DE202014006514U1

DE202014006514U1 - Bodenelement

Info

Publication number: DE202014006514U1
Application number: DE201420006514
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2014-08-14
Filing date: 2014-08-14
Publication date: 2014-10-23
Anticipated expiration: 2024-08-15

Abstract

Bodenelement (1) unterhalb eines sichtbaren Bodenbelages, beispielsweise in einer Nasszelle, einem Systembad oder allgemein in einem Raum eines Hauses, wobei das Bodenelement im Wesentlichen aus einem Trägerelement (2) aus Hartschaum und einer darauf angebrachten Dichtungsfolie (3) besteht, wobei das Bodenelement (1) werksseitig vorkonfektioniert ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Bodenelement (1) faltbar ausgebildet ist.

Description

Die Erfindung betrifft ein Bodenelement unterhalb eines sichtbaren Bodenbelages – beispielsweise in einer Nasszelle, einem Systembad oder allgemein in einem standardisierten Raum eines Hauses – wobei das Bodenelement im Wesentlichen aus einem Trägerelement und einer Dichtungsfolie besteht und werksseitig vorkonfektioniert wird, gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Aus dem Stand der Technik ist eine Vielzahl von Dokumenten zu Bodenelementen bekannt, bei denen auf einem Trägerelement eine Dichtungsfolie angeordnet ist.
Aus dem Dokument EP 1 712 169 A1 (bzw. WO 2006/086974 A1 ; Anmelder Preissing) ist ein Bodenelement für den Duschbereich mit einem Trägerelement aus Hartschaum und einer darauf angeordneten Dichtungsfolie bekannt.
Auch aus der Schrift EP 2 207 461 B1 (Swisspal AG) ist ein Trägerkörper für sanitäres Oberflächenmaterial (Dichtungsfolie) bekannt. Der Trägerkörper besteht dort aus mehreren Einzelbauteilen, die schichtweise übereinander sind und werksseitig zusammen gebaut werden. Dadurch entsteht ein großformatiges Bodenelement.
Es ist ein Nachteil im Stand der Technik, dass ein Bodenelement – auch schon bei einem Bauteil für den Duschbereich – wegen seiner werkseitigen Vorkonfektionierung sehr großflächig ist und deshalb beim Transport und auch auf der Baustelle schwer handhabbar ist.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, den Komfort für den Transport und beim Verlegen eines Bodenelementes – bestehend aus einen Trägerelement und einer darauf angebrachten Dichtungsfolie – zu erhöhen.
Die Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale – in Kombination mit dem Oberbegriff – des Anspruches 1 gelöst. Mit anderen Worten: Der Erfinder hat erkannt, dass die Vorteile eines vorkonfektionierten und gut dichtenden Bauteiles, sich mit einem beim Transport beweglichen, mehrteiligen Trägerelement gut kombinieren lassen. Nach dem Verlegen des Bodenelementes wird durch die verbindende Folie und die Kippsicherheit der einzelnen Trägerelemente genügend Steifigkeit für das Bodenelement erzeugt. Dadurch kann das erfindungsgemäße Bodenelement auch werksseitig vorkonfektioniert werden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Nachfolgend soll nun die Erfindung anhand der Figuren näher erläutert werden. Es zeigen:
1 eine Seitenansicht eines gefalteten Bodenelementes;
2 eine perspektivische Ansicht eines ausgebreiteten Bodenelementes.
Zunächst soll vorausgeschickt werden, dass Begriffe wie „links”, „rechts”, „oben” oder „unten” sich lediglich auf die Darstellung in den Figuren beziehen, aber von der tatsächlichen Anordnung in der Praxis abweichen können. Weiterhin soll darauf hingewiesen werden, dass die Figuren keine reinen technischen Zeichnungen sind, weshalb teilweise Schraffuren und Abbruchlinien fehlen. Auch können die relativen Dimensionen von der Wirklichkeit abweichen. In der Beschreibung nicht erwähnte Bezugszeichen ergeben sich aus der Bezugszeichenliste. Die Bezugszeichen haben in allen Figuren die gleiche Bedeutung.
Das in den 1 und 2 gezeigte Bodenelement ist eine Weiterentwicklung des Bodenelementes aus der Schrift EP 1 712 169 A1 (Preissing) und es wird im Rahmen der hier vorliegenden Anmeldung bewusst der Offenbarungsgehalt der genannten Schrift in Anspruch genommen.
In der 1 ist ein Bodenelement 1 zu sehen, welches aus mehreren Trägerelementen 2a, 2b eines Trägerelementes 2 besteht. Im Rahmen der hier vorliegenden Anmeldung wird von mindestens Teil-Elementen ausgegangen. Diese Teilelemente 2a, 2b werden über eine Dichtungsfolie 3 zusammen gehalten und bei dem Verlegen des Bodenelementes 1 auch positioniert. Das erfindungsgemäße Bodenelement 1 ist hier im gefalteten Zustand – also dem Transportzustand – zu sehen.
Da auf der Dichtungsfolie 3 mittels Kleber direkt die Fliesen verklebt werden und der Kleber eine einheitliche Schichthöhe haben sollte und – beispielsweise – das Duschwasser auch einfach abfließen können soll, ist eine Mulde in der Oberfläche oder eine Neigung der Oberfläche wichtig (hier weder in 1, noch in 2 zu sehen). Die Oberfläche wird in das Trägerelement 2 eingearbeitet, wobei die Dichtungsfolie 3 derart nachgiebig ist, dass sie sich beim Aufbringen auf das Trägerelement 2, dieser Oberfläche anpasst. Die Oberfläche des Trägerelementes 2 – bzw. seiner Teil-Elemente 2a, 2b – kann bei der Herstellung mittels Fräsen geschaffen werden. Bei einer höheren Stückzahl können auch Schäumformen Anwendung finden. Bei der Herstellung kann das Trägerelement 2 zunächst auch als Ganzes hergestellt werden und kann dann auch – vor oder nach dem Aufbringen der Dichtungsfolie 3 – in Teilelemente 2a, 2b zerteilt werden. Vorteilhaft ist hier ein Zerteilen mittels eines heißen Drahtes.
Wie man der 1 auch entnehmen kann, ist in das Bodenelement 1 auch schon ein Abfluss 6 vorbereitet worden. Dieser Abfluss 6 ist dann auch schon werksseitig gegenüber der Dichtungsfolie 3 eingedichtet.
Vorzugsweise wird das Trägerelement 2 aus einen geschäumten Polystyrol (EPS oder XPS), Polyurethan oder PP hergestellt. Für die Dichtungsfolien 3 wird vorzugsweise Polyethylen oder Polypropylen verwendet, wobei die Oberflächen der Folie 3 mit einem Vlies – zum besseren Haften des Fliesenklebers – versehen sein können.
In der 2 ist das Bodenelement 1 im ausgebreiteten Zustand zu sehen. Die Trägerelemente 2b (Seitenteile) stoßen jetzt im Bereich der Stoßfugen 4 mit dem Trägerelement 2a (Mittelteil) zusammen. Durch die Steifigkeit der einzelnen Teil-Elemente 2a, 2b in Kombination mit der Dichtungsfolie 3 – die die einzelnen Teilelemente 2a, 2b überbrückt – entsteht gemäß der Erfindung eine ausreichende Gesamtfestigkeit des Bodenelementes 1. Werden später auf der Dichtungsfolie 3 Fliesen verklebt, so haben diese trotz der mehrteiligen Struktur des Trägerelementes 2, eine ausreichend feste Unterlage.
Wird das erfindungsgemäße Bodenelement 1 in einer Nasszelle oder Ähnlichem verlegt, so sind zum Beispiel Mulden für Duschrinnen in der Oberfläche erforderlich (in der 2 nicht gezeigt). Aus diesem Grunde kann im Rahmen der Erfindung in der Oberfläche des Bodenelementes 1 auch eine Mulde angeordnet sein. Diese Mulde ist dann nicht nur in der Dichtungsfolie 3, sondern auch in dem Trägerelement 2 vorhanden.
Besonders in der 2 kann man gut sehen, dass die Dichtungsfolie 3 gegenüber dem Trägerelement 2 einen Überstand 5 aufweisen. Dieser Überstand 5 ist hilfreich beim Abdichten gegenüber Nachbar-Dichtungsfolien oder auch zum Abdichten gegenüber einer Wandfläche, indem dieser Folien-Rand aufgestellt wird.
Es versteht sich, dass die vorstehend genannten Merkmale der Erfindung nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
Bezugszeichenliste

