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Technisches Gebiet
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Die Erfindung betrifft eine Aufbauanordnung für eine Sicherheitsbrille, insbesondere eine Aufbauanordnung für eine Sicherheitsbrille, bei der nach Bedarf Schutzscheiben an einer optischen Brille montiert werden können und die einfacher zusammenbaubar ist und im zusammengebauten Zustand stabiler bleibt.
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Stand der Technik
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Eine herkömmliche optische Brille umfasst im Wesentlichen eine Fassung und zwei Bügel, wobei in der Fassung Gläser mit optischer Stärke montiert sind, um die Sicht des Brillenträgers zu korrigieren. Jedoch ist die optische Brille an den den Schläfen entsprechenden Stellen nicht mit einer Schutzvorrichtung ausgestattet, sodass während der Arbeit von außen Fremdkörper zwischen das Glas und die Schläfe eindringen und dadurch die Augen verletzen können. Aus diesem Grund sind seitlich der Fassung einer Sicherheitsbrille Schutzscheiben vorgesehen, um die Augen bzw. das Gesicht vor Fremdkörpern zu schützen.
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Jedoch weisen die Gläser einer handelsüblichen Sicherheitsbrille keine optische Stärke auf, sodass ein kurz- oder fernsichtiger Träger der Sicherheitsbrille nicht optimal sehen kann. Wenn der Benutzer gleichzeitig eine optische Brille und eine Sicherheitsbrille trägt, werden zwar eine Sichtkorrektur und ein Sicherheitsschutz gleichzeitig gewährleistet, doch stellt das Tragen der beiden Brillen für den Benutzer eine große Belastung dar. Außerdem muss der Benutzer gleichzeitig eine optische Brille und eine Sicherheitsbrille mit sich tragen, was für ihn unpraktisch ist.
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Aufgabe der Erfindung
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Aufbauanordnung für eine Sicherheitsbrille zu schaffen, bei der nach Bedarf Schutzscheiben an einer optischen Brille montiert werden können und die einfacher zusammenbaubar ist und im zusammenbauten Zustand stabiler bleibt.
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Technische Lösung
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Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Aufbauanordnung für eine Sicherheitsbrille mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Die erfindungsgemäße Aufbauanordnung für eine Sicherheitsbrille umfasst einen Brillenhauptkörper, der aufweist: eine Fassung, anderen beiden Seiten jeweils ein nach hinten verlaufendes Seitenteil angeordnet ist, an dem ein Drehlager angesetzt ist, das eine kleinere Breite als die des Seitenteils aufweist, wobei an der an das Seitenteil angeschlossenen Stelle des Drehlagers eine Sperrwand vorgesehen ist; und zwei Bügel, an deren vorderen Ende jeweils ein Drehlager vorgesehen ist, das jeweils mit dem entsprechenden Drehlager der Fassung drehbar verbunden ist, wobei das Drehlager des Bügels eine Einfügeaussparung aufweist, in die das Drehlager der Fassung einfügbar ist, wobei der Bügel entsprechend der oberen und der unteren Richtung der Einfügeaussparung eine Ober- und eine Unterwand aufweist, wobei vor und hinter der Ober- und der Unterwand jeweils eine obere und eine untere Rastaussparung angeordnet sind, wobei hinter der oberen und der unteren Rastaussparung ein Blockierrand vorgesehen ist, wobei beim zusammengefalteten Bügel eine Spalte zwischen dem Drehlager des Bügels und der Sperrwand der Fassung vorhanden ist.
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Die erfindungsgemäße Aufbauanordnung für eine Sicherheitsbrille umfasst ferner zwei Schutzscheiben, die im oberen Bereich jeweils ein Verbindungsteil und im unteren Bereich jeweils ein die Seite der Fassung abdeckendes unteres Schutzteil aufweisen, wobei das Verbindungsteil eine Einsetzaussparung aufweist, die so lang ausgebildet ist, dass sie das vordere Ende des Bügels und das Seitenteil der Fassung aufnehmen kann, wobei die Einsetzaussparung eine Ober-, eine Unter- und eine Außenwand aufweist, wobei im unteren Bereich der Innenseite der Ober- und der Unterwand jeweils ein oberer und ein unterer Rastkörper entsprechend der oberen und der unteren Rastaussparung angeordnet sind, wobei der obere und der untere Rastkörper jeweils mit einem Rasthaken versehen sind, der in die obere bzw. die untere Rastaussparung eingreifen kann, wobei im vorderen Bereich des oberen und des unteren Rastkörpers ein vorderer Blockierrand vorgesehen ist; im oberen Bereich des Verbindungsteils ist ein den oberen Bereich der Fassung abdeckendes oberes Schutzteil angeordnet.
