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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Transport und zur Präsentation von Gegenständen.
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Taschen und Mappen sind im Stand der Technik in vielfältigen Variationen bekannt. Diese sind jedoch aufgrund ihrer flexiblen Materialen im aufgeklappten Zustand nur schlecht als Aufsteller zum Präsentieren von Waren oder als Ständer für mobile elektronische Geräte, wie beispielsweise Tablets oder Notebooks, geeignet.
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Zur Lösung dieses Problems offenbart
US 2012/0018609 eine Tasche für einen Laptop, Tablet, oder dergleichen, die eine Verschlussseite, welche mittels eines Klettverschlusses lösbar mit der Vorderseite der Tasche verbunden werden kann, umfasst. Zum stabilen Aufstellung sind im Bodenbereich der Tasche Füllmittel vorgesehen, die auch auf unebenem Untergrund ein stabiles senkrechtes Aufstellen der Tasche ermöglichen sollen. Eine Einstellung des Aufstellwinkels wird dabei jedoch nicht ermöglicht.
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Zudem sind Aufsteller basierend auf steifen Platten oder dergleichen im Stand der Technik bekannt. Diese bieten jedoch aufgrund Ihrer Steifigkeit nur einen geringen Tragekomfort.
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Nachteilig an den bekannten weichen Taschen ist daher, dass diese sich nicht gleichzeitig als Aufsteller eignen, oder nur einen einzigen Aufstellwinkel bereitstellen können. Aufsteller basierend auf steifen Platten weisen dahingegen einen geringen Tragekomfort auf und bieten zudem nicht die Funktionalität einer Tasche.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung zu liefern, die die Nachteile des Stands der Technik überwindet. Insbesondere soll eine Vorrichtung bereitgestellt werden, die die Funktionalität einer Tasche bereitstellen kann und gleichzeitig einen Aufsteller mit einem variablen Aufstelltwinkel ausbildet.
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Die Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung mit einem ersten flächenförmigen Element und einem zweiten flächenförmigen Element, wobei das erste flächenförmige Element und das zweite flächenförmige Element ein oberes und ein gegenüberliegendes unteres Ende, eine Vorderseite und eine gegenüberliegende Rückseite, sowie zwei gegenüberliegende Seitenenden aufweisen, und wobei das erste flächenförmige Element mit dem zweiten flächenförmigen Element mittels eines an den oberen Enden des ersten und zweiten flächenförmigen Elements angeordnetem, eine Rotationsachse bereitstellenden, Verbindungsbereichs miteinander verbunden sind, wobei das zweite flächenförmige Element um den Verbindungsbereich auf die Vorderseite des ersten flächenförmigen Elements um die Rotationsachse in einer ersten Rotationsrichtung umklappbar ist und einen Verschlussbereich ausbildet, wobei die Rotation des zweiten flächenförmigen Elements um die erste Rotationsachse durch mindestens ein flexibles Arretierelement begrenzbar oder begrenzt ist, in dem das mindestens eine flexible Arretierelement an dem ersten und/oder dem zweiten flächenförmigen Element befestigtbar oder befestigt ist, und wobei das mindestens eine flexible Arretierelement gleichzeitig eine Bewegung des zweiten flächenförmigen Elements in einer zweite, der ersten Drehrichtung gegenläufige, Drehrichtung nicht begrenzt, und wobei die Vorderseite und/oder die Rückseite, insbesondere mindestens abschnittsweise, eine höhere Steifigkeit aufweisen als der Verbindungsbereich.
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Es ist dabei für einen Fachmann offensichtlich, dass das erste flächenförmige Element auch das zweite flächenförmige Element sein kann und umgekehrt. Die Bezeichnung Vorderseite bzw. Rückseite im Sinne der vorliegenden Erfindung soll ausschließlich dem leichteren Verständnis der Erfindung dienen. Selbstverständlich könnte die Vorderseite auch die Rückseite eines Beutels sein oder umgekehrt. Grundsätzlich bezeichnen Vorderseite und Rückseite ausschließlich zwei verschiedene Seiten eines Beutels. Dies gilt gleichsam für die weiteren geometrischen Bezüge wie oberes Ende, unteres Ende und dergleichen.
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Die von dem Verbindungsbereich ausgebildete Rotationsachse ist dabei gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung insbesondere parallel zu den oberen Enden des ersten und zweite flächenförmigen Elements angeordnet.
