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Die Erfindung betrifft eine Tischleuchte, insbesondere eine Tischleuchte mit Zusatzfunktion.
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Tischleuchten weisen in der Regel einen Standfuß zum Aufstellen auf einem Untergrund wie einer Tischplatte und wenigstens ein Leuchtmittel zum Aussenden von sichtbarem Licht in eine Umgebung der Tischleuchte auf. Sie dienen zum Beispiel der Beleuchtung eines Arbeitsplatzes, der Beleuchtung einer Arbeitsplatzumgebung und/oder als optisches Designelement. Es besteht in diesem Zusammenhang immer wieder Bedarf an Tischleuchten, die neben ihrer Hauptfunktion des Beleuchtens wenigstens eine Zusatzfunktionalität integriert haben.
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Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Tischleuchte zu schaffen, welche wenigstens eine Zusatzfunktonalität aufweist. Vorzugsweise soll mit der verbesserten Tischleuchte ein optischer Aufnahmevorgang mit einem mobilen Aufnahmegerät unterstützt werden können.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Tischleuchte mit den Merkmalen des Anspruches 1. Besonders bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Die Tischleuchte der Erfindung weist einen Standfuß zum Aufstellen der Tischleuchte auf einem Untergrund und wenigstens ein Leuchtmittel zum Aussenden von sichtbarem Licht in eine Umgebung der Tischleuchte auf. Erfindungsgemäß weist die Tischleuchte ferner eine Auflage zum Auflegen eines mobilen Aufnahmegerätes, welche wenigstens einen transparenten Abschnitt aufweist, durch welchen hindurch ein auf der Auflage liegendes Aufnahmegerät einen optischen Aufnahmevorgang durchführen kann; und einen Tragarm, der mit dem Standfuß und mit der Auflage derart verbunden ist, dass eine Aufnahmeebene eines auf der Auflage liegenden Aufnahmegerätes im Wesentlichen parallel zum Untergrund oder zu einer der Auflage zugewandten Auflagefläche des Standfußes ausgerichtet ist, auf.
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Die so ausgestaltete Tischleuchte der Erfindung unterstützt auf einfache und zuverlässige Weise einen optischen Aufnahmevorgang eines mobilen Aufnahmegerätes. Durch die in einer speziellen und vorbestimmten Weise vorgesehene Auflage der Tischleuchte kann ein mobiles Aufnahmegerät in einer vorbestimmten Position relativ zu einem aufzunehmenden Objekt auf dem Untergrund, auf dem die Tischleuchte steht, oder einer Auflagefläche des Standfußes positioniert werden. Mit Hilfe der Auflage kann das mobile Aufnahmegerät im Vergleich zu einer Aufnahme in der Hand deutlich stabiler positioniert werden. Die Aufnahmequalität mit dem mobilen Aufnahmegerät kann so deutlich verbessert werden.
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Als mobiles Aufnahmegerät kommen insbesondere Mobiltelefone, Tablets, Scanner und dergleichen in Frage. Der optische Aufnahmevorgang wird dementsprechend mit einer Kamera des jeweiligen Gerätes durchgeführt. Dabei können als optische Aufnahmevorgänge statische Aufnahmen, dynamische Aufnahmen, Scans und dergleichen durchgeführt werden.
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Das wenigstens eine Leuchtmittel zum Aussenden von sichtbarem Licht in eine Umgebung der Tischleuchte kann in diesem Zusammenhang vorzugsweise ausgestaltet und angeordnet sein, um ein Nahfeld um die Tischleuchte zu beleuchten, ein Fernfeld um die Tischleuchte zu beleuchten und/oder einen speziellen optischen Effekt zu bewirken. Das Aussenden des Lichts kann vorzugsweise diffus oder gerichtet erfolgen. Das wenigstens eine Leuchtmittel weist vorzugsweise wenigstens eine Leuchtdiode oder Leuchtdiodengruppe auf; im Rahmen der Erfindung können für die Tischleuchte aber auch andere Arten von Leuchtmitteln eingesetzt werden. Im Fall von mehreren Leuchtmitteln können diese im Hinblick auf Lichtstärke, Lichtfarbe, Strahlungsrichtung, Art, Anordnung und Verteilung gleich oder unterschiedlich sein.
