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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Lampenfassung für eine Fahrzeugleuchte.
Die Fassung weist ein an einer Seite im Wesentlichen geschlossenes
und an einer gegenüberliegenden
Seite mit einer Öffnung
versehenes im Wesentlichen hohlzylinderförmiges Gehäuse auf. In das Gehäuse kann
durch die Öffnung
ein Leuchtmittel eingeführt
und an dem Gehäuse
vormontiert werden. Das Gehäuse
kann mittels einer Verriegelungseinrichtung an einem Reflektor oder
einem Gehäuse
der Fahrzeugleuchte befestigt werden. Zur elektrischen Kontaktierung
des Leuchtmittels weist die Fassung zwei Kontaktelemente im Inneren
des Gehäuses
auf.
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Als
Leuchtmittel in Fahrzeugleuchten werden häufig Glühlampen mit Bajonettsockel
eingesetzt. Die Lampenfassungen sind auf den jeweiligen Lampentyp
abgestimmt und ermöglichen
ein einfaches und benutzerfreundliches Auswechseln der Lampe durch Bajonettieren
des Sockels in der Fassung. Ein Lampentyp mit Bajonettsockel ist
bspw. die P21W-Lampe mit BA15s-Sockel für Blinklicht, Bremslicht, Schlusslicht,
Rückfahrlicht,
Nebelschlusslicht und/oder Innenbeleuchtung.
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Eine
Lampenfassung der eingangs genannten Art ist bspw. aus der
DE 88 06 515 U1 bekannt. Die
bekannte Lampenfassung besteht aus einem einstückigen Fassungsgehäuse mit
geschlossener Seitenwandung. Das Fassungsgehäuse besteht aus Kunststoff,
ist L-förmig
gestaltet und weist auf der einen Seite ein offenes Ende auf, in
das eine rohrförmige
Kunststoff-Hülse
zur Aufnahme des Glühlampensockels
eingesetzt ist. Fassungsgehäuse
und Hülse sind
vorzugsweise aus Polyamid gefertigt. Die Hülse hat an einer Innenseite
parallel zu einer Längsachse eine
L-förmige
nach oben offene Nut, in die vom Lampensockel radial nach außen abstehende
Stifte eingeführt
werden können.
Die Einführbewegung
verläuft
zunächst
parallel zur Längsachse
nach unten und dann einer Drehbewegung um die Längsachse folgend. An der Unterseite
sowie an der Seitenwand der Hülse
befinden sich elektrische Kontakte zur elektrischen Versorgung der
Glühlampe.
In das dem offenen Ende der Fassung entgegengesetzte Ende des L-förmigen Fassungsgehäuses wird
eine Kunststoffdichtung eingesetzt, die Durchführungen enthält, um die
Stromversorgungskabel der Leuchte nach außen zu führen.
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Diese
bekannte Lampenfassung hat den Nachteil, dass sie außer aus
den Metallkontakten aus mehreren Kunststoffteilen zusammengebaut
werden muss, die selbstverständlich
auch separat gefertigt werden müssen.
Um einen stabilen Zusammenbau dieser Teile zu gewährleisten,
sind Maßnahmen
und Mittel zur sicheren, nicht lösbaren
Verbindung der verschiedenen Bauteile notwendig. Dies macht die Lampenfassung
teuer.
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Ein
weiterer Nachteil ist die geschlossene Bauweise der bekannten Fassung.
Das vollständig geschlossene
Fassungsgehäuse
aus Kunststoff bietet sehr wenig Möglichkeit zur Wärmeableitung
während
des Betriebs der Leuchte und speichert sogar noch die Wärme. Dadurch
ist eine wärmebedingte Verformung
des Kunststoffgehäuses
und/oder der Kunststoffhülse
möglich,
so dass die Glühlampe
in der Hülse
unter Umständen
keinen festen Halt mehr hat oder die Fassung am Reflektor (oder
am Scheinwerfergehäuse)
nicht mehr in einer genau definierten Einbauposition befestigt werden
kann. Eine Fehlpositionierung der Lampe im Reflektor kann zu einer
ungewollt veränderten
Lichtverteilung und unter Umständen
sogar zu Abweichungen von der gesetzlich vorgeschriebenen Lichtverteilung
führen.
