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Die Erfindung betrifft eine Schnittstelle zwischen einer Halte- und Balanciervorrichtung und einem Türmodul für eine Kraftfahrzeugtür.
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Türmodule zum Einbau in eine Kraftfahrzeugtür mit einem Türinnenblech und einem Türaußenblech weisen einen flächenförmigen, Wölbungen und Vertiefungen enthaltenden Türmodul- oder Aggregateträger zur Aufnahme von Funktionskomponenten der Kraftfahrzeugtür, wie beispielsweise einen Fensterheber, Lautsprecher, verschiedene Bedienelemente und dergleichen auf. Der Aggregateträger weist einen umlaufenden Rand auf und ist zusammen mit den vormontierten Funktionskomponenten an der Fahrzeugtür befestigbar.
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Zur Verbindung des Türmoduls mit der Kraftfahrzeugtür enthält das Türinnenblech der Kraftfahrzeugtür eine Öffnung, durch die der Aggregateträger bzw. Teile der auf dem Aggregateträger vormontierten Funktionskomponenten in den zwischen dem Türinnenblech und dem Türaußenblech gebildeten Hohlraum gesteckt wird, bevor der Rand des Aggregateträgers mit dem Rand der Öffnung im Türinnenblech verbunden wird.
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Da das Türmodul mit dem Aggregateträger und den darauf vormontierten Funktionskomponenten der Kraftfahrzeugtür ein erhebliches Gewicht aufweist und die Verbindung des Türmoduls mit der Kraftfahrzeugtür aufwändige Montagebewegungen beim Ausrichten und Justieren des Türmoduls in Bezug auf die Kraftfahrzeugtür sowie beim Verbinden des Türmoduls mit dem Türinnenblech der Kraftfahrzeugtür erfordert, wird aus ergonomischen Gründen eine Halte- und Balanciervorrichtung als Montagehilfe eingesetzt, die das Türmodul zur Entlastung des Monteurs aufnimmt, so dass dieses durch den Monteur in die jeweils gewünschte Montageposition gebracht werden kann.
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Bekannte Halte- und Balanciervorrichtungen sind großvolumig ausgebildet und weisen eine 3-Punkt-Schnittstelle mit beispielsweise zwei Bohrungen in vorgegebenem Abstand und Durchmesser im Türmodul und einer Vakuum-Saugvorrichtung auf, die eine vollständig ebene und saubere Oberfläche zwischen den Bohrungen im Türmodul erfordert. Diese Schnittstellenvoraussetzungen für das Türmodul schränken zum einen die Gestaltungsfreiheit des Türmoduls zur Anordnung der Funktionskomponenten für die Kraftfahrzeugtür ein und verhindern zum anderen eine optimale Auslegung des Türmoduls in Bezug auf die Verpackung und Stapelung für den Transport, da entsprechende Abstände zwischen den einzelnen gestapelten Türmodulen erforderlich sind, um diese am Montageort mit der Halte- und Balanciervorrichtung verbinden zu können.
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Da die bekannten Halte- und Balanciervorrichtungen zudem sperrig, schwer und damit schlecht handhabbar sind, werden Sie von den Monteuren häufig nicht benutzt.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Schnittstelle zwischen einer Halte- und Balanciervorrichtung und einem Türmodul für eine Kraftfahrzeugtür derart auszubilden, dass die Montage des Türmoduls unter Einsatz der Halte- und Balanciervorrichtung wesentlich erleichtert wird, indem eine einfach ausgebildete, leicht handhabbare Halte- und Balanciervorrichtung mit geringen Abmessungen eingesetzt und das Türmodul bei der Montage in alle Richtungen weitestgehend frei bewegt werden kann.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Die erfindungsgemäße Lösung schafft eine Schnittstelle zwischen einer Halte- und Balanciervorrichtung und einem Türmodul für eine Kraftfahrzeugtür, die die Montage beim Verbinden des Türmoduls mit der Kraftfahrzeugtür unter Einsatz der Halte- und Balanciervorrichtung wesentlich erleichtert und den Einsatz einer einfach ausgebildeten, leicht handhabbaren Halte- und Balanciervorrichtung mit geringen Abmessungen ermöglicht, so dass das Türmodul bei der Montage in alle Richtungen weitestgehend frei bewegt werden kann.
