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Einleitung
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Die Erfindung betrifft ein Bekleidungsstück, speziell ein Schutzbekleidungsstück, insbesondere eine Schutzjacke, mit einem den Oberkörper einer das Bekleidungsstück tragenden Person bekleidenden Hauptteil und zwei, auf gegenüberliegenden Seiten des Hauptteils in einem Schulterbereich des Bekleidungsstücks abzweigenden Ärmeln.
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Stand der Technik
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Als Bekleidungsstücke werden derartige Kleidungsstücke, insbesondere von Rettungskräften wie Feuerwehrleuten oder Mitarbeitern des Technischen Hilfswerks oder anderen Organisation im Bereich Rettung, Bergung, Sicherung etc. verwendet. Der guten Erkennbarkeit halber sind Bekleidungsstücke in weiten Oberflächenbereichen aus einem fluoreszierenden Material und darüber hinaus in bestimmten Bereichen auch mit einem retroreflektierenden Material versehen, um die Erkennbarkeit auch bei schlechten Lichtverhältnissen, insbesondere bei Nacht, zu verbessern. Während eines Einsatzes sind die mit derartigen Bekleidungsstücken bekleideten Rettungskräfte häufig unter widrigen Umwelt- und insbesondere auch Sichtverhältnissen (z. B. Rauchentwicklung) aktiv. Insbesondere zu Nachtzeiten sind Rettungskräfte daher häufig mit speziellen Leuchtmitteln z. B. Stabtaschenlampen oder sonstigen Handleuchten ausgestattet oder aber der Einsatzort wird von entfernt aufgestellten Leuchtmitteln ausgeleuchtet, wobei in diesen Fällen jedoch häufig eine Schattenwirkung durch den Körper der jeweiligen Rettungskraft selbst nachteilig ist. Aber auch in allen anderen Bereichen wie Handwerk, Industrie, Montage und medizinische Pflegedienste sowie in Hobby, Sport und Freizeit kommen Bekleidungsstücke der eingangs beschriebenen Art regelmäßig zum Einsatz.
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Aufgabe
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, auch unter schlechten Sichtverhältnissen, d. h. bei Nacht oder unter Einsatzbedingungen, in denen auf Grund anderer Ursachen Dunkelheit bzw. eine schlechte Ausleuchtung vorherrscht, die Sicht und Arbeitsbedingungen der das Bekleidungsstück tragenden Person, insbesondere in einem Bereich vor dem Körper und in Reichweite der Arme der Person, zu verbessern.
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Lösung
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Ausgehend von einem Bekleidungsstück der eingangs genannten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch mindestens eine Beleuchtungseinrichtung gelöst, die an einem freien Enden mindestens eines Ärmels angeordnet ist und mit der ein Bereich vor diesem freien Ende des betreffenden Ärmels ausleuchtbar ist.
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Bei dem erfindungsgemäßen Bekleidungsstück lässt sich somit unabhängig von den Lichtbedingungen, wie sie vor dem Körper der das Bekleidungsstück tragenden Person oder seitlich davon vorherrschen, eine hinreichend große Beleuchtungsstärke erzielen, sodass zu erledigende Arbeiten schnell und sicher ausgeführt werden können. Durch die Anordnung der Beleuchtungseinrichtung im Bereich mindestens eines Ärmels liegt eine Kopplung zwischen der durch die Beleuchtungseinrichtung bewirkten Ausleuchtung und den Armbewegungen der das Bekleidungsstück tragenden Person vor. Zum einen wird somit keine „freie Hand“ der Person benötigt, um beispielsweise eine Taschenlampe zu halten und damit den Arbeitsbereich auszuleuchten und zum anderen ist auch keine Koordination erforderlich, um beispielsweise mit einer Hand eine Taschenlampe zu führen und wechselnd auszurichten, um mit der anderen Hand in dem Ausleuchtbereich dieser Taschenlampe sodann bestimmte Arbeiten auszuführen. Diese Zwangskopplung zwischen Armbewegung und Ausleuchtung des für ein Arbeiten mit den Händen relevanten Bereichs entlastet die betreffende Rettungskraft, die sich sodann voll auf die Arbeit konzentrieren kann.