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Durch ein Umklappen des zweiten flächenförmigen Elements um die Rotationsachse auf die Vorderseite des ersten flächenförmigen Elements kann ein Verschlussbereich ausgebildet, der beispielsweise auf der Vorderseite des ersten flächenförmigen Elements angeordnete Aufnahmebereiche, beispielsweise in Form von Taschen, verschließen kann, so dass in diesen gelagerte Gegenstände beim Transport der Vorrichtung geschützt sind und nicht herausfallen.
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Im nicht auf das erste flächenförmige Element umgeklappten Zustand kann das zweite flächenförmige Element eine Art Standfuß zum Aufstellen der Vorrichtung bereitstellen. Mittels des flexiblen Arretierelements kann dabei eine Rotation des zweiten flächenförmigen Elements in die erste Richtung um die Rotationsachse verhindert werden, sodass ein stabiles Aufstellen der Vorrichtung möglich ist.
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Um einen stabilen Stand zu ermögliche, weisen dabei das erste und das zweite flächenförmige Element eine höhere Steifigkeit zur Aufnahmen von auf dieselben wirkende Kräfte auf als der Verbindungsbereich.
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Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, dass das erste flächenförmige Element und/oder das zweite flächenförmige Element und der Verbindungsbereich in Einem ausgebildet sind und/oder ein Vlies und/oder ein Gewebe und/oder ein Polymermaterial und/oder einen Kunststoffmaterial als äußere Lagen umfassen, insbesondere ein Vlies in Form von Mikrofasern.
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Es kann sich als vorteilhaft erweisen, wenn das erste und das zweite flächenförmige Element sowie der Verbindungsbereich aus einer gemeinsam, insbesondere einstückigen Materialbahn hergestellt sind. Dabei kann für die beiden äußeren Lagen oder für unterschiedliche Bereich der äußeren Lagen ein identisches Material oder es können verschiedene Materialen zum Einsatz kommen.
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Mikrofasern können aus allen wichtigen Faserrohstoffen hergestellt werden und entsprechende Produkte sind dem Fachmann bekannt und im Handel erhältlich, so dass sich hier detaillierte Erläuterungen erübrigen. Dabei eignen sich grundsätzlich sowohl synthetische als auch natürliche Faserrohstoffe. Gängige im Handel befindliche Produkte weisen häufig Mikrofasern aus Polyester oder Polyamiden auf. Daneben kennt der Fachmann auch Mikrofaserprodukte aus Polyacrylnitril oder Zellulose um nur zwei weitere Beispiele zu nennen.
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Lederartige gewebte Mikrofaser-Materialien oder Mikrofaser-Vliesstoffe auf der Basis von Polyestern oder Polyamiden sehen wie natürliches Leder aus und weisen auch eine entsprechend angenehme Haptik beim Anfassen auf. Die für den Benutzer angenehme Griffeigenschaft kann noch dadurch verstärkt werden, dass das Mikro Faser-Material in eine Polymermatrix, insbesondere eine Polyurethanmatrix, eingetaucht ist. Entsprechende Produkte weisen Eigenschaften im Hinblick auf das Anfühlen und das leichte Gewicht auf, die sogar besser als jene von natürlichem Leder sind.
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Dabei kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass das erste und/oder das zweite flächenförmige Element ein, vorzugsweise von den äußeren Lagen zumindest teilweise umschlossenes, Versteifungselement umfasst, insbesondere eine Metall- und/oder Kunststoffplatte, insbesondere eine Metall- und/oder Kunststoffplatte mit einem zickzack-förmigen Querschnitt, wobei der Verbindungsbereich insbesondere kein Versteifungselement umfasst.
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Durch ein solches Versteifungselement kann eine gewünschte Steifigkeit von ersten und zweitem flächenförmigen Element bereitgestellt werden.
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Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann vorgesehen sein, dass das erste flächenförmige Element und/oder das zweite flächenförmige Element mindestens eine aufgesetzte Tasche mit einem im wesentlichen geschlossenen Bodenende und einem gegenüberliegenden Öffnungsende, umfassend eine Taschen-Vorderseite und eine durch das erste und/oder zweite flächenförmige Element gebildete Taschen-Rückseite, die im Bereich ihrer Taschen-Seitenränder und Taschen-Bodenränder mindestens abschnittsweise direkt oder über Seitenwände und/oder Seitenfalten und/oder eine Bodenfalte miteinander verbunden sind, umfasst.
