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Die Erfindung betrifft einen Einlegeboden (oder
ein Schrank- bzw. Regalbrett), der Artikel tragen soll und vorgesehen
ist, in horizontaler Position im Gehäuse eines Möbels befestigt oder angebracht zu
werden. Sie ist insbesondere auf einen Einlegeboden gerichtet, der
speziell geeignet ist, in Kühlschränken oder
Kühleinrichtungen
verwendet zu werden, um speziell Lebensmittel zu tragen. Sie betrifft
auch ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Einlegebodens.
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Bei Haushaltkühlschränken ist es bekannt, Einlegeböden in Form
von aus Kunststoff oder Glas bestehenden vollen Platten zu verwenden,
wobei derartige Platten einfach zu reinigen und hygienisch sind
und effizient alle Arten von Lebensmitteln tragen können. Weiterhin
ist es bekannt, diese Platten mit einer Einfassung zu versehen,
die es erlaubt, die Gefahr von Verletzungen an den Plattenkanten
zu beseitigen und/oder diese Platten zu verstärken. (Siehe beispielsweise
EP-A-582 780 oder EP-A-0 856 712 (Stand der Technik gemäß Regel
54(3) EPÜ).)
Dabei wird eine Kunststoffeinfassung im Allgemeinen hergestellt,
indem die Platte in eine Form gelegt und der Kunststoff auf den
Umfang der Platte spritzgegossen wird, um eine umfängliche
Ummantelung zu bilden. Weiterhin ist es bekannt, den Vorderrand
der Platte und einen Teil der angrenzenden Seitenränder mittels
eines Kunststoffprofils mit geeigneten Abmessungen und gegebenenfalls
den hinteren Rand und einen Teil der angrenzenden Seitenränder mittels
eines anderen Kunststoffprofils mit geeigneten Abmessungen zu ummanteln.
Dabei fuhrt in all diesen Fällen
eine Veränderung
der Abmessungen der Platte zu einer Anpassung der Abmessungen der
Ummantelung und somit zu einem Wechsel von Form und/oder Profilen,
wobei diese Anpassungsvorgänge zusätzliche
Kosten verursachen.
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Deshalb liegt der Erfindung als Aufgabe
zugrunde, einen neuen Einlegeboden bereitzustellen, der hygienisch,
praktisch und für
das Tragen von Artikeln speziell in Kühlmöbeln sicher und dessen Herstellung
einfacher und wirtschaftlicher als die zuvor beschriebenen Einlegeböden ist
und welcher insbesondere mit unterschiedlichen Abmessungen hergestellt werden
kann, ohne mit den Abmessungsveränderungen
zusammenhängende
hohe Kosten zu verursachen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen
Einlegeboden nach Anspruch 1 und ein Verfahren nach Anspruch 7 gelöst.
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Die Platte (bzw. "Tragplatte") des erfindungsgemäßen Einlegebodens liegt im
Allgemeinen in Form einer Scheibe oder auch eines Elements vor, die/das
eine im Wesentlichen plane Oberfläche aufweist und im Verhältnis zur
Oberfläche
nicht besonders dick ist; wobei sie eine Oberseite (in Gebrauchsposition),
die im Allgemeinen im Wesentlichen plan und zur Aufnahme der zu
tragenden Artikel vorgesehen ist, und eine Unterseite und benachbarte
Seiten umfasst, die den Rand dieser Seiten formen oder diese begrenzen
und Winkel bzw. "Ecken" bilden. Im Folgenden
ist unter einem Winkel bzw. einer Ecke der Tragplatte selbstverständlich ein
Winkel zu verstehen, der von den Seitenrändern der Platte gebildet wird,
d. h. ein Winkel, der sich in der Ebene der Platte befindet (d.
h. in einer horizontalen Ebene, wenn sich die Tragplatte in ihrer
vorgesehenen Position befindet).
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Die Tragplatte umfasst mehrere Ecken.
In zahlreichen Fällen
sind es vier Ecken; sie hat im Allgemeinen eine im Wesentlichen
rechteckige Form (wenn man beispielsweise ihre Oberseite oder ihren horizontalen
Querschnitt in Arbeitsposition betrachtet), kann aber auch gegebenenfalls
eine andere Form, beispielsweise eine quadratische und sogar eine
andere polygonale Form, aufweisen.
