DE202013004798U1 - Waffe und Vorrichtung zu einer Waffe - Google Patents

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Abstract

Waffe, welche – einen Schaft (11) mit einer Höhlung (23), – einen wenigstens teilweise in der Höhlung (23) angeordneten Mechanismus (29), zu dem ein Verschlussgehäuse (12) und daran angeordnet ein Lauf (13), ein Auslösemechanismus (14) und ein Lademechanismus (15) gehören, umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass der Mechanismus (29) zwecks Dämpfens des Rückstoßes beim Schießen mit der Waffe (10) über ein spezielles Gleitbett (16) an dem Schaft (11) befestigt ist.

Description

  • Gegenstand der Erfindung ist eine Waffe, welche
    • – einen Schaft mit einer Höhlung, und
    • – einen wenigstens teilweise in der Höhlung angeordneten Mechanismus, zu dem ein Verschlussgehäuse und daran angeordnet ein Lauf, ein Auslösemechanismus und ein Lademechanismus gehören, umfasst.
  • Weiter betrifft die Erfindung auch eine Vorrichtung zu einer Waffe.
  • Beim Gewehrschießen wird der Schaft der Waffe mit dem hinteren Ende gegen die eine Schulter gelegt während die Hand der entgegengesetzten Seite das Schaftvorderteil umfasst. Angestrebt wird, den Hauptteil des Rückstoßes des Schusses mit der Schulter aufzufangen. Allerdings neigt die am Vorderteil des Schaftes angreifende Hand unvermeidlich dazu, auch am Auffangen des Rückstoßes mitzuwirken. Das führt zu Ungenauigkeit beim Schießen, da die in Schießsituation am Schaft festhaltende Hand infolge der Rückstoßwirkung unter Umständen eine Schwingung vollführt. Diese Schwingung wird noch verstärkt, wenn man versucht, den Schaft pressend, d. h. kräftig zu umfassen. Besonders ausgeprägt ist das Problem beim Kleinkalibergewehrschießen, besonders wenn im Liegen geschossen wird. Selbst wenn der Rückstoß nicht besonders stark wäre, so verursacht doch das Geschoss, wenn es sich in Bewegung setzt, an der Waffe Schwingungen, die zu Ungenauigkeit des Schießens führen.
  • Aus dem Stand der Technik sind verschiedenartige Rückstoß- und Schwingungsdämpfer bekannt. Diese basieren allerdings typisch auf diversen komplizierten Mechanismen, die Federn enthalten und in den übrigen Waffenmechanismus integriert sind. Dadurch gestaltet sich ihre Verwirklichung kostspielig. Außerdem werden unter Umständen auch das Auseinandernehmen und das Zusammenbauen der Waffe durch diese Kompliziertheit erschwert. Die Rückstoßdämpfer können auch den Schwerpunkt sowie technische und Schießeigenschaften der Waffe betreffende Auswirkungen haben, deren Minimierung die Verwirklichung des Dämpfers kompliziert. Außerdem ist auch das Beherrschen der Spielräume in den Dämpfern eine anspruchsvolle Herausforderung.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Waffe bereitzustellen, die eine verbesserte Schießgenauigkeit hat und gleichzeitig einfach in ihrer Verwirklichung ist. Weiter soll mit der Erfindung für eine Waffe eine Vorrichtung geschaffen werden, welche die Schießgenauigkeit der Waffe erhöht und leicht auszubauen und entsprechend auch leicht einzubauen ist und ein einfaches Auseinandernehmen und Zusammenbauen der Waffe ermöglicht. Die kennzeichnenden Merkmale der erfindungsgemäßen Waffe sind im Schutzanspruch 1, diejenigen der Vorrichtung im Schutzanspruch 7 aufgeführt.
