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Die
Erfindung betrifft ein Gehäuse nach dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
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Aus
dem Stand der Technik sind Gehäuse oder Schränke
zur Aufnahme von elektrischen Einrichtungen, insbesondere von Komponenten
der Kommunikations- und/oder Datentechnik, bekannt, die für
eine Aufstellung im Außenbereich, d. h. im Freien vorgesehen
sind. In einem Funktionsraum, der staub- und wasserdicht ausgebildet
wist, d. h. hermetisch abgeschlossen ist, sind elektrische Einrichtungen,
insbesondere elektronische Schaltkreise und Geräte, angeordnet.
Aktive elektrische Einrichtungen erzeugen bei ihrem Betrieb Verlustwärme. Diese
ist aus dem Funktionsraum abzuführen, um eine Überhitzung
der elektrischen Einrichtungen in dem Funktionsraum zu vermeiden.
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Aus
der
DE 198 12 117
A1 ist ein Geräteschrank für elektrische
und elektronische Geräte und Bauteile mit einem Funktionsraum
bekannt, welcher von einer mehrschaligen Wand und wenigstens einer Tür
umgeben ist und staub- und wasserdicht abgeschlossen ist. Eine Funktionsraumwand
ist zwischen einer Außenwand und einer innenseitigen Leitwand angeordnet
und mit einer Berippung versehen, um eine besonders gute Wärmeabführung
aus dem Funktionsraum zu gewährleisten. Die Berippung ist
in Form von Rippenschienen ausgeführt, die mit einer Vielzahl
von Rippen und Durchgangsöffnungen versehen sind. Die Rippenschienen
werden an den Funktionsraumwänden befestigt.
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Aus
der
DE 101 19 095
A1 ist ein Schaltschrank für elektrische und elektronische
Geräte bekannt, der staub- und wasserdicht abgeschlossen
ist und zumindest teilweise eine mehrschalige Wand besitzt sowie
eine im Innern entstehende Wärme durch die Gehäusewand
nach außen abgibt und den elektrischen und elektronischen
Geräten einen ausreichenden Schutz bietet, so dass dieser
im Freien aufgestellt werden kann. Dort sind einfach geformte Wärmeleitkörper
vorgesehen, die auf die Wandung des Funktionsraums wärmeleitend
aufgebracht sind.
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Die
bekannten Gehäuse sind zwar in der Lage eine Wärmeabfuhr
aus dem Innern der Funktionsräume zu gewährleisten,
jedoch ist ein Fertigungsaufwand der Gehäuse sehr hoch.
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Der
Erfindung liegt somit die technische Aufgabe zugrunde, ein Gehäuse
eingangsgenannter Art zu schaffen, das einfach und kostengünstig
zu produzieren ist und eine verbesserte Ableitung von Wärme aus
einem Innern eines hermetisch abgeschlossenen Funktionsraum ermöglicht.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Gehäuse
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Es
wird ein Gehäuse für eine Aufstellung im Freien
zur Aufnahme von elektrischen Einrichtungen, insbesondere von Komponenten
der Kommunikation und/oder Datentechnik, geschaffen, welches umfasst:
ein inneres Gehäuse, in dem ein hermetisch abgeschlossener
Funktionsraum für die Aufnahme der elektrischen Einrichtungen
ausgebildet ist, und ein um das innere Gehäuse herum in
der Weise angeordnetes äußeres Gehäuse,
dass zwischen dem inneren Gehäuse und dem äußeren
Gehäuse ein Hohlraum gebildet ist, wobei Seitenwände
des inneren Gehäuses auch die Seitenwände des
Funktionsraums sind, wobei die Seitenwände des inneren
Gehäuses Bleche sind und wobei mindestens eines der Bleche
mit einer Strukturierung geformt ist, so dass die Oberfläche
im Bereich der Strukturierung gegenüber einer glatten,
ebenen Fläche vergrößert ist. Ein Formen
eines Blechs mit einer Strukturierung ist wesentlich einfacher als
ein Anbringen von Kühlkörpern oder Rippenschienen
oder Wärmeleitkörpern. Eine Vergrößerung
der Oberfläche gegenüber einer glatten, ebenen
Fläche eines gewöhnlichen Blechs führt dazu,
dass eine abgeführte Wärmemenge steigt. Durch
die elektrischen Einrichtungen fließender Strom erzeugt
hierbei Verlustwärme, diese wird in der Regel über
eine Fluidzirkulation, in der Regel eine Luftzirkulation im Innern
des Funktionsraums, der hermetisch abgeschlossen ist, von den elektrischen Einrichtungen
abgeführt. Die Luftströmung streift an den begrenzenden
Wänden vorbei oder wird gezielt über aktive Elemente
(beispielsweise Lüfter) und/oder passive Elemente (beispielsweise
Leitbleche) an diesen vorbeigeführt. Hierbei wird Wärme von
dem Fluid auf die den Funktionsraum begrenzenden Wände
des Innenraums, unter anderem somit auf die Seitenwände übertragen.