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Eine solche Tasche, auch als Aufnahmebereich bezeichnet, ermöglicht die Lagerung und den Transport von Gegenständen.
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Dabei kann vorgesehen sein, dass die mindestens eine Tasche aus einem Vlies und/oder einem Gewebe und/der einem Polymermaterial bzw. einem Kunststoffmaterial gebildet ist, insbesondere aus demselben Material wie die äußeren Lagen des ersten und/oder zweiten flächenförmigen Elements, wobei vorteilhafterweise die Taschen-Vorderseite mindestens teilweise aus einem netzartigen Material gebildet sein kann.
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Eine solche Materialwahl kann sich entsprechend unterschiedlicher Anforderungen als vorteilhaft erweisen. Beispielsweise ermöglich ein netzartiges Material einen Einblick in in der Tasche gelagerte Gegenstände. Zudem wird eine gute Luftzirkulation ermöglicht.
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Dabei kann vorgesehen sein, dass die mindestens eine Tasche mittels eines Reissverschlusses, eines Klettverschlusses und/oder mittels Druckknöpfen verschließbar ist.
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Damit kann ein sicheres Verschließen der Tasche ermöglicht werden.
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Auch kann dabei erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass die mindestens eine erste Tasche, insbesondere parallel, vorzugsweise im gleichen Abstand, von dem oberen Ende des ersten und/oder zweiten flächenförmigen Elements, beabstandet von mindestens einer weiteren Tasche angeordnet ist und/oder eine weitere Tasche zumindest teilweise auf der ersten Tasche angeordnet ist.
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Dies kann vorteilhaft sein, um platzsparend zwei Taschen übereinander anzuordnen und/oder durch mehrere nebeneinander liegende Tasche separate Bereiche für unterschiedliche Gegenstände bereitzustellen.
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Des weiteren kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass das Arretierelement in Form mindestens eines Bands gebildet sein kann, insbesondere in Form mindestens zweier parallel zueinander angeordneter Bänder, wobei ein erster Befestigungsbereich des mindestens einen Bandes an dem ersten flächenförmigen Element und ein zweiter Befestigungsbereich des mindestens einen Bandes an dem zweiten flächenförmigen Element angeordnet ist, wobei das mindestens eine Band mit dem ersten flächenförmigen Element und/oder dem zweiten flächenförmigen Element lösbar oder nicht lösbar verbindbar oder verbunden sein kann, insbesondere mittels eines Klettverschlusses, mittels Knöpfen oder einer Naht.
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Durch ein Band, welches insbesondere flexibel ist, können Zugkräfte aufgenommen werden, die in die erste Richtung der Rotationsachse wirken, und somit eine Bewegung des zweiten flächenförmigen Elements in die besagte erste Richtung über einen maximalen, einstellbaren Winkel verhindern, während gleichzeitig ein Bewegung des zweiten flächenförmigen Elements in die zweite Richtung der Rotationsachse nicht behindert wird. Über die Länge des Bandes kann dabei der maximale Stellwinkel des zweiten flächenförmigen Elements gegenüber dem ersten flächenförmigen Element im aufgeklappten Zustand frei gewählt werden.
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Dabei kann vorgesehen sein, dass das mindestens eine Band mindestens zwei Teilbänder umfasst, die mittels eines, insbesondere zweiteiligen, vorzugsweise steckerförmigen, Verschlusselements miteinander verbindbar oder verbunden sein können, wobei insbesondere ein erste Teil-Verschlusselement an einem ersten Teilband und ein zweites Teil-Verschlusselement an einem zweiten Teilband angeordnet ist.
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Dies ermöglich in einfacher Weise, eine Rotation des zweiten flächenförmigen Elements in die erste Richtung der Rotationsachse in einem maximalen Winkel zu begrenzen.
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Insbesondere kann dabei vorgesehen sein, dass das Verschlusselement ausgelegt und eingerichtet ist, um eine Einstellung der Länge mindestens eines der mindestens zwei Teilbänder zu ermöglichen.
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Dies ermöglicht eine einfache Einstellung des maximalen Winkels.
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Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann auch vorgesehen sein, dass das Arretierelement ausgelegt und eingerichtet ist, um das, insbesondere im auf die Vorderseite des ersten flächenförmigen Elements umgeklappten und einen Verschlussbereich ausbildenden Zustand angeordnete, zweite flächenförmige Element in einer Verschlussposition zu fixieren.