  • In der Erfindung ist der Mechanismus der Waffe zwecks Dämpfens des Rückstoßes beim Schießen mit der Waffe über ein besonderes Gleitbett am Schaft befestigt. Das Gleitbett ist in seiner Konstruktion und Funktion sehr einfach und kann auf mehrere verschiedene Weisen zwischen dem Mechanismus und dem Schaft angeordnet werden. Außerdem lässt es sich sogar nachträglich in die Waffe einbauen ohne dass diese im Vergleich zu ihrer ursprünglichen Ausführungsform unmäßig modifiziert zu werden braucht.
  • Nach einer Ausgestaltung kann das Gleitbett aus einem länglichen Gleitführungs-Gleitschlitten-Paar, allgemeiner gesagt einer Linearführung bestehen, die in ihrer Verwirklichung einfach ist und so gut wie keine nachteiligen Auswirkungen auf die technischen und die Schießeigenschaften der Waffe hat. Die längliche Form des Gleitbettes gewährleistet Form- und Linienhaltigkeit dergestalt, dass damit die Genauigkeit der Waffe nicht beeinträchtigt wird. Außerdem ist das Gleitbett funktionssicher.
  • Nach einer ersten Ausführungsform kann das Gleitbett zum Bei spiel zwischen dem Verschlussgehäuse und dem Schaft angeordnet werden. Nach einer zweiten Ausführungsform kann das Gleitbett zum Beispiel zwischen dem Lauf und dem Schaft angeordnet werden. Dabei kann der Schwerpunkt der Waffe besser berücksichtigt werden.
  • Nach einer weiteren Ausführungsform kann das Gleitbett in Mehrschichtenkonstruktion ausgeführt sein, und außerdem können seine Gleitanschläge mit kleinmaßstäblichen Ausformungen versehen werden. Auf diese Weise kann das Gleitbett mit geringem Spiel verwirklicht werden. Die Mehrschichtenkonstruktion kann zum Beispiel so bewirkt werden, dass man das Bettteil des beweglichen Teils des Gleitbettes mit dem Bettteil des festen Teils beidseitig berandet. Gleichzeitig werden so für die Bettteile zwei Gleitflächen gebildet.
  • Nach einer dritten Ausführungsform kann das Gleitbett als Linearführung ausgeführt werden, bei der an den Grenzflächen der Bettteile einander entgegengesetzte Rillen und in diese eingesetzte Gleitzapfen vorhanden sind. Auf diese Weise erzielt man eine sehr gute Spielfreiheit und eine geringe Bauhöhe der Konstruktion. Die mit der Erfindung erzielbaren weiteren Vorteile gehen aus dem Beschreibungsteil, die charakteristischen Merkmale aus den beigefügten Schutzansprüchen hervor.
  • Im Folgenden wird die Erfindung, die nicht auf die nachfolgend beschriebenen Ausführungsformen beschränkt ist, unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen genauer erläutert. Es zeigen:
  • 1a ein Beispiel der Waffe seitlich betrachtet als prinzipielle Darstellung in teilweise geschnittener Form vor dem Schuss,
  • 1b ein Beispiel der Waffe seitlich betrachtet als prinzipielle Darstellung in teilweise geschnittener Form nach dem Schuss,
  • 2 eine erste Ausführungsform des am Verschlussgehäuse befestigten Gleitbettes schräg seitlich betrachtet;
  • 3 einen prinzipiellen Querschnitt der Waffe im Fall der Ausführungsform nach 1a2,
  • 4 eine zweite Ausführungsform der Waffe mit am Lauf befestigtem Gleitbett als prinzipiellen Querschnitt,
  • 5 eine zweite Ausführungsform des Gleitbettes, am Lauf befestigt, als prinzipiellen Querschnitt;
  • 6 eine dritte Ausführungsform der Verwirklichung des Gleitbettes von oben betrachtet,
  • 7a7c Querschnitte des Gleitbettes von 6,
  • 8 eine Explosionszeichnung des Gleitbettes an der Querschnittstelle von 7a.
