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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verhinderung von Kraftstoffraub. Die Erfindung betrifft eine Sicherheitseinrichtung für mehrere Kraftstoffsäulen einer jeweiligen Service Station für Fahrzeuge unterschiedlicher Länge.
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Zum heutigen Zeitpunkt ist die Mobilität das A und O zum fort bewegen.
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Daher werden große Anforderungen an die Infrastruktur gemacht, die geeignet sind für den Umgang mit einer großen Anzahl von Fahrzeugen
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Dieser Infrastruktur gehören nicht nur Straßen, sondern auch verschiedene Formen des Dienstes entlang der Straßen an.
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Der wichtigste Service ist die Bereitstellung von Kraftstoff an Tankstellen.
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Üblicherweise werden solche Tankstellen, was in der heutigen Zeit oftmals die sog. „Self-Made Service„ Tankstellen sind durch eigene Betankung des Fahrzeuges durch den Kunden, von einem Pächter betrieben.
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Die Erfahrung zeigt, dass eine enorme Anzahl von Kunden des o.g. „Self-Made Service“, diesen Dienst verlässt ohne zu bezahlen.
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Oftmals findet der Kunde 8–10 Tanksäulen an der Tankstelle vor.
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Der heutige Stand der Technik offenbart verschiedenen Lösungen gegen Kraftstoffraub an Tankstellen
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So werden in der Regel Kameras, zur Aufzeichnung von Registriernummern oder Alarmanlagen dafür verwendet.
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Aus den Druckschriften
DE 202 06 694 U1 ,
DE 298 12 562 U1 ,
EP 1 544 158 A1 sind ebenfalls Wegfahrsperren für Tankstellen bekannt, die jedoch einen komplizierten konstruktiven Aufbau aufweisen und einen hohen Montageaufwand erfordern. Beispielsweise Vorrichtung mit Blockierung des Vorderrades & gleichzeitiger Fixierung des Tankvorgangs höhenverstellbar, Blockierung von der Decke herab, Hebevorrichtung beim Tankvorgang, Sperr Verriegelung an der Pistole, Sicherheitssystem für Tankstellen, automatisierbare Einrichtung zur Tankstellenabsicherung
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Bisher fanden keine der eingereichten Erfindungen den gewünschten Erfolg für die Betreiber der Service Stationen. Sie sind nicht effektiv & effizient genug, da bei der Einen oder anderen Erfindung die Gefahr zu groß gegenüber dem Kunden ist, dass dieser Etwaige Schadenersatzansprüche geltend macht. Des Weiteren in anderen Erfindungen diese womöglich stecken bleibt, spröde wird, oder hohe Investitionskosten mit sich herbeiführt.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur Verhinderung von Kraftstoffraub an Tankstellen zu entwickeln, die einen einfachen Aufbau aufweist und zuverlässig das Wegfahren eines betankten Fahrzeuges vor der Bezahlung verhindert. In Tankposition eines Fahrzeuges fahren Elemente aus und verhindern das Wegfahren. Erst nachdem die Tankfüllung bezahlt wurde fahren die Elemente wieder ein, sodass das Fahrzeug vom Gelände fahren kann. Die Elemente sind bevorzugt in Form von Bügeln oder Säulen ausgebildet, welche vor und hinter dem Fahrzeug hochfahren und die schwenkbar sind. In der abgesenkten Position kann das Fahrzeug über den vorderen oder hinteren Bügel fahren. In der aufgestellten Position soll der Bügel oder die Säule das Wegfahren des Fahrzeuges verhindern. Zudem ist es möglich, das Fahrzeug mit einem seitlich ausfahrendem Greifer oder Zange zu fixieren. Hier wird der Greifer oder die Zange an den Durchmesser des Rades angepasst und fixiert. Das Signal zum Absenken der Bügel bzw. lösen des Greifers nach dem Bezahlen kann beispielsweise an einen gemeinsamen oder an separate Antriebe der Bügel manuell oder automatisch übertragen werden.
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Es ist möglich, mit Hilfe von mit Sensoren bestückten Schienen das System Fahrzeugen unterschiedlicher Längen anzupassen um somit Schäden am Fahrzeug auszuschließen. Die beiden Bügel können somit im Abstand zueinander verstellt werden. Wenn die Rechnung durch den Kunden beglichen wurde, gehen die Bügel in Ihre ursprüngliche abgesenkte Position zurück, das betankte Fahrzeug kann sich aus der Tankposition entfernen und der nächste Kunde kann sich an der Zapfsäule bedienen. Eine Innovation, die dem Kraftstoffanbieter viel Mühe und Ärger erspart, da der Diebstahl gar nicht erst zustande kommt.