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Die Tragplatte wird von mindestens
einer Scheibe aus Glas oder gegebenenfalls Kunststoff gebildet (die
aus ästhetischen
und praktischen Gründen vorzugsweise
transparent ist). In den meisten Fällen wird die Tragplatte nur
von einer einzigen Scheibe mit einer Dicke von im Allgemeinen einigen
Millimetern gebildet, in bestimmten Fällen können aber auch komplexere Strukturen
vorgesehen werden, insbesondere Verbundstrukturen, die beispielsweise
mehrere Scheiben aus Glas und/oder Kunststoff und gegebenenfalls
eine oder mehrere Folien aus anderen Materialien umfassen. Wenn
die Tragplatte eine komplexe Struktur, insbesondere Verbundstruktur, aufweist,
besitzt sie vorzugsweise mindestens eine Scheibe aus Glas oder Kunststoff
als Oberseite (aus hygienischen und insbesondere Wartungsgründen), um
die zu tragenden Artikel aufzunehmen. Vorzugsweise umfasst die Tragplatte
eine oder mehrere Glasscheiben, wobei die Verwendung dieses Materials
erfindungsgemäß Vorteile
hinsichtlich beispielsweise Hygiene, Steifigkeit und Beständigkeit
hat. Aus Sicherheitsgründen
ist dieses Glas vorzugsweise vorgespannt, hauptsächlich dann, wenn die Tragplatte
aus einer einzigen Glasscheibe besteht.
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Die Oberfläche der Tragplatte ist im Allgemeinen
voll, es kann jedoch auch gegebenenfalls vorgesehen werden, eine
Tragplatte zu verwenden, die einen oder mehrere durchbrochene Bereiche
aufweist. Weiterhin kann die Verwendung einer Tragplatte vorgesehen
werden, die eine oder mehrere Nuten, einen oder mehrere Hohlräume oder
gegebenenfalls ein oder mehrere Reliefs aufweist, beispielsweise,
wie weiter unten beschrieben werden wird, eine Tragplatte, die eine
oder mehrere Nuten aufweist, welche die Verankerung oder Befestigung
zusätzlicher
Teile und insbesondere die Verankerung von Abdeckungsteilen erlauben.
Die Tragplatte kann auf der Oberfläche oder in ihr mit Mustern
oder dekorativen bzw. funktionellen Schichten versehen sein, insbesondere
dekorativen Mustern, die aus einem ausgehärteten Anstrichstoff hergestellt
sind, der beispielsweise durch Siebdruck aufgebracht und anschließend ausgehärtet worden
ist. Die Tragplatte ist vorzugsweise aus ästhetischen und praktischen Gründen vollständig oder
teilweise transparent.
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Erfindungsgemäß umfasst der Einlegeboden Winkelstücke (oder
Schutzwinkel, Winkelbeschläge oder
auch Winkelschutzstücke
bzw. winklige Abdeckungsteile), die vorzugsweise aus Kunststoff
bestehen, wobei jedes Winkelstück
einen einzigen Winkel oder eine einzige Ecke der Tragplatte bedeckt.
Dabei ist jedes erfindungsgemäße Winkelstück ein gekrümmtes oder
winkelförmiges
Teil, das an die Ecke der Tragplatte, die es bedecken soll, angepasst
ist. Es besitzt zwei Seitenteile oder Schenkel (die sich zur Form
des Knies oder Winkels miteinander verbinden), die es erlauben,
jede der zwei benachbarten Seiten des Einlegebodens, welche die
zu bedeckende Ecke bilden, wenigstens teilweise zu bedecken. Dieser
Schutzwinkel kann die Ecke und die Seiten über einen Teil oder die gesamte
Höhe und/oder über einen
Teil der benachbarten Ränder
der Unterseite und/oder Oberseite bedecken, wobei die Bedeckung je
nach den Stellen unterschiedlich sein kann (so kann beispielsweise
der Schutz dekorative Öffnungen
aufweisen, die die Kante der Tragplatte an bestimmten Stellen sichtbar
bleiben lassen). Vorzugsweise bedeckt der Schutzwinkel die zuvor
genannte Ecke und die zuvor genannten Seiten über wenigstens einen Teil der
Höhe (und
vorzugsweise über
die gesamte Höhe
wenigstens an der Kante, die am Schnittpunkt der zwei Seiten entsteht,
die den Winkel bilden) und über
einen Teil der benachbarten Ränder von
Unter- und Oberseite.
