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GEBIET DER NEUERUNG
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Die vorliegende Neuerung betrifft eine Heizvorrichtung zum Erwärmen von Nahrungsmitteln. Die vorliegende Neuerung betrifft ebenfalls eine mit der Heizvorrichtung versehene Vorrichtung zum Erwärmen von Nahrungsmitteln sowie ein Verfahren zum Betreiben einer Heizvorrichtung zum Erwärmen von in einem Behältnis aufgenommenen Nahrungsmitteln. Diese Neuerung bezieht sich ebenfalls auf eine Heizvorrichtung, wie z.B. ein Gerät mit einem Heizelement, zum Beispiel ein Gargerät.
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HINTERGRUND DER NEUERUNG
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Aus
EP0757529B1 ist bekannt, ein Gargerät mit einem Behältnis zur Aufnahme von Nahrungsmitteln vorzusehen, das eine mit einer Basis des Behältnisses angeformte Heizvorrichtung aufweist. Das integrale Behältnis und die Heizvorrichtung sind auf einem Hauptkörper angeordnet. Die Heizvorrichtung ist mit der Basis des Behältnisses angeformt, so dass die von der Heizvorrichtung abgegebene Wärme direkt zu den Nahrungsmitteln in dem Behältnis übertragen wird. Diese Anordnung führt zu einer kurzen Aufheizzeit und Garzeit.
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Bei einer alternativen Konfiguration ist die Heizvorrichtung separat von dem Behältnis so vorgesehen, dass eine Lücke dazwischen gebildet wird. Die Heizvorrichtung ist mit dem Hauptkörper des Gargeräts angeformt und das Behältnis steht auf der Heizvorrichtung. Ein Nachteil dieser Anordnung ist jedoch, dass die Aufheizzeit und die Garzeit aufgrund der indirekten Übertragung der von der Heizvorrichtung emittierten Wärme zu den zu garenden Nahrungsmitteln in dem Behältnis erhöht werden.
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Es ist ebenfalls bekannt, dass Heizvorrichtungen, wie z.B. Langsamgarer, Yoghurtbereiter und andere Haushaltsgeräte, ein Heizelement, typischerweise elektrisch betrieben, mit einem Temperatursensor in engem Kontakt mit dem Element zum Detektieren der Betriebstemperatur enthalten. Der Temperatursensor gibt ein Temperatursignal als eine Funktion der Heizelementtemperatur ab und ein Steuerprozessor, der auf das Temperatursignal anspricht, steuert durch Steuern eines elektrischen Ansteuerungsstroms, der dem Heizelement von z.B. einer Netzversorgung zugeführt wird, die Betriebstemperatur des Heizelements. Der Steuerprozessor kann eine Benutzeroberfläche enthalten, die es dem Benutzer ermöglicht, die gewünschte Betriebstemperatur so einzustellen, dass der Steuerprozessor das Temperatursignal von dem Temperatursensor mit der eingestellten Temperatur vergleichen und den Ansteuerungsstrom des Heizelements in einem Rückführkreis steuern kann.
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Ein Problem bei dieser bekannten Anordnung ist, dass, wenn der Temperatursensor in einem unzureichenden, nicht-engen thermischen Kontakt mit dem Heizelement ist, der Temperatursensor die Betriebstemperatur des Heizelements zu niedrig misst, wodurch sich eine Übererhitzung der Vorrichtung ergeben kann, was, insbesondere dann, wenn die Heizvorrichtung zum Einsatz über lange Zeiträume, z.B. über Nacht, wie beispielsweise ein Langsamgarer oder ein Yoghurtbereiter, konfiguriert ist, in einem Brand oder Schmelzen des Geräts oder der Freisetzung von giftigem Rauch resultieren kann.
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ZUSAMMENFASSUNG DER NEUERUNG
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Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Neuerung, eine Heizvorrichtung zum Erwärmen von Nahrungsmitteln, eine mit der Heizvorrichtung versehene Vorrichtung zum Erwärmen von Nahrungsmitteln sowie ein Verfahren zum Betreiben einer Heizvorrichtung zum Erwärmen von in einem Behältnis aufgenommenen Nahrungsmitteln, bei dem die oben erwähnten Probleme wesentlich verringert oder behoben werden, vorzusehen.
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Folglich sieht die vorliegende Neuerung eine Heizvorrichtung zum Erwärmen von in einem Behältnis aufgenommenen Nahrungsmitteln mit einem Heizelement und einer Steuereinheit vor, die so eingerichtet ist, dass sie das Heizelement bei einer vorgegebenen Betriebstemperatureinstellung steuert, wobei die Steuereinheit so ausgeführt ist, dass sie das Heizelement zuerst bis zu einer höheren Anfangstemperatureinstellung aufheizt, so dass, wenn ein Behältnis neben dem Heizelement platziert wird, die Temperatur des Behältnisses rapide erhöht wird, und die Temperatureinstellung des Heizelements auf die Betriebstemperatureinstellung reduziert wird, sobald die höhere Anfangstemperatureinstellung erreicht ist.
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Ein Vorteil der obigen Anordnung ist, dass die Aufheizzeit des Behältnisses ohne Überhitzen der in dem Behältnis platzierten Nahrungsmittel minimiert wird.
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Vorteilhafterweise ist die Steuereinheit so eingerichtet, dass sie in Reaktion auf eine Benutzereingabe die Betriebstemperatureinstellung des Heizelements bestimmt.
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Ein Vorteil dieser Anordnung ist, dass die Betriebstemperatureinstellung des Heizelements in Reaktion auf eine benutzerseitig gewünschte Temperatureinstellung zur Erwärmung von Nahrungsmitteln bestimmt wird.
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In einem Ausführungsbeispiel kann die Steuereinheit so eingerichtet sein, dass sie in Reaktion auf eine Benutzereingabe die höhere Anfangstemperatureinstellung bestimmt.
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Bei der Benutzereingabe kann es sich um einen Temperaturwert handeln, bei dem in einem Behältnis aufgenommene Nahrungsmittel zu garen sind.
