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Die Erfindung betrifft eine Arbeitslampe.
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Arbeitslampen sind im Stand der Technik bekannt. Sie umfassen ein oder mehrere Leuchtmittel, eine damit verbundene Energieversorgung und einen Schalter zum Ein- und Ausschalten der Leuchtmittel. Die Energieversorgung kann durch einen Anschluss an ein Netz sichergestellt werden. Häufig sind zur Energieversorgung der Leuchtmittel jedoch Batterien oder wiederaufladbare Akkus vorgesehen.
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Die genannten Komponenten der Arbeitslampe sind in der Regel in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet. Dabei weist das Gehäuse einen transparenten oder wenigstens transluzenten Bereich aufweist, durch den das von dem oder den Leuchtmittel(n) emittierte Licht austreten kann. Außerdem weist das Gehäuse Griffe o. ä. auf, an der die Arbeitslampe ergriffen und gehalten werden kann.
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Arbeitslampen werden bei Nichtbenutzung oft zusammen mit Werkzeug oder Ähnlichem verstaut, wobei es zu Beschädigungen des Gehäuses der Arbeitslampe und insbesondere dessen transparentem oder transluzenten Bereich kommen kann. Neben Kratzern, Brüchen oder Löchern kann es auch zu Verschmutzungen kommen, die zu einer bereichsweisen Veränderung der Transparenz oder der Transluzenz führen, sodass mit der so beschädigten Arbeitsleuchte keine gleichmäßige Beleuchtung mehr möglich ist. Im Extremfall, bspw. wenn der transparente oder transluzente Bereich einer Arbeitslampe aufgrund von versehentlich ausgelaufener Farbe großflächig verschmutzt ist, ist die Arbeitslampe ggf. gar nicht mehr zu gebrauchen.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Arbeitslampe zu schaffen, bei der die Nachteile aus dem Stand der Technik nicht mehr oder nur noch in vermindertem Umfang auftreten.
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Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Arbeitslampe gemäß dem Hauptanspruch. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Demnach betrifft die Erfindung Arbeitslampe umfassend ein Lampenelement mit wenigstens einem in einem Lampengehäuse angeordneten Leuchtmittel und wenigstens ein zum Ergreifen und Halten der Arbeitslampe ausgebildetes Griffelement, wobei das Lampengehäuse ein Lichtaustrittsfenster für von dem wenigstens einen Leuchtmittels emittiertes Licht aufweist, und wobei das wenigstens eine Griffelement derart zwischen einer ersten und einer zweiten Position gegenüber dem Lampenelement verschiebbar ist, dass das Lichtaustrittsfenster in der ersten Position vollständig freiliegend und in der zweiten Position vollständig von dem wenigstens einen Griffelement verdeckt ist.
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Die erfindungsgemäße Arbeitslampe zeichnet sich dadurch aus, dass das zum Lichtaustritt vorgesehene und bei aktiver Verwendung der Arbeitslampe durch entsprechendes Verschieben des oder der Griffelemente freigelegte Lichtaustrittsfenster bei Nichtbenutzung der Arbeitslampe durch das oder die Griffelemente - erneut durch entsprechendes Verschieben - vollständig abgedeckt und so vor Beschädigung und Verschmutzung geschützt ist. Während also bei der aktiven Verwendung keinerlei Einschränkung im Hinblick auf die Funktionsweise der Arbeitslampe im Vergleich zu Arbeitslampen im Stand der Technik auftritt, wird durch die erfindungsgemäße Verschiebbarkeit des wenigstens einen Griffelementes ein erheblicher Vorteil bei Nicht-Verwendung der Arbeitslampe erreicht.
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Es ist bevorzugt, wenn die Arbeitslampe zwei Griffelemente aufweist, deren Abstand zueinander in der ersten Position beider Griffelemente maximal und in der zweiten Position minimal, vorzugsweise gleich Null, ist. Das wahlweise Verdecken des Lichtaustrittsfensters wird also durch Zusammenschieben der beiden Griffelemente erreicht.
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Insbesondere bei einer solchen Ausgestaltung ist bevorzugt, wenn das Lampengehäuse stabförmig, vorzugsweise zylindrisch, ausgestaltet ist. Weiter vorzugsweise ist dann an beiden Enden des Lampengehäuses jeweils ein Griffelement vorgesehen.
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Das Lichtaustrittsfenster kann länglich sein, wobei vorzugsweise mehrere Leuchtmittel entlang der größten Ausdehnung des Lichtaustrittsfensters angeordnet sind. Es ist dabei selbstverständlich auch möglich, dass die Leuchtmittel in mehreren Reihen nebeneinander in Richtung der größten Ausdehnung des Lichtaustrittsfensters angeordnet sind, sodass sich bspw. eine Rasteranordnung von Leuchtmitteln ergibt.
