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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schienenfuß-Klammervorrichtung für die Befestigung von Bauelementen, wie Kabel, Bündelgut oder Leitung, an einer einen Schienenfuß und einen Schienensteg aufweisenden Schiene.
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Aus der Druckschrift
DE 199 35 562 C2 und der Druckschrift
DE 299 00 521 U1 sind jeweils gattungsgemäße Vorrichtungen zur Befestigung von Kabeln, Leitungen und dergleichen Bauelementen an Schienen, insbesondere Bahnschienen bekannt. Die als Schienenfußklammern bzw. -klemmen bereitgestellten Vorrichtungen, welche regelmäßig aus Federstahl gebildet bzw. gefertigt sind, werden durch Umgreifen der Randseiten des Schienenfußes an dem Schienenfuß fixiert, i. e. im Zuge eines Aufspreizens der Klammern.
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Die aus Federstahl gefertigten Schienenfußklammern sind an sich vorteilhaft robust, jedoch bei Umgebungsbedingungen vermehrt korrosionsanfällig, unter welchen Salz oder Säure angreift. Dies kann z. B. bei salzhaltiger Luft, wie etwa an der Küste, der Fall sein, oder z. B. dann, wenn Säure in das Gleisbett gelangt. Infolge der Korrosion kann es zu einem mechanischen Versagen der Schienenfußklammer kommen.
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Problematisch bei derartigen Schienenfußklammern ist weiterhin die Montage, insoweit als für eine Montage ein Klammerabschnitt samt Bauelement zunächst auf der Oberseite des Schienenfußes positioniert werden muss, woraufhin Druck sowohl in einer ersten Richtung, als auch in einer zweiten Richtung auf die Klammer ausgeübt werden muss. Im Zuge einer solchen Montage kann das zu fixierende Bauelement verrutschen, woneben auch die Gefahr besteht, dass sich der Monteur bei einem Einschnappen der Federklammer am Schienenfuß klemmt bzw. verletzt.
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Auch haftet den bekannten Schienenfußklammern der Nachteil an, dass diese einen großen Bauraum unterhalb des Schienenfußes benötigen, was insbesondere bei einer Montage am Gleisbett beschwerliche Räumarbeiten für ein Freilegen des Einbauraumes bedingt, woneben mit den bekannten Schienenfußklammern ein Toleranzausgleich an der Schiene aber kaum ermöglicht ist.
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Ausgehend hiervon ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine gattungsgemäße Schienenfuß-Klammervorrichtung anzugeben, welche bei geringem Fertigungsaufwand robust und widerstandsfähig und insbesondere mit langer Lebenserwartung bereitstellbar ist.
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Diese Aufgabe wird durch die Merkmale von Anspruch 1 gelöst.
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Weiterhin ist es Aufgabe der Erfindung, eine gattungsgemäße Schienenfuß-Klammervorrichtung anzugeben, welche eine einfache und zuverlässige Montage mit Toleranzausgleichsmöglichkeit bei geringem Bauraum ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird durch die Merkmale von Anspruch 6 gelöst.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den weiteren Ansprüchen angegeben.
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Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird eine Schienenfuß-Klammervorrichtung – der eingangs genannten Art – für die Befestigung wenigstens eines Bauelements, wie Kabel, Bündelgut oder Leitung, an einer einen Schienenfuß und einen Schienensteg aufweisenden Schiene vorgeschlagen, wobei die Schienenfuß-Klammervorrichtung aus Kunststoff gefertigt ist, insbesondere sämtlich.
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Diesem Aspekt der Erfindung liegt die – insbesondere mittels diverser Versuchsreihen – beschwerlich zutage geförderte Erkenntnis zugrunde, dass es tatsächlich möglich ist, eine Schienenfuß-Klammervorrichtung bereitzustellen, welche aus Kunststoff gefertigt und dennoch in der Lage ist, die an eine Schienenfuß-Klammervorrichtung gestellten hohen Anforderungen im Hinblick auf Widerstandsfähigkeit und Lebensdauer zu erfüllen, insbesondere auch unter den rauhen Umgebungsbedingungen bei Verwendung derselben am Gleis. Mit der bereitgestellten, aus Kunststoff gefertigten Schienenfuß-Klammervorrichtung gelingt es daneben aber auch, eine beabsichtigte Federelastizität eines Klemmabschnitts der Schienenfuß-Klammervorrichtung zur Klemmung des Bauelements realisieren zu können.