  • 1a zeigt ein Beispiel der Waffe 10 vor, 1b ein Beispiel der Waffe nach dem Schuss. Es handelt sich in diesem Fall um ein Einzelschussgewehr und speziell um ein Kleinkaliber-Wettkampfgewehr, von dem beim Schießen bekanntlich eine ungewöhnlich große Genauigkeit verlangt wird.
  • Allgemein gehört zu der Waffe ein länglicher Schaft 11 und ein daran befestigtes längliches Verschlussgehäuse 12 einschließlich Ausrüstungsteilen 1315. Allgemein können die Teile 1215 als Mechanismus 29 der Waffe 10 bezeichnet werden, der an dem Schaft 11 angeordnet ist. Zur Aufnahme des Mechanismus 29 hat der Schaft 11 eine Höhlung 23. Im Unterteil der Höhlung 23, in diesem Fall an ihrem Boden 24, kann das Verschlussgehäuse 12 über seine Unterseite 12' lösbar befestigt werden. In diesem Fall sind die Unterseite 12' des Verschlussgehäuses 12 und der Boden 24 der Höhlung 23 durchweg ebenflächig gestaltet. Wenigstens ein Teil des Oberteils des Verschlussgehäuses 12 und der daran befestigten Ausrüstung 13, 15 können sich außerhalb der Höhlung 23 oberhalb derselben befinden.
  • Allgemein genommen umfasst der Mechanismus 29 der Waffe 10 nun ein Verschlussgehäuse 12, einen daran befestigten Lauf 13 sowie einen Auslöse- und Lademechanismus 14, 15. Der Mechanismus 29 ist zumindest teilweise in der Höhlung 23 angeordnet. Der Lauf 13 bildet die Fortsetzung des Verschlussgehäuses 12 an dessen einem Ende und der teilweise bewegliche Lademechanismus 15 am engegengesetzten Ende des Verschlussgehäuses 12 als Verlängerung des Laufs 13 und teilweise auch im Inneren des Verschlussgehäuses 12. Der den Abzug 27 aufweisende Auslösemechanismus 14 befindet sich am hinteren Ende des Verschlussgehäuses 12 und größtenteils in der Höhlung 23.
  • In der Erfindung ist das am Schaft 11 angeordnete Mechanismuspaket 29 zum Dämpfen oder zumindest zur Aufnahme des Rückstoßes beim Schießen mit der Waffe 10 über ein besonderes Gleitbett 16 am Schaft 11 befestigt. Im Fall der in 1a und 1b gezeigten Ausführungsform ist das zum Mechanismus 29 gehörende Verschlussgehäuse 12 im unteren Teil der Höhlung 23, nun über ein am Boden 24 an dessen Unterseite 12' angeordnetes besonderes längliches Gleitbett 16 am Schaft 11 zu befestigen. Mit anderen Worten, das Gleitbett 16, allgemeiner gesagt die Linearführung, ist zwischen der unteren Fläche 12' des Verschlussgehäuses 12 und dem Boden 24 der Höhlung 23 angeordnet. Das Gleitbett 16, an der Waffe 10 angeordnet, ermöglicht eine Bewegung des Mechanismus 29 relativ zum Schaft 11, und somit können mit ihm beim Schießen mit der Waffe 10 auftretende Rückstoß- und Schwingungswirkungen aufgenommen werden.
  • In 2 und 3 ist ein Beispiel des Gleitbettes 16 aus ver schiedenen Richtungen betrachtet gezeigt. Das Gleitbett 16 besteht in diesem Fall aus zwei länglichen Bettteilen 17, 18, die so miteinander verbunden sind, dass eine gegenseitige Bewegung in ihrer Längsrichtung möglich ist. Insbesondere gehört zu dem Gleitbett 16 ein am Boden 24 der im Schaft 11 ausgebil deten Höhlung 23 lösbar zu befestigendes erstes Bettteil 17 und ein an der Unterseite 12' des Verschlussgehäuses 12 befestigtes zweites Bettteil 18. Die Flächen, mit denen die Bettteile 17, 18 am Schaft 11 und am Verschlussgehäuse 12 befestigt sind, können im Wesentlichen ebenflächig sein. An den Bettteilen 17, 18 sind an ihren zueinander entgegengesetzten, das heißt gegeneinander zu legenden Flächen angeordnete Gleitanschläge 25, 26 vorhanden. Die Gleitanschläge 25, 26 verbinden die Bettteile 17, 18 so miteinander, dass sie sich nicht voneinander lösen können, erlauben aber gleichzeitig eine Längsbewegung des am Verschlussgehäuse 12 befestigten Mechanismus 29 relativ zum Schaft 11.