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Praktischerweise umfasst die Heizvorrichtung weiterhin einen Sensor zum Erfassen der Temperatur des Heizelements.
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Daher ist es nicht erforderlich, die Temperatur des Behältnisses oder der Nahrungsmittel in dem Behältnis zu ermitteln.
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Vorteilhafterweise ist die Steuereinheit so eingerichtet, dass sie die Temperatureinstellung des Heizelements auf die Betriebstemperatureinstellung reduziert, wenn von dem Sensor die höhere Anfangstemperatur detektiert wird.
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Daher wird die Temperatur des Heizelements genau ermittelt, um ein Verbrennen der Nahrungsmittel in dem Behältnis infolge von Überhitzung zu verhindern.
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Demzufolge werden die Nahrungsmittel in dem Behältnis aufgrund des Luftzwischenraums indirekt erwärmt.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der Neuerung ist ein Verfahren zum Betreiben einer Vorrichtung mit einem Behältnis und einer Heizvorrichtung zum Erwärmen von in dem Behältnis aufgenommenen Nahrungsmitteln vorgesehen, wobei die Heizvorrichtung ein Heizelement umfasst und das Behältnis in Angrenzung an die Heizvorrichtung, jedoch von dieser beabstandet, angeordnet ist, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst, wonach zu Anfang das Heizelement bei einer höheren Temperatureinstellung betrieben wird, so dass die Temperatur des Behältnisses rapide auf eine Betriebstemperatur des Behältnisses ansteigt und die Temperatureinstellung des Heizelements dann auf eine niedrigere, vorgegebene Betriebstemperatureinstellung verringert wird, sobald die höhere Anfangstemperatureinstellung erreicht ist, so dass die Temperatur des Behältnisses auf der Betriebstemperatur des Behältnisses gehalten wird.
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Das Verfahren kann weiterhin den Schritt des Ermittelns der Betriebstemperatureinstellung des Heizelements in Reaktion auf eine Benutzereingabe umfassen.
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Das Verfahren kann weiterhin den Schritt des Ermittelns der Anfangstemperatureinstellung in Reaktion auf eine Benutzereingabe umfassen.
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Gemäß einem weiteren Aspekt sieht die Neuerung eine Heizvorrichtung mit einem Heizelement, einem Temperatursensor, der in thermischem Kontakt mit dem Heizelement ist und ein Temperatursignal als eine Funktion der Temperatur des Heizelements abgibt, sowie eine Steuereinrichtung vor, welche so eingerichtet ist, dass sie das Temperatursignal mit einem vorgegebenen Referenzwert vergleicht, bei dem die Heizvorrichtung betrieben wird, um eine vorgegebene Temperaturänderung durchzuführen und in Reaktion darauf eine Angabe der Qualität des thermischen Kontakts zwischen dem Temperatursensor und dem Heizelement vorzusehen.
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Somit kann dem Heizelement zugeführte Energie neuerungsgemäß abgeschaltet werden, wenn die Steuereinrichtung einen schlechten thermischen Kontakt zwischen dem Heizelement und dem Sensor, der zu Überhitzung führen könnte, anzeigt.
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In einem Ausführungsbeispiel ist die Steuereinrichtung so eingerichtet, dass sie das Temperatursignal, das nach Zuführen von Energie zu der Heizvorrichtung für eine zuvor festgelegte Testdauer auftritt, und die durch das Temperatursignal angezeigte Temperatur am Ende der Testdauer mit einem zuvor festgelegten Wert vergleicht. Die Steuereinrichtung kann so eingerichtet sein, dass sie einen Alarmzustand signalisiert, wenn am Ende der vorgegebenen Testdauer der Wert des Temperatursignals geringer als der vorgegebene Wert ist.
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Die Testdauer (Dtest) kann ab dem Einschalten des Heizelements laufen, so dass der Testvorgang durchgeführt werden kann, sobald die Vorrichtung eingeschaltet wird, um die Gefahr des Überhitzens während des Gebrauchs zu reduzieren.
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Die vorgegebene Testdauer kann dem Zeitraum entsprechen, in dem das Heizelement mit Energie versorgt wird, um eine Schwellentemperatur zu erreichen, die geringer als eine Temperatur ist, bei der, beispielsweise weniger als 100° C, ein unsicherer Betrieb der Heizvorrichtung auftritt.
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Die Neuerung umfasst ebenfalls ein Verfahren zum Testen eines thermischen Kontakts zwischen einem Heizelement und einem Temperatursensor, der so ausgeführt ist, dass er ein Temperatursignal als eine Funktion der Temperatur des Heizelements vorsieht, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst, wonach bewirkt wird, dass das Heizelement einer vorgegebenen Temperaturänderung unterworfen wird, das Temperatursignal nach der Temperaturänderung mit einem vorgegebenen Referenzwert verglichen wird und eine Angabe der Qualität des thermischen Kontakts zwischen dem Sensor und dem Heizelement als eine Funktion des Vergleichs vorgesehen wird.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
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Ausführungsbeispiele der Neuerung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
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1 – eine schematische Querschnittsansicht einer Vorrichtung zum Erwärmen von Nahrungsmitteln mit einem Behältnis zur Aufnahme von Nahrungsmitteln und einer Heizvorrichtung;
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2 – eine grafische Darstellung der allgemeinen Temperatureinstellungen einer Heizvorrichtung und des sich ergebenden Temperaturverlaufs der Heizvorrichtung (TH) und des Behältnisses (TC) zur Aufnahme der Nahrungsmittel;
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3 – ein schematisches Blockschaltbild einer Heizvorrichtung;
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4 – eine grafische Darstellung des Temperatursignals, das von einem in 3 dargestellten Temperatursensor mit der Zeit erzeugt wird, wenn der Sensor in einem guten, engen thermischen Kontakt mit dem Heizelement, d.h. ortsfest korrekt fixiert, ist;
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5 – (die 4 entspricht) in einem Zustand, in dem der Temperatursensor in der vorgesehenen Position schlecht fixiert, d.h. in schlechtem thermischem Kontakt mit dem Heizelement, ist;
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6 – ein Ablaufdiagramm eines von dem Steuerprozessor durchgeführten Prozesses zum Ermitteln der Qualität des thermischen Kontakts zwischen dem Temperatursensor und dem Heizelement; sowie
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7 – ein Ablaufdiagramm eines von dem Prozessor durchgeführten weiteren Prozesses zum Ermitteln der Qualität des thermischen Kontakts.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSBEISPIELEN
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Bezug nehmend auf die Zeichnung, insbesondere 1, ist eine Vorrichtung 1 zum Erwärmen von Nahrungsmitteln dargestellt, die ein mit einem Nahrungsmittelaufnahmeraum 3 und einem Deckel 4 versehenes Behältnis 2 umfasst. Die Vorrichtung 1 umfasst weiterhin eine Basiseinheit 5, auf der das Behältnis 2 steht, sowie eine Heizvorrichtung 6, die in der Basiseinheit 5 angeordnet ist. Die Basiseinheit 5 umfasst ebenfalls einen Motor 7 und eine von dem Motor 7 angetriebene Rotationswelle 7a zum Antreiben der in dem Behältnis 2 angeordneten Rührelemente (nicht dargestellt). Das Behältnis 2 ist in Angrenzung an die Heizvorrichtung 6, jedoch von dieser beabstandet, angeordnet, so dass ein Zwischenraum 8 zwischen der Heizvorrichtung 6 und dem Behältnis 2 gebildet wird. Es versteht sich, dass in dem Nahrungsmittelaufnahmeraum 3 des Behältnisses 2 platzierte Nahrungsmittel durch die Heizvorrichtung 6 aufgrund des dazwischen vorgesehenen Luftzwischenraums und/oder Behältnisses indirekt erwärmt werden.
