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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Eckelement für Rahmenprofile nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Derartige Eckelemente für Rahmenprofile dienen zum Verbinden von Profilabschnitten, um aus den Profilabschnitten Blend- oder Flügelrahmen für Türen, Fenster oder Fassadenelemente oder andere Elemente wie beispielsweise Lüftungsklappen zu bilden und sind aus dem Stand der Technik bekannt.
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So wird in der
DE 196 13 156 C1 ein Eckelement für ein Rahmenprofile offenbart, das dazu dient, Flügelrahmenprofilabschnitte aus Holz miteinander rechtwinkelig zu verbinden, so dass aus den Profilabschnitten Flügelrahmen entstehen. Das Eckelement weist an seinen den Außenflächen gegenüberliegenden Seiten zwei rechtwinkelig aneinandergrenzende Innenflächen auf, die sich rechtwinkelig zur Rahmenebene erstrecken. Sie dienen zur Anlage jeweils einer rechtwinkelig zur Längsrichtung des jeweiligen Rahmenholzes verlaufende Stirnfläche. Das Eckelement ist ferner an seinen Innenflächen mit mehreren Zapfen versehen. In Stirnflächen der Rahmenhölzer sind entsprechende Bohrungen zum Eingriff der Zapfen vorgesehen. Je Nachteilig bei der in der
DE 196 13 156 C1 offenbarten technischen Lehre ist die eingeschränkte Verwendbarkeit der Eckelemente. Denn für jeden Profilquerschnitt müssen profilkompatible Eckelemente vorgehalten werden.
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In der
EP 1 908 911 A2 ist eine Doppelflügel-Rahmen-Konstruktion und Dichtungsanordnung beschrieben. Erfindungsgemäß weist die an den Ecken einer Rahmenkonstruktion angeordneten Dichtungsanordnung ein Verbindungsmittel auf, dass zwei Flächenelemente aufweist, die parallel zueinander angeordnet sind und durch einen L-profilierten Steg miteinander verbunden sind, wobei die Flächenelemente jeweils an den gegenüberliegenden Randbereichen der Rahmenprofile befestigt sind.
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Der Mittelteil des L-profilierten Stegs weist einen faltbaren Abschnitt mit sechs Faltkanten auf. Die Faltkanten werden durch Querschnittsschwächung im L-profilierten Steg gebildet. Durch die Faltkanten lässt sich die Länge des L-profilierten Stegs durch Zusammendrücken oder Strecken variieren, so dass die Dichtungsanordnung für verschiedene Bauhöhen (senkrecht zur Türebene) von Rauchschutztüren verwenden lässt. Diese Lösung ist konstruktiv sehr aufwendig. Nachteilig an der in der
EP 1 908 911 A2 vorgestellten Lösung ist auch, dass keine Möglichkeit vorhanden ist, die Länge des Verbindungsmittels definiert zu erzeugen, so dass das benötigte exakte Längenmaß des Verbindungsmittels durch einen Iterationsprozess, d.h. beispielsweise durch abwechselndes Zusammendrücken und Strecken des Steges erzeugt werden muss.
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Die Erfindung hat ausgehend von diesem Stand der Technik die Aufgabe ein an verschiedene Einbausituationen mit einfachen Mitteln anpassbares Eckelement zu schaffen.
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Die vorliegende Erfindung löst dieses Problem durch den Gegenstand des Anspruchs 1. Die Erfindung schafft zudem Rahmen nach Anspruch 15 und 16 sowie ein Fenster oder eine Tür oder ein Fassadenelement oder sonstiges Element nach Anspruch 17. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Nach dem Kennzeichen des Anspruchs 1 ist vorgesehen, dass das Eckelement einen Einstellbereich aufweist, der mit wenigstens einer Solltrennstelle versehen ist. Diese macht es möglich, bei einer veränderten Einbausituation einen Teil der Profilecke ab- oder auszutrennen und die derart veränderte Profilecke in den zu fertigenden Rahmen oder das fertigende Element einzubauen. Vorzugsweise ist/sind die eine oder mehreren Solltrennstelle(n) linienförmig ausgebildet. Sie können aber auch anders geformt sein, so wellenförmig oder gezackt oder dgl.