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Erfindungsgemäß können die Fassung und die Bügel des Brillenhauptkörper vorher zusammengebaut werden; danach können optische Gläser zum Zwecke der Sehkraftkorrektur beim gewöhnlichen Einsatz montiert werden, wobei nun der Brillenhauptkörper mit keinen Schutzscheiben ausgestattet ist, sodass das Gesamtgewicht geringer ist. Zum Bilden einer Sicherheitsbrille werden die Bügel zusammengefaltet, und die Einsetzaussparungen der beiden Schutzscheiben werden an der jeweiligen Stelle der Spalte zwischen der Fassung und dem Bügel jeweils um das vordere Ende des Bügels gesetzt, wobei die Rasthaken des oberen und des unteren Rastkörpers jeweils zum Eingreifen in die obere und die untere Rastaussparung der Bügel gebracht werden. Im ausgefalteten Zustand der beiden Bügel können das obere und das untere Schutzteil der beiden Schutzscheiben jeweils den oberen und den unteren Bereich der beiden Seiten der Fassung abdecken. Des Weiteren wird der vordere Blockierrand des oberen und des unteren Rastkörpers der jeweiligen Schutzscheibe zum Ausrichten auf die Sperrwand des Seitenteils der Fassung gebracht, sodass beim Tragen der Sicherheitsbrille sich die Schutzscheiben nicht vom Brillenhauptkörper lösen. Im zusammengebauten Zustand kann die Einsetzaussparung der Schutzscheibe gleichzeitig das Seitenteil der Fassung und das Drehlager des Bügels aufnehmen, was für eine höhere Stabilität bei der zusammengebauten Sicherheitsbrille sorgt. Zudem kann die Schutzscheibe die Stelle, wo die Fassung und der Bügel miteinander drehbar verbunden sind, abdecken, sodass die gesamte Optik der zusammengebauten Sicherheitsbrille qualitativ erhöht wird.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 zeigt eine Explosionsdarstellung einer erfindungsgemäßen Aufbauanordnung für eine Sicherheitsbrille.
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2 zeigt eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen zusammengebauten Brillenhauptkörpers mit zusammengefalteten Bügeln, sodass Schutzscheiben am Brillenhauptkörper montiert werden können.
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3 zeigt eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen zusammengebauten Brillenhauptkörpers mit zusammengefalteten Bügeln, wobei die Schutzscheiben am Brillenhauptkörper montiert sind.
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4 zeigt eine Schnittansicht entlang der Schnittlinie A-A der 3.
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5 zeigt eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen zusammengebauten Brillenhauptkörpers mit ausgefalteten Bügeln, wobei die Schutzscheiben am Brillenhauptkörper montiert sind.
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6 zeigt eine Schnittansicht entlang der Schnittlinie B-B der 5.
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7 zeigt eine Schnittansicht entlang der Schnittlinie C-C der 5.
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Ausführungsbeispiel
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Im Folgenden werden Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung anhand der detaillierten Beschreibung eines Ausführungsbeispiels und der beigefügten Zeichnungen näher erläutert werden. Jedoch soll die Erfindung nicht auf die Beschreibung und die beigefügten Zeichnungen beschränkt werden.