  • Die Gleitanschläge 25, 26 sind so gestaltet, dass sie eine die Bettteile 17, 18 miteinander verbindende formschlüssige Verbindung 19 bilden. Mit der Verbindung 19 wird dem Verschlussgehäuse 12 eine Bewegung in seiner Längsrichtung relativ zum Schaft 11 ermöglicht. Die formschlüssige Verbindung 19 wird nun von dem an der Oberseite des am Schaft 11 befestigten Bettteils 17 angeordneten Schienengebilde 25 und der an der Unterseite des am Verschlussgehäuse 12 befestigten Bettteils 18 ausgebildeten Nut 26, in die das Schienengebilde 25 über die Stirnseite der Nut 26 eingeführt werden kann, gebildet. Man kann also sagen, dass das Bettteil 18 eine funktionale Gleitführung für den vom Bettteil 17 gebildeten Schlitten darstellt. So herum angeordnet bleibt das Gleitbett 16 besser funktionstüchtig, und sich an der Waffe 10 ansammelnder Schmutz kann sich nicht nachteilig auswirken. Das Schienengebilde 25 und die Nut 26 sind so bemessen, dass zwischen den Bettteilen 17, 18 ein geringes Spiel vorhanden ist. Dadurch wird das Gleiten der Führung 18 auf dem Schlitten 17 erleichtert. Die Bettteile 17, 18 können Durchbohrungen haben, über die sie zum Beispiel durch Schrauben oder dergleichen am Schaft 11 beziehungsweise am Verschlussgehäuse 12 lösbar be festigt werden können.
  • Das erfindungsgemäße Gleitbett 16 und damit auch die Zusatzvorrichtung, welche die Erfindung also gleichfalls betrifft, lassen sich leicht an der Waffe 10 anbringen. Zu diesem Zweck kann im unteren Teil 24 der Höhlung 23 des Schaftes 11 Raum 20 für das Gleitbett 16 vorgesehen werden. Diesen Raum 20 schafft man indem man vom Boden der Höhlung 23 eine der Dicke des Gleitbettes 16 entsprechende Werkstoffschicht entfernt. Die Höhlung 23 braucht nicht unbedingt in Längsrichtung der Waffe 10 verlängert zu werden, sondern für die Längsbewegung des Mechanismus 29 kann in der Höhlung 23 auch von vornherein Platz vorhanden sein. Auch die Öffnung im Schaft 11 für den Abzug 27 kann von vornherein, also schon ursprünglich groß genug für die Bewegung des Mechanismus 29 in Längsrichtung der Waffe 10 in der Höhlung 23 sein.
  • Entsprechend konnte auch die am Schaft 11 angeordnete Öffnung 22 für den zum Lademechanismus 15 gehörenden Ladehebel 21 etwas erweitert werden, sodass sie eine kurze Bewegung des Mechanismus 29 in seiner Längsrichtung im Schaft 11 der Waffe 10 zulässt.
  • In den obigen Ausführungen befand sich das Gleitbett 16 zwischen dem Verschlussgehäuse 12 und dem Schaft 11, aber gemäß einer anderen Ausführungsform kann es auch zwischen dem Gewehrlauf 13 und dem Boden 24 der Höhlung 23 angeordnet sein. 4 zeigt diese Ausgestaltung als Querschnitt der Waffe 10. Der Querschnitt ist nun in den Bereich des Laufs 13 der Waffe 10 gelegt, der sich unmittelbar vor dem Verschlussgehäuse 12, aber noch im Bereich des Schafts 11 befindet. In 2 trägt dieser Bereich die Bezugszahl 30.