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Vorzugsweise weist das Eckelement zwei oder mehr Solltrennstellen auf, so dass nach Durchtrennen von zwei der Solltrennstellen ein Stück des Einstellbereichs aus dem Eckelement herausnehmbar ist, so dass die nach Durchtrennen der Solltrennstellen und Herausnehmen eines Stückes des Einstellbereiches verbleibenden Teile des Eckelementes zu einem veränderten Eckelement – geringerer Einbauhöhe senkrecht zur Profilrichtung – montierbar sind.
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Besonders Vorzugsweise weist das Eckelement zwei oder mehr Solltrennstellen auf, welche linienförmig und (jeweils bis zur Ecke) parallel zur Profilrichtung gestaltet sind, so dass nach Durchtrennen von zwei der Solltrennstellen ein Stück des Einstellbereichs aus dem Eckelement besonders gut herausnehmbar ist.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weisen die Solltrennstellen Kerben bzw. Kerben mit einer zusätzlichen Perforation im Kerbgrund auf. Dadurch ist gewährleistet, dass das Eckelement in einfacherer und sicherer Weise, auf eine benötigte Einbaubreite gekürzt wird. Dies kann bevorzugt und besonders einfach durch ein Handwerkzeug, wie z.B. mit einer Blechschere am Montageort erfolgen oder durch Abknicken an einer Kante.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist das Eckelement einen Dichtmittelkanal auf, in den Dichtmittel einbringbar ist, durch das Fugen zwischen dem Eckelement und den durch das Eckelement verbundene Profile bzw. Profilabschnitte abdichtbar sind. Durch den Dichtmittelkanal ist gewährleistet, dass das Dichtmittel im montierten Zustand des Eckelements, ohne die Profile zu verschmutzen, an die abzudichtenden Fugen bringbar ist. Darüber hinaus kann das Dichtmittel auch bereits bei der Fertigung des Eckelements als Dichtmittelvorrat in den Dichtmittelkanal eingebracht werden, so dass das Dichtmittel bei Montage des Eckelements lediglich aktiviert werden muss.
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Weitere vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
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Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Gegenstandes sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben. Es zeigt:
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1: eine Vorderansicht im Schnitt eines aus drei Teilprofilen zusammengesetzten Grundprofils einer Lüftungsklappe;
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2: eine Explosionsdarstellung einer Hälfte einer Lüftungsklappe mit dem Grundprofil nach 1, einem Abdeckprofil sowie zwei erfindungsgemäße Eckelemente für Rahmenprofile;
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3: eine Vorderansicht im Schnitt eines aus drei Teilprofilen zusammengesetzten Abdeckprofils einer Lüftungsklappe;
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4: eine räumliche Ansicht eines erfindungsgemäßen Eckelements für Rahmenprofile;
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5: eine vergrößerte Draufsicht eines erfindungsgemäßen Eckelements für Rahmenprofile;
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Im Folgenden wird ein erfindungsgemäßes Eckelement in der Einbausituation an einer Lüftungsklappe beschrieben. Solche Lüftungsklappen werden z.B. in Gebäudehüllen von Gebäuden eingebaut.
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In 1 ist ein Grundprofil 2 im Schnitt dargestellt. Das Grundprofil 2 ist aus drei Teilprofilen 3, 4, 5 aufgebaut. Das erste Teilprofil 3 des Grundprofils 2 weist hier einen in Bezug auf eine Ebene, die sich parallel zur Profilrichtung erstreckt, symmetrischen Querschnitt auf. Das erste Teilprofil 3 des Grundprofils 2 weist ferner einen Grundplattenabschnitt 6 auf. Der Grundplattenabschnitt 6 weist in Profilrichtung an zwei seiner Außenseiten jeweils eine Nut 7 auf, die im montierten Zustand des Grundprofils 2 z.B. jeweils eine Dichtung (nicht dargestellt) aufnehmen kann. Darüber hinaus weist das erste Teilprofil 3 des Grundprofils 2 jeweils in Profilrichtung an zwei seiner Außenseiten jeweils eine T-förmige Nut 8 auf.
