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Die Erfindung betrifft zunächst eine Fingerspraypumpe zum Sprühaustrag eines Mediums, mit einem fingerbetätigbaren Pumpkopf, einer Auslassdüse und einer Pumpkammer, die ein Einlassventil und einen durch eine Bewegung des Pumpkopfes bewegbaren Pumpkolben aufweist, wobei das Medium einen Mediumweg zwischen Pumpkammer und Auslassdüse durchsetzt, wobei weiter der Pumpkolben in Zusammenwirkung mit einer Kolbenstange ein Auslassventil bildet und der Pumpkolben relativ zu der Kolbenstange gegen die Kraft einer ersten Feder zur Betätigung des Auslassventils verschiebbar ist, wobei die Kolbenstange gegen die Kraft einer zweiten Feder verschiebbar ist, wobei weiter beide Federn außerhalb des Mediumweges angeordnet sind.
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Fingerspraypumpen der in Rede stehenden Art sind bekannt. Diese dienen beispielsweise zum Sprühaustrag eines flüssigen Mediums. Das Auslassventil öffnet bevorzugt erst bei Erreichen eines vorgegebenen Drucks innerhalb der Pumpkammer zufolge entsprechender Fingerbeaufschlagung des Pumpkopfes, wonach das Medium über den Mediumweg und die Auslassdüse austreten kann. Hierbei ist der Pumpkopf weiter verlagerbar, insbesondere absenkbar unter Überwindung der Kraft einer der Federn, zum drückenden Austreiben des in der Pumpkammer befindlichen Mediums.
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Im Hinblick auf den bekannten Stand der Technik wird eine technische Problematik der Erfindung darin gesehen, eine Fingerspraypumpe der in Rede stehenden Art in kompakter Bauweise anzubieten.
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Eine mögliche Lösung der Aufgabe ist nach einem ersten Erfindungsgedanken bei einer Fingerspraypumpe gegeben, bei welcher darauf abgestellt ist, dass beide Federn unabhängig von der Pumpstellung axial zueinander beabstandet sind. Es ist hierdurch eine kompakte, insbesondere schlanke Bauform der Fingerspraypumpe erreichbar. Die beiden Federn sind bevorzugt nicht ineinandergeschachtelt. Vielmehr erstreckt sich ein axial unteres Ende einer oberen Feder bevorzugt oberhalb eines axial oberen Endes einer unteren Feder.
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Die erste Feder kann hierbei eine größere Federkonstante aufweisen als die zweite Feder. In alternativer Ausgestaltung weist die zweite Feder eine größere Konstante auf als die erste Feder. Entsprechend ist eine Feder stärker eingestellt als die andere, dies bei bevorzugter Ausgestaltung beider Federn als Druckfedern, insbesondere als Druck-Zylinderfedern.
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Der Pumpkolben überragt in der betätigten und/oder nicht betätigten Stellung bevorzugt einen das Auslassventil erbringenden Endbereich der Kolbenstange. Dieser Endbereich der Kolbenstange bildet einen relativ zu dem Pumpkolben axial beweglichen Kolbenboden, welcher zufolge Beaufschlagung über den Pumpkopf entgegen der Kraft einer der beiden Federn in Axialrichtung relativ zu dem Pumpkolben innerhalb des Pumpkolbens verlagerbar ist. Eine entsprechende Verlagerung des Kolbenbodens führt zu einer Öffnung des Auslassventils und zu einem Austreiben des in der Pumpkammer befindlichen Mediums über den Mediumweg zur Auslassdüse. Bevorzugt ist die axiale Beweglichkeit des mit der Kolbenstange befestigten Kolbenbodens auf die axiale Erstreckungslänge des durch den Pumpkolben umfassten Raumes begrenzt.
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Die Kolbenstange weist bevorzugt eine zentrale Axialöffnung auf, zur Ausbildung des Mediumweges. Entsprechend ist die Kolbenstange bevorzugt im Wesentlichen in Form eines Röhrchens gebildet, welches bevorzugt zugewandt dem kolbenbodenseitigen Ende in der abgesenkten Stellung des Kolbenbodens und somit in der Öffnungsstellung des Auslassventils über Radialöffnungen mit der Pumpkammer in Verbindung steht.
