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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Flachheiz- oder -kühlkörper. Der Flachheiz- oder -kühlkörper ist insbesondere für den Verbau in einer Aussparung einer Wand konzipiert. Im Besonderen betrifft die Erfindung einen Flachheiz- oder -kühlkörper mit einer ebenen Frontplatte.
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Die Deutschen Gebrauchsmusterschrift
DE 298 09 012 U1 offenbart eine mit einer Frontblende versehene Tragevorrichtung für Heizkörper. Die Tragevorrichtung umfasst eine Stütze für den Heizkörper und dient als Befestigung in der Wand.
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Aus dem Deutschen Gebrauchsmuster
DE 92 15 997 U1 sind geschweißte Flachheizkörper bekannt, die plattenförmig mit planen Vorder- und Rückseiten ausgebildet sind. In einer offenbarten Ausführungsform ist der Flachheizkörper als Platte ausgeformt, so dass er besonders einfache Weise sauber zu halten sei.
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Auch die Deutsche Patentschrift
DE 199 47 928 C2 offenbart einen Flachheiz- oder -kühlkörper mit parallel zueinander angeordneten Front- und/oder Rückplatten, der insbesondere als Plattenheiz- oder -kühlkörper ausgeführt sein kann.
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Die Deutsche Gebrauchsmusterschrift
DE 83 06 218 U1 offenbart einen Flachheizkörper, dessen Rückwand aus einem gewellten Blech besteht. Für den Einsatz an hygienekritischen Orten ist weiterhin offenbart, dass das gewellte Blech seinerseits durch eine ebene Platte abgedeckt ist.
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Die Deutsche Patentschrift
DE 10 2008 002 795 A1 offenbart ebenfalls einen Flachheiz- oder -kühlkörper mit mindestens einer Frontplatte. Insbesondere ist beschrieben, dass neben den planen Front- und Rückplatte des Flachheiz- oder -kühlkörpers auch alle anderen Außenflächen des Flachheiz- oder -kühlkörpers glatt und ohne Öffnungen ausgeführt sein können. Ein besonderer Vorteil von komplett glatten Außenflächen sei, dass sich an ihnen kein Staub oder evtl. Keime festsetzen können. Dieser so ausgestaltete Flachheiz- und -kühlkörper
1 eigne sich besonders für die Verwendung in hygienekritischen Bereichen, wie z. B. Krankenhäusern.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Flachheiz- oder -kühlkörper herzustellen, die gemäß hohen Hygieneanforderungen mit Reinigungs- und Desinfektionsmitteln rückstandsfrei und einfach zu reinigen sowie einfach zu warten sind, und einen Raum konvektionsfrei heizt oder kühlt.
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Die obige Aufgabe wird durch einen Flachheiz- oder -kühlkörper gelöst, der die Merkmale des Schutzanspruchs 1 umfasst.
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Der erfindungsgemäße Flachheiz- oder -kühlkörper umfasst eine ebene Frontplatte. Die Frontplatte überragt den Flachheiz- oder -kühlkörper allseitig. In einer beispielhaften Ausführungsform hat der erfindungsgemäße Flachheiz- oder -kühlkörper eine rechteckige Frontplatte. Der den Flachheiz- oder -kühlkörper überragende Teil der Frontplatte bildet einen den Flachheiz- oder -kühlkörper umlaufender Rahmen aus. Die Erfindung ist insbesondere für den Verbau in Aussparungen von Wänden, Zwischenwänden, Wandverkleidungen oder Ähnlichem vorgesehen. Der erfindungsgemäße Flachheiz- oder -kühlkörper wird dabei von einer Tragvorrichtung in einer Aussparung gehaltert, so dass er nicht in den Raum hineinragt, jedoch die Frontplatte bündig auf der Wand anliegt bzw. formschlüssig mit ihr zusammenwirkt. Dabei ist die vorgehängte Frontplatte so groß, dass sie die ganze Aussparung der Wand vollflächig überdeckt.