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Das erste Teilprofil 3 des Grundprofils 2 weist ferner – rein beispielhaft – zwei Hohlkammern 9 auf, die mit einem zentralen vertikalen Steg voneinander getrennt sind. Alternativ kann das erste Teilprofil 3 des Grundprofils 2 auch weniger als zwei oder mehr als zwei Hohlkammern 9 aufweisen. Darüber hinaus weist das erste Teilprofil 3 des Grundprofils 2 einen parallel zum Grundplattenabschnitt 6 verlaufenden Steg 10 auf. Vom Steg 10 ausgehend, erstreckt sich jeweils eine Schraubenaufnahme 11 in die Hohlkammer 9. Die Schraubenaufnahme 11 ist so gestaltet, dass in sie jeweils eine entsprechende Schraube, z.B. eine Blechschraube zur stirnseitigen Befestigung eines weiteren Profils eingeschraubt werden kann.
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Der Steg 10 weist jeweils an seiner dem Grundplattenabschnitt 6 abgewandten Seite jeweils eine Nut 12 auf, in die jeweils ein Ansatz 13 des angrenzenden zweiten Teilprofils 4 des Grundprofils 2 eingreift, so dass das zweite Teilprofil 4 des Grundprofils 2 an dem ersten Teilprofil 3 des Grundprofils 2 in Bezug auf eine Querschnittsebenenrichtung formschlüssig befestigt ist. Eine kraftschlüssige Verbindung der beiden Teilprofile 3 und 4 des Grundprofils 2 in einer Richtung senkrecht zur Querschnittsebene erfolgt – wenn gewünscht – z.B. durch Kleben oder durch das Einlegen von Drähten oder durch einen Umformprozess.
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An das erste Teilprofil 3 des Grundprofils 2 schließt sich damit das zweite Teilprofil 4 des Grundprofils 2 an. Das zweite Teilprofil 4 – vorzugsweise ein Isolierprofil aus Kunststoff – des Grundprofils 2 weist jeweils an seinen Außenseiten in Profilrichtung mehrere Hohlkammern 14 auf. Parallel zum Grundplattenabschnitt 6 des ersten Teilprofils 3 des Grundprofils 2 weist das zweite Teilprofil 4 des Grundprofils 2 jeweils zwei zueinander parallel verlaufende, als Kragträger gestaltete Stege 15, 16 auf. Der Zwischenraum zwischen den beiden Stegen 15, 16 weist jeweils einen Wärmedämmstreifen 17 auf, wobei die Wärmedämmstreifen 17 ebenfalls als Kragträger gestaltet sind und somit in den Innenraum des zweiten Teilprofils 4 des Grundprofils 2 ragen. Der Wärmedämmstreifen 17 ist vorzugsweise aus einem Kunstschaum, besonders bevorzugt aus Polyurethan hergestellt und jeweils in den Zwischenraum zwischen den beiden Stegen 15, 16 eingeklemmt oder eingeschäumt.
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An das zweite Teilprofil 4 des Grundprofils 2 schließt sich das dritte Teilprofil 5 des Grundprofils 2 an. Das zweite Teilprofil 4 des Grundprofils 2 ist mit dem dritten Teilprofil 5 des Grundprofils 2 jeweils an deren Außenseiten durch jeweils eine Adapterleiste 18 verbunden.
