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Garage für jeweils wenigstens ein zweirädriges einspuriges Fahrzeug und/oder einen fahrbaren Abfallsammelbehälter Die Erfindung betrifft Garagen für jeweils wenigstens ein zweirädriges einspuriges Fahrzeug und/oder einen fahrbaren Abfallsammelbehälter.
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Garagen zur Unterbringung von Fahrzeugen sind allgemein bekannt. So beinhaltet unter anderem die Druckschrift
DE 10 2010 015 053 A1 eine Kompaktgarage. Diese weist zwei Seitenwände, eine Rückwand und ein Dach auf. Zwischen den Seitenwänden ist ein Lastboden verschiebbar gelagert. An diesem ist eine Wandung als Garagentor befestigt. Bei ausgezogenem Lastboden ist dieser von außen zugänglich, so dass beispielsweise ein Motorrad auf diesen platzierbar oder von diesem entfernbar ist. Für die Nutzung dieser Kompaktgarage ist eine Standfläche der Grundfläche der Kompaktgarage und des herausgezogenen Lastbodens vorzusehen. Der verschiebbare Lastboden führt weiterhin zu einem gegenüber der Standfläche erhöhten Boden für das Motorrad.
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Durch die Druckschrift
DE 20 2006 016 064 U1 sind Kleingaragen für Behindertenfahrzeug, Motorrad, Fahrrad und Kinderwagen in Plattenbauweise aus Vollkernmaterial Ausführung in individuellen Größen bekannt. Die die Kleingarage ausbildenden Platten können dabei einfach zur Kleingarage miteinander verschraubt werden.
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Die Druckschrift
DE 20 2013 000 621 U1 beinhaltet eine Motorradgarage mit klappbaren Spriegelaufbau. Die Umhausung besteht aus einem Gestell zum Tragen einer Plane. Das gesamte Gestell mit Plane ist klappbar. Die Folie sichert eine leichte und damit handhabbare Ausgestaltung der Motorradgarage. Die Sicherheit für das abgestellte Motorrad ist durch die zerstörbare Folie eingeschränkt.
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Der im Schutzanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein zweirädriges einspuriges Fahrzeug und/oder einen fahrbaren Abfallsammelbehälter einfach und sicher unterzubringen.
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Diese Aufgabe wird mit den im Schutzanspruch 1 aufgeführten Merkmalen gelöst.
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Die Garagen für jeweils wenigstens ein zweirädriges einspuriges Fahrzeug und/oder einen fahrbaren Abfallsammelbehälter zeichnen sich insbesondere dadurch aus, dass diese jeweils wenigstens einzeln oder auch zusammen einfach und sicher unterzubringen sind.
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Dazu weist die Garage eine Bodenplatte, drei mit der Bodenplatte verbundene Seitenwände und eine klappbare Deckplatte mit einer vierten Seitenwand auf. Bei geklappter Deckplatte begrenzen die Bodenplatte, die Seitenwände und die Deckplatte einen Hohlraum für das Fahrzeug und/oder den fahrbaren Abfallsammelbehälter und bei geklappter Deckplatte ist der Hohlraum über die gleichzeitig geklappte vierte Seitenwand offen.
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Damit ist die Garage eine in sich geschlossene Einrichtung zur Unterbringung jeweils wenigstens eines zweirädrigen einspurigen Fahrzeugs und/oder eines fahrbaren Abfallsammelbehälters. Diese kann sowohl im Freien, in Gebäuden und unter Bedachungen aufgestellt werden. Das darin abgestellte Fahrzeug und/oder der fahrbare Abfallsammelbehälter ist separat von der Umgebung sicher unterbringbar. Das Fahrzeug ist dazu beispielsweise ein bekanntes Fahrrad, ein Motorroller oder ein Motorrad. Die Garage ist im geschlossenen Zustand in sich abgeschlossen, so dass das darin platzierte Fahrzeug vorteilhafterweise auch vor Verunreinigungen insbesondere der Umgebungsluft geschützt ist. Die mit der vierten Seitenwand verbundene und klappbare Deckplatte führt vorteilhafterweise dazu, dass die Garage bequem und leicht über die damit offene Seite zugänglich ist. Die Höhe der geschlossenen Garage kann entsprechend der Höhe des unterzubringendes Fahrzeugs und/oder fahrbaren Abfallsammelbehälter begrenzt sein. Die Garage kann eine geringe Höhe besitzen, so dass diese von Erwachsenen leicht zu überschauen ist. Im wesentlichen weisen Fahrräder, Motorroller und Motorräder für Erwachsene in etwa gleiche Abmessungen auf, so dass eine Garage zur Unterbringung dieser Fahrzeuge geeignet ist.