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Ein Flachheiz- oder -kühlkörper besitzt zahlreiche Abbauteile, wie z.B. dessen Zuleitungen, Verteilung des Heiz- oder Kühlmittels, – die viele Ablagerungsmöglichkeiten für Schmutz etc. aufweisen. Es ist somit schwierig den Flachheiz- oder Kühlkörper sauber zu halten Die Erfindung sieht deshalb vor, dass die Frontplatte formschlüssig mit der Wand zusammenwirkt. Dadurch sind lediglich diejenigen Außenflächen der Frontplatte dem Raum zugewandt und müssen gereinigt bzw. desinfiziert werden. Alle anderen Elemente des Flachheiz- oder -kühlkörpers sind in der Aussparung in der Wand untergebracht und zum temperierenden Raum hin abgedichtet. Eine Konsequenz aus dem erfindungsgemäßen Aufbau ist, dass seine Heizwirkung im Wesentlichen auf Wärmestrahlung und nicht auf Luftkonvektion beruht. Die Vermeidung von Luftkonvektion hat den besonderen Vorteil, dass Luftströmungen vermieden werden, die Verunreinigungen aufwirbeln und im zu temperierenden Raum verteilen.
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In einer besonderen Ausführungsform wird die der Aussparung der Wand abgewandte Außenfläche der Frontplatte umlaufend mit einer Phase versehen. Die Phase ist dergestalt ausgeführt, dass die Dicke der Frontplatte zur Wand hin monoton abfällt. Damit werden Flächen, auf denen Flüssigkeiten wie Reinigungs- oder Desinfektionsmittel stehen kann durch konstruktive Mittel vermieden. Alle hygienerelevanten Flächen sind einfach zugänglich und zu reinigen.
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Eine beispielhafte Ausführungsform einer solchen einseitig angephasten Frontplatte sieht vor, dass die Phase am Rahmen einen Radius aufweist, der größer oder gleich der Dicke der Frontplatte ist.
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Zusätzlich sieht eine besondere Ausführungsform der Erfindung vor, die Ecken der Frontplatte abzurunden. Die abgerundeten Ecken sind einfacher zu putzen als spitze Ecken. Außerdem reduziert sich die Verletzungsgefahr.
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Eine besondere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Flachheiz- oder -kühlkörpers zielt auf eine besonders einfache Montage und Demontage. Zunächst wird innerhalb der Aussparung der Wand ein Halterahmen an der Wand befestigt ist. Dieser Halterahmen nimmt den Flachheiz- oder -kühlkörper auf. In einer vorzugsweisen Bauform weist er vier Haltebolzen auf, die in die Aussparung der Wand hineinragen. Als Gegenstück für diese Haltebolzen sind am Flachheiz- oder -kühlkörper eine entsprechende Anzahl von Aufnahmen angebracht. Der Flachheiz- oder -kühlkörper wird im Halterahmen dadurch gehaltert, dass je ein Haltebolzen mit einer jeweiligen Aufnahme kraftschlüssig und/oder in bis zu zwei Richtungen formschlüssig zusammenwirkt.
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Ein besonderer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass der Heizkörper rein vom zu temperierenden Raum aus montiert und demontiert werden kann. Eine notwendige Konsequenz aus dieser vom zu temperierenden Raum einhängbaren Bauform ist, dass alle Leitungen zu oder vom erfindungsgemäßen Flachheiz- oder -kühlkörper zumindest teilweise flexibel und für Montagezwecke ausreichend lang sein müssen.
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In einer besonderen Ausführungsform des beschriebenen Einhängemechanismus hat jede Aufnahme eine Aussparung mit einer Hinterschneidung ausgebildet. Jeder Haltebolzen greift in die Aussparung der ihm zugeordneten Aufnahme und kommt in der Hinterschneidung der Aussparung kraftschlüssig zum Ruhen. Für eine ausreichende Dichtwirkung der Frontplatte mit der Wand sind die Haltebolzen derart im Halterahmen in der Wand angebracht, dass durch deren Zusammenwirkung mit den Aufnahmen die Frontplatte an die Wand gleichförmig angedrückt wird. Die hier beschriebene Tragvorrichtung aus Haltebolzen und Aufnahmen übt eine Zugkraft auf den Flachheiz- oder -kühlkörper aus. Diese Zugkraft entsteht, indem die Haltebolzen in die Hinterschneidung rutscht. Die resultierende Zugkraft normal zur Außenfläche der Frontplatte sorgt für den gleichförmigen Andruck der Frontplatte bzw. dessen Rahmen an die Wand. Es werden vier Haltebolzen und zugehörige Aufnahmen verwendet, um eine gleichmäßige Verteilung der Zugkraft zu erzielen. Dies erhöht die Stabilität des eingebauten Flachheiz- oder -kühlkörper in der Wand.
