DE202014004750U1 - Gabionenkonstruktion zur Verkleidung von Stahlwänden - Google Patents
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Abstract
Gabionenkonstruktion zur Verkleidung von Stahlwänden, mit an gewählten Befestigungsstellen in die Stahlwand (1) einzuschießenden Stahlbolzen (3), die rückwärtig mit einem Schraubgewinde (33) versehen sind, weiter mit auf die Schraubgewinde (33) der Metallbolzen (3) aufschraubbaren Befestigungs- oder Einhängeelementen (4), einer mit Abstand vorderhalb der Stahlwand (1) anzuordnenden Drahtgittermatte (2), und mit einerseits mit den Befestigungs- oder Einhängeelementen (4) und andererseits mit dem der Stahlwand (1) mit Abstand vorgesetzten Drahtgittermatte (2) zu verbindenden Zugankerelementen (5).
Description
- Die Erfindung betrifft eine Gabionenkonstruktion zur Verkleidung von Stahlwänden.
- Gabionen sind mit Bruchsteinen oder anderem Füllmaterial gefüllte Drahtgitterkörbe, die zum Bau von Sicht- oder Schallschutzwänden, aber auch für optisch ansprechende Verkleidung von Wänden eingesetzt werden können.
- Bekannt ist die Verkleidung von Betonwänden durch vorgesetzte Gabionen, aber auch die Verkleidung von Gebäudewänden durch daran aufgehängte Gabionen, wobei an der Gebäudewand Hakenelemente oder Hakenleisten montiert werden und die Gabionenkörbe mit entsprechenden Einhängeelementen ausgebildet und damit an der Gebäudewand eingehängt werden.
- Aufgabe der Erfindung ist es, eine leicht erstellbare Gabionenkonstruktion zur Gabionenverkleidung von Stahlwänden zu schaffen.
- Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die im Anspruch 1 angegebene Anordnung gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
- Die erfindungsgemäße Gabionenverkleidungskonstruktion umfaßt in die Stahlwand einschießbare Bolzen, die am hinteren Ende ein Schraubgewinde aufweisen, auf welches nach dem Einschießen der Bolzen in die Stahlwand Befestigungs- oder Einhängeelemente aufschraubbar sind, weiter eine mit Abstand vorderhalb der Stahlwand vorgesetzte Drahtgittermatte, und Zugankerelemente, welche die Stahlwand mit der Drahtgittermatte verbinden, und einerseits mit dem Befestigungs- oder Einhängeelementen und andererseits mit der Drahtgittermatte verbundenen Zugelementen. Dabei können die Befestigungs- oder Einhängeelemente als Ringösen oder Haken, oder auch als Klammern oder Schraubzwingen ausgebildet sein, und die Zugankerelemente können Zugankerbügel, die einerseits in Ösen oder Haken an der Stahlwand und andererseits an der Drahtgittermatte eingehängt sind, oder Gitterelemente sein, die einerseits mit den Befestigungs- oder Einhängeelementen verbunden sind und andererseits mit der Drahtgittermatte verbunden sind. Mindestens einige der Zugankerelemente können als Trenngitterelemente ausgebildet sein, welche den vorderhalb der Stahlwand gebildeten Gabionenraum in einzelne Kammern unterteilen.
- Der durch die erfindungsgemäße Gabionenverkleidungskonstruktion gebildete Gabionenraum zwischen der Stahlwand und der Drahtgittermatte kann mit Bruchsteinen oder irgendeinem sonstigen Füllmaterial gefüllt werden. Das einzufüllende Füllmaterial übt einen Druck auf die Drahtgittermatte in Richtung von der Stahlwand weg aus, den durch die Zugankerelemente entgegengewirkt wird.