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Weiter betrifft die Erfindung eine Fingerspraypumpe zum Sprühaustrag eines Mediums, mit einem Pumpkopf, einer Auslassdüse und einer Pumpkammer, die ein Einlassventil und einen Pumpkolben aufweist, wobei das Medium einen Mediumweg zwischen Pumpkammer und Auslassdüse durchsetzt, wobei weiter der Pumpkolben in Zusammenwirkung mit einer Kolbenstange ein Auslassventil bildet und der Pumpkolben in einem Pumpzylinder läuft.
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Um eine derartige Fingerspraypumpe insbesondere hinsichtlich der Herstellung günstig auszugestalten, schlägt die Erfindung vor, dass mit dem Pumpzylinder oberseitig ein Rastteil verbunden ist und dass das Rastteil zur Abstützung einer den Pumpkopf relativ zu dem Pumpzylinder abstützenden Pumpkopffeder ausgebildet ist.
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So kann durch Austausch des Rastteiles gegen ein anderes Rastteil mit beispielsweise erhöhtem Abstützungsboden für die Pumpkopffeder die Vorspannung der Pumpkopffeder variiert werden. Auch kann durch entsprechende Ausgestaltung des Rastteiles im Aufnahmebereich für die Pumpkopffeder eine Anpassung hinsichtlich des Federdraht-Durchmessers, beispielsweise bei Ausbildung der Pumpkopffeder als Metall-Zylinderfeder, vorgenommen werden.
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Weiter kann unter Beibehaltung der weiteren Bauteile der Fingerspraypumpe, wie beispielsweise Pumpkopf, Auslassdüse, Pumpkammer und Pumpkolben sowie Pumpzylinder eine Anpassung an verschiedene Parameter allein durch Auswechseln des Rastteiles erreicht werden.
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Das Rastteil ist nach der Montage bevorzugt nicht werkzeuglos, darüber hinaus bevorzugt nicht zerstörungsfrei entfernbar an dem Pumpzylinder befestigt.
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Die Pumpkopffeder ist bevorzugt die zweite Feder, gegen deren Kraft die Kolbenstange verschiebbar ist.
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Vorgesehen ist weiter bevorzugt eine zwischen der Kolbenstange und dem Pumpkolben wirksame Kolbenfeder (erste Feder). Diese Kolbenfeder ist in bevorzugter Ausgestaltung zumindest teilweise in dem Rastteil aufgenommen. So erstreckt sich in bevorzugter Ausgestaltung ein Teilabschnitt des Rastteiles zumindest in einer Pumpstellung die Kolbenfeder mantelartig umfassend.
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Auch können die Kolbenfeder und die Pumpkopffeder an dem Rastteil abgestützt sein. Kolbenfeder und Pumpkopffeder sind hierbei bevorzugt axial hintereinander angeordnet, d.h. in Verlagerungsrichtung des Pumpkopfes betrachtet hintereinander. Diese Anordnung der Federn gilt in bevorzugter Ausgestaltung auch dann, wenn das Rastteil allein nur eine Abstützung für die Pumpkopffeder bildet.
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Das Rastteil bildet bevorzugt eine sich in Richtung auf den Pumpkopf erstreckenden Kragen aus, der zu der Kolbenstange einen Umfangsraum belässt, in dem die Pumpkopffeder zumindest mit einem Teil ihrer axialen Erstreckungslänge aufgenommen ist. Beispielsweise durch Änderung des Innendurchmessers des Umfangsraumes ist bei einer entsprechenden Anordnung eines so ausgebildeten Rastteiles eine Pumpkopffeder mit veränderter Federkonstante einsetzbar.
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In vorteilhafter Weise dient das Rastteil mittelbar oder unmittelbar auch zur Festlegung der Fingerspraypumpe an ein Behältnis. So kann durch Anordnung eines entsprechend ausgebildeten Rastteiles eine Festlegung der Fingerspraypumpe an unterschiedlich ausgestaltete Behältnishälse erreicht werden.
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So ist die Fingerspraypumpe in einer Ausgestaltung zur Crimpverbindung mit einem Behältnis ausgebildet. Eine solche Crimpverbindung ist bevorzugt nicht zerstörungsfrei lösbar.
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Es kann eine Crimphülse vorgesehen sein, insbesondere eine Metall-Crimphülse, die zugleich das Rastteil und den Pumpzylinder im Bereich zumindest der Zusammenwirkung von Rastteil und Pumpzylinder umfasst. Das Rastteil ist hierbei bevorzugt ausgelegt zur Festlegung der Crimphülse im Bereich der Fingerspraypumpe, insbesondere zufolge Umgreifen des Rastteiles und weiter bevorzugt taillenartiger Unterfassung desselben.