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Die Adapterleiste 18 weist jeweils Ansatz 19 auf, mit dem die Adapterleiste 18 jeweils in eine Nut 20 des dritten Teilprofils 5 des Grundprofils 2 eingreift, so dass die Adapterleiste 18 jeweils an dem dritten Teilprofil 5 des Grundprofils 2 in Bezug auf eine Querschnittsebenenrichtung formschlüssig befestigt ist. Eine kraftschlüssige Verbindung der Adapterleiste 18 und des dritten Teilprofils 5 des Grundprofils 2 in einer Richtung senkrecht zur Querschnittsebene erfolgt z.B. durch Kleben oder durch das Einlegen von Drähten oder durch einen Umformprozess.
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Analog dazu ist jeweils eine Adapterleiste 18 mit dem zweiten Teilprofil 4 des Grundprofils 2 verbunden. Dazu weist die Adapterleiste 18 jeweils einen kederförmigen Ansatz 21 auf, der jeweils in eine Nut 22 des zweiten Teilprofils eingreift. Die Nut 22 weist eine zum kederförmigen Ansatz 21 der Adapterleiste korrespondierende Querschnittsgeomtrie auf. Die Adapterleiste 18 ist so jeweils an dem zweiten Teilprofil 4 des Grundprofils 2 in Bezug auf eine Querschnittsebenenrichtung formschlüssig befestigt. Eine kraftschlüssige Verbindung der Adapterleiste 18 und des zweiten Teilprofils 4 des Grundprofils 2 in einer Richtung senkrecht zur Querschnittsebene erfolgt z.B. durch Kleben oder durch das Einlegen von Drähten oder durch einen Umformprozess.
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Das dritte Teilprofil 5 des Grundprofils 2 weist hier einen in Bezug auf eine Ebene, die sich parallel zur Profilrichtung erstreckt, symmetrischen Querschnitt auf. Das dritte Teilprofil 5 des Grundprofils 2 weist ferner einen Grundplattenabschnitt 23 auf. Das dritte Teilprofil 5 des Grundprofils 2 weist weiterhin – hier rein beispielhaft – zwei Hohlkammern 24 auf, die mit einem zentralen vertikalen Steg voneinander getrennt sind. Alternativ kann das dritte Teilprofil 3 auch weniger als zwei oder mehr als zwei Hohlkammern 24 aufweisen. Darüber hinaus weist das dritte Teilprofil 5 des Grundprofils 2 einen parallel zum Grundplattenabschnitt 23 verlaufenden Steg 25 auf. Vom Steg 25 ausgehend, erstreckt sich jeweils eine Schraubenaufnahme 26 in die Hohlkammer 24. Die Schraubenaufnahme 26 ist so gestaltet, dass in sie jeweils eine entsprechende Schraube, z.B. eine Blechschraube zur stirnseitigen Befestigung eines weiteren Profils eingeschraubt werden kann. Darüber hinaus weist das dritte Teilprofil 5 des Grundprofils 2 an der Innenseite der jeweiligen Hohlkammer 24 eine Hinterschneidung 45 auf.
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In 2 ist eine Explosionsdarstellung einer Hälfte einer Lüftungsklappe mit dem Grundprofil 2 nach 1, einem Abdeckprofil 27, das auf die Stirnseite des Grundprofils 2 montiert wird, sowie zwei erfindungsgemäße Eckelemente 1 für Rahmenprofile dargestellt. Ein zweites, geometrisch gleiches Abdeckprofil (hier nicht dargestellt) befindet sich in symmetrischer Anordnung zum ersten Abdeckprofil 27 auf der anderen Seite des Grundprofils 2. Im Folgenden wird deshalb nur das erste Abdeckprofil 27 beschrieben.
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An dem Grundprofil 2 ist jeweils an seiner Stirnseite 28 ein Teilbereich – bis auf seinen Grundplattenabschnitt 6 durch einen Trennprozess wie z.B. Sägen oder Fräsen – entfernt worden, so dass ein Absatz 29 entsteht. Der Absatz 29 verläuft orthogonal zur Profilrichtung des Grundprofils 2, so dass sich hier zwischen der Stirnseite 28 und Profilrichtung des Grundprofils 2 ein Winkel, hier ein rechter Winkel ergibt. Vorzugsweise beträgt der Winkel zwischen 15° und 165°.