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Beispielsweise kann mit dem „Nullen“ der Tanksäule das Signal zum herabsenken der Bügel ausgegeben werden. Bei Einsatz eines Greifers kann dieser ebenfalls über ein solches Signal betätigt werden. Anstelle von Bügeln können auch höhenverstellbare Platten oder Säulen verwendet werden. Bevorzugt werden die vor und hinter dem Fahrzeug angeordneten, quer zur Fahrtrichtung verlaufenden Elemente mit einem Antrieb oder mit zwei Antrieben angehoben bzw. abgesenkt. Gemäß einer weiteren Variante können vor und hinter dem Fahrzeug angeordnete Elemente gemäß der Länge eines Fahrzeuges in Ihrem Abstand zueinander auch verstellt werden. Zudem ist eine seitliche Fixierung mittels eines Greifers an einem Rad möglich.
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An der Tankstelle sollte ein Hinweis angebracht sein, der über die Wirkungsweise der Vorrichtung informiert.
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Weiterhin kann die Vorrichtung mit optischen und/oder akustischen Warnelementen kombiniert sein, die signalisieren, dass sich die Elemente noch in der Absperrposition befinden.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen dargestellt.
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Es zeigen
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1 eine schematischen Längsschnitt der Vorrichtung,
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2 einen Querschnitt durch den Bereich des Elementes in hochgefahrener Position,
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3 eine schematische Draufsicht,
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4 eine schematische Draufsicht unter Verwendung von Schubstangen,
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5 eine schematische Ansicht im nicht ausgefahrenen Zustand,
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6 eine schematische Ansicht in ausgefahrener Position,
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7 eine schematische Ansicht einer weiteren Variante,
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8 Umhausung von Motor und Schubstangen.
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Diese Vorrichtung weist wenigstens 2 Elemente auf, die im Bereich der Tanksäule in den Boden eingelassen sind oder flach auf dem Boden liegen.
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Gemäß der 1 bis 3 wird diese Vorrichtung aus zwei Bügeln 1, 2 gebildet, die in einem Abstand zueinander angeordnet sind, dass das Fahrzeug F dazwischen in Tankposition abstellbar ist. und welche durch einen Antriebe M betätigbar sind, d.h. aufgestellt oder abgesenkt werden, was hierbei den reibungslosen Ablauf bei jeder Wettersituation gewährleisten soll. Es können unterschiedliche mechanische oder elektrische Antriebe M zum Einsatz kommen. Der/die Antriebe M sind hier in einem Schacht S1 angeordnet. Es kann jeder Bügel 1, 2 mit einem separaten Antrieb M bewegbar sein oder beide Bügel 1, 2 mit einem gemeinsamen Antrieb M betätigt werden.
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Es ist möglich, den Motor M jeweils entlang einer Schiene 4.1 zu bewegen, wobei es auch möglich sein kann, die Bügel 1, 2 voneinander weg und aufeinanderzu zu bewegen, je nach dem, wie lang das Fahrzeug F ist.
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Hinter jedem Bügel 1, 2 befinden sich zur besseren Stabilisierung parallel aneinander stehende Keile 3, welche sich zur selbigen Zeit mit aufstellen, sobald das hier als „HOTSTOP“ bezeichnete System ausgefahren ist. Diese sollten bei jeder Witterung einen reibungslosen Ablauf gegen Kraftstoffraub gewährleisen.
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Wenn ein Fahrzeug an die hier nicht dargestellte Kraftstoffsäule heran fährt, muss es auf der beispielsweise vorgesehenen Führungsschiene 4 zum Stillstand kommen (ähnlich Waschanlage) bis die rote Signalleuchte 10 leuchtet (2).
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Vorteilhafter Weise erkennen im Boden eingelassene Sensoren 8 (s. 1) die Länge und bedarfsweise auch die Höhe des Fahrzeuges F. Mit Hilfe eines mechanischen Antriebes (Motor 7) fahren die „HOTSTOP“ Bügel 1, 2 aus dem Boden heraus um das jeweilige Fahrzeug F am Wegfahren zu hindern, solange noch nicht bezahlt wurde. Die beiden Metallbügel 1, 2 die quer zur Fahrtrichtung verlaufen, werden vorzugsweise jeweils durch massive Keile 3 stabilisiert, um das Überfahren unmöglich zu machen. Das System erkennt mittels der Sensorik, das der Kunde an der Service Station bezahlt hat und die Bügel 1, 2 senken sich in Ihre ursprüngliche Position ab. Mit aufleuchten der grünen Signalleuchte 10 (3) kann das Fahrzeug die Tankstelle verlassen. Beim Versuch die Bügel 1, 2 zu durchbrechen, ertönt ein akustisches Signal bis es durch einen Mitarbeiter der Tankstelle abgestellt wird. Die Bügel 1, 2 können über ein Hydrauliksystem 5 und/oder über wenigstens eine Zahnstange 6 (s. 3) bei Betätigung des Motors 7 aufgestellt bzw. abgesenkt werden. Es können weiterhin Kontaktflächen 9 zum Erkennen der Fahrzeuggröße vorgesehen werden.