1: Bodenelement
2: Trägerelement (Gesamtheit)
2a: Trägerelement (Mittelteil)
2b: Trägerelement (Seitenteile)
3: Dichtungsfolie
4: Stoßfuge
5: Überstand
6: Ablauf

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

EP 1712169 A1 [0003, 0013]
WO 2006/086974 A1 [0003]
EP 2207461 B1 [0004]

Claims

Bodenelement (1) unterhalb eines sichtbaren Bodenbelages, beispielsweise in einer Nasszelle, einem Systembad oder allgemein in einem Raum eines Hauses, wobei das Bodenelement im Wesentlichen aus einem Trägerelement (2) aus Hartschaum und einer darauf angebrachten Dichtungsfolie (3) besteht, wobei das Bodenelement (1) werksseitig vorkonfektioniert ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Bodenelement (1) faltbar ausgebildet ist.
Bodenelement (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungsfolie (3) im Wesentlichen aus Polyethylen, Polypropylen oder Polyurethan gefertigt ist.
Bodenelement (1) nach mindestens einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungsfolie (3) an ihrer Oberfläche mit einem Vlies versehen ist.
Bodenelement (1) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement (2) aus mindestens zwei Teilelementen (2a, 2b) besteht.
Bodenelement (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche des Trägerelementes (2) eine Muldenform aufweist, wobei die Dichtungsfolie (3) dieser Form angepasst ist.
Bodenelement (1) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement (2) aus geschäumten PVC, Polystyrol, Polyurethan oder EPS (= expandiertes Polystyrol) besteht.
Bodenelement (1) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungsfolie (3) mit einem Überstand (5) über die Außenkonturen des Trägerelementes (2) hinausragt.