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Je nach Ausgestaltung insbesondere des Standfußes kann ein aufzunehmendes Objekt auf eine Auflagefläche des Standfußes oder auf den Untergrund neben dem Standfuß platziert werden, um es mit einem mobilen Aufnahmegerät auf der Auflage aufzunehmen. Dementsprechend sind die Auflage und damit die Aufnahmeebene eines auf der Auflage liegenden Aufnahmegerätes im Wesentlichen parallel zu einer der Auflage zugewandten Auflagefläche des Standfußes oder zum Untergrund ausgerichtet.
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Bei dem aufzunehmenden Objekt handelt es sich beispielsweise um ein Blatt Papier oder einen dreidimensionalen Gegenstand. Soll die Tischleuchte das Aufnehmen oder Scannen von Dokumenten unterstützen, so ist die Positionierung der Auflage vorzugsweise auf das Aufnehmen eines Blattes im Format DIN A4 oder DIN A5 optimiert.
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Der transparente Abschnitt der Auflage ist so ausgestaltet, dass eine möglichst gute Aufnahmequalität mit dem mobilen Aufnahmegerät ermöglicht ist, indem er einen möglichst hohen Transmissionsgrad aufweist und möglichst wenig Einfluss auf eine hindurchlaufende Strahlung besitzt. Der transparente Abschnitt ist vorzugsweise als eine Durchbrechung in der Auflage oder als ein Abschnitt aus einem transparenten Kunststoff- oder Glasmaterial ausgebildet.
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Der Standfuß und der Tragarm der Tischleuchte können grundsätzlich beliebig gestaltet und dimensioniert sein. Sie sind dabei lediglich so auszugestalten, dass beim bestimmungsgemäßen Gebrauch eine ausreichende Stabilität und damit eine ausreichend stabile Positionierung der Auflage relativ zum Standfuß gewährleistet werden können. Die Auflage kann ebenfalls grundsätzlich beliebig gestaltet und dimensioniert sein. Sie ist dabei lediglich so auszugestalten, dass ein mobiles Aufnahmegerät stabil darauf abgelegt werden kann. Je nach Art und Größe des mobilen Aufnahmegerätes kann die Tischleuchte mit unterschiedlichen Auflagen ausgestattet sein.
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Vorzugsweise ist ein Abstand der Auflage von dem Standfuß derart gewählt, dass der Untergrund oder die Auflagefläche des Standfußes in einem Tiefenschärfenbereich eines auf der Auflage liegenden Aufnahmegerätes mit einer vorbestimmten Brennweite liegt. Soll die Tischleuchte für ein Mobiltelefon als mobiles Aufnahmegerät geeignet sein, so liegt die Höhe der Tischleuchte bzw. der Abstand der Auflage zum Standfuß vorzugsweise in einem Bereich von etwa 20 cm bis etwa 50 cm, bevorzugter in einem Bereich von etwa 25 cm bis etwa 40 cm, noch bevorzugter bei etwa 30 cm.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung verläuft der Tragarm in einem von 90 Grad verschiedenen Winkel zum Untergrund. Mit dieser Ausgestaltung können Vorteile hinsichtlich der Stabilität und Standfestigkeit der Tischleuchte und auch ihres Designs erzielt werden. Der Winkel zwischen einer Längsachse des Tragarms und dem Untergrund liegt vorzugsweise in einem Bereich von etwa 60 Grad bis etwa 85 Grad. Außerdem kann der Tragarm durch seine Schrägstellung auf einfache Weise außerhalb des Aufnahmewinkels eines auf der Auflage platzierten Aufnahmegerätes positioniert werden. Die Tischleuchte kann so in einer kompakteren Bauweise realisiert werden.
