimmkörper, welcher das Steuersegel im Wasser an der Wasseroberfläche trägt. Die Fronttube 5 und die wenigstens eine Quertube 6 können entweder separat bereitgestellt werden oder miteinander verbunden, vorzugsweise integral ausgebildet sein.
  • Entlang der Anströmkante 3 der Tragfläche 2 erstreckt sich über einen Teil oder vorzugsweise über die gesamte Anströmkante 3 eine Kammer 7, in welcher die Fronttube 5 angeordnet ist. Die Kammer 7 erstreckt sich, wie auch die Fronttube 5, wenigstens entlang eines Teils, vorzugsweise jedoch entlang der gesamten Anströmkante 3. Die Kammer 7 kann integral mit der Tragfläche 2 ausgebildet sein (1 und 2). Hierzu ist die Tragfläche 2 bzw. das Tragflächenmaterial entlang der Anströmkante 3 umgeschlagen – also vorzugsweise um 180° nach unten umgeschlagen – und mit dem dann zur Abströmkante 4 gerichteten Ende wiederum unten an der Tagfläche 2 befestigt, sodass der dadurch entstehende Hohlraum die Kammer 7 bildet. Der sich von der Anströmkante 3 unterhalb der Tragfläche 2 nach hinten zur Abströmkante 4 erstreckende Bereich wird auch als Untersegel 20 bezeichnet, der obere Bereich der Tragfläche 2 als Obersegel 21. Alternativ kann die Kammer 7 (ebenfalls aufweisend ein Untersegel 20 und ein Obersegel 21) auch separat bereitgestellt und entlang der Anströmkante 3 an der Tragfläche 2 befestigt sein. Dies ist gegenüber einer integralen Ausbildung der Kammer 7 mit der Tragfläche 2 insbesondere deswegen vorteilhaft, da für die Kammer 7 dann ein kostengünstigeres Material (bspw. Dacron®) mit bevorzugten Kammereigenschaften (bspw. mit erhöhter Formstabilität zum Erzeugen einer Krümmung des Steuersegels 1 via die Kammer 7 und Fronttube 5) bereitgestellt werden kann.
  • Gemäß einer alternativen Ausgestaltungsform kann die Kammer 7 zur Aufnahme der Fronttube 5 ganz oder teilweise aus Gurten 10 ausgebildet sein, die vorzugsweise in regelmäßigen Abständen entlang der Anströmkante 3 an der Tragfläche 2 befestigt sind (siehe 4), beispielsweise durch Vernähen oder Verkleben mit der Tragfläche 2. Auch bei dieser Ausgestaltungsform ist die Fronttube 5 relativ zur Kammer 7 (genauer zur Innenseite der Gurte 10, die in ihrer Gesamtheit die Kammer 7 bilden) freibeweglich angeordnet, wodurch sich ein aerodynamisch vorteilhaftes (Tropfen-)Profil der Gurte 10 an der Anströmkante 3 bildet. Zudem kann für die Gurte 10 ein im Vergleich zum Material der Tragfläche 2 kostengünstigeres Material mit bevorzugten Kammereigenschaften (bspw. mit erhöhter Formstabilität zum Erzeugen einer Krümmung des Steuersegels 1 via Kammer 7 und Fronttube 5) verwendet werden, beispielsweise ein Nylongurtband oder Polyestergurtband.
  • Wenigstens bei aufgespannter Tragfläche 2 bildet die Kammer 7 zur Aufnahme der Fronttube 5 ein strömungsgünstiges, vorzugsweise tropfenförmiges Profil, welches sich, wie in 2 zu erkennen, von der Anströmkante 3 in Richtung zur Abströmkante 4 hin verjüngt.
