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Die Neuerung betrifft eine Dosiervorrichtung für Körnerfutter.
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Derartige Dosiervorrichtungen werden beispielsweise zur Wildfütterung benutzt, beispielsweise für Fasane. Auslassöffnungen in einem Behälter sollen das Herausrieseln der Körner ermöglichen. Dabei besteht das Problem, dass unterschiedliche Korngrößen, unterschiedliche Körnermischungen sowie unterschiedliche Kornqualitäten, z. B. hinsichtlich der Gleichmäßigkeit, mit der die Körner ausgestaltet sind, zu sehr unterschiedlichem Rieselverhalten der Körner führen können. Dies führt nicht selten dazu, dass entweder die Dosiervorrichtung verstopft, so dass die beabsichtigte Fütterung des Wildes nicht möglich ist, oder dass im umgekehrten Fall die Körner unkontrolliert aus dem Behälter herausrieseln. Dies führt nicht nur zu einem nachteiligen Überangebot an Futtermittel, sondern führt insbesondere auch dazu, dass Tiere sich des Futters bedienen können, die nicht für eine Fütterung vorgesehen sind. Dies gilt insbesondere dann, wenn die Dosiervorrichtung für bestimmte Tiere unerreichbar angeordnet ist, beispielsweise im Abstand oberhalb des Erdbodens.
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Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Dosiervorrichtung für Körnerfutter zu schaffen, die an das unterschiedliche Rieselverhalten unterschiedlicher Körnerfüllungen angepasst werden kann und eine präzise Dosierung der Körner ermöglicht. Diese Aufgabe wird durch eine Dosiervorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Die Neuerung schlägt mit anderen Worten vor, mehrere Auslassöffnungen, die in der umlaufenden Wand des Dosierbehälters vorgesehen sind, jeweils mit einem Verschluss unterschiedlich weit abdecken zu können, so dass die wirksame Größe der Auslassöffnungen verändert und an die jeweiligen Körner angepasst werden kann. Dabei sind vorschlagsgemäß sämtliche Verschlüsse miteinander verbunden, so dass diese zu Gunsten einer einfachen Bedienung der Dosiervorrichtung gemeinsam verstellt werden können und sämtliche Auslassöffnungen stets die gleiche wirksame Öffnungsgröße aufweisen.
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Das Rieselverhalten der Körner kann vorteilhaft durch einen Verteilerstern positiv beeinflusst werden: Dieser Verteilerstern ist ähnlich wie der Presskegel einer Zitruspresse aufgebaut, verjüngt sich also nach oben und weist von oben nach unten, und vom Mittelpunkt nach außen verlaufende Rinnen auf, wobei zu jeder Auslassöffnung eine Rinne führt und wobei zwischen zwei benachbarten Rinnen Rippen vorgesehen sind, so dass die Rinnen regelrechte Strömungskanäle für die von oben nachrutschenden Körner bilden, durch welche die Körner zu den Auslassöffnungen geleitet werden. Der Verteilerstern ist mittig im Dosierbehälter angeordnet, so dass eine gleichmäßige Verteilung der von oben nachrutschenden Körner zu den einzelnen Auslassöffnungen gewährleistet ist.
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Vorteilhaft können Bauteile des Dosierbehälters transparent ausgestaltet sein, so dass die Körner im Behälterinneren sichtbar sind. Dies erleichtert die Fütterung, da viele Tiere, beispielsweise insbesondere Fasane, zu der Fütterungsstelle geführt werden, indem sie die Körner sehen.
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Vorteilhaft kann eine einfache Ausgestaltung zu Gunsten einer preisgünstigen Herstellung der Dosiervorrichtung und zu Gunsten einer möglichst einfachen Bedienbarkeit darin bestehen, dass die umlaufende Wand des Dosierbehälters im Bereich der Auslassöffnungen doppelwandig ist. Zwei miteinander fluchtende Bohrungen in beiden Wandteilen bilden die voll geöffnete Auslassöffnung, durch welche die Körner aus dem Dosierbehälter austreten können. Werden die beiden Wandteile hingegen relativ zueinander bewegt, so kann der Überdeckungsgrad der beiden miteinander fluchtenden Bohrungen verändert werden, so dass die wirksame Größe der Austrittsöffnung verändert werden kann.
