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Die Erfindung betrifft einen Träger mit einer in einem Teilbereich des Trägers wenigstens einseitig auf dem Träger derart angeordneten, aus einer Karte und/oder einem sonstigen Auftrag bestehenden Auflage, dass in dem Teilbereich die jeweilige Gesamthöhe des Trägers größer ist als die Materialstärke des Trägers.
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Ein Träger in Form eines eine Papierunterlage aufweisenden Formularbogens mit den vorgenannten, gattungsgemäßen Merkmalen ist beispielsweise aus der
EP 0 733 490 A1 bekannt. Soweit bei derartigen Formularbögen in einem Teilbereich eine aus einer in den Formularbogen integrierten Karte und/oder einer plastifizierten Schicht bestehende Auflage aufgebracht ist, die zu einer Vergrößerung der Materialstärke des Formularbogens in diesem Bereich führt, ergibt sich das Problem, dass ein aus einer Mehrzahl bzw. Vielzahl von entsprechend aufeinandergelegten Formularbögen gebildeter Stapel an seiner einen Seite aufgrund der jeweils aufeinander liegenden Bereiche mit der größeren Materialstärke eine wesentlich größere Höhe aufweist bzw. in Abhängigkeit von der Zahl der aufeinandergelegten Formularbögen aufweisen kann als an seiner anderen, gegenüberliegenden und keine Auflage aufweisenden Seite. Sollen die derart vorbereiteten Formularbögen beispielsweise im Rahmen von sogenannten Mailings bedruckt werden, so bereitet die automatisierte Abnahme der Formularbögen von dem jeweiligen Stapel in der Zuführung zu beispielsweise einem Laserdrucker wegen der an den Enden des Stapels unterschiedlichen Stapelhöhen Probleme.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Träger der eingangs genannten Art so auszugestalten, dass ein aus den entsprechenden Trägern gebildeter Stapel trotz der bei jedem Träger bereichsweise gegebenen unterschiedlichen Materialstärke insbesondere eine maschinelle Vereinzelung der Träger von dem Stapel ermöglicht.
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Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich einschließlich vorteilhafter Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung aus dem Inhalt der Schutzansprüche, welche dieser Beschreibung nachgestellt sind.
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Die Erfindung sieht in ihrem Grundgedanken vor, dass der Träger mindestens in einem von der Auflage nicht erfassten Bereich auf wenigstens einer Seite mit einer aus der Ebene des Trägers herausgehobenen, über die Oberfläche des Trägers hervortretenden Gestaltung versehen ist. Mit der Erfindung ist der Vorteil verbunden, dass aufgrund der in dem entsprechenden Bereich des einzelnen Trägers angeordneten, aus der Trägerebene hervortretenden Gestaltungen die einzelnen Träger mit den aus ihrer Trägerebene hervorstehenden Gestaltungen aufeinander aufliegen, so dass beispielsweise die Höhe der auf die jeweiligen Träger aufgebrachten Auflage durch die sich erhebenden Gestaltungen zumindest teilweise ausgeglichen ist und die Träger in einer entsprechenden Anordnung mit gegenseitigem Abstand stapelbar sind. Soweit damit ein definierter Abstand der einzelnen einen Stapel bildenden erfindungsgemäßen Träger zueinander gewährleistet ist, ist eine insbesondere maschinelle Vereinzelung der auf einem Stapel liegenden Träger gegeben.
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Die auf die Träger aufgebrachten Auflagen können neben einer aufgebrachten Karte oder einer plastifizierten Schicht beispielsweise auch aus einem aufgespendeten Chip oder einer bereichsweise mit entsprechender Stärke aufgebrachten Lackierung oder sonstigen Beschichtung bestehen.
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Vorzugsweise entspricht die Höhe der aus der Trägerebene hervortretenden Gestaltungen der Höhe der auf die eine Seite des jeweiligen Trägers aufgebrachten Auflage, so dass sich ein gleichmäßiger Abstand der Träger und damit eine gleichmäßige Höhe eines aus derartigen Trägern gebildeten Stapels ergibt.
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Um auftretenden Toleranzen bei dem Aufbringen der Auflagen auf die Träger gerecht zu werden, kann nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung vorgesehen sein, dass die Höhe der hervortretenden Gestaltung größer ausgelegt ist als die Höhe der auf die Träger aufgebrachten Auflage.