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Dies ermöglicht ein sicheres Verschließen der Vorrichtung im auf das erste flächenförmige Element umgeklappten Zustand des zweiten flächenförmigen Elements während eines Transport und das Arretieren der Vorrichtung in einem maximalen Winkel als Aufsteller mit einem gemeinsamen Arretierelement.
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Auch kann vorgesehen sein, dass das mindestens eine Arretierelement lösbar oder nicht-lösbar an der Rückseite des ersten flächenförmigen Elements und an der Vorderseite des zweiten flächenförmigen Elements angeordnet oder anordnenbar ist, insbesondere am unteren Ende oder im Bereich des unteren Ende des ersten flächenförmigen Elements und/oder in der Mitte oder im Bereich der Mitte, gemessen vom unteren Ende zum oberen Ende des zweiten flächenförmigen Elements, des zweiten flächenförmigen Elements.
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Diese Anordnung des Arretierelements kann sich als besonders vorteilhaft erweisen.
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Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann vorgesehen sein, dass das erste und/oder das zweite flächenförmige Element mindestens eine Aussparung aufweist, wobei das Arretierelement durch die mindestens eine Aussparung in dem ersten und/oder zweiten flächenförmigen Element geführt oder führbar ist.
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Auch kann vorgesehen sein, dass das erste und/oder das zweite flächenförmige Element mindestens ein, insbesondere dehnbares, Halterungselement, insbesondere in Form eine Gummilasche, umfasst, das insbesondere in einem kleineren Abstand zu dem oberen Ende des ersten und/oder zweiten flächenförmigen Elements angeordnet ist als der Öffnungsrand einer auf dem ersten und/oder dem zweiten flächenförmigen Element angeordnete Tasche.
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Durch ein solches Halterungselement können unterschiedliche Gegenstände wie beispielsweise Stifte, Werkzeuge, Scheren, Pinsel und dergleichen sicher und ggf. separat voneinander gehalter werden, wobei beispielsweise die Spitzen der Stifte, Werkzeuge, Scheren, Pinsel und dergleichen in der Tasche vor Beschädigungen geschützt sind bzw. ein Benutzer vor Verletzungen geschützt ist.
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Erfindungsgemäß kann auch vorgesehen sein, dass das erste und/oder das zweite flächenförmige Element ein Verbindungselement umfasst, ausgelegt und eingerichtet, um ein elektronisches Gerät, insbesondere eine Kamera, lösbar mit dem ersten und/oder zweiten flächenförmigen Element zu verbinden, wobei das Verbindungselement vorzugsweise in einem ersten Abstand, der kleiner als 50%, insbesondere kleiner als 30%, vorzugsweise kleiner als 20%, der Länge gemessen vom unteren Ende zum oberen Ende des ersten und/oder zweiten flächenförmigen Elements, vom oberen Ende des ersten und/oder des zweiten flächenförmigen Elements beabstandet angeordnet ist.
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Dies kann insbesondere im Sportbereich vorteilhaft sein, beispielsweise für sogenannte Action-Cams. Die Kamera kann während einem Transport, ggf. durch einen spezielle Polsterung in der Vorrichtung sicher transportiert werden, und durch das Verbindungselement kann die Kamera im aufgeklappten Zustand der Vorrichtung gehalter werden, wobei der Aufstellwinkel für Aufnahmen frei einstellbar ist.
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Auch kann vorgesehen sein, das erste und/oder das zweite flächenförmige Element einen Spiegel umfasst.
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Dies ist insbesondere bei einem Einsatz der erfindungsgemäßen Vorrichtung als Kosmetiktasche vorteilhaft.
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Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Vorrichtung einen Griff und/oder ein Griffband umfasst, insbesondere angeordnet an dem ersten und/oder zweiten flächenförmigen Element.
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Dies ermöglicht einen einfaches Tragen der Vorrichtung für einen Transport.
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Auch kann vorgesehen sein, dass das Verbindungselement eine Aufhängeinrichtung, insbesondere einen Haken umfasst, ausgelegt und eingerichtet um die Vorrichtung hängend an einer weiteren Vorrichtung zu befestigen.
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Durch eine erfindungsgemäße Aufhängeeinrichtung kann die Vorrichtung beispielsweise an einem Haken oder eine Kleiderstange bis zum nächsten Transport gelagert werden.