Die Seitenwände können auch zum Teil über
von den elektrischen Einrichtungen abgestrahlte Wärmestrahlung
direkt erwärmt werden. Die erwärmten Seitenwände
des Funktionsraums, die die Seitenwände des inneren Gehäuses
sind und aus wärmeleitenden Blechen gebildet sind, leiten
die Wärme an eine einem Hohlraum zugewandte Oberfläche
der Seitenwand. Der Hohlraum ist zwischen dem inneren Gehäuse
und einem äußeren Gehäuse ausgebildet.
In diesem befindet sich ebenfalls ein Fluid, in der Regel Luft.
Je größer die erwärmte Oberfläche
der Seitenwand ist, desto besser kann Wärme an das in dem
Hohlraum befindliche Fluid abgegeben werden. Diese wird erwärmt. Hierdurch
setzt eine Konvektionsströmung ein, die im Wesentlichen
vertikal von unten nach oben gerichtet ist. Alternativ oder zusätzlich
kann ein aktives Element, beispielsweise ein Lüfter, vorgesehen
sein, dass eine Fluidströmung in dem Hohlraum unterstützt
oder in Gang hält.
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Das äußere
Gehäuse ist in der Regel so ausgebildet, dass in dem Hohlraum
erwärmtes Fluid, Luft, in einem Dachbereich des äußeren
Gehäuses austreten und zugleich kälteres, noch
nicht erwärmtes Fluid in einem unteren Bereich des äußeren
Gehäuses in den Hohlraum eintreten kann.
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Wird
ein aktives Element eingesetzt, so kann eine Strömungsrichtung
auch entgegen der beschriebenen Richtung bewirkt werden.
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Vorteilhafterweise
ist die Strukturierung so ausgeführt, dass sowohl auf einer
dem Funktionsraum zugewandten Seite als auch auf einer dem Hohlraum
zugewandten Seite gradlinig verlaufende Kanäle ausgebildet
sind. Hierdurch wird eine Strömung sowohl entlang der inneren
Oberfläche der Seitenwand des Funktionsraums als auch entlang
einer dem Hohlraum zugewandten Seiten der Seitenwand ermöglicht
und befördert. Durch eine Abkühlung des erwärmten
Fluids im Innern des Funktionsraums an den Seitenblechen setzt in
den gradlinigen Kanälen auf der dem Funktionsraum zugewandten
Seite eine abwärts gerichtete Strömung ein. Auf
der dem Hohlraum zugewandten Seite setzt hingegen die bereits oben
erwähnte Konvektionsströmung ein, sofern keine
aktiven Elemente zur Kühlung (Lüfter, usw.) eingesetzt
sind.
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Besonders
gut bildet sich diese Strömung aus, wenn das die Kanäle
gradlinig unter einem Winkel von kleiner als 45° gegenüber
einer Vertikalen, vorzugsweise parallel zur Vertikalen ausgerichtet sind.
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Grundsätzlich
sind unterschiedliche angeformte Strukturierungen eines Blechs möglich.
Um die einzelnen Seitenwände, die vorzugsweise über Befestigungselemente
an einem aus Profilen gefertigten Gestell des inneren Gehäuses
befestigt werden, einfach handhaben, insbesondere transportieren
und lagern zu können, sind die Bleche vorzugsweise so strukturiert,
dass die Bleche stapelbar sind und eine Stapelhöhe bei
einem Stapelvorgang im Wesentlichen nur um eine Blechstärke
des Blechs zunimmt. Diese bedeutet, dass die Strukturierung so geformt
ist, dass diese beim Stapeln in die Strukturierung des darunter
angeordneten Blechs eingreift oder umgekehrt. Die Seiten des Blechs
sind somit zueinander komplementär geformt.
