-
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Behältnismöbel zum Aufnehmen, Abstellen und/oder Anbringen mindestens einer Elektronikkomponente, wie z. B. ein Unterhaltungselektronikgerät. Im Besonderen betrifft die vorliegende Erfindung ein Behältnismöbel zum Aufnehmen, Abstellen und/oder Anbringen mindestens einer Elektronikkomponente, umfassend einen Grundkörper mit einer Deckenseite, einer Bodenseite, einer Vorderseite, einer Rückseite, einer ersten Seite, einer zweiten Seite sowie mindestens einem im Wesentlichen hohlen Innenraum und einer an der Deckenseite und/oder einer an der Bodenseite des Grundkörpers angeordneten, flächigen Schiebeplatte mit einer dem Grundkörper abgewandten Plattenaußenfläche, einer dem Grundkörper zugewandten Platteninnenfläche sowie einer von der Vorderseite des Grundkörpers abgewandten ersten Stirnseite. Der Innenraum weist einen ersten Abschnitt sowie einen zweiten Abschnitt auf, wobei der zweite Abschnitt dem ersten Abschnitt benachbart angeordnet ist. Des Weiteren betrifft die vorliegende Erfindung ein modular aufgebautes sowie erweiterbares Möbelsystem, das wenigstens zwei Behältnismöbel umfasst.
-
Aus der Praxis sind Behältnismöbel, wie z. B. Schränke, Kommoden, Regale oder Vitrinen mit Fächern, Schubladen, Abstellflächen oder Montageeinrichtungen zum Aufnehmen, Abstellen oder Anbringen von Elektronikkomponenten, wie z. B. Verstärkern, Receivern, Radios, CD- oder DVD-Playern oder Lautsprechern, bekannt. Darüber hinaus müssen diese Elektronikkomponenten i. d. R. mit Strom versorgt und/oder ggf. miteinander verbunden werden. Hierfür werden entsprechende Kabel, wie z. B. Stromkabel, Lautsprecherkabel, Audiokabel, Videokabel, Netzwerkkabel oder Antennenkabel verwendet. Die Anzahl der benötigten Kabel steigt i. d. R. mit der Anzahl der angeschlossenen Elektronikkomponenten. Ferner sind die verwendeten Kabel oftmals wesentlich länger als notwendig, so dass schon ab einer geringen Anzahl anzuschließender Elektronikkomponenten die Anordnung der Kabel sehr unübersichtlich werden kann. Da viele Elektronikkomponenten über externe Transformatoren verfügen, müssen diese ebenfalls in dem Behältnismöbel untergebracht werden. Einige Behältnismöbel weisen daher zur Aufnahme bzw. Führung von Kabeln spezielle Führungseinrichtungen, wie z. B. Kabelkanäle, Führungswände oder Führungsstifte, auf.
-
Es sind Behältnismöbel mit Einrichtungen zum Führen von Kabeln bekannt, die eine Bodenplatte sowie zwei Seitenwände, eine Rückwand und einen Oberboden, der die Möbeleinheit nach oben abschließt, umfassen. Bei einigen Behältnismöbeln ist an einer Vorderseite eine Frontplatte angeordnet, die in der Regel um eine Achse schwenkbar oder entlang einer Bahn – die oftmals senkrecht oder parallel zur Frontplatte verläuft – verschiebbar gehalten ist, um einen Innenraum der Möbeleinheit in einer Position zu verdecken und in einer weiteren Position freizugeben. Derartige Behältnismöbel können als Standmöbel oder Hängemöbel ausgebildet sein und weisen hierfür in der Regel entsprechende Standfüße bzw. Hängevorrichtungen auf. Ferner weisen einige Behältnismöbel eine Rückwand mit Aussparungen zum Durchführen von Kabeln auf.
-
Zum Anschließen von Elektronikkomponenten müssen die entsprechenden Kabel durch die Aussparungen geführt und mit der jeweiligen Elektronikkomponente verbunden werden. Da Elektronikkomponenten in der Regel Anschlüsse für Kabel auf ihrer Rückseite aufweisen, sind die anzuschließenden Elektronikkomponenten, insbesondere bei Behältnismöbeln mit einer Rückwand, oftmals erst mit den Kabeln zu verbinden, bevor diese in der Möbeleinheit in der endgültigen Bestimmungsposition angeordnet werden können. Daher ist das Bestücken von solchen Behältnismöbeln mit Elektronikkomponenten bzw. das Anschließen der Elektronikkomponenten recht umständlich. Bei z. B. an einer Wand angeordneten Behältnismöbeln ist zusätzlich regelmäßig ein Entfernen des Behältnismöbels von der Wand erforderlich, um zum Verlegen der Kabel Zugang zur Rückseite des Behältnismöbels zu erhalten.
-
Des Weiteren ist ein Behältnismöbel bekannt, das einen Oberboden aufweist, der in einem an die Rückseite unmittelbar anschließenden Bereich über die gesamte Breite des Behältnismöbels um eine horizontal in Breitenrichtung des Behältnismöbels verlaufende, an der Rückseite angeordnete Schwenkachse aufklappbar ist. Der aufklappbare Teil des Oberbodens hat etwa eine Breite von 10 bis 20 cm. Auf diese Weise wird der Zugang zu dem Innenraum des Behältnismöbels und somit zu den in dem Innenraum angeordneten Elektronikkomponenten bzw. Kabeln ermöglicht. Des Weiteren weist das Behältnismöbel von der Rückseite des Behältnismöbels beabstandet eine Halteeinheit für ein TV-Gerät auf, die sich vertikal von dem Oberboden nach oben erstreckt. Auf der Rückseite der Halteeinheit ist ein Kabelkanal angeordnet. Derartige Behältnismöbel haben den Nachteil, dass ein Öffnen des Innenraums durch Verschwenken des Teils des Oberbodens oftmals nur umständlich möglich ist. Ferner ist der Zugang zu der Rückseite der Halteeinheit, z. B. zum Montieren des TV-Geräts bzw. einer TV-Halterung an der Halteeinheit oder zum Verkabeln des TV-Geräts, nur schwer möglich und nur dann gewährleistet, wenn die Halteeinheit von der Rückseite des Behältnismöbels beabstandet angeordnet ist. Halteeinheiten, die von der Rückseite des Behältnismöbels beabstandet angeordnet sind, haben den Nachteil, dass ein an der Halteplatte angeordnetes TV-Gerät ebenfalls von der Rückseite des Behältnismöbels beabstandet ist. Bei einer Anordnung des Behältnismöbels mit der Rückseite an einer Wand ist das TV-Gerät somit ebenfalls von der Wand beabstandet.
-
Die erste Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht demnach darin, ein Behältnismöbel zu schaffen, das die obigen Nachteile nicht aufweist. In das Behältnismöbel sollen Elektronikkomponenten leicht integrierbar und mit einer Stromversorgung sowie weiteren Elektronikkomponenten leicht verbindbar sein. Die zweite Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines modular aufgebauten Möbelsystems, das mindestens zwei erfindungsgemäße Behältnismöbel umfasst und die Verkabelung von Elektronikkomponenten, die auf unterschiedlichen Behältnismöbeln angeordnet sind, gegenüber herkömmlichen Möbelsystemen erleichtert.
-
Diese Aufgaben werden erfindungsgemäß durch ein Behältnismöbel zum Aufnehmen, Abstellen und/oder Anbringen mindestens einer Elektronikkomponente gemäß Anspruch 1 sowie durch ein Möbelsystem gemäß Anspruch 15 gelöst. Demnach wird die erste erfindungsgemäße Aufgabe durch ein Behältnismöbel zum Aufnehmen, Abstellen und/oder Anbringen mindestens einer Elektronikkomponente, umfassend einen Grundkörper mit einer Deckenseite, einer Bodenseite, einer Vorderseite, einer Rückseite, eine erste Seite und eine zweite Seite sowie mindestens einem im Wesentlichen hohlen Innenraum und einer an der Deckenseite und/oder einer an der Bodenseite des Grundkörpers angeordneten, flächigen Schiebeplatte, gelöst. Die Schiebeplatte weist eine dem Grundkörper abgewandte Plattenaußenfläche, eine dem Grundkörper zugewandte Platteninnenfläche sowie eine von der Vorderseite des Grundkörpers abgewandte erste Stirnseite auf. Der Innenraum des Grundkörpers weist einen ersten Abschnitt sowie einen zweiten Abschnitt auf, wobei der zweite Abschnitt dem ersten Abschnitt benachbart angeordnet ist. Der erste Abschnitt und der zweite Abschnitt müssen nicht notwendigerweise durch eine Trenneinrichtung getrennt werden, sondern können ineinander übergehen. Eine derartige Trenneinrichtung, z. B. ein Gitter, ein Absatz oder eine Leiste, kann aber in einer erfindungsgemäßen Ausführungsform vorgesehen sein.
-
Das Behältnismöbel kann mehrere Etagen aufweisen, die übereinander angeordnet und durch Zwischenböden voneinander getrennt sind. Vorzugsweise erstrecken sich die Zwischenböden von der ersten Seite zur zweiten Seite und über den zweiten Abschnitt, so dass das Behältnismöbel auf jeder Etage einen zweiten Abschnitt sowie einen sich über sämtliche Etagen erstreckenden ersten Abschnitt aufweist. Bevorzugt sind eine, zwei, drei, vier oder fünf Etagen vorgesehen.
-
Die Schiebeplatte ist auf dem Grundkörper in eine Verschiebungsrichtung quer zur Rückseite des Grundkörpers entlang einer Bahn verschiebbar geführt. Alternativ kann die Bahn auch parallel zur Rückseite des Grundkörpers verlaufen. Die Schiebeplatte ist derart verschiebbar an dem Grundkörper angeordnet, dass die Schiebeplatte in einer ersten Position den ersten Abschnitt nach außen zumindest teilweise freigibt und in einer zweiten Position den ersten Abschnitt im Wesentlichen verdeckt. Die in der ersten Position freigegebene Öffnung weist eine Form und Größe auf, die einen Zugang von außen zum Innenraum für eine Hand, die beispielsweise ein Kabel oder einen Stecker hält, ermöglicht. Der zweite Abschnitt wird von der Schiebeplatte sowohl in der ersten Position als auch der zweiten Position im Wesentlichen verdeckt.