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Vorzugsweise ist ein Schaltelement zum manuellen An- und Ausschalten des wenigstens einen Leuchtmittels vorgesehen. Das Schaltelement kann dabei an einem Griffelement oder am Lampenelement vorgesehen sein. Im letzteren Fall ist bevorzugt, wenn das Schaltelement in der zweiten Position des oder der Griffelemente von diesen verdeckt ist. Dadurch kann ein versehentliches Einschalten der Leuchtmittel, wenn das Lichtaustrittsfenster verdeckt ist, verhindert werden.
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Alternativ oder zusätzlich kann ein Schaltelement vorgesehen sein, welches derart ausgebildet ist, dass das Leuchtmittel bei einem, vorzugsweise allen Griffelementen in der zweiten Position angeschaltet, ansonsten ausgeschaltet ist. Dadurch wird erreicht, dass die Leuchtmittel nur bei tatsächlich freiliegendem Lichtaustrittsfenster angeschaltet sind oder werden können. Das beschriebene Schaltelement kann nämlich auch in Reihe mit einem manuellen Schaltelement geschaltet sein, wodurch sich die Leuchtmittel in der zweiten Position des oder der Griffelemente wahlweise an- und ausschalten lassen, bei jeder von der zweiten abweichenden Position - insbesondere also auch der ersten Position - aber grundsätzlich ausgeschaltet sind.
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Es ist bevorzugt, wenn wenigstens eine, vorzugsweise wiederaufladbare, Energiequelle zur Energieversorgung des wenigstens einen Leuchtmittels in dem Lampenelement und/oder wenigstens einem Griffelement vorgesehen ist. Die Arbeitsleuchte kann dann autark von einer externen Energiequelle verwendet werden.
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Wenigstens ein Griffelement kann in Verschieberichtung drehbar gegenüber dem Lampenelement sein. Alternativ oder zusätzlich kann wenigstens einen gegenüber dem Lampenelement schwenkbaren Teil aufweisen, wobei am schwenkbaren Teil vorzugsweise Befestigungsmagnete angeordnet sind. Wenigstes ein Griffelement kann außerdem einen, vorzugsweise schwenkbaren, Befestigungshaken aufweisen. Durch die verschiedenen zusätzlichen Freiheitsgrade wenigstens eines Griffelements und/oder den unterschiedlichen Befestigungsmitteln lässt sich die Arbeitslampe flexibel verwenden und befestigen.
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Es ist bevorzugt, wenn die Leuchtmittel der Lampenelemente Leuchtdioden sind.
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In wenigstens einem Griffelement kann eine kleine, herausnehmbare Taschenlampe angeordnet sein. Diese Taschenlampe kann bspw. genutzt werden, um Bereiche auszuleuchten, die sich mit der Arbeitslampe selbst nicht oder nur schwer ausleuchten lassen. Die Taschenlampe weist gattungsgemäß eine Energiequelle auf, bei der es sich vorzugsweise um eine wiederaufladbare Energiequelle handelt. In diesem Fall ist bevorzugt, wenn die Energiequelle der Taschenlampe in dem in das Griffelement eingesetzten Zustand über die Energiequelle der Arbeitslampe geladen wird. Die Taschenlampen und die Aufnahme für die Taschenlampe im Griffelement könnten hierfür geeignete elektrische Kontakte aufweisen.
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Die Arbeitslampe kann mit der Energiequelle verbundene Anschlussbuchsen zur Stromversorgung externer Geräte aufweisen. Über diese Anschlussbuchsen ist es möglich, externe elektrische Geräte zu betreiben und/oder aufzuladen. Bei den Anschlussbuchsen kann es sich um standardisierte Anschlussbuchsen, bspw. USB Typ A, USB Typ Mini B oder USB Typ C, handeln.
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Die Erfindung wird nun anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen weiter beschrieben. Es zeigen:
- 1: ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Arbeitslampe mit den Griffelementen in der ersten Position;
- 2: das Ausführungsbeispiel aus 1 mit den Griffelementen in der zweiten Position;
- 3: eine erste Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen Arbeitslampe; und
- 4: eine zweite Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen Arbeitslampe.
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In 1 und 2 ist ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Arbeitslampe 1 schematisch dargestellt.