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Ein besonders großer Vorteil der erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung ist darin zusehen, dass diese bei einem Arbeiten in engen Räumen, wie beispielsweise Spalten oder innerhalb von Behältern oder hinter Verkleidungen, Trennwänden o. ä. mit dem Einführen des bekleideten Arms der tragenden Person automatisch mit in den betreffenden beengten Raum eingeführt wird. Eine Taschenlampe könnte möglicherweise überhaupt nicht in einen derartigen Raum eingeführt bzw. in dem Raum sinnvoll gehandhabt und ausgerichtet werden. Außerdem wäre es oftmals unmöglich, den Arbeitsraum innerhalb eng umgebender Teile oder Einrichtungen von außen durch einen häufig beengten Zugang in dem relevanten Bereich auszuleuchten, da mit zunehmender Entfernung der Lichtquelle von dem Arbeitsbereich immer mehr Schatteneffekte auftreten. Bei dem erfindungsgemäßen Bekleidungsstück ist die Beleuchtungseinrichtung automatisch „am richtigen Ort“ und leuchtet daher stets den relevanten Arbeitsbereich vor der mindestens einen betreffenden Hand der Rettungskraft aus, insbesondere wenn die Beleuchtungseinrichtung nicht mehr als 30mm vorzugsweise nicht mehr als 20 mm weiter vorzugsweise nicht mehr als 10 mm über die Oberfläche eines Oberstoffs des Bekleidungsstücks an dem freien Ende des Ärmels vorsteht. Darüber hinaus, sollte jeglicher Überstand der Beleuchtungseinrichtung über die Oberfläche des Oberstoffs im Bereich des freien Endes des betreffenden Ärmels möglichst gut abgerundet und mit großen Krümmungsradien, insbesondere ohne Stufen- und Höhensprünge ausgestaltet sein, um die Gefahr eines Hängenbleibens bei einer Bewegung durch enge Öffnungsquerschnitte hindurch zu reduzieren.
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Die von der Beleuchtungseinrichtung in einem Abstand von dem Leuchtmittel von 200 mm bewirkte Mindest-Beleuchtungsstärke sollte 5 Lux, vorzugsweise 10 Lux, weiter vorzugsweise 20 Lux, betragen.
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Vorzugsweise sind beide Ärmel des erfindungsgemäßen Bekleidungsstück mit jeweils mindestens einer Beleuchtungseinrichtung, insbesondere einem Leuchtmittel, im Bereich jeweils eines freien Endes des jeweiligen Ärmels angeordnet. Die Beleuchtungsstärken, wie sie von den Beleuchtungseinrichtungen an den beiden Ärmeln verursacht werden, addieren sich somit im günstigen Fall zu einer besonders hohen effektiven Beleuchtungsstärke oder aber die Fläche, die von den beiden Beleuchtungseinrichtungen in der Summe ausgeleuchtet wird, ist entsprechend vergrößert.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass ein Energiespeicher der Beleuchtungseinrichtung, insbesondere eine Batterie oder ein Akkumulator, beanstandet von einem Leuchtmittel der Beleuchtungseinrichtung angeordnet ist, vorzugsweise in einer insbesondere taschenartigen Aufnahmeeinrichtung, die an einer Innenseite oder einer Außenseite des Hauptteils des Bekleidungsstücks angeordnet ist oder von der Innenseite oder Außenseite des Hauptteils des Bekleidungsstück erreichbar ist. Auf Grund der Trennung von Energiespeicher einerseits und Leuchtmittel andererseits kann die Anordnung zu großer Massen im Bereich des freien Endes des Ärmels, d. h. auch im Bereich des Handgelenks der tragenden Person, vermieden werden, sodass keinerlei unerwünschte körperliche Belastung durch die Beleuchtungseinrichtung eintritt. Die Existenz eines Energiespeichers ist im Übrigen bereits aus dem Bekleidungsstück gemäß der älteren Anmeldung
DE 10 2014 101 422.7 bekannt. Der Energiespeicher kann auf diese Weise eine Mehrfachfunktion erfüllen und neben einer Energievorsorgung des in der vorgenannten Schutzrechtsanmeldung genannten Überwachungssystems parallel auch eine Energievorsorgung der erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung bereitstellen.