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Das Abdeckprofil 27 ist aus drei Teilprofilen 30, 31, 32 zusammengesetzt. Das Abdeckprofil 27 ist auch in 3 dargestellt. Das Abdeckprofil 27 weist zwei Schnitt- bzw. Stirnflächen auf, die zur Profilrichtung Winkel, hier einen rechten Winkel, einschließen.
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Das erste Teilprofil 30 des Abdeckprofils 27 weist einen Grundplattenabschnitt 33 auf. Der Grundplattenabschnitt 33 weist in Profilrichtung zwei Ansätze 34, 35 auf, die zur Aussteifung des Grundplattenabschnitts 33 dienen, wobei der eine Ansatz 34 zusammen mit einem Ansatz 36 an einer Außenseite des Grundplattenabschnitts 33 eine Nut bildet, in die z.B. eine Dichtung eingesetzt werden kann. Darüber hinaus weist das erste Teilprofil 30 in Profilrichtung an einer seiner Außenseiten eine T-förmige Nut 37 auf.
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Das erste Teilprofil 30 weist ferner – rein beispielhaft – eine Hohlkammer 38 auf. Alternativ kann das erste Teilprofil 30 auch mehr als eine Hohlkammer 38 aufweisen. Die Hohlkammer wird in vertikaler Richtung von einem Steg 39 begrenzt.
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Der Steg 39 weist an seiner dem Grundplattenabschnitt 33 abgewandten Seite eine Nut 40 auf, in die jeweils ein Ansatz 41 des angrenzenden zweiten Teilprofil 31 eingreift, so dass das zweite Teilprofil 31 an dem ersten Teilprofil 30 in Bezug auf eine Querschnittsebenenrichtung formschlüssig befestigt ist. Eine kraftschlüssige Verbindung der beiden Teilprofile 30 und 31 in einer Richtung senkrecht zur Querschnittsebene erfolgt z.B. durch Kleben oder durch das Einlegen von Drähten oder durch einen Umformprozess.
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Der Steg 39 liegt in Bezug auf die Grundplattenabschnittsebene in vertikaler Richtung auf der gleichen Höhe des Stegs 10, der den Abschluss des ersten Teilprofils 3 des Grundprofils 2 in vertikaler Richtung in Bezug auf dessen Grundplatten-Abschnittsebene bildet, so dass das erste Teilprofil 30 des Abdeckprofils 27 eine Höhe aufweist, die der Höhe des ersten Teilprofils 3 des Grundprofils 2 abzüglich der Dicke des Grundplattenabschnitts 6 des ersten Teilprofils 3 des Grundprofils 2 entspricht.
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Demzufolge liegt die Nut 8 des ersten Teilprofils 3 des Grundprofils 2 und die Nut 37 des ersten Teilprofils 30 des Abdeckprofils 27 auf der gleichen Höhe und weisen die gleiche Querschnittsgeometrie sowie die gleichen Dimensionen auf.
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An das erste Teilprofil 30 schließt sich also das zweite Teilprofil 31 des Abdeckprofils 27 an. Das zweite Teilprofil 31 weist jeweils an seinen Außenseiten in Profilrichtung mehrere Hohlkammern 42 auf.
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Das zweite Teilprofil 31 des Abdeckprofils 27 schließt in vertikaler Richtung mit einem Ansatz 43 ab, der in eine Nut 44 des dritten Teilprofils 32 des Abdeckprofils 27 eingreift, so dass das zweite Teilprofil 31 des Abdeckprofils 27 an dem dritten Teilprofil 32 des Abdeckprofils 27 in Bezug auf eine Querschnittsebenenrichtung formschlüssig befestigt ist. Eine kraftschlüssige Verbindung des zweiten Teilprofils 31 des Abdeckprofils 27 und des dritten Teilprofils 32 des Abdeckprofils 27 in einer Richtung senkrecht zur Querschnittsebene erfolgt z.B. durch Kleben oder durch das Einlegen von Drähten oder durch einen Umformprozess.