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Auch kann die Fingerspraypumpe zur Prellverbindung mit dem Behältnis ausgebildet sein, wobei Elemente zur Unterfassung eines Behältnishalses an dem zugleich zum Übergriff des Behältnishalses ausgebildeten Rastteils ausgebildet sind.
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Die Elemente sind bevorzugt materialeinheitlich und einstückig mit dem Rastteil ausgebildet. So ist das Rastteil in bevorzugter Ausgestaltung unmittelbar zur Festlegung der Fingerspraypumpe an dem Behältnis, insbesondere an dem Behältnishals, ausgebildet.
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Das Rastteil kann jedenfalls im Bereich seines dem Behältnishals zugeordneten Abschnitts von einem Hülsenteil umfasst sein. Dieses Hülsenteil kann, wie auch die weiteren wesentlichen Komponenten der Fingerspraypumpe, gegebenenfalls mit Ausnahme der Federn, als Kunststoffteil, insbesondere Kunststoffspritzteil, ausgebildet sein. Bevorzugt ist diesbezüglich ein metallisches Hülsenteil.
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Darüber hinaus kann das Rastteil auch zur Ausbildung einer Schraubverbindung mit dem Behältnishals mit einer Gewindekappe ausgebildet sein. Auch eine solche Gewindekappe ist bevorzugt materialeinheitlich und einstückig mit dem Rastteil ausgeformt, so insbesondere als Kunststoff-Spritzteil.
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Nachstehend ist die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung erläutert, die aber lediglich Ausführungsbeispiele darstellt. Ein Teil, das nur bezogen auf eines der Ausführungsbeispiele erläutert ist und bei einem weiteren Ausführungsbeispiel aufgrund der dort herausgestellten Besonderheit nicht durch ein anderes Teil ersetzt ist, ist damit auch für dieses weitere Ausführungsbeispiel als jedenfalls mögliches vorhandenes Teil beschrieben. Auf der Zeichnung zeigt:
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1 in einer Längsschnittdarstellung eine Fingerspraypumpe einer ersten Ausführungsform in Crimpverbindung mit einem Behältnis, die unbetätigte Stellung der Fingerspraypumpe betreffend;
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2 eine der 1 entsprechende Darstellung, jedoch eine Zwischenstellung im Zuge der Betätigung der Fingerspraypumpe betreffend;
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3 eine Folgedarstellung zu 2, die Pumpendstellung betreffend;
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4 eine der 1 entsprechende Darstellung, jedoch bei Ausgestaltung der Fingerspraypumpe zur Prellverbindung mit dem Behältnis;
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5 eine weitere der 1 entsprechende Darstellung, bei Ausgestaltung der Fingerspraypumpe zur Schraubverbindung mit dem Behältnis;
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6 eine der 1 entsprechende Darstellung, jedoch eine zweite Ausführungsform der Fingerspraypumpe betreffend;
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7 eine Zwischenstellung im Zuge der Betätigung der Fingerspraypumpe;
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8 eine Folgedarstellung zu 7, die Pumpendstellung betreffend;
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9 eine der 4 entsprechende Darstellung, jedoch die zweite Ausführungsform betreffend;
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10 die zweite Ausführungsform bei Ausbildung der Fingerspraypumpe zur Schraubverbindung mit einem Behältnis.
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Dargestellt und beschrieben ist zunächst mit Bezug zu 1 eine Fingerspraypumpe 1 zum Sprühaustrag eines Mediums M, insbesondere eines flüssigen Mediums.
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Die Fingerspraypumpe 1 ist ausgebildet zur Anordnung an ein, das Medium M bevorratenden Behältnis 2, mit einem Behältnishals 3, an welchem die Fingerspraypumpe 1 im Wesentlichen festgelegt ist.
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Die Fingerspraypumpe 1 weist einen fingerbetätigbaren Pumpkopf 4 auf, mit einer Betätigungsfläche 5, welche sich in dem dargestellten Ausführungsbeispiel im Wesentlichen quer zu einer zentralen Körperachse x der Fingerspraypumpe 1 wie auch im Zuordnungszustand quer zu der Körperachse des Behältnisses 2 erstreckt.