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Zur Erhöhung der Dichtigkeit zwischen Frontplatte und Wand kann zusätzlich ein Dichtelement umlaufend am Rahmen des Flachheiz- oder -kühlkörpers angebracht sein. Dabei kommt das Dichtelement zwischen Frontplatte und Wand zu liegen. Insbesondere bieten sich Dichtelemente aus elastischen Materialen an. Die hier beschriebene Erfindung kann nach den Spezifikationen des Einsatzortes flexibel mit verschiedenen Dichtmaterialien verwendet werden, beispielsweise mit speziellem reinraumtauglichem, fugenelastischem Silikonwerkstoffen.
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Eine besondere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Flachheiz- oder -kühlkörpers sieht vor, dass die vorgehängte Frontplatte umlaufend mindestens 40 mm größer ist als der Heizköper (Höhe/Breite des Heizkörpers = Bauhöhe/Baubreite des Heizköpers + 80 mm), um eine für Hygienebereiche taugliche Dichtwirkung zu erzeugen.
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Die erfindungsgemäße Frontplatte besteht aus einer einzigen, massiven Materiallage. Für die Hygiene und die Reinigung ist es von Vorteil, Fugen, die vom zu temperierenden Raum aus begehbar sind, zu vermeiden.
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Der Wärmestrom wird beim Flachheiz- oder -kühlkörper durch die Frontplatte getragen. Dafür muss die Frontplatte eine geeignete Wärmekapazität, Wärmeleitfähigkeit und Abstrahlcharakteristika aufweisen. Ein geeignetes Material für die erfindungsgemäße Frontplatte ist beispielsweise Stahl. Eine spezielle Ausführungsform der erfindungsgemäßen ebenen Frontplatte weist eine zwischen 2 mm und 7 mm, vorzugsweise 4 mm, auf. Ein möglicher Einsatzbereich des erfindungsgemäßen Flachheiz- oder -kühlkörpers sind Operationsräume. In manchen Operationsräumen entspricht die Solltemperatur der menschlichen Körpertemperatur.
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Die Außenfläche der Frontplatte kann geschliffen oder poliert sein. Eine Oberflächenpolitur erschwert die Anhaftung von Verunreinigungen. In hochrein zu haltenden Umgebungen ist auch die mikroskopische Oberflächenstruktur von Belang.
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Eine besondere Ausführungsform der Frontplatte weist an ihrer der Wand abgewandte Außenfläche eine Oberflächenstruktur auf, die eine Beschichtung dauerhaft trägt. In besonders hygienerelevanten Räumen, wie beispielsweise Operationssälen, muss die Oberfläche derart beschaffen sein, dass biologische Kontamination vermieden werden. Ein Beispiel für eine solche Beschichtung sind spezielle Farben. Je nach Anwendungsspezifikationen können die Eigenschaften solcher Farben chemische Resistenz (insbesondere gegen Desinfektionsmittel), antimikrobielle Wirkung, Unterdrückung des Wachstums von Algen, Schimmel und Pilzen Langlebigkeit, Stoß- und Abriebfestigkeit, Umweltfreundlichkeit oder Hitzebeständigkeit umfassen.
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Die Frontplatte ist mit dem Flachheiz- oder -kühlkörper zu verschweißt. Erfindungsgemäß wird der Flachheiz- oder -kühlkörper – mit Ausnahme seiner Kontaktfläche mit der der Frontplatte – ganz oder zumindest teilweise von wärmedämmenden Materialien versehen. Der Flachheiz- oder -kühlkörpers kann an der dem Raum abgewandten Seite mit einer Isolierung aus EPS versehen werden. Zu gleichem Zweck können auch die Zwischenräume zwischen Wand und Flachheiz- oder -kühlkörper mit Wärmedämmmatten versehen sein. Dadurch wird zugleich die Wärmeabstrahlung auf die Wand hin reduziert.