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Durch
die starke Wärmeeinwirkung
wird zudem ein Ausgasen des Kunststoffs der Lampenfassung und der
Hülse gefördert, was
den Kunststoff porös
und brüchig
macht. Durch die ständigen
Erschütterungen
beim Fahren des Fahrzeugs können
die porösen
und brüchigen
Fassungen im Laufe der Zeit brechen. Die beschriebenen Wärmeeffekte
treten besonders bei Polyamid auf, es sei denn man verwendet Spezial-Polyamide mit speziellen
Zusätzen,
die eine höhere
Wärmebeständigkeit
aufweisen. Eine wesentliche Verteuerung der Fassung wäre allerdings
die Folge. Starke Wärmeeinwirkung
verkürzt außerdem die
Lebensdauer der Glühlampen.
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Ausgehend
von dem beschriebenen Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung,
die Lampenfassung derart auszugestalten und weiterzubilden, dass
die nachteiligen Auswirkungen der Wärmeentwicklung auf die Lampenfassung
während
des Betriebs der Lampe möglichst
gering sind.
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Zur
Lösung
der Aufgabe wird ausgehend von der Lampenfassung der eingangs genannten
Art vorgeschlagen, dass die Lampenfassung Wärme ableitende Mittel zum Schutz
der Lampenfassung vor Überhitzung
während
des Betriebs des Leuchtmittels aufweist. Die Mittel zum Schutz der
Lampenfassung können
eine bessere Wärmeabfuhr
aus dem Inneren der Lampenfassung ermöglichen, um die Temperatur zu
reduzieren, und/oder sie bilden eine Wärmeabschirmung, um die hohen
Betriebstemperaturen von der Lampenfassung fernzuhalten. Neben diesem Wärmeschutz
ist die Lampenfassung zudem so ausgebildet, dass sie preiswert und
automatisiert hergestellt werden kann.
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Die
Unteransprüche
haben vorteilhafte Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung zum
Gegenstand. So wird in einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung
vorgeschlagen, dass die Wärme
ableitenden Mittel um die Öffnung
des Fassungsgehäuses herum
angeordnete Wärmereflexionsmittel
sind, beispielsweise ein um die Öffnung
des Gehäuses
herum angeordneter Ring aus einem Wärme reflektierenden Material,
insbesondere aus Metall. Vorteilhafterweise deckt der Ring die Stirnseite
und/oder einen Teil der Innenseite des Fassungsgehäuses, vorzugsweise den
am oberen Rand der Öffnung
angeordneten Teil der Wandung, ab. Dadurch wird erreicht, dass Wärme, die
von der Strahlung der Glühlampe
herrührt, reflektiert
wird und somit nicht direkt auf den Kunststoffkörper der Fassung auftrifft.
Der Ring erstreckt sich bezogen auf eine Längsachse des hohlzylinderförmigen Gehäuses an
der Stirnseite des Gehäuses in
radialer Richtung. Der Metallring ist zumindest bereichsweise relativ
zu der Stirnseite des Gehäuses beabstandet.
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Als
weitere vorteilhafte Maßnahme
wird vorgeschlagen, dass die Wärme
ableitenden Mittel eine Wärmekonvektion
ermöglichen,
d.h. dass die Fassung mindestens eine Lüftungsöffnung in der ansonsten im
Wesentlichen geschlossenen Seite des Fassungsgehäuses und/oder in der Seitenwand
des Gehäuses
aufweist. Diese Maßnahmen
zur besseren Konvektion unterstützen
die Wärme
reflektierenden Maßnahmen
in der Weise, dass Luft im Wesentlichen in axialer Richtung durch
die Lampenfassung hindurch strömt
und dabei Wärme
abtransportiert wird. Dies kann durch natürliche Konvektion, d.h. durch wärmebedingte
Luftströmung
und Verwirbelung in der Fassung oder durch erzwungene Konvektion, z.B.
durch ein zusätzliches
Gebläse
geschehen. Der zumindest abschnittsweise zur Stirnseite der Fassung
beabstandete Metallring unterstützt
die Konvektion, da die Abstände
zwischen Stirnseite und Metallring Lüftungsöffnungen bilden, durch die
erwärmte Luft
strömen
kann. Zudem stellt das durch die Beabstandung erzeugte Luftpolster
eine Isolierung des Metallrings zum Gehäuse dar. Die Wärmekonvektion ist
eine geeignete Maßnahme
zur Verringerung der Auswirkungen der hohen Betriebstemperaturen
der Lampe auf die Lampenfassung. Diese Maßnahmen können alternativ oder zusätzlich zu
den Schutzmaßnahmen
zum Abschirmen der Wärme
eingesetzt werden.