-
Der Innenraum ist über mindestens eine Zugangsseite von außen zugänglich ist, wobei die Zugangsseite und die Seite des Grundkörpers, an der die Schiebeplatte angeordnet ist, verschiedene Seiten sind. Ein derartiges Behältnismöbel hat den Vorteil, dass über die Schiebeplatte Zugang zu dem Bereich des Innenraums des Behältnismöbels erlangt werden kann, in dem die mit den Elektronikkomponenten verbundenen Kabel geführt und von dem aus die Anschlüsse der Elektronikkomponenten zugänglich sind. Somit wird das Anschließen der Elektronikkomponenten sowie das Verlegen der Kabel erleichtert. Ein weiterer Vorteil ist, dass das Behältnismöbel hierfür nicht von der Wand entfernt werden muss, da ein Verschieben der Schiebeplatte bereits ausreichend Zugang zum Innenraum des Behältnismöbels schafft. Dabei wird bei der erfindungsgemäßen Möbeleinheit der Zugang zu in der Möbeleinheit angeordneten Elektronikkomponenten von einer Zugangsseite, über die die Elektronikkomponente z. B. bedienbar ist oder Daten- bzw. Speichermedien anschließbar bzw. austauschbar sind, nicht beeinträchtigt.
-
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der erste Abschnitt zumindest teilweise als Kabelkanal ausgebildet. Als Kabelkanal wird im Sinne der Erfindung eine sich länglich erstreckende Führungs- sowie Aufbewahrungseinrichtung für Kabel verstanden. Bei Kabelkanälen, die ein Kabel vollständig umschließen muss entweder das Kabel in Längsrichtung durch den Kabelkanal geführt werden oder der Kanal zum Einlegen des Kabels öffenbar sein. Alternativ kann auch ein Kabelkanal vorgesehen sein, der von einer Seite im Wesentlichen offen ist, so dass ein Kabel quer zur Längserstreckung des Kabelkanals in diesen einlegbar ist. Vorzugsweise ist der Kabelkanal aus Klemmelementen gebildet oder weist Klemmelemente auf, in die ein Kabel quer zur Kabellängserstreckung einklemmbar ist.
-
Ebenfalls bevorzugt ist der Kabelkanal im Wesentlichen wannenförmig ausgebildet. Der Kabelkanal ist vorzugsweise aus Blech gebildet, kann aber auch aus Kunststoff oder einem Naturstoff, wie z. B. Holz, gebildet sein. Weiter bevorzugt ist der Kabelkanal in das Behältnismöbel einsteck- und/oder einhängbar. Hierfür weisen Kabelkanal und Grundkörper vorzugsweise eine schlitzförmige Nut bzw. eine entsprechende Feder auf. Vorzugsweise ist der Kabelkanal an einen Zwischenboden montiert bzw. montierbar. Somit ist der Kabelkanal leicht an dem Behältnismöbel anbringbar und bei Bedarf, z. B. um Zugang zu darunter angeordneten Kabelkanälen und/oder Elektronikkomponenten zu erhalten, leicht entfernbar. Vorzugsweise ist in jeder Etage des Behältnismöbels jeweils ein wannenförmiger Kabelkanal angeordnet bzw. anordenbar, wobei zumindest die unterste Etage nicht notwendigerweise einen derartigen Kabelkanal aufweist. Alternativ kann ein Kabelkanal mehreren, z. B. zwei, Ebenen zugeordnet werden.
-
Vorzugsweise weist mindestens ein Zwischenboden auf dessen der Rückseite des Grundkörpers zugewandten Seite mindestens einen Rücksprung auf, in dem Kabel vertikal durchführbar sind. Weiter bevorzugt, weisen der Grundkörper mindestens zwei Zwischenböden auf, die einen derartigen Rücksprung aufweisen, wobei die Rücksprünge vertikal untereinander angeordnet sind. Somit sind Kabel senkrecht durch mehrere Zwischenböden durchführbar. Vorzugsweise ist mindestens ein Rücksprung ausgebildet, einen erfindungsgemäßen, wannenförmigen Kabelkanal aufzunehmen.
-
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das Behältnismöbel auf der Rückseite keine Rückwand auf. Alternativ kann eine Rückwand vorgesehen sein, die von der Rückseite beabstandet angeordnet ist. Vorzugsweise beträgt dieser Abstand zwischen 5 cm und 30 cm, weiter bevorzugt beträgt dieser Abstand zwischen 10 cm und 25 cm, besonders bevorzugt beträgt dieser Abstand zwischen 15 cm und 20 cm. Es ist bevorzugt, dass die Rückwand den ersten Abschnitt vom zweiten Abschnitt trennt. Vorzugsweise weist die Rückwand mindestens eine Öffnung auf. Besonders bevorzugt weist die Rückwand auf jeder Etage, d. h. in jedem Abschnitt, der von einem Zwischenboden begrenzt wird, mindestens eine Öffnung auf. Alternativ weist jede Etage eine leistenförmige Rückwand auf, die sich nur über einen Teil der Höhe der jeweiligen Etage erstreckt, so dass der zweite Abschnitt über den ersten Abschnitt durch die Rückwand von außen zugänglich ist.
-
Vorzugsweise weist das Behältnismöbel Endanschläge auf, die ein Verschieben der Schiebeplatte zwischen der ersten Position und der zweiten Position begrenzen. Somit wird sichergestellt, dass die Schiebeplatte keine Position einnehmen kann, die für den bestimmungsgemäßen Gebrauch des Behältnismöbels ungeeignet ist. Ansonsten könnte durch ein zu weites Herausziehen der Schiebeplatte z. B. ein zu hohes Biegemoment entstehen, durch das die Aufhängung der Schiebeplatte beschädigt werden kann. Ein Abziehen der Schiebeplatte vom Grundkörper bzw. ein Anstoßen der Schiebeplatte gegen eine Aufstellwand des Behältnismöbels wird durch die Endanschläge ebenfalls verhindert.
-
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die Schiebeplatte als Oberboden ausgebildet, die an der Deckenseite des Grundkörpers angeordnet ist. Weiter bevorzugt ist die Plattenaußenfläche des Oberbodens ist auch als Abstellfläche für Gegenstände, wie z. B. Elektronikkomponenten, ausgebildet. Diese Ausführungsform ist insbesondere für Behältnismöbel geeignet, die zur Aufstellung auf dem Boden bestimmt sind, und/oder bei denen ein Zugang zum ersten Abschnitt des Innenraums zweckmäßigerweise von oben erfolgen soll.
-
Besonders bevorzugt weist das Behältnismöbel mindestens eine Stützvorrichtung auf, die bevorzugt als Querträger ausgebildet ist, die sich mit einem ersten Ende von der ersten Seite zu einem zweiten Ende zu der zweiten Seite erstreckt und der Platteninnenfläche des Oberbodens bzw. der Schiebeplatte benachbart angeordnet ist. Bevorzugt ist der Querträger an den Innenflächen der ersten Seite und der zweiten Seite angeschraubt, aufgesteckt und/oder angehängt. Weiter bevorzugt ist der Querträger derart an dem Grundkörper angeordnet, dass ein Flächenmittelpunkt eines in der ersten Position angeordneten Oberbodens in vertikaler Richtung über einem in der Mitte zwischen dem ersten Ende und dem zweiten Ende liegenden Mittelpunkt des Querträgers angeordnet ist. Der Querträger ist ausgebildet, den Oberboden gegen ein Durchbiegen, z. B. infolge einer hohen, auf der Plattenaußenfläche abgestellten Last, abzustützen. Besonders bevorzugt ist der Querträger ausgebildet eine Last von mindestens 100 kg abzustützen. Hierdurch kann eine Person bei geöffneter Schiebeplatte, d. h. bei einer Schiebeplatte, die sich in der ersten Position befindet, auf der herausgezogenen Schiebeplatte abstützen, z. B. wenn Arbeiten an den im Inneren befindlichen Elektronikkomponenten durchzuführen sind, wobei die Schiebeplatte der Person einen ausreichenden Halt bietet und nicht durchbiegt und/oder abbricht bzw. abreißt. Einer Beschädigung der Lagerung der Schiebeplatte wird somit ebenfalls entgegengewirkt, da der Querträger einen Großteil der Last der Person direkt über die Seitenwände des Behältnismöbels ableitet und die Lagerung somit entlastet.
-
Weiter bevorzugt weist der Querträger eine Verstelleinrichtung auf, die bevorzugt als Justierschraube mit einem Außengewinde ausgebildet und in einem Innengewinde in dem Querträger geführt ist. Die Justierschraube ist durch Drehen quer zur Platteninnenfläche verschiebbar und mit der Platteninnenfläche in Kontakt bringbar, so dass der Oberboden über die Verstelleinrichtung an dem Querträger abstützbar ist. Vorzugsweise ist die Verstelleinrichtung in dem Mittelpunkt des Querträgers angeordnet. Weiter bevorzugt weist die Verstelleinrichtung an einem dem Oberboden zugewandten Ende ein Abstützelement, wie z. B. einen Teller, eine Kugel oder ein Rad bzw. eine Walze, auf.
-
Bevorzugt weist die Platteninnenfläche eine Lauffläche auf, die derart ausgebildet ist, dass eine mit dem Oberboden in Kontakt gebrachte Verstelleinrichtung während des Verschiebens des Oberbodens die Lauffläche kontaktiert. Vorzugsweise ist die Lauffläche im Wesentlichen aus Metall oder einem harten Kunststoff gebildet.