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Im Folgenden werden Ausführungsbeispiele die Erfindung und ihre Vorteile unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Die dabei offenbarten weiteren Merkmale, Ziele und Vorteile der erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiele stellen jedoch keine Einschränkung der vorliegenden Erfindung dar.
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1 zeigt eine Draufsicht auf diejenige Seite des erfindungsgemäßen Flachheiz- oder -kühlkörpers, die auf die Wand hin gerichtet ist.
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2A zeigt eine Querschnittsansicht durch den erfindungsgemäßen Flachheiz- oder -kühlkörper entlang der in 1 dargestellten Linie A-A.
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2B zeigt einen vergrößerten Ausschnitt des in 2A mit Z1 gekennzeichneten Bereichs.
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2C zeigt einen vergrößerten Ausschnitt des in 2B mit Z2 gekennzeichneten Bereichs.
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3A zeigt eine horizontale Querschnittsansicht durch den erfindungsgemäßen Flachheiz- oder -kühlkörper.
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3B zeigt eine vergrößerte vertikale Querschnittsansicht durch die Tragvorrichtung des in 2A mit Z3 gekennzeichneten Bereichs des erfindungsgemäßen Flachheiz- oder -kühlkörpers.
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3C zeigt eine vergrößerte horizontale Querschnittsansicht durch die Tragvorrichtung des in 2A mit Z3 gekennzeichneten Bereichs des erfindungsgemäßen Flachheiz- oder -kühlkörpers.
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4A zeigt eine Draufsicht auf die Frontplatte eines in einer Wand gehalterten erfindungsgemäßen Flachheiz- oder -kühlkörpers.
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4B zeigt eine vertikale Querschnittsansicht auf die Frontplatte eines in einer Wand gehalterten erfindungsgemäßen Flachheiz- oder -kühlkörpers..
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4C zeigt eine horizontale Querschnittsansicht auf die Frontplatte eines in einer Wand gehalterten erfindungsgemäßen Flachheiz- oder -kühlkörpers.
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4D zeigt eine perspektivische Ansicht auf die Frontplatte eines in einer Wand gehalterten erfindungsgemäßen Flachheiz- oder -kühlkörpers.
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Für gleiche oder gleich wirkende Elemente der Erfindung werden identische Bezugszeichen verwendet. Ferner werden der Übersicht halber nur Bezugszeichen in den einzelnen Figuren dargestellt, die für die Beschreibung der jeweiligen Figur erforderlich sind. Die dargestellten Ausführungsformen stellen lediglich Beispiele dar, wie die erfindungsgemäße Vorrichtung ausgestaltet sein kann und stellen somit keine abschließende Beschränkung dar.
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1 zeigt eine Ansicht auf eine Rückseite 2 des erfindungsgemäßen Flachheiz- oder -kühlkörpers 1. Der Flachheiz- oder -kühlkörper 1 ist in eine Aussparung 31 der Wand 30 eingesetzt. Da bei der in 1 gezeigten Darstellung die Rückseite 2 des Flachheiz- oder -kühlkörper 1 zu sehen ist, sie alle in dieser Ansicht verdeckten Elemente als gestrichelte Linien dargestellt. Bevorzugt ist der Flachheiz- oder -kühlkörper 1 rechteckig ausgebildet, so dass die dazugehörige Aussparung 31 in der Wand 30 ebenfalls rechteckig ausgebildet ist. Es ist für einen Fachmann selbstverständlich, dass die hier dargestellte rechteckige Form keine Beschränkung der Erfindung darstellen soll. Flachheiz- oder -kühlkörper 1 und die dazugehörige Aussparung 31 können auch andere Formen haben. Der Flachheiz- oder -kühlkörper 1 trägt eine Frontplatte 20, die einen umlaufenden Rand 24 besitzt, der die Aussparung 31 in der Wand 30 allseits überragt. In der Wand 30 ist ein Halterahmen 50 für den Flachheiz- oder -kühlkörper 1 eingesetzt. Im Halterahmen 50 ist eine Tragvorrichtung 40 des Flachheiz- oder -kühlkörpers 1 verankert. Außerdem trägt der Flachheiz- oder -kühlkörper 1 an seiner Rückseite 31 mehrere Leitungen 4, die für die Zu- und Abfuhr des Wärmeträgermediums vorgesehen sind.