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Weiterhin
wird vorgeschlagen, dass das Gehäuse
der Lampenfassung aus schwarzem Kunststoff besteht. Sollte es trotz
aller vorgeschlagenen Präventivmaßnahmen
dennoch zu hohen Betriebstemperaturen in der Fassung kommen, so
sind Verfärbungen
durch Überhitzen
des Kunststoffs für
einen Kunden nicht sofort optisch erkennbar. Diese Verfärbungen
müssen
zwar nicht auf einen Defekt der Lampenfassung hinweisen, aber ein
optisch einwandfreies Aussehen der Lampenfassung in allen Situationen fördert das
gute Prestige und Image der Herstellerfirma.
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Kurzbeschreibung der Figuren
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Nachfolgend
werden bevorzugte Ausführungsbeispiele
der Erfindung anhand der Figuren näher beschrieben. Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Lampenfassung gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
von der Seite;
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2 eine
perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Lampenfassung aus 1 von
hinten;
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3 eine
Draufsicht auf die erfindungsgemäße Lampenfassung
aus 1 von oben; und
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4 verschiedene Ansichten eines reflektierenden
Metallringes der erfindungsgemäßen Lampenfassung
aus 1.
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Detaillierte
Beschreibung
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In 1 ist
eine erfindungsgemäße Lampenfassung
für eine
Fahrzeugleuchte in ihrer Gesamtheit mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet.
Die Fassung 1 weist ein im Wesentlichen hohlzylinderförmiges Gehäuse 2 auf,
das vorzugsweise aus Kunststoff, insbesondere aus Polyamid, besteht.
Das Kunststoffgehäuse 2 weist
ein im Wesentlichen geschlossenes erstes Ende 3 und an
einem gegenüberliegenden
Ende 4 eine vorzugsweise kreisförmige Öffnung 5 auf. Durch
die Öffnung 5 kann
ein Leuchtmittel (nicht dargestellt), insbesondere ein Sockel des
Leuchtmittels, eingeführt
und an dem Gehäuse 2 vormontiert
werden. Als Leuchtmittel werden vorzugsweise P21W-Lampen mit einem
BA15s-Sockel verwendet. Solche Lampen weisen einen Sockel auf, der
mit einer Bajonettverbindung in der Lampenfassung 1 lösbar befestigt
werden kann. Die P21W-Lampe findet beispielsweise Anwendung bei
Blinklicht, Bremslicht, Schlusslicht, Rückfahrlicht, Nebelschlusslicht
und/oder einer Innenbeleuchtungsfunktion.
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Selbstverständlich hat
die erfindungsgemäße Lampenfassung 1 die
angegebenen Vorteile auch mit Lampen eines anderen Typs, insbesondere
mit Lampen, die nicht mittels einer Bajonettverbindung, sondern
auf eine beliebig andere Weise, beispielsweise mittels einem Schraubgewinde,
in der Lampenfassung 1 befestigt werden.
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Die
Lampenfassung 1 mit dem darin befestigten Leuchtmittel
kann mittels einer Verriegelungseinrichtung an einem Reflektor der
Fahrzeugleuchte oder an einem Gehäuse der Fahrzeugleuchte lösbar befestigt
werden. Bezüglich
der Ausgestaltung der Verriegelungseinrichtung sind aus dem Stand
der Technik eine Vielzahl unterschiedlicher Möglichkeiten bekannt. Denkbar
ist beispielsweise, dass eine an der Rückseite eines Reflektors oder
an der Rückseite
eines Gehäuses
der Fahrzeugleuchte ausgebildete Einführöffnung für die Lampenfassung 1 einen radial
nach innen gerichteten Rand mit mindestens einer Aussparung aufweist.