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Die Länge jedes Schenkels des Winkelstücks wird
im Allgemeinen kleiner oder gleich und vorzugsweise kleiner als
die Länge
der Seite gewählt,
die er bedeckt. Vorzugsweise wird für eine Produktpalette wie beispielsweise
Einlegeböden
für Kühlschränke, für welche
die Abmessungen um einige Zentimeter je nach Marken und Formaten
variieren, vorzugsweise unabhängig
vom innerhalb dieser Produktpalette hergestellten Einlegeboden ein
Winkelstück
verwendet, dessen Schenkel jeweils eine Länge von kleiner oder gleich
der kleinsten Standardlänge
der Seite, die es bedecken soll, in dieser Palette aufweisen.
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Die Tragplatte weist mehrere Winkel
auf. Erfindungsgemäß ist sie
mit mehreren Winkelstücken wie
zuvor definiert versehen, wobei jedes Winkelstück nur eine einzige Ecke der
Tragplatte bedeckt. Vorzugsweise besitzt der Einlegeboden so viele
Winkelstücke
des zuvor beschriebenen Typs (wobei diese Stücke jedoch untereinander Unterschiede
aufweisen können,
wie weiter unten erläutert
werden wird) wie die Tragplatte Ecken besitzt, wobei jede Ecke der
Tragplatte mit einem Winkelstück
bedeckt ist. So ist sie im häufigsten
Fall, in welchem die Tragplatte eine rechteckige Form hat, vorzugsweise
mit vier Winkelstücken
versehen, wobei jedes eine Ecke der Tragplatte bedeckt.
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Die den erfindungsgemäßen Einlegeboden bildende
Tragplatte weist daher eine Bedeckung in Form von mehreren Winkelstücken wie
zuvor definiert auf, wobei diese Winkelstücke voneinander und von möglichen
anderen Abdeckungselementen lösbar
sind. Die Tragplatte ist über
den gesamten Umfang von einer Abdeckung umgeben, die aus mehreren
zusammengebauten, voneinander getrennten Abdeckungsteilen gebildet
ist (die die zuvor definierten Winkelstücke umfassen), wobei jedes
Abdeckungsteil nur zwei einander benachbarte Seiten der Tragplatte
teilweise bedeckt. Vorzugsweise ist die Tragplatte aus insbesondere ökonomischen
und praktischen Gründen
ausschließlich
mit wie zuvor definierten Winkelstücken als umfängliche
Abdeckungsteile versehen, wobei diese Stücke eine derartige Länge und
Form aufweisen, dass sie allein den gesamten Umfang der Tragplatte
bedecken.
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Es hat sich gezeigt, dass der erfindungsgemäße Einlegeboden
besonders vorteilhaft ist, insbesondere, was seine Herstellung betrifft,
da er mehrere Abdeckungsteile in Form von Winkelstücken umfasst,
die jeweils allein eine scharfe Kante (an einer Ecke der Tragplatte)
und einen Teil von mindestens zwei einander benachbarten Seiten
der Tragplatte schützen
können.
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Vorzugsweise können mindestens zwei Abdeckungsteile
und vorteilhafterweise alle Abdeckungsteile der Seitenränder des
erfindungsgemäßen Einlegebodens
ineinandergefügt
werden. Insbesondere kann entsprechend einer vorteilhaften erfindungsgemäßen Ausführungsform
mindestens ein und vorzugsweise jedes Winkelstück mit den benachbarten Abdeckungsteilen
für die
Seitenränder der
Tragplatte ineinandergefügt
werden. Vorzugsweise ist die Tragplatte ausschließlich mit
den weiter oben definierten Winkelstücken als Abdeckungsteile versehen,
die vorzugsweise eine derartige Länge und Form aufweisen, dass
sie sich ineinanderfügen lassen
und allein den gesamten Umfang der Tragplatte bedecken.