  • Das Bettteil 18 ist hier am Lauf 13 befestigt, und ansonsten können die Befestigung und die Konstruktion des Gleitbettes 16 dem schon oben Beschriebenen entsprechen. Das Teil 18 kann zum Beispiel aus einer dicht um den Lauf 13 gelegten (in der Zeichnung nicht dargestellten) Hülse bestehen, die an die Stirnseite des Verschlussgehäuses 12 angelehnt sein kann. Dabei brauchen dann am Gewehrlauf 13 nicht unbedingt Befestigungsbohrungen für das Teil 18 angebracht zu werden. Das Gleitbett 16 kann nun aber im Vorderteil der Höhlung 23 selbst sogar beträchtlich kürzer sein als im Fall der am Verschlussgehäuse 12 befestigten Ausführungsform. Im Bereich des Verschlussgehäuses 12 zwischen dessen unterer Fläche 12' und dem Boden 24 der Höhlung 23 kann ein kleiner von Bauteilen freier Raum bleiben, wobei das Verschlussgehäuse 12 selbst ”freihängend” ist oder sich höchstens leicht an den Boden der Höhlung 23 anlehnt.
  • Einer der Vorteile dieser Ausführungsform ist, dass, da sie sich im Bereich des Laufs 13 befindet, der Schwerpunkt der Waffe 10 besser berücksichtigt wird. Außerdem erfordert das Gleitbett 16 in vertikaler Richtung in der Höhlung 23 nicht so viel Platz, da sich die konische Erweiterung 30 des Laufs 13 nicht bis zum Niveau der unteren Fläche 12' des Verschlussgehäuses 12 erstreckt.
  • 5 zeigt im Querschnitt noch eine weitere Methode der Verwirklichung des Gleitbettes 16, die sowohl in Verbindung mit dem Verschlussgehäuse 12 als auch, wie hier, mit dem Gewehrlauf 13 möglich ist. Das Gleitbett 16 hat nun in horizontaler Richtung eine geschichtete Struktur. Das am Boden 24 der Höhlung 23, allgemeiner gesagt am Schaft 11 angeordnete erste Bettteil 17 des Gleitbettes 16 reicht nun in Längsrichtung der Waffe 10 bis zu den Rändern des zweiten, am Mechanismus 29 befestigten Bettteils 18. Anders gesagt, das an dem Mechanismus 29 angeordnete und sich mit diesem bewegende Bettteil 18 befindet sich in der Mitte des ersten Bettteils 17. Auf diese Weise kann das horizontale Spiel minimiert werden.
  • An den Bettteilen 17, 18 sind vertikale Gleitanschläge 25, 26 angeordnet, die die Minimierung der Spielräume zum Beispiel in vertikaler Richtung verbessern. Nun sind an beiden Teilen 17, 18 zwei Gleitanschläge vorhanden. Nach einer Ausführungsform haben die Gleitanschläge 25, 26 zur Minimierung der Spielräume kleinmaßstäbliche Ausformung, etwa mehrere Rillen oder dergleichen zueinander parallele Ausformungen, verteilt auf einen relativ großen Raum im Bereich der Gleitfläche. Als Beispiel dafür sei die in der Nebenzeichnung von 5 gezeigte sägeförmige Gestaltung genannt. Die Rille-Grat-Paare der zueinander entgegengesetzten Gleitflächen passen ineinander, und durch ihre genaue Einpassung werden Spielräume verkleinert.
