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Die vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der kosmetischen Zusammensetzungen, insbesondere wasserfreie schweißhemmende Zusammensetzungen.
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Seit vielen Jahren gibt es im Handel eine Vielzahl von schweißhemmenden Zusammensetzungen. Sie dienen insbesondere nach dem Aufbringen auf die Körperoberfläche dazu, die Schweißbildung zu vermindern. Solche Zusammensetzungen werden typischerweise als kosmetische Produkte angesehen, obwohl bestimmte Länder die Wirkstoffe, die am häufigsten in diesen Zusammensetzungen verwendet werden, als pharmazeutische Mittel klassifizieren. Die Zusammensetzungen werden am häufigsten im Unterarmbereich des menschlichen Körpers angewendet.
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Viele schweißhemmende Zusammensetzungen sind wasserfreier Natur. Das Fehlen von Wasser in diesen Zusammensetzungen entspricht nicht nur dem Wunsch des Anwenders, seinen Körper trocken zu halten, sondern kann für die Wirksamkeit bestimmter üblicher Bestandteile wesentlich sein und erwünschte Vorteile in Bezug auf die Wahrnehmung bzw. das Empfinden aufweisen. Außerdem kann es Korrosionsschutzvorteile für die Verpackung geben, besonders wenn die Zusammensetzung ungebundene Chloridionen aufweist.
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Wasserfreie Zusammensetzungen für einen Deostift und für ein Deospray können ”aktivierte” wirksame schweißhemmende Bestandteile mit sehr hoher Wirksamkeit enthalten. Verschiedene Veröffentlichungen in der Geschäftsliteratur beschreiben derartige Formulierungen. Ein Beispiel davon ist der
Reheis Report von 1987, Bd. V, "1987 – The Year of Enhanced Efficacy Antiperspirants" S. 1–6. Die Veröffentlichung offenbart wasserfreie Zusammensetzungen für einen Deostift, die aktivierte Aluminiumtetrachlorhydrex-Gly-Salze aufweisen, und wasserfreie Zusammensetzungen für ein Deospray, die aktivierte Aluminiunchlorhydratsalze aufweisen.
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Die Hersteller von schweißhemmenden Zusammensetzungen haben bereits versucht, weitere Salze in diesen Produkten aufzunehmen.
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US 5,955,065 (Gillette) offenbart die Verwendung von Calciumsalzen zur Verbesserung der Wirksamkeit bestimmter wirksamer schweißhemmender Bestandteile.
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US 6,902,723 (Gillette) offenbart die Verwendung von Strontiumsalzen zur Verbesserung der Wirksamkeit bestimmter wirksamer schweißhemmender Bestandteile.
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Die Hersteller von kosmetischen und pharmazeutischen Zusammensetzungen haben bereits versucht, Salz vom Toten Meer in ihre Produkte aufzunehmen.
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AT 414,096 B (Franz und Erika) offenbart topische Formulierungen für die Behandlung von Nagel- und Fußpilz, die neben anderen Bestandteilen Salz vom Toten Meer aufweisen.
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EP 1,000,608 (L'Oreal) offenbart Hautpflegepulver, die Salz vom Toten Meer aufweisen.
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Die Verbraucher wünschen für ihren Körper immer mehr die Anwendung von ”natürlichen” Bestandteilen und Behandlungen. Ein herkömmlicher Bestandteil dieses Typs ist Meersalz und insbesondere Salz vom Toten Meer, das vom Toten Meer stammt, an das Jordanien, die Westbank und Israel grenzen. Salz aus dieser Quelle wird als besonders gesundheitsfördernd angesehen, und viele Touristen besuchen jedes Jahr dieses Gebiet, um dort im Wasser zu baden.
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Der gesundheitsfördernde Nutzen von Salzen vom Toten Meer ist wissenschaftlich gestützt. Die regelmäßige Anwendung kann die Hautbarrierefunktion verbessern, die Hydratation verstärken und Entzündungen hemmen (Proksch et al., Int. J. Dermatol., 2005, 44, 151–157). Außerdem können das Zellwachstum und die -aktivität stimuliert werden (Soroka et al., Exp. Gerontology, 2008, 43, 947–957).
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine kosmetische Zusammensetzung bereitzustellen, die in Bezug auf die Schweißhemmung Vorteile bietet und der Oberfläche des menschlichen Körpers Salz vom Toten Meer oder ein ähnliches Elektrolytgemisch zuführt.
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Es ist ferner Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine wasserfreie schweißhemmende Zusammensetzung bereitzustellen, die Salz vom Toten Meer oder ein ähnliches Elektrolytgemisch aufweist.
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Falls dies möglich ist, sollten in dieser Beschreibung Hinweise auf Salz vom Toten Meer durchweg als Salze angesehen werden, die ein dem Salz vom Toten Meer ähnliches Elektrolytgemisch aufweisen.
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Es wird angenommen, dass der Verbraucher sowohl durch die Bereitstellung einer schweißhemmenden Wirkung als auch die tatsächlichen und/oder empfundenen Vorteile von Salz vom Toten Meer sowohl körperliche als auch möglicherweise empfundene Verbesserungen erfährt.
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Die Aufnahme von Salzen und insbesondere von Salz vom Toten Meer in wasserfreie schweißhemmende Zusammensetzungen ist problematisch. Die vorliegende Erfindung befasst sich mit der Lösung dieser Probleme.
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Die hier genannten Erfinder haben festgestellt, dass die Aufnahme von festem Salz vom Toten Meer in wasserfreie schweißhemmende Zusammensetzungen besonders problematisch war. Bei Zusammensetzungen für einen Stift entstand eine sandige Struktur, während bei Sprayzusammensetzungen die Verstopfung des Ventils ein Problem darstellte. Versuche zur Lösung dieser Probleme durch Verminderung der Teilchengröße des Salzes vom Toten Meer schlugen aufgrund der stark hygroskopischen und zerfließenden Natur des Salzes fehl, die das Mahlen unter einer normalen Atmosphäre unmöglich macht.