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Besonders bevorzugt können mindestens zwei
Abdeckungsteile und vorteilhafterweise alle Abdeckungsteile der
Seitenränder
der Tragplatte sich derart über
einen Teil und vorzugsweise einen großen Teil ihrer Länge einfügen und
gleiten oder ineinander schieben lassen, dass sie eine teleskopartige Gesamtheit
aus Abdeckungsteilen bilden. Insbesondere ist/sind in einer vorteilhaften
und bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform
mindestens ein Winkelstück,
vorzugsweise mindestens zwei Winkelstücke und besonders bevorzugt
jedes Winkelstück
in der Lage, mit allen Schenkeln über einen Teil und vorzugsweise
einen großen
Teil der Länge
des Schenkels derart in die benachbarten Abdeckungsteile zu gleiten
oder sich hineinschieben zu lassen, dass sich eine teleskopartige
Gesamtheit aus Abdeckungsteilen bildet. Dabei ist unter einem "großen Teil
der Länge" ein Teil zu verstehen,
der bis zu etwa 99% der Länge
betragen kann, beispielsweise ein Teil, der etwa 40 bis 96 % der
Länge ausmacht.
Bei Einlegeböden
für Kühlschränke macht
dieser "große Teil
der Länge" beispielsweise einige
Zentimeter aus. Weiterhin ist, wenn festgestellt wird, dass ein
Abdeckungsteil oder wenigstens ein Teil eines Abdeckungsteils (beispielsweise
ein Schenkel) über
einen großen
Teil seiner Länge
eingefügt
werden kann, darunter selbstverständlich zu verstehen, dass dieses Teil über einen
mehr oder weniger großen
Teil seiner Länge
gegebe nenfalls eingefügt
werden kann, wobei das maximale Zusammenfügen über einen großen Teil
seiner Länge
erfolgt.
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Die Abdeckungsteile weisen vorzugsweise jeweils
entweder ein Steckende und ein aufnehmendes Ende, zwei Steckenden
oder zwei aufnehmende Enden auf, wobei das aufnehmende Ende eines
Teils das Steckende eines benachbarten Abdeckungsteils aufnehmen
kann und die Steckenden und die aufnehmenden Enden abwechselnd angeordnet
sind. Vorzugsweise werden, wie weiter oben festgestellt, die Längen und
Formen der aufnehmenden und der Steckenden derart ausgewählt, dass
das Steckende in das aufnehmende Ende über eine Länge von etwa beispielsweise
mehreren Zentimetern eingeführt
und darin gleiten oder hin- und
hergeschoben werden kann. Man erhält so eine teleskopariige Abdeckungsstruktur,
die für
Tragplatten mit unterschiedlicher Größe geeignet sein kann, ohne
dass es erforderlich wäre,
Abdeckungsteile mit unterschiedlicher Länge herzustellen, wenn sich
die Abmessungen der Tragplatte ändern.
Anders ausgedrückt
kann dieselbe Einheit aus Abdeckungsteilen (insbesondere Winkelstücken) verwendet
werden, um verschiedene Tragplatten, die dieselbe Form und gegebenenfalls
dieselbe Dicke, aber unterschiedliche Abmessungen aufweisen, über den
gesamten Umfang zu bedecken.
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Vorzugsweise ist die Tragplatte ausschließlich mit
wie erfindungsgemäß definierten
Winkelstücken
als umfängliche
Abdeckungsteile versehen, wobei diese Stücke eine derartige Länge und
Form besitzen, dass sie über
einen Teil, vorzugsweise einen großen Teil der Länge der
jeweiligen Schenkel derart ineinandereingefügt werden und gleiten oder
sich hin- und herschieben
lassen können,
dass eine teleskopartige Struktur gebildet wird, die es erlaubt,
den gesamten Umfang der Tragplatte bei unterschiedlichen Größen zu bedecken.
Insbesondere wenn ein geformtes Winkelstück verwendet wird, das ein
Steckende und ein aufnehmendes Ende aufweist, das teleskopartig
das Steckende eines zweiten identischen Winkelstücks aufnehmen kann, können, um den
Umfang einer rechteckigen Tragplatte zu bedecken, vier gleiche Winkelstücke verwendet
werden, wobei diese Ausführungsform
den Vorteil hat, dass nur eine einzige Form zur Herstellung aller
Abdeckungsteile und für
verschiedene Abmessungen der Tragplatte erforderlich ist.
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Vorzugsweise werden die Winkelstücke gegossen.
