DE202014006304U1 - Bucheinband zum festen Verkleben eines Buches im Einband - Google Patents

Abstract

Bucheinband zum festen Verkleben eines Buches oder Heftes im Einband, dadurch gekennzeichnet, dass der Einband eine stabile Buchpappe (6) besitzt, die Innenseiten (2) und die Klebelaschen (1) des Einbands über Klebefolien (4) verfügen, mit denen ein Buch oder Heft fest im Einband verklebt werden und die Größe des Einbandbezugs (5) nicht verändert werden kann.

Description

• Neben den Bucheinbänden, die Bücher und Heften in den meisten Fällen schon vom Werk aus aufweisen, gibt es heutzutage auch eine große Anzahl verschiedener loser Einbände, die der Endverbraucher selbst an seinen Büchern und Heften anbringen kann. Dazu gibt es Klebefolien, die man zuschneidet und dann aufklebt, lose Einbände mit einer oder zwei umklappbaren Falz(en), in die man die Buchrücken einschiebt, sowie Einbände aus Papier oder Folie, die man für das Buch passend zurecht faltet oder schneidet und in die man das Buch dann einklappt.
• Daraus ergeben sich eine Vielzahl an Problemen: werkseigene Bucheinbände können zu instabil oder verschleißanfällig sein, um das Buch gegen äußere Einwirkungen ausreichend zu schützen, bei vielen Büchern schließt der Bucheinband bündig mit den Seiten ab, sodass die Seiten leicht an der Unterseite verschmutzen können und an der Seite des Buches angebrachte Haftnotizzettel schnell umknicken oder sogar abreißen können, lose Umschläge können verrutschen und so nur noch unzureichenden Schutz für das Buch bieten, lose Umschläge bieten zudem keine große zusätzliche Stabilität für das Buch gegen äußere Krafteinwirkungen, Einbände aus selbstklebender Folie müssen vom Endverbraucher unter zusätzlichem Zeitaufwand zum Einbinden selbst zugeschnitten werden und um lose Einbände zu fixieren ist der Einsatz externer Klebestoffmittel (Flüssigkleber, Klebestreifen o. ä.) erforderlich.
• Diese Mängel und Probleme löse ich mit den im Schutzanspruch 1 gestellten Merkmalen.
• Mit der Erfindung wird erreicht, dass ein Buch oder Heft in kürzester Zeit ohne Aufwendung externer Klebemittel mit einem stabilen Einband versehen werden kann, der das Buch und eventuell an der Seite angebrachte Haftnotizzettel durch einen Überstand des Einbandes gegenüber der Seiten gut gegen äußere Einflüsse schützt. Die Klebeflächen sorgen für einen festen Halt des Buches im Einband. Die Einbände können in verschiedenen Ausführungsgrößen angefertigt werden, sodass sie vom Endverbraucher nicht selbst zugeschnitten oder gefaltet werden müssen.
• Zum Einbinden des Buches wird zuerst die Schutzfolie auf einer der beiden Innenseiten des Einbandes entfernt und das Buch so auf die Klebefläche gelegt, dass die Kante des Buches auf der Kante der Innenseite des Einbandes (nach innen zu) liegt und das Buch zur Ober- und Unterseite des Einbandes den gleichen Abstand aufweist. Nachdem das Buch auf der Innenseite festgeklebt ist, wird die Schutzfolie von den drei angrenzenden Klebelaschen abgezogen und diese können in freiwillig wählbarer Reihenfolge nacheinander entlang der Falz nach innen geklappt und auf dem Buchrücken festgeklebt werden. Anschließend verfährt man mit der anderen Seite des Einbandes nach dem gleichen Muster. Das Buch ist dann fertig eingebunden.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der 1 und 2 erläutert. Es zeigen:
• 1 die Innenseite des Einbandes,
• 2 einen Querschnitt durch den Einband.
• In 1 sind die sechs Klebelaschen 1, die zwei selbstklebenden Innenflächen 2 und der sich dazwischen befindliche Buchrücken dargestellt. Die gestrichelt gezeichneten Linien stellen die Falz zum späteren Umklappen der Klebelaschen dar. In 2 sieht man die zwei Buchpappen 6, die auf der oberen Seite in der Mitte über den Buchrücken 8 verbunden sind. Über die Buchpappe 6 ist auf der Oberseite der Einbandbezug 5 aufgeklebt, der um einige Millimeter über den Buchrücken 8 überlappt und nach auf beiden Seiten nach außen um einige Zentimeter über die Buchpappe 6 reicht; der überreichende Teil wird als Laschenteil 9 bezeichnet. Auf der Innenseite des Buchrückens 6 ist zur Verstärkung ein Gewebeband 7 aufgeklebt, dass auf beiden Seiten einige Zentimeter über die Innenseite der Buchpappe 6 reicht und so eine zusätzliche Verbindung der Buchpappen mit dem Buchrücken herstellt. Auf den Laschenteilen 9 und den Innenseiten der Buchpappe 6 sind die Klebefolien 4 aufgebracht, und so bilden die Klebefolien auf der Innenseite der Buchpappe die selbstklebenden Innenflächen 2 und die Klebefolie auf dem Laschenteil 9 mit diesem zusammen die Klebelaschen, wobei der Bereich der Falz, an der die Klebelasche später zum Einbinden umgeknickt wird, über keine Klebefolie verfügt. Die Klebefolie 4 besteht aus einer klebenden Folie, die durch eine Schutzfolie gegen das unerwünschte Verkleben geschützt ist. Zum erwünschten Verkleben des Buches im Einband muss die Schutzfolie dann abgezogen werden.
• Bezugszeichenliste