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Die erfindungsgemäße Lösung, als Schnittstelle zwischen der Halte- und Balanciervorrichtung und dem Türmodul einer Kraftfahrzeugtür eine in das Türmodul integrierte taschenförmige Aufnahme vorzusehen und in diese ein passfähiges, d.h. ein an die Kontur und Geometrie der taschenförmigen Aufnahme angepasstes, Trägerelement der Halte- und Balanciervorrichtung einzusetzen, stellt an der Schnittstelle eine Ein-Punkt-Verbindung zwischen dem Türmodul und der Halte- und Balanciervorrichtung bereit, die ein beliebiges Ausrichten des Türmoduls in allen drei Freiheitsgeraden ermöglicht und die wegen der Ein-Punkt-Verbindung einfach und mit geringen Abmessungen aufgebaut und daher leicht handhabbar ist.
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Die taschenförmige Aufnahme kann in Heberichtung des Türmoduls als beidseitig offene Lasche oder als oben geschlossene und unten offene Tasche zum Einsetzen eines hakenförmigen Trägerelements der Halte- und Balanciervorrichtung ausgebildet sein.
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Vorzugsweise enthält die Schnittstelle zwischen der Halte- und Balanciervorrichtung und dem Türmodul einer Kraftfahrzeugtür eine in das Türmodul integrierte, geschlitzte, taschenförmige Aufnahme und ein in diese einsetzbares, passfähiges, d.h. an die Kontur und Geometrie der geschlitzten, taschenförmigen Aufnahme angepasstes, Trägerelement der Halte- und Balanciervorrichtung. Auch in dieser Ausführungsform wird an der Schnittstelle eine Ein-Punkt-Verbindung zwischen dem Türmodul und der Halte- und Balanciervorrichtung bereit gestellt, die ein beliebiges Ausrichten des Türmoduls in allen drei Freiheitsgeraden ermöglicht und die wegen der Ein-Punkt-Verbindung einfach und mit geringen Abmessungen aufgebaut und daher leicht handhabbar ist.
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Die geschlitzte, taschenförmige Aufnahme kann aus einer beidseitig offenen oder einer einseitig geschlossenen Form mit einer Einstecköffnung und einem in Einsteckrichtung verlaufenden Schlitz zur Aufnahme und zum Verschieben des passfähigen Trägerelements der Halte- und Balanciervorrichtung bestehen.
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Vorzugsweise enthält die geschlitzte, taschenförmige Aufnahme zwei abgewinkelte Aufnahmestege, die von der Oberfläche des Türmoduls abstehen, symmetrisch zu einem zwischen den Aufnahmestegen verlaufenden Schlitz zueinander beabstandet sind und eine offene Einsteckseite und einen endseitigen Anschlag aufweisen.
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Die nach Art von Führungsschienen abgewinkelten Aufnahmestege mit offener Einsteckseite und endseitigem Anschlag gewährleisten ein leichtes Einsetzen des Trägeelements der Halte- und Balanciervorrichtung, wobei durch den gegenseitigen Abstand der abgewinkelten Aufnahmestege ein Schlitz gebildet wird, durch den das mit einer Aufhängung der Halte- und Balanciervorrichtung verbundene passfähige Trägerelement geführt werden kann, bis das passfähige Trägerelement am endseitigen Anschlag der abgewinkelten Aufnahmestege zur Anlage kommt.
