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Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zum lösbaren Befestigen eines Bauteils an einem rippenförmigen Träger, welche einen mit einer Federklammer ausgerüsteten Steckteil zum Aufstecken auf den Träger aufweist (
DE 20 2014 008 285 U1 ).
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Solche Anordnungen werden insbesondere in der Fahrzeugtechnik eingesetzt. Sie dienen beispielsweise zur Befestigung unterschiedlicher Geräte im Motorraum eines Kraftfahrzeugs. Dabei kommt es stets auf eine einfache aber auch sichere Montage an. Insbesondere an schlecht zugänglichen Stellen ist es sinnvoll, Befestigungsmöglichkeiten vorzusehen, die nach einer Erstmontage eines Geräts eine vorübergehende Demontage desselben zulassen, beispielsweise für Reparatur- oder Austauschzwecke. Das Gerät soll danach wieder einfach an der Stelle der Erstmontage anbringbar sein. Ein geeignetes Befestigungselement ist ein sogenannter „Edge-Clip”, der auf einen Träger aufgesteckt werden kann.
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In der eingangs erwähnten
DE 20 2014 008 285 U1 ist eine Anordnung beschrieben, mit der beispielsweise ein Kabelbaum oder ein Rohr im Motorraum eines Kraftfahrzeugs befestigt werden kann. Sie hat einen auf einen rippenförmigen Träger aufsteckbaren, etwa U-förmigen Bügel aus federndem Metall, an dem eine nach außen abstehende Öse zum Durchführen eines fadenförmigen Befestigungselements angebracht ist. In Montageposition ist ein Befestigungselement durch die Öse hindurchgezogen und fest um den langgestreckten Gegenstand herumgelegt. Diese Anordnung ist zum Befestigen von Bauteilen mit relativ kleinen Abmessungen geeignet, um welche das fadenförmige Befestigungselement von Hand herumgelegt werden kann. Für Geräte mit vielfach sperrigen Gehäusen ist die Anordnung wenn überhaupt nur mit Einschränkungen einsetzbar.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs geschilderte Anordnung so zu gestalten, daß auch Geräte an dem Träger befestigt werden können, welche ein Gehäuse aufweisen.
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Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß an dem Steckteil ein durch mindestens ein Element lösbar mit demselben verbundener Halteteil angebracht ist, der in Arbeitsposition auf seiner dem Steckteil abgewandten Seite mit einem Gehäuse eines Geräts verbunden ist.
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Die lösbare Verbindung zwischen Steckteil und Halteteil weist mit Vorteil mindestens ein einrastendes Element auf. Diese Ausführungsform wird im Folgenden hauptsächlich berücksichtigt. Die lösbare Verbindung könnte auch eine Schraubverbindung sein.
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Die aus Steckteil und Halteteil bestehende Anordnung ist insgesamt einfach aufgebaut und einfach zu handhaben. Sie ist für die Befestigung eines ein Gehäuse aufweisenden Geräts an einem Träger vorgesehen. Dabei ist zweckmäßig der Halteteil im Wege der Vormontage bereits an dem Gehäuse angebracht, bevor dasselbe in Arbeitsposition gebracht wird. Der Steckteil der Anordnung kann ebenfalls bei der Vormontage bereits mit dem Halteteil verbunden sein. Das Gerät wird dann dadurch an einem rippenförmigen Träger befestigt, daß der Steckteil auf denselben aufgesteckt wird. Zusätzliche Handarbeit ist dabei nicht erforderlich. Wenn das Gerät aus irgendeinem Grund vorübergehend demontiert werden soll, braucht nur das zwischen Steckteil und Halteteil vorhandene, mit Vorteil einrastende Element gelöst zu werden. Das Gerät kann dann zusammen mit dem Halteteil vom Steckteil abgenommen werden. Es kann danach auf sehr einfache Weise wieder in seine vorherige Arbeitsstellung gebracht werden, indem der Halteteil auf den in Position gebliebenen Steckteil aufgesteckt wird.
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Der Halteteil kann im Wege der Vorfertigung fest mit dem Gehäuse des Geräts verbunden werden. Mit Vorteil wird der Halteteil aber lösbar an dem Gehäuse angebracht. Das kann ebenfalls mittels einrastender Elemente erfolgen oder auch durch eine Schraubverbindung.
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Das für das Zusammenfügen von Halteteil und Steckteil vorzugsweise vorgesehene einrastende Element kann beliebig ausgeführt sein. Es muß nur so aufgebaut sein, daß bei seiner Betätigung der Halteteil auf einfache Weise wieder vom Steckteil abgenommen werden kann. Eine mögliche Ausführungsform des einrastenden Elements besteht beispielsweise in elastisch auslenkbaren Rasthaken, die an einem der beiden Teile angebracht sind und die in Montageposition in Ausnehmungen des anderen Teils eingreifen.
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Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind in den Zeichnungen dargestellt.
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Es zeigen:
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1 in rein schematischer Darstellung die Einzelteile der Anordnung nach der Erfindung.
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2 ebenfalls in rein schematischer Darstellung die Anordnung nach der Erfindung in zusammengefügtem Zustand.
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3 ein auf einen Träger aufgestecktes Steckteil der Anordnung.
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4 die Anordnung nach 2 in etwas genauerer Darstellung.