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Der Pumpkopf 4 ist weiter insgesamt etwa topfartig gestaltet, mit einer nach unten weisenden Topföffnung.
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Unterseitig der Betätigungsfläche 5 ist zentral eine rotationssymmetrisch zur Körperachse x ausgebildete Kolbenstange 6 angeformt oder befestigt, die sich über die Ebene der Topföffnung hinaus erstrecken kann.
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In dem in den 1 bis 3 dargestellten ersten Ausführungsbeispiel ist die Kolbenstange 6 in einem bevorzugt einteilig und materialeinheitlich mit dem Pumpkopf 4 ausgebildeten, rohrabschnittartigen Stangenhalter 7 verrastet. Die Kolbenstange 6 ist von dem Stangenhalter 7 über einen Teilabschnitt der axialen Länge der Kolbenstange 6 von dem Stangenhalter 7 umfasst.
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Die Kolbenstange 6 weist eine zentrale Axialöffnung 8 auf. Diese erstreckt sich bevorzugt über die gesamte axiale Erstreckungslänge der Kolbenstange 6 und mündet unterseitig der Betätigungsfläche 5 in einen pumpkopfseitigen Radialkanal 9. Letzterer mündet in einer Auslassdüse 10.
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Radialkanal 9 und Axialöffnung 8 bilden insgesamt im Wesentlichen einen Mediumweg 11.
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Das dem Pumpkopf 4 abgewandte Ende der Kolbenstange 6 trägt ein sich gegenüber der Kolbenstange 6 radial erweiterndes, tellerartiges Ende. Dieses formt einen Kolbenboden 12 eines den Kolbenboden 12 und einen unteren, dem Kolbenboden 12 zugewandten Endabschnitt der Kolbenstange 6 umfassenden Pumpkolbens 13.
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Unmittelbar oberhalb des Kolbenbodens 12 ist die Kolbenstange 6 mit Radialöffnungen 14 versehen, zur Verbindung der kolbenstangenseitigen Axialöffnung 8, mit dem die Kolbenstange 6 oberhalb des Kolbenbodens 12 radial außen umgebenden Raum.
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Der Pumpkolben 13 ist in einem Pumpzylinder 15 entlang der Körperachse x beweglich angeordnet. Der Pumpkolben 13 weist eine über Dichtlippen 16 mit der Zylinderinnenwandung zusammenwirkende, umlaufende Kolbenwandung 17 auf.
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Die Kolbenwandung 17 geht über in einen durchmesserverringerten Abschnitt zur dichtenden Zusammenwirkung mit der freiliegenden Außenfläche der Kolbenstange 6. Auch in diesem Bereich ist zumindest eine umlaufende Dichtlippe 18 vorgesehen.
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Innenseitig, dem stufenartigen Übergang der Kolbenwandung 17 in den durchmesserverringerten Bereich zugeordnet, formt die Kolbenwandung 17 einen Dichtsitz für den Kolbenboden 12 aus.
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Der Pumpzylinder 15 öffnet sich nach radial oben in Richtung auf den Pumpkopf 4, wobei das diesbezügliche Ende des Pumpzylinders 15 die Kolbenstange 6 und den Stangenhalter 7 zumindest in der niedergedrückten Betätigungsstellung des Pumpkopfes 4 radial umfasst.
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In der nicht betätigten Pumpkopfstellung gemäß 1 erstreckt sich eine nach axial oben weisende Randkante des Pumpzylinders 15 etwa auf Höhe einer nach axial unten gerichteten Stirnrandkante des Stangenhalters 7, weiter bevorzugt mit axialem Abstand zu der nach unten gerichteten Öffnungsrandkante des Pumpkopfes 4.
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Der nach axial oben gerichtete freie Endbereich des Pumpzylinders 15 ist radial innen zur Rastfestlegung eines hülsenartigen Rastteiles 19 ausgebildet. Das Rastteil 19 weist einen der Innenwandung des Pumpzylinders 15 im Wesentlichen angepassten kreisförmigen Querschnitt auf und erstreckt sich weiter radial innen des Pumpzylinder-Rastabschnittes.
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Darüber hinaus stützt sich das Rastteil 19 über einen Radialkragen 20 auf der zugewandten Stirnrandkante des Pumpzylinders 15 ab.
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Von diesem Radialkragen 20 ausgehend erstreckt sich ein koaxial zur Körperachse x verlaufender Kragen 21, welcher zu der Kolbenstange 6 sowie bevorzugt auch zu dem Stangenhalter 7 einen Umfangsraum 22 belässt.