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Die unter einem Winkel zu dem zwischen den Aufnahmestegen verlaufenden Schlitz zueinander angeordneten Aufnahmestege weisen auf der Einsteckseite einen größeren Abstand zueinander auf als am endseitigen Anschlag, so dass das Einstecken des passfähigen Trägelements in die geschlitzte, taschenförmige Aufnahme erleichtert und beim Anheben des Türmoduls eine gesicherte Position zwischen der geschlitzten, taschenförmigen Aufnahme und dem passfähigen Trägerelement gewährleistet ist.
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In bevorzugter Ausführungsform enthält das passfähige Trägerelement der Halte- und Balanciervorrichtung eine Haltescheibe, deren Breite derart bemessen ist, dass sie beim Einsetzen in die Aufnahme an den endseitigen Anschlägen der Aufnahmestege anliegt
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Die Ausgestaltung eines Teils des passfähigen Trägerelements als Haltescheibe, die an die Kontur der abgewinkelten Aufnahmestege sowie deren Ausrichtung und Abstand zueinander angepasst ist, gewährleistet einerseits eine sichere Schnittstellenverbindung zwischen dem Türmodul und der Halte- und Balanciervorrichtung und andererseits eine leichte, übersichtliche Handhabung für den Monteur beim Verbinden des passfähigen Trägerelements mit der geschlitzten, taschenförmigen Aufnahme des Türmoduls.
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Vorzugsweise weist die Haltescheibe eine kreisförmige Kontur auf, so dass nach der Verbindung des passfähigen Trägerelements der Halte- und Balanciervorrichtung mit der geschlitzten, taschenförmigen Aufnahme des Türmoduls ein problemloses Manövrieren des Türmoduls sichergestellt ist.
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Das passfähige Trägerelement der Halte- und Balanciervorrichtung weist vorzugsweise einen Zylinderkörper auf, an dessen Ende die Haltescheibe angeordnet ist und der mit einem Haltearm der Halte- und Balanciervorrichtung verbunden ist. Dadurch ist eine einfache und sichere Führung des passfähigen Trägerelements zum Einsetzen der Haltescheibe in die geschlitzte, taschenförmige Aufnahme gewährleistet und die Voraussetzung dafür geschaffen, dass durch die Achse des Zylinderkörpers und mittig der Haltescheibe eine in Richtung des Türmoduls vorgespannte Haltestange geführt werden kann, die an ihrem dem türmodulseitigen Ende entgegen gesetzten Ende einen Abstützteller aufweist, zwischen dem und einem vom Haltearm abgehenden Stützarm eine Druckfeder angeordnet ist.
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Das unter Federvorspannung über die Haltescheibe hinausragende Ende der Haltestange kann durch Betätigen des Abstütztellers gegen die Federvorspannung zurückgezogen werden, sodass die Haltescheibe leicht in die geschlitzte Aufnahme eingesetzt und nach der Freigabe der Haltestange innerhalb der geschlitzten, taschenförmigen Aufnahme gesichert werden.
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Alternativ kann mittig der Haltescheibe ein in Richtung auf das Türmodul vorzugsweise mittels einer Druckfeder vorgespannter Dorn angeordnet werden.
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Der mittels einer Druckfeder vorgespannte Dorn kann durch Andrücken des Zylinderkörpers an das Türmodul bzw. den Aggregateträger des Türmoduls zurückgeschoben und damit die Haltescheibe in die geschlitzte, taschenförmige Aufnahme eingesetzt und gesichert werden.
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Vorzugsweise ist mittig der geschlitzten, taschenförmigen Aufnahme des Türmoduls eine insbesondere napfförmig ausgebildete Vertiefung angeordnet, in die das türmodulseitige Ende der Haltestange oder der Dorn eingreift.
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Durch das Eingreifen des Dorns oder der Haltestange in die napfförmige Vertiefung ist sichergestellt, dass die Halte- und Balanciervorrichtung nicht unbeabsichtigt von dem Türmodul getrennt werden kann, auch wenn bei der Montage stärkere Lageveränderungen des Türmoduls bei der Montage des Türmoduls in der Kraftfahrzeugtür vorgenommen werden.