-
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist mindestens ein Zwischenboden an dessen Unterseite ein Stützelement auf, das vorzugsweise zumindest teilweise im Flächenmittelpunkt des Zwischenbodens angeordnet ist und den jeweiligen Zwischenboden gegen eine Oberseite eines benachbarten Zwischenbodens bzw. die Oberseite der Bodenseite des Grundkörpers abstützt. Bei mehreren Etagen weisen vorzugsweise sämtliche Zwischenböden derartige Stützelemente auf, die vorzugsweise im Wesentlichen senkrecht übereinander angeordnet sind. Weiter bevorzugt weist die Unterseite der Bodenseite des Grundkörpers ein Stützelement auf, das vorzugsweise als Stützfuß ausgebildet ist, vorzugsweise zumindest teilweise im Flächenmittelpunkt der Bodenseite angeordnet ist und die Bodenseite gegen eine Aufstellfläche des Behältnismöbels abstützt.
-
Alternativ oder zusätzlich zu einer als Oberboden ausgebildeten Schiebeplatte kann das Behältnismöbel eine Schiebeplatte aufweisen, die als Unterboden ausgebildet und an der Bodenseite des Grundkörpers angeordnet ist. In dem Behältnismöbel angeordnete Gegenstände sind vorzugsweise nicht direkt auf der Platteninnenfläche des Unterbodens sondern einem Zwischenboden anordenbar, damit sie sich beim Bewegen des Unterbodens entlang der Bahn nicht mit bewegen. Ein hierfür erforderlicher Zwischenboden weist vorzugsweise eine geringere Erstreckung von der Vorderseite zur Rückseite des Grundkörpers als der Unterboden auf, damit bei in der ersten Position angeordnetem Unterboden die Rückseite sowie die Steckplätze der Elektronikeinheit von außen zugänglich und nicht durch den Zwischenboden verdeckt sind. Die Ausführungsform mit verschiebbarem Unterboden ist insbesondere für Behältnismöbel geeignet, die bestimmungsgemäß an einer Wand oder einer Halterung aufhängbar sind und/oder bei denen ein Zugang zum ersten Abschnitt des Innenraums zweckmäßigerweise von unten erfolgen soll.
-
Vorzugsweise weist die Schiebeplatte an der ersten Stirnseite einen flexiblen Bereich auf, der ausgebildet ist, durch reversibles Verformen und/oder Verbiegen und/oder Verschieben und/oder Verdrehen einen Raum für mindestens ein Teilstück eines Kabels, das sich von der Platteninnenfläche zur Plattenaußenfläche erstreckt, freizugeben, wenn die Schiebeplatte in der zweiten Position angeordnet ist. Der flexible Bereich kann sich über die komplette Stirnseite oder nur einen Teil der Stirnseite erstrecken. Erfindungsgemäß können auch mehrere flexible Bereiche vorgesehen sein, die beabstandet voneinander an der ersten Stirnseite angeordnet sind. Ein solcher flexibler Bereich ist dazu geeignet, einen Kabelverlauf zwischen dem Innenraum und der Umgebung des Behältnismöbels zu ermöglichen. Dafür ist der flexible Bereich ausgebildet, dem Druck eines an dem flexiblen Bereich vorbeigeführten Kabels nachzugeben, wenn die Schiebeplatte in die zweite Position bewegt wird und somit eine Beschädigung des Kabels zu verhindern sowie ein Erreichen der zweiten Position der Schiebeplatte zu ermöglichen. Des Weiteren schließt der flexible Bereich einen Spalt zwischen der Stirnseite der Schiebeplatte und der Rückseite des Grundkörpers und verhindert somit ein Eindringen von Schmutz in den Innenraum.
-
Weiter bevorzugt weist der flexible Bereich eine Vielzahl von elastischen und/oder flexiblen bzw. elastisch und/oder flexibel gehaltenen Abdeckelementen auf. Die Abdeckelemente können z. B. platten-, stift- oder haarförmig ausgebildet sein. Platten- und stiftförmige Abdeckelemente können im Wesentlichen aus einem unflexiblen Material bestehen und flexibel aufgehängt sein. Haarförmige Abdeckelemente sind vorzugsweise flexibel und erfordern keine flexible Aufhängung. Besonders bevorzugt ist der flexible Bereich bürstenförmig ausgebildet. Demnach ist es bevorzugt, dass ein Kabel eine Verschiebung des flexiblen Bereichs nur im Rahmen der jeweils mit dem Kabel in Kontakt tretenden Abdeckelementen bewirkt.
-
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung erstreckt sich der flexible Bereich von der Stirnseite der Schiebeplatte 0,5 bis 5 cm, weiter bevorzugt 1 bis 4 cm und besonders bevorzugt 2 bis 3 cm von der Schiebeplatte weg sowie parallel zur Platteninnenfläche. Somit können Kabel unterschiedlicher Dicken sowie mehrere Kabel umfassende Stränge, die z. B. mittels eines Strangbinders zusammengefasst sind, an der Schiebeplatte vorbeigeleitet werden, ohne dass zwischen der ersten Stirnseite der Schiebeplatte und der Rückseite des Grundkörpers ein Spalt entsteht, wenn die Schiebeplatte in der zweiten Position angeordnet ist.
-
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist eine Halteeinheit im Bereich der ersten Stirnseite der Schiebeplatte im Wesentlichen senkrecht zur Platteninnenfläche auf der Schiebeplatte angeordnet und im Wesentlichen starr an der Schiebeplatte gehalten. Die Halteeinheit ist vorzugsweise säulenförmig mit einem im Wesentlichen ovalen, runden oder eckigen Querschnitt ausgebildet. Weiter bevorzugt ist die Halteeinheit aus Metall, wie z. B. verformtem Blech oder Halbzeug, oder Holz gefertigt und ist mit der Schiebeplatte vorzugsweise lösbar verschraubbar. Hierfür weist die Halteeinheit vorzugsweise einen sich parallel zur Schiebeplatte erstreckenden, flächigen Abschnitt auf, der mit der Innenseite des Schiebebodens verschraubbar ist. Demnach führt ein Verschieben der Schiebeplatte zu einem entsprechenden Verschieben der Halteeinheit. Eine Solche Halteeinheit ist zum Anbringen von Objekten, wie z. B. elektronischen Anzeige- bzw. Bilddarstellungsgeräten, ausgebildet. Da derartige Geräte oftmals ein Eigengewicht von über 20 kg aufweisen, sind die Halteeinheit sowie die Befestigung der Halteeinheit an der Schiebeplatte so zu dimensionieren, dass die durch das an der Halteeinheit montierte Gerät entstehenden Gewichtskräfte sowie Momente, insbesondere die durch das Verschieben der Schiebeplatte hervorgerufenen dynamischen Momente, sicher aufgenommen werden können. Ggf. kann die Schiebeplatte hierfür eine entsprechende Verstärkung, z. B. aus Metall, aufweisen, die sich beispielsweise entlang der Platteninnenfläche erstreckt und mit der Halteeinheit verbunden ist. Die Halteeinheit kann auch einteilig mit einer solchen Verstärkung ausgebildet sein.
-
Weiter bevorzugt, weist die Halteeinheit eine Frontseite und eine Hinterseite auf. wobei in der Hinterseite mindestens eine schachtförmige Ausnehmung ausgebildet ist, die zur Aufnahme von Kabeln eingerichtet ist. Die Ausnehmung ist auf wenigstens einer Seite parallel zu dessen Längserstreckung im Wesentlichen geöffnet und bildet mit dem ersten Abschnitt einen gemeinsamen Kanal, wenn der Schiebeboden in der zweiten Position angeordnet ist. Somit ist z. B. ein Kabel vom Innenraum des Grundkörpers und durch die Ausnehmung entlang der Halteeinheit führbar, um eine im Innenraum des Behältnismöbels angeordnete Elektronikkomponente mit einer an der Halteeinheit angeordneten Elektronikkomponente zu verbinden.
-
Besonders bevorzugt weist die Halteeinheit eine erste Befestigungseinrichtung zur Aufnahme eines TV-Geräts und/oder einer Halterung für ein TV-Gerät oder dergleichen auf. Hierfür weist die Halteeinheit vorzugsweise entsprechende Durchführungen auf, die sich horizontal von der Hinterseite zur Frontseite erstrecken. Somit ist ein TV-Gerät direkt oder über eine entsprechende Halterung, die z. B. ein Verdrehen des TV-Geräts um eine vertikale Achse und/oder ein Bewegen des TV-Geräts auf einer sich horizontal erstreckenden Ebene ermöglicht, an der Halteeinheit befestigbar. Weiter bevorzugt, weist die Halteeinheit mindestens eine obere Kabeldurchführung auf, die einen Kanal von der Hinterseite zur Frontseite bildet. Vorzugsweise bildet die obere Kabeldurchführung eine Öffnung der schachtförmigen Ausnehmung zur Frontseite. In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Halteeinheit einen Rahmen auf, der die Halteeinheit zumindest von der Oberseite sowie seitlich einfasst, wobei der Rahmen die Halteeinheit zur Hinterseite weiter übersteht als zur Frontseite und somit mit der Hinterseite einen Kabelkanal bildet.
-
Vorzugsweise weist die Halteeinheit auf der Hinterseite eine mittig angeordnete Säule auf, die senkrecht auf der Schiebeplatte angeordnet ist und sich über die gesamte Länge der Halteeinheit erstrecken kann. Die Frontseite der Halteeinheit ist als Frontleiste ausgebildet. Die Säule ist vorzugsweise aus Metall gebildet und kann eine oder mehrere Durchbrechungen aufweisen, um von der Hinterseite Zugang zu in der Frontleiste angeordneten Montagedurchführungen zu erhalten.
-
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Halteeinheit eine zweite Befestigungseinrichtung zur Aufnahme eines Lautsprechers und/oder der Halterung eines Lautsprechers auf. Die zweite Befestigungseinrichtung ist vorzugsweise zwischen der ersten Befestigungseinrichtung und dem Oberboden derart angeordnet, dass sie von einem an der Halteeinheit montierten TV-Gerät nicht verdeckt wird. Vorzugsweise, wenn die Halteeinheit eine Säule aufweist, weist die Säule eine zusätzliche, entsprechende Montagedurchführung auf, um Zugang zu Montagedurchführungen zur Montage des Lautspreches bzw. der Halterung des Lautsprechers zu erhalten. Weiter bevorzugt weist die Halteeinheit entsprechende obere Kabeldurchführungen zur Durchführung der Lautsprecherkabel auf.
