DE202014008285U1

DE202014008285U1 - Vorrichtung zum Befestigen eines Kabelbaums an einem rippenförmigen Träger

Info

Publication number: DE202014008285U1
Application number: DE202014008285.5U
Authority: DE
Original assignee: Nexans SA
Current assignee: Nexans SA
Priority date: 2014-10-16
Filing date: 2014-10-16
Publication date: 2014-11-28
Anticipated expiration: 2024-10-17

Abstract

Vorrichtung zum Befestigen eines langgestreckten Gegenstandes an einem rippenförmigen Träger, welche einen etwa U-förmigen Bügel aus federndem Metall aufweist, der ein im Wesentlichen geradlinig verlaufendes Basisteil und zwei mit Abstand zueinander in der gleichen Richtung von demselben abstehende Schenkel hat, an dem mindestens eine nach außen abstehende Öse zum Durchführen eines fadenförmigen Befestigungselements angebracht ist, bei welcher in Montageposition ein Befestigungselement durch eine Öse des Bügels hindurchgezogen und fest um den langgestreckten Gegenstand herumgelegt ist, dadurch gekennzeichnet, – daß innerhalb des Bügels (B) ein ebenfalls U-förmiger, aus Kunststoff bestehender Einsatz (E) angeordnet ist, der ebenfalls ein Basisteil (9) und zwei von demselben abstehende Schenkel (10, 11) hat und der unverlierbar mit dem Bügel (B) verbunden ist, und – daß zumindest die vom Basisteil (9) fortweisenden Enden der beiden Schenkel (10, 11) des Einsatzes (E) innen mechanisch stabilisiert sind.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Befestigen eines langgestreckten Gegenstandes an einem rippenförmigen Träger, welche einen etwa U-förmigen Bügel aus federndem Metall aufweist, der ein im Wesentlichen geradlinig verlaufendes Basisteil und zwei mit Abstand zueinander in der gleichen Richtung von demselben abstehende Schenkel hat, an dem mindestens eine nach außen abstehende Öse zum Durchführen eines fadenförmigen Befestigungselements angebracht ist, bei welcher in Montageposition ein Befestigungselement durch eine Öse des Bügels hindurchgezogen und fest um den langgestreckten Gegenstand herumgelegt ist.
Derartige Vorrichtungen sind insbesondere in der Automobiltechnik seit langem bekannt. Mittels der als Federklemmen aus Metall ausgeführten U-förmigen Bügel und handelsüblichen Kabelbindern können beispielsweise Kabelbäume oder Rohre oder Schläuche im Motorraum eines Kraftfahrzeugs befestigt werden. Dazu werden zunächst die Federklemmen auf im Kraftfahrzeug vorhandene rippenförmige Träger aufgesteckt. Ein Kabelbaum oder ein Rohr oder ein Schlauch kann dann mittels eines Kabelbinders an der Federklemme festgelegt werden, welcher durch eine Öse derselben gezogen und fest um den zu befestigenden Gegenstand herumgelegt wird. Diese Art der Befestigung ist solange problemlos, wie der Festsitz der Federklemme auf dem Träger erhalten bleibt. Das ist aber in der Regel ohne Zusatzmaßnahmen dann auf Dauer nicht gegeben, wenn die Federklemme und der Träger aus Metallen mit unterschiedlichen Potentialen in der elektrochemischen Spannungsreihe bestehen. In der Verbindungsstelle zwischen beiden Teilen kann dann Kontaktkorrosion entstehen, was im Motorraum eines Kraftfahrzeugs insbesondere wegen Feuchtigkeit kaum zu vermeiden ist. Ein Festsitz der Federklemme auf dem Träger ist dann nicht mehr gegeben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs geschilderte Vorrichtung so weiterzubilden, daß ein dauerhaft fester Halt zwischen dem Bügel und dem Träger gewährleistet werden kann.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst,

– daß innerhalb des Bügels ein ebenfalls U-förmiger, aus Kunststoff bestehender Einsatz angeordnet ist, der ebenfalls ein Basisteil und zwei von demselben abstehende Schenkel hat und der unverlierbar mit dem Bügel verbunden ist, und
– daß zumindest die vom Basisteil fortweisenden Enden der beiden Schenkel des Einsatzes innen mechanisch stabilisiert sind.