  • Um insbesondere unabhängig von einem Anstellwinkel des Steuersegels die Kammer 7 bzw. das aerodynamisch vorteilhafte, vorzugsweise tropfenförmige Profil stabil und nicht flatternd auszubilden, ist die Fronttube 5 nicht, wie aus dem Stand der Technik bekannt, fest mit der Tragfläche 2 verbunden, sondern erfindungsgemäß freibeweglich innerhalb der Kammer 7 angeordnet. Da sich die Fronttube 5 somit unabhängig vom Anstellwinkel innerhalb der Kammer 7 optimal positioniert, ergibt sich ein aerodynamisch vorteilhaftes Profil an der Anströmkante 3, insbesondere wenn die Kammer an der Anströmkante 3 über die Fronttube 5 (und die Quertube 6) gespannt ist bzw. wird.
  • Unter der „Freibeweglichkeit“ der Fronttube 5 wird im Rahmen der Erfindung insbesondere verstanden, dass die Fronttube 5 innerhalb der Kammer 7 wenigstens in einer Richtung quer zur Längserstreckung der Kammer 7, also beispielsweise in der Zeichenebene der 2, freibeweglich angeordnet ist (also mit der Tragfläche 2 bzw. der Kammerwand 9 nicht verbunden ist), sodass die Kammer 7 einfach über die Fronttube 5 gespannt werden kann. Durch die Spannung, die somit zwischen Fronttube 5 und Kammer 7 aufgebaut wird, wird es bevorzugt ermöglicht, dass die Kammer 7, genauer deren Obersegel 21 und Untersegel 20, das aerodynamisch vorteilhafte Profil bildet bzw. bilden, insbesondere eine aerodynamische Tropfenform. Hierzu wird die Fronttube 5 innerhalb der Kammer 7 vorzugsweise durch entsprechende Längs- und Querspannung in Position gehalten. Da die Fronttube 5 innerhalb der Kammer 7 und relativ zu deren Innenwand 9 freibeweglich angeordnet ist, bleibt auch bei einer Veränderung des Anstellwinkels des Steuersegels 1 fortwährend das aerodynamisch vorteilhafte (Tropfen-)Profil an der Anströmkante 3 erhalten, so dass die Kammer 7 auch bei unterschiedlichen Anströmwinkeln ihr günstiges Profil sowie ihre Formstabilität beibehält. Auf diese Weise kann eine stabile Kammer 7 mit einem stabilen, vorzugsweise tropfenförmigen Profil und einem nicht flatternden Untersegel 20 bereitgestellt werden. Hierzu ist die Fronttube 5 innerhalb der Kammer 7 vorzugsweise wenigstens in einer Richtung freibeweglich angeordnet, die im Wesentlichen parallel zur Anströmrichtung A der Anströmkante 3 ist. Auf diese Weise kann die Kammer 7 unabhängig vom Anstellwinkel und Anströmwinkel stabil ausgebildet bleiben und somit kann insbesondere ein instabiles und flatterndes Untersegel 20 vermieden werden.
  • Die Quertube 6 kann lösbar oder unlösbar mit der Tragfläche 2 verbunden sein. Als unlösbare Verbindung kommen bevorzugt Nähen oder Kleben in Betracht. Für eine lösbare Verbindung ist es beispielsweise denkbar, dass die wenigstens einen Quertube 6 beispielsweise mittels nicht dargestellter Schlaufen, Gurte, Klettverschlüsse, Reißverschlüsse, Druckknöpfe oder dergleichen mit der Tragfläche 2 verbunden ist.
  • Gemäß einer alternativen Ausgestaltungsform kann die wenigstens eine Quertube 6, vergleichbar der Anordnung der Fronttube 5, in einer sich vorzugsweise zwischen der Anströmkante 3 und der Abströmkante 4 erstreckenden Kammer 8 aufgenommen, besonders vorzugsweise freibeweglich aufgenommen sein. Dabei kann sich die Kammer 8 entsprechend der darin aufgenommene Quertube 6 im Wesentlichen über die gesamte Strecke zwischen der Anströmkante 3 bzw. Fronttube 5 und der Abströmkante 4 (siehe 1) oder lediglich über einen Teilabschnitt der Strecke zwischen der Anströmkante 3 bzw. Kammer 7 und der Abströmkante 4, vorzugsweise ausgehend von der Kammer 7 in Richtung der Abströmkante 4 (siehe 3) und vorzugsweise in einem Winkel im Wesentlichen senkrecht zur Fronttube 5 erstrecken (1 und 3).