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Bevorzugt ist die Schienenfuß-Klammervorrichtung aus Polyamid gefertigt, i. e. der Kunststoff ist aus der Gruppe der Polyamide ausgewählt. Hierbei ist bevorzugt vorgesehen, dass der Kunststoff einen UV- und/oder einen Witterungsstabilisator enthält.
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Die Schienenfuß-Klammervorrichtung lässt sich insbesondere vorteilhaft kostengünstig bereitstellen bei Ausführungsformen, bei welchen die Schienenfuß-Klammervorrichtung im Kunststoff-Spritzgussverfahren hergestellt ist. Bevorzugt ist der Kunststoff faserverstärkt, insbesondere glas- oder kohlefaserverstärkt.
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Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird weiterhin eine Schienenfuß-Klammervorrichtung – der eingangs genannten Art – für die Befestigung wenigstens eines Bauelements, wie Kabel, Bündelgut oder Leitung, an einer einen Schienenfuß und einen Schienensteg aufweisenden Schiene, vorgeschlagen, welche bevorzugt wie vorstehend beschrieben ausgebildet sein kann, und welche Schienenfuß-Klammervorrichtung einen Bügel mit einem Umgreifungsabschnitt für das Umgreifen des Schienenfußes an einer ersten Schienenfußrandseite aufweist, wobei der Bügel weiterhin einen Klemmabschnitt aufweist, welcher sich vom Umgreifungsabschnitt wegerstreckt und eine Bauelementaufnahme aufweist, mittels welcher ein (kabelförmiges) Bauelement gegen den Schienensteg und/oder eine Oberseite des Schienenfußes drängbar ist. Bevorzugt erstreckt sich der Klemmabschnitt als Federarm bzw. federnd angelenkt vom Umgreifungsabschnitt weg, wodurch vorteilhaft die Möglichkeit eröffnet ist, Bauelemente aus einem Bereich von Durchmessern problemlos aufnehmen bzw. fixieren zu können ohne dieselben, zum Beispiel deren Isolation, zu schädigen.
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Der Bügel der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Schienenfuß-Klammervorrichtung weist weiterhin einen Stegabschnitt auf, welcher sich vom Umgreifungsabschnitt wegerstreckt und dazu vorgesehen bzw. eingerichtet ist, sich über die Unterseite des Schienenfußes zu erstrecken (i. e. gegenüberliegend zu dem Klemmabschnitt an der Oberseite des Schienenfußes), wobei die Schienenfuß-Klammervorrichtung weiterhin einen Ankerteil aufweist, welcher auf ein freies Ende des Stegabschnitts aufschiebbar oder in ein freies Ende des Stegabschnitts einschiebbar und an diesem gegen den Schienenfuß gedrängt via eine Verrastanordnung (der Klammervorrichtung) positionstreu an dem Bügel verrastbar ist (wobei der Ankerteil mit dem Bügel verbunden ist), wobei der Ankerteil ausgebildet ist, den Schienenfuß an einer zweiten Schienenfußrandseite zu umgreifen.
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Die derart ausgestaltete erfindungsgemäß vorgeschlagene Schienenfuß-Klammervorrichtung ermöglicht eine vorteilhaft einfache und zuverlässige Fixierung am Schienenfuß. Der Bügel (samt Bauelement) wird am Schienenfuß z. B. durch einfaches randseitiges Aufstecken positioniert oder auch vorfixiert, der Ankerteil daraufhin durch bloßes Aufschieben auf den Bügel oder Einschieben in den Bügel gegen den Schienenfuß gedrängt und verrastet, somit die Schienenfuß-Klammervorrichtung samt Bauelement fixiert. Im Gegensatz zu bekannten Federbügel-Klammervorrichtungen ist die Verletzungsgefahr bei Montage von Hand deutlich minimiert, woneben die erfindungsgemäß erzielte Montagemöglichkeit mit einer einzigen Montagerichtung auch die eingangs geschilderte Gefahr eines Verrutschen des Bauelements vorteilhaft reduziert.