Die Verriegelungseinrichtung der Lampenfassung 1 könnte dann
mindestens ein am offenen Ende 4 des Gehäuses 2 radial
nach außen
hervorragendes Verriegelungselement 6 aufweisen, das in
die entsprechende Aussparung im Rand der Einführöffnung am Reflektor, beziehungsweise
am Gehäuse,
eingeführt
wird. Danach kann die Lampenfassung um ihre Längsachse gedreht werden, so
dass das Verriegelungselement 6 hinter den Rand der Einführöffnung im
Reflektor beziehungsweise im Gehäuse
eingreift. Ein sich am offenen Ende 4 des Gehäuses 2 radial
nach außen
erstreckender Auflagekragen 7 der Lampenfassung liegt dann
an einem die Einführöffnung umgebenden
Abschnitt des Reflektors beziehungsweise des Gehäuses an. Bei dem in 1 dargestellten
Ausführungsbeispiel
sind insgesamt drei Verriegelungselemente 6 vorgesehen,
wobei im Rand der Einführöffnung des Reflektors
beziehungsweise des Gehäuses
dann vorzugsweise ebenfalls drei entsprechende Aussparungen vorgesehen
sind. In dem radial nach außen gerichteten
Kragen 7 der Lampenfassung 1 sind in axialer Richtung
wirkende Federelemente 8 vorgesehen, durch welche der die
Einführöffnung des
Reflektors beziehungsweise des Gehäuses umgebende Randabschnitt
gegen die vorstehenden Verriegelungselemente 6 gedrückt wird.
Der Randabschnitt ist also zwischen den Verriegelungselementen 6 und den
Federelementen 8 eingespannt.
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Zur
elektrischen Kontaktierung und Energieversorgung einer in der Lampenfassung 1 angeordneten
Lampe sind im Inneren des Gehäuses 2 Metallkontakte 9, 10 (vergleiche 3)
angeordnet. Die Metallkontakte 9, 10 stehen elektrisch
leitend mit nach außen
aus der Fassung 1 herausgeführten elektrischen Leitungen 11 in
Verbindung. Die Leitungen 11 werden entweder direkt oder über ein
Steuergerät
oder eine Treiberendstufe an eine Spannungsquelle, beispielsweise
eine Fahrzeugbatterie, angeschlossen. Am Außenumfang des im Wesentlichen hohlzylinderförmigen Gehäuses 2 ist
mindestens eine Vertiefung 12 ausgebildet, um ein Greifen
der Lampenfassung 1 zu erleichtern und um die Lampenfassung 1 mit
einem größeren Drehmoment
beaufschlagen zu können,
da ein Abrutschen in Umfangsrichtung verhindert wird, wenn die Fassung 1 mittels der
Verriegelungseinrichtung 6, 7, 8 an einem
Reflektor beziehungsweise an einem Leuchtengehäuse befestigt oder von diesem
wieder gelöst
wird.
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Die
Ausgestaltung des Auflagekragens 7 und der Verriegelungselemente 6,
sowie die Anzahl und die Anordnung der Verriegelungselemente 6 zueinander,
können
selbstverständlich
auch abweichend von der in 1 dargestellten
bevorzugten Ausführungsform
ausgebildet sein.
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Selbstverständlich kann
auch ein anderer Lampentyp als der hier vorzugsweise Genannte eingesetzt
werden. Insbesondere können
anstatt einer Lampe mit einem Bajonettsockel auch Lampen mit anderen
Befestigungsarten, beispielsweise einem Gewinde, gewählt werden.
Es muss lediglich sichergestellt werden, dass die Lampe beziehungsweise der
Lampensockel sicher und zuverlässig
und in einer genau definierten Position und Ausrichtung in der Lampenfassung 1 befestigt
werden kann. Auch die Art und Ausgestaltung der verwendeten Verriegelungseinrichtung 6, 7, 8 zur
Befestigung der Lampenfassung an dem Reflektor beziehungsweise dem Leuchtengehäuse, kann
beliebig gewählt
werden. Auch hierbei kommt es allenfalls darauf an, dass die Lampenfassung 1 sicher
und zuverlässig
und in einer genau definierten Position und Lage an dem Reflektor
beziehungsweise dem Lampengehäuse
befestigt werden kann.
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Bei
den in Fahrzeugleuchten verwendeten Leuchtmitteln wird ein großer Teil
der elektrischen Energie nicht in sichtbares Licht, sondern in Wärme umgesetzt.
Bei Glühfadenlampen
kann sogar ein Großteil
der elektrischen Energie in Wärme
umgesetzt werden. Dies kann jedoch aufgrund der während des
Betriebs des Leuchtmittels abgegebenen Wärme und der auf die Lampenfassung 1 wirkenden Hitze
zu einer erheblichen Beeinträchtigung
führen. So
kann sich beispielsweise das Kunststoffgehäuse 2 der Lampenfassung 1 verformen,
so dass eine genaue Positionierung des Leuchtmittels in der Lampenfassung 1 und/oder
der Lampenfassung 1 an dem Reflektor beziehungsweise dem
Leuchtengehäuse
nicht mehr möglich
ist. Zudem kann die erhebliche Hitzeentwicklung die Lebensdauer
des Leuchtmittels unter Umständen
deutlich einschränken.