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Das dritte Teilprofil 32 des Abdeckprofils 27 weist einen in Bezug auf eine Ebene, die sich parallel zur Profilrichtung erstreckt, L-förmigen Querschnitt auf. An der Innenseite des horizontalen Schenkel des L-förmigen Querschnitts weist das dritte Teilprofil 32 des Abdeckprofils 27 eine Hinterschneidung 46 auf.
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Das Abdeckprofil 27 weist ferner im Bereich des ersten Teilprofils 30 sowie im Bereich des dritten Teilprofils 33 jeweils zwei Bohrungen 47 auf, die im montierten Zustand des Abdeckprofils am Grundprofil mit den Schraubenaufnahmen 11 des ersten Teilprofils 3 des Grundprofils 2 bzw. mit den Schraubenaufnahmen 26 des dritten Teilprofils 5 des Grundprofils 2 geometrisch korrespondieren, so dass durch Verschrauben das Abdeckprofil 27 an das Grundprofil 2 kraftschlüssig befestigt wird.
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Das in 2 dargestellte Eckelement 1 ist in 4 vergrößert dargestellt. Das Eckelement 1 weist einen Grundplattenabschnitt 48 auf. Der Grundplattenabschnitt 48 weist zwei Ansätze 49, 50 auf, die zur Aussteifung des Grundplattenabschnitts 48 dienen, wobei der eine Ansatz 49 zusammen mit einem Ansatz 51 an einer Außenseite des Grundplattenabschnitts 48 eine Nut bildet, in die z.B. eine Dichtung eingesetzt werden kann. Darüber hinaus weist das Eckelement 1 an beiden seiner in einem Winkel, hier in einem rechten Winkel, zueinanderstehenden Außenseiten eine T-förmige Nut 52 auf.
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Das Eckelement 1 weist ferner jeweils an seinen beiden in einem Winkel, hier in einem rechten Winkel, zueinanderstehenden Außenseiten wenigstens einen – hier rein beispielhaft – jeweils zwei Zapfen 53 auf. Die Zapfen 53 weisen hier einen rechteckigen bzw. winkelförmigen Querschnitt auf. Alternativ können die Zapfen 53 auch eine andere geeignete Querschnittsgeometrie aufweisen. Die Zapfen 53 greifen im montierten Zustand des Eckelementes 1 jeweils in die Hohlkammer 9 des ersten Teilprofils 3 des Grundprofils 2 bzw. in die Hohlkammer 38 der ersten Teilprofils 30 des Abdeckprofils 27 ein. Die freien Enden der Zapfen 53 weisen an ihren jeweiligen Außenseiten Abschrägungen 54 auf.
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Die Abschrägungen 54 erleichtern die der Montage des Eckelementes 1. Die Zapfen 53 sind also geometrisch so gestaltet und von einander beabstandet angeordnet, dass deren jeweiligen Außenflächen nach Montage des Eckelements 1 an den vertikalen Innenflächen der der Hohlkammer 9 des ersten Teilprofils 3 des Grundprofils 2, sowie der Hohlkammer 38 des ersten Teilprofils 30 des Abdeckprofils 27 anliegen.
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Das Eckelement 1 weist ferner jeweils an seinen beiden in einem Winkel, hier einen rechten Winkel zueinanderstehenden Außenseiten eine Nut 55 auf. Die Nut 55 befindet sich auf der gleichen Höhenposition wie die Nut 12 des ersten Teilprofils 3 des Grundprofils 2 bzw. des Ansatzes des zweiten Teilprofils 4 des Grundprofils 2 und der Nut 40 des ersten Teilprofils 30 des Abdeckprofils 27 bzw. des Ansatzes 41 des zweiten Teilprofils des Abdeckprofils 27.
