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Die Neuerung betrifft eine Arbeitsleuchte mit verschiedenen Abstrahlwinkeln nach dem Oberbegriff des Patenanspruches 1.
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Eine derartige Abstrahlleuchte ist beispielsweise mit dem Gegenstand der
DE 299 04 650 U1 bekannt geworden. Die dortige Abstrahlleuchte besteht im Wesentlichen aus einem etwa halbröhrenförmigen Gehäuse, das an der Teilungsebene zur vollständigen Röhrenform eine etwa rechteckförmige Abstrahlfläche aufweist. Die Seitenkanten der Röhrenform sind durch mehrkantige Seitenelemente definiert, die gegeneinander abgewinkelte Aufstellflächen bilden.
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Entsprechend der Drehlage des als Halbröhre ausgebildeten Gehäuses können verschiedene gegen eine Arbeitsfläche gerichtete Abstrahlwinkel von der Abstrahlfläche erzeugt werden. Beispielsweise kann, ausgehend von einem Abstrahlwinkel der in horizontaler Richtung gerichtete ist, das Gehäuse so gedreht werden, dass ein nach oben gerichteter Abstrahlwinkel von 45 Grad und ein weiterer von 90 Grad erzielt werden.
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Nachteil der bekannten Arbeitsleuchte ist jedoch die instabile Stellfläche, weil die gesamte Auflage des Gehäuses lediglich auf einem kurzen abgekanteten Abschnitt der mehrkantig ausgebildeten Seitenflächen aufliegt. Wenn beispielsweise am Kabel der Arbeitsleuchte unbeabsichtigt gezogen wird, oder sonst eine Verdrehkraft auf das Gehäuse wirkt, wird das halbschalen- oder halbröhrenförmige Gehäuse unbeabsichtigt gedreht und von einem ersten Abstrahlwinkel in einen zweiten Abstrahlwinkel in unerwünschter Weise verändert. Demnach sind die Standfestigkeit eines solchen Gehäuses und die Stabilität gegen Verdrehung des Gehäuses ungenügend.
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Die Abstrahlfläche ist trapezförmig ausgebildet und das Gehäuse wird mit einem hinteren Stützfuß gegenüber der Aufstellebene abgestützt. Demzufolge kann eine solche Arbeitsleuchte nicht in verschiedene Raumlagen gedreht werden und somit auch nicht verschiedene Abstrahlwinkel erzeugen.
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Der Abstrahlwinkel kann deshalb nur entsprechend der veränderbaren Länge des Stützfußes verändert werden.
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Die
DE 10 2004 053 700 A1 verzichtet auf einen Stützfuß und bietet die Möglichkeit, dass bei der als gleichseitiges Trapez ausgebildeten Gehäuseform auch das Gehäuse auf eine längere Seitenkante gelegt werden kann. Der Abstrahlwinkel wird beim Umlegen des Gehäuses jedoch nicht verändert.
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Aus der Druckschrift
DE 10 2011 118 109 A1 eine Arbeitsleuchte mit den gattungsgemäßen Merkmale des Oberbegriffes bekannt geworden.
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Nachteil bei dieser bekannten Arbeitsleuchte ist jedoch, dass diese Arbeitsleuchte nicht insgesamt fünf verschiedene Arbeitsstellungen oder Aufstellflächen zur Verfügung hat.
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Die Oberseite, die aus eine abgerundeten Gehäusekante gebildet wird, kann nicht als Aufstellfläche verwendet werden, so dass diese bekannte Arbeitsleuchte maximal vier Drehlagen aufweist, jedoch nicht fünf Drehlagen.
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Dem Gebrauchsmuster liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Arbeitsleuchte mit verschiedenen Abstrahlwinkeln so weiterzubilden, dass allein durch die Gehäuseausbildung fünf verschiedene Drehlagen erreichbar sind, ohne dass hierbei Füße, Abstützelemente, Traggriffe oder dergleichen hinderlich sind.