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Die Schienenfuß-Klammervorrichtung besteht – vorteilhaft für eine einfache Montage – bevorzugt ausschließlich aus Bügel und Ankerteil, d. h. die Schienenfuß-Klammervorrichtung ist bevorzugt zweiteilig gebildet.
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Vorgesehen ist im Rahmen der Erfindung insbesondere, dass die Verrastanordnung mittels eines Verrastabschnitts am Stegabschnitt und eines Verrastabschnitts am Ankerteil gebildet ist. Bei bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung ist die Verrastanordnung eingerichtet, ein zerstörungsfreies Lösen der Verrastung zu ermöglichen. Eine Verrastanordnung, welche ein Lösen ermöglicht, kann einen Verrastabschnitt mit einer Rastzunge vorsehen, welche zum Beispiel gegen einen einer Mehrzahl von Rastzähnen des anderen Verrastabschnitts wirkt, und eine Eingriffsöffnung für ein Lösen einer Verrastung der Rastzunge. Für ein Lösen kann z. B. der Eingriff mit einem – einfachen – Werkzeug an der Rastzunge durch die Eingriffsöffnung hindurch vorgesehen sein, z. B. mit einem Schraubendreher.
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Am Stegabschnitt ist weiterhin bevorzugt eine Anlagefläche zur Anlage an der Unterseite des Schienenfußes gebildet, insbesondere zwischen dem Verrastabschnitt und dem Umgreifungsabschnitt. Gerade bei Ausführungsformen, bei welchem auch der Ankerteil eine Anlagefläche zur Anlage an der Unterseite des Schienenfußes ausbildet, ist die Abstützung am Schienenfuß optimiert.
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Bei bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung, welche ein Aufschieben des Ankerteils auf das freie Ende des Stegabschnitts vorsehen, kann der Ankerteil einen Aufnahmeabschnitt aufweisen, in welchen das freie Ende des Stegabschnitts für ein Aufschieben eintauchen (und darin auch bevorzugt verrasten) kann.
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Bei alternativen – komplementären – Ausführungsformen, welche ein Einschieben des Ankerteils in das freie Ende des Stegabschnitts vorsehen, kann das freie Ende des Stegabschnitts eine Aufnahme für einen Einschiebeabschnitt des Ankerteils ausbilden, in welchen der Einschiebeteil des Ankerteils eintauchen kann, i. e. Hohlform aufweisen.
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Für ein Umgreifen des Randes des Schienenfußes weist der Ankerteil bevorzugt einen hakenförmigen Abschnitt auf. Der hakenförmige Abschnitt ist bevorzugt endseitig am Ankerteil gebildet, z. B. angeformt, i. e. an dem zur Schieberichtung entgegengesetzten Ende.
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Allgemein ist die Schienenfuß-Klammervorrichtung insbesondere für die Befestigung wenigstens eines Bauelements, wie Kabel, Bündelgut oder Leitung an T-Profilen vorgesehen. Bauelemente sind zum Beispiel auch Schläuche, Kabelbündel, Rohre, Heizelemente und dergleichen. Bevorzugt wird die Schienenfuß-Klammervorrichtung mit Bahnschienen verwendet, d. h. im Gleisbau bzw. Gleisoberbau.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung, anhand der Figuren der Zeichnungen, die erfindungswesentliche Einzelheiten zeigen, und aus den Ansprüchen. Die einzelnen Merkmale können je einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination bei einer Variante der Erfindung verwirklicht sein.