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Es kann gemäß einer Ausführungsform auch vorgesehen sein, dass der Verbindungsbereich ausgelegt und eingerichtet ist, um eine Kraft auf das zweite flächenförmige Element in der ersten Drehrichtung auszuüben, wobei der Verbindungsbereich insbesondere Federstahl umfasst oder aus Federstahl besteht.
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Dies ermöglicht ein automatisches Umklappen des zweiten flächenartigen Elements von der geschlossenen Position in offene Position.
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Auch kann vorgesehen sein, dass das erste und/der das zweite flächenförmige Element L-förmig ausgebildet ist.
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Durch ein L-Form des ersten und/oder zweiten flächenförmigen Elements wird ein größerer Innenraum zur Lagerung von Gegenständen in der Vorrichtung bereitgestellt. Zudem kann die L-Form ein stabiles Aufstellen der Vorrichtung unterstützen.
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Des weiteren kann es erfindungsgemäß vorteilhaft sein, dass das erste und/oder das zweite flächenförmige Element mindestens eine Aussparung aufweist, die insbesondere mittels eines Verschlusselements verschließbar ist, wobei das Verschlusselement lösbar oder teilweise lösbar mit dem ersten und/oder dem zweiten flächenförmigen Element verbindbar oder verbunden ist.
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Eine solche Aussparung ermöglicht beispielsweise, dass eine Kamera, die hinter der Aussparung angeordnet ist, auch im geschlossenen Zustand der Vorrichtung verwendet werden kann, in dem insbesondere ausschließlich das Verschlusselement vor der Öffnung entfernt werden muss.
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Schließlich kann vorgesehen sein, dass die Vorrichtung in Form einer Umhängetasche, Schultertasche, Gürteltasche, Kulturtasche, Werkzeugtasche, Beuteltasche, Handtasche, Kuriertasche, Aktentasche, Notebooktasche, Handytasche, Tablettasche, Wickeltaschen, Kosmetiktasche, Businessmappe, Flipchartmappe, Tisch-Flipchartmappe, Collegemappe, Ordnermappe und/oder Schulmappe ausgebildet ist.
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Auch liefert die Erfindung eine Verwendung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung als mhängetasche, Schultertasche, Gürteltasche, Kulturtasche, Werkzeugtasche, Beuteltasche, Handtasche, Kuriertasche, Aktentasche, Notebooktasche, Handytasche, Tablettasche, Wickeltaschen, Kosmetiktasche, Businessmappe, Flipchartmappe, Tisch-Flipchartmappe, Collegemappe, Ordnermappe und/oder Schulmappe.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand von schematischen Zeichnungen beispielhaft erläutert wird, ohne dadurch die Erfindung zu beschränken.
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Dabei zeigt:
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1: Eine schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung im geschlossenen Zustand;
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2: Eine schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung im offenen, nicht arretierten Zustand;
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3: Eine schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung im offenen, in einem ersten maximalen Winkel arretierten Zustand;
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4: Eine schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung im offenen, in einem ersten maximalen Winkel arretierten Zustand;
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5: Eine schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung im offenen, in einem ersten maximalen Winkel arretierten Zustand mit einem erfindungsgemäßen Verschlusselement;
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6: Eine schematische Aufsicht auf eine Vorderseite eines ersten flächenförmigen Elements einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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7: Eine schematische Aufsicht auf eine Vorderseite eines ersten flächenförmigen Elements einer weiteren erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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8: Eine schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung im offenen, in einem ersten maximalen Winkel arretierten Zustand mit einem erfindungsgemäßen Verbindungselement;
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9: Eine schematische Aufsicht auf eine Vorderseite eines ersten flächenförmigen Elements einer dritten erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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10: Eine schematische Aufsicht auf eine Vorderseite eines ersten flächenförmigen Elements einer vierten erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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11: Eine schematische Aufsicht auf eine Vorderseite eines ersten flächenförmigen Elements einer fünften erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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12: Eine schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung im geschlossenen Zustand im Schnitt; und
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13: Eine schematische Seitenansicht einer weiteren erfindungsgemäßen Vorrichtung im offenen, in einem ersten maximalen Winkel arretierten Zustand mit einem erfindungsgemäßen Verbindungselement.