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Die Lösung der gestellten Aufgabe erfolgt durch die technische Lehre des geltenden Anspruches 1 des Gebrauchsmusters.
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Wesentliches Merkmal ist demnach, dass die vier Drehlagen durch die vier Gehäusekanten erreichbar sind und dass eine fünfte Drehlage durch die Aufstellung des Gehäuses direkt auf die die Rückwand umgebenden Aufstellflächen möglich ist.
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Eine solche technische Lehre ergibt sich aus der gattungsbildenden Druckschrift
DE 10 2011 108 709 A1 nicht, weil mindestens die eine stirnseitige Fläche des Gehäuses nicht zur Aufstellung geeignet ist, weil sie dem Tragegriff gegenüber liegt und abgerundet ist.
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Diese Fläche wird von dem Tragegriff übergriffen und ist demnach nicht als Aufstellfläche vorgesehen und geeignet.
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Die jetzt präzisierte technische Lehre ergibt sich aber auch nicht aus den übrigen Druckschriften, wie sich nachfolgend ergibt.
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Die Druckschrift
WO 2013/030104 A2 zeigt lediglich eine Arbeitsleuchte, die ein Gehäuse aufweist, das aus einem Polygon gebildet ist, wobei das Gehäuse als schiefwinkliger Pyramidenstumpf ausgebildet ist. Bei dieser Arbeitsleuchte besteht ebenfalls der Nachteil, dass keine fünf verschiedenen Drehlagen des Gehäuses ohne weitere Hilfsmittel erreichbar sind. Die rückseitige Gehäusefläche ist nämlich nicht als Aufstellfläche geeignet und bestimmt.
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Sie dient lediglich als Wärmeabfuhrfläche und bei Aufstellung der Arbeitsleuchte auf der Rückseite würde diese Wärmeabfuhrfläche abgedeckt werden, was mit einem Versagen der Leuchtmittel verbunden wäre.
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Die
DE 100 53 196 A1 offenbart eine Arbeitsleuchte, die durch einen Stützfuß auf einer Abstellfläche abgestützt ist. Demzufolge können keine fünf Drehlagen durch die Gehäuseflächen allein erreicht werden.
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Die
DE 10 2004 053 700 A1 ist eine mobile Leuchte, die nicht aus einem Pyramidenstumpf besteht, weil die Fläche der Vorderseite nicht parallel zur Fläche der Rückseite ist. Die Rückseite ist nicht zur Auflage auf einer Stützfläche geeignet, weil aus der Fläche vorstehende Einbauten vorhanden sind. Es können demzufolge nicht allein durch fünf Gehäuseflächen erzielte Drehlagen erreicht werden.
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Die gegenüberliegend angeordneten stirnseitigen Flächen des Gehäuses sind im gleichen Winkel ausgebildet, so dass sich durch die verschiedenen Drehlagen des Gehäuses keine verschiedenen Abstrahlwinkel ergeben.
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Die
US 2011/0182053 A1 offenbart lediglich einen würfelförmigen LED-Körper, der in verschiedenen Lagen gedreht werden kann. Es fehlt jedoch die Ausbildung als Pyramidenstumpf und die Erzeugung unterschiedlicher Abstrahlflächen, weil es sich hier um ein würfelförmiges Gehäuse handelt.
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Mit der
US 2003/0039118 A1 ist eine weitere Arbeitsleuchte bekannt geworden, die jedoch nicht aus einem Pyramidenstumpf asymmetrischer Form besteht. Das Gehäuse ist insgesamt abgerundet und es ist deshalb nicht möglich, allein durch die Gehäuseflächen fünf verschiedene Abstrahlwinkel zu erreichen.