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Die hier genannten Erfinder haben deshalb die Möglichkeit untersucht, Salz vom Toten Meer in der Zusammensetzung zu lösen, dies zeigte sich jedoch ebenfalls als problematisch. Salze mit dem Elektrolytgleichgewicht (siehe unten) von Salz vom Toten Meer erwiesen sich als äußert schwer löslich. Salz vom Toten Meer zeigte sich tatsächlich in allen gewöhnlich verwendeten flüssigen Bestandteilen von wasserfreien schweißhemmenden Zusammensetzungen unlöslich.
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Es wurden stärker polare Lösungsmittel gesucht, die Salz vom Toten Meer lösen können und zudem noch mit einer wasserfreien schweißhemmenden Zusammensetzung kompatibel sind. Die Kompatibilität mit dem Rest der Zusammensetzung war besonders problematisch, da in der Zusammensetzung Aluminium und/oder Zirconium enthaltende wirksame schweißhemmende Bestandteile vorliegen und es erwünscht ist, diese Bestandteile nicht zu lösen. Eine teilweise Auflösung dieser Bestandteile kann zu zahlreichen Problemen sowohl in Bezug auf die empfundenen Eigenschaften des Produktes als auch die Zuführung und Effektivität der wirksamen Bestandteile führen. Ein besonderes Problem bei der teilweisen Auflösung der wirksamen schweißhemmenden Bestandteile besteht darin, dass die Zusammensetzung sandig werden kann, was sowohl aus Wahrnehmungsgründen als auch wegen des Aussehens unerwünscht ist. Ein weiteres Problem, das bei Sprayprodukten entstehen kann, ist die schlechte Abgabe, wenn der wirksame schweißhemmende Bestandteil teilweise aufgelöst ist, da die Düse verstopft wird.
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Nach einem ersten Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung wird eine wasserfreie schweißhemmende Zusammensetzung bereitgestellt, die eine Suspension aus 1 bis 50% eines Aluminium und/oder Zirconium enthaltenden wirksamen schweißhemmenden Bestandteils, eine Trägersubstanz, in der der wirksame schweißhemmende Bestandteil unlöslich ist, und eine Poly(ethylenglycol)-Lösung eines Polyelektrolytsalzes aufweist, das Natrium-, Kalium-, Magnesium-, Calcium-, Chlorid- und Bromidionen aufweist, wobei das Gewichtsverhältnis zwischen den Natrium- und den anderen genannten Kationen in der Lösung weniger als 3:2 beträgt.
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Beschrieben wird auch ein Verfahren zur Verminderung der Schweißbildung angegeben, das die topische Anwendung einer Zusammensetzung gemäß dem ersten Gesichtspunkt der Erfindung aufweist.
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Ferner wird ein Verfahren zum Herstellen einer wasserfreien schweißhemmenden Zusammensetzung beschrieben, das das Auflösen eines Polyelektrolytsalzes, das Natrium-, Kalium-, Magnesium-, Calcium-, Chlorid- und Bromidionen aufweist, wobei das Verhältnis zwischen den Natrium- und den anderen genannten Kationen in dem Salz weniger als 3:2 beträgt, in Poly(ethylenglycol), das Mischen der so erzeugten Poly(ethylenglycol)-Lösung des Polyelektrolytsalzes in eine Trägersubstanz und vor oder nach diesem Mischen das Einführen von 1 bis 50% eines Aluminium und/oder Zirconium enthaltenden wirksamen schweißhemmenden Bestandteils in die Trägersubstanz aufweist, wobei der wirksame schweißhemmende Bestandteil in der Trägersubstanz unlöslich ist.
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Das hier beschriebene Verfahren zur Verminderung der Schweißbildung dient der Verringerung der Schweißbildung an der Oberfläche des menschlichen Körpers, insbesondere den Unterarmbereichen und Füßen, und insbesondere den Unterarmbereichen, die im Üblichen als Achseln bekannt sind.
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Das Verfahren kann im Allgemeinen als kosmetisches Verfahren angesehen werden, und Zusammensetzungen, die bei der Durchführung des Verfahrens verwendet werden, als kosmetische Zusammensetzungen.
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Die Bezugnahme auf Zusammensetzungen für einen ”Stift” soll hier als Zusammensetzungen angesehen werden, die für das Auftragen mit Spendern vom Typ eines Stifts geeignet sind, wobei weiche und feste Gelzusammensetzung eingeschlossen sind.
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Prozentsätze ist hier als Gewichtsprozentsätze zu verstehen, wenn es nicht anders angegeben ist.
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Der Begriff ”wasserfrei” soll hier bedeuten, dass weniger als 2 Gew.-% ungebundenes Wasser vorliegen, wobei ”ungebundenes Wasser” vom Hydratationswasser verschieden ist, das mit irgendeinem bestimmten Bestandteil verbunden ist. Wasserfreie Zusammensetzungen haben vorzugweise weniger als 1 Gew.-% ungebundenes Wasser und stärker bevorzugt weniger als 0,5%.
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Es ist bevorzugt, dass wasserfreie Zusammensetzungen einen gesamten Wassergehalt (einschließlich Hydratationswasser, das mit den Bestandteilen darin verbunden ist) von weniger als 10 Gew.-% und stärker bevorzugt weniger als 5% aufweisen.
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Die Begriffe ”flüssig” und ”fest” sollen hier für den Zustand der Materialien stehen, der bei 20°C und einem Druck von 1 Atmosphäre festgestellt wird.
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Der Begriff ”unlöslich” soll hier für ein Material stehen, das eine Löslichkeit von weniger als 0,1 g/100 g bei 20°C in einem angegeben potenziellen Lösungsmittel aufweist.
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Wirksame schweißhemmende Bestandteile für die Verwendung in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen enthalten Aluminium und/oder Zirconium. Sie sind typische schweißhemmende Salze. Bevorzugte Salze sind Halogenhydratsalze, wie Chlorhydrate.