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Die
Strukturierung ist bei einer bevorzugten Ausführungsform
so geformt, dass eine Schnittlinie der Strukturierung mit einer
Ebene senkrecht zu dem gradlinigen Verlauf der Kanäle eine
periodische Kontur ergibt. Die Kanäle sind somit bevorzugt
wiederkehrend identisch geformt.
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Bei
der periodischen Kontur handelt es sich vorzugsweise um eine Rechteck-,
Dreiecks-, Trapez-, Wellen- oder Sinusform oder sinusähnliche Form.
Die gradlinigen Kanäle sind abwechselnd zum Innern des
Funktionsraums und zum Innern des Hohlraums ausgebildet. Vorzugsweise
sind die sich ergebenden Querschnittsflächen und oder Formen der
sich bildenden Kanäle im Innern des Funktionsraums und
im Innern des Hohlraums zwischen dem inneren Gehäuse und
dem äußeren Gehäuse im Wesentlichen gleich.
An den Enden der Kanäle kann es Abweichungen geben, insbesondere
um den Funktionsraum hermetisch abzudichten.
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Als
besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, dass eine Periodenlänge
der Kontur bzw. Strukturierung zu einer Strukturtiefe in einem Verhältnis von
3 zu 1 (60/20) bis 1 zu 4 (10/40) vorzugsweise von 2 zu 1 bis 2
zu 3 steht. Als besonders geeignet haben sich Strukturierungen herausgestellt,
bei denen das Verhältnis der Periodenlänge zur
Strukturtiefe 1 zu 1 beträgt. Hierbei sind bei einer sinusförmigen oder
wellenförmigen Strukturierung Kanäle ausgeformt,
die eine Verhältnis einer maximalen Kanalbreite zur Kanaltiefe
von 1 zu 1 aufweisen. Bezogen auf die halbe Kanaltiefe ergibt sich
bei einer sinusförmigen Strukturierung ein Verhältnis
der Breite auf halber Tiefe zur Tiefe von 1 zu 2. Andere Ausführungsformen
können für dieses Verhältnis einen Wert
von 1 zu 3 vorsehen. Allgemein ist es hierbei vorteilhaft, wenn
die Strukturierung so gebildet ist, dass bei den sich ergebenden
gradlinigen Kanälen zumindest die zueinander benachbarten
Kanäle, von denen einer zu dem Funktionsraum offen ist
und der andere zu dem Hohlraum zwischen dem inneren Gehäuse
und dem äußeren Gehäuse offen ist, vorzugsweise
jedoch alle Kanäle, eine identische Strukturtiefe und/oder
Kanaltiefe und/oder Strukturbreite und/oder Kanalbreite aufweisen.
Insbesondere eine sinusförmige und/oder wellenförmige
Struktur weist diese Eigenschaften in der Regel auf.
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Bevorzugt
ist die Strukturierung über ein Tiefziehen oder Prägen
in die Bleche geformt. Ebenso kann Biegen und Pressen verwendet
werden. Ferner ist ein Walzprofilieren möglich.
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Ein
minimaler Abstand der Seitenwand des inneren Gehäuses von
der Außenwand des äußeren Gehäuses,
d. h., ein minimaler Abstand zwischen den dem Hohlraum zugewanden
Oberflächen der Seitenwand und der Außenwand ist
im Bereich der Strukturierung von einem Fluiddurchsatz durch den Hohlraum
abhängig. Sind keine aktiven Elemente, beispielsweise Lüfter,
vorhanden, die zum Unterstützen oder Auftrechterhalten
eines Fluidstroms genutzt werden, so kann der minimale Abstand geringer
gewählt werden, als wenn solche aktiven Elemente genutzt
werden, die einen großen Fluiddurchsatz bewirken. Sind
Wärmeeinträge in das Gehäuse aufgrund von
Wärmeeinstrahlung (z. B. Sonnenstrahlung) nicht vorhanden
oder zu befürchten, so kann der minimale Abstand bis auf
null reduziert werden, sofern keine aktiven Elemente genutzt werden
und der Fluidstrom im Hohlraum zwischen dem inneren Gehäuse
und dem äußeren Gehäuse nur durch die
Konvektion angetrieben wird. In einem solchen Fall ist eine Wärmeleitung
an den Berührpunkten vorteilhaft. In der Regel wird jedoch
ein minimaler Abstand der dem Hohlraum zugewandten Oberflächen
der Außenwand und der Seitenwand ungleich null, d. h.,
größer null sein, um eine Isolierung des inneren
Gehäuses bezüglich eingestrahlter Wärme
auf das äußere Gehäuse zu gewährleisten.