-
Besonders bevorzugt ist die Halteeinheit über ein Unterteil an der Unterseite des Oberbodens reversibel befestigt. Vorzugsweise weist das Unterteil eine Basisplatte auf, die vorzugsweise einen Säulenabschnitt und einen Plattenabschnitt aufweist Der Säulenabschnitt entspricht dem Querschnitt der Säule im Wesentlichen und ist senkrecht unter der Säule angeordnet. Der Plattenabschnitt weist einen größeren Querschnitt als der Säulenabschnitt auf und ist auf der Unterseite des Oberbodens angeordnet. Vorzugsweise sind die Säule und das Unterteil ineinander steckbar und weiter bevorzugt miteinander verschraubbar oder verschweißbar. Durch eine entsprechende Überlappung der Säule mit dem Unterteil ist die Halteeinheit vorzugsweise höhenverstellbar ausgebildet. Vorzugsweise weist die Halteeinheit eine hierfür eine weitere Frontleiste auf, die die Säule auch im ausgefahrenen Zustand zur Frontseite hin abdeckt.
-
Weiter bevorzugt, weist der Oberboden an der Außenseite eine Deckplatte auf, die den Oberboden vorzugsweise im Wesentlichen bedeckt und sich von einer vorderen Stirnseite des Oberbodens zur Frontseite der Halteeinheit erstreckt. Die Deckplatte ist vorzugsweise mit dem Oberboden verschraubt und ist somit nicht bzw. nur marginal mit Kräften bzw. Momenten von der Halteeinheit beaufschlagbar. Vorzugsweise ist die Deckplatte im Wesentlichen aus Glas gefertigt.
-
Vorzugsweise weist das Behältnismöbel mindestens ein Rastmittel auf, wobei das Rastmittel ausgebildet sind, die Schiebeplatte derart in der ersten Position und/oder zweiten Position zu halten, dass zum Verschieben der Schiebeplatte aus der ersten Position in die zweite Position und/oder aus der zweiten Position in die erste Position eine Haltekraft überwunden werden muss, die größer als die Haftreibung des Gleitsystems der Schiebeplatte ist. Hierdurch wird ein ungewolltes Verschieben der Schiebeplatte aus der ersten Position bzw. zweiten Position, z. B. durch versehentliches Anstoßen des Behältnismöbels, verhindert.
-
Besonders vorteilhaft weist das Behältnismöbel ein Feststellmittel zum reversiblen Arretieren der Schiebeplatte in der zweiten Position auf. Somit ist bei aktivierter Verriegelung ein unbeabsichtigtes Verschieben der Schiebeplatte – z. B. durch ein versehentliches Anstoßen gegen den Schiebeboden oder ein Verdrehen eines an der Schiebeplatte angeordneten TV-Geräts – nicht möglich. Vorzugsweise ist das Feststellmittel zum reversiblen Arretieren der Schiebeplatte in der ersten Position ausgebildet. Hierdurch wird bei aktivierter Verriegelung verhindert, dass die Schiebeplatte während des Verlegens von Kabeln verschoben wird und dabei eventuell noch nicht vollständig verlegte Kabel beschädigt.
-
Besonders bevorzugt sind die dem Schiebeboden benachbarte erste Seite und zweite Seite jeweils als Seitenwand ausgebildet, die jeweils mindestens eine untere Kabeldurchführung aufweist. Die unteren Kabeldurchführungen sind an der jeweiligen Seitenwand derart positioniert, dass sie gemeinsam mit zumindest einem Teil des ersten Abschnitts des Innenraums fluchten. Vorzugsweise bilden die Durchführungen zusammen mit dem ersten Abschnitt, bzw. mit dem im ersten Abschnitt angeordneten Kabelkanal, eine durchgängige Kabeldurchführung.
-
Weiter bevorzugt weist mindestens eine Seitenwand eine Blende auf, wobei die Blende die Seitenwand des Grundkörpers zumindest im Bereich der unteren Kabeldurchführung abdeckt. Vorzugsweise deckt die Blende die Seitenwand komplett ab. Bei aufgesetzter Blende ist die jeweilige Kabeldurchführung somit geschlossen. In einer alternativen Ausführungsform ist die Seitenwand als Rahmen ausgebildet, an dem die Blende den Rahmen vorzugsweise vollständig abdeckend montierbar ist. Die Blende ist vorzugsweise aus Kunststoff, Holz, Metall oder einer Kombination dieser Werkstoffe, wie z. B. eine Holz- oder Kunststoffplatte mit Metall- oder Kunststoffeinfassung bzw. einer Holzplatte mit Kunststoff- oder Metallbeschichtung mit oder ohne Kunststoff- oder Metalleinfassung, gefertigt.
-
Noch weiter bevorzugt weist die Blende eine Nase auf, die bei an der Seitenwand montierter Blende in die untere Kabeldurchführung eingreift, wobei eine Außenkontur der Nase einer Innenkontur der unteren Kabeldurchführung im Wesentlichen entspricht. Die Nase ist bevorzugt aus Metall oder Kunststoff gebildet und weist vorzugsweise eine radial zur Erstreckungsrichtung der Nase wirkende Elastizität auf, die z. B. durch die Wahl des Werkstoffs und/oder entlang der Erstreckungsrichtung der Nase ausgebildeter Ausnehmungen, wie z. B. Rillen und/oder Schlitze, erzielt werden. Alternativ oder zusätzlich können die unteren Kabeldurchführungen eine entsprechende Elastizität aufweisen. Die Blende ist somit über die untere Kabeldurchführung an der Seitenwand ausrichtbar und/oder befestigbar. Vorzugsweise weist die Blende weitere Haltemittel, z. B. Haltenasen, auf, die zur Befestigung der Blende an der Seitenwand in entsprechende Ausnehmungen der Seitenwand einführbar sind. Alternativ oder zusätzlich weist mindestens eine Seitenwand mehrere Durchgangslöcher auf, durch die ein Befestigungsmittel, wie z. B. eine Schraube; vom Inneren des Behältnismöbels nach außen führbar ist, um die Blende an der Seitenwand zu befestigen, z. B. festzuschrauben. Vorzugsweise weist die Seitenwand vier Durchgangslöcher auf, die gleichmäßig in Eckbereichen der Seitenwand angeordnet sind. Alternativ oder zusätzlich kann die Seitenwand eine Einhängevorrichtung aufweisen, in die die Blende einschieb- bzw. einhängbar ist.
-
Vorzugsweise weist das Behältnismöbel an mindestens einer Seite, die der Zugangsseite und/oder der Seite der Schiebeplatte benachbart ist, eine Befestigungsvorrichtung zur Befestigung an einer Wand, einer Halterung oder einem Möbel auf. Alternativ oder zusätzlich weist das Behältnismöbel an der Unterseite der Bodenseite Aufstellfüße auf, die vorzugsweise höhenverstellbar sind, um Unebenheiten des Bodens auszugleichen. Besonders bevorzugt weist das Behältnismöbel vier Aufstellfüße auf.
-
Besonders bevorzugt weist mindestens eine Etage eine Frontplatte auf, die die Etage in einer Verschlussposition im Wesentlichen verdeckt und in einer Öffnungsposition im Wesentlichen freigibt. Vorzugsweise ist die Frontplatte um eine Schwenkachse schwenkbar an dem Grundkörper gehalten, wobei die Schwenkachse vorzugsweise horizontal oder vertikal verläuft. Weiter bevorzugt ist die Frontplatte über mindestens ein Federelement an dem Grundkörper gehalten. Das Federelement ist vorzugsweise ein Feder-Dämpfer-Element, wie z. B. eine Gasdruckfeder. Weiter bevorzugt ist das Federelement derart an Grundkörper und Frontplatte gehalten, so dass ein Öffnen bzw. Schließen der Frontplatte von dem Federelement abgebremst bzw. unterstützt wird. Das Federelement ist bevorzugt ausgebildet, ein Verschwenken der Frontplatte von der Verschlussposition über die Öffnungsposition hinaus zu begrenzen.
-
Alternativ oder zusätzlich kann die Frontplatte auch ein Teil einer Schublade sein, die axial verschiebbar in dem Grundkörper geführt ist. Vorzugsweise weist die Schublade einen Endanschlag auf, der ein unbeabsichtigtes Herausziehen der Schublade aus dem Grundkörper verhindert. Weiter bevorzugt weist die Schublade eine Druckfeder sowie ein Rastmittel auf, wobei bei eingeschobener Schublade die Druckfeder gegen den Grundkörper verspannt ist und das Rastmittel die Schublade in der Position hält. Durch Drücken gegen die Frontplatte entgegen einer Ausziehrichtung der Schublade ist das Rastmittel lösbar, so dass die Druckfeder die Schublade in Ausziehrichtung schiebt. Vorzugsweise ist die Frontplatte der Schublade um eine Schwenkachse verschwenkbar und besonders bevorzugt über mindestens ein Federelement, wie z. B. ein Feder-Dämpfer-Element, an der Schublade gehalten.
-
Vorzugsweise weisen die Zwischenböden, an denen ein Federelement angeordnet ist, zumindest in der Umgebung der Gasdruckfeder eine geringere Tiefe als andere Zwischenböden und/oder die Schiebeplatte auf. Vorzugsweise weisen die Zwischenböden, an denen ein Federelement angeordnet ist, über die gesamte Breite eine geringere Tiefe als andere Zwischenböden und/oder die Schiebeplatte auf. Somit ist für das Federelement ein Freiraum vorhanden, der eine Kollision des Federelements mit dem Grundkörper bzw. einem Zwischenboden beim Verschwenken der Frontplatte verhindert.
-
Besonders bevorzugt weist die Frontplatte eine Ausnehmung zur Durchleitung von Schallwellen auf. Weiter bevorzugt ist die Ausnehmung mit einer schalldurchlässigen Schicht, z. B. einer Stoffbespannung, im Wesentlichen abgedeckt.