  • 6 zeigt noch eine dritte Ausführungsform des Gleitbettes 16 von oben betrachtet, und in 7a7c sind verschiedene Querschnitte dieser Ausführungsform gezeigt. Entsprechend zeigt 8 eine Explosionszeichnung des Gleitbettes 16 an der in 7a dargestellten Querschnittsstelle. Bei dieser Ausführungsform hat das erste, am Boden 24 der Höhlung 23 zu befestigende Bettteil 17 wieder eine in seiner Längsrichtung verlaufende Nut 36 (8) und das zweite Bettteil 18 entsprechend ein in die Nut 36 einzupassendes bettteillanges Schienengebilde 35. In 6 ist aus Übersichtlichkeitsgründen die Gewehrlaufstelle an dem Gleitbett 16 (Bezugszahl 31 in 7a7c) nicht eingezeichnet. Nun haben die Gleitanschläge 32, 33 an den Flanken 37, 38 des Schienengebildes 35 und der Nut 36 ausgebildete zueinander ausgerichtete Rillen 32 und in diese Rillen 32 einzupassende Gleitzapfen 33. Auch die Rillen 32 und die in die Rillen 32 eingesetzten Gleitzapfen 33 verlaufen in Längsrichtung des Gleitbettes 16. Der Durchmesser der Rillen 32 kann zum Beispiel 5 mm betragen.
  • Nach einer Ausführungsform können die Rillen 32 und die Gleitzapfen 33 lediglich an den Stirnseiten 34.1, 34.2 der Bettteile 17, 18 angeordnet sein, wobei ihre Länge dann wesentlich kleiner als die Länge des Gleitbettes 16 ist. Die Länge der Zapfen 33 kann zum Beispiel 25 mm betragen. Damit kann die Bewegungssensibilität des Gleitbettes 16 verbessert werden. Die Gleitzapfen können durch Stirnteile 40 in das Gleitbett 16 eingeschlossen werden.
  • Nach einer weiteren Ausführungsform können sich die Rillen 32 und Gleitzapfen 33 an der ersten Stirnseite 34.1 des Bettteils 17, 18 auf einer von den Rillen 32 und Zapfen 33 des entgegengesetzten Endes 34.2 abweichenden Linie befinden. Auch dadurch wird die gegenseitige Spielfreiheit der Bettteile 17, 18 verbessert. Eine solche Fluchtungsabweichung ist in 6 deutlich zu sehen. Die Rillen 32 und Gleitzapfen 33 an der Stirnseite 34.1 des Gleitbettes 16 befinden sich näher bei den Rändern der Bettteile 17, 18 als an der entgegengesetzten Stirnseite 34.2. Dabei verbreitern sich auch die Schiene 35 und die Nut 36 nahe bei der Stirnseite 34.1 der Bettteile.
  • Die Gleitbettkonstruktion nach 6 ermöglicht auch eine überraschend geringe Bauhöhe. Außerdem ist ein solches Gleitbett 16 einfach herzustellen: Zuerst werden die Bettteile 18, 17 einschließlich ihrer Schienengebilde und Nuten 35, 36 gefertigt. Nachdem die Schiene 35 des Bettteils 18 in die Nut 36 des anderen Bettteils 17 eingeführt ist, werden diese gegeneinander gepresst, und von den Stirnseiten 34.1, 34.2 der Bettteile 17, 18 aus werden die Rillen 32 für die Zapfen 33 an der Grenze zwischen Schiene 35 und Nut 36 in deren Flanken 37, 38 gefräst.