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Die Heizvorrichtung 6 umfasst ein Heizelement 9, eine Steuereinheit (nicht dargestellt) sowie einen Sensor (nicht dargestellt). Das Heizelement 9 ist so angeordnet, dass es Wärme abgibt, sobald die Steuereinheit das Heizelement 9 in Betrieb versetzt. Die Steuereinheit ist so eingerichtet, dass sie das Heizelement 9, wie in dem in 2 dargestellten Diagramm gezeigt, bei verschiedenen Temperatureinstellungen steuert. In dem Diagramm zeigt die obere gestrichelte Linie die durch die Steuereinheit ermittelte Temperatureinstellung des Heizelements 9, und die untere gestrichelte Linie zeigt die gewünschte Heiztemperatur des Behältnisses 2. Die jeweilige Temperaturtrendlinie des Heizelements 9 und des Behältnisses 2 ist durch „TH“ bzw. „TC“ gekennzeichnet. Der Sensor (nicht dargestellt) ist so angeordnet, dass er die Temperatur des Heizelements 9 erfasst.
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Die Steuereinheit ist so eingerichtet, dass sie für das Heizelement 9 anfänglich eine erste, hohe Temperatureinstellung T1 festlegt, die höher als die zweiten, gewünschten Betriebstemperatureinstellungen T2, T3 des Heizelements 9 ist. Folglich führt die Steuereinheit dem Heizelement 9 Energie zu, so dass die Temperatur des Heizelements 9 linear ansteigt, bis der Sensor detektiert, dass das Heizelement 9 die hohe Anfangstemperatur T1 erreicht hat. Daher heizt sich sowohl das Heizelement 9 als auch das Behältnis 2 schnell auf, und die Aufheizzeit und Garzeit werden reduziert. Sobald der Sensor detektiert, dass das Heizelement 9 die hohe Anfangstemperatureinstellung T1 erreicht hat, stoppt die Steuereinheit die Energiezufuhr zu dem Heizelement 9 und ändert die Temperatureinstellung des Heizelements 9 auf eine niedrigere, gewünschte Betriebstemperatur. Infolgedessen fällt die Temperatur des Heizelements 9 auf die niedrigere, gewünschte Betriebstemperatur ab. Sobald die niedrigere, gewünschte Betriebstemperatur von dem Sensor detektiert wird, bewirkt die Steuereinheit, dass das Heizelement die gewünschte Betriebstemperatur aufrechterhält.
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Die Steuereinheit steuert das Heizelement bei der gewünschten Betriebstemperatureinstellung durch Festlegen eines oberen Betriebstemperaturwertes T2 und eines unteren Betriebstemperaturwertes T3, der geringfügig niedriger als der obere Betriebstemperaturwert T2 ist. Die Steuereinheit ist so eingerichtet, dass sie dem Heizelement Energie zuführt, sobald der untere Betriebstemperaturwert T3 von dem Sensor detektiert wird, und die Energiezufuhr zu dem Heizelement stoppt, sobald der obere Betriebstemperaturwert T2 von dem Sensor detektiert wird. Daher weist die detektierte Temperatur des Heizelements eine Hysterese zwischen dem oberen und unteren Betriebstemperaturwert T2, T3 auf, und die Variation der Betriebstemperatur des Heizelements 9 wird innerhalb eines bestimmten Temperaturbereichs gesteuert. Der obere und untere Betriebstemperaturwert T2, T3 können gleich sein, sind jedoch nicht darauf beschränkt. In dem Fall, in dem der obere Betriebstemperaturwert T2 dem unteren Betriebstemperaturwert T3 entspricht, wird die Variation der Betriebstemperatur minimiert.
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Der entsprechende Temperaturtrend des Behältnisses 2, während sich das Heizelement 9 bis zu seiner hohen Anfangstemperatur T1 aufheizt, ist durch die durch TC gekennzeichnete Trendlinie in 2 dargestellt. Die gewünschte Temperatur des Behältnisses 2 ist durch die untere gestrichelte Linie dargestellt. Aufgrund der indirekten Erhitzung des Behältnisses 2 ist die Betriebstemperatur T4 des Behältnisses niedriger als die erste und zweite Betriebstemperatur T2, T3 des Heizelements 9. Jedoch wird aufgrund der Nähe des Behältnisses 2 zu dem Heizelement 9 eine lineare Korrelation zwischen der Betriebstemperatur T4 des Behältnisses 2 und den Betriebstemperaturen T2, T3 des Heizelements 9 aufrechterhalten.
