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Die Erfindung bezieht sich auf ein Bauwerk mit einem vertikale Stützen und horizontale Träger umfassenden Tragwerk, wobei sich das Tragwerk über mindestens einen Verkehrsweg erstreckt und mindestens ein Gebäude trägt.
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Aus der Praxis ist es bekannt, auf einer Brücke ein Gebäude zu errichten. Dies ist jedoch insofern nachteilig, als der Brückenbau bereits sehr aufwändig ist und mit seinen Zu- und Abfahrtrampen einen großen Platzbedarf aufweist.
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Es besteht insbesondere im Bereich von Innenstädten bzw. stark von Personen frequentierter Orte der Bedarf bei einem geringen Platzbedarf, insbesondere unter Nutzung einer minimalen Grundstücksfläche, ein Bauwerk in einer kurzen Bauzeit, unter geringer Beeinträchtigung der Umgebung sowie der Verkehrsinfrastruktur bzw. des öffentlichen Verkehrs kostengünstig Raum zu schaffen, der beispielsweise als Wohnraum und/oder Büroraum zu nutzen ist.
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Dementsprechend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Bauwerk der eingangs genannten Art zu schaffen, das unter Vermeidung bekannte Nachteile zur Befriedigung des zuvor erläuterten Bedarfs ausgebildet ist.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs gelöst.
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Die Unteransprüche stellen vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung dar.
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Ein Bauwerk umfasst ein vertikale Stützen und horizontale Träger aufweisendes Tragwerk, wobei sich das Tragwerk über mindestens einen Verkehrsweg erstreckt und mindestens ein Gebäude trägt. Auf den Trägern ist eine Bodenplatte des aus Fertigelementen und/oder mindestens einem Container und/oder Mauersteinen zusammengesetzten Gebäudes befestigt und zur Erschließung des Gebäudes ist mindestens ein Aufzug und/oder mindestens eine Treppe vorgesehen.
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Bei einem Verkehrsweg im Sinne der Erfindung kann es sich um eine Straße oder Bahnschienen oder einen Wasserweg oder eine Brücke bzw. Überführung, insbesondere im Bereich eines Bahnhofs oder Flughafens oder dergleichen, handeln. Solche Verkehrswege sind problematisch zu überbauen, da in der Regel eine langfristige Sperrung erfolgen muss, um deren Nutzer nicht zu gefährden.
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Sämtliche Teile des Bauwerks lassen sich mit einem hohen Fertigungsgrad vorfertigen und in relativ kurzer Zeit auf der Baustelle montieren. Da lediglich mit den Stützen eine Verbindung zu einem Grundstück hergestellt wird, ist der eigentliche Platzbedarf des Bauwerks sehr gering. Die zum Erschließen des Gebäudes vorgesehenen Aufzüge und Treppen können sich von dem Tragwerk bis zum Untergrund, also beispielsweise dem Grundstück, einem Fußgängerweg oder dergleichen, oder bis zu einem unterhalb des Tragwerks vorhandenen Verkehrsweg erstecken, wenn dieser beispielsweise als eine von dem Tragwerk überspannte Brücke oder Überführung ausgeführt ist, die von einem Benutzer erreichbar ist. Dementsprechend ist auch der Platzbedarf für die Zugänge zu dem Gebäude gegenüber einem bekannten Brückenbauwerk minimiert. Selbstverständlich ist es nicht ausgeschlossen, das Gebäude aus Mauersteinen, die auch großformatig ausgebildet sein können, oder aus Stahlbetonelementen, die vorgefertigt oder vor Ort gegossen werden können, zu fertigen.
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Das Tragwerk selbst kann aus Beton- und/oder Stahlträgern zusammengesetzt oder teilweise vor Ort gefertigt bzw. gegossen werden. Die Bodenplatte kann ebenfalls auch Beton- und/oder Metallbauteilen zusammengesetzt sein. Selbstverständlich sind zumindest sämtliche Außenwandungen wärmeisoliert und gegebenenfalls schallisoliert. Schalldämmungen sind auch im Innenbereich vorgesehen, um eine störungsfreie Nutzung einzelner Räume zu gewährleisten.