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Der in dem Pumpzylinder 15 geführte Pumpkolben 13 ist über eine erste Feder F1 beziehungsweise eine Kolbenfeder 23 gegen die Kolbenstange 6, weiter bevorzugt gegen den, die Kolbenstange 6 halternden Stangenhalter 7 abgestützt.
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Bei der Kolbenfeder 23 beziehungsweise der ersten Feder F1 handelt es sich bevorzugt um eine Zylinder-Druckfeder, welche sich einerends an dem Pumpkolben 13 im stufenartigen Versatzbereich der Kolbenwandung 17 und anderenends an der in Richtung auf den Pumpkolben 13 weisenden Stirnfläche des Stangenhalters 7 abstützt. Hierbei umfasst die Kolbenfeder 23 beziehungsweise die erste Feder F1 den sich an der Kolbenstange 6 dichtend abstützenden, durchmesserverringerten Bereich der Kolbenwandung 17 sowie den über den Stangenhalter 7 frei hinausragenden Abschnitt der Kolbenstange 6.
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Darüber hinaus ist eine zweite Feder F2 als Pumpkopffeder 24 vorgesehen. Diese ist, den Stangenhalter 7 und somit die Kolbenstange 6 im Festlegungsbereich umfassend, einerends in dem Umfangsraum 22 auf dem Rastteil 19 abgestützt und wirkt anderenends unterseitig der Betätigungsfläche 5 gegen den Pumpkopf 4. Auch diese Pumpkopffeder 24 beziehungsweise zweite Feder F2 ist eine Zylinder-Druckfeder.
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In dem in den 1 bis 3 und darüber hinaus auch in den 4 und 5 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Federkonstante der ersten Feder F1, also der Kolbenfeder 23, größer gewählt als die Federkonstante der zweiten Feder F2 (Pumpkopffeder 24).
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Der Kolbenboden 12 bildet in Zusammenwirkung mit dem Dichtsitz der Kolbenwandung 17 ein Auslassventil A.
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Im Bereich des Pumpzylinderbodens 25 ist ein Einlassventil E ausgeformt, bevorzugt in Form eines Kugelventils, an dem sich unterseitig ein Anschluss für ein Saugröhrchen 26 anschließt. Dieses taucht in das Behälterinnere ein.
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In den 1 bis 3 ist die Fingerspraypumpe 1 der ersten Ausführungsform zur Crimpverbindung mit dem Behältnis 2 ausgebildet. Hierzu ist eine Crimphülse 27 vorgesehen, welche zugleich das Rastteil 19 und den Pumpzylinder 15 umfasst, dies zumindest im Bereich der Zusammenwirkung von Rastteil und dem Rastbereich des Pumpzylinders 15.
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Die Crimphülse 27 umfasst den Behältnishals 3, wobei eine Abstützung der Fingerspraypumpe 1 auf der Stirnfläche des Behältnishalses 3 über die Crimphülse 27 erfolgt, dies bevorzugt unter Zwischenschaltung einer Dichtscheibe 28.
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Alternativ gemäß der Darstellung in 4 ist eine wie vorbeschrieben gestaltete Fingerspraypumpe 1 auch über eine Prellverbindung an dem Behältnis 2 festlegbar. Hierzu ist der Radialkragen 20 des Rastteiles 19 erweitert in einen koaxial zur Körperachse x verlaufenden Zylinderabschnitt 29, der sich über eine Stufe radial erweitert. Im Bereich der Stufe ist eine Abstützung auf dem Behälterhals 3 unter Zwischenlage der Dichtscheibe 28 gegeben.
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Der radial erweiterte Bereich des Zylinderabschnittes 29 trägt nach innen gerichtete Elemente 30 zur Unterfassung des Behälterhalses 3. Es erfolgt entsprechend eine Verrastung an dem Behältnishals 3.
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Die Elemente 30 sind bevorzugt materialeinheitlich und einstückig mit dem Rastteil 19 ausgebildet, beispielsweise zufolge Herstellung im Kunststoff-Spritzverfahren.
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Weiter sind die Elemente 30 so ausgebildet, dass diese im Zuge der Montage den Behältnishals 3 zufolge elastischem Ausweichen überlaufen können.