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In bevorzugter Ausführungsform weist die geschlitzte taschenförmige Aufnahme eine derartige Tiefe auf, dass der Zylinderkörper in einem begrenzten Winkelbereich abweichend vom rechten Winkel zum Türmodul bewegbar ist.
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In Folge der begrenzt freien Beweglichkeit der Haltescheibe innerhalb der geschlitzten, taschenförmigen Aufnahme in einem Bereich, der von der Tiefe der taschenförmigen Aufnahme und der Dicke der Haltescheibe abhängt, kann der Zylinderkörper in einem begrenzten Winkelbereich abweichend vom rechten Winkel zum Türmodul bewegt werden, sodass entsprechende Lagekorrekturen und Positionierungen des Türmoduls bei der Montage erfolgen können.
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Im Hinblick auf die Beweglichkeit der Haltescheibe innerhalb der taschenförmigen Aufnahme und unter Berücksichtigung des von der Haltescheibe abstehenden Dorns oder der Haltestange ist es vorteilhaft, den Durchmesser der napfförmigen Vertiefung dem Bewegungsbereich des Dorns oder der Haltestange beim Bewegen des Zylinderkörpers in dem vom rechten Winkel zum Türmodul abweichenden Winkelbereich anzupassen.
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Die freie Beweglichkeit der Halte- und Balanciervorrichtung wird dadurch unterstützt, dass der den Zylinderkörper bzw. die durch den Zylinderkörper geführte Haltestange abstützende Halte- oder Stützarm mit einem Tragkabel der Halte- und Balanciervorrichtung verbunden ist, das oberhalb des Montageplatzes angebunden ist, sodass der Monteur das von der Halte- und Balanciervorrichtung aufgenommene Türmodul in einem großen Bereich frei bewegen kann.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sollen nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert werden. Es zeigen:
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1 eine Seitenansicht eines schematisch dargestellten Türmoduls und einer erfindungsgemäß ausgebildeten Halte- und Balanciervorrichtung mit einem passfähigen Trägerelement vor ihrer Verbindung;
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2 einen Längsschnitt durch das Türmodul mit der geschlitzten, taschenförmigen Aufnahme und des mit der geschlitzten, taschenförmigen Aufnahme des Türmoduls an der Schnittstelle verbundenen passfähigen Trägerelements der Halte- und Balanciervorrichtung;
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3 einen Längsschnitt durch das Türmodul mit der taschenförmigen Aufnahme und einer napfförmigen Vertiefung zur Aufnahme des passfähigen Trägerelements der Halte- und Balanciervorrichtung;
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4 eine Draufsicht auf das schematisch dargestellte Türmodul und die an der Schnittstelle mit dem Türmodul verbundene Halte- und Balanciervorrichtung;
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5 eine vergrößerte schematische Darstellung der geschlitzten, taschenförmigen Aufnahme des Türmoduls und des darin aufgenommen, passfähigen Trägerelements der Halte- und Balanciervorrichtung;
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6 und 7 Ansichten von der Seite der Einstecköffnung auf die Schnittstelle zwischen dem Türmodul und der Halte- und Balanciervorrichtung;
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8 bis 10 schematisch-perspektivische Darstellungen der einzelnen Phasen der Verbindung der Halte- und Balanciervorrichtung mit dem Türmodul und
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11 und 12 zwei schematische Ansichten zur Illustration der Bewegbarkeit des von der Halte- und Balanciervorrichtung gehaltenen Türmoduls bei der Montage.