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Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
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1 exemplarisch und schematisch Ankerteil und Bügel einer Schienenfuß-Klammervorrichtung gemäß einer möglichen Ausführungsform der Erfindung;
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2 exemplarisch und schematisch die aus Ankerteil und Bügel gemäß 1 zusammengesetzte Schienenfuß-Klammervorrichtung;
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3 exemplarisch und schematisch den Bügel der Schienenfuß-Klammervorrichtung gemäß 1 und 2 sowie ein hierüber an einem Schienenfuß befestigtes Bauelement;
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4 exemplarisch und schematisch eine Ansicht, welche das Aufbringen des Ankerteils am Stegabschnitt zur Verrastung gegen den Schienenfuß veranschaulicht;
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5 exemplarisch und schematisch eine Ansicht, welche den gegen den Schienenfuß randseitig positionstreu verrasteten Ankerteil sowie ein Eingriffswerkzeug für ein Lösen desselben zeigt; und
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6 exemplarisch und schematisch eine Schnittansicht, welche das Eingriffswerkzeug bei einem Lösen der Verrastung zwischen Ankerteil und Bügel veranschaulicht.
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In der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen entsprechen gleichen Bezugszeichen Elemente gleicher oder vergleichbarer Funktion.
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Eine erfindungsgemäße Schienenfuß-Klammervorrichtung 1, zum Beispiel 2, umfasst einen Ankerteil 3 und einen Bügel 5. Die Schienenfuß-Klammervorrichtung 1 ist dazu vorgesehen, ein Bauelement 7 wie ein Kabel, eine Leitung, ein Rohr, zum Beispiel 3, an einem Schienenfuß 9 einer den Schienenfuß 9 und einen Schienensteg 11 aufweisenden Schiene 13 bzw. allgemein einem Träger, insbesondere T-Träger zu befestigen.
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Die mittels Bügel 5 und Ankerteil 3 zweiteilig gebildete Schienenfuß-Klammervorrichtung 1 ist sämtlich aus Kunststoff gefertigt, insbesondere im Spritzgußverfahren. Der Kunststoff ist insbesondere ein (glas) faserverstärktes Polyamid mit UV- und Witterungsstabilisator.
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Der Bügel 5 weist einen Umgreifungsabschnitt 15 auf, welcher geeignet ist, den Schienenfuß 9 an einer ersten Randseite 9a zu umgreifen, zum Beispiel 3. Weiterhin weist der Bügel 5 einen ersten Schenkel bzw. Stegabschnitt 17 sowie einen zweiten Schenkel bzw. Klemmabschnitt 19 auf, welche Schenkel 17 bzw. 19 sich an gegenüberliegenden Seiten des Umgreifungsabschnitts 15 von demselben – einen klammerförmigen Bügel 5 bildend – weg erstrecken, z. B. 1 oder 2.
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Um ein Bauelement 7 gegen die Oberseite 9b des Schienenfußes 9 – oder alternativ zum Beispiel gegen den Schienensteg 11 – gedrängt an der Schiene 13 zu befestigen, weist der Klemmabschnitt 19 entfernt vom Umgreifungsabschnitt 15, d. h. an einem distalen freien Ende, eine Bauelementaufnahme 21 auf. Die Bauelementaufnahme 21 ist eingerichtet, Bauelemente 7 eines Bereichs von Radien aufnehmen und gegen den Schienenfuß 9 drängen zu können, wozu die Bauelementaufnahme 21 Halbrundform bzw. U-förmigen Querschnitt aufweist, zum Beispiel 1 oder 3. Die sichere und zugleich vorteilhaft stressarme Befestigung von Bauelementen 7 aus einem Bereich von Radien wird mit der Schienenfuß-Klammervorrichtung 1 gemäß der Erfindung weiterhin dadurch ermöglicht, dass der Klemmarm 19 federelastisch um seine Anlenkung am Umgreifungsabschnitt 15 schwenkbar ist (z. B. gleich einem Filmscharnier). Hierdurch ist insbesondere eine einfache Adaptierung an unterschiedliche Durchmesser der Bauelemente 9 ermöglicht, während eine zu hohe Belastung derselben vermieden ist.