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Mit dem
DE 299 04 650 U1 ist eine tragbare Leuchte zum Ausleuchten eines Arbeitsplatzes bekannt geworden, die keinen Pyramidenstumpf offenbart, sondern lediglich randseitige oder stirnseitige des Gehäuses angeordnete polygonale Aufstellflächen bildende Randleisten, die bestimmte Drehlagen der Arbeitsleuchte ermöglichen. Es ist jedoch kein Pyramidenstumpf vorgesehen, der allein durch Auflage der Gehäuseflächen zu verschiedenen Abstrahlwinkeln führt. Es sind maximal nur drei Abstrahlwinkel überhaupt gegeben und möglich.
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Merkmal der Neuerung ist, dass die Arbeitsleuchte in ihrer räumlichen Gehäuseform aus einem schiefen Mehrflächner besteht, der in einer bevorzugten Ausgestaltung als schiefer Pyramidenstumpf ausgebildet ist.
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Mit der gegebenen technischen Lehre ergibt sich der wesentliche Vorteil, dass nun die unterschiedlich ausgebildeten Aufstellflächen, die durch die Gehäusekanten des schiefwinkligen Mehrflächners gebildet werden, als unterschiedliche Aufstellflächen bei der Drehung des Gehäuses verwendet werden können, sodass entsprechend der Drehlage des Gehäuses auf einer Aufstellfläche ein unterschiedlicher Abstrahlwinkel der Abstrahlfläche gegenüber einer Arbeitsfläche möglich wird.
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Wie ausgeführt, besteht eine bevorzugte Ausgestaltung der Neuerung aus einer schiefen Pyramide. Eine solche Pyramide zeichnet sich dadurch aus, dass sie aus einem regelmäßigen Vieleck (Polygon) als Grundfläche besteht, wobei in einer bevorzugten Ausgestaltung der Neuerung dieses Polygon als Rechteck oder Quadrat ausgebildet ist. Die Bezeichnung „schief” bedeutet, dass nicht alle Seitenkanten gleichlang sind, und sich der Fußpunkt des Lotes von der Spitze des oberen Polygons nicht im Mittelpunkt der Grundfläche des unteren Polygons befindet, und daher die Verbindungsstrecke vom Mittelpunkt der Grundfläche zu der Spitze nicht senkrecht zur Grundfläche der Pyramide verläuft.
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Bei einer schiefen Pyramide kann sich daher der Fußpunkt des Lotes von der Spitze sowohl innerhalb wie außerhalb der Pyramidengrundfläche befinden.
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Nach der Neuerung wird ein Pyramidenstumpf oder überhaupt eine schiefe Pyramide, bestehend aus regelmäßigen Vielecken, bevorzugt. Die Stumpfbildung wird dadurch erzeugt, dass gegenüberliegend und parallel zu einer kleineren Rückwand des Gehäuses die wesentlich größere Abstrahlfläche im Abstand gegenüberliegt, und die beiden Ebenen bevorzugt parallel zueinander verlaufen. Das heißt, die Ebene der Abstrahlfläche ist etwa parallel zur Ebene der Rückwand.
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Damit wird erstmals der Vorteil der Verwendung eines (stützfußlosen) Pyramidenstumpfs als Gehäuse erreicht. Der Pyramidenstumpf besteht bevorzugt aus insgesamt vier Seitenflächen, die asymmetrisch zueinander abgewinkelt sind, sodass je nach der Drehlage des Gehäuses unterschiedlich geneigte Aufstellflächen des Gehäuses auf einer Aufstellebene erzeugt werden, sodass demzufolge auch die Abstrahlfläche einen unterschiedlichen Winkel zu einer vor der Abstrahlfläche angeordneten Arbeitsfläche ausbildet.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass nicht die Gehäusekanten selbst als (vollflächige) Aufstellflächen für die Lagerung des Gehäuses auf einer Standfläche (Aufstellebene) dienen, sondern dass die Aufstellflächen nur lediglich im vorderen und rückwärtigen Bereich der Gehäusekanten ausgebildet sind, die bevorzugt als abgerundete Bereiche von an der Vorder- und Rückseite angeordneten Schutzkragen ausgebildet sind.
