DE102013112041A1

DE102013112041A1 - Befestigungsvorrichtung

Info

Publication number: DE102013112041A1
Application number: DE201310112041
Authority: DE
Inventors: Gerd Lüning
Original assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Current assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Priority date: 2013-10-31
Filing date: 2013-10-31
Publication date: 2015-04-30

Abstract

Die Befestigungsvorrichtung für einen Griff an einem Griffhebel für eine Kraftfahrzeugtür besteht aus einer Rast- oder Clipsverbindung und einer Schraubverbindung. Die Rast- oder Clipsverbindung ist in einem Befestigungsbereich erforderlich, da dieser durch einen Türrahmen verdeckt und somit die Montage erschwert durchzuführen ist. Durch die Rast- oder Clipslösung ist in einfacher Montageweise von der Außenseite her eine Verbindung mit dem Griffhebel möglich.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Befestigungsvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der DE 197 20 253 A1 ist eine Griffeinheit für eine Tür eines Kraftfahrzeugs mit einem von der Außenseite der Tür her betätigbaren Türgriff bekannt, der einen verschwenkbar gelagerten Griffbügel aufweist. Dieser ist über eine formschlüssige Rastverbindung mit einem an der Innenseite der Tür angebrachten Lagerbügel verbindbar.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Befestigungsvorrichtung für einen vorzugsweise verschwenkbaren Griff einer Fahrzeugtür an einem an der Innenseite der Tür angeordneten Griffhebel zu schaffen, durch die trotz eines vom Türrahmen verdeckten Befestigungspunktes zwischen Griff und Griffhebel eine einfache Montage ermöglicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Merkmale beinhalten die Unteransprüche.
Die mit der Erfindung hauptsächlich erzielten Vorteile bestehen darin, dass eine Verbindung zwischen dem Griff und dem Griffhebel der Tür eines Kraftfahrzeugs, trotz eines vom Türrahmen verdeckten hinteren Befestigungspunktes, in einfacher Weise nach der Erfindung möglich ist, indem der Griff mit dem Griffhebel in einem von einem Türrahmen verdeckten hinteren Befestigungsbereich mittels eines Rast- oder Clipselements befestigt ist und in einem vorderen Befestigungsbereich zwischen dem Griff und dem Griffhebel eine Schraubverbindung angeordnet ist.
Insbesondere ist nach der Erfindung vorgesehen, dass mit dem Griff im hinteren Befestigungsbereich – in Bezug auf die Fahrtrichtung gesehen – das in eine korrespondierende rechteckförmige hülsenförmige Aufnahme des Griffhebels hineinragende rechteckförmige Clipselement verbunden ist, das in einem mittleren Abschnitt Clipse und an einem endseitigen Abschnitt einen geschlitzten Ansatz aufweist. Die am Clipselement angeformten Clipse sind radial wegragend angeordnet und rasten in einer Verbindungsstellung in korrespondierende Ausnehmungen in der hülsenförmigen Aufnahme des Griffhebels ein. Durch diese Rast- oder Clipsverbindungen wird eine Befestigung zwischen dem Griff und dem Griffhebel geschaffen und eine somit übliche Verschraubung von der Innenseite der Tür her, die aufgrund des Türrahmens nicht zu realisieren ist, ist nicht mehr erforderlich.
Zusätzlich zur Rast- oder Clipsverbindung ist nach der Erfindung vorgesehen, dass der endseitig geschlitzte Ansatz des Clipselements vier voneinander getrennte Stegteile umfasst, die in der Verbindungsstellung auf einen Kegelabschnitt des Clipselements gedrückt angeordnet sind. Durch die auf dem Kegelabschnitt geschobenen geschlitzten Stegteile, wird durch eine Aufspreizung am Kegelabschnitt eine Kraft gegen die Clipsrichtung erzeugt und ein Gegendruck bewirkt, der für eine fest anliegende Verclipsung sorgt.
Die Aufnahme im Griffhebel besteht vorzugsweise aus einer rechteckförmigen Hülse, die über ein Schraubmittel mit dem Griffhebel verbunden ist und das Schraubmittel kann mit einem freien Ende zwischen den Stegteilen angeordnet sein. Die Schraubverbindung im vorderen Befestigungsbereich zwischen dem Griff und dem Griffhebel besteht aus einer Schraube, die vom Griffhebel her von innen her einsetzbar und in den Griff einschraubbar ist. Zur Demontage der Verbindung kann die Verschraubung gelöst werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:
1 eine Draufsicht auf einen Griff für eine Tür eines Kraftfahrzeugs mit angedeutetem Griffhebel und seiner vorderen und hinteren Befestigung am Griff,
2 eine schaubildliche Darstellung des Griffes und des Griffhebels,
3 eine Verschraubung des vorderen Teils des Griffes mit dem Griffhebel,
4 eine Verclipsung des hinteren Teil des Griffes mit dem Griffhebel,
5 eine Schnittdarstellung durch die Clipsverbindung zwischen dem Griff und dem Griffhebel,
6 eine Darstellung des geschlitzten Ansatzes am Clipselement des Griffes und
7 eine vergrößerte Darstellung des geschlitzten Ansatzes am Clipselement des Griffes.
Eine Befestigung eines Griffes 1 mit einem Griffhebel 2 für eine Tür eines Kraftfahrzeugs erfolgt über Verbindungsmittel, wie beispielsweise über eine Schraubverbindung mittels einer Schraube 3 und/oder über Rast- oder Clipselemente 4.
Aufgrund des Türaufbaus kann es vorkommen, dass ein Türrahmen z. B. einen Befestigungsbereich unzugänglich macht. In diesem Fall ist das Rast- oder Clipselement 4 erforderlich. In einem gegenüber liegenden vorderen Befestigungsbereich B, der gut zugänglich ist, wird die Schraubverbindung mit der Schraube 3 eingesetzt.
Mit dem Griff 1 ist am hinteren Befestigungsbereich B das in einer korrespondierenden rechteckförmigen, hülsenartigen Aufnahme 5 des Griffhebels 2 hineinragende rechteckförmige Clipselement 4 verbunden. Das Clipselement 4 weist in einem mittleren Abschnitt Clipse 6 und an einem endseitigen Abschnitt einen geschlitzten Ansatz 7 auf.
Die Clipse 6 sind am Clipselement 4 angeformt und radial wegragend angeordnet. In der Verbindungsstellung I zwischen Griff und Griffhebel 2 rasten diese in korrespondierende Aufnahmen 6a der hülsenförmigen Aufnahme 5 des Griffhebels 2 ein.
Dieser geschlitzte Ansatz 7 des Clipselements 4 weist vier voneinander getrennte Stegteile 8 auf, die in der Verbindungsstellung I auf einem Kegelabschnitt 9 des Clipselements 4 gedrückt angeordnet sind.
Die Aufnahme 5 im Griffhebel 2 besteht aus einer rechteckförmigen Hülse, die über eine Schraube bzw. über ein Schraubmittel 10 mit dem Griffhebel 2 verbunden ist. Vorzugsweise kann das freie Ende des Schraubmittels 10 in das Clipselement 4 zwischen den Stegteilen 8 des geschlitzten Ansatzes 7 hineinragen.
Die Schraube 3 im vorderen Befestigungsbereich A des Griffes 1 ist von der Innenseite der Tür her in den Griff 1 einschraubbar und hält den Griff 1 sicher am Griffhebel 2. Nach einer weiteren Ausführung der Erfindung kann die Art der Verclipsung bei optimaler Abstimmung auch für beide Verbindungen vorn und hinten zwischen Griff 1 und Griffhebel 2 ausgeführt werden, so dass der Schraubvorgang vorne entfallen kann.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