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Gemäß 4 ist es möglich, dass ein Motor M zwischen den Bügeln 1, 2 angeordnet ist, der gleichzeitig Schubstangen oder Zahnstangen 6 zum Aufstellen / Absenken der beiden Bügel 1, 2 betätigt.
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In 5 ist eine weitere Variante von Bügeln 1, 2 im abgesenkten und in 6 im aufgestellten Zustand dargestellt, die ebenfalls über Schubstangen /Zahnstangen 6 mittels eines Motors 7 betätigbar sind.
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Die 7 und 8 zeigen jeweils eine „Nachrüstvariante“ für Tankstellen, bei welcher gem. 7 die Einheit aus Motor 7, Schubstangen oder Zahnstangen 6 Bügeln auf dem Fahrbahnuntergrund der Tankstelle vor einer Tanksäule im Bereich der Tankposition anbringbar ist. Es sollte gewährleistet werden, dass im abgesenkten Zustand der Bügel jedes Fahrzeug über diese fahren kann.
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Gemäß 8 ist eine Umhausung 11 vorgesehen, mit der der Motor und die Schubstangen ummantelt werden, um diese vor Witterungseinflüssen zu schützen.
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9 zeigt eine Variante mit einem seitlich ausfahrenden Greifer 12. Das Fahrzeug muss sich dazu beim Betanken auf eine vorgegebene Fläche, beispielsweise eine Bodenplatte 14 oder Schienen stellen und bis zu einer vorgegebenen Position fahren, die mittels Sensoren 8 erfasst wird wobei mittels einer Signalleichte angezeigt wird, ob sich das Fahrzeug bereits in der vorgegebenen Position befindet oder noch nicht. Bei erreichen der richtigen Position leuchtet beispielsweise eine Grüne Signalleuchte. Nun fährt wenigstens ein Greifer 12 oder alternativ eine Kralle (nicht dargestellt) auf wenigstens ein Rad 13 des zu betankenden Fahrzeuges zu (vorzugsweise quer zur Fahrtrichtung) und umschließt das Rad 13 zumindest teilweise, so dass das Fahrzeug F am Wegfahren gehindert wird. Der Greifer 12 (oder eine Kralle) kann beispielsweise auf den Durchmesser Rades 13 bzw. des Reifens eingestellt werden und umschliesst/blockiert das Rad 13 des zu betankenden Fahrzeugs im Verlaufe des Tankvorgangs und danach so lange, bis die Rechnung beglichen wurde. Nach Begleichung der Rechnung wird ein Signal an den Greifer 12 (oder die Kralle) gegeben wodurch sich dieser löst. Bevorzugt sollte somit wie in 9 dargestellt, das Fahrzeug F mittels Signal vorzugsweise in Form einer Signalleuchte 10 in die korrekte Position eingewiesen werden. Die Positionierung des Rades 13 wird mittels Sensoren 8 in der Bodenplatte 14 umgesetzt bzw. erfasst und an die Signalleuchte 10 weitergeleitet.
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Für tiefer gelegte Fahrzeuge sollte ein Hinweisschild angebracht werden.
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Alternativ kann auch vorgesehen werden, dass der Greifer 12 längs zum Fahrzeug F verstellbar ist und sich über entsprechende Sensoren automatisch zu einem Rad des zu betankenden Fahrzeuges in Längsrichtung und quer zum Fahrzeug F auf das Rad zu bewegt und dieses umschließt und somit blockiert.
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Bezugszeichenliste
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- 1, 2
- Bügel
- 3
- Keile
- 4
- Führungsschiene
- 4.1
- Schiene
- 5
- Hydrauliksystem
- 6
- Zahnstange
- 7
- Motor/Antrieb
- 8
- Sensoren
- 9
- Kontaktflächen zum Erkennen der Fahrzeuggröße (z.B. Pkw, Lkw / 3 Achser)
- 10
- Signalleuchte
- 11
- Umhausung
- 12
- Greifer
- 13
- Rad
- 14
- Bodenplatte
- M
- Motor
- F
- Fahrzeug
- S1
- Schacht
- Z
- Zapfsäule
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 20206694 U1 [0011]
- DE 29812562 U1 [0011]
- EP 1544158 A1 [0011]