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Damit besteht der Vorteil, dass der eckenseitige, um die Ecke herum sich erstreckende, abgerundete Bereich der Aufstellflächen zweifach genutzt wird, nämlich einmal wird – je nach der Drehlage des Gehäuses auf der Aufstellebene – nur die eine Hälfte und bei der anderen Drehlage des Gehäuses auf der Aufstellebene die andere Hälfte der gleichen – sich um die Ecke herum erstreckenden – Aufstellfläche des Schutzkragens genutzt.
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Damit ergibt sich ein besonders raumsparender und gedrängter Aufbau, und die durch die vorder- und rückseitigen Schutzkragen geschützten Gehäusekanten werden gegen Einwirkung von Schlägen und Stößen geschützt, weil das Gehäuse nur jeweils auf vorderen und hinteren relativ kurzen, jedoch weit auseinander liegenden Aufstellflächen aufliegt und so optimal gegen Umfallen geschützt ist.
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Der Vorteil der neuerungsgemäßen Arbeitsleuchte gegenüber dem Stand der Technik nach der
DE 299 04 650 U1 besteht darin, dass die Aufstellflächen im Umgebungsbereich der großflächig ausgebildeten Abstrahlfläche den maximal möglichen Abstand voneinander aufweisen, sodass bei einer Grundfläche von 270 × 270 mm für eine Abstrahlfläche auch die voneinander beabstandet angeordneten Aufstellflächen einen gegenseitigen Abstand von etwa 300 × 300 mm aufweisen.
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Damit wird der Vorteil, einer stabilen gegen Verkippung geschützten Lagerung oder Aufstellung des Gehäuses auf einer Standfläche erreicht, sodass das Gehäuse optimal gegen unbeabsichtigtes Umwerfen oder Umdrehen geschützt ist. Dies war beim Stand der Technik nach der
DE 299 04 650 U1 nicht der Fall.
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Nachdem die Aufstellflächen im Umgebungsbereich der Abstrahlfläche und die weiteren Aufstellflächen im Umgebungsbereich der hinteren Rückwand lediglich die auf der Standfläche aufliegenden Flächen bilden, sind die dazwischen liegenden Bereiche durch Freistellungen ausgespart, was dazu führt, dass trotz der in diesen Bereichen aus Gewichtsersparnisgründen erfolgten Freilegung der vorderen und hinteren Schutzkrägen, die sich von der Vorder- zur Rückwand erstreckenden Gehäusekanten gegen Schläge und Beschädigungen geschützt sind.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung der Neuerung ist es vorgesehen, dass im Bereich der etwa rechteckig oder quadratisch ausgebildeten Rückwand mindestens eine Steckdose oder eine Doppelsteckdose, ein Schalter und eine Sicherung angeordnet sind.
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Ferner wird es bevorzugt, wenn an einer Gehäusewand des Mehrflächners an einer Seite ein Tragegriff vertieft angeordnet ist und an der gegenüberliegenden Seite eine Kabeleinführung vorgesehen ist.
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Selbst wenn eine Verdrehkraft auf die Kabeleinführung wirkt, reicht diese nicht aus, das Gehäuse aufgrund der stabil und im gegenseitigen Abstand voneinander angeordneten, eckenseitigen Aufstellflächen unbeabsichtigt umzuwerfen oder umzudrehen.
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Das Gehäuse nach der Erfindung in der Form eines Pyramidenstumpfes bietet somit insgesamt vier verschiedene Drehlagen, die alle durch die an den Gehäuseseitenwänden gebildeten Aufstellflächen erreicht werden. Eine fünfte Drehlage (und somit ein fünfter Abstrahlwinkel) wird dadurch gebildet, dass das Gehäuse auch direkt auf die, die Rückwand umgebenen Aufstellflächen aufgestellt werden kann, sodass die Abstrahlfläche direkt lotrecht nach oben zeigt.