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Eine Möglichkeit der Anbindung bzw. Einbindung der Beleuchtungseinrichtung in den Ärmel besteht darin, dass ein Leuchtmittel der Beleuchtungseinrichtung in einem Saum des Ärmels, vorzugsweise zwischen zwei benachbarten textilen Lagen des Saums, angeordnet ist. Vorteilhafterweise kann das Leuchtmittel auch in eine in den Saum oder einer anderen Stelle im Ärmel befindlichen Aufnahmetasche eingesetzt und befestigt, insbesondere eingenäht oder mittels Klettverschlüssen befestigt oder mittels Druckknöpfen fixiert sein.
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Im Falle einer räumlichen Trennung von Leuchtmittel einerseits und Energiespeicher andererseits kann ein Verbindungskabel zwischen zwei textilen Lagen des Bekleidungsstücks oder aber auf der Innenseite der innersten Lage des Ärmels des Bekleidungsstücks angeordnet sein.
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Die Erfindung weiter ausgestaltend wird vorgeschlagen, dass das Verbindungskabel Teil einer Kabelanordnung, ist die wiederum Teil eines Überwachungssystems bezüglich der aktuellen Umgebungsbedingungen für die das Bekleidungsstück tragende Person ist, wobei das Überwachungssystem vorzugsweise mindestens ein Sensorelement zur Erfassung eines Umgebungsparameters und/oder mindestens ein Anzeigeelement zur optischen oder akustischen Anzeige eines Zustandes aufweist und das mindestens Sensorelement oder das mindestens eine Anzeigelement an die Kabelanordnung angeschlossen ist bzw. sind. Falls ein Bekleidungsstück ohnehin mit einem wie vorstehend beschriebenen Überwachungssystem versehen ist, ist die „Aufrüstung“ eines solchen Systems um die erfindungsgemäße Beleuchtungseinrichtung in einem Ärmel ohne großen Aufwand möglich.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, dass das Leuchtmittel der Beleuchtungseinrichtung eine Leuchtdiode ist, deren Anschlusskontakte insbesondere mit Laserschweißen oder Laserlöten mit einer Kabelanordnung elektrisch leitend verbunden sind, sodass die Leuchtdiode unmittelbar an der Kabelanordnung, die vorzugsweise ein mehradriges Kabel-Flachband ist, angeordnet ist. Leuchtdioden zeichnen sich zum einen durch eine sehr hohe Energieeffizienz aus und sind mit sehr großer Lichtleistung verfügbar. Dabei ist der für eine Leuchtdiode benötigte Bauraum sehr klein, was sie insbesondere für den Einsatz im Ärmelbereich eines Bekleidungsstücks prädestiniert.
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Wenn eine Mittelachse eines Leuchtkegels des Leuchtmittels unter einem Winkel geneigt zu einer tangential Ebene an eine Oberfläche des Ärmels an einem Ort an dem sich das Leuchtmittel befindet, angeordnet ist, lässt sich der Bereich mit optimaler Lichtstärke insbesondere vor dem freien Ende des betreffenden Ärmels positionieren. Dabei kann die Neigung der Leuchtkegel-Mittelachse mit Hilfe einer Unterlage bewirkt werden, die unterhalb des Leuchtmittels angeordnet und vorzugsweise zwischen dem Leuchtmittel und einer Trägerschicht für das Leuchtmittel angeordnet ist.
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Vorteilhafter Weise kann das Leuchtmittel, insbesondere in Form einer Leuchtdiode, in ein transparentes Kunstoffmaterial, insbesondere ein Silikon, eingebettet sein, das eine Halblinsen-Form besitzt und vorzugsweise unmittelbar an das Verbindungskabel oder die Kabelanordnung anschließt. Auf diese Weise wird sowohl ein Stoß- und Schlagschutz für das Leuchtmittel als auch eine wasserdichte Anordnung desselben bzw. der Verbindungsstelle zu dem Verbindungskabel bzw. der Kabelanordnung erreicht.
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Das Kunststoffmaterial sollte fast an der Kabelanordnung bzw. dem Verbindungskabel anheften und die Gewebestruktur eindringen.