Ein weiteres Problem stellt die Hitzeentwicklung bezüglich der
Materialeigenschaften des Kunststoffgehäuses 2 dar, da das
Material durch die Hitze porös
und brüchig
werden kann.
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Materialermüdung und
Brüche
des Gehäuses 2,
insbesondere im Bereich der mechanisch beanspruchten Teile wie beispielsweise
der Verriegelungseinrichtung 6, 7, 8,
können
die Folge sein.
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Zur
Behebung dieser Nachteile verfügt
die erfindungsgemäße Lampenfassung
zunächst,
ganz allgemein gesagt, über
Wärme ableitende
Mittel, durch die die Lampenfassung 1 vor Überhitzung
während
des Betriebs der Leuchtmittel geschützt wird. Bei der erfindungsgemäßen Lampenfassung
wurden also erstmals Maßnahmen
getroffen, um die Auswirkungen der während des Betriebs des Leuchtmittels erzeugten
Wärme auf
die Lampenfassung 1 beziehungsweise das Kunststoffgehäuse 2 zu
verringern. Die Wärme
ableitenden Mittel umfassen beispielsweise einen Metallring 13,
der an der Stirnseite des offenen Endes 4 des Gehäuses 2 angeordnet
ist. Der Metallring 13 kann auch als Wärme reflektierende Mittel oder
als Wärme
abschirmende Mittel bezeichnet werden. Der Metallring 13 kann
sich an der Stirnseite des offenen Endes 4 um den gesamten
Umfang des Gehäuses 2 oder
lediglich um bestimmte Umfangsbereiche oder -abschnitte erstrecken.
In dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel
erstreckt sich der Metallring 13 an der Stirnseite des
offenen Endes 4 des Gehäuses 2 um
den gesamten Umfang. Zudem erstreckt sich der Metallring 13 von
einer Längsachse
des Gehäuses 2 aus
gesehen in radialer Richtung nach außen. Selbstverständlich kann
der Metallring 13 alternativ oder zusätzlich auch Abschnitte aufweisen,
die sich in axialer Richtung, also parallel zu der Längsachse
des Gehäuses 2,
erstrecken, vorzugsweise in die Öffnung 5 am
offenen Ende 4 des Gehäuses 2 hinein.
Der Metallring 13 ist über
Abstandshalter 14 an der Stirnseite des Gehäuses 2 befestigt.
Die Abstandshalter 14 können
integraler Bestandteil des Metallrings 13 sein. Vorzugsweise
sind die Abstandshalter 14 – wie in dem Ausführungsbeispiel
aus
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1 dargestellt – jedoch
integraler Bestandteil des Kunststoffgehäuses 2. In dem dargestellten
Ausführungsbeispiel
sind auch die Verriegelungselemente 6 an den Abstandshaltern 14 ausgebildet.
Damit verfügt
die Lampenfassung 1 in dem dargestellten Ausführungsbeispiel über insgesamt drei
in einem umfangseitigen Abstand von 120° zueinander angeordnete Abstandshalter 14.
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Der
Metallring 13 ist zur bessere Kenntlichmachung in 3 schattiert
gezeichnet. Er ist in verschiedenen Ansichten in den 4a bis 4c dargestellt.
Der Metallring 13 weist umfangsseitig in einem Abstand
von 120° zueinander
angeordnete Befestigungslaschen 15 auf, die sich in einem
Winkel von etwa 90° zur
Erstreckung des Metallrings 13 erstrecken. An der Außenseite
der Befestigungslaschen 15 sind nach außen hervorstehende, federnd nachgiebige
Widerhaken 16, ausgebildet. Zum Befestigen des Metallrings 13 an
der Stirnseite des Gehäuses 2 der
Lampenfassung 1 werden die Befestigungslaschen 15 in
entsprechend ausgestaltete Führungselemente
an der Innenseite der Abstandshalter 14 eingesetzt. Dabei
werden die Widerhaken 16 radial nach innen gedrückt. Wenn
der Metallring 13 seine Endstellung erreicht hat, befinden
sich an den Innenseiten der Abstandshalter 14 und an den
Widerhaken 16 entsprechenden Stellen Aussparungen, so dass sich
die Widerhaken 16 in der Endstellung des Metallrings 13 wieder
radial nach außen
bewegen können.