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Das Gehäuse selbst besteht bevorzugt aus einem Polyamid-Kunststoff, der hart und schlagfest ist, während die Schutzkrägen, welche die Aufstellflächen des Gehäuses bilden, aus einem elastomeren Kunststoff bestehen, der schlagabsorbierend ist. Damit besteht der Vorteil, dass auch beim unbeabsichtigten Fallenlassen des Gehäuses auf eine harte Fläche eine Beschädigung des Gehäuses vermieden wird, weil die Schutzkrägen, welche die vorderen und hinteren Aufstellflächen bilden und die zusätzlich die Abstrahlfläche und die Rückwand umgeben, durch Gehäusestege verbunden sind, die ebenfalls aus dem elastomeren, schlagabsorbierenden Material bestehen.
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Damit ergibt sich auch eine besonders stabile, allseitige Einfassung des harten Gehäuses, das aus den vorher genannten asymmetrischen Mehrflächen besteht. Das Gehäuse ist somit ringsum von den vorder- und rückseitigen Schutzkrägen eingefasst, welche die Aufstellflächen und zusätzlich die hinteren und vorderen, die Aufstellflächen verbindenden Gehäusestege ausbilden.
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Es handelt sich also sozusagen um einen Schutzkragen, der sowohl an der Vorderseite die Abstrahlfläche umgibt und schützt, und ebenfalls um einen Schutzkragen, der an der Rückseite die Rückwand umgibt, wobei die vorderen und hinteren Flächen durch die vorher genannten Gehäusestege miteinander verbunden sind.
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Die Neuerung versteht unter einem Mehrflächner unter anderen einen Vielflächner.
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Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Neuerung ergibt sich nicht nur aus dem Gegenstand der einzelnen Schutzansprüche, sondern auch aus der Kombination der einzelnen Schutzansprüche untereinander.
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Alle in den Unterlagen, einschließlich der Zusammenfassung offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellte räumliche Ausbildung, werden als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.
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Im Folgenden wird die Neuerung anhand von lediglich einen Ausführungsweg darstellenden Zeichnungen näher erläutert. Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung weitere wesentliche Merkmale und Vorteile der Neuerung hervor.
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Es zeigen:
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1: die perspektivische Rückansicht des Gehäuses in einer ersten Drehlage
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2: die Seitenansicht des Gehäuses nach 1
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3: die perspektivische Seitenansicht des Gehäuses in einer um 180 Grad gedrehten Drehlage
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4: die Seitenansicht des Gehäuses nach 3
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5: die perspektivische Vorderansicht des Gehäuses bei einem Abstrahlwinkel von 0 Grad
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6: die Seitenansicht des Gehäuses nach 5
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7: die perspektivische Vorderansicht des Gehäuses bei einem Abstrahlwinkel von 15 Grad
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8: die Seitenansicht des Gehäuses nach 7
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9: die Draufsicht auf das Gehäuse in Pfeilrichtung IX nach 6
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10: die schematisierte und vereinfachte Darstellung des Pyramidenstumpfes der bevorzugten Gehäuseform
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11: die Rückansicht des Gehäuses nach 9 in Pfeilrichtung XI
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Wie in der allgemeinen Beschreibung erwähnt, besteht das Gehäuse 1 aus einem schlagfesten Kunststoff, der an der Vorder- und Rückseite von jeweils einem aus elastomeren Kunststoff bestehenden Schutzkragen 28, 29 umgeben ist, wobei die beiden Schutzkrägen 28, 29 durch zugeordnete, aus dem gleichen Material bestehende Gehäusestege 20 miteinander verbunden sind.
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Die Abstrahlfläche 2 ist etwa quadratisch ausgebildet und besteht aus einer transluzenten Kunststoffscheibe, hinter der – durch Riffelungen verdeckt – eine Vielzahl von zeilen- und spaltenförmig angeordneten LEDs angeordnet sind, die insgesamt die Leuchtfläche der Arbeitsleuchte bilden.