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Wie in 1 bis 4 ersichtlich, umfasst die erfindungsgemäße Aufbauanordnung für eine Sicherheitsbrille einen Brillenhauptkörper 1 und zwei Schutzscheiben 2. Der Brillenhauptkörper 1 weist in Abstimmung auf die Tragerichtung eine obere, untere, vordere und hintere Richtung auf. Der Brillenhauptkörper 1 weist eine Fassung 11 und zwei Bügel 12. An der Fassung sind Gläser (nicht dargestellt) mit optischer Stärke montierbar. An den Seiten der Fassung 11 ist jeweils ein nach hinten verlaufendes Seitenteil 111 angeordnet, an dem ein Drehlager 112 angesetzt ist, das eine kleinere Breite als die des Seitenteils 111 aufweist, wobei an der an das Seitenteil 111 angeschlossenen Stelle des Drehlagers 112 eine Sperrwand 113 vorgesehen ist. Am Drehlager 112 ist ein Drehstiftloch 114 angeordnet, das der oberen und der unteren Richtung des Brillenhauptkörpers 1 entspricht. Am vorderen Ende der beiden Bügel 12 ist jeweils ein Drehlager 121 vorgesehen, das jeweils mit dementsprechenden Drehlager 112 der Fassung 11 drehbar verbunden ist, wobei das Drehlager 121 des Bügels 12 eine Einfügeaussparung 122 aufweist, in die das Drehlager 112 der Fassung 11 einfügbar ist, wobei der Bügel 12 entsprechend der oberen und der unteren Richtung der Einfügeaussparung 122 eine Ober- und eine Unterwand 123, 124 aufweist, wobei vor und hinter der Ober- und der Unterwand 123, 124 jeweils eine obere und eine untere Rastaussparung 125, 126 angeordnet sind, wobei hinter der oberen und der unteren Rastaussparung 125, 126 ein Blockierrand 127 vorgesehen ist. An der Ober- und der Unterwand 123, 124 des Drehlagers 121 des Bügels 12 ist ein Drehstiftloch 128 angeordnet, wobei ein Drehstift 129 durch die Drehstiftlöcher 114, 128 der Fassung 1 und des Bügels 12 hindurch geführt und mit diesen Drehstiftlöchern 114, 128 drehbar verbunden ist, sodass der Bügel 12 relativ zur Fassung 11 aus- und zusammenklappbar ist. Beim zusammengefalteten Bügel 12 ist zwischen dem Drehlager 121 des Bügels 12 und der Sperrwand 113 der Fassung 11 eine Spalte 13 (siehe 2 und 4) vorhanden.
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Im oberen Bereich der beiden Schutzscheiben 2 ist jeweils ein Verbindungsteil 21 und im unteren Bereich jeweils ein die Seite der Fassung 11 abdeckendes unteres Schutzteil 23 angeordnet, wobei das Verbindungsteil 21 eine Einsetzaussparung 211 aufweist, die so lang ausgebildet ist, dass sie das vordere Ende des Bügels 12 und das Seitenteil 111 der Fassung 11 aufnehmen kann, wobei die Einsetzaussparung 211 eine Ober-, eine Unter- und eine Außenwand 212, 213, 214 aufweist, wobei im unteren Bereich der Innenseite der Ober- und der Unterwand 212, 213 jeweils ein oberer und ein unterer Rastkörper 215, 216 entsprechend der oberen und der unteren Rastaussparung 125, 126 angeordnet sind, wobei der obere und der untere Rastkörper 215, 216 jeweils mit einem Rasthaken 217 versehen sind, der in die obere bzw. die untere Rastaussparung 125, 126 eingreifen kann, wobei im vorderen Bereich des oberen und des unteren Rastkörpers 215, 216 ein vorderer Blockierrand 218 vorgesehen ist. Im oberen Bereich des Verbindungsteils 21 ist ein den oberen Bereich der Fassung 11 abdeckendes oberes Schutzteil 23 angeordnet.
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Erfindungsgemäß können die Fassung 11 und die Bügel 12 des Brillenhauptkörpers 1 vorher zusammengebaut werden. Danach können optische Gläser (nicht dargestellt) zum Zwecke der Sehkraftkorrektur beim gewöhnlichen Einsatz montiert werden, wobei nun der Brillenhauptkörper 1 mit keinen Schutzscheiben 2 ausgestattet ist, sodass das Gesamtgewicht geringer ist.
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Zum Bilden einer Sicherheitsbrille werden die Bügel 12 relativ zur Fassung 11 zusammengefaltet, und die Einsetzaussparungen 211 der beiden Schutzscheiben 2 werden an der jeweiligen Stelle der Spalte 13 zwischen der Fassung 11 und dem Bügel 12 jeweils um das vordere Ende des Bügels 12 gesetzt, wobei die Rasthaken 217 des oberen und des unteren Rastkörpers 215, 216 jeweils zum Eingreifen in die obere und die untere Rastaussparung 125, 126 der Bügel 12 gebracht werden, wodurch eine höhere Stabilität bei der zusammengebauten Sicherheitsbrille erzielt wird. Dabei werden die Rasthaken 217 zum Anliegen an den Blockierrändern 127 gebracht, um die Aufbaustelle zu begrenzen.