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In Ausgestaltung ist das mindestens eingeschossige Gebäude in einer Rahmenbauweise aus vorgefertigten Rahmenbauteilen zusammengesetzt. Die vorgefertigten Rahmen werden an der Baustelle mit einem Kran auf die, selbstverständlich auch mehrteilige, Bodenplatte des Tragwerks gehoben und in relativ kurzer Zeit montiert sowie beplankt. Anschließend können die Verkehrswege unterhalb des Tragwerks wieder bestimmungsgemäß verwendet werden. Selbstverständlich ist die Anordnung der Rahmenbauteile auch in mehreren Montageabschnitten möglich, so dass eine gegebenenfalls erforderliche Sperrung des von dem Tragwerk überspannten Verkehrswegs zu einer verkehrstechnisch günstigen Zeit, beispielsweise nachts erfolgen kann. Der Rahmen kann aus einem beliebigen Konstruktionswerkstoff, beispielsweise Metall, insbesondere Stahl, oder Holz oder Kunststoff, insbesondere einem faserverstärkten Kunststoff, oder dergleichen gefertigt sein.
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Zweckmäßigerweise besteht der Rahmen aus Holz. Das in einer so genannten Holzständerbauweise errichtete Gebäude weist ein relativ geringes Gewicht auf, da entsprechend die Dimensionierung des Tragwerks beeinflusst und eine kostengünstige Gestaltung ermöglicht.
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In alternativer Ausgestaltung umfasst das mindestens eingeschossige Gebäude mindestens einen Container, der in seinem Inneren eine in zwei Endlagen verfahrbare Trennwand aufweist, die eine unterschiedliche Nutzung der durch die Trennwand geteilten Räume sicherstellt, wobei bei einer Nutzung des einen Raums der andere Raum unbenutzbar ist. Der bzw. die Container können ohne Ausgestaltung einer kompletten Bodenplatte unmittelbar auf die Träger aufgesetzt und in beliebiger Art und Weise, beispielsweise mittels Twist-Locks, mit den Trägern und/oder benachbarten Containern verbunden werden. Die in dem Container installierte Trennwand stellt eine sehr unterschiedliche Nutzung des Containers sicher, beispielsweise tagsüber als Büroraum und abends bzw. nachts als Wohn-/Schlafraum. Da bei einer Nutzung des einen Raums der andere Raum unbenutzbar ist, kann auch eine Nutzung durch verschiedene Personen stattfinden, beispielsweise ist der Büroraum während üblicher Arbeitszeiten an eine Zielgruppe und außerhalb der Arbeitszeiten an eine andere Zielgruppe vermietbar.
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Zur Sicherstellung der entsprechenden Nutzung durch berechtigte Personen ist der Trennwand ein elektrischer Antrieb zum Verfahren in die eine oder andere Endlage zugeordnet, der mit einem eine Eingabeeinheit umfassenden Schalter zur Eingabe eines Codes gekoppelt ist, wobei die Eingabeeinheit an einer Außenwand angeordnet ist und eine Tastatur und oder eine Einrichtung zur Erkennung biometrischer Merkmale umfasst.
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Vorzugsweise ist an der Trennwand mindestens ein gemeinsam mit dieser verschiebbarer Einrichtungsgegenstand befestigt. Bei einem solchen Einrichtungsgegenstand kann es sich beispielsweise um ein Regal, einen Schrank, einen gegen die Trennwand klappbaren Tische oder dergleichen handeln, wobei der Einrichtungsgegenstand in der einen oder anderen Endlage der Trennwand in eine durch andere Einrichtungsgegenstände oder durch bauliche Maßnahmen bereitgestellte Nische eintaucht.