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2A zeigt einen Querschnitt durch den erfindungsgemäßen Flachheiz- oder -kühlkörper 1 entlang der in 1 gezeigten Linie A-A. In der dargestellten Ausführungsform der Erfindung ist der Halterahmen 50 in der Aussparung 31 der Wand 30 oder einem Wandelement angebracht. Der Halterahmen 50 trägt den Flachheiz- oder -kühlkörper 1 vermittels der Tragvorrichtung 40. Der Flachheiz- oder -kühlkörper 1 trägt die Frontplatte 20, die gemäß einer möglichen Ausführungsform angeschweißt sein kann. Die Tagvorrichtung 40 ist derart an Halterahmen 50 in der Aussparung 31 der Wand 30 angebracht, dass der umlaufende Rahmen 21 des Flachheiz- oder -kühlkörpers 1 auf der Wand 30 anliegt und mit ihr formschlüssig zusammenwirkt. Die Tragvorrichtung 40 am Halterahmen 50 wirkt mit Aufnahmen 41 des Flachheiz- oder -kühlkörpers 1 derart zusammen, dass eine Zugkraft K resultiert, die den Flachheiz- oder -kühlkörper 1 und somit dessen Rahmen 21, welcher durch den Überstand der Frontplatte 20 über den Flachheiz- oder -kühlkörper 1 definiert ist, gleichmäßig gegen die Wand 30 drückt. Die Wand 30 des zu heizenden Raumes kann mit Wandelementen (nicht dargestellt) verkleidet sein. In diesem Fall ist die Aussparung 31 für den Flachheiz- oder -kühlkörper 1 in den Wandelementen ausgebildet.
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2B zeigt einen vergrößerte Darstellung des in 2A mit Z1 bezeichneten Bereichs. Der Rahmen 21 des Flachheiz- oder -kühlkörpers 1 liegt formschlüssig und dichtend an der Wand 30 an.
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2C zeigt einen vergrößerte Darstellung des in 2B mit Z2 bezeichneten Bereichs. An einem äußeren Rand 24 der Frontplatte 20 ist eine Phase 25 ausgeformt, mit der die Dicke 23 der Frontplatte 20 zu ihrem Rand 24 hin monoton abnimmt. In der hier dargestellten Ausführungsform ist die Phase 25 als eine Rundung mit Radius R ausgeformt, wobei der Radius R größer als die Dicke 23 der Frontplatte 20 ist. Gemäß einer Ausführungsform kann zwischen der Wand 30 und dem Rahmen 21 der Frontplatte 20 ein Dichtelement 60 umlaufend angebracht. Mit dem Dichtelement kann eine die Abdichtung des Flachheiz- oder -kühlkörpers 1 bzw. dessen Rahmen gegenüber der Wand 30 verbessert werden. Das Dichtelement 60 ist aus einem elastischen Material. Die Außenfläche 22 der Frontplatte 20 kann eine Beschichtung 70 tragen. Durch geeignete Wahl der Beschichtung 70 kann der erfindungsgemäße Flachheiz- oder -kühlkörper 1 auf die Hygieneanforderungen bzw. Reinraumbedingungen der verschiedensten Einsatzorte, wie Operationsräume, Reinräume etc., ausgelegt werden.
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3A zeigt eine horizontale Querschnittsansicht durch den erfindungsgemäßen Flachheiz- oder -kühlkörper 1. Für die Montage ist es vorteilhaft, dass die Öffnung 32 der Aussparung 31 der Wand 30 umlaufend größer ist als die Abmessung 7 des Flachheiz- oder -kühlkörpers 1 ohne dessen umlaufenden Rahmen 21. Ein vorteilhafter freier Abstand zwischen Wand 30 und Flachheiz- oder -kühlkörper 1 liegt im Bereich von 4 mm bis 20 mm. In diesen Zwischenraum 33 können wärmedämmende Materialien 80 installiert werden. Um den Wärmestrom zur Frontplatte 20 hin zu richten, ist vorgesehen, dass die Rückseite 2 des Flachheiz- oder -kühlkörpers 1 mit wärmedämmenden Materialien 80 verkleidet sind.