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Es ist weiter ein Hülsenteil 31 vorgesehen, welches das Rastteil 19 über dessen Axialerstreckung radial außen umfasst. Dieses liegt an der Außenwandung des Zylinderabschnittes 29 in dessen radial erweiterten Bereich an und stützt sich im Bereich der Stufe des Zylinderabschnittes 29 an dem Rastteil 19 ab.
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Das Hülsenteil 31 formt eine quer zur Körperachse x ausgerichtete Decke aus, mit einer zentralen Öffnung 32, durch welche der Pumpkopf 4 bei Betätigung desselben abtauchen kann.
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Auch kann gemäß der Darstellung in 5 eine Schraubverbindung vorgesehen sein. Hierzu ist das Rastteil 19 radial erweitert zu einer Gewindekappe 33, zur Zusammenwirkung mit einem Außengewinde 34 im Bereich des Behältnishalses 3. Die Gewindekappe 33 stützt sich in der aufgeschraubten Stellung unter Zwischenlage der Dichtscheibe 28 auf der Stirnfläche des Behältnishalses 3 ab.
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Weiter kann der Pumpkopf 4 – wie in 4 beispielhaft dargestellt – in der Nichtbenutzungsstellung von einer Abdeckkappe 35 überdeckt sein.
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Zum Sprühaustrag des Mediums M wird der Pumpkopf 4 zufolge Druckbeaufschlagung auf dessen Betätigungsfläche 5 entlang der Körperachse x nach unten entgegen der Kraft der Pumpkopffeder 24 beziehungsweise der zweiten Feder F2 verlagert, dies relativ zu dem feststehenden Rastteil 19 und dem Pumpzylinder 15.
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Die gegenüber der Pumpkopffeder 24 stärkere Kolbenfeder 23 belastet zunächst den Pumpkolben 13 in der Verschlussstellung des Auslassventils A, indem die Kolbenwandung 17 in die Dichtstellung zum Kolbenboden 12 gedrängt ist.
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Erst mit Erreichen eines die Federkaft der Kolbenfeder 23 übersteigenden Drucks in der unterhalb des Pumpkolbens 13 in dem Pumpzylinder 15 gegebenen Pumpkammer 36 wird die Federkraft der Kolbenfeder 23 überwunden, was zu einer Relativverlagerung der Kolbenstange 6 mit dem Kolbenboden 12 gegenüber dem Pumpkolben 13 führt (vergleiche 2).
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Zufolge Beibehaltung der Druckbeaufschlagung des Pumpkopfes 4 und damit einhergehendem kontinuierlichen Niederdrücken desselben wird das Medium M über das geöffnete Auslassventil A und den nunmehr mit der Pumpkammer 36 verbundenen Mediumweg 11 ausgetragen. Das Medium M wird über die Auslassdüse 10 unter Druck ausgesprüht, bis der im Öffnungszustand des Auslassventils A über die Kolbenfeder 23 mitlaufende Pumpkolben 13 anschlagbegrenzt die abgesenkte Stellung gemäß 3 erreicht.
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In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein Verlagerungsweg der Kolbenstange 6 mit dem Kolbenboden 12 relativ zu dem Pumpkolben 13 von 1 bis 2 mm, weiter bevorzugt etwa 1,5 mm gegeben. Der Gesamtverlagerungsweg des Pumpkolbens 13 von der in 1 dargestellten nicht belasteten Stellung bis in die anschlagbegrenzte Endstellung gemäß 3 beträgt beispielsweise 4 bis 5 mm, bevorzugt etwa 4,4 mm, so dass ein Gesamthub bei einem Sprühaustrag von etwa 5,5 bis 6,5, beispielsweise 5,9 mm gegeben ist.
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Die Pumpkammer 36 ist hierbei bevorzugt so ausgelegt, dass mit einem Sprühhub etwa 0,1 bis 0,15 ml, beispielsweise 0,12 ml Medium M ausgetragen wird.
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Nach Austrag des Mediums M stellt sich das System bei fehlender Beaufschlagung des Pumpkopfes 4 selbsttätig in die Ausgangsstellung gemäß 1 zurück, dies zufolge entsprechender Rückstellung des Pumpkopfes 4 mit dessen Kolbenstange 6 und Kolbenboden 12 über die Pumpkopffeder 24 und des Pumpkolbens 13 über die Kolbenfeder 23, wobei die Rückstellung über die stärkere Kolbenfeder 23 vorläuft, um so das Auslassventil A vorzeitig zu schließen.