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Die Gesamtmenge der in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen enthaltenen wirksamen schweißhemmenden Bestandteile beträgt 1 bis 50% und vorzugsweise 2 bis 40%. Bei Zusammensetzungen für einen Stift sind 10 bis 40% bevorzugt und 15 bis 35% stärker bevorzugt. Bei Sprayzusammensetzungen beträgt sie vorzugsweise insbesondere 1 bis 30% und stärker bevorzugt 2 bis 10%.
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Besonders geeignete Aluminium enthaltende wirksame Bestandteile sind Halogenhydrate, die mit der allgemeinen Formel Al2(OH)xQy·wH2O angegeben werden, wobei Q für Chlor, Brom oder Iod steht, x eine Variable von 2 bis 5 ist und x + y = 6 ist, während wH2O für eine veränderliche Hydratationsmenge steht. Besonders wirksame Aluminiumhalogenhydratsalze sind als aktivierte Aluminiumchlorhydrate bekannt und werden nach auf diesem Fachgebiet bekannten Verfahren hergestellt.
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Besonders geeignete, Zirconium enthaltende, wirksame Bestandteile werden mit der allgemeinen empirischen Formel ZrO(OH)2n-nzBz·wH2O angegeben, wobei z eine Variable im Bereich von 0,9 bis 2,0 ist, so dass der Wert für 2n-nz Null oder positiv ist, n die Wertigkeit von B ist und B aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Chlorid, einem anderen Halogenid, Sulfamat, Sulfat und Gemischen davon besteht.
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Insbesondere bei Zusammensetzungen für einen Stift ist die Verwendung von Komplexen aus einer Kombination von Aluminiumhalogenhydraten und Zirconiumchlorhydraten zusammen mit Aminosäuren, wie Glycin, sehr erwünscht, die in
US-A-3792068 (Luedders et al.) offenbart sind. Bestimmte dieser Al/Zr-Komplexe werden in der Literatur gewöhnlich als ZAG bezeichnet. Wirksame Bestandteile in Form von ZAG enthalten im Allgemeinen Aluminium, Zirconium und Chlorid mit einem Al/Zr-Verhältnis im Bereich von 2 bis 10, insbesondere von 2 bis 6, einem Al/Cl-Verhältnis von 2,1 bis 0,9 und eine veränderliche Glycinmenge.
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Bevorzugte wirksame schweißhemmende Bestandteile sind aktiviert, d. h. haben eine verbesserte Wirksamkeit. Solche aktivierten Salze werden typischerweise nach Verfahren hergestellt, die den Wassergehalt dieser Salze verringern.
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Besonders bevorzugte wirksame schweißhemmende Bestandteile sind aktivierte Aluminiumchlorhydrate, insbesondere für die Verwendung in Sprayzusammensetzungen, und aktivierte Aluminiumzirconiumchlorhydrat-Glycin-Komplexe, insbesondere für die Verwendung in Zusammensetzungen für einen Stift.
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Die Menge des festen schweißhemmenden Salzes in einer Suspensionszusammensetzung beinhaltet das Gewicht von irgendwelchem Hydratationswasser und irgendeinem Komplexbildner, der ebenfalls im festen wirksamen Bestandteil enthalten sein kann.
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Die Teilchengröße der schweißhemmenden Salze liegt oft im Bereich von 0,1 bis 200 μm und insbesondere von 0,2 bis 100 μm, wobei bei einigen erwünschten Produkten mindestens 95 Gew.-% unter 50 μm liegen – bei einer mittleren Teilchengröße, die oftmals 3 bis 30 μm und in vielen Fällen 5 bis 20 μm beträgt.
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Die Trägersubstanz für den wirksamen schweißhemmenden Bestandteil ist eine solche, in der der wirksame schweißhemmende Bestandteil unlöslich ist. Die Trägersubstanz ist auch eine solche, die kosmetisch akzeptabel ist. Es kann mehr als eine Trägersubstanz verwendet werden.
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Die Gesamtmenge der Trägersubstanzen beträgt vorzugsweise 20 bis 90% und stärker bevorzugt 30 bis 85% des Gewichts der Zusammensetzung, wobei irgendwelche flüchtigen Treibmittel ausgenommen sind, die vorliegen können.
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Bevorzugte erfindungsgemäße Zusammensetzungen weisen eine flüssige Trägersubstanz auf, obwohl diese in einer Zusammensetzung für einen Stift enthalten sein kann, der fester Natur ist.
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Solche Trägersubstanzen sind vorzugsweise wasserfrei, wie es vorstehend beschrieben ist. Vorzugsweise enthalten die Trägermaterialien weniger als 2 Gew.-%, stärker bevorzugt weniger als 1 Gew.-% und besonders bevorzugt weniger als 0,5 Gew.-% ungebundenes Wasser.
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Bevorzugte flüssige Trägersubstanzen üben auch eine weitere Funktion aus; besonders bevorzugte flüssige Trägermaterialien sind erweichende Mittel und/oder maskierende Öle.
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Bevorzugte Trägermaterialien sind hydrophob. Hydrophobe flüssige Trägersubstanzen, die für die Verwendung besonders geeignet sind, sind flüssige Silicone, das heißt flüssige Polyorganosiloxane. Solche Materialien können cyclisch oder linear sein, zu Beispielen gehören die Siliconfluide 344, 345, 244, 245, 246, 565 und die der Serie 200 von Dow Corning, die Silicone 7207 und 7158 von Union Carbide Corporation und das Silicon SF1202 von General Electric. Nach einem anderen Ausführungsbeispiel können hydrophobe Flüssigkeiten verwendet werden, die kein Silicon darstellen. Zu solchen Materialien gehören Mineralöle, hydriertes Polyisobuten, Polydecen, Paraffine, Isoparaffine mit mindestens 10 Kohlenstoffatomen, Etheröle, wie der Butylether von PPG-14, und aliphatische oder aromatische Esteröle (z. B. Triethylhexanoin, Isopropylmyristat, Laurylmyristat, Isopropylpalmitat, Diisopropylsebacat, Diisopropyladipat oder C8-C18-Alklylbenzoate). Besonders bevorzugte Trägermaterialien sind Esteröle, insbesondere C12-15-Alkylbenzoat, das als Finsolv TN von Finetex erhältlich ist. Bei bestimmten bevorzugten Ausführungsbeispielen kann Sonnenblumenöl, gegebenenfalls mit einem verzweigten Fettalkohol, wie Octyldodecanol, enthalten sein.