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Vorzugsweise ist die Tischleuchte im Längsschnitt im Wesentlichen C-förmig ausgebildet. D.h. der Standfuß und die Auflage ragen von dem Tragarm im Wesentlichen in die gleiche Richtung weg, bevorzugt auch im Wesentlichen parallel zueinander. Auf diese Weise lassen sich ein kompakter Aufbau und ein formschönes Design für die Tischleuchte erzielen.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist der Tragarm starr mit dem Standfuß verbunden oder einteilig mit diesem ausgebildet. Zusätzlich oder nur alternativ ist der Tragarm bevorzugt starr mit der Auflage verbunden oder einteilig mit dieser ausgebildet. Auf diese Weise lässt sich ein stabiler Aufbau der Tischleuchte erzielen, insbesondere eine ausreichende Stabilität auch zum Auflegen eines mobilen Aufnahmegerätes auf die Auflage der Tischleuchte.
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In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist die Auflage wenigstens eine Anlage zum Anlegen eines mobilen Aufnahmegerätes in einer vorbestimmten Position relativ zum transparenten Abschnitt der Auflage auf. Eine solche Anlage erleichtert ein gutes bzw. optimales Positionieren des mobilen Aufnahmegerätes und unterstützt so die Gewährleistung einer guten Aufnahmequalität.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist der Standfuß der Tischleuchte wenigstens eine Anlage zum Anlegen eines Objekts in einer vorbestimmten Position relativ zum transparenten Abschnitt der Auflage auf. Eine solche Anlage erleichtert ein gutes bzw. optimales Positionieren des aufzunehmenden Objekts und unterstützt so die Gewährleistung einer guten Aufnahmequalität.
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In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist der Tragarm der Tischleuchte wenigstens einen zumindest teilweise lichtdurchlässigen Abschnitt auf und ist wenigstens ein Leuchtmittel vorgesehen, welches ausgestaltet und angeordnet ist, um sichtbares Licht in den wenigstens einen zumindest teilweise lichtdurchlässigen Abschnitt des Tragarms einzustrahlen und aus dem wenigstens einen zumindest teilweise lichtdurchlässigen Abschnitt des Tragarms in die Umgebung der Tischleuchte auszustrahlen. Es kann auf diese Weise ein angenehmes Aussenden von Licht in die Umgebung erzielt werden, da das Leuchtmittel selbst für den Betrachter nicht erkennbar ist und ihn nicht blenden kann. Außerdem kann auf diese Weise eine flächige Lichtabstrahlfläche generiert werden. Vorzugsweise wird das Licht durch den zumindest teilweise lichtdurchlässigen Abschnitt diffus ausgestrahlt. Die zumindest teilweise Lichtdurchlässigkeit bezieht sich in diesem Zusammenhang insbesondere auf den Transmissionsgrad und die örtliche Verteilung der lichtdurchlässigen (Teil-)Abschnitte.
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Bei dieser Ausgestaltung der Tischleuchte ist eine Lichtaustrittsfläche des wenigstens einen zumindest teilweise lichtdurchlässigen Abschnitts des Tragarms auf einer der Auflage abgewandten Seite des Tragarms angeordnet und/oder ist eine Lichtaustrittsfläche des wenigstens einen zumindest teilweise lichtdurchlässigen Abschnitts des Tragarms auf einer der Auflage zugewandten Seite des Tragarms angeordnet. Je nach Ausgestaltung des zumindest teilweise lichtdurchlässigen Abschnitts des Tragarms kann das Licht zu einer oder zu beiden Seiten aus diesem heraus ausgestrahlt werden.
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Der zumindest teilweise lichtdurchlässige Abschnitt des Tragarms ist vorzugsweise aus einem transparenten Kunststoff- oder Glasmaterial gefertigt. Soll das Licht nur zu einer Seite aus diesem Abschnitt heraus ausgestrahlt werden, so ist die andere Seite dieses Abschnitts vorzugsweise lichtundurchlässig beschichtet, lackiert oder dergleichen. Auch die Lichtaustrittsfläche des zumindest teilweise lichtdurchlässigen Abschnitts des Tragarms kann zumindest teilweise (zum Beispiel mit einer Folie) beschichtet sein. Mit einer solchen Beschichtung lassen sich vorzugsweise Farbeffekte erzielen und/oder grafische Motive (zum Beispiel Werbung, Logo, Namenszug, etc.) darstellen.