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1 zeigt eine schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 im geschlossenen Zustand. Die Vorrichtung 1 umfasst ein erstes flächenförmiges Element 3 und ein zweites flächenförmiges Element 5. Das erste flächenförmige Element 3 ist dabei mit dem zweiten flächenförmigen Element 5 mittels eines, insbesondere flexiblen, Verbindungsbereichs 7 verbunden. Der Verbindungsbereich 7 bildet dabei eine Rotationsachse aus, wobei beispielsweise das zweite flächenförmige Element 5 um das erste flächenförmige Element um die Rotationsachse in eine erste und eine der ersten Richtung gegenläufige zweite Richtung bewegbar ist.
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Das erste flächenförmige Element 3 und das zweite flächenförmige Element 5 weisen dabei eine höhere Steifigkeit auf als der Verbindungsbereich 7. Dabei umfassen das erste und das zweite flächenförmige Element 3, 5 ein Versteifungselement, im dargestellten Fall eine Kunststoffplatte mit einem zickzack-förmigen Querschnitt, wobei der Verbindungsbereich 7 kein Versteifungselement umfasst, und somit eine geringere Steifigkeit aufweist.
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In 1 ist die Vorrichtung im geschlossenen Zustand gezeigt. Dabei ist das zweite flächenförmige Element 5 auf die Vorderseite des ersten flächenförmigen Elements 3 umgeklappt und bildet einen Verschlussbereich aus. Ein solcher Verschlussbereich ermöglicht ein sicheres Verschließen der Vorrichtung 1 im auf das erste flächenförmige Element umgeklappten Zustand des zweiten flächenförmigen Elements während eines Transport. Um das zweite flächenförmige Element 5 in der geschlossenen Position zu halten, ist ein flexibles Arretierelement 9 in Form mindestens eines Bands vorgesehen. Dieses ist mit dem ersten flächenförmigen Element 3 und dem zweiten flächenförmigen Element 5 in gezeigten Ausführungsbeispiel nicht lösbar verbunden.
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In 2 ist die Vorrichtung gemäß 1 im offenen Zustand gezeigt. Dabei ist das zweite flächenförmige Element 5 auf die Rückseite des ersten flächenförmigen Elements 3 umgeklappt. Das Arretierelement 9 ist dabei im geöffneten Zustand.
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Die 3 und 4 zeigen die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 aus den 1 und 2 im geöffneten Zustand, wobei das Arretierelement 9 ein Umklappen des zweiten flächenförmigen Elements begrenzt. Je nach Länge des Arretierelements 9 kann der Aufstellwinkel der Vorrichtung 1 festgelegt werden. Ist beispielsweise, wie in 4 gezeigt, die Länge des Arretierelements 9' kürzer als die Länge des Arretierelements 9 aus 3 ergibt sich ein steilerer Aufstellwinkel.
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5 zeigt eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung aus den 1 bis 4, wobei im Folgenden gleiche Bezugszeichen die gleichen Elemente bezeichnen. Das Arretierelement 9' umfasst dabei zwei Teilbändern, die mittels eines zweiteiligen, steckerförmigen Verschlusselements 11 miteinander verbindbar sind. Ein erstes Teil-Verschlusselement 11a ist an dem ersten Teilband und ein zweites Teil-Verschlusselement 11b an dem zweiten Teilband angeordnet. Dabei ist das Verschlusselement 11 ausgelegt und eingerichtet ist, um eine Einstellung der Länge mindestens eines der mindestens zwei Teilbänder zu ermöglichen. Somit kann mittels des Verschlusselements 11 mit einfachen Mitteln der Aufstellwinkel eingestellt werden und eine Arretierung des zweiten flächenförmigen Elements 5 gegenüber dem ersten flächenförmigen Element 3 erfolgen.
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6 zeigt eine schematische Aufsicht auf eine Vorderseite eines ersten flächenförmigen Elements einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 1''. Diese weist dehnbare Halterungselement 13 in Form von Gummilaschen auf, die in einem kleineren Abstand zu dem oberen Ende des ersten flächenförmigen Elements angeordnet sind als der Öffnungsrand einer auf dem ersten flächenförmigen Element angeordnete Tasche 15.