DE 19720253 A1 [0002]

Claims

Befestigungsvorrichtung für einen Griff (1) einer Tür eines Kraftfahrzeugs mit einem Griffhebel (2), dadurch gekennzeichnet, dass der Griff (1) mit dem Griffhebel (2) in einem von einem Türrahmen verdeckten hinteren Befestigungsbereich (B) mittels eines Rast- oder Clipselements (4) befestigt ist und in einem vorderen Befestigungsbereich (A) zwischen dem Griff (1) und dem Griffhebel (2) eine Schraubverbindung (3) angeordnet ist.
Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Griff (1) im hinteren Befestigungsbereich (B) – in Bezug auf die Fahrtrichtung (FR) gesehen – das Rast- oder Clipselement (4) verbunden ist welches in eine korrespondierende rechteckförmige, hülsenartige Aufnahme (5) des Griffhebels (2) hineinragt und das Element (4) in einem mittleren Abschnitt Clipse (6) und an einem endseitigen Abschnitt einen geschlitzten Ansatz (7) aufweist.
Befestigungsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die am Clipselement (4) angeformten Clipse (6) radial wegragend angeordnet sind und in einer Verbindungsstellung (I) in korrespondierende Aufnahmen (6a) in der hinteren hülsenartigen Aufnahme (5) des Griffhebels (2) einrasten.
Befestigungsvorrichtung nach den Ansprüchen 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der endseitige geschlitzte Ansatz (7) des Clipselements (4) vier voneinander getrennte Stegteile (8) umfasst, die in der Verbindungsstellung (I) auf einem Kegelabschnitt (9) des Clipselements (4) gedrückt angeordnet sind.
Befestigungsvorrichtung nach den Ansprüchen 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die hülsenartige Aufnahme (5) im Griffhebel (2) aus einer rechteckförmigen Hülse besteht, die über ein Schraubmittel (10) mit dem Griffhebel (2) verbunden ist und das Schraubmittel (10) mit einem freien Ende im Element (4) zwischen den Stegteilen (8) angeordnet ist.
Befestigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraubverbindung im vorderen Befestigungsbereich (A) zwischen dem Griff (1) und dem Griffhebel (2) aus einer Schraube (3) besteht, die vom Türinneren vom Griffhebel (2) her einsetzbar und in den Griff (1) einschraubbar ist.
Befestigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rast- oder Clipsverbindung (4) sowohl im vorderen Befestigungsbereich (A) als auch im hinteren Befestigungsbereich (B) zwischen dem Griff (1) und dem Griffhebel (2) angeordnet ist.