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Eine Poly(ethylenglycol)-Lösung eines Polyelektrolytsalzes, wie sie unter dem ersten Gesichtspunkt dieser Erfindung beschrieben ist, stellt ein wesentliches Merkmal der vorliegenden Erfindung dar.
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Die Abkürzung PEG wird hier für Poly(ethylenglycol) verwendet. Wenn dieser Abkürzung eine Zahl folgt, z. B. PEG4, zeigt diese Zahl, wie viele PEG-Struktureinheiten im Material vorliegen. Somit hat PEG4 die folgende Struktur: HO-(CH2-CH2-O)4-H
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Das PEG kann irgendein Molekulargewicht aufweisen, obwohl es bevorzugt ist, dass das PEG bei 20°C eine Flüssigkeit ist, die ein durchschnittliches Molekulargewicht von 100 bis 900 aufweist.
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Das durchschnittliche Molekulargewicht ist hier das Zahlenmittel des Molekulargewicht.
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Um Unklarheiten auszuräumen, schließt der Begriff Poly(ethylenglycol) Di(ethylenglycol) oder PEG2 ein; das besonders bevorzugte PEG ist jedoch PEG4.
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Das im PEG gelöste Polyelektrolytsalz weist Natrium-, Kalium-, Magnesium-, Calcium-, Chlorid- und Bromidionen in solchen Mengen auf, dass das Gewichtsverhältnis zwischen den Natrium- und den anderen genannten Kationen weniger als 3:2 beträgt.
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Das Gewichtsverhältnis zwischen den Natrium- und den anderen genannten Kationen in der PEG-Lösung beträgt vorzugsweise weniger als 1:1 und stärker bevorzugt 1:4 bis 2:3.
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Das Gewichtsverhältnis zwischen den Magnesium- und den anderen genannten Kationen in der PEG-Lösung beträgt vorzugsweise 1:3 oder mehr und stärker bevorzugt 1:2 bis 1:1.
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Das Gewichtsverhältnis zwischen den Calcium- und den anderen genannten Kationen in der PEG-Lösung beträgt vorzugsweise 1:100 oder mehr und stärker bevorzugt 1:100 bis 1:5.
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Das Gewichtsverhältnis zwischen den Kalium- und den anderen genannten Kationen in der PEG-Lösung beträgt vorzugsweise 1:20 oder mehr und stärker bevorzugt 1:5 bis 3:2. Bei bestimmten bevorzugten Ausführungsbeispielen kann Kalium bei 2:3 bis 3:2 liegen.
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Die besonders bevorzugten Polyelektrolytmengen sind denen ähnlich, die in Salz vom Toten Meer vorkommen, das die folgenden relativen, auf das Gewicht bezogenen Kationenmengen aufweist: 25 bis 45% Magnesium, 10 bis 50% Natrium, 1 bis 20% Calcium und 5 bis 55% Kalium. Im Gegensatz dazu hat normales Meerwasser die folgenden relativen, auf das Gewicht bezogenen Kationenmengen: 10% Magnesium, 84% Natrium, 3 Calcium und 3% Kalium. Wir haben festgestellt, dass sich Salz vom Toten Meer aufgrund seiner größeren Mengen an stärker hygroskopischen und zerfließenden Materialien viel schwerer formulieren lässt als das von normalem Meerwasser.
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Das Gewichtsverhältnis zwischen den Bromidanionen und den Chloridanionen in der PEG-Lösung beträgt vorzugsweise 1:200 oder mehr und stärker bevorzugt 1:100 oder mehr, sowie es in Salz vom Toten Meer allgemein vorkommt. Im Gegensatz dazu weist normales Meerwasser Bromidionen mit 0,3 Gew.-% der gesamten vorhandenen Anionen auf, wobei der weitaus größte Teil des restlichen Anionengehalts Chlorid ist.
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Ein geeignetes Polyelektrolytsalz, das von A. & E. Connock als Dead Sea Salt (Mars Sal) vertrieben wird, hat folgende Zusammensetzung: 30 bis 35% Magnesiumchlorid, 22 bis 28% Kaliumchlorid, 4 bis 18% Natriumchlorid, 0,3 bis 0,7% Calciumchlorid, 0,2 bis 0,6% Bromidionen und 0,05 bis 0,20% Sulfationen. Der Rest dieses Rohmaterials weist Wasser und geringe Mengen (0,05 bis 0,9) unlösliche Materialien auf.
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Das hier beschriebene Polyelektrolytsalz wird in PEG typischerweise in einer Menge von 0,1 bis 15%, noch typischer von 1 bis 10% und am üblichsten mit 5 bis 10 Gew.-% der Lösung gelöst.
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Die PEG-Lösung des Polyelektrolytsalzes wird vorzugsweise in einer Menge von 0,005 bis 10% in die Zusammensetzung eingebracht.
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Die gesamte PEG-Menge in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen, entweder mit gelöstem Polyelektrolytsalz zugesetzt oder auch nicht, beträgt vorzugsweise 0,005 bis 20% und stärker bevorzugt 0,005 bis 5%.
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Die Gesamtmenge des hier beschriebenen, in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen gelösten Polyelektrolytsalzes beträgt vorzugsweise 5 ppm bis 1% und stärker bevorzugt 10 ppm bis 0,1%, und zwar auf das Gewicht bezogen.
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Die PEG-Lösung des Polyelektrolytsalzes ist vorzugsweise gleichmäßig innerhalb der Zusammensetzung verteilt, womit ein homogenes Gemisch erhalten wird. Dies kann wie eine echte Lösung sein, oder es können einzelne Tröpfchen der PEG-Lösung vorliegen, die gleichmäßig innerhalb der Zusammensetzung als Ganzes verteilt sind.