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Die aufgesetzte Tasche 15 hat ein im wesentlichen geschlossenen Bodenende und ein gegenüberliegenden Öffnungsende, umfassend eine Taschen-Vorderseite und eine durch das erste flächenförmige Element gebildete Taschen-Rückseite, die im Bereich ihrer Taschen-Seitenränder und Taschen-Bodenränder mindestens abschnittsweise Seitenfalten und eine Bodenfalte miteinander verbunden sind. Die Tasche 15 ist dabei mittels eines Reissverschlusses, eines Klettverschlusses und/oder mittels Druckknöpfen verschließbar ist (nicht gezeigt). Eine weitere Tasche 17 aus einem netzartigen Material ist zumindest teilweise auf der ersten Tasche angeordnet.
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Zum einfachen Transport der Vorrichtung 1'' umfasst diese zudem ein Griffband 19, 19'. Beispielsweise ist die Vorrichtung 1'' als Werkzeugtasche besonders gut geeignet.
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7 zeigt eine schematische Aufsicht auf eine Vorderseite eines ersten flächenförmigen Elements einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 1'''. Dabei sind beispielhaft jeweils zwei dehnbaren Halterungselementen 13 jeweils eine aufgesetzte Tasche 15', 17' zugeordent. Es ist dabei offensichtlich, dass die Zuordnung der Anzahl von Halterungselementen 13 zu der Anzahl der Taschen beliebig wählbar ist, beispielsweise n Halterungselemente, mit n = 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, oder mehr, jeder Tasche zugeordnet werden können. Auch ist die Anzahl der drei Taschen 15', 17' lediglich beispielhaft zu verstehen und kann den Anforderungen entsprechend angepasst werden.
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8 zeigt eine schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 IV im offenen, in einem ersten maximalen Winkel arretierten, Zustand mit einem erfindungsgemäßen Verbindungselement 21, welches mit einer Kamera 19 verbunden ist. Es ist selbstverständlich vorgesehen, dass auch beliebige andere elektronische Geräte, beispielsweise Notebooks, Tablets, Smartphones und dergleichen mittels des Verbindungselements mit der Vorrichtung 1 IV verbindbar sind.
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Die 9 bis 11 zeigen schematische Aufsichten auf eine Vorderseite eines ersten flächenförmigen Elements von erfindungsgemäßen Ausführungsbeispielen der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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9 zeigt dabei beispielsweise eine Vorrichtung 1 V mit zwei aufgesetzten Taschen 15'', in deren Mitte ein Spiegel 23 angeordnet ist. Eine weitere aufgesetzte Tasche 17'' ist unterhalb der Taschen 15'' und des Spiegels 23 angeordnet. Diese Tasche eignet sich beispielsweise als Kosmetiktasche.
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10 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung 1 VI als Künstlermappe. Dabei können in Halterungselementen 25 beispielsweise Pinsel eingebracht werden und weiterer Künstlerbedarf in der Tasche 15'' gelagert werden.
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Ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 VII als Schulmappe ist in 11 gezeigt. Dabei umfasst die Vorderseite des ersten flächenförmigen Elements eine Vielzahl von Halterungselementen 13' auf, in denen Stifte gehaltert werden können.
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Die in der voranstehenden Beschreibung, den Ansprüchen sowie den Zeichnungen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in jeder beliebigen Kombination für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.
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12 zeigt eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 VIII mit einem L-förmigen ersten flächenförmigen Element 3' und einem aus Federstahl gebildeten Verbindungsbereich 7'. Eine Kamera 19 ist mittels einer Halterung 27 mit einem Verbindungselement 21 verbunden, welches wiederum mit dem zweiten flächenförmigen Element 5 verbunden ist.
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Wird nun das nicht in 12 gezeigte Arretierelement gelöst, wird durch die von dem Federelement 7' auf das zweite flächenförmige Element 5 ausgeübte Kraft diese in die umgeklappte, offene Position überführt, siehe 13. Dabei unterstütz die L-Form des ersten flächenförmigen Elements 3' das sichere Aufstellen.
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Um auch im geschlossenen Zustand die Kamera verwenden zu können, ist eine Aussparung 29 vorgesehen, die mit einem Verschluss 31 versehen ist, wobei die Aussparung 29 im Bereich der Kamera 19 angeordnet ist. Der Verschluss 31 kann beispielsweise aufgesteckt sein, oder mit einem Reißverschluss, einem Klettverschluss, Druckköpfen oder dergleichen mit dem zweiten flächenförmigen Element 5 verbindbar oder verbunden sein.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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