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Nach einer Weiterbildung weist das Gebäude mehrere Büro- und/oder Wohneinheiten auf, die jeweils mit einer Zugangstür verschlossen sind, wobei die Zugangstüren auf einer Seite einer Fassade des Gebäudes angeordnet und über einen auf der Bodenplatte ausgebildeten Fußgängerweg oder einen Steg sowohl miteinander als auch mit mindestens einer der Treppen und/oder Aufzüge verbunden sind, und wobei jede der Zugangstüren mit einem mit dem Code zu schließenden elektronischen Schloss versehen ist. Zweckmäßigerweise ist der Code von einer Zentrale änderbar. Ein derartiges Gebäude lässt sich beispielsweise auf einem Schienen überragenden Tragwerk in der Nähe eines Bahnhofs oder oberhalb einer Schienen überragenden Passage, die Teil eines Bahnhofs ist, installieren, um Besuchern des Bahnhofs die Möglichkeit der Anmietung von sehr verkehrsgünstig gelegenem Büro- und/oder Wohnraum zu bieten. Verlässt ein Nutzer nach dem Ablauf der vereinbarten Mietdauer, die beispielsweise zwischen Stunden für Besprechungen und Monaten bei einer dauerhaften Nutzung betragen kann, die Büro- und/oder Wohneinheit, dann wird der Code des elektronischen Schlosses der Zugangstür geändert, um eine weitere Nutzung zu verhindern.
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Vorteilhafterweise weist jedes Geschoss des Gebäudes einen Steg auf, wobei Stege unterschiedlicher Geschosse übereinander angeordnet und mittels verbindender Treppen und/oder der Aufzüge erreichbar sind. Demnach erreichen die Nutzer der Treppen die einzelnen oberen Geschosse über die jeweils darunter liegenden Geschosse.
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Um bei der Erstellung des Gebäudes die Container möglichst einfach auf den vorgesehenen Platz zu befördern, weist jeder Container bodenseitige Rollen auf, die entweder entnehmbar oder in dem Boden versenkbar angeordnet sind. Nach der Entnahme oder dem Versenken der Rollen weist der Container einen sicheren Stand auf und kann auf den zugeordneten Trägern befestigt werden.
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Damit das Tragwerk mit dem darauf angeordneten Gebäude sicher gegründet ist, sind zwischen Schienen und/oder Fahrbahnen des Verkehrswegs Fundamente zur Halterung der Stützen ausgebildet. Zur Fertigung der Fundamente ist kein Verlegen der Verkehrswege erforderlich, vielmehr werden vorhandene Freiräume ausgenutzt.
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Zweckmäßigerweise sind an den Stützen und/oder den Trägern Versorgungsleitungen für das Gebäude befestigt, wobei die Versorgungsleitungen als Rohre ausgebildet oder in Rohren aufgenommen sind.
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Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen verwendbar sind. Der Rahmen der Erfindung ist nur durch die Ansprüche definiert.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die zugehörige Zeichnung näher erläutert.
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Es zeigt:
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1 eine schematische Darstellung einer Seitenansicht eines Bauwerks nach der Erfindung in einer ersten Ausgestaltung,
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2 eine schematische Darstellung einer Seitenansicht des Bauwerks nach 1 in einer alternativen Ausgestaltung,
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3 eine schematische Darstellung einer Vorderansicht des Bauwerks nach 2 in alternativer Ausgestaltung,
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4 eine schematische Schnittdarstellung eines Teils eines Gebäudes des Bauwerks nach 1 oder 2 von oben,
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5 eine zweite schematische Schnittdarstellung des Teils des Gebäudes nach 4 und
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6 eine zweite schematische Schnittdarstellung des Teils des Gebäudes nach 4.
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Das Bauwerk umfasst ein im Wesentlichen aus vertikalen Stützen 1 und horizontalen Trägern 2 zusammengesetztes Tragwerk 3, wobei sich zwischen den Stützen und unterhalb der Träger 2 Verkehrswege 4 erstrecken, die vorliegend als von Zügen 5 befahrene Bahntrassen 6 ausgebildet sind.
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Selbstverständlich sind die Verkehrswege nicht auf Bahntrassen 6 beschränkt. Es kann sich vielmehr auch um Straßen, Fußwege, Brücken oder Überführungen, insbesondere auch mit Geschäftsräumen und Fußgänger-Passagen handeln, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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Die insbesondere aus Beton, Metall oder einer Kombination dieser Materialien gefertigten Stützen 1 sind auf Fundamenten 7 zwischen einzelnen Schienen 8 oder außerhalb des Schienenbereichs angeordnet, so dass sie sich nicht störend auf den eigentlichen Verkehrsweg 4 auswirken. Um eine auf den Trägern 2 aufliegende Bodenplatte 9 oder einen Steg 10 oder dergleichen begehbaren Untergrund zu erreichen, ist mindestens eine Treppe 11 und mindestens ein Aufzug 12 vorgesehen. Selbstverständlich ist es auch möglich, einer Treppe 11 oder einen Aufzug 12 anzuordnen.