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Da die Temperatur des Heizelements 9 während des höheren Anfangstemperatureinstellungsstadiums ansteigt, heizt sich das Behältnis 2 rapide bis zu seiner entsprechenden Betriebstemperatur T4 auf. Die von dem Heizelement 9 abgegebene Wärme erwärmt indirekt den Nahrungsmittelaufnahmeraum 3 in dem Behältnis 2, und die gewünschte Temperatur des Nahrungsmittelaufnahmeraums 3 und des Behältnisses 2 wird schnell erreicht. Daher ermöglicht diese Adaption eines einfachen EIN/AUS-Erwärmungsalgorithmus eine signifikante Verringerung der Aufheizzeit des Nahrungsmittelaufnahmeraums 3 und des Behältnisses 2.
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Sobald der Sensor detektiert, dass das Heizelement 9 die hohe Anfangstemperatureinstellung T1 erreicht hat, stoppt die Steuereinheit die Energiezufuhr zu dem Heizelement 9 und ändert die Temperatureinstellung des Heizelements 9 auf eine niedrigere, gewünschte Betriebstemperatur. Es sei jedoch erwähnt, dass die tatsächliche Temperatur des Heizelements 9 die hohe Anfangstemperatureinstellung vor dem Abfallen überschreitet. Jedoch wird aufgrund der indirekten Erhitzung des Behältnisses 2 das entsprechende Überschreiten der Temperatur des Behältnisses 2 minimiert. Daher wird ein Verbrennen von Nahrungsmitteln infolge einer höheren als erwünschten Temperatur des Behältnisses 2 verhindert. Es versteht sich, dass die Temperaturüberschreitung des Heizelements 9 so vorgesehen ist, dass diese hoch genug ist, um die Aufheizzeit zu verkürzen, wobei jedoch die Temperaturüberschreitung ebenfalls gering genug sein sollte, um eine signifikante Temperaturüberschreitung des Behälters 2, bei der Nahrungsmittel in dem Behältnis 2 verbrennen können, zu verhindern. Die Temperatureinstellungen werden, wie nachfolgend erläutert, von der Steuereinheit in Anlehnung an eine Zuordnungstabelle von, von der Steuereinheit gespeicherten Werten ermittelt.
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Es sei erwähnt, dass in dem Nahrungsmittelaufnahmeraum 3 gehaltene Nahrungsmittel einen Teil der dem Nahrungsmittelaufnahmeraum 3 durch das Heizelement 9 zugeführten Wärme absorbieren und weiterleiten. Die in dem Nahrungsmittelaufnahmeraum 3 angeordneten Rührelemente (nicht dargestellt) tragen dazu bei, die Temperaturüberschreitung durch Verrühren der in dem Nahrungsmittelaufnahmeraum 3 aufgenommenen Lebensmittel zu minimieren. Die Rührelemente (nicht dargestellt) verteilen die Wärme in dem gesamten Nahrungsmittelaufnahmeraum 3. Daher wird durch Rotation der Rührelemente während des Gebrauchs ein Verbrennen von Nahrungsmitteln reduziert, was durch die die Geschwindigkeit der Rotation der Rührelemente steuernde Steuereinheit weiter gesteuert werden kann, da die Geschwindigkeit der Rotation der Rührelemente die Rate, bei welcher die Wärme verteilt und abgegeben wird, beeinflusst.
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In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel steuert die Steuereinheit die Rührelemente so, dass diese sich bei einer konstanten Geschwindigkeit drehen, wenn die Vorrichtung betrieben wird, so dass die Anzahl von Parametern, welche die Betriebstemperatur des Behältnisses und des Nahrungsmittelaufnahmeraums beeinträchtigen, minimiert wird, und die Temperaturen des Behältnisses und des Nahrungsmittelaufnahmeraums werden auf einfache Weise gesteuert.
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Die Steuereinheit ist so eingerichtet, dass sie die hohe Anfangstemperatureinstellung T1 und die zweite, gewünschte Betriebstemperatureinstellung T2, T3 des Heizelements
9 aufgrund der gewünschten Betriebstemperatur T4 des Behältnisses
2 ermittelt. Die Steuereinheit legt einen gespeicherten Satz von zuvor festgelegten Werten für T1, T2, und T3 zugrunde, die spezifischen Betriebstemperaturen T4 entsprechen. Ein Beispiel von Betriebstemperaturen T1 und deren entsprechenden hohen Anfangstemperatureinstellung T1 sowie zweiten Temperatureinstellung T2 des Heizelements ist in der nachfolgenden Tabelle dargestellt:
T4 [°C] | T1 [°C] | T2 [°C] |
40 | 60 | 47 |
70 | 105 | 83 |
90 | 132 | 108 |
110 | 164 | 135 |
130 | 192 | 162 |
175 | 230 | 228 |
230 | 230 | 235 |
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Daher ist es bei Gebrauch erforderlich, dass ein Benutzer der Steuereinheit nur die gewünschte Betriebstemperatur T4 zuführt, und die Steuereinheit ist so eingerichtet, dass sie, basierend auf einem von der Steuereinheit gespeicherten, vorgegebenen Satz von Werten, die erforderlichen Temperatureinstellungen T1, T2 und T3 ermittelt.
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Es sei angemerkt, dass, aufgrund des ausgewählten Temperaturbereichs und der Konfiguration der Vorrichtung, wodurch Energieverlust infolge von Strahlung oder Konvektion minimiert wird, in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel die Endtemperatur des Nahrungsmittelaufnahmeraums 3 und des Behältnisses 2 mit dem Anstieg der Temperatur des Heizelements 9 linear ansteigt.