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Alternativ oder zusätzlich ist wenigstens ein Leuchtmittel an / in der Auflage der Tischleuchte vorgesehen. Vorzugsweise ist das wenigstens eine Leuchtmittel dabei an / in der Auflage derart ausgestaltet und angeordnet, dass es sichtbares Licht einer Richtung zum Standfuß der Tischleuchte hin und/oder in einer Richtung weg vom Standfuß der Tischleuchte in die Umgebung der Tischleuchte aussendet. Je nach Ausgestaltung kann somit zum Beispiel das aufzunehmende Objekt ausgeleuchtet werden.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist eine Stromversorgung für das wenigstens eine Leuchtmittel im / am Standfuß der Tischleuchte vorgesehen.
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Vorzugsweise weist diese Stromversorgung einen USB-Anschluss auf. Die Tischleuchte kann so an einen PC, ein Notebook, ein Netbook oder dergleichen angeschlossen werden.
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Zusätzlich oder alternativ weist die Stromversorgung eine Batterie, eine wiederaufladbare Batterie oder einen Energiespeicher auf. In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung kann die Stromversorgung zudem eine Solarzelle aufweisen, welche bevorzugt mit dem Energiespeicher verbunden ist.
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In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist an dem Standfuß, dem Tragarm oder der Auflage eine Bedienvorrichtung zum Ansteuern des wenigstens einen Leuchtmittels vorgesehen. Vorzugsweise kann mit dieser Bedienvorrichtung das wenigstens eine Leuchtmittel ein- und ausgeschaltet, eine Lichtstärke des wenigstens einen Leuchtmittels verändert und/oder eine Lichtfarbe des wenigstens einen Leuchtmittels verändert werden. Im Fall von mehreren Leuchtmitteln können diese mit Hilfe der Bedienvorrichtung vorzugsweise einzeln oder gruppenweise unabhängig voneinander angesteuert werden.
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In einer noch weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist der Tragarm längenverstellbar ausgebildet. Vorzugsweise weist der längenverstellbare Tragarm wenigstens zwei vorbestimmte Stellungen auf. Auf diese Weise kann der Abstand zwischen der Auflage (und damit der Aufnahmeebene eines auf der Auflage liegenden Aufnahmegerätes) und dem Standfuß bzw. dem Untergrund verändert werden, um ihn an eine Größe eines aufzunehmenden Objektes anzupassen. Beispielsweise kann die Tischleuchte so auf einfache Weise zwischen Aufnahmen von DIN A4 – Dokumenten und Aufnahmen von DIN A5 – Dokumenten umbaubar sein.
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Obige sowie weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter, nicht-einschränkender Ausführungsbeispiele anhand der beiliegenden Zeichnungen besser verständlich. Darin zeigen, größtenteils schematisch und nicht maßstabsgetreu:
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1 eine Perspektivansicht einer Tischleuchte gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
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2 eine Seitenansicht einer Tischleuchte der Erfindung gemäß einer ersten Ausführungsvariante; und
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3 eine Seitenansicht einer Tischleuchte der Erfindung gemäß einer zweiten Ausführungsvariante.
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Die in 1 dargestellte Tischleuchte 10 weist einen Standfuß 12 auf, mit dem die Tischleuchte 10 auf einem planen Untergrund 30 aufgestellt werden kann. Der Standfuß 12 ist beispielsweise als Zink-Druckgussteil gefertigt, seine Oberfläche wird beispielsweise pulverbeschichtet.
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Von dem Standfuß 12 geht ein Tragarm 14 aus. Der Tragarm 14 verläuft dabei in einem von 90 Grad abweichenden Winkel zum Untergrund 30, wobei Tragarm 14 und Standfuß 12 einen Winkel kleiner 90 Grad einschließen. Der Winkel zwischen Tragarm 14 und Standfuß liegt beispielsweise in einem Bereich von etwa 60 bis 85 Grad. Der Tragarm 14 ist mit dem Standfuß 12 starr verbunden, beispielsweise verklebt.