  • Im Folgenden wird die Funktion der Erfindung an Hand von 1a und 1b, das heißt bei in das Verschlussgehäuse 12 eingebautem Gleitbett 16 beschrieben. Auf entsprechende Weise würde die Erfindung zum Beispiel auch bei Befestigung am Gewehrlauf 13 funktionieren. Das Befestigen der für die Waffe 10 dienenden Vorrichtung 16, als welche das Gleitbett im Sachzusammenhang mit der Erfindung verstanden werden kann, an dem Mechanismus 29 der Waffe 10 kann dergestalt geschehen, dass anfangs die Bettteile 17, 18 getrennt voneinander sind und das zweite Bettteil 18 zum Beispiel an die Unterseite 12' des Verschlussgehäuses 12 mit Schrauben befestigt wird. Danach wird das erste Bettteil 17 an das an dem Verschlussgehäuse 12 befestigte zweite Bettteil 18 durch Einschieben mit seiner Schiene 25 in die Nut 26 gefügt. Sodann wird das gesamte Verschlussgehäuse-Gleitbett-Paket 12, 16 in die Höhlung 23 des Schaftes 11 eingesetzt, und von unterhalb des Schaftes 11 werden Schrauben montiert, die das Gleitbett 16 und damit auch den übrigen Mechanismus 1215 an dem Schaft 11 befestigen. Nach diesem Befestigen ist die Waffe 10 gebrauchsbereit. Das Ausbauen der Zusatzvorrichtung 16 geschieht in der umgekehrten Reihenfolge.
  • Die Anfangssituation beim Schießen kann der in 1a gezeigten entsprechen: Die Waffe 10 ist geladen und bereit zum Schießen. Dabei kann der Ladehebel 21 in Längsrichtung der Waffe 10 zum Beispiel ans laufseitige 13 Ende der Öffnung 22 gestoßen sein, sodass der Mechanismus 29 in der Höhlung 23 eine Bewegung in Richtung Hinterschaft 28 der Schaft 11 vollführen kann.
  • Wird mit der Waffe 10 geschossen, so ist der Schaft 11 mit seinem Hinterteil 28 an der Schulter und mit seinem Vorderteil in der auf der anderen Seite befindlichen Hand des Schützen abgestützt. So bleibt der Schaft 11 beim Schießen im Wesentlichen in seiner Position. Hingegen bewegt sich der Mechanismus 29, also in diesem Fall das Verschlussgehäuse 12 einschließlich der daran befestigten Teile 1315, 18 in Längsrichtung der Waffe 10 und somit auch des Schaftes 11 und Verschlussgehäuses 12 nach hinten. Bewirkt wird dies durch das zwischen dem Verschlussgehäuse 12 und dem Schaft 11 angeordnete Gleitbett 16, das eine Linearbewegung des Mechanismus 29 in Längsrichtung der Waffe 10 erlaubt. Der Schaft 11 der Waffe 10 bleibt so sicherer in seiner Position, und der durch den Start des Geschosses verursachte Rückstoß wirkt sich auch nach dem Abfeuern nicht auf das Zielen aus, wobei das Geschoss durch den Lauf 13 getrieben wird und an dessen Mündung austritt. Somit braucht die durch das Gleitbett 16 bewirkte Bewegung gar nicht groß zu sein, da ja das Geschoss nicht lange in dem Lauf 13 verweilt.
  • Als Folge des Schusses ergibt sich die in 1b gezeigte Situation, in der sich das erste Bettteil 18 des Gleitbettes 16, das Verschlussgehäuse 12 und die damit verbundenen Teile 1315 in der Höhlung 23 des Schaftes 11 in Richtung Hinterschaft 28 der Waffe 10 bewegt haben. Danach kann die Waffe 10 auf an sich bekannte Weise mit dem Lademechanismus 15 erneut geladen werden, wobei man wieder zu der in 1a gezeigten Situation gelangt.
  • Falls gewünscht, kann das Gleitbett 16 auch arretiert werden, wobei die Waffe 10 dann ohne die Linearbewegung des Gleitbettes 16 funktioniert. Verwirklicht werden kann das zum Beispiel so, dass die Bettteile 17, 18 koinzidierende Vertikalbohrungen aufweisen, in die eine deren gegenseitige Bewegung verhindernde Schraube eingeschraubt werden kann (Bezugszahl 39 in 6, 7a und 7c). In diesem Fall befinden sich die Schrauben 39 im Bereich der Gleitzapfen 33 und werden von unten montiert.