  • Weist das Steuersegel 1 sowohl eine Kammer 7 zur Aufnahme der Fronttube 5 als auch eine Kammer 8 zur Aufnahme der wenigstens einen Quertube 6 auf, so können diese Kammern 7, 8 separat – also räumlich voneinander getrennt – vorgesehen oder auch miteinander verbunden sein. Insbesondere bei einer Ausgestaltung, bei der die Kammern 7, 8 miteinander verbunden sind, kann die Tubeanordnung T integral ausgebildet sein. In diesem Fall wird die Tubeanordnung T vorzugsweise zunächst mit den Quertubes 6 in die entsprechenden Kammern 8 eingeführt bzw. mit entsprechenden Haltemitteln befestigt und anschließend das Steuersegel 1 im Bereich der Anströmkante 3 um die Fronttube 5 geschlossen, um die Kammer 7 zu bilden.
  • Die Kammer 7 zur Aufnahme der Fronttube 5 und/oder die Kammer 8 zur Aufnahme der wenigstens einen Quertube 6 kann in ihrer Längserstreckungsrichtung gesehen wenigstens über einen Teil oder über ihre gesamte Länge einen geschlossenen Querschnitt aufweisen (vgl. den geschlossenen Querschnitt der Kammer 7 zur Aufnahme der Fronttube 5 in 2). Weist die jeweilige Kammer 7, 8 über ihre gesamte Länge einen geschlossenen Querschnitt auf, so ist sie einteilig ausgebildet. Es ist jedoch auch denkbar, dass die Kammer entlang der Anströmkante 3 mehrere Kammerabschnitte aufweist, welche jeweils einen geschlossenen Querschnitt aufweisen und sich gemeinsam zu der entsprechenden Kammer 7, 8 zusammensetzen. Die Kammerabschnitte können dabei beispielsweise durch kleine Öffnungen – beispielsweise an ihrem der Abströmkante 4 zugewandten Ende bzgl. der Fronttube 5 – oder in Längserstreckungsrichtung der jeweiligen Kammer 7, 8 gesehen wenigstens teilweise oder ganz voneinander getrennt vorliegen (letzteres gilt insbesondere für die Kammer 8 der Quertube(s) 6).
  • Um das Einführen und Entnehmen bzw. Austauschen der Fronttube 5 bzw. Quertube 6 in bzw. aus der jeweiligen Kammer 7, 8 zu ermöglichen bzw. zu vereinfachen, kann die jeweilige Kammer 7, 8 wenigstens eine Öffnung O aufweisen, über die die Fronttube 5 bzw. die wenigstens eine Quertube 6 in die entsprechende Kammer 7, 8 austauschbar einführbar sind. Die Öffnung O kann verschließbar ausgebildet sein und beispielsweise mittels eines integral mit der Tragfläche 2 oder separat vorgesehenen Materialelements bestehend aus dem Tragflächenmaterial verschlossen werden. Die Öffnung O kann hierzu beispielsweise durch Aufklappen der entsprechenden Kammer 7, 8 über wenigstens einen Teil oder deren gesamte Länge bereitgestellt werden. Besonders vorzugsweise ist die Öffnung O in Längserstreckung der entsprechenden Kammer 7, 8 gesehen vorzugsweise an wenigstens einem oder beiden Enden der Kammer 7, 8 vorgesehen, wie diese auch in 1 dargestellt ist. Über diese Öffnungen O können die Fronttube 5 bzw. die Quertube 6 in einfacher Weise in die Kammer 7, 8 eingeschoben werden, wodurch ein Austausch der entsprechenden Tube 5, 6 einfach ermöglicht wird.
