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Die Erfindung betrifft einen Kugelfang für Luftgewehre und Luftpistolen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Aus der
DE 20 2009 009 813 U1 geht ein Geschossfang hervor an dessen Frontseite seitliche Führungen bestehen. In diese Führungen lassen sich Rahmen einsetzen, die mit verschiedenen Zielgestaltungen, wie Scheiben oder Walzen, versehen sind. Bei einer derartigen Gestaltung sind die Rahmen stets an die Maße dieser Führungen gebunden.
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Aufgabe der Erfindung ist es eine individuelle Möglichkeit zu schaffen um unterschiedliche Einrichtungen zur Zielgestaltungen bei allen Geschossfängen einzusetzen, unabhängig von deren Frontgestaltung. Die erfindungsgemäße Lösung der Aufgabe besteht darin, dass die Einrichtungen in einem separaten Zusatzgehäuse vorgesehen sind, das mit dem Kugelfang verbindbar ist.
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In einem Ausführungsbeispiel ist das Zusatzgehäuse über Führungen mit dem Kugelfang verbunden, die beim Verbinden beider Teile ineinandergreifen. Mit dieser Verbindungsvariante muss nur eine einmalige Anpassung der Verbindung an bestehende Kugelfränge stattfinden.
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Um das erfindungsgemäße Zusatzgehäuse unabhängig von der Gestaltung spezieller Kugelfanggestaltungen einsetzbar zu machen verfügt das Zusatzgehäuse über Laschen. Diese Laschen sind so am Zusatzgehäuse angeordnet, dass ein einfaches Aufsetzen des Zusatzgehäuses auf jegliche Art von Kugelfängen möglich ist. Dabei wird die Anbringung an der Oberseite des Zusatzgehäuses bevorzugt. Sollte sich der Einsatz des Zusatzgehäuses auf eigens dafür vorgesehene Kugelfänge beziehen könnten die Laschen am Ende abgewinkelt sein um in einen Schlitz im Kugelfang einzugreifen. Verläuft das Gehäuse des Kugelfangs konisch so können die Laschen dieser Gestaltungsform angepasst werden, da sie mit einem verformbaren Teilbereich versehen sind. Dazu ist eine Reduzierung der Materialdicke oder der Einsatz von flexiblem Material, wie Kunststoff, möglich.
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In der wohl universellsten Ausführungsform des Zusatzgehäuses besitzen diese Laschen Magneten in runder oder eckiger Form. Die Anziehungskraft und Anzahl der Magnete kann abhängig von der Größe des Zusatzgehäuses gewählt werden.
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Das Zusatzgehäuse verfügt an seiner Vorderseite über eine Öffnung die von Führungen umgeben ist. Diese Führungen bzw. Halterungen können beweglich angeordnet sein um unterschiedliche Zielvorrichtungen aufzunehmen. Die Halterungen sind seitlich weg von und zur Öffnung hin verstellbar.
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Die Öffnung ist oberhalb und/oder unterhalb mit einer oder mehreren Rasterungen versehen. Damit kann der Abstand der Halterungen zueinander und eventuell unter Berücksichtigung der Maße der Zielvorrichtungen variieren.
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Die Rasterung besteht vorzugsweise aus mehreren Löchern. Somit können die Stifte der Halterungen in unterschiedlichen Löchern fixiert werden.
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Damit das Zusatzgehäuse nicht nur zum Einsatz von scheibenförmigen Zielen einsetzbar ist, sind seitlich in die Wandung Schlitze eingebracht. Diese Schlitze nehmen bandförmige Ziele auf. Zur Stabilisierung der Bänder verfügen die Zusatzgehäuse über horizontale Führungen um ein Durchhängen der Bänder zu vermeiden, insbesondere beim Einführen der Bänder in das Gehäuse.
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Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung zu den erfindungsgemäßen Varianten zur Gestaltung des Zusatzgehäuses.
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Es zeigt:
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1 eine perspektivische Ansicht eines Kugelfangs,
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1a eine Seitenansicht des Kugelfangs mit geöffnetem Innenraum
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2 eine perspektivische Ansicht der Rückseite des Zusatzgehäuses
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3 eine perspektivische Ansicht der Vorderseite des Zusatzgehäuses
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4 eine perspektivische Ansicht der Rückseite des Zusatzgehäuses
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5 eine perspektivische Ansicht der Vorderseite des Zusatzgehäuses
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6 eine perspektivische Ansicht der Rückseite des Zusatzgehäuses
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7 eine perspektivische Ansicht der Vorderseite des Zusatzgehäuses
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1 zeigt in einer perspektivischen Darstellung einen Kugelfang 10 der an seiner Vorderseite eine quadratische Öffnung 12 aufweist. Unterhalb der Öffnung 12 verlaufen parallel zur Unterkante der Öffnung 12 zwei Anschläge 14, 16 zur Abstützung von nicht dargestellten Zielscheiben. An den seitlichen Gehäuseflächen 18, 20 des Kugelfangs 10 verlaufen Führungsschienen 22, 24 in die die Führungen eines Zusatzgehäuses eingreifen. Aus dieser Perspektive ist nur ein Schlitz 26 zu erkennen, durch den ein nicht dargestelltes Band mit Zielscheiben geführt werden kann. In die Oberseite des Kugelfangs 10 sind zwei Durchbrüche 28, 30 eingebracht, die zur Fixierung der Laschen des Zusatzgehäuses vorgesehen sind.