- Die Montage der Gabionenverkleidung an der Stahlwand mittels einschießbarer Stahlbolzen, mit denen dann über deren rückwärtiges Schraubgewinde Befestigungselemente zum Anschluß der Zugankerelemente verbunden werden, ermöglicht eine schnelle und einfache Erstellung der Gabionenverkleidung von Stahlwänden.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen mehr im einzelnen erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
-
1 in Draufsicht eine erfindungsgemäße Gabionenkonstruktion zur Verkleidung von Stahlwänden mit eingefüllter Steinfüllung, -
2 eine Darstellung ähnlich1 , jedoch vor der Einfüllung der Steinfüllung, -
3 eine auseinandergezogene Darstellung der Konstruktion nach2 , welche die Einzelteile deutlich erkennen läßt, und -
4 einen in die Stahlwand einschießbaren Gewindebolzen. - Die Zeichnungsfiguren
1 bis3 , die alle Draufsichten zeigen, zeigen eine Stahlwand1 mit Trapezwellenprofil, die im Boden verankert sein kann, und die auf der Sichtseite für ein optisch gefälligeres Aussehen mit einer Gabionenverkleidung versehen werden soll. -
1 zeigt in Draufsicht die fertige verkleidete Stahlwand1 , wobei durch eine vorgesetzte Gittermatte2 ein Gabionenraum zwischen dieser und der Stahlwand1 gebildet ist. In die Stahlwand sind Stahlbolzen3 eingeschossen, auf welche Ringösenmuttern4 aufgeschraubt sind, und in diese sind Zuganker5 eingehängt, die mit ihrem freien Ende in die Gittermatte2 eingehängt sind.1 zeigt diese Konstruktion mit einer Steinfüllung6 gefüllt. -
2 zeigt die gleiche Konstruktion wie1 , lediglich ohne die Steinfüllung6 , um die übrigen Teile besser erkennen zu lassen. -
3 ist eine Darstellung ähnlich2 mit dem Unterschied, dass die einzelnen Bauteile auseinandergezogen dargestellt sind, um sie und auch die Montagereihenfolge deutlicher erkennbar zu machen. -
4 zeigt in vergrößerter Darstellung einen einzelnen Stahlbolzen3 , der mit seinem dünneren vorderen Teil31 in die Stahlwand1 eingeschossen wird und beim Einschießen durch einen den Durchmesser erweiternden Bund32 arretiert wird, und der in seinem rückwärtigen Bereich mit einem Außengewinde33 versehen ist. - Zur Montage der erfindungsgemäßen Gabionenverkleidungskonstruktion werden zunächst an den gewählten Befestigungsstellen die Gewindebolzen
3 in die Stahlwand1 eingeschossen. Anschließend werden Befestigungs- oder Einhängeelemente, wie sie in den1 bis3 in Gestalt von Ringösen4 beispielsweise dargestellt sind, auf die aus der Stahlwand herausragenden rückwärtigen, mit dem Schraubgewinde33 versehenen Teile der Stahlbolzen3 aufgeschraubt. - Sodann wird die Drahtgittermatte
2 mit Abstand vor die Stahlwand1 vorgesetzt und beispielsweise mittels Zugankerbügeln5 an dieser befestigt, wobei die Zugankerbügel5 einerseits in die Ringösen4 eingehängt werden und andererseits in die Drahtgittermatte2 eingehängt werden. - Danach kann der zwischen der Stahlwand
1 und der Drahtgittermatte2 gebildete Gabionenraum mit der Steinfüllung6 oder irgendeinem anderen gewünschten Füllmaterial gefüllt werden. Das Füllmaterial übt natürlich einen Druck aus, der die Drahtgittermatte2 von der Stahlwand1 wegzudrücken sucht. Dieser Kraft wird durch die Zugankerbügel5 entgegengewirkt. - Die Drahtgittermatte
2 kann einfach auf dem Boden aufgestellt werden, in den auch die Stahlwand1 eingelassen ist. Die Gabionenkonstruktion benötigt hier keinen Boden. Gewünschtenfalls kann eine Deckwand angebracht werden. - Die Zugankerbügel
5 können ganz oder teilweise auch durch Gitterelemente ersetzt werden (nicht dargestellt), wobei diese Gitterelemente auch als Trenngitter ausgebildet sein können, um den Gabionenraum in einzelne Teilräume zu untergliedern, die separat mit den gleichen oder verschiedenen Materialien befüllt werden können. - Die in den Zeichnungen dargestellten Ringösen
4 , sind, ebenfalls wie die Zugankerbügel5 , lediglich Ausführungsbeispiele für eine Vielfalt möglicher Ausführungsformen, die bezüglich der Befestigungs- oder Einhängelemente, wie sie beim Ausführungsbeispiel durch die Ringösen verkörpert werden, auch in Gestalt von Haken, Klammern oder Schraubzwingen oder ähnlichen Elementen verkörpert werden können, und wie sie anstelle der im Ausführungsbeispiel gezeigten Zugankerbügel auch in beliebig anderer Weise in Gestalt von auf Zug beanspruchbaren Verbindungselementen ausgeführt werden können. - Beim Ausführungsbeispiel ist die Stahlwand mit dem Trapezwellenprofil dargestellt. Es versteht sich, dass die Gestalt der Stahlwand beliebig sein kann. Diese kann als ebene Platte ausgebildet sein oder mit einem runden Wellenprofil oder auch in sonstiger Weise.