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Es
versteht sich für den Fachmann, dass eine der Seitenwände
oder ein Teil einer der Seitenwände des Funktionsraums
als Tür ausgebildet sein kann. Auch die Türfläche
ist vorzugsweise mit einem Blech gebildet, das in der oben angegeben
Wiese strukturiert ist.
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Bei
den Blechen handelt es sich vorzugsweise um Aluminium-, Kupfer-,
Eisen- oder Stahlbleche oder um Bleche aus Metalllegierungen.
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Die
Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf eine Zeichnung
näher erläutert. Hierbei zeigen:
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1 eine
schematische Ansicht eines Gehäuses, bei dem eine Rückwand
eines äußeren Gehäuses entfernt ist;
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2 eine
schematische Seitenansicht des Gehäuses nach 1,
bei dem eine Seitenwand des äußeren Gehäuses
entfernt ist.
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3 eine
isometrische Ansicht einer Ausführungsform einer Seitenwand
des inneren Gehäuses, die mit einer Strukturierung geformt
ist.
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4a bis 4e Konturen
von unterschiedlichen Strukturierungen, die sich als Schnittlinien
der Strukturierung in einer Ebene senkrecht zu einem gradlinigen
Verlauf von durch die Strukturierung gebildeten Kanälen
ergeben.
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In 1 ist
eine schematische Ansicht eines Gehäuses 1 von
hinten gezeigt, das für eine Aufstellung im Freien, d.
h. im Außenbereich vorgesehen ist. In 2 ist
das entsprechende Gehäuse 1 von einer Seite dargestellt.
Das Gehäuse 1 umfasst ein inneres Gehäuse 2,
das von einem äußeren Gehäuse 3 umgeben
ist. Das äußere Gehäuse 3 umschließt
das innere Gehäuse 2 und ist so angeordnet, dass
sich zwischen dem inneren Gehäuse 2 und dem äußeren
Gehäuse 3 ein Hohlraum 4 ergibt. Es versteht
sich für den Fachmann, dass mehrere Hohlräume 4 ausgebildet
sein können, die vorzugsweise strömungstechnisch
miteinander Verbunden sind.
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Das
innere Gehäuse 2 umfasst vorzugsweise ein aus
Profilen gebildetes Gestell 5, an dem die Seitenwände 6 mit
Befestigungselementen, wie sie dem Fachmann bekannt sind, beispielsweise
verschraubt oder mit Klemmleisten oder Klemmen klemmend, befestigt
sind. Die Seitenwände 6 umschließen einen
Funktionsraum im Inneren des inneren Gehäuses, der seitlich
durch die Seitenwände 6, oben durch eine Decke 7 und
unten durch einen Boden 8 hermetisch, staub- und wasserdicht,
abgeschlossen ist. Der Boden umfasst in der Regel abgedichtete Durchführungen,
um elektrische und gegebenenfalls zusätzlich optische Kabel
in den Funktionsraum zu führen. Im Innern des Funktionsraums werden
elektrische Einrichtungen, insbesondere elektronische Komponenten
der Kommunikationstechnik und/oder Datentechnik installiert. Der Funktionsraum
muss sich nicht über die gesamte Höhe der Seitenwände 6 erstrecken.
Vielmehr kann ein Boden 8 über ein Niveau des
Erdreichs 9 angeordnet sein.
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Das äußere
Gehäuse 3 umfasst Außenwände 10 und
ein Dach 11. Die Außenwände 10 und
das Dach 11 sind vorzugsweise ebenfalls an dem Gestell 5 befestigt.