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In der in 1 und 2 dargestellten Drehlage des Gehäuses 1 wird ein Abstrahlwinkel 30 von 25 Grad bezüglich der Vertikalen 31 gebildet, die lotrecht auf einer nicht näher dargestellten Aufstellfläche steht.
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Im Bereich des vorderen Schutzkragens 28 sind insgesamt vier am Umfang verteilt angeordnete und jeweils in den Ecken der Abstrahlfläche 2 angeordnete Aufstellflächen 3, 4, 5, 6 ausgebildet.
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Das Gehäuse hat prinzipiell die Form eines schiefen Pyramidenstumpfs. Dadurch bilden die Seitenwände des Gehäuses unterschiedliche Winkel oder Ebenen zueinander, sodass je nach der Drehlage des Gehäuses auf einer Aufstellebene unterschiedlich Abstrahlwinkel der vorderen Abstrahlfläche 2 erreicht werden. Die nachfolgend angegebenen Abstrahlwinkel sind nur beispielhaft zu verstehen und beschränken den Schutzbereich der Neuerung nicht. Sie sind abhängig vom Grad oder Ausmaß der „Schiefe” des Pyramidenstumpfs.
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In der einen Seitenfläche des als Mehrflächner ausgebildeten Pyramidenstumpfs ist ein Traggriff 7 angeordnet, während an der gegenüberliegenden Seitenfläche (siehe 3) des Gehäuses 1 eine Kabeleinführung 21 vorgesehen ist.
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Wenn das Gehäuse 1 nach 1 und 2 um 180 Grad um seine Mittenlängsachse gedreht wird, die etwa mittig und lotrecht durch die Abstrahlfläche 2 hindurchgeht, ergibt sich der weitere Abstrahlwinkel 30 von 35 Grad, wie es bei der Gehäuselage nach 3 und 4 dargestellt ist.
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Die Rückwand 8 ist bevorzugt etwa rechteckförmig ausgebildet und wird von dem hinteren Schutzkragen 29 umgeben.
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Im Bereich der Rückwand 8 sind gemäß der Darstellung in 11 mindestens eine Steckdose 9, ein Schalter 10 und eine Sicherung 11 angeordnet.
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Der hintere Schutzkragen 29, der die Rückwand 8 umgibt, bildet eckenseitige Aufstellflächen 13, 14, 15, 16, wobei sich die hinteren Aufstellflächen von den vorderen Aufstellflächen bezüglich der verwendeten Bezugszeichen jeweils um die Dezimalzahl 10 unterscheiden. Demzufolge gehört zur vorderen Aufstellfläche 3 die hintere Aufstellfläche 13 und zur vorderen Aufstellfläche 4 die hintere Aufstellfläche 14 usw.
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Während die Gehäusekanten des Gehäuses im Bereich außerhalb der Aufstellflächen 3–6 und 13–16 gegen Beschädigung geschützt sind, bilden der vordere Schutzkragen außerhalb der Ecken Freistellungen 12, die gewährleisten, dass durch die Freistellungen 12 das Licht aus der Abstrahlfläche auch seitlich austreten kann. Dies ist als Beispiel bei der Stirnwand 32 gezeigt, die eine seitliche Fläche der Abstrahlfläche 2 ausbildet. Auf diese Weise sendet die Abstrahlfläche 2 nicht nur ihr Licht direkt nach vorne, sondern durch die Freistellungen 12 hindurch auch jeweils zu allen vier Seiten des Gehäuses, weil die Stirnwände 32 der Abstrahlfläche 2 das Licht dort weiterleiten.
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Nur beispielhaft sind Gehäusekanten 17, 18 dargestellt, die aus den Gehäusestegen 20 gebildet sind.
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Jeder Gehäusesteg 20 verbindet die jeweilig vordere Aufstellfläche 3 mit der hinteren Aufstellfläche 13 und die vordere Aufstellfläche 4 mit der hinteren Aufstellfläche 14 usw.