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Der sich von dem im Querschnitt U-förmigen Umgreifungsabschnitt 15 weiterhin weg erstreckende Stegabschnitt 17 ist dazu vorgesehen, sich bei Anordnung am Schienenfuß 9 über die Unterseite 9c desselben zu erstrecken und gegen diesen zur Anlage zu gelangen. Zu letzterem Zweck weist der Stegabschnitt 17 eine Anlagefläche 23 auf, welche sich zwischen dem Umgreifungsabschnitt 15 und einem freien Ende 17a des Stegabschnitts 17 vom Umgreifungsabschnitt 15 wegerstreckt, das heißt über einen Teil der Länge des Stegabschnitts 17.
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Ersichtlich, z. B. 1, weist der Stegabschnitt 17 benachbart zum freien Ende 17a einen Verrastabschnitt 25 auf, wobei der Stegabschnitt 17 vom freien Ende 17a zur Anlagefläche 23 auch einen Führungsquerschnitt 27 bzw. ein Führungsprofil ausbildet. Verrastabschnitt 25 und Führungsquerschnitt 27 sind vorgesehen, mit einem korrespondierenden Verrastabschnitt 29 bzw. einem korrespondierenden Führungsquerschnitt 31 bzw. Führungsprofil am Ankerteil 3 zusammenzuwirken. Der Verrastabschnitt 25 und der Verrastabschnitt 29 bilden hierbei eine Verrastanordnung der Klammervorrichtung 1.
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Der Ankerteil 3 der Schienenfuß-Klammervorrichtung 1 ist erfindungsgemäß auf das freie Ende 17a des Stegabschnitt 17 aufschiebbar, z. B. 4, alternativ in das freie Ende 17a des Stegabschnitts 17 einschiebbar (nicht dargestellt), und an diesem gegen den Schienenfuß 9 gedrängt via die Verrastanordnung 25, 29 positionstreu an dem Bügel 5 verrastbar (wobei der Ankerteil 3 mit dem Bügel 5 verbunden ist). Hierbei ist der Ankerteil 3 ausgebildet, den Schienenfuß 9 an einer zweiten Randseite 9d zu umgreifen.
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Der Ankerteil 3 weist bei Ausführungsformen, welche ein Aufschieben auf dem freien Ende 17a vorsehen, zum Beispiel 1 oder 4, bevorzugt einen Aufnahmeabschnitt 33 auf, welcher hülsenförmig gebildet ist und in welchen das freie Ende 17a bei einem Aufschieben eintreten kann, i. e. via eine Eintrittsmündung 35. An bzw. innerhalb der Hohlform des Aufnahmeabschnitts 33 ist hierbei bevorzugt der Verrastabschnitt 29 gebildet, welcher weiterhin bevorzugt eine Rastzunge 37 zur Verrastung, z. B. 6, insbesondere lösbaren Verrastung, an Rastzähnen 39 des Verrastabschnitts 25 bereitstellt, i. e. bei einem Aufschieben am freien Ende 17a. An einem zur Eintrittsmündung 35 entgegengesetzten Ende 41 weist der Ankerteil 3 weiterhin eine Eingriffsöffnung 43 auf, über welche ein Lösen der Verrastung auf einfache Weise ermöglicht ist. Durch die Eingriffsöffnung 43 kann ein Werkzeug 45, insbesondere ein (Schlitz-)Schraubendreher, in die Hohlform des Aufnahmeabschnitts 33 eindringen und die Rastzunge 37 anheben, somit außer Eingriff mit den Rastzähnen 39 bringen, s. 5 und 6.
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Ersichtlich weist der Aufnahmeabschnitt 33 einen Innenquerschnitt auf, welcher an den aufzunehmenden Stegabschnitt 17 bzw. den freien Endabschnitt 17a angepasst ist, wobei die korrespondierenden Führungsquerschnitte 27, 31 bereitgestellt werden.