Die Außenwände bestehen vorzugsweise aus geschäumtem
Polycarbonat, einem anderen Kunststoff oder Metall. Die Außenwände
sind so ausgestaltet und/oder angeordnet, dass in der Regel in einem
unteren Bereich ein Ein- und/oder Ausströmen von Luft in
den Hohlraum 4 möglich ist. Ferner umfasst das
Dach 11 Kiemenöffnungen 12 die strömungstechnisch
mit dem Hohlraum 4 in Verbindung stehen, so dass durch
diese ebenfalls Luft aus dem Hohlraum 4 ausströmen
und/oder in diesen einströmen kann. Bei anderen Ausführungsformen
kann vorgesehen sein, dass Auslassöffnungen im oberen Bereich
der Außenwände 10 anstelle der Kiemenöffnungen 12 im
Dach 11 vorgesehen sind.
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Das
Gehäuse 1 umfasst in einigen Ausführungsformen
zusätzlich einen Sockel (nicht dargestellt, auf dem das
Gestell 5 montiert sein kann und der vorzugsweise ganz
oder teilweise im Erdreich 9 versenkt wird. In dem Sockel
ist häufig eine Stromversorgung, beispielsweise in Form
einer Batterie, für die elektrische Stromversorgung der
elektrischen Einrichtungen in dem Funktionsraum angeordnet.
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Im
dargestellten Zustand fehlt in 1 eine Rück-Außenwand
des Gehäuses 1 und in 2 eine Seiten-Außenwand.
Es versteht sich für den Fachmann, dass das innere Gehäuse 2 und
auch das äußere Gehäuse 3 jeweils
eine Tür umfassen können, die einen erleichterten
Zugang zu dem Funktionsraum ermöglichen.
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Die
Seitenwände 6 des inneren Gehäuses 2 sind
Bleche, die mit einer Strukturierung 13 zumindest in einem
Bereich geformt sind, der den Funktionsraum abdichtet. Die Strukturierung
ist so ausgeformt, dass eine Oberfläche des Blechs gegenüber einem
ebenen glatten, flachen Blech erhöht ist. In der dargestellten
Ausführungsform sind die Seitenwände, einschließlich
einer vorhandenen Tür des Funktionsraums periodisch wellenartig,
vorzugsweise sinusartig strukturiert, dass sich gradlinig verlaufende Kanäle 14 ergeben.
Diese erstrecken sich vorzugsweise unter einem Winkel von kleiner
als ± 45° gegenüber einer Vertikalen
am bevorzugtesten parallel der Vertikalen. Hierdurch wird eine optimale
Strömungsausbildung sowohl im Innern des Funktionsraums
als auch in dem Hohlraum 4 unterstützt. Die Strukturierungen
der seitlichen Seitenwände 6 in 1 und
der vorderen und rückwärtigen Seitenwand 6 in 2 sind
aus Gründen der Vereinfachung der Darstellung nicht gezeigt.
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Ein
minimaler Abstand zwischen den Seitenwänden 6 und
der Außenwänd 10 in dem Hohlraum 4 im
Bereich der Strukturierung 13 wird angepasst an einen benötigten
oder angestrebten Fluiddurchsatz durch den Hohlraum 4 festgelegt.
Je geringer der Fludidurchsatz ist, desto geringer wird dieser minimale Abstand
gewählt. Umgekehrt wird der minimale Abstand größer
gewählt, wenn ein gesteigerter Fluiddurchsatz vorgesehen
ist, der durch ein aktives Element, beispielsweise einen oder mehrere
Lüfter, unterstützt und/oder unterhalten wird.
Ferner sind Geräuschentwicklungen zu berücksichtigen,
die bei hohen Fluiddruchsätzen an Strukturen auftreten
können, die nur einen geringen Abstand voneinander aufweisen.
Solche Geräuschentwicklungen sind unerwünscht
und sollen vermieden werden.
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In 3 ist
eine isometrische Ansicht einer Seitenwand exemplarisch dargestellt.
Die Strukturierung 13 ist durch Tiefziehen in das Blech
geformt, welches eine Seitenwand 6 des inneren Gehäuses 2 bildet.
Von den gebildeten gradlinigen Kanälen ist nur eine Hälfte
zu der Betrachtungsseite 15 offen. Alle Kanäle 14 (die
zur Betrachtungsseite offenen Kanäle sowie die zur gegenüberliegenden
Seite offenen Kanäle) weisen eine gleiche Kanalbreite und
eine gleiche Kanaltiefe auf. Die Strukturierung 13 ist
periodisch. Ferner ist sie so ausgeführt, dass die Bleche sich
stapeln lassen. Hierbei ist die zur Betrachtungsseite weisende Oberfläche
komplementär zu der gegenüber liegenden Oberfläche,
so dass die Strukturierung beim Stapeln in die Strukturierung des
darunter liegenden Blechs eingreift oder umgekehrt. In der dargestellten
Ausführungsform umfasst die Seitenwand 6 (das
Blech) einen umlaufenden glatten und ebenen Rand 22. Der
Rand 22 erleichtert ein Abdichten des Funktionsraums und
ein Befestigen der Seitenwand 6 an dem Gestell 5.