-
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das Behältnismöbel in einem Bereich in der Nähe der Rückseite mindestens eine erste Beleuchtungseinrichtung auf. Vorzugsweise ist die erste Beleuchtungseinrichtung in der Nähe des flexiblen Bereichs angeordnet. Weiter bevorzugt ist die erste Beleuchtungseinrichtung an der Innenseite der Schiebeplatte angeordnet. Besonders bevorzugt wird die erste Beleuchtungseinrichtung von dem flexiblen Bereich im Wesentlichen überdeckt, so dass insbesondere der erste Abschnitt beleuchtbar ist und die Intensität nach außen abgestrahlten Lichts durch den flexiblen Bereich reduziert wird. Weiter bevorzugt ist die erste Beleuchtungseinrichtung als LED Lichtleiste ausgebildet. Vorzugsweise sind die LED voneinander beabstandet angeordnet. Besonders bevorzugt erstreckt sich die erste Beleuchtungseinrichtung im Wesentlichen über die ganze Breite der Schiebplatte. Weiter bevorzugt, ist der flexible Bereich bürstenförmig sowie zumindest teilweise oder abschnittsweise lichtdurchlässig ausgebildet und die LED Lichtleiste derart an dem flexiblen Bereich angeordnet, dass von der LED Lichtleiste emittiertes Licht durch den flexiblen Bereich hindurch zur Oberseite des Behältnismöbels leitbar ist.
-
Zusätzlich oder alternativ kann das erfindungsgemäße Behältnismöbel eine zweite Beleuchtungseinrichtung aufweisen, die vorzugsweise auf der Hinterseite der Halteeinheit angeordnet ist. Vorzugsweise ist die zweite Beleuchtungseinrichtung in der Nähe der Seiten der Halteeinheit angeordnet. Weiter bevorzugt, erstreckt sich die zweite Beleuchtungseinrichtung vertikal von einem dem Oberboden benachbarten Bereich bis zu einem Bereich der Halteeinheit, der von einem an der Halteeinheit montierten TV-Gerät verdeckt wird. Weiter bevorzugt, ist die zweite Beleuchtungseinrichtung als LED Lichtleiste ausgebildet. Vorzugsweise sind die LED voneinander beabstandet angeordnet.
-
In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist der Grundkörper eine Strebe zur Führung von Kabeln auf, die sich horizontal von der ersten Seite zur zweiten Seite erstreckt und der Rückseite sowie der Deckenseite benachbart angeordnet ist. Vorzugsweise ist die Strebe dem flexiblen Bereich benachbart angeordnet. Weiter bevorzugt ist die Strebe stabförmig mit einem vorzugsweise runden Querschnitt ausgebildet. Besonders bevorzugt ist die Strebe im Wesentlichen aus Metall – vorzugsweise aus Aluminium – gefertigt. Die Strebe dient vorzugsweise der Führung von Kabeln von elektrischen Komponenten, die auf dem Oberboden aufgestellt sind, so dass die Kabel beim Verschieben des Oberbodens nicht in Richtung des zweiten Bereichs gezogen werden.
-
Vorzugsweise weist die Bodenseite des Grundkörpers eine Schallausnehmung zur Durchleitung der von einem Subwoofer erzeugten Schallwellen auf.
-
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Seitenwände über Profilteile an die Bodenseite des Grundkörpers montiert. Die Profilteile weisen vorzugsweise einen L-förmigen Querschnitt auf. Hierdurch wird die Stabilität des Behältnismöbels, insbesondere bei Ausführungsformen die keinen Zwischenboden aufweisen, erhöht.
-
Des Weiteren wird die zweite erfindungsgemäße Aufgabe durch ein modular aufgebautes sowie erweiterbares Möbelsystem zum Aufnehmen, Abstellen und/oder Anbringen von Elektronikkomponenten gelöst, das mindestens zwei erfindungsgemäße Behältnismöbel umfasst, wobei die Behältnismöbel derart nebeneinander anordenbar sind, dass benachbarte untere Kabeldurchführungen benachbarter Behältnismöbel eine gemeinsame untere Kabeldurchführung bilden. Ferner sind Verschiebeplatten der Behältnismöbel bestimmungsgemäß verschiebbar. Vorzugsweise sind die Behältnismöbel derart anordenbar, dass sämtliche Verschiebeplatten zwischen der jeweils ersten Position und der zweiten Position verschiebbar sind.
-
In einer alternativen Ausführungsform der Erfindung ist mindestens eine Seitenwand als Schiebeplatte ausgebildet. Ein von einer in der ersten Position angeordneten, verschiebbaren Seitenwand freigegebener Bereich hat demnach eine senkrechte Erstreckung und ist daher besonders gut zum Aufnehmen von Kabeln geeignet, die senkrecht zur der Deckenseite des Grundkörpers geführt werden sollen. Bevorzugt werden verschiebbare Seitenwände zusätzlich zu einem verschiebbaren Oberboden oder Unterboden bereitgestellt, sie können allerdings auch alternativ hierzu bereitgestellt werden. Besonders bevorzugt ist eine Ausführung vorgesehen, die eine verschiebbare Seitenwand und einen verschiebbaren Oberboden aufweist. Ein derartiges Behältnismöbel ist z. B. mit einem Behältnismöbel kombinierbar, bei dem die entsprechend andere Seitenwand verschiebbar ist, so dass die beiden Behältnismöbel zu einer Möbeleinheit kombinierbar sind, die zwei entgegengesetzte verschiebbare Seitenwände sowie zwei nebeneinander angeordnete verschiebbare Oberböden aufweist.
-
In einer weiteren alternativen Ausführungsform ist die Verschiebeplatte mit zwei Freiheitsgraden an dem Grundkörper gehalten und somit auf einer x-y-Ebene in x-Richtung zwischen einer ersten x-Position und einer zweiten x-Position sowie in y-Richtung zwischen einer ersten y-Position und einer zweiten y-Position verschiebbar gehalten. Je nach Führungsart können Auslenkungen in x- und y-Richtung auch kombiniert werden und sowohl positive als auch negative Vorzeichen haben. Somit ist die Schiebeplatte derart an dem Grundkörper gelagert, dass ein umlaufender Bereich des Innenbereichs zumindest sukzessive zugänglich ist.
-
Eine bevorzugte Führungseinrichtung hierfür umfasst ein Doppelschienensystem mit einer sich über den kompletten Innenraum erstreckenden ersten Schiene für eine Führung in x-Richtung und einer quer zur ersten Schiene auf dieser geführten sowie kürzeren zweiten Schiene für eine Führung in y-Richtung. Die Schiebeplatte ist über ein Rollensystem an der zweiten Schiene gehalten und erfährt vorzugsweise über beidseitig an der zweiten Schiene gehaltenen Federn eine Rückstellkraft in die zweite y-Position. Über eine ähnliche Federanordnung kann eine Rückstellkraft in die zweite y-Position erfolgen.
-
Im Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand von Zeichnungen beschrieben. Dieses Ausführungsbeispiel ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung, aus der sich die Vorteile der Erfindung besonders deutlich ergeben. In den Zeichnungen zeigen:
-
1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Behältnismöbels mit einer geöffneten Frontplatte und einer in der zweiten Position angeordneten, als Oberboden ausgebildeten Schiebeplatte;
-
2 eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Behältnismöbels aus 1 mit geschlossenen Frontplatten sowie einer in der ersten Position angeordneten, als Oberboden ausgebildeten Schiebeplatte;
-
3 eine Vorderansicht einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Behältnismöbels mit zwei geschlossenen Frontplatten,
-
4 eine perspektivische Ansicht einer dritten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Behältnismöbels mit einer Halteeinheit zur Befestigung einer Anzeigeeinheit,
-
5 eine perspektivische Ansicht einer Rückseite der Halteeinheit aus 4 mit der daran angeordneten, als Oberboden ausgebildeten Schiebeplatte,
-
6 eine Vorderansicht einer oberen Etage des erfindungsgemäßen Behältnismöbels mit einer Stützvorrichtung zum Abstützen der als Oberboden ausgebildeten Schiebeplatte,
-
7 eine Vorderansicht einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Behältnismöbels,
-
8 eine perspektivische Ansicht der Rückseite der bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Behältnismöbels aus 7, und
-
9 eine perspektivische Ansicht einer Rückseite einer alternativen Ausführungsform einer Halteeinheit mit der daran angeordneten, als Oberboden ausgebildeten Schiebeplatte.
-
Das in 1 dargestellte Behältnismöbel 10 weist einen vorzugsweise quader- oder würfelförmigen Grundkörper 12 mit einer Vorderseite 12a, einer Rückseite 12b, einer Deckenseite 12c, einer Bodenseite 12d sowie einer ersten Seite 12e und einer zweiten Seite 12f auf. Das Behältnismöbel 10 weist in dieser Ausführungsform an der ersten Seite 12e und der zweiten Seite 12f jeweils eine Seitenwand 20 sowie auf der Bodenseite 12d eine nicht erkennbare Bodenplatte und auf der Rückseite 12b eine nur in 2 erkennbare Rückwand 23 auf, die allesamt eine rechtwinklige Grundfläche aufweisen. Erfindungsgemäß kann das Behältnismöbel 10 auch ohne Rückwand 23 ausgebildet sein. Das Behältnismöbel begrenzt somit einen Innenraum 14.
-
An dem Grundkörper 12 ist eine über wenigstens eine Gasdruckfeder 28 – vorzugsweise wie dargestellt zwei Gasdruckfedern 28 – sowie ein nicht dargestelltes Scharnier eine Frontplatte 22 um die horizontal sowie parallel zur Vorderseite 12a verlaufende Schwenkachse A schwenkbar gehalten. Die Schwenkbewegung der Frontplatte 22 wird in Öffnungsrichtung durch die Gasdruckfedern 28 und in Schließrichtung durch die Seitenwände 20 begrenzt. In dieser bevorzugten Ausführungsform ist die Frontplatte 22 um 90° verschwenkbar. Sinnvollerweise ist ein Verschwenkbereich der Frontplatte 22 von 0° (geschlossener Zustand) bis maximal 180° zu wählen.