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Neben der Bildung einer gleichmäßigen Höhe bei einem aus den Trägern gebildeten Stapel umfasst die Erfindung jedoch auch den Gedanken, dass die Höhe der Gestaltungen zumindest teilweise nicht der vollen Höhe einer auf dem Träger befindlichen Auflage entspricht, sondern dass für eine Vereinzelung der Träger auch ein geringerer Abstand zwischen den Trägern ausreichend ist. Daher soll erfindungsgemäß mit den Gestaltungen auch ein geringerer Abstand zwischen den Trägern einstellbar sein, der insgesamt zu einer definierten, jedoch über den Umfang des Stapels nicht immer gleichen Stapelhöhe führt.
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Im Einzelnen kann nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung vorgesehen sein, dass die Gestaltung auf der die Auflage aufweisenden Seite des Trägers hervortritt. Bei diesem Ausführungsbeispiel liegt die glatte Unterseite der Träger jeweils auf den sich erhebenden Gestaltungen des in einem Stapel unteren Trägers bzw. gegebenenfalls auf der Auflage des Trägers auf.
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Alternativ kann auch vorgesehen sein, dass die Gestaltung auf der der Anbringung der Auflage gegenüberliegenden Seite des Trägers hervortritt. Soweit sich die Gestaltungen somit jeweils auf der Unterseite der aufeinander gestapelten Träger befinden, liegen die an der Unterseite sich erhebenden Gestaltungen auf der glatten Oberfläche des jeweils in einem Stapel unteren Trägers auf.
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Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung kann vorgesehen sein, dass nicht nur auf einer Seite der Träger eine entsprechende Auflage angebracht ist, sondern dass auch auf beiden Seiten der Träger jeweils eine Auflage aufgebracht ist und sich die hervortretenden Gestaltungen zu beiden Seiten des Trägers aus der Trägerebene erheben, beispielsweise jeweils im Wechsel nach beiden Seiten.
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Erfindungsgemäß ist es ausreichend, wenn die hervortretende Gestaltung nur in dem äußeren Umfangsbereich der Träger ausgebildet ist, der außerhalb des den die Auflage aufweisenden Teilbereichs des Trägers umschließenden Randbereichs gelegen ist, da nur in diesem, nicht mit der Auflage versehenen Bereich eine Kompensation der zusätzlichen Materialstärke erforderlich ist. Gleichwohl kann vorgesehen sein, dass die hervortretenden Gestaltungen über den gesamten Umfang der Träger umlaufend angeordnet sind.
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Alternativ oder auch zusätzlich kann vorgesehen sein, dass die hervortretenden Gestaltungen in dem von der Auflage nicht erfassten Bereich des Trägers verteilt angeordnet sind.
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Weiterhin bevorzugt ist eine Ausführungsform der Erfindung, bei welcher die hervortretende Gestaltung aus mit einem Abstand zueinander angeordneten und einseitig aus der Trägerebene herausgeformten punktuellen Erhebungen besteht, die bei Aufbringen eines bei der Verarbeitung des Trägers auf diesem aufgebrachten Verarbeitungsdrucks in die Trägerebene zurück plattdrückbar sind. Hiermit ist der Vorteil verbunden, dass bei der Verarbeitung der einzelnen, mit der Auflage versehenen Träger beispielsweise in einem Laserdrucker die punktuellen Erhebungen durch den im Drucker einwirkenden Bearbeitungsdruck wieder in die Trägerebene zurück plattgedrückt werden, so dass die lediglich für die Zwecke der Stapelabnahme erforderlichen punktuellen Erhebungen nach der Verarbeitung der Träger kaum mehr erkennbar sind.
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Es ist zweckmäßig, wenn die punktuellen Erhebungen eine abgerundete Gestalt aufweisen. Hierzu kann vorgesehen sein, dass die punktuellen Erhebungen von einer Seite des Trägers her mittels eines abgerundeten Werkzeuges aus dem Träger herausgeformt sind.
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Zweckmäßigerweise bestehen die Träger jeweils aus einer Papierunterlage oder einer Pappunterlage; jedes andere Material kann auch für die Ausbildung eines entsprechenden Trägers verwendet sein.