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Die Arbeitslampe 1 umfasst ein Lampenelement mit stabförmig und zylindrisch ausgestalteten Lampengehäuse 11 und darin angeordneten Leuchtmitteln 12, deren Licht durch ein Lichtaustrittsfenster 13 austreten kann. Dass Lichtaustrittsfenster 13 ist dabei länglich entlang der Achse des Lampengehäuses 11 ausgeformt. Als Leuchtmittel 12 sind eine Vielzahl von Leuchtdioden vorgesehen, die ebenfalls entlang der Achse des Lampengehäuses 11 und somit entlang der größten Ausdehnung Lichtaustrittsfensters 13 angeordnet sind.
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An den Enden des Lampengehäuses 11 ist jeweils ein Griffelement 20 angeordnet, welche sich jeweils in der durch den Doppelpfeil 90 angedeuteten Richtung - nämlich parallel zur Längsachse des Lampengehäuses 11 - gegenüber dem Lampenelement 10 verschieben lassen. Dabei lassen sich die beiden Griffelemente 20 zwischen der in 1 dargestellten ersten Position, in der das Lichtaustrittsfenster 13 vollständig freiliegt, und der in 2 dargestellten Position, in der das Lichtaustrittsfenster 13 vollständig von den Griffelementen 20 verdeckt ist, verschieben. Während der Abstand zwischen den beiden Griffelementen 20 in der in 1 gezeigten ersten Position maximal ist, ist dieser Abstand in der zweiten Position gleich null (vgl. 2).
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In den beiden Griffelementen 20 ist jeweils ein Akkumulator als wiederaufladbare Energiequelle (nicht dargestellt) vorgesehen, über die die Leuchtmittel 12 mit elektrischer Energie versorgt werden können. Indem in beiden Griffelementen 20 jeweils eine Energiequelle vorgesehen ist, lässt sich trotz ggf. geringem Bauraum in einem einzelnen Griffelement eine insgesamt hohe Speicherkapazität erreichen.
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Ebenfalls in den Griffelementen 20 angeordnet ist ein Schaltelement 24 (vgl. 4) mit dem die Leuchtmittel 12 automatisch angeschaltet werden, wenn sich beide Griffelemente 20 in der in 1 dargestellten ersten Position befinden, ansonsten jedoch ausgeschaltet sind. Dadurch wird sichergestellt, dass die Leuchtmittel 12 nur bei der tatsächlichen Verwendung der Arbeitsleuchte 1 leuchten und ansonsten ausgeschaltet sind, womit sie dann auch keine Energie verbrauchen.
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Die Griffelemente 20 sind - wie durch den Doppelpfeil 91 angedeutet - beliebig in der Verschieberichtung 90 und damit um die Längsachse des Lampengehäuses 11 drehbar. Außerdem weisen sie einen um die Achsen 21 schwenkbaren Teil 22 auf, an dem Befestigungsmagnete 23 angeordnet sind. Die Arbeitslampe 1 lässt sich dadurch an beliebigen magnetischen Oberflächen zeitweise befestigen. Alternativ oder zusätzlich zu den Befestigungsmagneten 23 können auch Befestigungshaken vorgesehen sein.
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Die Ausführungsvariante einer Arbeitslampe 1 gemäß 3 entspricht im Wesentlichen der Arbeitslampe 1 aus 1 und 2, weshalb im Folgenden nur auf die Unterschiede zwischen diesen beiden Arbeitslampen 1 eingegangen wird.
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In dem einen Griffelement 20 der Arbeitslampe 1 ist eine Aufnahme für eine Taschenlampe 30 vorgesehen, die - wie in 3 angedeutet - herausnehmbar ist. Die Taschenlampe 30 weist in ihrem Innern eine wiederaufladbare Energiequelle, nämlich einen Akkumulator, auf, der über außenliegende Kontakte 31 aufgeladen werden kann. Die Aufnahme im Griffelement 20 ist derart ausgebildet, dass die Energiequelle der Taschenlampe über die Kontakte 31 von der Energiequelle der Arbeitslampe 1 aufgeladen werden kann.
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Auch die Ausführungsvariante einer Arbeitslampe 1 gemäß 4 entspricht im Wesentlichen der Arbeitslampe 1 aus 1 und 2, weshalb zur allgemeinen Beschreibung auf die diesbezüglichen Ausführungen verwiesen wird.
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An den einen Griffelement 20 der Arbeitslampe 1 ist das auch bei der Ausführungsvariante gemäß 1 und 2 vorhandene, dort aber nicht sichtbare Schaltelement 24 zum An- und Ausschalten des Leuchtmittels 12 zu erkennen.
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Darüber hinaus sind an demselben Griffelement 20 noch Anschlüsse gemäß dem Standard USB Typ A und USB Typ C angeordnet, die mit der Energiequelle der Arbeitslampe 1 verbunden sind und sich so zur Energieversorgung externe Geräte - bspw. zum Aufladen von Mobiltelefonen - eignen.