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Auf der Bodenplatte 9 ist ein aus Fertigelementen zusammengesetztes Gebäude 13 vorgesehen, wobei das Gebäude 13 auch aus mindestens einem Container 14 bestehen kann, der auf die Bodenplatte 9 oder unmittelbar auf die Träger 2 aufgesetzt werden kann. In dem Gebäude 13 können sich Hotelzimmer, Wohnräume, Büroräume, Verkaufsräume, Restaurants und dergleichen befinden.
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Das Bauwerk kann insgesamt ein- oder mehrgeschossig sowie mit oder ohne Dach 15 ausgeführt sein, wobei ein mehrgeschossiges Bauwerk, wie in den 2 und 3 dargestellt ist, Treppen 11 umfasst, die eine erste Ebene 16 mit einer darüber liegenden nächsten Ebene 16 verbinden.
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Die 4 bis 6 zeigen beispielhaft einen Container 14 zur Verwendung bei einem Bauwerk, der eine im Wesentlichen quadratische Grundfläche 17 aufweist, die von zwei parallelen Stirnseitenwänden 18, 19 und zwei Längsseitenwänden 20, 21 umgeben ist, wobei zwischen den parallel zueinander angeordneten Längsseitenwänden 20, 21 eine verschiebbare Trennwand 22 angeordnet ist, der sich von dem Boden 23 bis zu dessen Decke erstreckt, wobei Spalte zwischen den Trennwand 22, dem Boden 23 den beiden Längsseitenwänden 20, 21 und der Decke mittels eines Dichtelements, beispielsweise in Form einer Bürstendichtung oder einer Dichtlippe, abgedichtet sind. In der ersten Längsseitenwand 20 ist Fenster 24 und in der zweiten Längsseitenwand 21 mittig eine Zugangstür 25 angeordnet. Das Fenster 24 kann als feststehende Verglasung oder öffenbar und sowohl raumhoch als auch mit einer Brüstung ausgebildet sein. Die bis zum Fenster 24 ragenden Wandabschnitte der ersten Längsseitenwand 20 erstrecken sich jeweils bis zur entsprechenden Endlage der Trennwand 22, sodass die hinter der Trennwand 22 vorhandenen Gegenstände nicht durch das Fenster 24 erkannt werden können. Der Zugangstür 25 ein elektronisches Schloss 26 mit einer Codierung zugeordnet, das in Abhängigkeit von dem Öffnungs- oder Schließcode ein Verfahren der Trennwand 22 mittels eines zugeordneten elektrischen Antriebs in die eine oder andere Endlage bewirkt. Im Weiteren ist die Zugangstür 25 in einer Normalschaltung in Richtung des Raums und in einer Notschaltung in die Gegenrichtung öffenbar, wobei die Normalschaltung und die Notschaltung an dem Schloss 26 einstellbar sind. In der Notschaltung ist ein Betreten des Raums durch die Zugangstür 25 auch dann möglich, wenn sich die Trennwand 22 aufgrund einer Störung, insbesondere eines Stromausfalls, unmittelbar vor der Zugangstür 25 befindet, sodass diese nicht nach innen in den Raum hinein geöffnet werden kann, vielmehr ermöglicht die Notschaltung ein Öffnen der Zugangstür 25 nach außen. Im Weiteren kann es in der Notschaltung vorgesehen sein, den elektrischen Antrieb der Trennwand 22 außer Eingriff zu bringen, damit die Trennwand 22 mit der Hand bzw. einem Ersatzantrieb, insbesondere in Form einer Bohrmaschine oder dergleichen, verschiebbar ist.