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Gemäß 9 bilden die, die vorderen und hinteren Aufstellflächen 3–6 und 13–16 ausbildenden Schutzkrägen 28–29 jeweils noch frontseitig über die Abstrahlfläche 2 und die Rückwand 8 hinausgehende Schutzkanten 19, um dort eine direkte Schlageinwirkung von der Ecke her auf die zu schützende Kante der Abstrahlfläche 2 und die Rückwand 8 zu gewährleisten.
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Die 5 und 6 zeigen einen Abstrahlwinkel von 0 Grad entsprechend der Gehäusedrehlage, während die 7 und 8 einen Abstrahlwinkel 30 von 15 Grad bei einer anderen Gehäusedrehlage zeigen.
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10 zeigt die Ausbildung des Gehäuses 1 als schiefer Pyramidenstumpf. Hierbei ist wesentlich, dass die Rückwand 8 als Quadrat- oder Rechteckfläche ausgebildet ist und in ihrer Ebene parallel zu der ebenfalls als Quadrat- oder Rechteckfläche ausgebildeten Abstrahlfläche 2 liegt.
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Die Diagonalen durch die Rückwand 8 gemäß 10a + 10b bilden einen Fußpunkt 23, durch den eine nach oben gerichtete, erste Vertikale 25 errichtet ist.
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Andererseits bilden die Diagonalen durch die Abstrahlfläche 2 einen oberen Fußpunkt 24, durch den eine zweite Vertikale 27 errichtet ist.
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Die 10a zeigt, dass die beiden Vertikalen 25, 27 einen gegenseitigen horizontalen Versatz 26 zueinander einnehmen, sodass es sich bei der Gehäuseform um einen schiefwinkligen Pyramidenstumpf handelt.
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Hierdurch ergeben sich vier unterschiedlich zueinander geneigte Seitenflächen des Pyramidenstumpfes, die zu vier unterschiedlichen Drehlagen des Gehäuses auf einer Standfläche 33 und somit auch zu vier unterschiedlichen Abstrahlwinkeln führen. Dies wurde anhand der 1 bis 8 erläutert.
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Die Neuerung ist nicht auf die Ausbildung eines Pyramidenstumpfes 22, bestehend aus parallel zueinander und gegenüberliegend angeordneten (4 Ecken ausbildende) Rechtecken oder Quadraten, beschränkt. Statt der grund- und deckflächenseitigen Anordnung von Rechtecken oder Quadraten können auch Polygone mit mehr als 4 Ecken verwendet werden. Solche Mehrfachpolygone können zum Beispiel 5 oder 6 oder 7 Ecken ausbilden. Demnach weist ein solcher schiefer Polygonstumpf Seitenflächen mit fünf oder sechs oder sieben Seiten auf.
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Folglich wird daraus ein Mehrflächner gebildet, der sechs, sieben oder acht unregelmäßig gegeneinander abgewinkelte Aufstellflächen mit einer dementsprechenden Zahl von Abstrahlwinkeln aufweist.
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Wichtig ist, dass die Flächen des Mehrflächners nach 10 zueinander unterschiedlich geneigt sind, und demzufolge auch eine unterschiedliche Dimension aufweisen, sodass sich die oben genannten bevorzugten Abstrahlwinkel ergeben, worauf die Erfindung jedoch nicht beschränkt ist.
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Die 11 zeigt die Rückansicht des Gehäuses, und es ist erkennbar, dass der vorderseitige Schutzkragen 28 über vier, über die Eckenbereiche gespannte Gehäusestege 20 mit dem hinteren Schutzkragen verbunden ist. Der Schutzkragen 29 im hinteren Bereich besteht jedoch nur aus den vier voneinander beabstandeten Aufstellflächen 13c, 14c, 15c und 16c, welche die Rückwand überragen (siehe zum Beispiel 8) und als Aufstellfüße dienen, wenn der schiefe Pyramidenstumpf genau in der Stellung aufgestellt wird, wie in 10 dargestellt.