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Des Weiteren versteht sich, dass, obgleich in 2 nicht dargestellt, eine zusätzliche Temperaturdifferenz zwischen dem Behältnis 2 und dem Nahrungsmittelaufnahmeraum 3 besteht. Die Betriebstemperatur des Nahrungsmittelaufnahmeraums 3 ist geringfügig niedriger als die Betriebstemperatur T4 des Behältnisses 2, obgleich der Temperaturtrend des Nahrungsmittelaufnahmeraums 3 dem Temperaturtrend TC des Behältnisses 2 dicht folgt.
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Im Folgenden wird nun der Betrieb der Vorrichtung zum Erwärmen von Nahrungsmitteln beschrieben. Ein Benutzer wählt eine gewünschte Betriebstemperatur T4 des Behältnisses 2, zum Beispiel 40°C, aus und gibt diese mit Hilfe einer benutzergesteuerten Eingabe (nicht dargestellt) ein. Die Steuereinheit ermittelt die Betriebstemperatureinstellungen T1, T2 und T3. Sodann führt die Steuereinheit dem Heizelement 9 Energie zu, um das Heizelement zu erhitzen, und der Nahrungsmittelaufnahmeraum 3 in dem Behältnis 2 wird rapide erhitzt, bis der Sensor detektiert, dass das Heizelement die hohe Anfangstemperatureinstellung T1, zum Beispiel bei 60°C, erreicht hat. Die Steuereinheit stoppt sodann die Energiezufuhr zu dem Heizelement und ändert die Temperatureinstellung des Heizelements 9 auf die niedrigere Betriebstemperatur T2, T3, zum Beispiel 47°C. Daher wird die Überschreitung der Temperatur in dem Nahrungsmittelaufnahmeraum 3 und dem Behältnis 2 minimiert und darin enthaltene Nahrungsmittel verbrennen nicht. Die Steuereinheit hält dann die Betriebstemperatur T4 des Behältnisses 2 durch Steuern des Heizelements aufrecht. Obgleich bei der obigen Anordnung die Nahrungsmittel in dem Nahrungsmittelaufnahmeraum aufgrund der Basis des Behältnisses und einem zwischen den Nahrungsmitteln in dem Nahrungsmittelaufnahmeraum und dem Heizelement vorgesehenen Luftzwischenraum indirekt erwärmt werden, versteht sich, dass die Anordnung nicht darauf beschränkt ist, und dass zum Beispiel die indirekte Erwärmung der Nahrungsmittel durch die eine Abdeckung aufweisende Heizvorrichtung und/oder die geringe thermische Leitfähigkeit des Behältnisses allein bestimmt werden kann, wenn das Behältnis unmittelbar auf der Heizvorrichtung platziert wird.
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Ein weiterer Aspekt wird nun unter Bezugnahme auf die 3 bis 7 beschrieben.
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Bezug nehmend auf 3 enthält eine Heizvorrichtung in Form eines elektrischen Gargeräts ein Heizelement 101, das eine Metallplatte 102 mit einer zugeordneten elektrischen Heizspirale 103 umfasst. Die Platte 102 kann scheibenförmig und so ausgeführt sein, dass sie, wie durch gestrichelte Umrisse dargestellt, auf ihrer Oberseite ein Kochgefäß 104 aufnimmt. Die Heizspirale 103 wird in diesem Beispiel von einer AC-Netzversorgung 105 angesteuert, die eine Ansteuerungsschaltung 106 der Heizvorrichtung speist, welche die Leitdauer des Durchgangskabels 106a der Wechselstromversorgung zu der Heizspirale 103 steuert, um die Steuerung ihrer Betriebstemperatur zu ermöglichen.
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Die Betriebstemperatur des Heizelements 101 wird von einem Temperatursensor 107 detektiert, der praktischerweise einen Thermistor, zum Beispiel einen PTC, NTC, PT100 o.ä., umfasst. Es könnten jedoch auch andere Temperatursensoren, wie zum Beispiel ein thermoelektrischer Sensor, ein Thermostat oder ein Wärmeausdehnungssensor, verwendet werden. Der Sensor 107 wird von einem Sensortreiber und einem Steuerschaltkreis 108 angesteuert, der ein elektrisches Signal T als eine Funktion der Sensortemperatur des Heizelements 101 ableitet.
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Der Thermistor in dem Sensor 107 wird praktischerweise innerhalb eines thermisch leitenden Gehäuses, z.B. aus keramischem Material oder zum Beispiel aus Metall, in engem Kontakt mit der Heizplatte 102 innerhalb einer in ihrer Unterseite ausgebildeten Ausnehmung 109 aufgenommen.
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Steuerprozessor 110 umfasst praktischerweise einen Mikroprozessor, der wiederholt das Signal T von der Sensorelektronik 108 abtastet, um ein Abtastsignal Tread als eine Funktion des zeitlichen Verlaufs der Sensortemperatur abzuleiten. Der Steuerprozessor 110 empfängt ebenfalls eine festgelegte Temperatur von einer Benutzeroberfläche 111. Der Steuerprozessor 110 steuert somit das Tastverhältnis der Ansteuerungsschaltung 106 der Heizvorrichtung, um die Abtasttemperatur Tread gegenüber der Gleichwertigkeit mit Tset in einem Rückführkreis aufrechtzuerhalten. Der Steuerprozessor 110 weist einen zugeordneten Programmspeicher 112 auf, der Programme zur Steuerung des Heizelements 101 speichert, um verschiedene Erwärmungsroutinen für verschiedene Kochrezepte bei auswählbaren, unterschiedlichen Temperaturen Tset durchzuführen. Die Benutzeroberfläche 111 bietet einem Benutzer ebenfalls die Möglichkeit, die Gardauer Dcook einzustellen, um die Dauer des von der Vorrichtung durchgeführten Garvorgangs zu steuern.
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Der Steuerprozessor 110 umfasst einen zugeordneten Programmspeicher 112, einen nicht-flüchtigen Speicher 113, wie z.B. einen EEPROM, zur Speicherung von Daten sowie eine Fehleranzeige 114, wie z.B. ein Warnlicht, um einen Fehlerzustand anzuzeigen.