  • Die Teile 17, 18 des Gleitbettes 16 können zum Beispiel aus eloxiertem Aluminium oder entsprechendem Leichtmetall bestehen, das eine gute Gleitfähigkeit und Dauerhaftigkeit gewährleistet. Im obigen Text sind nur einige alternative Methoden zur Verwirklichung des Gleitbettes 16 beschrieben. Für den Fachmann versteht sich, dass statt von einem Gleitbett 16 allgemeiner auch von einem Linearbewegungsmechanismus oder einer Linearführungsbahn gesprochen werden kann.
  • Es versteht sich, dass die obige Beschreibung und die zugehörigen Zeichnungen lediglich zur Veranschaulichung der vorliegenden Erfindung dienen sollen. Die Erfindung ist somit nicht auf die oben beschriebenen oder in den Schutzansprüchen definierten Ausführungsformen beschränkt, sondern der Fachmann erkennt darin die Möglichkeit zahlreicher Variationen und Modifikationen, die im Rahmen des in den Schutzansprüchen definierten Erfindungsgedanken gegeben ist.

Claims (7)

  1. Waffe, welche – einen Schaft (11) mit einer Höhlung (23), – einen wenigstens teilweise in der Höhlung (23) angeordneten Mechanismus (29), zu dem ein Verschlussgehäuse (12) und daran angeordnet ein Lauf (13), ein Auslösemechanismus (14) und ein Lademechanismus (15) gehören, umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass der Mechanismus (29) zwecks Dämpfens des Rückstoßes beim Schießen mit der Waffe (10) über ein spezielles Gleitbett (16) an dem Schaft (11) befestigt ist.
  2. Waffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gleitbett (16): – ein am Unterteil (24) der Höhlung (23) lösbar zu befestigendes erstes Bettteil (17), – ein an dem Mechanismus (29) befestigtes zweites Bettteil (18) – und an den Bettteilen (17, 18) angeordnete Gleitanschläge (25, 26, 32, 33) zum Aneinanderfügen derselben und dazu eingerichtet, relativ zum Schaft (11) eine Bewegung des Mechanismus (29) in dessen Längsrichtung zuzulassen, umfasst.
  3. Waffe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitanschläge (25, 26, 32, 33) eine die Bettteile (17, 18) aneinanderfügende formschlüssige Verbindung (19) bilden.
  4. Waffe nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Bettteil (17) eine Nut (36) und das zweite Bettteil (18) ein in die Nut (36) einzupassendes Schienengebilde (35) umfasst und die Gleitanschläge(32, 33) – an den Flanken (37, 38) des Schienengebildes (35) und der Nut (36) zueinander ausgerichtete Rillen (32), – in die Rillen (32) passende Gleitzapfen (33) haben.
  5. Waffe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Rillen (32) und die Gleitzapfen (33) in Verbindung mit den Stirnseiten (34.1, 34.2) der Bettteile (17, 18) angeordnet sind.
  6. Waffe nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Rillen (32) und Gleitzapfen (33) an der ersten Stirnseite (34.1) des Bettteils (17, 18) im Vergleich zu den Rillen (32) und Zapfen (33) des entgegengesetzten Endes (34.2) auf einer abweichenden, d. h. anderen Linie angeordnet sind.
  7. Vorrichtung zu einer Waffe, dadurch gekennzeichnet, dass zu der Vorrichtung (16) – ein erstes Teil (17), das zum Befestigen in der an dem Schaft (11) der Waffe (10) ausgebildeten Höhlung (23) eingerichtet ist, und – ein zweites Teil (18), das zum Befestigen an dem Mechanismus (29) der Waffe (10) eingerichtet ist, gehören, und bei der das erste und das zweite Teil (17, 18) so zum gegenseitigen Aneinanderfügen eingerichtet sind, dass die Vorrichtung (16), an die Waffe (10) montiert, den Mechanismus (29) beim Schießen mit der Waffe (10) in deren Längsrichtung bewegt.
DE201320004798 2012-06-05 2013-05-23 Waffe und Vorrichtung zu einer Waffe Expired - Lifetime DE202013004798U1 (de)

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