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Insbesondere für eine zuverlässig gute Abstützung der Schienenfuß-Klammervorrichtung 1 gegen die Unterseite 9c des Schienenfußes 9, weist der Ankerteil 3 ebenfalls eine Anlagefläche auf, Bz. 47, wobei die Anlagefläche 47 von einer Oberfläche des Aufnahmeabschnitts 33 bereitgestellt sein kann. Für das Umgreifen des Schienenfußes 9 an der zweiten Randseite 9d ist weiterhin bevorzugt ein Hakenabschnitt 49 am Ende 41 des Ankerteils 3 gebildet, zum Beispiel 5.
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Zur Fixierung eines Bauelements 7 mittels der Schienenfuß-Klammervorrichtung 1 an der Schiene 13 wird zunächst das Bauelement 7, zum Beispiel eine Leitung, in die Bauelementaufnahme 21 eingebracht. Nachfolgend wird der Bügel 5 mit dem in die Bauelementaufnahme 21 eingebrachten Bauelement 7 seitens der ersten Randseite 9a gegen den Schienenfuß 9 geführt, so dass sich der Klemmabschnitt 19 über die Oberseite 9b des Schienenfußes 9 erstreckt, der Stegabschnitt 17 über die Unterseite 9c des Schienenfußes 9. Die erste Randseite 9a kann hierbei insbesondere zur Anlage am Umgreifungsabschnitt 15 gelangen.
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Auf bzw. in den derart mit dem Bauelement 7 am Schienenfuß 9 vormontierten Bügel 5 kann nunmehr seitens der zweiten Randseite 9d der Ankerteil 3 aufgeschoben bzw. eingeschoben werden, das heißt an dem freien Ende 17a, 4. Im Zuge des Aufschiebens tritt das freie Ende 17a durch die Eintrittsmündung 35 in den Hohlraum des Aufnahmeabschnitts 33. Hierzu ist der Stegabschnitt 17 bevorzugt geeignet abgelängt, d. h. korrespondierend mit der Schienenbreite. Für ein einfaches Auf- bzw. Einschieben weist das freie Ende 17a und/oder die Eintrittsmündung 35 zum Beispiel eine Einführhilfe 51 auf, gebildet bevorzugt mittels einer oder mehrerer Führungsflächen.
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Der auf- bzw. eingeschobene Ankerteil 3 wird in Aufschieberichtung, s. Pfeil A in 4, entlang des Stegabschnitts 17 für eine Fixierung soweit bewegt, bis der Ankerteil 3 gegen die zweite Randseite 9d des Schienenfußes 9 gedrängt ist, das heißt die zweite Randseite 9d umgreifend, wobei die Verrastabschnitte 25 und 29 die Position des Ankerteils 3 sichernd verrasten.
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Für ein Lösen des Ankerteils 3 und ein Entfernen entgegen der Aufschieberichtung kann die Rastzunge 37 wie vorstehend beschrieben angehoben werden.
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Bei in den Figuren nicht dargestellten Ausführungsformen der Schienenfuß-Klammervorrichtung 1, welche ein Einschieben des Ankerteils 3 am freien Ende 17a in den Stegabschnitt 17 vorsehen, kann der Stegabschnitt 17 den Aufnahmeabschnitt 33 wie z. B. vorstehend für den Ankerteil 3 beschrieben ausbilden, der Ankerteil 3 komplementär für ein Einschieben in den Steg-Aufnahmeabschnitt 33 gebildet sein.
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Die erfindungsgemäße Schienenfuß-Klammervorrichtung 1 ermöglicht kompakte Bauform insbesondere aufgrund der engen Anlage am Schienenfuß 9 und darüber hinaus einen vorteilhaft guten Toleranzausgleich. Bei einer – aufgrund der zweiteiligen Ausgestaltung einfachen – Montage an einer am Gleisbett verlegten Schiene 13 muss nur wenig Stützmaterial unter der Schiene 13, insbesondere Schotter, entfernt werden. Durch die Ausgestaltung aus Kunststoff ist eine hohe Beständigkeit gegen Umwelteinflüsse bei lediglich vorteilhaft geringen Herstellkosten erzielbar.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 19935562 C2 [0002]
- DE 29900521 U1 [0002]