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Der Programmspeicher 112 enthält ein Programm, um zu überprüfen, dass der Sensor 107 in engem thermischem Kontakt mit dem Heizelement ist, d.h. innerhalb der Ausnehmung 109 der Heizplatte 102 enganliegend, aufgenommen wird. Das Programm kann praktischerweise bei Inbetriebsetzung der Vorrichtung ablaufen, um eine Überhitzung infolge eines schlechten thermischen Kontakts des Sensors 107 mit Platte 102 zu verhindern. Das Programm ist so konfiguriert, dass es die Geschwindigkeit, bei der die Abtasttemperatur Tread während einer auf das Einschalten des Heizelements 103 folgenden Testdauer Dtest ansteigt, überprüft. Sollte der thermische Kontakt des Sensors 107 mit Platte 102 schlecht sein, zeigt der Sensor 107 eine geringere als die tatsächliche Temperatur des Heizelements 101 an. Dieses ist aus den Diagrammen der 4 und 5 ersichtlich.
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4 zeigt den Anstieg der Temperatur des Heizelements 101, der auf das Inbetriebsetzen des Heizelements 101 folgt. Zum Zeitpunkt t = 0 weist das Heizelement 101 eine Umgebungstemperatur T auf; sobald die Energiezufuhr zu dem Heizelement 101 eingeschaltet wird, steigt dessen Temperatur, wie durch Kurve 115 dargestellt, im Laufe der Zeit an. In dem in 4 gezeigten Beispiel erreicht das Element 101 nach einem Zeitraum t = 28 Sekunden eine Funktionstemperatur Tf = 60°C. Ebenso ist aus dem Diagramm von 4 ersichtlich, dass die Temperatur von Element 101 zum Zeitpunkt t = 40 Sekunden eine Schwellentemperatur Tth erreicht, bei der die Sicherheit der Vorrichtung gefährdet ist. In dem in 3 dargestellten Beispiel kann die Schwellentemperatur Tth bei 90°C, d.h. geringfügig unterhalb des Siedepunkts von Wasser, d.h. 100°C, liegen.
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In dem Diagramm von 4 werden die Temperaturwerte in den Daten Tread von dem Sensor 107 exakt abgetastet, da der Sensor in einem guten thermischen Kontakt mit dem Heizelement 101 ist. Befindet sich der Sensor 107 jedoch in einem schlechten thermischen Kontakt, werden die Werte von Tread, wie durch Kurve 116 in 5 dargestellt, jedoch geringer als die tatsächliche Temperatur angezeigt. Hier wird die Funktionstemperatur Tf, wie durch die Werte von Tread angezeigt, bis zum Zeitpunkt t = 64 Sekunden nicht erreicht, wobei zu diesem Zeitpunkt die wahre Temperatur T des Heizelements 101 150°C erreicht hat und, wie durch Kurve 115 für die tatsächliche Temperatur dargestellt, signifikant über der sicheren Schwellentemperatur Tth liegt, wodurch sich eine gefährliche Überhitzung der Vorrichtung ergeben könnte.
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Um eine derartige Überhitzung zu verhindern, lässt der Steuerprozessor 110 das in Speicher 112 gespeicherte Programm ablaufen, um die Qualität von durch den Sensor 107 bereitgestellten Daten zu überprüfen. Ein Beispiel der Routine ist in 6 dargestellt.
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Der Vorgang beginnt bei Schritt S 4.1, in dem die Steuereinrichtung 110 die Ansteuerungsschaltung 106 der Heizvorrichtung anweist, für eine Testperiode Dtest Netzstrom an das Heizelement 101 über Kabel 106a bei vollem Tastverhältnis anzulegen. In diesem Beispiel entspricht eine Periode Dtest der Zeit, die das Heizelement 101 benötigt, um eine vorgegebenen Testtemperatur Ttest zu erreichen. In diesem Beispiel kann der Wert von Testtemperatur Ttest der Schwellentemperatur Tth für das Heizelement 101 entsprechen, oberhalb derer ein unsicherer Betrieb auftreten kann. Jedoch kann durch entsprechendes Einstellen der Dauer von Testperiode Dtest beim Auswählen des Wertes von Ttest ein anderer Wert, der geringer als Tth ist, gewählt werden. Somit entspricht in dem in den 4 und 5 dargestellten Beispiel die Testperiode Dtest 40 Sekunden. Wird ein enger thermischer Kontakt zwischen dem Sensor 107 und der Platte 102 hergestellt, überschreitet in diesem Beispiel, wie durch Kurve 115 in 5 dargestellt, der Wert von Tread am Ende der Testperiode Dtest = 40 Sekunden die Temperatur Ttest = 60°C.
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Tritt jedoch ein schlechter thermischer Kontakt zwischen dem Sensor 107 und Platte 102 auf, wird der Wert von Tread am Ende von Dtest durch Kurve 116 dargestellt und ist geringer als der Wert von Ttest.
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In Schritt S 4.4, wie in 6 dargestellt, wird der Wert von Tread am Ende der Periode Dtest mit dem Ttest entsprechenden Referenzwert verglichen. In diesem Beispiel entspricht der Wert von Ttest der Einfachheit halber der Funktionstemperatur Tf, was jedoch nicht der Fall sein muss; Ttest kann unabhängig von Tf ausgewählt werden.
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Ist der Wert von Tread geringer als Ttest, zeigt dieses, dass die abgetastete Temperatur der in 5 dargestellten Kurve 116 folgt und, wie in Schritt S 4.5 angegeben, einen schlechten thermischen Kontakt zwischen dem Sensor 107 und dem Heizelement 101 erkennen lässt.
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Die Routine kann während eines ersten Einschaltens der Vorrichtung während der Herstellung als Teil eines Qualitätskontrollvorgangs, um zu überprüfen, ob die hergestellte Vorrichtung vollständig betriebsbereit ist, ausgeführt werden. Weitere Qualitätschecks anderer betrieblicher Aspekte können in Schritt S 4.6 in Reaktion auf den in Schritt S 4.5 angezeigten Fehlerzustand deaktiviert werden. Der Fehlerzustand kann in dem in 3 dargestellten EEPROM 113 abgespeichert werden, und es kann auch eine Fehleranzeige von der Displayanzeige 114 bereitgestellt werden.