Die anderen möglichen
Abdeckungsteile können
ebenfalls gegossen oder beispielsweise extrudiert werden. Die Abdeckungsteile
(davon die Winkelstücke)
weisen im Allgemeinen eine etwa U-förmige mittige Aussparung auf
und können
mit einem oder mehreren Innenreliefs (Vorsprüngen, Nasen oder Rippen) versehen
sein, die es beispielsweise erlauben, diese Bauteile zu versteifen
und/oder in Bezug auf die Tragplatte ordnungsgemäß zu positionieren. Vorzugsweise
sind diese Bauteile an der Tragplatte beispielsweise über ein
oder mehrere Kleb- oder Befestigungsmittel, vorzugsweise über ein
oder mehrere Innenreliefs befestigt, welche das "Festklemmen" (bzw. Verankern) dieser Bauteile in
einer oder mehreren Nuten erlauben, die in einer und/oder der anderen
Oberfläche
der Tragplatte angebracht worden sind. Der Einlegeboden kann dann
beispielsweise hergestellt werden, indem die Winkelstücke jeweils
auf eine Ecke der Tragplatte gepresst (indem sie geschoben und/oder
auf die möglichen
anderen Abdeckungsteile zwischen den Winkelstücken gepresst) werden, bis
die Reliefs in die Nut/en der Tragplatte eingerastet sind.
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Je nach den Ausführungsformen kann/können ein
oder mehrere Abdeckungsteile, insbesondere Winkelstücke, maßgeschneidert
werden und/oder kann/können
ein oder mehrere funktionelle Teile oder Elemente und/oder zusätzliche
Verzierungen enthalten. Insbesondere kann können ein oder mehrere Abdeckungsteile
(insbesondere Winkelstücke)
durch entsprechende Befestigungsmittel ein oder mehrere Mittel für die Verbindung
(Befestigung bzw. Verankerung) mit dem Gehäuse eines Möbelstücks enthalten oder aufnehmen,
in welchem der Einlegeboden angebracht werden soll, und/oder kann/können an
der Unterseite eine oder mehrere Leisten (bzw. "Blenden") enthalten (oder aufnehmen), die insbesondere ein
oder mehrere Metallteile umfassen, die vorzugsweise in einen Kunststoff
eingebettet sind, um den Einlegeboden zu verstärken und dessen bessere Festigkeit
zu ermöglichen,
wenn dieser nur mit dem Rand ("selbsttragender" Einlegeboden) am
Gehäuse befestigt
ist. Weiterhin kann/können
auf einem oder mehreren Abdeckungsteilen ein oder mehrere hochstehende
Ränder
und gegebenenfalls eine oder mehrere Dichtungen zwischen den hochstehenden Rändern und
der Tragplatte derart vorgesehen werden, dass ein Auslaufen von
Flüssigkeiten
aus dem Einlegeboden verhindert wird, und/oder ein oder mehrere
Stege (oder Rippen) als Anschlag dienen, um beispielsweise zu verhindern,
dass auf dem Einlegeboden stehende Produkte in Berührung mit
der Wand eines Kühlmöbels kommen,
in welchem sie sich befinden. Weiterhin kann/können ein oder mehrere Griffe
auf einer Seite des Einlegebodens vorgesehen werden, die vorgesehen
ist, frei zu bleiben, wobei der Einlegeboden in der Lage sein kann,
durch zwei einander gegenüberliegende
Seitenränder
in den Gleitschienen, gegebenenfalls über Verbindungsmittel wie Ansätze oder
Vorsprünge
in dem Möbel,
das vorgesehen ist, mit ihm ausgestattet zu werden, aufgenommen
zu werden. Außerdem
kann/können
auf den Abdeckungsteilen ein oder mehrere Befestigungsmittel für ein oder
mehrere zusätzliche funktionelle
und/oder dekorative Elemente vorgesehen werden. Im erfindungsgemäß bevorzugten
Fall, in welchem sich die Abdeckungsteile, insbesondere die Winkelstücke, ineinander
einfügen,
können
Abdeckungsteile, die sich über
ihre gesamte Höhe
ineinander einfügen,
selbst wenn diese Teile einen komplexen Querschnitt haben, der durch
das Vorhandensein von Elementen auf diesen Teilen wie Anschlagleisten
oder -stegen verursacht wird, oder Abdeckungsteile gewählt werden,
die sich nur über
einen Teil ihrer Höhe
ineinander einfügen,
wobei der übrige
Teil durch Zuschneiden in Abhängigkeit
von der Größe der zu
bedeckenden Tragplatte angepaßt wird,
wie weiter unten insbesondere in den 3 und 4 veranschaulicht werden
wird.