Dadurch ist der Metallring 13 in seiner Endstellung sicher
und zuverlässig
an dem Kunststoffkörper 2 der
Lampenfassung befestigt. Damit der Metallring 13 besser
zwischen die Innenseiten der Abstandshalter 14 eingesetzt
und entlang der Innenflächen
der Abstandshalter 14 bis in seine Endstellung entlanggleiten
kann, sind an den distalen Enden der Laschen 15 schräg nach innen
gerichtete Gleitkufen 17 ausgebildet.
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Die
Wärme ableitenden
Mittel zum Schutz der Lampenfassung 1 vor Überhitzung
während
des Betriebs des Leuchtmittels können
alternativ oder zusätzlich
zu den Wärme
reflektierenden Mitteln auch als eine Konvektion fördernde
Mittel, insbesondere als Öffnungen
in dem Fassungsgehäuse 2,
ausgebildet sein. So sind bei der erfindungsgemäßen Lampenfassung beispielsweise
Konvektionsöffnungen 18 zwischen
dem Metallring 13 und der Stirnseite des Kunststoffgehäuses 2 der
Lampenfassung 1, also zwischen den Abstandshaltern 14,
ausgebildet. Weitere Konvektionsöffnungen 19 sind
beispielsweise über
den Umfang des Gehäuses 2 verteilt
angeordnet. Einige mögliche
Positionen der Konvektionsöffnungen 19 sind
in den Figuren eingezeichnet. Alternativ oder zusätzlich sind
selbstverständlich
weitere Positionen für
die Konvektionsöffnungen 19 denkbar, auch
wenn sie in den Figuren nicht dargestellt sind. Zusätzlich oder
alternativ können
auch Konvektionsöffnungen 20 an
der ansonsten geschlossenen Seite am Ende 3 des Gehäuses 2 ausgebildet
sein. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel
(vergleiche 2) dienen die Konvektionsöffnungen 20 gleichzeitig
als Durchführungsöffnungen
für die
Kabel 11 zu den elektrischen Kontakten 9, 10.
Auch in dem Auflagekragen 7 am offenen Ende 4 des
Gehäuses 2 können Konvektionsöffnungen 21 ausgebildet
sein. Vorzugsweise sind die Konvektionsöffnungen 21 in dem
Kragen 7 zwischen den Elementen 6, 7, 8 der
Verriegelungseinrichtung angeordnet. Selbstverständlich können Anzahl, Anordnung, Form
und Ausgestaltung der Konvektionsöffnungen 18, 19, 20, 21 nahezu
beliebig variieren. Wichtig ist, dass trotz der Konvektionsöffnungen 18 bis 21 das
Gehäuse 2 der
Lampenfassung 1 eine ausreichende Stabilität aufweist,
um eine sichere und zuverlässige
genaue Positionierung der Leuchtmittel in der Lampenfassung 1 und
der Lampenfassung an dem Reflektor beziehungsweise dem Leuchtengehäuse sicherzustellen.
Andererseits sollten möglichst
viele Konfektionsöffnungen 18 bis 21 vorgesehen
sein, um die Temperaturen im Bereich des Kunststoffgehäuses 2 während des
Betriebs der Leuchtmittel möglichst
niedrig zu halten. Zwischen diesen beiden Anforderungen gilt es,
einen geeigneten Kompromiss zu finden.
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Das
Kunststoffgehäuse 2 der
Lampenfassung 1 ist vorzugsweise aus schwarzem Polyamid gefertigt.
Sollte es einmal, trotz der getroffenen Maßnahmen, zur Wärmeableitung
zu erhöhten
Temperaturen im Bereich des Gehäuses 2 während des
Betriebs der Leuchtmittel und damit zu einer leichten Dunkelfärbung des
Kunststoffgehäuses 2 kommen, kann
dies bei einem schwarzen Gehäuse 2 nicht
sofort erkannt werden. Das äußere Erscheinungsbild des
Kunststoffgehäuses 2 bleibt
somit trotz temporärer
und/oder bereichsweiser Überhitzung
und einer daraus resultierenden Dunkelverfärbung des Kunststoffes für den Anwender
praktisch nicht erkennbar.
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Insgesamt
bietet die erfindungsgemäße Lampenfassung 1 eine
besonders gute Wärmeabfuhr
und hohe Widerstandsfähigkeit
gegenüber
den Temperaturen die während
des Betriebs des Leuchtmittels auftreten können.