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Signalisiert jedoch der in Schritt S 4.4 durchgeführte Test, dass Tread größer als Ttest ist, zeigt dieses, dass sich der Wert von Tread, wie in Kurve 115 von 5 dargestellt, entsprechend dem guten engen thermischen Kontakt zwischen dem Sensor 107 und der Heizplatte 102 im Allgemeinen verändert; so wird die Vorrichtung als den Test bestanden angesehen, so dass es sinnvoll ist, weitere Qualitätskontrollchecks, wie bei Schritt S 4.7. gezeigt, bei der Vorrichtung durchzuführen.
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Wie zuvor erläutert, kann der in 6 dargestellte Vorgang als ein Qualitätskontrollvorgang zum Zeitpunkt der Herstellung der Heizvorrichtung ausgeführt werden. Eine andere Version des in Programmspeicher 112 gespeicherten Programms ist in 7 dargestellt und kann während des normalen Einsatzes der Vorrichtung bei Inbetriebnahme ablaufen.
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Der Vorgang beginnt bei Schritt S 5.1 und der Steuerparameter N wird bei Schritt S 5.2 initialisiert. Bei Schritt S 5.3 tastet die Steuereinrichtung 110 die Sensortemperaturanzeige Tread ab.
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Sodann wird, nachdem in Schritt S 5.4 sichergestellt wurde, dass der Parameter N initialisiert ist, in Schritt S 5.5 des Vorgangs überprüft, ob der Abtastwert von Tread geringer als eine relativ niedrige Anfangstemperatur Tstart ist, die beispielsweise der in 4 dargestellten anfänglichen Umgebungstemperatur Ta entsprechen kann. Auf diese Weise kann, damit das Programm erfolgreich ablaufen und die Temperaturänderung überprüft werden kann, die bei Einschalten der Vorrichtung auftritt, ermittelt werden, ob die Vorrichtung nach einem vorherigen Gebrauch ausreichend abgekühlt ist.
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Sollte Tread niedriger als Tstart sein, wird bei Schritt S 5.6 ein Timer gestartet, der über eine der Dauer Dtest entsprechende Periode läuft. Ebenso wird bei Schritt S 5.7 der Steuerparameter N auf Wert 1 eingestellt.
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Bei Schritt S 5.8 wird eine Überprüfung vorgenommen, um zu ermitteln, ob der Timer abgelaufen ist. Ist dieses der Fall, kehrt der Vorgang zu Schritt S 5.3 zurück, und es erfolgt eine weitere Ablesung von Tread seitens des Prozessors 110. Zu diesem Zeitpunkt N > 0, und somit wird zu Schritt S 5.9, der Schritt S 4.4 in 7 entspricht, weitergegangen, um zu ermitteln, ob der Wert von Tread geringer als die Temperatur Ttest am Ende der Testperiode Dtest ist. Sollte die Temperatur Tread den Wert Ttest überschreiten, wird der zuvor unter Bezugnahme auf 3 beschriebene, normale Steuerprozess in einem Rückführkreis ausgeführt, um, wie bei Schritt S 5.10 dargestellt, die Betriebstemperatur des Heizelements 101 während des Garens zu steuern.
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Wenn jedoch der in Schritt S 5.9 getestete Wert von Tread nicht die Temperatur Ttest überschreitet, hat sich ein thermischer Kontakt zwischen dem Sensor 107 und dem Heizelement 101 entwickelt, so dass in Schritt S 5.11 ein Alarm auf der in 3 dargestellten Displayanzeige 114 vorgesehen und in Schritt S 5.12 ebenfalls eine Fehlermeldung in den EEPROM 113 eingeschrieben wird. An dieser Stelle weist der Steuerprozessor eine Ansteuerungsschaltung 106 der Heizvorrichtung an, den Netzstrom 105 von dem Heizelement zu trennen, um eine Überhitzung zu verhindern. Der Prozessor 110 erlaubt möglicherweise kein Wiederherstellen der Stromzufuhr zu dem Heizelement 101, bis ein Servicetechniker die Vorrichtung repariert und die in EEPROM 113 gespeicherte Fehlermeldung gelöscht hat.
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Ein Fachmann wird sofort erkennen, dass viele Modifikationen und Variationen des beschriebenen Systems möglich sind, und es versteht sich von selbst, dass die in dem vorherigen Beispiel angegebenen einzelnen Temperaturen von den zuvor angegebenen Werten abgeändert werden können.
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Ebenso versteht sich, dass in den vorherigen Beispielen die Geschwindigkeit, bei der das Temperatursignal Tread variiert, während das Heizelement mit Energie versorgt wird, zwischen zwei festen Zeitpunkten, nämlich dem Zeitpunkt, zu dem die Vorrichtung eingeschaltet wird, und dem Ende der Testperiode Dtest, gemessen wird. Fachleute werden erkennen, dass weitere Verfahren zum Ermitteln der Änderung angewandt werden können. Zum Beispiel kann der Anstieg der in den 4 und 5 dargestellten Kurve gemessen werden, indem beispielsweise mehrere Test-Abtastpunkte, an denen die Temperaturen sukzessiv gemessen werden, im Zeitablauf verwendet werden. Ebenso könnte der Test während einer Periode durchgeführt werden, in der das Heizelement eher als während des anfänglichen Erhitzens abkühlt. Es liegen für den Fachmann viele weitere Modifikationen und Variationen auf der Hand.
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Aspekte:
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- 1. Heizvorrichtung mit:
einem Heizelement (101,
einem Temperatursensor (107), der in thermischem Kontakt mit dem Heizelement ist und ein Temperatursignal (Tread) als eine Funktion der Temperatur des Heizelements abgibt, sowie
einer Steuereinrichtung (110), welche so eingerichtet ist, dass sie das Temperatursignal (Tread) mit einem vorgegebenen Referenzwert (Ttest) vergleicht, bei dem das Heizelement betrieben wird, um eine vorgegebene Temperaturänderung durchzuführen und in Reaktion darauf eine Angabe der Qualität des thermischen Kontakts zwischen dem Temperatursensor und dem Heizelement vorzusehen.