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5 und 6 gegenüber 3 abgewandelte Ausführungsformen des Steckteils.
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7 eine weitere Ausführungsform des Steckteils.
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8 einen Abschnitt eines Gehäuses mit daran angebrachter Anordnung nach der Erfindung.
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Gemäß 1 gehören zu der Anordnung ein Steckteil 1, das in einer gestrichelt eingezeichneten Öffnung 2 eine nicht mit dargestellte Federklammer zum Aufstecken auf einen rippenförmigen Träger 3 hat. Auf der der Öffnung 2 abgewandten Seite weist der Steckteil 1 eine ebenfalls gestrichelt eingezeichnete Ausnehmung 4 auf, die ein Teil eines einrastenden Elements sein kann, dessen korrespondierender, als Vorsprung 5 ausgeführter Teil an einem Halteteil 6 angebracht ist. In Montageposition sind Ausnehmung 4 und Vorsprung 5 durch Einrasten zusammengefügt. Diese Verbindung kann im Bedarfsfall von Hand oder mittels eines Werkzeugs gelöst werden. Zu der Anordnung gehört auch ein Gehäuse 7 eines Geräts, das mittels Halteteil 6 und Steckteil 1 auf dem Träger 3 angebracht werden soll.
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Der rippenförmige Träger 3 ist gemäß 2 ortsfest beispielsweise im Motorraum eines Kraftfahrzeugs angebracht. Er besteht mit Vorteil aus Metall, wie beispielsweise Aluminium. Auf den Träger 3 ist die Anordnung A aufgesteckt, welche aus dem mit einer Federklammer ausgerüsteten Steckteil 1 und dem Halteteil 6 besteht. Diese beiden Teile sind in Arbeitsposition durch mindestens ein einrastendes Element lösbar miteinander verbunden. Der Halteteil 6 ist an dem Gehäuse 7 eines aus Kunststoff bestehenden Geräts festgelegt. Das Gerät kann beispielsweise ein in einem Kabelbaum integrierter Verteiler sein. Mit Vorteil ist der Halteteil 6 ebenfalls über mindestens ein einrastendes Element lösbar mit dem Gehäuse 7 verbunden.
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Der Steckteil 1 ist gemäß 3 mit seinem die Federklammer enthaltenden Ende 8 auf den Träger 3 aufgesteckt. Er hat an seinem anderen Ende einen mit einem Loch 9 versehenen Steg 10, der an beiden Seiten rechtwinklig von demselben abstehende Wände 11 und 12 haben kann. Der Steg 10 dient zur Aufnahme des Halteteils 6, der beispielsweise zwischen die beiden Wände 11 und 12 eingeschoben werden kann, und der als Teil einer einrastenden Verbindung einen in das Loch 9 passenden Vorsprung hat. Die entsprechend zusammengefügte Anordnung geht aus 4 hervor.
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Das Ende 8 des Steckteils 1 mit der Federklammer kann gemäß 5 gegenüber der Ausführung nach 3 auch um 90° versetzt sein. Das Loch 9 kann gemäß 5 auch ein Langloch sein. Das die Federklammer enthaltende Ende 8 des Steckteils 1 kann statt des Steges 10 gemäß 6 auch ein Zapfen 13 als Teil einer Schraubverbindung aufweisen, mittels derer das Gehäuse 7 am Steckteil 1 angeschraubt werden kann. Der Halteteil 6 ist bei dieser Ausführungsform zur Aufnahme einer Schraube fest am Gehäuse 7 angebracht.
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Der Steckteil 1 hat gemäß 7 in bevorzugter Ausführungsform zwei Rasthaken 14 und 15, die vom Ende 8 des Steckteils 1 wegweisend von demselben abstehen. Sie verlaufen mit Abstand parallel zueinander und haben vorzugsweise jeweils einen seitwärts abstehenden Vorsprung 16 bzw. 17. Mittels der Rasthaken 14 und 15 kann der Steckteil 1 in einen Rahmen 18 eingesteckt werden kann, der bei dieser Ausführungsform fest am Gehäuse 7 angebracht ist. In Montageposition sind die Vorsprünge 16 und 17 der Rasthaken 14 und 15 federnd in korrespondierende Ausnehmungen des Rahmens 18 eingerastet.
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Die Anordnung nach der Erfindung kann auf unterschiedliche Art und Weise gehandhabt werden. Es kommt im Ergebnis nur darauf an, daß ein auf einen rippenförmigen Träger aufgestecktes Gerät auf einfache Art und Weise demontiert und nach gegebenenfalls erfolgter Reparatur an gleicher Position wie vorher wieder montiert werden kann, und zwar durch Aufstecken auf den in Position verbliebenen Steckteil 1.
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So ist es zweckmäßig, den Halteteil 6 zunächst auf eine der beschriebenen Arten fest oder lösbar mit dem Gehäuse 7 zu verbinden. Der Steckteil 1 kann dann oder vorher in vorgegebener Position auf den Träger 3 aufgesteckt werden. Das mit dem Halteteil 6 bestückte Gerät 7 kann dann auf den Steckteil 1 aufgesteckt werden. Alternativ ist es auch möglich, den Steckteil 1 bereits mit dem am Gerät 7 angebrachten Halteteil 6 zu verbinden und die gesamte Einheit danach auf den Träger 3 aufzustecken.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202014008285 U1 [0001, 0003]