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Im Standfuß 12 bzw. im unteren Bereich des Tragarms 14 ist eine Reihe von Leuchtdioden 16 als Leuchtmittel vorgesehen. Die Stromversorgung dieser Leuchtdioden 16 erfolgt beispielsweise über einen USB-Anschluss 18.
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Die Leuchtdioden 16 sind so angeordnet, dass sie Licht nach oben in den Tragarm 14 abstrahlen, der einen zumindest teilweise lichtdurchlässigen Abschnitt 20 aufweist oder aus einem solchen gebildet ist. In dem Ausführungsbeispiel von 1 ist der Tragarm 14 aus einem transparenten Material wie beispielsweise Plexiglas gefertigt. Die dem Standfuß 12 zugewandte Innenseite des Tragarms 14 ist dabei lichtundurchlässig beschichtet oder lackiert, wie durch 21 in 1 angedeutet, sodass der Tragarm 14 nur eine Lichtaustrittsfläche auf der dem Standfuß 12 abgewandten Außenseite besitzt, aus der Licht in die Umgebung abgestrahlt werden kann.
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Optional kann auch die dem Standfuß 12 abgewandte Lichtaustrittsfläche des zumindest teilweise lichtdurchlässigen Abschnitts 20 des Tragarms 14 zumindest teilweise zum Beispiel mit einer Folie beschichtet sein. Mit einer solchen, beispielsweise transluzenten Folie lassen sich spezielle Farbeffekte erzielen und/oder grafische Motive (zum Beispiel Werbung, Logo, Namenszug, etc.) darstellen.
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Am Standfuß 12 ist zudem eine Bedieneinrichtung (nicht dargestellt) vorgesehen. Diese kann aus einem einfachen Ein/Aus-Schalter zum Ein- und Ausschalten der Leuchtdioden 16 bestehen oder auch Bedienelemente zum Einstellen einer Lichtstärke und/oder einer Lichtfarbe der Leuchtdioden 16 aufweisen.
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An seinem dem Standfuß 12 abgewandten oberen Ende ist der Tragarm 14 mit einer Auflage 22 verbunden. Die Auflage 22 ist im Wesentlichen plattenförmig ausgestaltet und verläuft in einer Ebene im Wesentlichen parallel zum Untergrund 30, auf dem die Tischleuchte steht, d.h. parallel zur Unterseite des Standfußes 12. Die Tischleuchte 10 hat somit insgesamt im Längsschnitt bzw. in Seitenansicht ein im Wesentlichen C-förmiges Design.
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Die Auflage 22 kann wie der Tragarm 14 aus Plexiglas und einteilig mit diesem gefertigt sein oder aus einem anderen Material bestehen und fest mit dem Tragarm 14 verbunden (z.B. verklebt) sein. Die Auflage 22 weist einen transparenten Abschnitt 24 auf, der in dem Ausführungsbeispiel von 1 als Durchbrechung ausgestaltet ist. Die seitlichen Kanten des Tragarms 14 und der Auflage 22 sind beispielsweise passend zum Design des Standfußes 12 lackiert, beschichtet oder bearbeitet.
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Die Auflage 22 dient dem Ablegen eines mobilen Aufnahmegerätes 32 wie beispielsweise eines Mobiltelefons. Die Kamera des Mobiltelefons 32 wird dabei so platziert, dass sie durch die Durchbrechung 24 in der Auflage 22 hindurch aufnehmen kann.
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Wie in 2 veranschaulicht, können mit dem auf der Auflage 22 der Tischleuchte 10 liegenden Mobiltelefon 32 Objekte 34 wie DIN A5 oder A4 – Dokumente aufgenommen oder gescannt werden. Das auf dem Untergrund 30 liegende Objekt 34 liegt dabei innerhalb eines Tiefenschärfenbereichs eines typischen Mobiltelefons 32. In dem Ausführungsbeispiel von 1 beträgt die Gesamthöhe der Tischleuchte 10 zu diesem Zweck etwa 30 cm.
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Die Auflage 22 gewährleistet eine sichere und verwacklungsfreie Ablage des Mobiltelefons 32 in einen vorbestimmten Abstand zu einem aufzunehmenden Objekt 34, sodass eine Aufnahmequalität mit dem Mobiltelefon 32 deutlich verbessert werden kann.