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Der durch den Trennwand 22 in zwei Raumabschnitte 27, 28 unterteilte Raum kann aufgrund der unterschiedlichen Funktionalitäten und Einrichtungsgegenständen 29 von verschiedenen Personen zu unterschiedlichen Zeiten genutzt werden, wobei in der Endlage der Trennwand 22 jeweils ein maximaler Raumabschnitt 27 oder 28 zur Nutzung und ein unbenutzbarer minimaler Raumabschnitt 28 oder 27 vorhanden ist. Zur Minimierung bzw. Maximierung der Raumabschnitte 27, 28 ist an der Trennwand 22 mindestens ein Einrichtungsgegenstand 29 befestigt, der in zumindest einer verschobenen Endlage der Trennwand 22 in eine korrespondierende Nische 30 im Bereich der benachbarten Stirnseitenwand 19, 20 eintaucht und in zumindest einer anderen Endlage zur Benutzung zugängig ist.
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Nach 4 ist der als Wohnraum dienende Raumabschnitt 27 maximiert und zur Benutzung vorgesehen. An der ersten Stirnseitenwand 18 ist ein Badezimmer 31 mit einer in den Raum öffenbaren Badezimmertür 32 ausgebildet, in dem eine Dusche 33, ein Waschbecken 34 und eine Toilette 35 vorhanden sind. Selbstverständlich ist auch eine Lüftungseinrichtung vorgesehen. Alternativ zu einer Flügeltür kann für das Badezimmer 31 auch eine nicht dargestellte Schiebetür installiert werden, die beispielsweise im Inneren des Badezimmers 31 oder innerhalb einer eine entsprechende Aussparung aufweisenden Wand angeordnet ist. Das Badezimmer 31 weist eine größere Tiefe als die weiteren an der ersten Stirnseitenwand 18 angeordneten Einrichtungsgegenstände 29, bei denen es sich um einen Schrank 36, eine Spüle 37, einen Kühlschrank 38 und eine Kochgelegenheit 39 handelt, auf. Befindet sich die Trennwand 22 in der der ersten Seitenwand 18 benachbarten Endlage, in der er an einer Außenwand 40 des Badezimmers 31 die Badezimmertür 32 verschließend anliegt, existiert zwischen der Trennwand 22 und den an der ersten Stirnseitenwand 18 angeordneten Einrichtungsgegenständen 29 die Nische 30 bzw. ein Freiraum.
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In die Nische 30 werden Einrichtungsgegenstände 29 verlagert, die an der Trennwand 22 befestigt und gemeinsam mit dieser verschiebbar sind, wie beispielsweise ein an einem Schrank 41 befestigter Klapptisch 42 und ein Schrank-/Klappbett 43. Benötigte Stühle 44 können bei Nichtverwendung in einem der Schränke 41, 43 oder im Badezimmer 31 untergebracht werde, bevor der als Wohnraum dienende Raumabschnitt 27 verlassen und minimiert wird. Selbstverständlich ist vor dem Verfahren der Trennwand 22 zur Minimierung des als Wohnraum dienenden Raumabschnitts 27 die als Flügeltür ausgebildete Badezimmertür 32 sowie die Türen der Schränke 36, 43 zu schließen und sowohl der Klapptisch 42 als auch das Schrank-/Klappbett 43 an der Trennwand 22 beizuklappen, wobei mit einem Steuergerät für den elektrischen Antrieb der Trennwand 22 gekoppelte elektrischen/elektronischen Schalteinrichtungen den Klappzustand des Klapptisches 42 und des Schrank-/Klappbettes 43 sowie den Schließzustand der Schränke 41, 43 und der Badezimmertür 32 erfassen und gegebenenfalls eine Verschiebung der Trennwand 22 verhindert ist. Selbstverständlich kann bei einer verhinderten Verschiebung der Trennwand 22 eine Fehleranzeige an dem Schloss 26 erfolgen, um den Benutzer über notwendig vorzunehmende Maßnahmen zu informieren. Ist die Badezimmertür 32 als eine Schiebetür ausgebildet, besteht die Möglichkeit an der der Öffnung der Badezimmertür 32 gegenüberliegenden Seite der Trennwand 22 ein Schrank oder dergleichen anzuordnen, der bei einem minimierten Raumabschnitt 27 in die Öffnung der Badezimmertür 32 eintaucht. Dies ist auch möglich, wenn die als Flügeltür ausgebildete Badezimmertür 32 in das Badezimmer 32 zu öffnen ist.