-
Alternativ ist die Frontplatte 22, wie z. B. in 3 gezeigt, um eine vertikale sowie parallel zur Vorderseite 12a verlaufende Schwenkachse A verschwenkbar an dem Grundkörper 12 gehalten. In einer weiteren alternativen Ausführungsform ist die Frontplatte 22 in Richtung der in 1 dargestellten Schwenkachse A verschiebbar an dem Grundkörper 22 gehalten. Die Frontplatte ist vorzugsweise aus Holz oder Metall gebildet. In einer alternativen, nicht dargestellten Ausführungsform der Erfindung, ist keine Frontplatte 22 vorhanden.
-
Die rechteckige Frontplatte 22 weist in einem zentralen Bereich ein optionales Sichtfenster 24a auf, das eine Glasplatte 26a umfasst. Somit ist eine in der Möbeleinheit 10 angeordnete Elektronikkomponente E auch bei geschlossener Frontplatte 22 von außen erkennbar. Die Glasplatte 26a kann auch eine Einfärbung bzw. Tönung aufweisen. Vorzugsweise ermöglicht der Tönungsgrad, dass zumindest beleuchtete Anzeigeelemente der Elektronikkomponente E bei geschlossener Frontplatte 22 von außen erkennbar sind. Ebenfalls bevorzugt weist die Glasplatte 26a eine Oberflächenverkrümmung auf, durch die ein Lupeneffekt erzielbar ist und somit zumindest Ausschnitte, z. B. eine Anzeige, der hinter der Frontplatte 22 angeordneten Elektronikkomponente E vergrößert darstellbar sind.
-
Weiter bevorzugt ist die Glasplatte 26a zum Durchleiten von Infrarotstrahlen einer Fernbedienung zur Steuerung der Elektronikkomponente E ausgebildet. Alternativ zu einem Sichtfenster 24a, kann auch die komplette Frontplatte 22 als Glasplatte 26a ausgebildet sein. Alternativ zu Glas ist erfindungsgemäß auch ein entsprechender durchsichtiger und/oder lichtdurchlässiger Kunststoff verwendbar.
-
In einer weiteren alternativen Ausführungsform, weist die Frontplatte 22 in dem zentralen Bereich eine Durchbrechung auf, die optional mit einem luft- und/oder schalldurchlässigen material bespannt ist. Derartige Frontplatten 22 sind besonders für das Abdecken von Lautsprechern geeignet.
-
Auf dem Grundkörper 12 ist eine rechteckige, flächige, als Oberboden ausgebildete Schiebeplatte 16 mit einer Plattenaußenfläche 16a, die in dieser Ausführungsform einer Oberseite der Schiebeplatte 16 entspricht, sowie einer zum Inneren des Grundkörpers 12 weisende Platteninnenfläche 16b, die in dieser Ausführungsform einer Unterseite der Schiebeplatte 16 entspricht, angeordnet. Die Schiebeplatte 16 ist in Verschiebungsrichtung V zwischen einer ersten Position und einer zweiten Position relativ zum Grundkörper 12 horizontal sowie parallel zu den Seitenwänden 20 verschiebbar geführt, z. B. über eine Linearführung, die in 6 schematisch dargestellt ist, die z. B. ein Schienen-Rollen-System umfasst. Eine Flächennormale N der Schiebeplatte 16 ist senkrecht zur Verschiebungsrichtung V angeordnet. In 1 ist die Schiebeplatte 16 in der zweiten Position abgebildet. In dieser Ausführungsform ist die als Oberboden ausgebildete Schiebeplatte 16 komplett oberhalb der Frontplatte 22 angeordnet, so dass die Schiebeplatte 16 auch bei geschlossener Frontplatte 22 verschiebbar ist.
-
Alternativ überdeckt die Frontplatte 22 eine zweite Stirnseite 16d der Schiebeplatte 16 zumindest teilweise. In dieser nicht abgebildeten, alternativen Ausführungsform muss die Frontplatte 22 vor dem Verschieben bzw. während des Verschiebens der Schiebeplatte 16 zumindest teilweise geöffnet werden, um einen Verschiebeweg der Schiebeplatte 16 freizugeben. Eine entlang der Schwenkachse A linear verschiebbare Frontplatte 22 ist für diese alternative Ausführungsform nicht gut geeignet, da die Frontplatte 22 zunächst vollständig zur Seite verschoben werden müsste, um ein Verschieben der Schiebeplatte 16 zu ermöglichen.
-
Das in 1 abgebildete Behältnismöbel umfasst zwei übereinander angeordnete Etagen. Erfindungsgemäß sind auch Behältnismöbel mit nur einer aber auch drei, vier oder fünf Etagen vorgesehen. Die Etagen sind durch Zwischenböden 30 in vertikaler Richtung voneinander getrennt. Die Zwischenböden 30 erstrecken sich von der ersten Seite 12e zur zweiten Seite 12f sowie von der Vorderseite 12a in Richtung der Rückseite 12b. Alternative Ausführungsformen, wie z. B. in 3 dargestellt, können z. B. nur eine Etage umfassen, die durch mindestens eine senkrecht angeordnete Trennwand in mehrere nebeneinander angeordnete Räume unterteilt sein können.
-
Das in 1 gezeigte Behältnismöbel weist genau einen Zwischenboden 30 auf, auf dem die Elektronikkomponente E angeordnet ist. Somit ist in dieser Ausführungsform der Innenraum 14 des Behältnismöbels 10 in zwei senkrecht übereinander angeordnete, gleich große Segmente unterteilt. Vorzugsweise erstreckt sich der Zwischenboden 30 nicht komplett bis zur Rückseite des Grundkörpers 12, damit eine unterhalb des Zwischenbodens 30 angeordnete, in dieser Darstellung nicht gezeigte Elektronikkomponente E durch den Zwischenboden 30 nicht komplett verdeckt wird und zumindest Anschlussbuchsen auf der Rückwand der Elektronikkomponente E bei in der ersten Position angeordneten Verschiebeplatte 16 von der Deckenseite 12c aus zugänglich sind. Alternativ oder zusätzlich kann der Zwischenboden 30 horizontal verschiebbar an dem Grundkörper 12 angeordnet sein. Die Rückwand 23 ist vorzugsweise nur als Leiste oder übereinander beabstandet angeordnete Leisten ausgebildet. Vorzugsweise ist jedem Zwischenboden 30 eine solche Leiste in Kontakt stehend zugeordnet. Die Rückwand 23 ist vorzugsweise an die Seitenwände 20 montiert. Alternativ oder zusätzlich kann die Rückwand 23 an einen Zwischenboden 30 montiert sein. Die Rückwand 23 erhöht somit die Stabilität des Behältnismöbels und/oder verhindert dass Gegenstände von der Seite der Zwischenböden 30, die der Rückseite 12b zugewandt ist, herunterfallen. Vorzugsweise ist die Rückwand 23 von der Rückseite 12b 10 bis 20 cm in Richtung Vorderseite 12a des Behältnismöbels 10 beabstandet angeordnet.
-
Die Gasdruckfedern 28 sind vorzugsweise ausgebildet, ein Verschwenken der Frontplatte 22 zu unterstützen bzw. abzubremsen, um z. B. ein Auf- und/oder Zuschlagen der Frontplatte 22 zu verhindern bzw. zu dämpfen und/oder eine Zug- bzw. Druckkraft auf die Frontplatte 22 auszuüben, die der Gewichtskraft der Frontplatte 22 entgegenwirkt und somit ein Drehmoment um die Schwenkachse A erzeugt, das einem von der Gewichtskraft der Frontplatte 22 bewirktem Drehmoment um die Schwenkachse A entgegengerichtet ist und somit die Frontplatte 22 dem Benutzer leichter erscheinen lässt. Anstatt oder zusätzlich zu den Gasdruckfedern 28 kann die Frontplatte 22 auch nicht dargestellte Gleitbügel oder Drehgelenke aufweisen, durch die der Schwenkwinkel der Frontplatte 22 ebenfalls begrenzbar ist.
-
Der Innenraum 14 weist einen ersten Abschnitt 14a sowie einen zweiten Abschnitt 14b auf, wobei der zweite Abschnitt 14b in der abgebildeten Darstellung von 1 vor dem ersten Abschnitt 14a angeordnet ist. Eine erste Stirnseite 16c der Schiebeplatte 16, die der Rückseite 12b des Grundkörpers 12 benachbart ist, weist einen flexiblen Bereich 40 auf, der eine Vielzahl von Abdeckelementen 42 umfasst. Die Abdeckelemente 42 sind in dem gezeigten Ausführungsbeispiel als Borsten ausgebildet, so dass der flexible Bereich 40 in etwa die Form einer eine Bürstenleiste aufweist. Vorzugsweise sind die Abdeckelemente 42 aus Kunststoff gebildet und weisen einen im Wesentlichen runden Querschnitt auf. Der flexible Bereich 40 ist ausgebildet, einen Spalt zwischen der Schiebeplatte 16 und der Rückwand 23 des Behältnismöbels 10 und/oder zu einer Wand an der das Behältnismöbel 10 aufgestellt ist, zu überbrücken. Wie 1 deutlich zeigt, weist die Schiebeplatte 16 in Verschiebungsrichtung V eine geringere Erstreckung als die Seitenwände 20 auf. Dieses Untermaß wird durch den flexiblen Bereich 40 ausgeglichen. In einer alternativen Ausführungsform ist der flexible Bereich dichtlippenförmig ausgebildet.