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Die Relativbeweglichkeit der beiden Wandteile zueinander kann beispielsweise durch zwei hülsenartige Gehäusebauteile verwirklicht werden, die eine beliebige Querschnittsform aufweisen können und höhenmäßig gegeneinander verschiebbar sind. In technisch einfacher und in preisgünstiger Ausgestaltung kann die umlaufende Wand des Dosierbehälters einen kreisrunden Querschnitt aufweisen, so dass beispielsweise diese Wand durch ein kurzes Rohr bzw. einen Rohrabschnitt gebildet werden kann. Bei einer doppelwandigen Ausgestaltung des Dosierbehälters kann der zweite Wandabschnitt durch eine Einsteckkappe oder Aufsteckkappe gebildet werden, welche dann gleichzeitig auch den Boden des Dosierbehälters bilden kann. Die Relativbeweglichkeit der beiden Wandabschnitte kann auf einfache Weise bei einer kreisrunden Außenkontur dadurch erzielt werden, dass die beiden Wandabschnitte relativ zueinander um den gemeinsamen Mittelpunkt verdreht werden können.
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Dabei kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass einer der beiden Wandteile feststehend montiert ist, und dass der andere Wandteil relativ zu dem feststehenden Wandteil beweglich ist, z. B. indem die Einsteck- oder Aufsteckkappe drehbeweglich innerhalb des Rohrabschnitts gelagert ist. Wenn der bewegliche Wandteil auch den Boden der Dosiervorrichtung bildet, kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass dieser bewegliche Wandteil entnehmbar in der Dosiervorrichtung gehalten ist, wie dies z. B. bei den handelsüblichen Einsteck- oder Aufsteckkappen bekannt ist. Somit ergibt sich ein minimaler Wartungsaufwand, der eine problemlose Reinigung der Dosiervorrichtung ermöglicht: der bewegliche Wandteil kann entweder bewegt werden, um die Auslassöffnungen des Dosierbehälters zu verstellen und an das jeweilige Futter anzupassen, oder er kann ganz aus der Dosiervorrichtung entnommen werden. Nach Entnahme des beweglichen Wandteils kann dieser gereinigt werden, und die verbleibenden Teile des Dosierbehälters können nun ebenfalls gereinigt werden, da sie nach Entfernung des Bodens gut zugänglich sind oder – wie z. B. der erwähnte Verteilerstern – ebenfalls aus der Dosiervorrichtung entnommen werden können.
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Die Relativbeweglichkeit zwischen den beiden Wandteilen des Dosierbehälters kann vorteilhaft begrenzbar sein, beispielsweise durch eine Klemmeinrichtung, so dass die Relativbwegung zwischen den beiden Wandteilen wahlweise ermöglicht oder verhindert werden kann. Dies dient einerseits dazu, die einmal eingestellte Größe der Austrittsöffnungen zuverlässig beibehalten zu können, bis eine nächste Größenanpassung, z. B. aufgrund eines Futterwechsels, erforderlich erscheint. Zweitens kann durch diese Verdrehsicherheit jedoch auch eine mechanische Festlegung des beweglichen an dem feststehenden Wandteil erfolgen. So kann beispielsweise die weiter oben erwähnte Kappe, die den Boden des Dosierbehälters bildet, an dem Rohrabschnitt mithilfe der Klemmschraube festgelegt werden. Wenn diese Kappe ohnehin passgenau auf oder in dem Rohrabschnitt sitzt, kann eine einzige derartige Klemmschraube ausreichen, um die Kappe an dem Rohrabschnitt sicher festzulegen.
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Vorteilhaft kann der Dosierbehälter vergleichsweise kleinvolumig ausgestaltet sein, so dass er preisgünstig herstellbar ist und geringe Versandkosten verursacht. Um einen möglichst geringen Pflege- bzw. Wartungsaufwand der Dosiervorrichtung zu ermöglichen, kann dabei vorgesehen sein, dass der Dosierbehälter nicht zur Aufnahme des gesamten Futtervorrats vorgesehen ist, sondern lediglich mit seinem Verteilerstern für die Dosierung des Futters zu den einzelnen Auslassöffnungen dient. Der gesamte Futtervorrat kann vielmehr in einem Vorratsbehälter untergebracht werden, wobei der vorschlagsgemäße Dosierbehälter im Boden dieses Vorratsbehälters angeordnet ist.