- 2. Heizvorrichtung nach Aspekt 1, wobei die Steuereinrichtung (110) so eingerichtet ist, dass sie das Temperatursignal, das nach Zuführen von Energie zu dem Heizelement (101) für eine zuvor festgelegte Testdauer (Dtest) auftritt, und die durch das Temperatursignal angezeigte Temperatur am Ende der Testdauer mit einem zuvor festgelegten Wert (Ttest) vergleicht.
- 3. Heizvorrichtung nach Aspekt 2, wobei die Steuereinrichtung (110) so eingerichtet ist, dass sie einen Alarmzustand signalisiert, wenn am Ende der vorgegebenen Testdauer der Wert des Temperatursignals geringer als der vorgegebene Wert (Ttest) ist.
- 4. Heizvorrichtung nach Aspekt 2 oder 3, wobei die Steuereinrichtung (110) so konfiguriert ist, dass sie die Testdauer (Dtest) ab dem Einschalten des Heizelements (101) vorsieht.
- 5. Heizvorrichtung nach Aspekt 2, 3 oder 4, wobei die vorgegebene Testdauer (Dtest) dem Zeitraum entspricht, in dem das Heizelement (101) mit Energie versorgt wird, um eine Schwellentemperatur (Tth) zu erreichen, die geringer als eine Temperatur ist, bei der ein unsicherer Betrieb der Heizvorrichtung auftritt.
- 6. Heizvorrichtung nach Aspekt 5, wobei die Schwellentemperatur niedriger als 100°C ist.
- 7. Heizvorrichtung nach einem der vorangegangenen Aspekte, wobei die Steuereinrichtung einen elektrischen Prozessor (110) enthält.
- 8. Heizvorrichtung nach einem der vorangegangenen Aspekte, wobei das Heizelement (101) elektrisch angesteuert wird und die Steuereinrichtung (110) so eingerichtet ist, dass sie die dem Heizelement zugeführte elektrische Heizleistung als eine Funktion des Temperatursignals (Tread) steuert, um tendenziell zu bewirken, dass die Temperatur des Heizelements auf einer eingestellten Temperatur (Tset) gehalten wird.
- 9. Heizvorrichtung nach Aspekt 8, mit einer Ansteuerungsschaltung (106) der Heizvorrichtung, die so eingerichtet ist, dass sie das Tastverhältnis einer dem Heizelement (101) zugeführten elektrischen Wechselstromversorgung steuert.
- 10. Elektrisches Gerät mit einer Heizvorrichtung nach einem der vorangegangenen Aspekte.
- 11. Verfahren zum Überprüfen eines thermischen Kontakts zwischen einem Heizelement (101) und einem Temperatursensor (107), um ein Temperatursignal (Tread) als eine Funktion der Temperatur des Heizelements vorzusehen, wonach:
bewirkt wird, dass das Heizelement einer vorgegebenen Temperaturänderung unterworfen wird, das Temperatursignal (Tread) nach der Temperaturänderung mit einem vorgegebenen Referenzwert (Ttest) verglichen wird, und
eine Angabe der Qualität des thermischen Kontakts zwischen dem Sensor und dem Heizelement als eine Funktion des Vergleichs vorgesehen wird.
- 12. Verfahren nach Aspekt 11, das während eines Qualitätskontrollvorgangs bei Herstellung der Vorrichtung, einschließlich der Deaktivierung vorgegebener Qualitätskontrollchecks, im Falle der thermische Kontakt als unzureichend angezeigt wird, durchgeführt wird.
- 13. Computerprogramm, das von einem Prozessor auszuführen ist, um den thermischen Kontakt zwischen einem Heizelement (101) und einem Temperatursensor (107) zu überprüfen, der so ausgeführt ist, dass er ein Temperatursignal (Tread) als eine Funktion der Temperatur des Heizelements vorsieht, wobei das Programm bei Ausführung durch den Prozessor dazu dient,
zu bewirken, dass das Heizelement einer vorgegebenen Temperaturänderung unterworfen wird, das Temperatursignal (Tread) nach der Temperaturänderung mit einem vorgegebenen Referenzwert (Ttest) verglichen wird, und
eine Angabe der Qualität des thermischen Kontakts zwischen dem Sensor und dem Heizelement als eine Funktion des Vergleichs vorgesehen wird.
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Es versteht sich, dass das Wort „umfassen“ bzw. „umfasst“ weitere Schritte oder Elemente und der unbestimmte Artikel „ein“ bzw. „eine“ eine Mehrzahl nicht ausschließt. Ein einzelner Prozessor kann die Funktionen mehrerer in den Ansprüchen angeführter Elemente erfüllen. Die bloße Tatsache, dass bestimmte Maßnahmen in gegenseitig unterschiedlichen Unteransprüchen aufgezählt wurden, weist nicht darauf hin, dass eine Kombination aus diesen Maßnahmen nicht zum Vorteil verwendet werden kann. Bezugszeichen in den Ansprüchen sollten nicht als den Anwendungsbereich der vorliegenden Neuerung einschränkend ausgelegt werden.
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Obgleich Ansprüche in dieser Anmeldung auf bestimmte Kombinationen aus Merkmalen abgefasst sind, versteht es sich, dass der Anwendungsbereich der Offenbarung der vorliegenden Neuerung ebenfalls neuartige Merkmale oder neuartige Kombinationen aus Merkmalen, die hier explizit oder implizit offenbart sind, oder eine Verallgemeinerung davon, unabhängig davon, ob sie sich auf die beanspruchte Neuerung bezieht oder irgendwelche oder alle von der vorliegenden Neuerung angesprochenen technischen Probleme mildert, einschließt. Die Anmelderin weist hiermit darauf hin, dass für solche Merkmale und/oder Kombinationen von Merkmalen während der Verfolgung dieser Anmeldung oder einer von dieser abgeleiteten weiteren Anmeldung neue Ansprüche abgefasst werden können.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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