-
Die Seitenwände 20 weisen pro Etage jeweils eine untere Kabeldurchführung 21 auf, wobei in der Abbildung nur die untere Kabeldurchführung 21 einer Seitenwand 20 erkennbar ist. Die unteren Kabeldurchführungen 21 sind symmetrisch an dem Behältnismöbel angeordnet und bilden mit dem ersten Abschnitt 14a eine gemeinsame, vorzugsweise durchgängige Kabeldurchleitung. Erfindungsgemäß kann jede Seitenwand 20 auch nur eine untere Kabeldurchführung 21 aufweisen. Für den Fall, dass durch die unteren Kabeldurchführungen 21 keine Kabel durchgeführt werden sollen, z. B. wenn die entsprechende Seitenwand 20 des Behältnismöbels frei in einen Wohnraum steht, sind die unteren Kabeldurchführungen 21 optional über eine nicht dargestellte Blende verschließbar. Vorzugsweise weist die Blende eine Fläche auf, die der Fläche der Seitenwand in Form und Größe entspricht. Zum Montieren der Blende weisen die Seitenwände 20 vorzugsweise vier, in dieser Ansicht nicht dargestellte Bohrungen auf, die vorzugsweise in Eckbereichen der Seitenwände 20 angeordnet sind. Über diese Bohrungen sind die Blenden mit den Seitenwänden 20 über eine Schraub- und/oder Steckverbindung montierbar.
-
2 zeigt das Behältnismöbel 10 aus 1 aus derselben Perspektive, wobei die das Sichtfenster 24a aufweisende Frontplatte 22 in dieser Darstellung ebenfalls wie die darunter angeordnete Frontplatte 22 geschlossen ist. Die Schiebeplatte 16 ist in dieser Darstellung in der ersten Position abgebildet. In der ersten Position ist der erste Abschnitt 14a des Innenraums 14 des Behältnismöbels 10 von der Schiebeplatte 16 zumindest teilweise über einen Spalt zwischen der ersten Stirnseite 16c der Schiebeplatte 16 und der Rückwand 23 des Behältnismöbels 10 freigegeben, so dass ein Benutzer über diesen Spalt Zugang zum ersten Abschnitt 14a und somit zu der Geräterückseite der in dieser Darstellung nicht erkennbaren Elektronikkomponente E erhält.
-
Des Weiteren ist vorzugsweise in dem ersten Abschnitt 14a ein in dieser Abbildung nicht dargestellter Kabelkanal zur Aufnahme von Kabeln angeordnet. Vorzugsweise ist der Kabelkanal in der in 2 abgebildeten ersten Position des Oberbodens 16 für den Benutzer zugänglich, so dass der Benutzer Kabel in den Kabelkanal einführen bzw. diesem entnehmen kann. Ferner ist der Kabelkanal derart angeordnet, dass der Benutzer Zugang zu den Steckplätzen auf der Geräterückseite der Elektronikkomponente E hat, und diese mit entsprechenden Kabeln verbinden kann. Weiter bevorzugt bilden die Durchführungen 21 und der Kabelkanal einen gemeinsamen, vorzugsweise durchgängigen Kanal.
-
Das in 3 dargestellte Behältnismöbel 10 weist eine geschlossene Frontplatte 22 mit einer Schallöffnung 24b auf, die mit einer Stoffbespannung 26b verdeckt ist. Die Schiebeplatte 16 entspricht der bereits aus 1 und 2 bekannten Schiebeplatte 16. Diese Ausführungsform der erfindungsgemäßen Möbeleinheit 10 ist insbesondere für die Aufnahme von Lautsprecherboxen geeignet, wobei die Schallöffnung zur Durchleitung der von einem Lautsprecher erzeugten Schallwellen ausgebildet ist.
-
Die in 4 gezeigte Ausführungsform der Erfindung zeigt ein Behältnismöbel 10 mit zwei übereinander angeordneten Frontplatten 22, zwei Seitenwänden 20, von denen eine Seitenwand 20 in dieser Abbildung nicht erkennbar ist. Die Seitenwände 20 weisen in einem oberen Bereich eine untere Kabeldurchführung 21 auf. Durch die untere Kabeldurchführung 21 können Kabel aus dem Behältnismöbel 10 herausgeführt bzw. in das Behältnismöbel 10 hineingeführt werden. Somit sind Kabel von einem ersten Behältnismöbel 10 über die untere Kabeldurchführung 21 in ein benachbartes Behältnismöbel 10 führbar.
-
Die untere Kabeldurchführung 21 ist vorzugsweise derart angeordnet, dass sie mit einem in dieser Abbildung nicht dargestellten Kabelkanal des ersten Abschnitts 14a fluchten. Somit können Kabel von einem Behältnismöbel 10 in ein benachbartes Behältnismöbel 10 selbst dann geführt werden, wenn beide Behältnismöbel 10 unmittelbar nebeneinander angeordnet sind.
-
Wie aus 4 ersichtlich, ist auf der Schiebeplatte 16 in einem der ersten Stirnseite 16c benachbarten Bereich der Schiebeplatte 16 eine Halteeinheit 32 angeordnet. Die Halteeinheit 32 weist eine erste Befestigungseinrichtung 33a auf, die zur Befestigung eines TV-Geräts bzw. zur Befestigung einer entsprechenden Halterung für ein TV-Gerät ausgebildet ist. Alternativ oder zusätzlich kann die Halteeinheit 32 eine nicht dargestellte zweite Befestigungseinrichtung zur Aufnahme eines Mediengeräts, wie z. B. eines DVD-Players, Radioreceivers, etc., oder zur Aufnahme einer Halterung für ein derartiges Mediengerät aufweisen. Die Halteeinheit 32 weist eine Frontseite 32a sowie eine Hinterseite 32b auf. Auf der Frontseite 32a der Halteeinheit 32 weist die erste Befestigungseinrichtung 33a Befestigungslöcher 34 zur Befestigung des TV-Geräts bzw. der Halterung für ein TV-Gerät auf.
-
In dieser Ausführungsform sind die Befestigungslöcher 34 als Durchgangslöcher mit einem Innengewinde ausgebildet. Alternativ können die Befestigungslöcher auch als Sacklöcher ausgebildet sein. In einer weiteren alternativen Ausführungsform weist die erste Befestigungseinrichtung Haken auf, in die eine entsprechende TV Halterung in Richtung Oberboden einhängbar ist.
-
In einem zentralen Bereich weist die Halteeinheit 32 zwei auf einer Höhe angeordnete, obere Kabeldurchführungen 36 zur Durchführung der Anschlusskabel für das TV-Gerät, wie z. B. Netzkabel, Antennenkabel, HDMI-Kabel und/oder Audiokabel auf. Alternativ kann auch nur eine obere Kabeldurchführung 36 vorgesehen sein. Die Halteeinheit 32 ist vorzugsweise aus Metall, Holz oder einer Kombination dieser Werkstoffe gefertigt. Bevorzugt ist die Halteeinheit 32 über eine Schraubverbindung mit der Schiebeplatte 16 lösbar verbunden.
-
In 5 ist die Schiebeplatte 16 aus 4 mit daran befestigter Halteeinheit 32 von einer anderen Perspektive abgebildet. Der flexible Bereich 40 erstreckt sich über die komplette erste Stirnseite 16c der Schiebeplatte 16 und ist bürstenartig ausgebildet. In einer alternativen, nicht gezeigten Ausführungsform erstreckt sich der flexible Bereich 40 nur über einen Teil der ersten Stirnseite 16c in einer hierfür in der ersten Stirnseite 16c entsprechend ausgebildeten Ausnehmung. In dieser Alternative weist die Schiebeplatte 16 eine Form und Größe auf, dass in der zweiten Position der keinen flexiblen Bereich 40 aufweisende Teil der ersten Stirnseite 16c mit der Rückwand 23 zum Anliegen kommt, eine Stirnseite der Rückwand 23 im Wesentlichen vollständig bedeckt und/oder bis zur Rückseite 12b des Behältnismöbels 10 reicht. Bei einer Ausführungsform ohne Rückwand 23 kommt dieser Teil der ersten Stirnseite 16c in der zweiten Position vorzugsweise mit der Wand an der das Behältnismöbel aufgestellt ist zum Anliegen. Die Halteeinheit 32 weist auf der Hinterseite 32b eine kanalförmige Ausnehmung 38 auf, die zum flexiblen Bereich 40 hin geöffnet ist und sich entlang der Halteeinheit bis über die zwei oberen Kabeldurchführungen 36 hinweg erstreckt. Zusätzlich kann die Ausnehmung 38 noch Halteelemente zum Halten, Führen und/oder Einklemmen von Kabeln aufweisen, die in dieser Darstellung nicht abgebildet sind.
-
6 zeigt die oberste Etage eines erfindungsgemäßen Behältnismöbels 10, wobei aus Gründen der besseren Übersicht die Frontplatte 22 nicht dargestellt ist. Der Platteninnenfläche 16b benachbart ist ein optionaler Querträger 46 angeordnet, der sich zwischen den Seitenwänden 20 erstreckt und an den Seitenwänden 20, z. B. durch eine Schraubverbindung, montiert ist. Der Querträger 46 kann auch von der Deckenseite 12c des Behältnismöbels 10 in die Seitenwände 20 einhängbar ausgebildet sein und weist vorzugsweises ein biegesteifes Profil und/oder einen biegesteifen Werkstoff auf.
-
Den Seitenwänden 20 benachbart sind Linearführungen 44 auf dem Querträger 46 angeordnet und mit der Platteninnenfläche 16b verbunden. Über diese Linearführungen 44 ist die Schiebeplatte 16 in Verschiebungsrichtung V, die in dieser Ansicht senkrecht zur Zeichenebene verläuft, an dem Querträger 46 verschiebbar gehalten. Alternativ hierzu können die Linearführungen 44 an den Seitenwänden 20 und der Schiebeplatte 16 angeordnet sein.
-
Der Querträger 46 weist vorzugsweise, in der Mitte seiner Längserstreckung – im montierten Zustand in der Mitte zwischen den Seitenwänden 20 – eine Justiereinheit 48 auf, die auf dem Querträger 46 der Platteninnenfläche 16b zugewandt angeordnet ist. Die Justiereinheit 48 ist derart verstellbar, dass sie mit einer in dieser Ansicht nicht erkennbaren Kontaktfläche auf der Platteninnenfläche 16b kontaktiert. Die Justiereinheit 48 kann zum Verstellen z. B. ein Gewinde aufweisen. Die Kontaktfläche bildet vorzugsweise einen Teilabschnitt einer Lauffläche, die sich entlang der Platteninnenfläche 16b in Verschiebungsrichtung V derart erstreckt, dass in jeder Position der Schiebeplatte 16, die die Schiebeplatte beim Verschieben zwischen der ersten Position und der zweiten Position annehmen kann, die Lauffläche von der Justiereinheit 48 kontaktierbar ist.