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Der Verteilerstern bewirkt, dass sich innerhalb des Dosierbehälters keine strömungstechnischen Todzonen einstellen, in denen Körner über eine lange Zeit verbleiben. Auf diese Weise werden Verkeimungen und damit einhergehende Probleme vermieden. Aus demselben Grund ist es vorteilhaft, die Körner vor zu großer Feuchtigkeit, beispielsweise durch eindringendes Niederschlagswasser zu schützen. Zu diesem Zweck kann am Boden des Vorratsbehälters eine nach unten ragende Tropfkante vorgesehen sein, die um den Dosierbehälter umlaufend angeordnet ist. Niederschlagswasser, welches am Vorratsbehälter nach unten läuft und ggf. sich unter den Boden des Vorratsbehälters zieht, wird spätestens durch die Tropfkante nach unten abgeleitet, bevor es an den Dosierbehälter und zu den Auslassöffnungen gelangen kann, so dass die Körner optimal vor zu großer Feuchtigkeit geschützt sind.
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Vorteilhaft kann die Schaffung möglichst großer Wartungsintervalle dadurch begünstigt sein, dass der Vorratsbehälter einen möglichst großen Aufnahmeraum für den Körnervorrat zur Verfügung stellt. Daher kann der Vorratsbehälter vorteilhaft einen größeren Innenquerschnitt aufweisen als der Dosierbehälter. Um beim Übergang vom Vorratsbehälter in den Dosierbehälter ebenfalls strömungstote Eckbereiche oder Randbereiche des Vorratsbehälters zu vermeiden, kann vorteilhaft ein Einfülltrichter im Vorratsbehälter angeordnet sein, der an die umlaufende Wand des Vorratsbehälters anschließt, so dass sämtliche von oben nachrieselnde Körner in den Einfülltrichter geraten. Dieser Einfülltrichter erstreckt sich bis an die Oberkante des Dosierbehälters, so dass sämtliche im Einfülltrichter befindlichen Körner zuverlässig in den Dosierbehälter geführt werden.
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Die erwähnte Bodengestaltung des Vorratsbehälters einschließlich der Anordnung des vorschlagsgemäß vorgesehenen Dosierbehälters, kann vorteilhaft auch bei bereits vorhandenen Fütterungseinrichtungen und bei bereits vorhandenen Vorratsbehältern verwirklicht werden. Hierzu kann vorgesehen sein, dass der Boden des Vorratsbehälters mehrteilig ausgestaltet ist. Eine Bodenplatte, die gemeinsam mit dem Dosierbehälter zur Verfügung gestellt werden kann und in welcher der Dosierbehälter gehalten ist, wird als Einsatz in den bisherigen Boden des Vorratsbehälters eingesetzt.
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Wenn beispielsweise in der Praxis ein altes Fass, eine Kunststofftonne o. dgl. als Vorratsbehälter für eine Körnerfütterung verwendet wird, kann der Boden dieses Vorratsbehälters mit einfachen Mitteln, beispielsweise mit einer Stichsäge, mit einer Bodenöffnung versehen werden, in die dann der vorschlagsgemäße Dosierbehälter eingesetzt werden kann. Dabei ist es nicht erforderlich, eine passgenaue Bohrung zu schaffen, in welche der Dosierbehälter perfekt eingepasst werden kann. Vielmehr kann eine unregelmäßige Öffnung geschaffen werden, die dann mit dem Einsatz abgedeckt wird. Dabei ist lediglich zu beachten ist, dass diese unregelmäßige Öffnung im Boden des Vorratsbehälters einerseits so groß bemessen ist, dass der Dosierbehälter hindurchgeführt werden kann, und andererseits so klein bemessen ist, dass sie mit dem Einsatz abgedeckt werden kann, um ein unkontrolliertes Herausrieseln von Körnern zu vermeiden.
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Der Einsatz, also der eine Teil des mehrteiligen Bodens des Vorratsbehälters, wird zunächst mit dem Dosierbehälter versehen und dann in den Vorratsbehälter eingeführt und über die – eventuell unregelmäßige – Öffnung gelegt, so dass sich nun der Dosierbehälter durch diese unregelmäßige Öffnung nach unten aus dem Vorratsbehälter erstreckt. Der erwähnte Einsatz kann vorteilhaft die erwähnte Tropfkante aufweisen, die um den Dosierbehälter umlaufend vorgesehen ist.