  • Insbesondere um ein aerodynamisches Profil des Steuersegels 1 bereitzustellen, wird die Tragfläche 2 vorzugsweise über die Fronttube 5 und/oder die wenigstens eine Quertube 6 gespannt. Hierzu weist das Steuersegel 1 vorzugsweise eine Verspannvorrichtung zum Spannen der Tragfläche 2 auf der Fronttube 5 und/oder der wenigstens einen Quertube 6 auf. Die Fronttube 5 und/oder die wenigstens eine Quertube 6 sind hierzu vorzugsweise an wenigstens einem oder beiden ihrer in Längserstreckung gesehen gegenüberliegenden Enden, welche vorzugsweise aus den Öffnungen O hervorstehen, jeweils mit der Verspannvorrichtung verbunden. Es ist jedoch auch denkbar, dass die Verspannvorrichtung lediglich an einem Ende der entsprechenden Fronttube 5 bzw. Quertube 6 vorgesehen ist, während die Kammer 7, 8 an dem der Verspannvorrichtung gegenüberliegenden Ende keine oder eine verschließbare Öffnung O aufweist, also verschlossen bzw. verschließbar ist, sodass die Fronttube 5 bzw. Quertube 6 sich neben der Verspannvorrichtung an ihrem einen Ende an der verschlossenen Kammeröffnung O an ihrem anderen Ende abstützt. Darüber hinaus ist es auch denkbar, dass das Steuersegel 1 neben den mit beiden bzw. einem Ende der entsprechenden Fronttube 5 bzw. Quertube 6 verbundenen Verspannvorrichtungen weitere Verspannvorrichtungen zur Verbindung der entsprechenden Fronttube 5 bzw. Quertube 6 auch zwischen diesen beiden Endpunkten aufweist.
  • Die Verspannvorrichtung ist vorzugsweise als (elastisches) Gurtsystem ausgebildet, welches vorzugsweise mit der Tragfläche 2 verbunden ist und wahlweise gestuft oder stufenlos einstellbar ist.
  • Gemäß einer alternativen Ausgestaltungsform (nicht dargestellt) besteht die Verspannvorrichtung vorzugsweise aus einem System von sich an der Tragfläche 2 befindlichen und fixierten Vorrichtungen („Aufnahmen“) zur Aufnahme der in Längserstreckung gesehen gegenüberliegenden Enden der Fronttube 5 und/oder der wenigstens einen Quertube 6. In diesem Fall wird die Spannung durch die beim aufpumpen entstehenden Expansion der aufblasbaren Fronttube 5 und/oder Quertube(s) 6 erzeugt. Vorzugsweise sind die Aufnahmen in der Kammer 7 zur Aufnahme der Fronttube 5 und/oder in der(n) Kammer(n) 8 zur Aufnahme der wenigstens einen Quertube 6 angeordnet. In diesem Fall kann eine Aufnahme beispielsweise durch das verschlossene oder verschließbare Kammerende gebildet werden. Darüber hinaus ist es auch denkbar, dass die Aufnahmen aus geeigneten Materialien ausgebildet sind, beispielsweise aus Kunststoffformteilen oder Gurtbändern.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltungsform (nicht dargestellt) kann die Spannung durch einen beim aufblasen expandierenden Zylinder erzeugt werden, der vorzugsweise an der Tragfläche 2 und insbesondere bevorzugt an einem oder beiden der in Längserstreckung gesehen gegenüberliegenden Enden der Fronttube 5 und/oder der wenigstens einen Quertube 6 angeordnet ist.
  • Die genannten Verspannvorrichtungen können auch miteinander kombiniert werden.