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Bei bestimmten Ausführungsbeispielen kann es erwünscht sein, einen weiteren wirksamen deodorierenden Bestandteil aufzunehmen. Wenn dieser verwendet wird, beträgt die eingeführte Menge vorzugsweise 0,01 bis 3 Gew.-% und stärker bevorzugt 0,03 bis 0,5 Gew.-%. Bevorzugte wirksame deodorierende Bestandteile sind jene, die wirksamer als einfache Alkohole, wie Ethanol, sind. Zu Beispielen gehören quaternäre Ammoniumverbindungen, wie Cetyltrimethylammoniumsalze; Chlorhexidin und Salze davon; und Diglycerolmonocaprat, Diglycerolmonolaurat, Glycerolmonolaurat und ähnliche Materialien, wie sie in
"Deodorant Ingredients", S. A. Makin und M. R. Lowry, in "Antiperspirants and Deodorants" Herausg. K. Laden (1999, Marcel Dekker, New York) beschrieben sind. Stärker bevorzugt sind Polyhexamethylenbiguanidsalze (auch als Polyaminopropylbiguanidsalze bekannt), wobei ein Beispiel Cosmocil CQ ist, das von Arch Chemicals erhältlich ist; 2',4,4'-Trichlor-2-hydroxy-diphenylether (Triclosan); und 3,7,11-Trimethyldodeca-2,6,10-trienol (Farnesol).
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Es können auch andere Bestandteile enthalten sein, die für die Art der Zusammensetzung speziell sind, bei der die Erfindung angewendet wird. Zu Arten der Zusammensetzung, bei denen die Erfindung angewendet werden kann, gehören Stifte, einschließlich weicher Stifte, Sprays und Roller, sie sind jedoch nicht darauf begrenzt.
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Zusammensetzungen für einen Stift weisen typischerweise ein oder mehrere strukturbildende Mittel oder Geliermittel auf, die dazu dienen, die Zusammensetzung zu verdicken. Solche Verdickungsmittel, die als strukturbildende Systeme bezeichnet werden, können aus denen ausgewählt werden, die auf diesem Fachgebiet für solche Zwecke bekannt sind. Es ist festgestellt worden, dass besonderes geeignete strukturbildende Systeme folgendes aufweisen:
- 1. Stearylalkohol als wesentlichen Bestandteil, vorzugsweise in Gegenwart von geringeren Mengen Polyethylenwachs und hydriertem Rizinusöl; oder
- 2. Polyethylenwachs als wesentlichen Bestandteil, vorzugsweise in Gegenwart einer geringeren Menge von hydriertem Rizinusöl.
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Im Allgemeinen können strukturbildende Mittel und Geliermittel, die für die Verwendung in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen geeignet sind, als Wachse oder nicht-polymere, faserbildende Geliermittel klassifiziert werden.
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”Wachse” können als wasserunlösliche Materialien definiert werden, die bei 30°C und vorzugsweise auch bei 40°C fest sind. Diese können aus Kohlenwasserstoffen, linearen Fettalkoholen, Siliconpolymeren, Esterwachsen oder Gemischen davon ausgewählt werden.
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Zu Beispielen von Kohlenwasserstoffwachsen gehören Paraffinwachs, Ozokerit, mikrokristallines Wachs und Polyethylenwachs, wobei das Letztgenannte wünschenwerterweise ein durchschnittliches Molekulargewicht von 300 bis 600 und vorteilhafterweise von 350 bis 525 aufweist.
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Lineare Fettalkohole enthalten gewöhnlich 14 bis 40 Kohlenstoffatome und oftmals 16 bis 24. In der Praxis enthalten die meisten eine gerade Anzahl von Kohlenstoffatomen, und viele weisen ein Gemisch von Verbindungen auf, sogar jene, die nominell eine einzige sind, wie Stearylalkohol.
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Siliconpolymerwachse entsprechen typischerweise der empirischen Formel: R-(SiMe2-O-)x-SiMe2R 1. worin x mindestens 10, vorzugsweise 10 bis 50 beträgt und R für eine Alkylgruppe mit 20 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 25 bis 40 Kohlenstoffatomen, und insbesondere mit einer durchschnittlichen Länge der linearen Kette von mindestens 30 Kohlenstoffatomen steht; oder Y-(SiMe2-O-)y(Si[OR']Me-O-)z-Y' 2. worin Y für SiMe2-O steht, Y' für SiMe2 steht, R' für eine Alkylgruppe mit mindestens 15, vorzugsweise 18 bis 22 Kohlenstoffatomen, wie Stearyl, steht, y und z jeweils ganze Zahlen sind, deren Summe vorzugsweise 10 bis 50 beträgt.
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Zu Beispielen von Esterwachsen gehören Ester von C16-C22-Fettsäuren mit Glycerol oder Ethylenglycol, die aus Naturprodukten abgetrennt oder noch bequemer aus dem entsprechenden aliphatischen Alkohol und der entsprechenden Carbonsäure synthetisiert werden können.
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”Nicht-polymere faserbildende Geliermittel” können bei erhöhter Temperatur in einem nicht mit Wasser mischbaren Ölgemisch gelöst werden und beim Abkühlen gefällt werden, so dass ein Netzwerk aus sehr dünnen Strängen erzeugt wird, die typischerweise nicht mehr als wenige Moleküle lang sind. Zu einer besonders wirksamen Kategorie solcher Verdickungsmittel gehören N-Acylaminosäureamide und insbesondere lineare und verzweigte N-Acylglutaminsäuredialkylamide, wie insbesondere N-Lauroylglutaminsäuredi-n-butylamid und N-Ethylhexanoylglutaminsäuredi-n-butylamid, und insbesondere Gemische davon. Solche Amido-Geliermittel können in den erfindungsgemäßen wasserfreien Zusammensetzungen falls erwünscht mit 12-Hydroxystearinsäure verwendet werden.
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Zu anderen derartigen nicht-polymeren faserbildenden Geliermitteln gehören 12-Hydroxystearinsäureamide und Amid-Derivate von zwei- und dreiwertigen Carbonsäuren, wie sie in
WO 98/27954 aufgeführt sind, wozu insbesondere Alkyl-N,N'-dialkylsuccinamide gehören.