Bei dieser Vorrichtung kann ein üblicher, als Federklemme ausgebildeter Bügel eingesetzt werden, der durch den aus Kunststoff bestehenden Einsatz so ergänzt ist, daß witterungsbedingte Einflüsse, insbesondere Feuchtigkeit, sich auf seine Funktion als Halter nicht negativ auswirken können. Zwischen dem Metall des Bügels und einem aus Metall bestehendem Träger, auf den der Bügel in Arbeitsposition aufgesteckt ist, liegt mit dem Einsatz nichtmetallisches Material, das eine Korrosion zwischen Metallteilen ausschließt. Der Einsatz ist außerdem zumindest an seinen Enden, welche in Gebrauchslage unter Druck am Träger anliegen, mechanisch so stabilisiert, daß die erforderliche Anpreßkraft aufgebracht und gehalten werden kann.
In bevorzugter Ausführungsform sind an den Enden der beiden Schenkel des Einsatzes innen mechanisch stabile Druckkörper angebracht, die mit Vorteil aus Metall bestehen. Als Metall wird vorzugsweise ein Material mit gleichem Elektronenpotential wie das Metall des Trägers eingesetzt.
Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind in den Zeichnungen dargestellt.
Es zeigen:
1 eine Ansicht eines in der Vorrichtung nach der Erfindung einsetzbaren Bügels.
2 den Bügel nach 1 in perspektivischer Ansicht.
3 und 4 gegenüber 1 ergänzte Ausführungsformen des Bügels.
5 und 6 schematisch einen auf einem Träger angebrachten Bügel mit an demselben befestigtem langgestrecktem Gegenstand in zwei unterschiedlichen Ansichten.
In den 1 und 2 ist ein aus federndem Metall bestehender, etwa U-förmiger Bügel B dargestellt, der ein im Wesentlichen geradlinig verlaufendes Basisteil 1 sowie zwei mit Abstand zueinander in der gleichen Richtung von demselben abstehende Schenkel 2 und 3 aufweist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel der Vorrichtung ist am Basisteil 1 und am Schenkel 2 des Bügels B jeweils eine nach außen abstehende Öse 4 bzw. 5 angebracht. Auch am Schenkel 3 des Bügels B könnte eine nach außen abstehende Öse vorgesehen sein. In Arbeitsposition der Vorrichtung ist durch eine der Ösen 4 oder 5 ein fadenförmiges Befestigungselement hindurchgezogen, bei dem es sich mit Vorteil um einen handelsüblichen Kabelbinder 6 handelt, so wie er in den 5 und 6 schematisch dargestellt ist. Die Ösen 4 und 5 haben mit Vorteil zwei um 90° gegeneinander versetzte Durchlässe, so daß der Kabelbinder 6 in zwei unterschiedlichen Richtungen durch die Ösen 4 und 5 hindurchgezogen werden kann. An den freien Enden der Schenkel 2 und 3 sind nach innen abgebogene Haken 7 und 8 angebracht.
In dem vom Basisteil 1 und den Schenkeln 2 und 3 begrenzten Raum des Bügels B ist ein ebenfalls etwa U-förmiger Einsatz E aus Kunststoff angebracht. Der Einsatz E besteht beispielsweise aus Polyamid. Auch der Einsatz E hat ein Basisteil 9 sowie zwei mit Abstand zueinander in gleicher Richtung von demselben abstehende Schenkel 10 und 11. Der Einsatz E ist unverlierbar mit dem Bügel B verbunden. Dazu können mit Vorteil die an den Enden der Schenkel 2 und 3 des Bügels B abgebogenen Haken 7 und 8 in korrespondierende Ausnehmungen der Schenkel 10 und 11 des Einsatzes E eingreifen.
Zumindest die Enden der Schenkel und 10 und 11 des Einsatzes E sind innen in den durch Pfeile 12 und 13 markierten Bereichen mechanisch stabilisiert. Dazu können an diesen Enden gemäß 4 mit Vorteil auch aus mechanisch stabilem Material bestehende Druckkörper 14 und 15 angebracht sein. Die Druckkörper 14 und 15 bestehen vorzugsweise aus Metall. Dabei wird für die Druckkörper 14 und 15 mit Vorteil das gleiche Metall wie das Metall verwendet, aus dem ein Träger besteht, auf den der Bügel B in Arbeitsposition aufgesteckt ist.
In einer in den 5 und 6 dargestellten Arbeitsposition ist der Bügel B der Vorrichtung beispielsweise auf einen rippenförmigen Träger 16 aufgesteckt, der aus Metall besteht, beispielsweise aus Aluminium, und im Motorraum eines Kraftfahrzeugs angeordnet sein kann. Durch die Öse 4 des Bügels B ist ein handelsüblicher Kabelbinder 16 gezogen, der fest um einen langgestreckten Gegenstand 17 herumgelegt ist, bei dem es sich beispielsweise um einen Kabelbaum oder ein Rohr handelt. Der Gegenstand 17 ist somit mittels des Bügels B und des Kabelbinders 6 fest mit dem Träger 16 verbunden.

Claims

Vorrichtung zum Befestigen eines langgestreckten Gegenstandes an einem rippenförmigen Träger, welche einen etwa U-förmigen Bügel aus federndem Metall aufweist, der ein im Wesentlichen geradlinig verlaufendes Basisteil und zwei mit Abstand zueinander in der gleichen Richtung von demselben abstehende Schenkel hat, an dem mindestens eine nach außen abstehende Öse zum Durchführen eines fadenförmigen Befestigungselements angebracht ist, bei welcher in Montageposition ein Befestigungselement durch eine Öse des Bügels hindurchgezogen und fest um den langgestreckten Gegenstand herumgelegt ist, dadurch gekennzeichnet, – daß innerhalb des Bügels (B) ein ebenfalls U-förmiger, aus Kunststoff bestehender Einsatz (E) angeordnet ist, der ebenfalls ein Basisteil (9) und zwei von demselben abstehende Schenkel (10, 11) hat und der unverlierbar mit dem Bügel (B) verbunden ist, und – daß zumindest die vom Basisteil (9) fortweisenden Enden der beiden Schenkel (10, 11) des Einsatzes (E) innen mechanisch stabilisiert sind.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Enden der beiden Schenkel (10, 11) des Einsatzes (E) innen aus mechanisch stabilem Material bestehende Druckkörper (14, 15) angebracht sind.
Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckkörper (14, 15) aus Metall bestehen.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl am Basisteil (1) des Bügels (B) als auch zumindest an einem seiner Schenkel (2, 3) eine nach außen abstehende Öse (4, 5) zum Durchführen des Befestigungselements angebracht ist.