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Wichtig ist auch noch die Darstellung in 11, die zeigt, dass die jeweiligen Eckenbereiche der Aufstellflächen 3, 4, 5, 6 in ihrer Funktion geteilt sind und aus den über die Ecken herum sich erstreckenden Teilflächen 3a, 3b, 4a, 4b, 5a, 5b und 6a, 6b bestehen. Je nach der Drehlage des Gehäuses wird deshalb immer nur eine der Aufstellflächen 3a oder 3b, 4a oder 4b, 5a oder 5b, 6a oder 6b vorderen Bereich zur Auflage auf einer Aufstellebene oder Auflageebene kommen. Dies ist als Beispiel in 5 dargestellt. Dort ist erkennbar, wenn das Gehäuse auf den Aufstellflächen 3 und 4 aufliegt, dass dann nur die Hälfte der jeweiligen Aufstellfläche 3, 4, nämlich die Teilfläche 3a und 4a, zur Auflage auf einer Aufstellebene dient, während die anderen Hälften 3b und 4b frei sind und um 90 Grad verssetzt sind.
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Dies gilt für sämtliche anderen Aufstellflächen, natürlich auch für die hinteren Aufstellflächen 13–16, die jeweils wiederum in die Teilflächen 13a, 13b; 14a, 14b; 15a, 15b und 16a, 16b unterteilt sind. Dies ist in 11 dargestellt.
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Als fünfte Drehlage dient die in 10 dargestellte Rückwand-Lage, wobei die hinteren Aufstellflächen 13–16 abgestumpft sind und jeweils abgestumpfte Aufstellflächen 13c–16c bilden, wodurch das Gehäuse stabil in seiner Lage nach 10 auf die Rückwand gestellt werden kann und die Abstrahlfläche genau lotrecht nach oben gerichtet ist.
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Vorteil der Neuerung ist demnach eine Arbeitsleuchte, die eine stabile Aufstellung auf einer Stellfläche besitzt, die gegen unbeabsichtigtes Umwerfen optimal geschützt ist und deren Aufstellflächen in größtmöglichster Weite auseinander liegen, sodass ein hohes Widerstandsmoment gegen Umwerfen oder Umkippen gegeben ist.
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Demzufolge kann ein zusätzliches mechanisches Verstellteil, wie zum Beispiel ein verstellbarer Stützfuß oder dergleichen, entfallen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Gehäuse
- 2
- Abstrahlfläche
- 3
- Aufstellfläche (vorne)
- 4
- Aufstellfläche (vorne)
- 5
- Aufstellfläche (vorne)
- 6
- Aufstellfläche (vorne)
- 7
- Tragegriff
- 8
- Rückwand
- 9
- Steckdose
- 10
- Schalter
- 11
- Sicherung
- 12
- Freistellung
- 13
- Aufstellfläche (hinten)
- 14
- Aufstellfläche (hinten)
- 15
- Aufstellfläche (hinten)
- 16
- Aufstellfläche (hinten)
- 17
- Gehäusekante
- 18
- Gehäusekante
- 19
- Schutzkante
- 20
- Gehäusesteg
- 21
- Kabeleinführung
- 22
- Pyramidenstumpf
- 23
- Fußpunkt (unten)
- 24
- Fußpunkt (oben)
- 25
- Vertikale (unten)
- 26
- Versatz
- 27
- Vertikale (oben)
- 28
- Schutzkragen (vorne)
- 29
- Schutzkragen (hinten)
- 30
- Abstrahlwinkel
- 31
- Vertikalen
- 32
- Stirnwand
- 33
- Standfläche
- 34
- Grundfläche
- 35
- Stumpffläche
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 29904650 U1 [0002, 0025, 0035, 0036]
- DE 10053196 A1 [0005, 0020]
- DE 102004053700 A1 [0005, 0008, 0021]
- DE 102011118109 A1 [0009]
- DE 102011108709 A1 [0015]
- WO 2013/030104 A2 [0018]
- US 2011/0182053 A1 [0023]
- US 2003/0039118 A1 [0024]