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In den 1 und 2 ist schematisch in einer Seitenansicht und in einem Längschnitt ein Türmodul 1 dargestellt, das einen umlaufenden Rand 11 aufweist, der mit dem Rand einer Öffnung im Türinnenblech eine Kraftfahrzeugtür verbunden wird, und dessen üblicherweise profilierter Aggregateträger 12 eine Vielzahl von Funktionselementen einer Kraftfahrzeugtür wie einen Scheibenheber, Lautsprecher und dergleichen aufnimmt.
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Zur Verbindung des Türmoduls 1 mit der Kraftfahrzeugtür an einer Schnittstelle 3 ist eine Halte- und Balanciervorrichtung 2 als Montagehilfe vorgesehen, die ein mit einem Träger verbundenes Tragkabel 20 aufweist, an dem ein Haltearm 21 angebunden ist, von dem schräg ein Stützarm 22 abgeht. Mit den Enden des Halte- und Stützarms 21, 22 ist ein passfähiges Trägerelement 5 zur Verbindung der Halte-Balanciervorrichtung 2 mit dem Türmodul 1 angeordnet.
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Hierzu weist das Türmodul 1 an der Schnittstelle 3 eine geschlitzte, taschenförmige Aufnahme 4 auf, von der in der Schnittdarstellung gemäß 2 und in dem Längsschnitt gemäß 3 ein Teil zu erkennen ist, während 5 in einer perspektivischen Draufsicht bzw. in einer Ansicht entsprechend der Linie V-V gemäß 4 die vollständige, geschlitzte taschenförmige Aufnahme 4 zeigt. Weiterhin ist an der Schnittstelle 3 eine napfförmige Vertiefung 40 vorgesehen, die in den Boden des Aggregateträgers 12 des Türmoduls 1 eingeprägt ist.
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Die geschlitzte, taschenförmige Aufnahme 4 weist zwei Aufnahmestege 41, 42 auf, die von der Oberfläche des Aggregateträgers bzw. Türmoduls 1 abstehen und abgewinkelte Führungen 43, 44 aufweisen, so dass zwischen der Oberfläche des Aggregateträgers bzw. Türmoduls 1 und den abgewinkelten Führungen 43, 44 Führungs- und Haltenuten der geschlitzten, taschenförmigen Aufnahme 4 ausgebildet sind. Das eine Ende der Aufnahmestege 41, 42 ist als offene Einsteckseite 47 ausgebildet, während das entgegen gesetzte Ende der abgewinkelten Aufnahmestege 41, 42 endseitige Anschläge 45, 46 aufweist. Zwischen den abgewinkelten Aufnahmestegen 41, 42 ist ein Aufnahmeschlitz 48 ausgebildet, durch den das passfähige Trägerelement 5 geführt werden kann.
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Das als Gegenstück zur geschlitzten, taschenförmigen Aufnahme 4 an der Schnittstelle 3 dienende passfähige Trägerelement 5 enthält einen Zylinderkörper 7 und eine an einem Ende des Zylinderkörpers 7 angeordnete kreisförmige Haltescheibe 6, deren Durchmesser den Abmessungen der geschlitzten, taschenförmigen Aufnahme 4 des Türmoduls 1 angepasst ist. Der Zylinderkörper 7 ist mit dem Haltearm 22 der Halte- und Balanciervorrichtung 2 verbunden. Durch den Zylinderkörper 7 und mittig durch die Haltescheibe 6 ist eine Haltestange 8 geführt, deren der Haltescheibe 6 entgegen gesetztes Ende mit dem Stützarm 21 der Halte- und Balanciervorrichtung 2 verbunden ist. Zwischen dem Ende des Zylinderkörpers 7 und dem Stützarm 21 weist die Haltestange 8 einen Abstützteller 9 auf, zwischen dem und dem Stützarm 21 eine Druckfeder 10 angeordnet ist.