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Im Zuge der Rückverlagerung des Pumpkolbens 13 in die Ausgangsstellung wird über das sich hierbei zufolge Sogwirkung öffnende Einlassventil E und das Saugröhrchen 26 Medium M zur erneuten Befüllung der Pumpkammer 36 nachgeführt.
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Die 6 bis 8 und darüber hinaus auch die 9 und 10 zeigen eine zweite Ausführungsform einer Fingerspraypumpe 1, wobei die Darstellungen in den 6 bis 8 eine Crimpverbindung darstellen, welche vergleichsweise gelöst ist wie bezüglich der ersten Ausführungsform beschrieben.
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Die 9 und 10 zeigen Befestigungslösungen in Form einer Prellverbindung und einer Schraubverbindung. Auch die diesbezüglichen Lösungen sind vergleichbar der ersten Ausführungsform.
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Bei dieser Ausführungsform ist zunächst die Kolbenstange 6 in einem in Axialrichtung betrachtet wesentlich kürzeren Stangenhalter 7 gegenüber der ersten Ausführungsform befestigt. Der Stangenhalter 7 erstreckt sich allein innerhalb des Pumpkopfes 4.
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Das mit dem Pumpzylinder 15 befestigte Rastteil 19 formt einen quer zur Körperachse x ausgerichteten Rastteilboden 37 aus. Dieser ist zentral im Bereich einer Öffnung durchsetzt von der Kolbenstange 6.
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Auf dem Rastteilboden 37 stützt sich oberseitig die zweite Feder F2 beziehungsweise Pumpkopffeder 24 ab.
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Unterseitig des Rastteilbodens 37 tritt die erste Feder F1 beziehungsweise Kolbenfeder 23 gegen das Rastteil 19.
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Wie auch bei dem ersten Ausführungsbeispiel sind die beiden Federn F1 und F2 beziehungsweise Kolbenfeder 23 und Pumpkopffeder 24 axial hintereinander und außerhalb des Mediumweges 11 angeordnet, so dass hierdurch eine schlanke, d.h. insbesondere durchmessergeringe Bauform erreichbar ist. Beide Federn werden nicht von dem Medium M umspült.
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Im Gegensatz zu der ersten Ausführungsform ist bei der zweiten Ausführungsform die Kolbenfeder 23 beziehungsweise erste Feder F1 die Feder mit geringerer Federkonstante gegenüber der Pumpkopffeder 24 beziehungsweise zweiten Feder F2.
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Zum Sprühaustrag des Mediums M wird beim Niederdrücken des Pumpkopfes 4 entgegen der Kraft der stärkeren Pumpkopffeder 24 über die schwächere Kolbenfeder 23 der Pumpkolben 13 gegebenenfalls zunächst mitgeführt, so dass das Auslassventil A geschlossen bleibt. Mit Erreichen eines Drucks in der Pumpkammer 36, der der Federkraft der schwächeren Kolbenfeder 23 entspricht, wird der starr mit dem Pumpkopf 4 verbundene Kolbenboden 12 weiter niedergedrückt, während der Pumpkolben 13 relativ hierzu verharrt, was ein Öffnen des Auslassventils A zur Folge hat. Mit weiterem Niederdrücken des Pumpkopfes 4 wird das Medium M aus der Pumpkammer 36 durch das geöffnete Auslassventil A und den Mediumweg 11 ausgetragen.
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Die vorstehenden Ausführungen dienen der Erläuterung der von der Anmeldung insgesamt erfassten Erfindungen, die den Stand der Technik zumindest durch die folgenden Merkmalskombinationen jeweils eigenständig weiterbilden, nämlich:
Eine Fingerspraypumpe, die dadurch gekennzeichnet ist, dass beide Federn (F1 und F2) unabhängig von der Pumpstellung axial zueinander beabstandet sind.
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Eine Fingerspraypumpe, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die erste Feder F1 eine größere Federkonstante aufweist als die zweite Feder F2 oder umgekehrt.
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Eine Fingerspraypumpe, die dadurch gekennzeichnet ist, dass der Pumpkolben 13 in der betätigten und/oder nicht betätigten Stellung einen das Auslassventil A erbringenden Endbereich der Kolbenstange 6 überragt.
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Eine Fingerspraypumpe, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Kolbenstange 6 zur Ausbildung des Mediumweges 11 eine zentrale Axialöffnung 8 aufweist.