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Die Bodenplatte, die Seitenwände und die Deckplatte können günstigerweise aus einem Kunststoff, einem Metallblech oder einer Kombination daraus bestehen, so dass die Garagen ökonomisch günstig hergestellt werden können.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Schutzansprüchen 2 bis 11 angegeben.
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Die Deckplatte und die vierte Seitenwand sind nach der Weiterbildung des Schutzanspruchs 2 im Querschnitt eine L-Form. Beim Klappen der Deckplatte wird gleichzeitig diese Seitenwand mit hochgeklappt. Günstigerweise befindet sich die mittels der Deckplatte geklappte vierte Seitenwand über den anderen Seitenwänden, so dass die Zugänglichkeit der Garage gegeben ist.
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Die Deckplatte und die vierte Seitenwand sind nach der Weiterbildung des Schutzanspruchs 3 über ein Drehgelenk miteinander verbunden, so dass die vierte Seitenwand an oder auf die Deckplatte klappbar ist. Damit ist der Innenraum der Garage frei zugänglich. Zum Öffnen kann dabei beispielsweise die vierte Seitenwand auf die Deckplatte geklappt werden. Danach kann weiterhin die Deckplatte hochgeklappt werden.
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Die vierte Seitenwand ist nach der Weiterbildung des Schutzanspruchs 4 eine Faltwand, die beim Öffnen der Garage als erstes geöffnet wird. Anschließend kann die Deckplatte aufgeklappt werden, so dass der Innenraum der Garage leicht zugänglich ist.
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Die Deckplatte ist nach der Weiterbildung des Schutzanspruchs 5 über wenigstens ein Drehgelenk mit der der vierten Seitenwand gegenüberliegenden Seitenwand klappbar verbunden. Weiterhin sind die Deckplatte und die anderen der drei Seitenwände jeweils über eine Gasdruckfeder miteinander verbunden. Das Klappen der Deckplatte mit der vierten Seitenwand ist leichter möglich. Der zum Öffnen aufzubringende Kraftaufwand verringert sich wesentlich.
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Die Deckplatte ist nach der Weiterbildung des Schutzanspruchs 6 zum Auf- und Abklappen an einen Antrieb gekoppelt, der darüber hinaus über einen Schalter und/oder einer Steuereinrichtung mit einem elektrischen Netz und/oder einem Akkumulator verbunden ist. Damit ist ein automatisches Öffnen der Garage gegeben.
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Die vierte Seitenwand und/oder die Deckplatte besitzt nach der Weiterbildung des Schutzanspruchs 7 einen abschließbaren Verschlussmechanismus, so dass eine sichere Aufbewahrung des Fahrzeugs gegeben ist. Der Verschlussmechanismus ist dazu ein bekanntes Türschloss und/oder Türöffner.
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Nach der Weiterbildung des Schutzanspruchs 8 befindet sich die Bodenplatte auf einer Unterkonstruktion. Damit wird die Stabilität der Garage wesentlich erhöht. Die Bodenplatte oder die Unterkonstruktion ist weiterhin mit wenigstens vier in ihrer Länge veränderbaren Füßen ausgestattet, so dass Bodenunebenheiten leicht ausgleichbar sind. Damit ist ein sicherer Stand der Garage gewährleistet. Darüber hinaus kann die Bodenplatte oder die Unterkonstruktion mindestens ein Element zur Verbindung mit dem Boden, wenigstens einem Fundament oder einer Grundplatte aufweisen, so dass eine damit realisierte Verankerung einen Schutz gegen Diebstahl gewährleistet.
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Die Bodenplatte weist nach der Weiterbildung des Schutzanspruchs 9 einen rutschfesten Belag auf. Dieser kann aus einem Gummi bestehen, so dass ein sicheres Verfahren des Fahrzeugs möglich ist. Ein seitliches Wegrutschen des Fahrzeugs ist wesentlich gehemmt.
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Wenigstens eine der Seitenwände und/oder die Deckplatte bestehen nach der Weiterbildung des Schutzanspruchs 10 aus einem für sichtbares Licht transparenten Material. Das kann günstigerweise ein Kunststoff oder Glas sein. Eine Kontrolle des Inhalts der Garage ist damit leicht von außen gegeben.
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Die Deckplatte und/oder mindestens eine Seitenwand besitzt nach der Weiterbildung des Schutzanspruchs 11 wenigstens ein Befestigungselement für mindestens einen Gegenstand. Damit kann Zubehör für den Gegenstand in der Garage leicht aufbewahrt werden. Das können natürlich auch Behältnisse sein.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen jeweils prinzipiell dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben.