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Ferner kann es vorteilhaft sein, dass das Leuchtmittel an einem Trägerelement befestigt ist, das mit dem Verbindungskabel oder der Kabelanordnung verbunden ist, wobei das Trägerelement so an einer Innenseite eines Obermaterials des Bekleidungsstücks abnehmbar befestigbar ist, dass das Leuchtelement durch einen Durchbruch in dem Obermaterial hindurch an einer Außenseite des Ärmels erscheint und vorzugsweise als Unterlage eine Neigung des Leuchtmittels bewirkt. In diesem Fall erfüllt somit das Trägerelement neben seiner Tragfunktion auch die Funktion der speziellen Ausrichtung des Leuchtmittels und damit des von diesem ausgesandten Lichtkegels.
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Schließlich besteht eine Weiterbildung der Erfindung noch darin, dass das Trägerelement mittels einer Klettverbindung an dem Obermaterial abnehmbar befestigbar ist, wobei das Trägerelement in einem befestigten Zustand mittels eines Abdeckelements von einer Innenseite des Obermaterials her abdeckbar ist, wobei das Abdeckelement ebenfalls vorzugsweise abnehmbar und weiter vorzugsweise mittels einer Klettverbindung an dem Obermaterial fixierbar ist.
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Ausführungsbeispiel
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Die Erfindung wird nachfolgend an Hand eines Ausführungsbeispiels eines Bekleidungsstücks in Form einer Schutzjacke näher erläutert. Es zeigt:
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1: Eine Ansicht einer Vorderseite eines Bekleidungsstücks in Form einer Schutzjacke im geschlossenen Zustand.
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2: Eine vergrößerte Ansicht eines linken Ärmels des Bekleidungsstücks gemäß 1 mit einem Leuchtmittel
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3: Einen Abschnitt des Ärmels gemäß 2.
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4: Wie 3, jedoch unter einem andere Blickwinkel mit weiter geöffnetem Saum.
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5: Wie 3 und 4, jedoch mit nach außen umgeschlagenem Saum und einer Aufnahmetasche zur Aufnahme eines Leuchtmittels der Beleuchtungseinrichtung im geschlossenen Zustand.
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6: Wie 5, jedoch im geöffneten Zustand der Aufnahmetasche
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7: Wie 6, jedoch nach Entfernung des Leuchtmittels aus der geöffneten Aufnahmetasche
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8: Eine vergrößerte Darstellung des auf einem Trägerelement befestigten Leuchtmittels mit abgehendem Verbindungskabel.
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Ein in 1 schematisch dargestelltes Bekleidungsstück 1 besitzt ein Haupteil 2, von dem von einem Schulterbereich 3 an zwei gegenüberliegenden Seiten jeweils ein Ärmel 4 abzweigt. An jeweils einem freien Ende 5 des jeweiligen Ärmels 4 befindet sich ein Leuchtmittel 6 einer Beleuchtungseinrichtung 7, deren weitere Bestandteile von einer Kabelanordnung 8 und einem in 1 aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellten Energiespeicher 9 in Form eines Akkumulators oder einer Batterie gebildet sind. Der Energiespeicher ist vorzugsweise in einer gleichfalls in 1 nicht erkennbaren Innentasche des Bekleidungsstücks 1 untergebracht. Der Energiespeicher 9 ist vorzugsweise in eine Bereich 10 an einem freien Ende der Kabelanordnung 8 positioniert.
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Aus 2 lässt sich die Anordnung des Leuchtmittels 6 der Beleuchtungseinrichtung 7 an dem linken Ärmel 4 an dessen Ende 5 erkennen. Im vorliegenden Fall ist das Leuchtmittel oberhalb eines Bündchens 11 angeordnet. Es kann aber auch alternativ in das Bündchen 11, insbesondere im Bereich von dessen Saum 12, integriert sein.