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Hat der Benutzer den als Wohnraum dienenden Raumabschnitt 27 ordnungsgemäß verlassen, kann er gemeinsam mit einer Betätigung des Schlosses 26 oder durch eine separate Codierung die Zugangstür 25 verschließen und anschließend die Trennwand 22 in die den als Wohnraum dienenden Raumabschnitt 27 minimierende Endlage verfahren, um den als Büroraum dienenden Raumabschnitt 28 nutzbar zu machen, wobei die Benutzung durch eine andere Person erfolgen kann, insbesondere da die in dem als Wohnraum dienenden Raumabschnitt 27 vorhandenen Sachen nach der Minimierung dieses Raumabschnittes 27 nicht zugänglich sind.
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Benutzern des als Büroraum dienenden Raumabschnitts 28 stehen Toilettenanlagen sowie gegebenenfalls eine Teeküche und dergleichen gemeinschaftlich an einen Korridor angeschlossen zur Verfügung, weshalb solche Räume bzw. Einrichtungen nicht innerhalb des entsprechenden Raumabschnitts 28 vorgesehen sind, an dessen zweiter Stirnseitenwand 19 im Wesentlichen Ablagen 44, Schränke 41 und ein klappbarer Tisch 45 angeordnet sind, wobei Bürostühle 46 bei Nichtgebrauch unter die Ablagen 44 schiebbar sind. An der der zweiten Stirnseitenwand 19 benachbarten Seiten der Trennwand 22 ist mindestens ein im angeklappten Zustand mit der Trennwand 22 verfahrbarer Klapptisch 47 angeordnet, der an einem Schrank 48 befestigt ist. Selbstverständlich erfolgt wie bereits erläutert eine Überwachung des Klappzustandes des Tisches 45 und des Klapptisches 47 mit entsprechenden kontaktbehafteten oder kontaktlosen elektrischen/ elektronischen Schalteinrichtungen, die nicht näher dargestellt sind. Ebenso wird der Verschlusszustand der Schränke 41, 48 sowie eine ordnungsgemäße Platzierung der Bürostühle 46 vor einem Verschieben der Trennwand 22 überprüft, wobei die Bürostühle 46 beispielsweise mit Kopplungsstellen in Verbindung gebracht werden, die mit dem Steuergerät verbundene elektrische/elektronische Schalteinrichtungen umfassen. Auch im Bereich der zweiten Stirnseitenwand 19 ist zwischen den hier angeordneten Einrichtungsgegenständen 29 eine Nische 30 vorhandenen, in die der an der Trennwand 22 befestigte Schrank 48 mit dem Klapptisch 47 verlagert werden kann, damit dieser Raumabschnitt 28 minimiert werden und die Trennwand 22 möglichst nahe an die Einrichtungsgegenstände 29 an dieser zweiten Stirnseitenwand 19 gefahren werden kann.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Stütze
- 2
- Träger
- 3
- Tragwerk
- 4
- Verkehrsweg
- 5
- Zug
- 6
- Bahntrasse
- 7
- Fundament
- 8
- Schiene
- 9
- Bodenplatte
- 10
- Steg
- 11
- Treppe
- 12
- Aufzug
- 13
- Gebäude
- 14
- Container
- 15
- Dach
- 16
- Ebene
- 17
- Grundfläche
- 18
- Stirnseitenwand
- 19
- Stirnseitenwand
- 20
- Längsseitenwand
- 21
- Längsseitenwand
- 22
- Trennwand
- 23
- Boden
- 24
- Fenster
- 25
- Zugangstür
- 26
- Schloss
- 27
- Raumabschnitt
- 28
- Raumabschnitt
- 29
- Einrichtungsgegenstand
- 30
- Nische
- 31
- Badezimmer
- 32
- Badezimmertür
- 33
- Dusche
- 34
- Waschbecken
- 35
- Toilette
- 36
- Schrank
- 37
- Spüle
- 38
- Kühlschrank
- 39
- Kochgelegenheit
- 40
- Außenwand
- 41
- Schrank
- 42
- Klapptisch
- 43
- Schrank-/Klappbett
- 44
- Ablage
- 45
- Tisch
- 46
- Bürostuhl
- 47
- Klapptisch
- 48
- Schrank