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In 1a wird zusätzlich die schräg verlaufende Kugelprallwand 32 verdeutlicht an der die Kugeln nach unten in das Gehäuse des Kugelfangs 10 geleitet werden. Ebenso ersichtlich sind aus dieser Ansicht die Führung 22 sowie der Schlitz 26 für bandförmige Ziele.
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Das Zusatzgehäuse 34 geht aus der 2 hervor. Diese Darstellung lässt einen Blick auf die Rückseite des Zusatzgehäuses 34 zu, der die Rückseite der Öffnung 12 sowie die seitlichen Führungen 36 und 38 zeigt. An Hand dieser Führungen kann das Zusatzgehäuse 34 mit dem oder einem ebenfalls Schienen aufweisenden Kugelfang 10 adaptiert werden. Um unabhängig von der Gestaltung irgendwelcher Kugelfänge zu sein, sind an der Oberseite 40 des Zusatzgehäuses 34 Laschen 42, 44 angeordnet. Diese Laschen 42, 44 sind dann für den Eingriff in die Durchbrüche 28, 30 geeignet, da deren vorderer Bereich jeweils einen gekröpften Teilbereich 46 hat und somit eine lösbare aber stabile Verbindung ergibt.
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Der universelle Einsatz des Zusatzgehäuses 34 wird in 3 dargestellt. Hier ist die Vorderseite des Zusatzgehäuses 34 erkenntlich. Die Öffnung 12 wird seitlich von Führungen 48, 50 begrenzt. Damit vor die Öffnung 12 unterschiedlich breite Zielscheiben eingesetzt werden können, lassen sich die Führungen über Rasterungen 52, 54 seitlich verschieben und fixieren. Die Rasterungen bestehen aus Löchern, die im Abstand zueinander in die Vorderseite 56 des Zusatzgehäuses 34 eingearbeitet sind. Anstatt von Löchern können auch Schlitze vorgesehen sein in denen die Führungen 48, 50 geführt sind. Auch das Zusatzgehäuse hat seitliche Schlitze 58 zur Aufnahme von streifenförmigen Zielen.
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Die 4 und 5 lassen eine alternative Befestigungsmöglichkeit des Zusatzgehäuses 34 mit einem Kugelfang 10 erkennen. Hier weisen die Laschen 42, 44 Magnete 60, 62 auf durch deren Anziehungskraft das Zusatzgehäuse mit jedem Kugelfang verbunden werden kann ohne zusätzliche Vorbereitungen konstruktiver Art treffen zu müssen. Auch diese Version zur Verbindung des Zusatzgehäuses 34 mit irgendeinem Kugelfang 10 besitzt Schlitze 64 für den Einsatz streifenförmiger Ziele.
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Die Darstellungen der 6 und 7 zeigen einen grundsätzlich gleichen Aufbau des Zusatzgehäuses 34. Um noch variabler bei der Kombination des Zusatzgehäuses 34 mit möglichen Formen des Kugelfangs 10 zu sein sind die Laschen mit einer elastischen Zone 66 versehen. Hiermit kann die Richtung in der die Laschen 42, 44 zeigen dem Verlauf des Gehäuses des Kugelfangs angepasst werden. Die elastische Zone in den Laschen hat natürlich auch bei der Ausführung der Laschen 42, 44 einen Vorteil die am Ende gekrümmt sind ohne eine Magneten aufzuweisen. Die elastische Zone kann aus einer Materialreduzierung oder einem elastischen Einsatz aus einem weicheren Metall oder Kunststoff bestehen.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Kugelfang
- 12
- Öffnung
- 14
- Anschlag
- 16
- Anschlag
- 18
- Gehäusefläche
- 20
- Gehäusefläche
- 22
- Führungsschiene
- 24
- Führungsschiene
- 26
- Schlitz
- 28
- Durchbruch
- 30
- Durchbruch
- 32
- Kugelprallwand
- 34
- Zusatzgehäuse
- 36
- Führung
- 38
- Führung
- 40
- Oberseite
- 42
- Lasche
- 44
- Lasche
- 46
- Teilbereich
- 48
- Führung
- 50
- Führung
- 52
- Rasterung
- 54
- Rasterung
- 56
- Vorderseite
- 58
- Schlitze
- 60
- Magnet
- 62
- Magnet
- 64
- Schlitz
- 66
- Zone
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202009009813 U1 [0002]