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Weiter wird auf 5 bis 7 verwiesen. Im ausgefalteten Zustand der beiden Bügel 12 können das obere und das untere Schutzteil 22, 23 der beiden Schutzscheiben 2 jeweils den oberen und den unteren Bereich der beiden Seiten der Fassung 11 abdecken. Des Weiteren wird der vordere Blockierrand 218 des oberen und des unteren Rastkörpers 215, 216 der jeweiligen Schutzscheibe 2 zum Ausrichten auf die Sperrwand 113 des Seitenteils 111 der Fassung 11 gebracht, sodass beim Tragen der Sicherheitsbrille sich die Schutzscheiben 2 nicht vom Brillenhauptkörper 1 lösen. Im zusammengebauten Zustand kann die Einsetzaussparung 211 der Schutzscheibe 2 gleichzeitig das Seitenteil 111 der Fassung 11 und das Drehlager 121 des Bügels 12 aufnehmen, was für eine höhere Stabilität bei der zusammengebauten Sicherheitsbrille sorgt. Zudem kann die Schutzscheibe 2 die Stelle, wo die Fassung 11 und der Bügel 12 miteinander drehbar verbunden sind, abdecken, sodass die gesamte Optik der zusammengebauten Sicherheitsbrille qualitativ erhöht wird.
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Zum Abnehmen der Schutzscheiben 2 müssen lediglich die Bügel 12 wieder relativ zur Fassung 11 zusammengefaltet werden, wodurch sich die Schutzscheiben 2 in Gegenrichtung vom Brillenhauptkörper 1 lösen. So kann die Brille wieder für eine gewöhnliche Benutzung eingesetzt werden.
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Die Erfindung betrifft somit eine Aufbauanordnung für eine Sicherheitsbrille mit einem Brillenhauptkörper 1, der umfasst: eine Fassung 11, an der Gläser montierbar sind und an deren beiden Seiten jeweils ein Seitenteil 111 angeordnet ist, an dem ein Drehlager 112 angesetzt ist, das eine kleinere Breite als die des Seitenteils 111 aufweist, wobei an der an das Seitenteil 111 angeschlossenen Stelle des Drehlagers 112 eine Sperrwand 113 vorgesehen ist; und zwei Bügel 12, an deren vorderen Ende jeweils ein Drehlager 121 vorgesehen ist, das jeweils mit dem entsprechenden Drehlager 112 der Fassung 11 drehbar verbunden ist, wobei beim zusammengefalteten Bügel 12 eine Spalte 13 zwischen dem Drehlager 121 des Bügels 12 und der Sperrwand 113 der Fassung 11 vorhanden ist, wobei am Drehlager 121 des Bügels 12 eine obere und eine untere Rastaussparung 125, 126 angeordnet sind; und zwei Schutzscheiben 2, in deren oberem Bereich jeweils ein Verbindungsteil 21 und in deren unterem Bereich jeweils ein die Seite der Fassung 11 abdeckendes unteres Schutzteil 23 angeordnet ist, wobei das Verbindungsteil 21 eine Einsetzaussparung 211 aufweist, die so lang ausgebildet ist, dass sie das vordere Ende des Bügels 12 aufnehmen kann, wobei an der Innenseite der Einsetzaussparung 211 Rastkörper 215, 216 entsprechend den Rastaussparungen 125, 126 angeordnet sind, wobei die Rastkörper 215, 216 jeweils mit einem Rasthaken 217 versehen sind, der in die Rastaussparungen 125, 126 eingreifen kann, wobei an den Rastkörpern 215, 216 jeweils ein vorderer Blockierrand 218 vorgesehen ist. Bei der erfindungsgemäßen Aufbauanordnung für eine Sicherheitsbrille können Schutzscheiben 2 an einer optischen Brille montiert werden, wobei ein einfacherer Zusammenbau und eine höhere Stabilität im zusammenbauten Zustand der Sicherheitsbrille erzielt werden können.