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Es zeigen:
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1 eine geschlossene Garage für wenigstens ein zweirädriges einspuriges Fahrzeug und
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2 eine Garage mit aufgeklappter Deckplatte.
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Eine Garage für wenigstens ein zweirädriges einspuriges Fahrzeug besteht im Wesentlichen aus einer Bodenplatte 1, drei mit der Bodenplatte 1 verbundenen Seitenwänden 2, 3, 4 und einer klappbaren Deckplatte 5 mit einer vierten Seitenwand 6.
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Die 1 zeigt eine geschlossene Garage für wenigstens ein zweirädriges einspuriges Fahrzeug in einer prinzipiellen Darstellung.
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Die Bodenplatte 1 ist mit den drei Seitenwänden 2, 3, 4 fest verbunden. Dazu können bekannte Schrauben-, Klemm-, Kleb- und/oder Schweißverbindungen genutzt werden. Klemmverbindungen sind dazu beispielsweise mit Laschen und eingreifenden Klemmelementen ausführbar. Die Deckplatte 5 mit der vierten Seitenwand 6 ist klappbar insbesondere mit der der vierten Seitenwand 6 gegenüberliegenden und mit der Bodenplatte 1 befestigten Seitenwand 3 verbunden. Bei geklappter Deckplatte 5 begrenzen damit die Bodenplatte 1, die Seitenwände 2, 3, 4, 6 und die Deckplatte 5 einen Hohlraum für das Fahrzeug.
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Die 2 zeigt eine Garage mit aufgeklappter Deckplatte 5 in einer prinzipiellen Darstellung.
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Bei aufgeklappter Deckplatte 5 ist der Hohlraum über die gleichzeitig geklappte vierte Seitenwand 6 offen, so dass das Fahrzeug aus der Garage herausfahrbar oder in die Garage einfahrbar ist. Die Deckplatte 5 und die vierte Seitenwand 6 bilden dabei im Querschnitt eine L-Form. Die Deckplatte 5 ist dazu gelenkig mit der der vierten Seitenwand 6 gegenüberliegenden Seitenwand 3 verbunden. Zwischen Deckplatte 5 und einer der feststehenden Seitenwände 2, 3, 4 kann wenigstens ein Feststellelement und/oder ein Federelement und/oder ein Rastmechanismus angeordnet sein, so dass die geklappte Deckplatte 5 in wenigstens einem Winkel größer 0 und vorzugsweise kleiner 90° zwischen Deckplatte und Seitenwänden 2, 4 lösbar fixierbar oder lösbar gehalten ist.
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In einer Ausführungsform kann die vierte Seitenwand 6 auch über ein Drehgelenk mit der Deckplatte 5 verbunden sein, so dass die vierte Seitenwand 6 an oder auf die Deckplatte 5 klappbar ist. In einer weiteren Ausführungsform kann die vierte Seitenwand 6 auch eine Faltwand sein.
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In einer weiteren Ausführungsform der Garage ist die Deckplatte 5 über wenigstens ein Drehgelenk mit der der vierten Seitenwand 6 gegenüberliegenden Seitenwand 3 klappbar verbunden. Weiterhin sind die Deckplatte 5 und die anderen der drei Seitenwände 2, 4 jeweils über eine Gasdruckfeder 7 miteinander verbunden. Darüber hinaus kann die Deckplatte 5 zum Auf- und Abklappen auch an einen Antrieb gekoppelt sein, der über einen Schalter und/oder einer Steuereinrichtung mit einem elektrischen Netz und/oder einem Akkumulator verbunden ist. Damit ist Garage automatisch öffen- und schließbar.
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Die vierte Seitenwand 6 besitzt einen abschließbaren Verschlussmechanismus in Form eines bekannten Schlosses.
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Die Bodenplatte 1 kann mit wenigstens vier in ihrer Länge veränderbaren Füßen ausgestattet sein und darüber hinaus einen rutschfesten Belag aufweisen.
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Die Bodenplatte 1, die Seitenwände 2, 3, 4, 6 und die Deckplatte 5 bestehen aus einem Kunststoff oder einem Metallblech.
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Anstelle des Fahrzeugs kann auch wenigstens ein fahrbarer Abfallsammelbehälter einzeln oder in Kombination mit einem Fahrzeug in der Garage platziert werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102010015053 A1 [0002]
- DE 202006016064 U1 [0003]
- DE 202013000621 U1 [0004]