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In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung wiedergegeben, welche nachstehend beschrieben sind. Es zeigen:
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1: einen Träger in Form eines aus Papier bestehenden Formularbogens mit einer in einem Teilbereich befindlichen Auflage und mit außerhalb des Teilbereichs ausgebildeten, auf der gleichen Seite wie die Auflage hervorstehenden Gestaltungen in einer Draufsicht,
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2: einen Stapel aus zwei aufeinander liegenden, entsprechend 1 ausgebildeten Trägern in einer Seitenansicht,
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3: den Gegenstand der 2 in einer abgeänderten Ausführungsform,
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4a–c: unterschiedliche Ausführungsbeispiele einer aus dem Träger herausgeformten punktuellen Erhebung.
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Ein aus 1 ersichtlicher, als Träger 10 dienender Formularbogen ist in einem, bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel unteren Teilbereich mit einer Auflage 12 versehen, die aus einer in die beispielsweise aus Papier bestehende Unterlage 11 des Trägers 10 integrierten Karte oder einer darauf aufgebrachten plastifizierten Schicht besteht, die bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sich nur einseitig auf der Oberfläche der Papierunterlage 11 befindet.
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In dem außerhalb des die Auflage 12 aufweisenden Teilbereichs des Trägers 10 umlaufenden Umfangsbereich der Papierunterlage 11 sind in deren Randbereich einseitig aus der Papierebene der Papierunterlage 11 herausgeformte punktuelle Erhebungen als herausgehobene, über die Oberfläche der Papierunterlage 11 hervortretende Gestaltungen 13 angeordnet, die beispielsweise von der Unterseite des in 1 dargestellten Trägers 10 her mittels eines abgerundeten Werkzeuges aus der Papierunterlage 11 herausgeformt sind. Zusätzlich ist eine sich quer über die Papierunterlage 11 erstreckende Reihe von Erhebungen 13 angeordnet, mittels der die flächige Abstützung der Träger 10 aufeinander verbessert ist.
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Aus 2 ist ersichtlich, dass die Höhe der über die Papierebene der Papierunterlage 11 hervorstehenden Gestaltungen 13 der Höhe der auf die eine Seite der Papierunterlage 11 aufgebrachten Auflage 12 entspricht, so dass in dem außerhalb der Auflage 12 befindlichen Bereich des von den dargestellten zwei Trägern 10 gebildeten Stapels die Stapelhöhe gleich der Stapelhöhe auf der Seite der beiden Träger mit der jeweils darauf aufgebrachten Auflage 12 ist. Dabei ist die Anordnung der punktuellen Gestaltungen 13 auf den beiden Trägern 10 derart getroffen, dass die Gestaltungen 13 mit einem geringen Versatz zueinander angeordnet sind, damit die Gestaltungen 13 von zwei in einem Stapel aufeinander liegenden Trägern 10 nicht ineinandergreifen. Insofern bedarf es der Herstellung von zumindest zwei, an unterschiedlichen Stellen ausgebildete Gestaltungen 13 aufweisenden Trägern 10, die wechselweise gestapelt werden. Insofern ergibt sich bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel eine jeweils parallele Ausrichtung der Träger 10, sodass die mit einem definierten Abstand zueinander angeordneten Träger 10 einfach von dem eine umlaufend gleich bleibende Stapelhöhe aufweisenden Stapel abgenommen und daher maschinell vereinzelt werden können.
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Bei dem in 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ergibt sich lediglich eine Umkehrung der aus 1 und 2 ersichtlichen Verhältnisse insofern, als nunmehr die sich erhebenden Gestaltungen 13 an der Unterseite der jeweils aufeinander liegenden Träger 10 angebracht sind, so dass die in einem Stapel aufeinander gelegten Träger 10 in dem mit der Auflage 12 versehenen Bereich mit ihrer Unterseite auf der Oberfläche der Auflage des unteren Trägers 10 aufliegen, während in dem nicht von der Auflage 12 erfassten Bereich der jeweilige Träger 10 mit den an seiner Unterseite ausgebildeten hervorstehenden Gestaltungen 13 auf der glatten Oberfläche des unteren Trägers 10 aufliegt. Auch in diesem Fall ergibt sich eine umlaufend gleiche Höhe des bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel nur aus zwei Trägern bestehenden Stapels.
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Aus 4a–c ist erkennbar, dass die punktuell angebrachten Gestaltungen 13 bzw. Erhebungen eine unterschiedliche Formgebung aufweisen können.
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Die in der vorstehenden Beschreibung, den Schutzansprüchen und der Zeichnung offenbarten Merkmale des Gegenstandes dieser Unterlagen können einzeln als auch in beliebigen Kombinationen untereinander für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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