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Ganz allgemein wird der erfindungsgemäße Einlegeboden
hergestellt, indem am Umfang einer Tragplatte mehrere Winkelstücke zusammengebaut werden,
wobei ein einzelnes Winkelstück
einen einzigen Winkel der Tragplatte bedeckt. Die Winkelstücke und
gegebenenfalls das/die zusätzliche/n
Abdeckungsteil/e können
auf den Umfang der Tragplatte geschoben und/oder aufgepresst werden,
um in einem oder mehreren Hohlräumen
bzw. Nuten des Glases befestigt zu werden, wobei sich die Abdeckungsteile,
insbesondere die Winkelstücke,
auch über
wenigstens einen Teil ihrer Länge
und Höhe
ineinander einfügen
lassen müssen,
wobei der übrige Teil
ihrer Höhe
gegebenenfalls durch Zuschneiden angepasst wird.
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Weitere erfindungsgemäße Merkmale
und Vorteile werden unter Bezugnahme auf die im Anhang befindlichen
Zeichnungen näher
erläutert,
wobei
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1a eine
schematische Draufsicht eines Winkelstücks, das in einer ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform
verwendet wird,
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1b einen
schematischen Querschnitt des in 1a dargestellten
Winkelstücks,
einen Schnitt entlang der Linie A-A von 1a,
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1e einen
schematischen Querschnitt des in 1a dargestellten
Winkelstücks,
einen Schnitt entlang der Linie B-B von 1a,
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1d eine
schematische Draufsicht (in Verwendungsposition) eines Einlegebodens
entsprechend einer ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform, in welcher das
in 1 a dargestellte Winkelstück verwendet
wird,
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1e eine
schematische Draufsicht eines Einlegebodens mit Abmessungen, die
kleiner als diejenigen des in 1d dargestellten
Einlegebodens sind, wobei jedoch dieselben Abdeckungsteile verwendet
werden,
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2a eine
schematische Draufsicht eines Winkelstücks, das in einer zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsform
verwendet wird,
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2b eine
schematische Draufsicht eines weiteren Winkelstücks, das in einer zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsform
verwendet wird,
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2e eine
schematische Draufsicht eines Einlegebodens entsprechend einer zweiten
erfindungsgemäßen Ausführungsform,
bei welcher die in den 2a und 2b dargestellten Winkelstücke verwendet
werden,
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3a eine
schematische Draufsicht eines Einlegebodens entsprechend einer dritten
erfindungsgemäßen Ausführungsform,
wobei ein Teil eines Winkelstücks
derart entfernt worden ist, dass die Verstärkungselemente sichtbar sind,
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3b eine
schematische Explosionsdarstellung des in 3a dargestellten Einlegebodens,
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4a eine
schematische Draufsicht auf die Hälfte eines Einlegebodens entsprechend
einer vierten erfindungsgemäßen Ausführungsform,
wobei der Einlegeboden in Bezug auf die punktgestrichelte Linie
symmetrisch ist, und
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4b eine
schematische Seitenansicht des in 4a dargestellten
Einlegebodens zeigt.
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Aus Gründen der Vereinfachung und
Verdeutlichung sind ähnliche
Elemente (selbst wenn sie von einer Ausführungsform zur nächsten Unterschiede
aufweisen können)
von einer Figur zur nächsten mit
denselben Bezugszahlen nummeriert.
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In allen erfindungsgemäßen Ausführungsformen,
die in den 1d, 1e, 2c, 3a, 3b, 4a und 4b gezeigt
sind, umfasst der Einlegeboden 1 eine Tragplatte 2,
die eine vorgespannte Glasscheibe und vier aus Kunststoff gegossene
Winkelstücke 4, 5, 6, 7 umfasst,
die jeweils eine Ecke der Tragplatte und einen Teil der zwei die
Ecke bildenden benachbarten Seiten bedecken, beispielsweise, wie 3b zu entnehmen, bedecken
die Winkelstücke 4, 5, 6, 7 die
Ecken 8, 9, 10 bzw. 11 und einen Teil
der diese Ecken bildenden benachbarten Seiten, wobei die Seiten
mit 12, 13, 14 und 15 nummeriert sind und das Winkelstück 4 beispielsweise
einen Teil der Seiten 12 und 13 bedeckt.