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Das Eckelement 1 weist weiterhin jeweils an seinen beiden in einem Winkel, hier einen rechten Winkel zueinanderstehenden Außenseiten einen Einstellbereich 56 auf. Der Einstellbereich 56 weist mindestens eine, bevorzugt zwei oder mehrere, hier – rein beispielhaft – drei parallel zueinander liegende, linienförmige Solltrennstellen 57 auf. Die Solltrennstellen 57 sind hier rein beispielhaft als Kerben 58 ausgeführt, wobei der Kerbgrund der Kerben 58 eine zusätzliche Perforation 59 aufweist. Die Solltrennstellen 57 können konstruktiv auch anders gestaltet sein. Erfindungswesentlich ist, dass die Solltrennstellen 57 so gestaltet sind, dass sie sich einfach z.B. mit einem Handwerkzeug durchtrennen lassen.
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Die Abstände der Solltrennstellen zueinander bzw. von der Nut 55 zur ersten Solltrennstelle 57 liegen im Bereich der Hohlkammern 14 des zweiten Teilprofils 4 des Grundprofils 2 bzw. im Bereich der Hohlkammern 42 des zweiten Teilprofils 31 des Abdeckprofils 27. Um verschiedene Höhen einer Lüftungsklappe realisieren zu können, können verschieden hohe zweite Teilprofile 4 bzw. 31 zum Einsatz kommen. Um die Variantenvielfalt einzugrenzen, sind die Höhen der zweiten Teilprofile vorzugsweise standardisiert, so dass sich eine definiert gestufte Höhe der unterschiedlichen Varianten der jeweiligen zweiten Teilprofile 4 bzw. 31 ergibt. Durch die definierte Position der Solltrennstellen 57 auf dem Einstellbereich 56 des Eckelementes 1 ergibt sich eine einfache Einstellung der benötigten definierten Höhe ohne Iterationsvorgang zur Einstellung der jeweiligen Höhe durch einfaches Heraustrennen eines Stücks des Einstellbereichs 56 an den jeweiligen Solltrennstellen 57.
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Die sich durch den Trennvorgang verbleibenden, zu benutzenden Teile des Eckelements 1 werden dann an entsprechender Stelle an den Profilen bzw. Profilabschnitten 2, 27 eingepasst. Dadurch ergibt sich eine reduzierte Höhe des Eckelements 1.
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Der verbleibende obere Bereich des Eckelements 1 weist jeweils an seinen beiden in einem Winkel, hier einem rechten Winkel, zueinanderstehenden Außenseiten jeweils mehrere Zapfen 60, 61 auf. Die Zapfen 60, 61 weisen hier einen rechteckige Querschnittsgeometrie auf. Alternativ können die Zapfen 60, 61 auch eine andere geeignete Querschnittsgeometrie aufweisen. Die Zapfen 60 liegen jeweils auf der Höhe der oberen Hohlkammer 14 bzw. 42 des zweiten Teilprofils 4 des Grundprofils 2 bzw. im Bereich der Hohlkammern 42 des zweiten Teilprofils 31 des Abdeckprofils 27 und greifen im montierten Zustand des Eckelementes 1 in die jeweilige Hohlkammer 14 bzw. 42 ein. Die Zapfen 61 liegen jeweils auf der Höhe der Hinterschneidung 45 des dritten Teilprofils 5 des Grundprofils 2 bzw. der Hinterschneidung 46 des dritten Teilprofils 32 des Abdeckprofils 27 und greifen im montierten Zustand des Eckelementes 1 in die jeweilige Hinterschneidung 45 bzw. 46 ein.
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Durch die Zapfen 53, 60, 61 ergibt sich jeweils eine formschlüssige Verbindung zwischen dem Eckelement 1 und dem Grundprofil 2 bzw. dem Abdeckprofil. Ein zusätzlicher Kraftschluss wäre denkbar, z.B. wenn das Abdeckprofil 27 mit dem Grundprofil 2 verschraubt wird.