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In der Ausführungsvariante von 1 und 2 kann die dem Tragarm 14 abgewandte Kante des Standfußes 12 zudem als Anlage 36 zum Anlegen zum Beispiel eines Dokuments 34 benutzt werden. Obwohl nicht dargestellt, kann wahlweise auch die Auflage 22 mit einer Anlage zum Anlegen des Mobiltelefons 34 versehen sein. Auf diese Weise können die gegenseitige Positionierung zwischen der Kamera des Mobiltelefons 32 und dem aufzunehmenden Objekt 34 und damit die erzielbare Aufnahmequalität weiter verbessert werden.
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In der Ausführungsvariante von 3 hingegen wird das aufzunehmende Objekt 34 auf der der Auflage 22 zugewandten Oberseite des Standfußes 12 abgelegt. Dementsprechend ist der Standfuß 12 größer ausgebildet und kann eine Anlage 36 an der Oberseite des Standfußes 12 vorgesehen sein. Außerdem ist ggf. der Abstand zwischen Standfuß 12 und Auflage 22 im Vergleich zur Variante von 1 und 2 etwas größer gewählt, damit auch in diesem Fall das aufzunehmende Objekt 34 im Tiefenschärfebereich der Kamera des Mobiltelefons 32 auf der Auflage 22 liegt.
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In einem Ausführungsbeispiel der Erfindung hat der Standfuß 12 beispielsweise eine Breite (Maß senkrecht zur Zeichenebene von 2 und 3) von etwa 15 cm, während die Auflage 22 nur eine Breite von etwa 10 cm hat. Dementsprechend hat der Tragarm 14 eine sich vom Standfuß 12 zur Auflage 22 hin verjüngende Breite. Die Auflage 22 hat ferner beispielsweise eine Tiefe (Maß in der Rechts/Links-Richtung von 2 und 3) von etwa 12 cm. Die Durchbrechung 24 in der Auflage 22 hat beispielsweise eine Größe von etwa 4 cm × 6 cm.
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Wie in 1 angedeutet, könne n auch an der Auflage 22 Leuchtmittel in Form von Leuchtdioden 26 vorgesehen sein. Diese Leuchtdioden 26 sind zum Beispiel an der dem Standfuß 12 zugewandten Unterseite der Auflage 22 angebracht und strahlen Licht nach unten. Mit diesen Leuchtdioden 26 könne so das aufzunehmende Objekt 34 und/oder der Arbeitsplatz beleuchtet werden. Die Energieversorgung und die Ansteuerung der Leuchtdioden 26 erfolgen vorzugsweise ebenfalls über den USB-Anschluss 18 und die Bedienvorrichtung am Standfuß 12. Entsprechende Strom- und/oder Signalleitungen sind beispielsweise durch den Tragarm 14 hindurch in die Auflage 22 geführt.
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Obwohl nicht dargestellt, können zusätzlich oder alternativ zum USB-Anschluss 18 im/am Standfuß 12 auch ein Batteriefach für Batterien oder Akkumulatoren und/oder ein Energiespeicher vorgesehen sein. Außerdem besteht die Möglichkeit, eine oder mehrere Photovoltaikzellen an Standfuß 12, Tragarm 14 und/oder Auflage 22 anzubringen.
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In einer Modifikation des in den 1 bis 3 dargestellten Ausführungsbeispiels kann der Tragarm 14 der Tischleuchte 10 auch längenverstellbar ausgebildet sein. Auf diese Weise kann der Abstand zwischen der Auflage 22 (und damit der Aufnahmeebene eines auf der Auflage liegenden Mobiltelefons 32) und dem Standfuß 12 bzw. dem Untergrund 30 verändert werden, um ihn an eine Größe eines aufzunehmenden Objektes 34 anzupassen. Dabei kann der längenverstellbare Tragarm 14 wenigstens zwei vorbestimmte Stellungen haben. Zum Beispiel kann die Tischleuchte 10 so auf einfache Weise zwischen Aufnahmen von DIN A4 – Dokumenten und Aufnahmen von DIN A5 – Dokumenten verstellbar sein.