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Vorteilhaft kann die Dosiervorrichtung ein Gestell aufweisen, dass der eventuell vorgesehene Vorratsbehälter und jedenfalls der Dosierbehälter von diesem Gestell getragen wird, wobei der Dosierbehälter einen Abstand von wenigstens 25 cm über dem Grund aufweist, auf dem das Gestell aufsteht. Auf diese Weise sind die Körner für etliche am Boden lebende oder kleinere Tiere unzugänglich und dementsprechend geschützt, beispielsweise vor Mäusen, Ratten oder Tauben. Vorteilhaft kann der Bodenabstand 30 cm oder mehr betragen, z. B. 35 cm, um diesen Schutz-Effekt zuverlässig sicherzustellen, wobei die Erreichbarkeit der Körner für die zu fütternden Tiere, z. B. Fasane, nach wie vor problemlos gegeben ist.
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Die Dosiervorrichtung kann vorteilhaft aus einem schlagzähen Kunststoff bestehen, so dass die Dosiervorrichtung gegen Verbiss durch Wildtiere geschützt ist. Beispielsweise kann die Dosiervorrichtung aus einem PVC-U Kunststoff, also einem Hart-PVC hergestellt werden, der ein als Schlagzäh-Modifier bezeichnetes Additiv enthält.
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Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung wird anhand der rein schematischen Darstellungen nachfolgend näher erläutert. Dabei zeigt
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1 einen Dosierbehälter im Querschnitt,
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2 eine Ansicht von außen auf den Dosierbehälter von 1, und
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3 eine komplette Dosiervorrichtung mit Vorratsbehälter, Dosierbehälter und Gestell.
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In den Zeichnungen ist mit 1 jeweils ein Dosierbehälter bezeichnet, der eine umlaufende Wand 2 aufweist sowie einen Boden 3. Die Wand 2 wird durch einen Rohrabschnitt gebildet, der im oberen Bereich eine umlaufende Sicke 4 aufweist, so dass sich in diesem Bereich der Wanddurchmesser nach außen vergrößert. Der Boden 3 wird durch eine Einsteckkappe 5 gebildet, die einen umlaufenden Kragen 6 aufweist, der passgenau in die Wand 2 eingesteckt werden kann, so dass im Bereich von Auslassöffnungen 7 die Wand 2 des Dosierbehälters 1 doppelwandig ausgestaltet ist.
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Die Auslassöffnungen 7 werden durch miteinander fluchtende Bohrungen im Kragen 6 und in der Wand 2 geschaffen. Da der Boden 3 der Einsteckkappe 5 einen größeren Durchmesser aufweist als die Wand 2, ergibt sich ein nach außen vorstehender Griffrand 8, so dass die Einsteckkappe 5 an diesem Griffrand 8 erfasst und gegenüber dem Rohrabschnitt, der die Wand 2 ausbildet, verdreht werden kann. Auf diese Weise kann der Überdeckungsgrad zwischen den beiden die Auslassöffnungen 7 bildenden Bohrungen verändert werden.
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Auf dem Boden 3 steht ein Verteilerstern 9 auf, der abwechselnd mehrere Rinnen 10 und Rippen 11 aufweist. Der Verteilerstern 9 ist als separates Bauteil ausgestaltet, welches wahlweise in den Dosierbehälter 1, also in die nach oben offen ausgerichtete Einsteckkappe 5 eingesetzt werden oder aus dieser entnommen werden kann, nachdem die Einsteckkappe 5 zunächst aus dem Dosierbehälter 1 entnommen worden ist. Dies ist auf einfache Weise und schnell möglich:
Die Wand 2 weist eine T-förmige Nut 12 auf, die einerseits in Längsrichtung des die Wand 2 bildenden Rohrabschnitts verläuft und andererseits einen quer zur Längsrichtung verlaufenden Schlitz 14 bildet. Eine Klemmschraube 15, von der in 1 lediglich der Schaft erkennbar ist, weist außen vor der Wand 2 einen werkzeuglos betätigbaren Griff auf, beispielsweise einen gerändelten Knauf, Flügel in Art einer Flügelmutter o. dgl. und erstreckt sich durch den Schlitz 14 sowie durch eine Öffnung, die in dem Kragen 6 vorgesehen ist. Bei gelockerter Klemmschraube 15 kann die Einsteckkappe 5 gegenüber der Wand 2 verdreht werden, indem die Klemmschraube 15 nach rechts oder nach links durch den Schlitz 14 bewegt wird. Bei mittiger Anordnung der Klemmschraube kann diese durch den achsparallelen Schlitz der Nut 12 geführt werden, so dass die Einsteckkappe 5 mitsamt der Klemmschraube 15 und dem Verteilerstern 9 aus der Wand 2 herausgezogen werden kann. Abgesehen davon, dass nun sowohl die Einsteckkappe 5 als auch der Verteilerstern 9 voneinander getrennt und separat gereinigt werden können, ist nun auch die Innenfläche der Wand 2 gut zugänglich, entweder für ein Reinigungswerkzeug wie eine Bürste, oder indem bei entsprechendem Durchmesser des Rohrabschnitts in den Rohrabschnitt hineingefasst und die Wand 2 mit Hilfe eines Lappens, Schwamms oder dergleichen gereinigt werden kann.