  • Die Kammer 7 zur Aufnahme der Fronttube 5 und/oder die Kammer 8 zur Aufnahme der wenigstens einen Quertube 6 kann wenigstens teilweise aus einem maschenartigen oder netzartigen Material gebildet sein bzw. kann das Material eine entsprechende maschenartige oder netzartige Struktur aufweisen. Insbesondere die Fronttube 5 weist vorzugsweise lediglich in Teilbereichen vorzugsweise an der Unterseite der Kammer 7 – also am Untersegel 20 – eine entsprechende maschenartige oder netzartige Struktur auf. Entweder eine Öffnung in der Kammer 7, 8 oder besagte maschenartige oder netzartige Struktur derselben sorgt vorzugsweise für ein sicheres Abführen von in die entsprechende Kammer 7, 8 eingedrungenes Wasser.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich ferner auf einen Kite K, wie er beispielsweise in 1 dargestellt ist. Dieser weist ein Steuersegel 1 gemäß der Erfindung auf sowie Steuerungsleinen S1, S2 und vorzugsweise ferner Sicherheitsleinen, die jeweils mit dem Steuersegel 1 an den entsprechend dafür vorgesehenen Stellen verbunden sind. An dem dem Steuersegel 1 abgewandten Enden der Steuerungs- und Sicherheitsleinen ist eine sogenannte Kitebar B (nur schematisch dargestellt) anbringbar, die den Sportler mit dem Kite K verbindet.
  • Im Folgenden wird ein Verfahren zum Bereitstellen eines erfindungsgemäßen Steuersegels 1 bzw. Kites K beschrieben.
  • Eine Fronttube 5 wird in eine sich entlang einer Anströmkante 3 einer Tragfläche 2 erstreckenden Kammer 7 freibeweglich angeordnet, in dem sie beispielsweise über seitliche Öffnungen O der Kammer 7 in diese eingeschoben wird. Die entsprechenden Öffnungen O werden sodann verschlossen oder die Fronttube 5 mittels einer anderen Verspannvorrichtung mit der Tragfläche 2 verspannt. In einem weiteren Schritt wird wenigstens eine Quertube 6 derart an der Tragfläche 2 vorgesehen, dass sie sich zwischen der Anströmkante 3 und einer die Tragfläche 2 mit der Anströmkante 3 einschließenden Abströmkante 4 erstreckt.
  • Die vorliegende Erfindung ist nicht auf das vorgenannte Ausführungsbeispiel beschränkt, solange sie vom Gegenstand der angehängten Ansprüche umfasst ist. Insbesondere ist die Erfindung nicht auf bestimmte Materialien oder Segelflächen begrenzt.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
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    • DE 102009009305 A1 [0002]
    • DE 10261056 A1 [0002]

Claims (18)

  1. Steuersegel (1) für einen Kite (K) aufweisend: eine Tragfläche (2) mit einer Anströmkante (3) und einer Abströmkante (4), zwischen denen sich die Tragfläche (2) erstreckt, und eine Tubeanordnung (T) aufweisend eine Fronttube (5), welche sich entlang der Anströmkante (3) erstreckt, und wenigstens eine Quertube (6), welche sich zwischen der Anströmkante (3) und der Abströmkante (4) erstreckt, dadurch gekennzeichnet, dass die Fronttube (5) freibeweglich innerhalb einer sich entlang der Anströmkante (3) der Tragfläche (2) erstreckenden Kammer (7) angeordnet ist.
  2. Steuersegel (1) nach Anspruch 1, wobei die Fronttube (5) innerhalb der Kammer (7) wenigstens in einer Richtung quer zur Längserstreckung der Kammer (7) freibeweglich angeordnet ist, wobei die Fronttube (5) innerhalb der Kammer (7) vorzugsweise wenigstens in einer Richtung freibeweglich angeordnet ist, die im Wesentlichen parallel zur Anströmrichtung (A) der Anströmkante (3) ist.
  3. Steuersegel (1) nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Kammer (7) zur Aufnahme der Fronttube (5) integral mit der Tragfläche (2) ausgebildet ist, vorzugsweise durch Umschlagen des Tragflächenmaterials entlang der Anströmkante (3), oder die Kammer (7) zur Aufnahme der Fronttube (5) separat bereitgestellt und entlang der Anströmkante (3) an der Tragfläche (2) befestigt ist.
  4. Steuersegel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Kammer (7) zur Aufnahme der Fronttube (5) ganz oder teilweise aus Gurten (10) ausgebildet ist.
  5. Steuersegel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Kammer (7) zur Aufnahme der Fronttube (5) wenigstens bei aufgespannter Tragfläche (2) ein tropfenförmiges Profil bildet, welches sich von der Anströmkante (3) in Richtung zur Abströmkante (4) hin verjüngt.