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Die axial verschiebbar durch den Zylinderkörper 7 und die Haltescheibe 6 geführte Haltestange 8 ist somit in Richtung auf ein Vorstehen von der Außenfläche der Haltescheibe 6 vorgespannt und kann durch Betätigen des Abstütztellers 9 gegen die Federkraft der Druckfeder 10 in den Zylinderkörper 7 des Trägerelements 5 hineingezogen werden, wozu der Abstützteller 9 eine entsprechende Griffform aufweist.
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Die die Verbindung des Türmoduls 1 mit der Halte- und Balanciervorrichtung 2 darstellende 2 zeigt, dass im Verbindungszustand die Haltestange 8 an der Schnittstelle 3 in die napfförmige Vertiefung 40 des Türmoduls 1 eintaucht, so dass die Haltescheibe 6 gegen die taschenförmige Aufnahme 4 gedrückt wird und dadurch die Verbindung zwischen der Halte- und Balanciervorrichtung 2 und dem Türmodul 1 sichert.
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4 zeigt in einer Draufsicht die Verbindung des Türmoduls 1 mit der Halte- und Balanciervorrichtung 2 an der Schnittstelle 3 und 5 eine vergrößerte perspektivische Draufsicht auf die Schnittstelle mit der geschlitzten taschenförmigen Aufnahme 4 in einer Ansicht entsprechend der Linie V-V gemäß 4.
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Im Verbindungszustand des passfähigen Trägerelements 5 der Halte- und Balanciervorrichtung 2 mit der geschlitzten, taschenförmigen Aufnahme 4 des Türmoduls 1 liegt die Haltescheibe 6 gemäß 4 an den endseitigen Anschlägen 45, 46 der abgewinkelten Aufnahmestege 41, 42 an und die Haltestange 8 taucht entsprechend der Schnittdarstellung gemäß 2 in die napfförmige Vertiefung 40 des Türmoduls 1 ein.
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Gemäß den 1 bis 4 ist die die geschlitzte, taschenförmige Aufnahme 4 im Bereich des oberen Drittels des Türmoduls 1 angeordnet, so dass sich das Türmodul 1 gemäß 4 bei der Verbindung des Türmoduls 1 mit der Halte- und Balanciervorrichtung 2 in einer stabilen Montagelage befindet. In dieser Montagelage wird das Türmodul 1 an der Schnittstelle 3 durch das Trägerelement 5 und den Halte- und Stützarm 21, 22 sowie das Tragkabel 20 stabil von der Halte- und Balanciervorrichtung 2 gehalten.
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Trotz der stabilen Verbindung der geschlitzten, taschenförmigen Aufnahme 4 mit der Halte- und Balanciervorrichtung 2 an der Schnittstelle 3 ist eine relative Winkelbeweglichkeit des Türmoduls 1 bzw. des Trägerelements 5 der Halte- und Balanciervorrichtung 2 gemäß den 6 und 7 gewährleistet. Diese wird durch eine Abstimmung der Abmessungen der geschlitzten, taschenförmigen Aufnahme 4 und der Haltescheibe 6 des Trägerelements 5 der Halte- und Balanciervorrichtung 2 gemäß den 6 und 7 erzielt.
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Die Tiefe der geschlitzten, taschenförmigen Aufnahme 4, d.h. der Abstand der abgewinkelten Führungen 43, 44 der Aufnahmestege 41, 42 von der Oberfläche des Aggregateträgers des Türmoduls 1 ist so bemessen, dass bei einer aus Festigkeitsgründen vorgegebenen Dicke der kreisförmigen Haltescheibe 6 ein Abkippen der Halte- und Balanciervorrichtung 2 in einem vorgegebenen Winkelbereich gewährleistet ist. Hierzu ist der Durchmesser der napfförmigen Vertiefung 40 ebenfalls so bemessen, dass die von der Oberfläche der kreisförmigen Haltescheibe 6 abstehende Haltestange 8 innerhalb der napfförmigen Vertiefung 40 beweglich ist, sodass das mit der Halte- und Balanciervorrichtung 2 verbundene Türmodul 1 auch senkrecht zur Ebene des Türmoduls 1 angewinkelt werden kann, um beispielsweise das Türmodul 1 durch die Öffnung im Türinnenblech einer Kraftfahrzeugtür zu stecken, bevor das Türmodul 1 mit dem Rand der Öffnung im Türinnenblech verbunden wird.