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In den 3 und 4 sind die Enden der Ärmel jeweils in einer vergrößerten Darstellung aus zwei unterschiedlichen Perspektiven erkennbar. Ausgehend von einer Leuchtdiode 13 des Leuchtmittels 6 sind in den 3 und 4 jeweils zwei unterschiedliche Lichtekegel durch Geraden und die entsprechenden Öffnungswinkel α1, α2, α3 (3) und β1, β2, β3 (4) veranschaulicht. Während die Abstrahlrichtung in 3 derart gewählt ist, dass die Achse 14 der betreffenden Lichtkegel mir einer gedachten Längsachse 15 des Ärmels 4 zusammenfällt ist die Achse 16 der Lichtkegel in 4 mehr in Richtung einer gedachten Mittelebene eines Körpers der das Bekleidungsstück 1 tragenden Person gerichtet. Dies hat den positives Effekt zur Folge, dass der Lichtkegel des Leuchtmittels 6 des linken Ärmels auch in Richtung des rechten Ärmels 4 gerichtet ist und somit den Arbeitsbereich auch der rechten Hand erhellt. Ebenso verhält es sich mit dem Lichtkegel des Leuchtmittels 6 des rechten Ärmels 4, der den Handarbeitsbereich auch der linken Hand der betreffenden Person ausleuchtet.
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5 veranschaulicht den Aufbau einer im Inneren des Ärmels 4 angeordneten Aufnahmetasche 17, die in der 5 deshalb sichtbar ist, weil das Bündchen 11 einschließlich eines noch daran angrenzenden Endes 5 des Ärmels 4 nach außen umgeschlagen ist, sodass auch die Stelle, an der sich das Leuchtmittel 6 befindet, nunmehr nicht mehr nach außen sondern aufgrund des Umkrempelns nach innen weist. Die normalerweise auf der Innenseite des Ärmels 4 befindliche Aufnahmetasche 17 besitzt eine Größe die die Größe, eines Durchbruchs 18 (siehe 4 und 5) deutlich übersteigt. Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind die ungefähren Umrisslinien 19 des in 5 nicht sichtbaren Durchbruchs 18 mit gestrichelten Linien dargestellt.
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Im Unterschied zu 5 ist in 6 ein Zustand dargestellt, in dem ein Abdeckelement 20 der Aufnahmetasche 17 nach außen, d. h. zum Schulterbereich 3 des Bekleidungsstücks 1 hin, aufgeklappt ist. Das Abdeckelement 20 gibt in dieser Position den Blick auf ein Trägerelement 21 frei, an dessen in 6 nicht sichtbarer Vorderseite das Leuchtmittel 12 befestigt ist. Das Abdeckelement 20 und das Trägerelement 21 sind jeweils mit Streifen 22, 23 von Klettmaterial versehen, wobei die Streifen 22 an dem Abdeckelement 20 aus Hakenmaterial und die Streifen 23 auf der Rückseite des Trägerelements 21 von Flauschmaterial gebildet sind.
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In 7 ist nunmehr ein Zustand dargestellt, in dem das Trägerelement 21 vollständig aus der Aufnahmetasche 17 entfernt wurde. Es ist erkennbar, dass die Aufnahmetasche 17 einen einen von Streifen 23 umgebenen Durchbruch 18 in dem Obermaterial 24 aufweist dessen Rückseite in der Aufnahmetasche 17 in 7 erkennbar ist. Der Durchbruch 18 ist von Streifen 25 eines Klettbandes aus Flauschmaterial umgeben, sodass die Aufnahmetasche 17 mittels des Abdeckelements 20 auch in einem Zustand verschließbar ist, in dem sich kein Trägerelement 21 in der Aufnahmetasche 17 befindet.
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Das Trägerelement 21 ist auf der in 7 dargestellten Vorderseite an seinen Rändern umlaufend mit Streifen 25 eines Klettmaterials in Form von Hakenmaterial versehen. Wie bereits zuvor ausgeführt, ist die Rückseite des Trägerelements 21 mit Streifen 23 des Klettmaterials aus Flauschmaterial versehen. In 7 ist das Trägerelement 21 über eine Verbindungsleitung 26, die Teil der Kabelanordnung 8 ist, mit dem Bekleidungsstück verbunden, wobei die Kabelanordnung 8 zwischen zwei textilen Lagen des Bekleidungsstücks angeordnet sein kann, oder aber auch auf der inneren Seite der innersten Lage. Aufgrund der lösbaren Verbindung zwischen dem Trägerelement 21 und dem daran befestigten Leuchtmittel 6 einerseits und dem Bekleidungsstück 1 andererseits lässt sich die gesamte Beleuchtungseinrichtung 7 entnehmen, falls dies vor einem Waschvorgang gewünscht ist, was grundsätzlich aber nicht erforderlich ist. Selbstverständlich ist die Herausnehmbarkeit der Beleuchtungseinrichtung 7 bei einer Notwendigkeit des Austauschs aufgrund eines Defektes bzw. bei Erreichen der maximalen Lebensdauer der Beleuchtungseinrichtung 7 sinnvoll.