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Weitere geeignete strukturbildende Systeme, die nicht-polymere faserbildende Geliermittel dieses Typs aufweisen, sind in
US 6,410,003 ,
US 7,332,153 ,
US 6,410,001 ,
US 6,321,841 und
US 6,248,312 beschrieben.
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Das strukturbildende Mittel oder Geliermittel wird in der Zusammensetzung für einen Stift oder einer weichen festen Zusammensetzung oft in einer Konzentration von 1,5 bis 30% verwendet. Wenn ein nicht-polymeres faserbildendes Geliermittel als wesentlicher Bestandteil des strukturbildenden Systems verwendet wird, liegt dessen Konzentration typischerweise im Bereich von 1,5 bis 7,5 Gew.-% für Amido-Geliermittel oder Gemische davon und bei 5 bis 15% für Ester- oder Sterol-Geliermittel. Wenn als wesentlicher Bestandteil des strukturbildenden Systems Wachs verwendet wird, wird dessen Konzentration gewöhnlich im Bereich von 10 bis 30 Gew.-% und insbesondere von 12 bis 24 Gew.-% ausgewählt.
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Nach einem anderen Ausführungsbeispiel können andere Arten von strukturbildenden Mitteln oder Geliermitteln verwendet werden, die im Stand der Technik offenbart sind.
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Sprayzusammensetzungen, die für die Verwendung gemäß dieser Erfindung geeignet sind, sind dadurch gekennzeichnet, dass sie ein Treibmittel verwenden, typischerweise einen verflüssigten Kohlenwasserstoff oder gasförmige Halogenkohlenwasserstoffe (insbesondere Fluorkohlenwasserstoffe, wie 1,1-Difluorethan und/oder 1-Trifluor-2-fluorethan), die einen Siedepunkt von weniger als 10°C haben, und insbesondere jene mit einem Siedepunkt unter 0°C. Es ist besonders bevorzugt, verflüssigte Kohlenwasserstoffgase, und insbesondere C3-C6-Kohlenwasserstoffe zu verwenden, wozu Propan, Butan, Isobutan, Pentan und Isopentan und Gemische von zwei oder mehreren davon gehören. Bevorzugte Treibmittel sind Isobutan, Isobutan/Propan, Butan/Propan und Gemische von Propan, Isobutan und Butan.
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Zu weiteren Treibmitteln, die in Betracht gezogen werden können, gehören Alkylether, wie Dimethylether, oder verdichtete nicht-reaktive Gase, wie Luft, Stickstoff oder Kohlendioxid.
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Das Treibmittel stellt typischerweise den wesentlichen Bestandteil von Sprayzusammensetzungen dar, wobei es oftmals 30 bis 99 Gew.-% und vorzugsweise 50 bis 95 Gew.-% ausmacht.
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Bei bestimmten bevorzugten Ausführungsbeispielen können Sprayzusammensetzungen neben dem Treibmittel auch eine flüssige Trägersubstanz aufweisen. Diese kann je nach Eignung aus den bereits Erwähnten ausgewählt werden, wobei hydrophobe flüssige Trägermaterialien besonders bevorzugt sind.
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Bei bestimmtem bevorzugten Ausführungsbeispielen können Sprayzusammensetzungen auch ein Suspensionsmittel, z. B. einen hydrophob modifizierten Ton, wie Disteardimonium Hectorite (Bentone 38V), von Elementis, typischerweise mit 0,1 bis 1,5 Gew.-%, aufweisen.
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In den gemäß der vorliegenden Erfindung verwendeten Sprayzusammensetzungen kann vorteilhafterweise auch Propylencarbonat, typischerweise mit 0,001 bis 0,1 Gew.-% verwendet werden.
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Zusammensetzungen für einen Deoroller, die für die Verwendung gemäß dieser Erfindung geeignet sind, sind Suspensionen eines wirksamen schweißhemmenden Bestandteils in einer wasserfreien flüssigen Trägersubstanz (siehe oben), wobei hydrophobe flüssige Trägersubstanzen bevorzugt sind.
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Zusammensetzungen für einen Deoroller weisen vorzugsweise ein Suspensionsmittel, z. B. einen hydrophob modifizierten Ton, wie Disteardimonium Hectorite (Bentone 38V), von Elementis, typischerweise mit 0,5 bis 3 Gew.-%, auf.
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Zusammensetzungen für einen Deoroller weisen vorzugsweise ein teilchenförmiges Mittel zur Modifizierung der Wahrnehmung, z. B. fein verteilten Ton, wie Aerosil 200, von Evonik Degussa, typischerweise mit 0,01 bis 0,5 Gew.-%, auf.
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Bestimmte Mittel zur Modifizierung der Wahrnehmung stellen weitere erwünschte Bestandteile in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen dar. Solche Materialien werden vorzugsweise in einer Menge von bis zu 20 Gew.-% der Zusammensetzung verwendet. Erweichende Mittel, Feuchthaltemittel, flüchtige Öle, nicht-flüchtige Öle und teilchenförmige Feststoffe, die Gleitvermögen verleihen, stellen jeweils geeignete Klassen von Mitteln zur Modifizierung der Wahrnehmung dar. Zu Beispielen solcher Materialien gehören Cyclomethicon, Dimethicon, Dimethiconol, Isopropylmyristat, Isopropylpalmitat, Talkum, fein verteiltes Siliciumdioxid (z. B. Aerosil 200), teilchenförmiges Polyethylen (z. B. Acumist B18), Polysaccharide, Maisstärke, C12-C15-Alkoholbenzoat, Myristylether von PPG-3, Octyldodecanol, C7-C14-Isoparaffine, Diisopropyladipat, Isosorbidlaurat, Buthylether von PPG-14, Glycerol, hydriertes Polyisobuten, Polydecen, Titandioxid, Phenyltrimethicon, Dioctyladipat und Hexamethyldisiloxan.