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3B und 3C zeigen eine vergrößerte Ansicht des in 2A mit Z1 bezeichneten Bereichs der Tragvorrichtung 40 aus verschiedenen Blickrichtungen für den erfindungsgemäßen Flachheiz- oder -kühlkörper 1. Dargestellt ist der montierte Zustand des Flachheiz- oder -kühlkörpers 1. Ein Haltebolzen 44 ist in der Hinterschneidung 43 der Aussparung 42 seiner jeweiligen Aufnahme 41 kraftschlüssig gehaltert. Die Haltebolzen 44 sind am Halterahmen 50 befestigt. In einer anderen Ausführungsform können die Haltebolzen 44 auch direkt in der Wand 30 verankert sein. Jede Aufnahme 41 hat eine Aussparung 42 ausgebildet, durch die der Haltebolzen 4 in die jeweilige Aufnahme 41 eingeführt werden kann, so dass der Flachheiz- oder -kühlkörper 1 an der Wand 30 mit seinem umlaufenden Rahmen 21 dichtend aufliegt.
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4A bis 4D illustrieren das Erscheinungsbild des erfindungsgemäßen Flachheiz- oder -kühlkörpers 1 im in der Wand 30 eingebauten Zustand. Auf Details der einzelnen Figuren soll hier unter Verweis auf die ausführliche Beschreibung der 1 bis 3C nicht näher eingegangen werden. 4A zeigt eine Draufsicht auf die Frontplatte 20 eines in einer Wand 30 gehalterten erfindungsgemäßen Flachheiz- oder -kühlkörpers 1. 4B zeigt eine vertikale Querschnittsansicht auf die Frontplatte 20 eines in einer Wand 30 gehalterten erfindungsgemäßen Flachheiz- oder -kühlkörpers 1. Die Halterung 50 für den Flachheiz- oder -kühlkörper 1 verschwindet vollkommen in der Wand 30 und ist von Raum aus nicht zu sehen. 4C zeigt eine horizontale Querschnittsansicht auf die Frontplatte 20 eines in einer Wand 30 gehalterten erfindungsgemäßen Flachheiz- oder -kühlkörpers 1. 4D zeigt eine perspektivische Ansicht auf die Frontplatte 20 eines in einer Wand 30 gehalterten erfindungsgemäßen Flachheiz- oder -kühlkörpers 1. Wie aus den 4A bis 4D ersichtlich ist, ist der Flachheiz- oder -kühlkörper 1 derart in der Wand 30 verbaut, dass nur die Frontplatte 20 zu sehen ist, die für die Montage des Flachheiz- oder -kühlkörpers 1 vorgesehene Aussparung 31 überdeckt.
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Die Erfindung wurde unter Bezugnahme auf eine bevorzugte Ausführungsform beschrieben. Es ist jedoch für einen Fachmann vorstellbar, dass Abwandlungen und Änderungen der Erfindung gemacht werden können, ohne dabei den Schutzbereich der nachstehenden Schutzansprüche zu verlassen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Flachheiz- oder -kühlkörper
- 2
- Rückseite des Flachheiz- oder -kühlkörpers
- 4
- Leitungen des Flachheiz- oder -kühlkörpers
- 5
- Außenfläche des Flachheiz- oder -kühlkörpers
- 7
- Abmessung des Flachheiz- oder -kühlkörpers
- 20
- Frontplatte
- 21
- Umlaufender Rahmen
- 22
- Außenfläche der Frontplatte
- 23
- Dicke der Frontplatte
- 24
- Rand der Frontplatte
- 25
- Phase der Frontplatte
- 26
- Ecken der Frontplatte
- 30
- Wand
- 31
- Aussparung
- 32
- Öffnung der Aussparung
- 33
- Zwischenraum
- 40
- Tragvorrichtung
- 41
- Aufnahme
- 42
- Aussparungen in den Aufnahmen
- 43
- Hinterschneidung
- 44
- Haltebolzen
- 50
- Halterahmen
- 60
- Dichtelement
- 70
- Beschichtung
- 80
- Wärmedämmende Materialien
- A
- Markierungen einer Schnittachse
- R
- Radius der Phase
- K
- Zugkraft
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 29809012 U1 [0002]
- DE 9215997 U1 [0003]
- DE 19947928 C2 [0004]
- DE 8306218 U1 [0005]
- DE 102008002795 A1 [0006]