Claims (6)
- Gabionenkonstruktion zur Verkleidung von Stahlwänden, mit an gewählten Befestigungsstellen in die Stahlwand (
1 ) einzuschießenden Stahlbolzen (3 ), die rückwärtig mit einem Schraubgewinde (33 ) versehen sind, weiter mit auf die Schraubgewinde (33 ) der Metallbolzen (3 ) aufschraubbaren Befestigungs- oder Einhängeelementen (4 ), einer mit Abstand vorderhalb der Stahlwand (1 ) anzuordnenden Drahtgittermatte (2 ), und mit einerseits mit den Befestigungs- oder Einhängeelementen (4 ) und andererseits mit dem der Stahlwand (1 ) mit Abstand vorgesetzten Drahtgittermatte (2 ) zu verbindenden Zugankerelementen (5 ). - Gabionenkonstruktion nach Anspruch 1, wobei die Befestigungs- oder Einhängeelemente (
4 ) als Ringösen, Haken oder dgl. ausgebildet sind. - Gabionenkonstruktion nach Anspruch 1, wobei die Befestigungs- oder Einhängeelemente (
4 ) als Klammern, Schraubzwingen oder dgl. ausgebildet sind. - Gabionenkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Zugankerelemente (
5 ) als Zugankerbügel ausgebildet sind. - Gabionenkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Zugankerelemente mindestens teilweise als Gitterelemente ausgebildet sind.
- Gabionenkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei einige der Zugankerelemente als Trennwandgitter zur Unterteilung des zwischen der Stahlwand (
1 ) und der Drahtgittermatte (2 ) gebildeten Gabionenraums in einzelne Kammern ausgebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE201420004750 DE202014004750U1 (de) | 2014-06-13 | 2014-06-13 | Gabionenkonstruktion zur Verkleidung von Stahlwänden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE201420004750 DE202014004750U1 (de) | 2014-06-13 | 2014-06-13 | Gabionenkonstruktion zur Verkleidung von Stahlwänden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE202014004750U1 true DE202014004750U1 (de) | 2014-08-05 |
Family
ID=51385918
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE201420004750 Expired - Lifetime DE202014004750U1 (de) | 2014-06-13 | 2014-06-13 | Gabionenkonstruktion zur Verkleidung von Stahlwänden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE202014004750U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN114164797A (zh) * | 2021-12-01 | 2022-03-11 | 安平县昊昌丝网制造有限公司 | 一种石笼防护网 |
DE102021113822A1 (de) | 2021-05-28 | 2022-12-01 | Heinrich Blase | Lärmschutzvorrichtung mit mehreren Funktionen |
-
2014
- 2014-06-13 DE DE201420004750 patent/DE202014004750U1/de not_active Expired - Lifetime
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DE102021113822A1 (de) | 2021-05-28 | 2022-12-01 | Heinrich Blase | Lärmschutzvorrichtung mit mehreren Funktionen |
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