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Eine Fingerspraypumpe, die dadurch gekennzeichnet ist, dass mit dem Pumpzylinder 15 oberseitig ein Rastteil 19 verbunden ist und dass das Rastteil 19 zur Abstützung einer den Pumpkopf 4 relativ zu dem Pumpzylinder 15 abstützenden Pumpkopffeder 24 ausgebildet ist.
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Eine Fingerspraypumpe, die dadurch gekennzeichnet ist, dass eine zwischen der Kolbenstange 6 und dem Pumpkolben 13 wirksame Kolbenfeder 23 vorgesehen ist und dass die Kolbenfeder 23 zumindest teilweise in dem Rastteil 19 aufgenommen ist.
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Eine Fingerspraypumpe, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Kolbenfeder 23 und die Pumpkopffeder 24 an dem Rastteil 19 abgestützt sind.
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Eine Fingerspraypumpe, die dadurch gekennzeichnet ist, dass das Rastteil 19 einen sich in Richtung auf den Pumpkopf 4 erstreckenden Kragen 21 ausbildet, der zu der Kolbenstange 6 einen Umfangsraum 22 belässt, in dem die Pumpkopffeder 24 aufgenommen ist.
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Eine Fingerspraypumpe, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Fingerspraypumpe 1 zur Crimpverbindung mit einem Behältnis 2 ausgebildet ist.
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Eine Fingerspraypumpe, die dadurch gekennzeichnet ist, dass eine Crimphülse 27 vorgesehen ist, die zugleich das Rastteil 19 und den Pumpzylinder 15 im Bereich zumindest der Zusammenwirkung von Rastteil 19 und Pumpzylinder 15 umfasst.
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Eine Fingerspraypumpe, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Fingerspraypumpe 1 zur Prellverbindung mit dem Behältnis 2 ausgebildet ist und dass Elemente 30 zur Unterfassung eines Behältnishalses 3 an dem zugleich zum Übergriff des Behältnishalses 3 ausgebildeten Rastteil 19 ausgebildet sind.
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Eine Fingerspraypumpe, die dadurch gekennzeichnet ist, dass das Rastteil 19 jedenfalls im Bereich seines dem Behältnishals 3 zugeordneten Abschnitts von einem Hülsenteil 31 umfasst ist.
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Eine Fingerspraypumpe, die dadurch gekennzeichnet ist, dass das Hülsenteil 31 metallisch ist.
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Eine Fingerspraypumpe, die dadurch gekennzeichnet ist, dass das Rastteil 19 zur Ausbildung einer Schraubverbindung mit dem Behältnishals 3 mit einer Gewindekappe 33 ausgebildet ist.
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Alle offenbarten Merkmale sind (für sich, aber auch in Kombination untereinander) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen. Die Unteransprüche charakterisieren mit ihren Merkmalen eigenständige erfinderische Weiterbildungen des Standes der Technik, insbesondere um auf Basis dieser Ansprüche Teilanmeldungen vorzunehmen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Fingerspraypumpe
- 2
- Behältnis
- 3
- Behältnishals
- 4
- Pumpkopf
- 5
- Betätigungsfläche
- 6
- Kolbenstange
- 7
- Stangenhalter
- 8
- Axialöffnung
- 9
- Radialkanal
- 10
- Auslassdüse
- 11
- Mediumweg
- 12
- Kolbenboden
- 13
- Pumpkolben
- 14
- Radialöffnung
- 15
- Pumpzylinder
- 16
- Dichtlippe
- 17
- Kolbenwandung
- 18
- Dichtlippe
- 19
- Rastteil
- 20
- Radialkragen
- 21
- Kragen
- 22
- Umfangsraum
- 23
- Kolbenfeder
- 24
- Pumpkopffeder
- 25
- Pumpzylinderboden
- 26
- Saugröhrchen
- 27
- Crimphülse
- 28
- Dichtscheibe
- 29
- Zylinderabschnitt
- 30
- Element
- 31
- Hülsenteil
- 32
- Öffnung
- 33
- Gewindekappe
- 34
- Außengewinde
- 35
- Abdeckkappe
- 36
- Pumpkammer
- 37
- Rastteilboden
- A
- Auslassventil
- E
- Einlassventil
- F1
- erste Feder
- F2
- zweite Feder
- M
- Medium
- x
- Körperachse