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2 zeig den Dosierbehälter 1 in einer perspektivischen Ansicht von außen: Vor den Rinnen 10 sind die Auslassöffnungen 7 in der doppelwandigen Behälterwand des Dosierbehälters 1 angeordnet und die Körner werden durch die Rippen 11 zwischen jeweils zwei Rinnen 10 zu den Auslassöffnungen 7 kanalisiert.
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3 zeigt den Dosierbehälter 1 im Boden 16 eines Vorratsbehälters 17. Das Volumen des Vorratsbehälters 17 wird im wesentlichen durch ein Rohr 22 bestimmt, welches einen deutlich größeren Durchmesser aufweist als der die Wand 2 bildende Rohrabschnitt. Der Boden 16 wird durch eine entsprechend große Einsteckkappe 23 gebildet, wobei die Einsteckkappe 23 von unten und das Rohr 22 von oben in eine Doppelmuffe 21 eingesteckt sind. Unterhalb des Rohres 22 ist ein Einfülltrichter 18 vorgesehen, welcher in die Wand 2 eingesteckt ist und die von oben nachrutschenden Körner in den Dosierbehälter 1 führt.
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Der Dosierbehälter 1 liegt mit seiner Sicke 4 auf dem Boden 16 auf und kann zusätzlich mit dem Boden 16 verklebt sein. Er ist jedoch auch ohne Verklebung gut gegen anhebende Kräfte gesichert, so dass er nicht vollständig in den Vorratsbehälter 17 hineingedrückt werden kann: Erstens belasten die im Vorratsbehälter 17 befindlichen Körner über den Einfülltrichter 18 den Dosierbehälter 1. Zweitens kann der Einfülltrichter 18 klemmend in der Einsteckkappe 23 festgelegt sein, so dass auch die Klemmkräfte das Anheben des Dosierbehälters 1 behindern. Drittens weist die Doppelmuffe 21 einen nach innen ragenden umlaufenden Kragen 24 auf, der als Anschlag für das Rohr 22 dient und so weit nach innen ragt, dass der verbleibende freie Innendurchmesser des Kragens 24 kleiner ist als der Außendurchmesser des Einfülltrichters 18. Eine aufwärts gerichtete Bewegung des Dosierbehälters 1 endet daher spätestens, wenn der Einfülltrichter 18 gegen den Kragen 24 gerät.
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Am Boden 16 ist eine nach unten ragende, um den Dosierbehälter 1 umlaufende Tropfkante 19 vorgesehen. Abweichend von dem dargestellten Ausführungsbeispiel kann eine Bodenplatte als separater Einsatz vorgesehen sein, die eine Aufnahme des Dosierbehälters 1 ermöglichend ausgestaltet ist, z. B. mit einer passenden Öffnung versehen ist, in welche der Dosierbehälter 1 eingesteckt werden kann, und welche auch die Tropfkante 19 aufweisen kann.
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Der Vorratsbehälter 17 mitsamt dem Dosierbehälter 1 steht auf einem Gestell 20 mit mehreren Beinen, so dass der Dosierbehälter 1 im Abstand oberhalb eines Grundes, beispielsweise des Erdbodens, gehalten wird, auf dem das Gestell 20 aufsteht.