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Das Eckelement 1 weist schließlich vorteilhaft ferner einen Dichtmittelkanal 62 – hier rein beispielhaft mit runden Querschnitt ausgeführt – auf. Der Dichtkanal 62 kann alternativ auch eine andere geeignete Querschnittsgeometrie aufweisen. In den Dichtkanal 62 ist über mindestens eine Bohrung 63, hier – rein beispielhaft – über zwei Bohrungen 63, 64 Dichtmittel, wie z.B. ein Dichtmittel auf Silikonbasis im montierten Zustand des Eckelements 1 von außen in den Dichtkanal 62 einbringbar.
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Durch den Dichtkanal 62 kann das Dichtmittel gezielt an die abzudichtenden Fugenbereiche, die das Eckelement 1 mit dem Grundprofil 2 und mit dem Abdeckprofil 27 an seiner dem Grundplattenabschnitt 48 abgewandten Seite nach Montage bildet, gebracht werden. Dabei kann das Dichtmittel bereits vor der Montage in den Dichtkanal 62 eingebracht worden sein, so dass das Dichtmittel bei Montage aktiviert werden muss. Alternativ kann das Dichtmittel auch während der Montage bzw. als letzter Montageschritt eingebracht werden.
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Das Eckelement ist daneben auch für Türen oder Fenster oder Fassadenelemente mit einem umlaufenden (Fenster) oder einseitig offenen (Tür) Rahmen geeignet, deren Rahmen aus Blendrahmen – und /oder Flügelrahmenprofilabschnitten zusammengesetzt sind, wobei die Blendrahmen – und /oder Flügelrahmenprofilabschnitte in umlaufender Abfolge zu benachbarten Profilen Stirnflächen aufweisen, deren eingeschlossener Winkel zwischen 15° und 275°, bevorzugt bei 90° liegt.
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Vorzugsweise sind die Rahmenprofilabschnitte dann im Querschnitt gleich (siehe z.B. dazu 3) und es wird ein Flächenelement verwendet, das von den Rahmenprofilen eingeschlossen wird.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Eckelement
- 2
- Grundprofil
- 3
- Teilprofil
- 4
- Teilprofil
- 5
- Teilprofil
- 6
- Grundplattenabschnitt
- 7
- Nut
- 8
- T-förmige Nut
- 9
- Hohlkammer
- 10
- Steg
- 11
- Schraubenaufnahme
- 12
- Nut
- 13
- Ansatz
- 14
- Hohlkammer
- 15
- Steg
- 16
- Steg
- 17
- Wärmedämmstreifen
- 18
- Adapterleiste
- 19
- Ansatz
- 20
- Nut
- 21
- Ansatz
- 22
- Nut
- 23
- Grundplattenabschnitt
- 24
- Hohlkammer
- 25
- Steg
- 26
- Schraubenaufnahme
- 27
- Abdeckprofil
- 28
- Stirnseite
- 29
- Absatz
- 30
- Teilprofil
- 31
- Teilprofil
- 32
- Teilprofil
- 33
- Grundplattenabschnitt
- 34
- Ansatz
- 35
- Ansatz
- 36
- Ansatz
- 37
- Nut
- 38
- Hohlkammer
- 39
- Steg
- 40
- Nut
- 41
- Ansatz
- 42
- Hohlkammer
- 43
- Ansatz
- 44
- Nut
- 45
- Hinterschneidung
- 46
- Hinterschneidung
- 47
- Bohrung
- 48
- Grundplattenabschnitt
- 49
- Ansatz
- 50
- Ansatz
- 51
- Ansatz
- 52
- Nut
- 53
- Zapfen
- 54
- Abschrägung
- 55
- Nut
- 56
- Einstellbereich
- 57
- Solltrennstelle
- 58
- Kerbe
- 59
- Perforation
- 60
- Zapfen
- 61
- Zapfen
- 62
- Dichtmittelkanal
- 63
- Bohrung
- 64
- Bohrung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 19613156 C1 [0003, 0003]
- EP 1908911 A2 [0004, 0005]