  6. Steuersegel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die wenigstens eine Quertube (6) lösbar oder unlösbar mit der Tragfläche (2) verbunden ist.
  7. Steuersegel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei sich die wenigstens eine Quertube (6) im Wesentlichen über die gesamte Strecke zwischen der Anströmkante (3) und der Abströmkante (4) erstreckt, oder wobei sich die wenigstens eine Quertube (6) lediglich über einen Teilabschnitt der Strecke zwischen der Anströmkante (3) und der Abströmkante (4) erstreckt.
  8. Steuersegel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die wenigstens eine Quertube (6) mittels Schlaufen, Gurten, Klettverschluss, Reißverschluss, Druckknöpfen oder dergleichen mit der Tragfläche (2) verbunden ist.
  9. Steuersegel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die wenigstens eine Quertube (6) freibeweglich in einer sich vorzugsweise zwischen der Anströmkante (3) und der Abströmkante (4) erstreckenden Kammer (8) aufgenommen ist.
  10. Steuersegel (1) nach Anspruch 9, wobei die Kammer (7) zur Aufnahme der Fronttube (5) und die Kammer (8) zur Aufnahme der wenigstens einen Quertube (6) miteinander verbunden sind.
  11. Steuersegel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei die Kammer (7) zur Aufnahme der Fronttube (5) und/oder die Kammer (8) zur Aufnahme der wenigstens einen Quertube (6) in ihrer Längserstreckungsrichtung gesehen wenigstens über einen Teil oder über Ihre gesamte Länge einen geschlossenen Querschnitt aufweist.
  12. Steuersegel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei die Kammer (7) zur Aufnahme der Fronttube (5) und/oder die Kammer (8) zur Aufnahme der wenigstens einen Quertube (6) wenigstens eine vorzugsweise verschließbare Öffnung (O) aufweist, über die die Fronttube (5) und/oder die wenigstens eine Quertube (6) austauschbar einführbar sind, wobei die Öffnung (O) in Längserstreckung der entsprechenden Kammer (7, 8) gesehen vorzugsweise an wenigstens einem oder beiden Enden der Kammer (7, 8) vorgesehen ist.
  13. Steuersegel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei die Kammer (7) zur Aufnahme der Fronttube (5) und/oder die Kammer (8) zur Aufnahme der wenigstens einen Quertube (6) wenigstens teilweise aus einem maschenartigen oder netzartigen Material gebildet ist.
  14. Steuersegel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, wobei sich ein aerodynamisches Profil des Steuersegels (1) durch Spannung der Tragfläche (2) über die Fronttube (5) und/oder die wenigstens eine Quertube (6) ergibt.
  15. Steuersegel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei die Fronttube (5) und/oder die wenigstens eine Quertube (6) an wenigstens einem oder beiden ihrer in Längserstreckung gesehen gegenüberliegenden Enden jeweils mittels einer Verspannvorrichtung zum Spannen der Tragfläche (2) auf der Fronttube (5) und/oder der wenigstens einen Quertube (6) verbunden ist, wobei die Verspannvorrichtung vorzugsweise mit der Tragfläche (2) verbunden ist.
  16. Steuersegel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 15, wobei die Fronttube (5) und die wenigstens eine Quertube (6) miteinander verbunden, vorzugsweise integral ausgebildet sind, insbesondere wenn die Kammern (7, 8) miteinander verbunden sind, oder wobei die Fronttube (5) und die wenigstens eine Quertube (6) separat bereitgestellt sind.
  17. Steuersegel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 16, wobei die Fronttube (5) und/oder die wenigstens eine Quertube (6) als formstabiler Körper ausgebildet sind, vorzugsweise einen aufblasbaren Körper aufweisen oder als Schaumkörper ausgebildet sind.
  18. Kite (K) aufweisend ein Steuersegel (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche sowie Steuerungsleinen (S1, S2) und vorzugsweise Sicherheitsleinen, die jeweils mit dem Steuersegel (1) verbunden sind.
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