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Ein Winkelstück umfasst zwei Schenkel, die jeweils
ein Ende (4a und 4b, 5a und 5b, 6a und 6b bzw. 7a und 7b)
aufweisen, wobei die Winkelstücke 4, 5, 6, 7 über einen
großen
Teil der Länge
eines jeden Schenkels ineinander eingefügt und hin- und hergeschoben
werden können.
In diesen Ausführungsformen
ist es somit möglich,
indem die Winkelstücke
mehr oder weniger ineinander eingefügt werden, dieselben Abdeckungsteile
zu verwenden, um Tragplatten mit unterschiedlicher Größe (siehe
insbesondere 1 d und 1 e) auf ihrem Umfang zu bedecken,
wobei die gemäß diesen
Ausführungsformen
hergestellten Einlegeböden
besonders ökonomisch
sind.
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Die Herstellung der Einlegeböden kann leicht
und schnell erfolgen, indem auf dem Rand der Tragplatte die Winkelstücke nacheinander
derart geschoben werden, dass sie sich inein ander einfügen und
die Winkelstücke
anschließend
in eine oder mehrere Nuten 16 (zu sehen in 3b), die auf der Oberseite der gläsernen Tragplatte
mit einigen Millimetern vom Rand angebracht sind, bis sie in dieser/diesen Nut/en
befestigt sind, gepresst werden. Dazu sind die Winkelstücke mit
Innenvorsprüngen 17 (in
den 1b und 1c zu sehen) versehen, welche
die Befestigung und den Halt der Winkelstücke in der/ den Nut/en des
Glases erlauben.
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In der in den 1 d und 1 e gezeigten ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform
umfasst der Einlegeboden vier gegossene Winkelstücke 4, 5, 6, 7,
deren Struktur in den 1a, 1b und 1c veranschaulicht ist, die das Winkelstück 4 zeigen
(die anderen Winkelstücke
sind in dieser Ausführungsforem identisch).
Jedes Winkelstück
umfasst zwei Schenkel, wobei ein Schenkel ein Steckende (die Enden 4a, 5a, 6a bzw. 7a)
und der andere ein aufnehmendes Ende (4b, 5b, 6b bzw. 7b)
besitzt, das in der Lage ist, teleskopartig das Steckende eines
identischen Winkelstücks
aufzunehmen. So ist es möglich, ein
einziges Modell für
das Abdeckungsteil zu verwenden, um Tragplatten mit unterschiedlicher
Größe ( 1d und 1e) am Umfang zu bedecken, wobei die
gemäß dieser
Ausführungsform
hergestellten Einlegeböden
besonders ökonomisch
sind.
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In der in den 1 d und 1 e gezeigten Ausführungsform
ist ebenfalls festzustellen, dass die Tragplatte auf der Oberseite
mit parallelen Linien 3 verziert ist, die beispielsweise
aus einem durch Siebdruck aufgebrachten und anschließend ausgehärtetem Anstrichstoff
hergestellt sind.
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In der in 2c gezeigten Ausführungsform umfasst der Einlegeboden
vier geformte Winkelstücke,
wobei jeweils zwei identisch sind und jeweils eines eine Ecke der
Tragplatte und einen Teil der zwei die Ecke bildenden benachbarten
Seiten bedeckt. Die Winkelstücke 5 und 7 (deren
Struktur in 2b veranschaulicht
ist) umfassen je zwei Schenkel, die jeweils ein Steckende (5a und 5b bzw. 7a und 7b, wobei
letztere Bezugszahl nicht in 2c auftritt
und der Teil 7b vom Teil 4a bedeckt ist, in welches
er eingefügt
ist) aufweisen, während
die Winkelstücke 4 und 6 (2a) jeweils zwei Schenkel
umfassen, die jeweils ein aufnehmendes Ende aufweisen (4a und 4b bzw. 6a und 6b),
das ein Steckende eines der Winkelstücke 5 und 7 aufnehmen
kann. Die abwechselnd angeordneten Winkelstücke sind so in der Lage, ineinander
eingefügt
und geschoben und somit an Tragplatten mit verschiedener Größe angepaßt zu werden,
um Einlegeböden
mit verschiedener Größe zu bilden,
wobei die Anpassungsvorgänge
minimiert werden.