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Zur
besseren Verdeutlichung ist in 4a eine
Kontur 16 dargestellt, die sich als Schnittlinie des Blechs
bzw. der Strukturierung 13 in einer Ebene ergibt, die senkrecht
zu dem gradlinigen Verlauf der Kanäle 14 bzw.
zu einer flächigen Ausdehnung des Blechs orientiert ist.
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Gut
zu erkennen ist, dass die Kontur im Bereich der Strukturierung 13 periodisch
ist. Eine Periodenlänge 17 der Strukturierung
ist bei der bevorzugten Ausführungsform gleich zu der Strukturtiefe 18. Bei
dieser Ausführungsform ist die Periodenlänge identisch
mit der maximalen Kanalbreite 19. Bei einer wellenförmigen
oder sinusförmigen Strukturierung ergibt sich er Vorteil,
dass eine Abstrahlung der Wärme, die senkrecht zu Oberfläche
des Blechs 20 erfolgt, wie mittels der Pfeile 21 angedeutet
ist, nicht direkt auf das Blech 20 zurückgerichtet
ist. Daher ist ein Wärmeübertrag hierdurch gegenüber
anderen Ausführungsformen, die in 4b, 4c und 4e gezeigt
sind, verbessert.
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Bei
den in 4b und 4c dargestellten Ausführungsformen,
die sich neben einem Tiefziehen beispielsweise auch einfach durch
ein Abkanten des Blechs 20 formen lassen und ein rechteckförmiges Profil
bzw. eine rechteckförmige Kontur 16 als Schnittlinie
aufweisen. Ein Verhältnis Periodenlänge 17 zur
Strukturtiefe/Kanaltiefe 18 liegt hierbei bei 4 zu 3 (4b)
oder 2 zu 1 (4c). Ein Verhältnis
der Kanalbreite 19 zur Strukturtiefe/Kanaltiefe 18 liegt hierbei
bei 2 zu 3 (4b) oder 1 zu 1 (4c).
Andere Ausführungsformen können ein Verhältnis
der Kanalbreite zur Kanaltiefe von 1 zu 3 aufweisen.
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In 4d ist
eine Ausführungsform gezeigt, die trapezförmig
Kanalquerschnitte aufweist. Dieses bietet den Vorteil, dass die
Bleche 20 besser stapelbar sind. In 4e ist
eine Ausführungsform eines rechteckigen periodischen Profils
gezeigt, bei der alle Kanäle 14 dieselbe Kanaltiefe 18 aufweisen.
Benachbarte Kanäle weisen jeweils unterschiedliche Kanalbreiten 19, 19' auf.
Der Unterschied der Kanalbreiten 19, 19' beträgt
etwa einer doppelten Blechstärke 21. Auch bei
einer solchen Ausführungsform sind die Bleche 20 stapelbar.
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Es
ergibt sich für den Fachmann, dass nur beispielhaft Ausführungsformen
beschrieben sind. Die einzelnen Merkmale der unterschiedlichen Ausführungsformen
können einzeln oder in Kombination zur Ausführung
der Erfindung verwendet werden.
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- 1
- Gehäuse
- 2
- inneres
Gehäuse
- 3
- äußeres
Gehäuse
- 4
- Hohlraum
- 5
- Gestell
- 6
- Seitenwände
- 7
- Decke
- 8
- Boden
- 9
- Erdreich
- 10
- Außenwände
- 11
- Dach
- 12
- Kiemenöffnungen
- 13
- Strukturierung
- 14
- Kanäle
- 15
- Betrachtungsseite
- 16
- Kontur
(Schnittlinie)
- 17
- Periodenlänge
- 18
- Strukturtiefe
(Kanaltiefe)
- 19,
19'
- Kanalbreite
- 20
- Blech
- 21
- Pfeile
- 22
- Rand
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 19812117
A1 [0003]
- - DE 10119095 A1 [0004]