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In bestimmten Zusammensetzungen stellen Emulgatoren, die löslichmachende Mittel und/oder Auswaschmittel für Duftstoffe sind, weitere bevorzugte Bestandteile dar. Zu Beispielen der Ersteren gehören PEG-hydriertes Rizinusöl, von BASF in den Bereichen Cremaphor RH und CO erhältlich, die vorzugsweise mit bis zu 1,5 Gew.-%, stärker bevorzugt mit 0,3 bis 0,7 Gew.-% vorliegen. Zu Beispielen der Letzteren gehört Poly(oxyethylen)ether.
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Bei vielen Ausführungsbeispielen der Erfindung stellt ein Duftstoff einen erwünschten weiteren Bestandteil dar. Zu geeigneten Materialien gehören herkömmliche Duftstoffe, wie Parfümöle, und es sind auch sogenannte Deoparfüme eingeschlossen, wie sie z. B. in
EP 545,556 beschrieben sind. Die eingeführten Mengen betragen vorzugsweise bis zu 5 Gew.-%, insbesondere 0,1 bis 3,5 Gew.-% und insbesondere 0,5 bis 2,5 Gew.-%. Der Duftstoff kann auch in verkapselter Form zugesetzt werden, wobei die Freisetzung nach dem Auftragen durch Hydrolyse oder Scherung auf der Oberfläche des menschlichen Körpers ausgelöst wird.
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Weitere zusätzliche Bestandteile, die ebenfalls enthalten sein können, sind Färbemittel und Konservierungsmittel in einer herkömmlichen Menge, z. B. C1-C3-Alkylparabene oder butyliertes Hydroxytoluol, BHT.
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Die Herstellung der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen weist einen vorausgehenden Schritt des Lösens des Polyelektrolytsalzes im PEG auf. Dieser Schritt beinhaltet typischerweise das Scheren des Salzes in das PEG, typischerweise für bis zu 1 Stunde. Dieses Verfahren kann wahlfrei bei erhöhter Temperatur, z. B. bei 30, 40 oder sogar 50°C erfolgen. Nach diesem Schritt wird die PEG-Lösung in die Zusammensetzung eingeführt, und es werden Verarbeitungsbedingungen angewendet, die für die Erzeugung der herzustellenden Zusammensetzung geeignet sind.
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Bei der Herstellung von Sprayzusammensetzungen ist es bevorzugt, dass die Lösung des Salzes vom Toten Meer zusammen mit einem Suspensionsmittel zugesetzt wird, z. B. mit einem hydrophob modifizierten Ton, wie Disteardimonium Hectorite (Bentone 38V), wie es bereits beschrieben wurde. Wir haben festgestellt, dass das Suspensionsmittel als Träger für die Lösung des Salzes vom Toten Meer wirken und dessen Einführung in die Zusammensetzung unterstützen kann.
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Nach einem bevorzugten Verfahren zum Herstellen einer wasserfreien Basiszusammensetzung für ein Spray wird das Salz vom Toten Meer mit dem Duftstoff zugesetzt, wobei eine Scherung angewendet wird, um dazu beizutragen, dieses an ein Suspensionsmittel zu binden, das zusammen mit einer Trägersubstanz in Form eines Öls in der entstehenden Basiszusammensetzung vorliegt. Dann wird der wirksame schweißhemmende Bestandteil unter Scherung zugegeben.
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Die wasserfreie Basiszusammensetzung für ein Spray sollte als wasserfreie Zusammensetzung für ein Spray ohne das Treibmittel angesehen werden. Typischerweise wird den Ersteren ein verflüssigtes flüchtiges Treibmittel zugesetzt, um Letzteres zu erhalten.
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Beispiele
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Die folgenden Beispiele erläutern bestimmte Ausführungsbeispiele der Erfindung und schränken deren Umfang nicht ein. Die Beispiele gemäß dieser Erfindung sind mit Zahlen bezeichnet, und die Vergleichsbeispiele mit Buchstaben. Alle Mengen sind in Gewichtsprozentsätzen angegeben, wenn es nicht anders aufgeführt ist.
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Als vorbereitender Schritt für die Herstellung gemäß der folgenden Beispiele kann eine Lösung von Salz vom Toten Meer in PEG4 wie folgt hergestellt werden.
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80 g Salz vom Toten Meer (von Cosmetochem International AG) werden in einen Becher mit 720 g PEG4 (von Clariant und mit einem Wassergehalt von weniger als 0,5%) gegeben. Das Gemisch wird mit einem Mischer Silverson LM5 gerührt, wobei die Scherrate langsam auf 5000 U/min erhöht wird und für 60 Minuten weiter gerührt wird. Dann wird das Gemisch durch ein Sieb mit 125 μm gegeben, um irgendwelche Spuren von Verunreinigungen zu entfernen.
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Die Beispiele 1 bis 3, die in der Tabelle 1 aufgeführt sind, können wie folgt hergestellt werden. Die Öle [Komponenten (1) bis (3)] werden bei 90°C miteinander vermischt, und die Wachse [Komponenten (4) bis (6)] werden unter Rühren geschmolzen. Wenn die Wachse vollständig geschmolzen sind, wird das Gemisch auf 75 bis 80°C abgekühlt, und der wirksame schweißhemmende Bestandteil (7) und die Lösung (8) des Salzes vom Toten Meer (wie vorstehend angegeben hergestellt) werden in dem Gemisch dispergiert. Schließlich werden der Duftstoff und das Konservierungsmittel zugegeben, und das Gemisch wird auf etwa 62°C abgekühlt und in ein Gefäß für einen Stift gegossen.
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In einem Vergleichsbeispiel wurde versucht, das Salz vom Toten Meer in einer Propylenglycollösung zu formulieren. Dies erwies sich als nicht erfolgreich, wobei das Salz vom Toten Meer im Propylenglycol unzureichend löslich war.
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In einem weiteren Vergleichsbeispiel wurde versucht, das Salz vom Toten Meer in einer Di(propylenglycol)-Lösung zu formulieren. Dies erwies sich ebenfalls als nicht erfolgreich, wobei das Salz vom Toten Meer im Di(propylenglycol) unzureichend löslich war.