-
Besonders bevorzugt weist das Behältnismöbel mehrere Querträger 46 mit Justiereinheit 48 auf, die in 6 hintereinander angeordnet sind, so dass nur der vorderste Querträger 46 erkennbar ist. Vorzugsweise sind die weiteren Querträger 46 genauso wie der vordere Querträger 46 ausgebildet.
-
Der Teil der Justiereinheit 48, der mit der Kontaktfläche kontaktierbar ist, ist vorzugsweise als Walze, Rad oder Kugel ausgebildet und derart um eine parallel zur Schwenkachse A verlaufende Achse drehbar an der Justiereinheit 48 gelagert. Alternativ kann dieser Teil auch tellerförmig ausgebildet sein, um eine möglichst große Kontaktfläche mit der Schiebeplatte 16 erzielbar zu machen. Ebenfalls aus 6 ist eine Rückwand 23 erkennbar, die leistenförmig ausgebildet und an dem Zwischenboden 30, der Rückseite 12b benachbart angeordnet ist.
-
Die in 7 und 8 dargestellte, bevorzugte Ausführungsform der Erfindung weist vier vertikal übereinander angeordnete Etagen auf, die jeweils durch einen Zwischenboden 30 voneinander getrennt sind. Der unterste Zwischenboden 30 und der oberste Zwischenboden 30 weisen in einem zentralen Bereich jeweils ein optionales Stützelement auf, das den jeweiligen Zwischenboden 30 gegen einen darunter angeordneten Zwischenboden 30 bzw. die Bodenplatte 17 abstützt. Hierdurch wird die Belastbarkeit des jeweiligen Zwischenbodens 30 erhöht bzw. eine Durchbiegung des Zwischenbodens 30 aufgrund eines auf dem Zwischenboden 30 abgestellten Gewichts reduziert. Auf der Unterseite bzw. der Außenseite der Bodenplatte 17 ist jeder Ecke der Bodenplatte 17 benachbart ein Aufstellfuß 50 angeordnet. Des Weiteren erstreckt sich horizontal zwischen den Seitenwänden 20 ein Querträger 46 mit einer in der Mitte des Querträgers 46 angeordneten Justiereinheit 48. Die Justiereinheit ist mit der Schiebeplatte 16 in Kontakt, so dass die Schiebeplatte 16 vom Querträger 46 abgestützt wird.
-
Wie aus 8 ersichtlich, weist ein mittlerer Zwischenboden zwei voneinander beabstandet angeordnete Kabelkanäle 54 auf, die der Rückseite des Behältnismöbels 10 zugewandt sind. Des Weiteren weist das Behältnismöbel 10 zwei optionale Rückwände 23 auf, die sich von dem Zwischenboden 30 an dem die Kabelkanäle 54 gehalten sind zur Bodenplatte 17 erstrecken.
-
Die Rückwände 23 weisen eine Breite auf, die der Länge der Kabelkanäle 54 entsprechen und sind jeweils derart angeordnet, dass die Stirnseiten eines Kabelkanals 54 mit den Stirnseiten einer Rückwand 23 eine Fläche bilden. Die Rückwände 23 können auch eine andere Breite als die Länge des Kabelkanals 54 aufweisen, z. B. sich über die komplette Breite des Behältnismöbels erstrecken. Dabei ist es vorteilhaft, wenn die Rückwände 23 entsprechende Kabeldurchführungen aufweisen.
-
Gemäß 8 sind die Kabelkanäle 54 von den Rückwänden 23 verdeckt und somit von der Vorderseite des Behältnismöbels 10 nicht erkennbar. Die Lücken zwischen den Rückwänden 23 haben den Vorteil, dass Kabel durch diese durchführbar sind und Raumlicht durch die Lücken in den ersten Abschnitt 14a gelangen kann.
-
9 zeigt die Rückseite einer alternativen Ausführungsform einer Halteeinheit 32 mit einer an der Frontseite 32a auf der Plattenaußenfläche 16a der Schiebeplatte 16 angeordneten, länglichen Frontleiste 32c. Die Längserstreckung der Frontleiste 32c ist im Wesentlichen senkrecht zur Plattenaußenfläche 16a. An den schmalen Längsseiten der Frontleiste 32c ist jeweils eine Rahmenleiste 32d symmetrisch angeordnet. An der Hinterseite 32b der Halteeinheit 32 ist eine längliche Säule 32f mittig an der Frontleiste 32c angeordnet. Die Längserstreckung der Säule 32f entspricht der Längserstreckung der Frontleiste 32c.
-
Die Halteeinheit 32 ist über ein Unterteil 32h an der Unterseite 16b der Schiebeplatte 16 gehalten, z. B. durch eine Verschraubung. Hierfür weist das Unterteil 32h vorzugsweise einen flächigen Abschnitt auf, der unterhalb der Schiebeplatte 16 angeordnet und in dieser Darstellung nicht erkennbar ist.
-
Zwischen der Frontleiste 32c, der Säule 32f und den Rahmenleisten 32d ist jeweils ein Schacht 38a ausgebildet. Zur Kabeldurchführung weist die Frontleiste 32c zwei horizontal nebeneinander angeordnete obere Kabeldurchführungen 36 auf, die jeweils in einen Schacht 38a münden. Die der Schiebeplatte 16 abgewandte Seite des Schachts 38a ist von einer Deckelleiste 32e begrenzt.
-
Um Zugang zu den in der Frontleiste 32c ausgebildeten Befestigungslöchern 34 zur Befestigung einer TV-Halterung oder eines TV-Geräts zu erhalten, ist in einem oberen Bereich der Säule 32f eine Montagedurchbrechung 32g ausgebildet. Die Säule 32f ist vorzugsweise aus Metall, z. B. einem umgeformten Blech, gefertigt und bildet bevorzugt den Schacht 38a komplett. In dieser Ausführungsform sind die Frontleiste 32c und Rahmenleisten 32d an der Säule 32f befestigt, z. B. über Verschrauben und/oder Verkleben. Das Unterteil 32h ist vorzugsweise ebenfalls aus Metall gebildet. Weiter bevorzugt weist das Unterteil 32h ein Profil auf, das die Biegesteifigkeit des Unterteils 32h erhöht. Unterteil 32h und Säule 32c sind vorzugsweise ineinander steckbar. Vorzugsweise weisen Unterteil 32h und Säule 32c eine miteinander korrespondierende Rastfeder-Nut-Anordnung auf, mit der im zusammengesteckten Zustand Unterteil 32h und Säule 32c reversibel aneinander fixierbar sind. Zusätzlich oder alternativ sind Unterteil 32h und Säule 32c miteinander verschraubbar und/oder verschweißbar.
-
In einer nicht dargestellten Ausführungsform ist die Halteeinheit 32 höhenverstellbar und kann auf unterschiedlichen Höhen Rasteinrichtungen aufweisen. Vorzugsweise ist hierfür das Teil der Halteeinheit 32, das zur Aufnahme der TV-Halterung bzw. des TV-Geräts ausgebildet ist, schlitten- bzw. manschettenförmig ausgebildet und an der Säule 32f vertikal verschiebbar geführt sowie an der Säule 32f vertikal fixierbar.
-
Zur Befestigung des Behältnismöbels 10 an einer Wand, einem anderen Möbel oder einem beliebigen Objekt sind an der Rückseite 12b in der Nähe der Seitenwände 20 sowie des Oberbodens optional Befestigungsvorrichtungen 56 angeordnet, die vorzugsweise als Wandhalterung ausgebildet sind. Die Befestigungsvorrichtungen 56 sind vorzugsweise aus Metallblech gebildete Winkel mit Rund- und/oder Langlöchern zur Durchführung von entsprechenden Befestigungsmittel. Die Schenkel der Winkel sind vorzugsweise gleichlang.
-
Bezugszeichenliste
-
- 10
- Behältnismöbel
- 12
- Grundkörper
- 12a
- Vorderseite
- 12b
- Rückseite
- 12c
- Deckenseite
- 12d
- Bodenseite
- 12e
- Erste Seite
- 12f
- Zweite Seite
- 14
- Innenraum
- 14a
- Erster Abschnitt
- 14b
- Zweiter Abschnitt
- 16
- Schiebeplatte
- 16a
- Plattenaußenfläche
- 16b
- Platteninnenfläche
- 16c
- Erste Stirnseite
- 16d
- Zweite Stirnseite
- 17
- Bodenplatte
- 18
- Zugangsseite
- 20
- Seitenwand
- 21
- Untere Kabeldurchführung
- 22
- Frontplatte
- 23
- Rückwand
- 24a
- Sichtfenster
- 24b
- Schallöffnung
- 26a
- Glasplatte
- 26b
- Stoffbespannung
- 28
- Gasdruckfeder
- 30
- Zwischenboden
- 32
- Halteeinheit
- 32a
- Frontseite
- 32b
- Hinterseite
- 32c
- Frontleiste
- 32d
- Rahmenleiste
- 32e
- Deckelleiste
- 32f
- Säule
- 32g
- Montagedurchbrechung
- 32h
- Unterteil
- 33a
- Erste Befestigungseinrichtung
- 33b
- Zweite Befestigungseinrichtung
- 34
- Befestigungsloch
- 36
- Obere Kabeldurchführung
- 38
- Ausnehmung
- 38a
- Schacht
- 40
- Flexibler Bereich
- 42
- Abdeckelement
- 44
- Linearführung
- 46
- Querträger
- 48
- Justiereinheit
- 50
- Aufstellfuß
- 52
- Stützelement
- 54
- Kabelkanal
- 56
- Befestigungsvorrichtung
- A
- Schwenkachse
- E
- Elektronikkomponente
- N
- Flächennormale
- V
- Verschiebungsrichtung