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Aus 8 lässt sich schließlich der Aufbau des auf dem Trägerelement 21 angeordneten Leuchtelements 6 besser erkennen: Das Leuchtmittel 6 weist eine Leuchtdiode 13 auf, deren Kontakte unmittelbar mit der Verbindungsleitung 26 mit Hilfe eines Laserschweißverfahrens elektrisch leitend verbunden sind. Die Verbindungsleitung 26 besteht aus einer Mehrzahl von elektrischen Kabeln, die webtechnisch in ein ebenfalls webtechnisch hergestelltes Trägerband eingebunden sind. Die beiden Kontakte der Leuchtdiode 13 sind durch die aus einem PTFE-Material bestehende Isolierung zweier Einzeladern der Verbindungsleitung 26 hindurch elektrisch leitend verbunden. Um die wie vorstehend erzeugte elektrische Verbindung zwischen der Leuchtdiode 13 und der Verbindungsleitung 26 herum ist nach dem Laserschweißvorgang aus Abschirmungs-, Isolations- und Stoßschutz-Zwecken ein Silikonmaterial aufgebracht, das die Form einer Halblinse bzw. eines Doms/einer Kuppel besitzt, wobei eine ebene Unterseite der Haltelinse fest auf einer Oberseite der Verbindungsleitung 26 anhaftet. Das Silikonmaterial ist transluzent und hindert die Abstrahlung des von der Leuchtdiode 13 ausgehenden Lichts daher kaum. Aufgrund des flachen Neigungswinkel der Silikonkuppel, deren Umfang in 8 durch den Kreis 27 veranschaulicht ist, bietet die durch den Durchbruch 18 auf die Außenseite des Bekleidungsstücks 1 vorstehende Silikonkuppel keinerlei Verhakungspotenzial, sodass in einem Einsatz ein ungewolltes Hängenbleiben an der Silikonkuppel nicht zu befürchten ist. Die Abstrahlcharakteristik des Leuchtmittels 6 kann zum einen durch die Art des Leuchtmittels 6 selbst und zum anderen durch eine nachgeschaltete Optik, z.B. in Form einer Linse mit Brechungseigenschaften oder durch Reflektoren bzw. Abschirmungen beeinflusst werden. Schließlich besteht eine Möglichkeit der Veränderung der Abstrahlrichtung noch darin, das Trägerelement 21 unter einem Winkel zu einer Tangentialebene an das Bekleidungsstück 1 im Bereich des Leuchtmittels 6 anzuordnen. Dies kann beispielsweise durch einen Unterlegkeil zwischen Trägerelement 21 und Aufnahmetasche 17 erfolgen oder durch eine keilförmige Ausgestaltung des Trägerelements 21 insgesamt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Bekleidungsstück
- 2
- Hauptteil
- 3
- Schulterbereich
- 4
- Ärmel
- 5
- Ende
- 6
- Leuchtmittel
- 7
- Beleuchtungseinrichtung
- 8
- Kabelanordnung
- 9
- Energiespeicher
- 10
- Bereich
- 11
- Bündchen
- 12
- Saum
- 13
- Leuchtdiode
- 14
- Achse
- 15
- Längsachse
- 16
- Achse
- 17
- Aufnahmetasche
- 18
- Durchbruch
- 19
- Umrisslinie
- 20
- Abdeckelement
- 21
- Trägerelement
- 22
- Streifen
- 23
- Streifen
- 24
- Obermaterial
- 25
- Streifen
- 26
- Verbindungsleitung
- 27
- Kreis
- α1
- Lichtkegel-Winkel
- α2
- Lichtkegel-Winkel
- α3
- Lichtkegel-Winkel
- β1
- Lichtkegel-Winkel
- β2
- Lichtkegel-Winkel
- β3
- Lichtkegel-Winkel
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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