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Die Beispiele 4 und 5, die in Tabelle 1 aufgeführt sind, können wie folgt hergestellt werden. Die Öle [Komponenten (1) bis (3)] werden bei 50°C miteinander vermischt und dann auf 90°C erwärmt. Die Wachse [Komponenten (4) bis (6)] werden unter Rühren geschmolzen. Wenn die Wachse vollständig geschmolzen sind, wird das Gemisch auf 75°C abgekühlt, und der wirksame schweißhemmende Bestandteil (7) wird im Gemisch dispergiert. Das Gemisch wird weiter bis auf etwa 65°C abgekühlt, und die Lösung (8) des Salzes vom Toten Meer (wie vorstehend beschrieben hergestellt), der Duftstoff und das Konservierungsmittel werden unter Rühren zugegeben. Im Beispiel 5 wird dann Sonnenblumenöl unter Rühren zugesetzt. Die fertige Zusammensetzung wird dann in Gefäße für einen Stift gegossen. Tabelle 1 – Zusammensetzungen für einen Stift
Beispiel: | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 |
Bestandteil: | | | | | |
Siliconöl (1) | auf 100 | auf 100 | auf 100 | auf 100 | auf 100 |
Esteröl (2) | 13,75 | 13,75 | 13,75 | 30 | 30 |
Etheröl (3) | 8,00 | 8,00 | 8,00 | - | - |
Stearylalkohol (4) | 18,00 | 18,00 | 18,00 | - | - |
Polyethylenwachs (5) | 1,00 | 1,00 | 1,00 | 15 | 15 |
hydriertes Rizinusöl (6) | 3,50 | 3,50 | 3,50 | 2 | 2 |
Sonnenblumenöl | - | - | - | - | 0,5 |
Reach 908 (7) | 24,00 | 24,00 | 24,00 | 24 | 24 |
Salz vom Toten Meer in PEG4 (8) | 0,01 | 0,10 | 1,00 | 0,1 | 0,2 |
Konservierungsmittel | 0,05 | 0,05 | 0,05 | - | - |
Duftstoff | 1,00 | 1,00 | 1,00 | - | - |
(1) Cyclopentasiloxan, DC245, von Dow Corning
(2) C
12-C
15-Alkylbenzoat, Finsolv TN, von Finetex
(3) Butylether von PPG-14, Fluid AP, von Amerchol
(4) Lanette C18 Deo, von Cognis
(5) Performalene 400, Molekulargewicht etwa 400, von Alfa Chemicals
(6) Castorwachs MP80, von Caschem
(7) aktiviertes Aluminiumzirconiumtetrachlorhydrex-Gly, vom Summit Reheis
(8) 10%ige Lösung eines Salzes vom Toten Meer (Mars Sal), von A. & E. Connock Ltd., weitere Einzelheiten zu diesem Ausgangsmaterial kann man in der Beschreibung finden.
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Die schweißhemmenden Sprays der Beispiele 6 bis 9, die in Tabelle 2 aufgeführt sind, können wie folgt hergestellt werden. Die Öle [Komponente (1) und (2) oder (3)] werden bei Umgebungstemperatur mit dem Suspensionsmittel [Komponente (10)], Propylencarbonat (falls vorhanden), der Lösung (8) des Salzes vom Toten Meer und dem Duftstoff gemischt, wobei sie unter Scherung zugesetzt werden. Schließlich wird wiederum unter Scherung AACH (9) zugesetzt. Die entstandenen Basiszusammensetzungen werden in Sprühdosen gefüllt, die mit einem üblichen Ventil und einem üblichen Ventilverschluss verschlossen werden, und danach wird das verflüssigte Treibmittel [Komponente (11)] zugesetzt. Tabelle 2 – Sprayzusammensetzungen
Beispiel: | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 |
Bestandteil: | | | | | |
Siliconöl (1) | 2,89 | 2,875 | 2,875 | 2,875 | 2,10 |
Esteröl (2) | - | - | 3,00 | 3,00 | 0,50 |
Etheröl (3) | 3,00 | 3,00 | - | - | 2,89 |
Sonnenblumenöl | - | - | - | - | 0,52 |
Octyldodecanol (12) | - | - | - | - | 0,12 |
Propylencarbonat | - | 0,015 | 0,015 | 0,015 | 0,015 |
Duftstoff | 1,00 | 1,00 | 1,00 | 1,00 | 1,00 |
Salz vom Toten Meer in PEG4 (8) | 0,01 | 0,10 | 0,10 | 0,30 | 0,01 |
AACH (9) | 5,00 | 5,00 | 2,00 | 4,00 | 5,00 |
Suspensionsmittel (10) | 0,5 | 0,5 | 0,5 | 0,5 | 0,55 |
Treibmittel (11) | auf 100 | auf 100 | auf 100 | auf 100 | auf 100 |
(1), (2), (3) und (8) wie unter der Tabelle 1 aufgeführt.
(9) AACH-7172, von Summit
(10) Disteardimonium Hectorite, Bentone 38V, von Elementis
(11) CAP40, von HARP
(12) Eutanol G, von Cognis
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 5955065 [0006]
- US 6902723 [0007]
- AT 414096 B [0009]
- EP 1000608 [0010]
- US 3792068 A [0036]
- WO 98/27954 [0075]
- US 6410003 [0076]
- US 7332153 [0076]
- US 6410001 [0076]
- US 6321841 [0076]
- US 6248312 [0076]
- EP 545556 [0090]
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- Reheis Report von 1987, Bd. V, ”1987 – The Year of Enhanced Efficacy Antiperspirants” S. 1–6 [0004]
- Proksch et al., Int. J. Dermatol., 2005, 44, 151–157 [0012]
- Soroka et al., Exp. Gerontology, 2008, 43, 947–957 [0012]
- ”Deodorant Ingredients”, S. A. Makin und M. R. Lowry, in ”Antiperspirants and Deodorants” Herausg. K. Laden (1999, Marcel Dekker, New York) [0065]