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In den 8 bis 10 sind drei Phasen der Verbindung der Halte- und Balanciervorrichtung 2 mit dem Türmodul 1 an der Schnittstelle 3 dargestellt.
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In der ersten Phase gemäß 8 wird die Halte- und Balanciervorrichtung 2 an das Türmodul 1 herangeführt und in der zweiten, in 9 dargestellten Phase das Trägerelement 5 der Schnittstelle 3 angenähert. Vor dem Einführen des Trägerelements 5 in die geschlitzte, taschenförmige Aufnahme 4 wird die Haltestange 8 mittels des Abstütztellers 9 gegen die Wirkung der Druckfeder 10 in den Zylinderkörper 6 eingezogen, so dass ein leichtes Einführen des Trägerelements 5 in die geschlitzte, taschenförmige Aufnahme 4 ermöglicht wird.
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Durch Anheben der Halte- und Balanciervorrichtung 2 wird die kreisförmige Haltescheibe 6 des Trägerelements 5 der Halte- und Balanciervorrichtung 2 innerhalb der geschlitzten, taschenförmigen Aufnahme 4 verschoben, wobei der Zylinderkörper 7 des Trägerelements 5 durch den Aufnahmeschlitz 48 der geschlitzten, taschenförmigen Aufnahme 4 geführt wird bis sich die kreisförmige Haltescheibe 6 an die endseitigen Anschläge 45, 46 anlegt. Nach dem Loslassen des Abstütztellers 9 taucht die Haltestange 8 unter der Wirkung der Druckfeder 10 in die napfförmige Vertiefung 40 ein, sodass eine sichere Verbindung der Halte- und Balanciervorrichtung 2 mit dem Türmodul 1 an der Schnittstelle 3 gewährleistet ist.
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Mit den 11 und 12 soll die optimale Beweglichkeit des mit der Halte- und Balanciervorrichtung 2 verbundenen Türmoduls 1 verdeutlicht werden.
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Neben einem Abwinkeln des Türmoduls 1 in Bezug auf die Ebene des Türmoduls 1 gemäß den 6 und 7 kann das Türmodul 1 in Folge der kreisförmigen Kontur der Haltescheibe 6 um die Haltestange 8 des Trägerelements 5 der Halte- und Balanciervorrichtung 2 beliebig geschwenkt werden, sodass der Monteur jedwede Lagekorrektur bei der Montage des Türmoduls 1 ausführen kann. Dies erleichtert in erheblichem Maße die Verbindung des Türmoduls 1 mit dem Rand des Türinnenblechs einer Kraftfahrzeugtür, da der Monteur die entsprechenden Lageveränderungen des Türmoduls 1 mit einer Hand vornehmen kann, während er mit der anderen Hand ein entsprechendes Verbindungswerkzeug hält.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Türmodul
- 2
- Halte- und Balanciervorrichtung
- 3
- Schnittstelle
- 4
- geschlitzte, taschenförmige Aufnahme
- 5
- Passfähiges Trägerelement
- 6
- Haltescheibe
- 7
- Zylinderkörper
- 8
- Haltestange
- 9
- Abstützteller
- 10
- Druckfeder
- 11
- umlaufender Rand
- 12
- Aggregateträger
- 20
- Tragkabel
- 21
- Haltearm
- 22
- Stützarm
- 40
- napfförmige Vertiefung
- 41, 42
- Aufnahmestege
- 43, 44
- Abgewinkelte Führungen
- 45, 46
- endseitige Anschläge
- 47
- Einsteckseite
- 48
- Aufnahmeschlitz