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In der in den 3a und 3b gezeigten
dritten Ausführungsform
umfasst jedes Winkelstück
einen Schenkel, der ein Steckende (4a, 5a, 6a bzw.
7a) und einen Schenkel, der ein aufnehmendes Ende aufweist (4b, 5b, 6b bzw. 7b),
das über
einen Teil seiner Länge
das Steckende eines benachbarten Winkelstücks aufnehmen kann.
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Der Einlegeboden kann in die Schienen
eines Möbels über Nasen
oder Ansätze 18, 19,
die von den Winkelstücken 4 bzw. 5 getragen
werden, und über
Vorsprünge 20, 21,
die von den Winkelstücken 6 bzw.
7 getragen werden, eingefügt
werden. In 3a sind durch
einen entfernten Teil des Winkelstücks 7 die inneren
Verstärkungswände 24 der
Winkelstücke,
insbesondere die Verstärkung
durch die Vorsprünge 20, 21 sichtbar.
Die Winkelstücke 4 und 5 sind
ebenfalls mit Stegen 22 bzw. 23 versehen, wobei
der Steg 23, der sich im Gegensatz zum übrigen Bauteil nicht einfügen lässt, auf
eine adäquate
Länge zugeschnitten
wird, um die Verbindung mit dem Steg 22 herzustellen zu
können,
wenn die zwei Winkelstücke 4 und 5 auf
der endgültigen
Länge eingefügt sind. Dieser
Steg erlaubt es zu verhindern, dass Lebensmittel in den Luftzirkulationsspalt
fallen, der hinter dem Einlegeboden vorgesehen ist, wenn dieser
in den Kühlschrank
eingebaut ist, oder die Wand des Bodens des Kühlraums berühren.
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Die in den 4a und 4b veranschaulichte Ausführungsform
ist gleich der in 3 veranschaulichten
Ausführungsform,
mit dem Unterschied, dass die Teile 18, 19, 20, 21 weggelassen
worden sind, die für
die Anbringung des Einlegebodens in einem Möbel dienen, die mittels anderer
Elemente 25, 27 realisiert wird, und mit dem Unterschied,
dass der Steg 23 in den Steg 22 einfügbar ist,
d.h. dass die Winkelstücke 4 und 5 über die
gesamte Höhe
einfügbar
sind. Was die Verbindung des Einlegebodens mit dem Gehäuse eines
Möbels
betrifft, so umfassen die Winkelstücke 4 und 7 (und
symmetrisch die Winkelstücke 5 und 6)
jeweils auf der Unterseite eines Schenkels eine Leiste oder "Blende" 25, 26,
wobei die Leiste des Winkelstücks 4 (und
symmetrisch des Winkelstücks 5)
an einem Ende ein Befestigungsmittel 27 umfasst, das es
erlaubt, den Einlegeboden durch eine Seite an einem Gehäuse zu befestigen;
in diesem Fall kann jede Leiste ein (nicht sichtbares) Metallteil
enthalten, das in den Kunststoff eingebettet ist, um den Einlegeboden
zu verstärken
und dessen bessere Festigkeit zu ermöglichen. Die Leisten der Winkelstücke 4 und 7 (und
symmetrisch der Winkelstücke 5 und 6)
können
sich einfügen
lassen oder sind auf die geeignete Länge zugeschnitten worden, um die
Verbindung nach Einfügen
der Winkelstücke
zu erlauben.
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Um den Einlegeboden an die Möbel, in
welche er eingebaut werden soll, (in ästhetischer und/oder funktioneller
Hinsicht) anzupassen, können weitere
Abwandlungen vorgesehen werden.
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Der erfindungsgemäße Einlegeboden ist besonders
geeignet, als Tragplatte für
Artikel in Kühleinrichtungen
(als Einlegeboden in einem Kühlschrank,
der vorgesehen ist, beispielsweise Lebensmittel zu tragen) zu dienen,
kann aber auch vorteilhaft in ungekühlten anderen Möbeln verwendet
werden. Er hat hinsichtlich Einfachheit und Kosten der Herstellung,
Einfachheit der Verwendung, Sicherheit, Hygiene und Ästhetik
Vorteile. Der erfindungsgemäße Einlegeboden
kann vorteilhafterweise in Kühlschränken, Kühltruhen
oder in einem gegebenenfalls gekühlten
beliebigen anderen ähnlichen
Aufbau verwendet werden.