1

Klebelasche

2

Selbstklebende Innenfläche

3

Buchrücken innen

4

Klebefolie

5

Einbandbezug

6

Buchpappe

7

Kapitalband (Gewebeband)

8

Buchrücken

9

Laschenteil

10

Außenfläche

Claims (12)

1. Bucheinband zum festen Verkleben eines Buches oder Heftes im Einband, dadurch gekennzeichnet, dass der Einband eine stabile Buchpappe (6) besitzt, die Innenseiten (2) und die Klebelaschen (1) des Einbands über Klebefolien (4) verfügen, mit denen ein Buch oder Heft fest im Einband verklebt werden und die Größe des Einbandbezugs (5) nicht verändert werden kann.
2. Bucheinband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Laschenteil (9) des Einbandbezugs (5) mindestens 1 cm, maximal 5 cm breit ist.
3. Bucheinband nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Klebefolie (4) auf dem Laschenteil (9) nach außen bündig mit dem Laschenteil abschließt, während sie nach innen einige Millimeter kürzer ist als der Laschenteil und vor der späteren Pfalz abschließt.
4. Bucheinband nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Klebefolie (4) auf der Buchpappe (6) die gleiche Größe aufweist wie die Buchpappe
5. Bucheinband nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Klebefolie (4) eine Schutzfolie angebracht ist und dass diese zum Zweck des Verklebens abziehbar ist.
6. Bucheinband nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Buchpappe (6) minimal eine Länge von 7 cm und eine Breite von 5 cm, maximal eine Länge von 40 cm und eine Breite von 35 cm aufweist.
7. Bucheinband nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Klebelaschen (1) nach innen vollständig umklappbar sind.
8. Bucheinband nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für den Einbandbezug (5) die Materialien Leder, Kunstleder, Leinenstoff, Baumwollstoff, Folie, Papier und Pappe vorgesehen sind.
9. Bucheinband nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Buchpappe (6) mindestens 1 mm, maximal 4 mm dick ist.
10. Bucheinband nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für die Buchpappe (6) neben Pappe auch der Einsatz von Metall, Holz oder Kunststoff vorgesehen ist.
11. Bucheinband nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die drei Laschenteile (9), die an eine Außenfläche (10) des Einbandes angrenzen, mit diesem aus einem Stück bestehen.
12. Bucheinband nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Buchrücken (6) biegbar ist.

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