DE202012010231U1

DE202012010231U1 - Transportsteige, insbesondere für Gemüse oder Obst

Info

Publication number: DE202012010231U1
Application number: DE202012010231U
Authority: DE
Original assignee: BAYPACK GmbH
Current assignee: BAYPACK GmbH
Priority date: 2012-10-26
Filing date: 2012-10-26
Publication date: 2013-10-28
Anticipated expiration: 2022-10-27
Also published as: WO2014063827A1

Abstract

Transportsteige, insbesondere für Gemüse oder Obst, mit einem Bodenteil (2) und vier daran anschließenden Seitenwänden (3, 4), die sich paarweise gegenüberliegen und im Eckbereich miteinander verbunden sind, wobei im Eckbereich zur erhöhten Stapelfähigkeit Verstärkungen (5) vorgesehen sind, die im aufgestellten Zustand der Transportsteige (1) zwischen dem Bodenteil (2) und je einer Stapelleiste (6) senkrecht verlaufen sowie Diagonalfalzlinien (9) zum Zusammenlegen bzw. Aufrichten der Transportsteige (1) vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass an die Stapelleisten (6) angeschlossene Laschen (7) zwischen Ecklaschen (3b, 4a) der Seitenwände (3, 4) eingeklebt sind und zusammen mit den Verstärkungen (5, 5a) einen wenigstens dreiwandigen Eckbereich bilden.

Description

Die Erfindung betrifft eine Transportsteige nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine derartige Transportsteige ist beispielsweise aus dem EP-Patent 0 453 015 bekannt. Die dort beschriebene Transportsteige weist ein Bodenteil und vier daran anschließenden Seitenwänden auf, die sich paarweise gegenüberliegen und im Eckbereich miteinander verbunden sind. Zur erhöhten Stapelfähigkeit sind im Eckbereich Verstärkungen vorgesehen, die im aufgestellten Zustand der Transportsteige zwischen dem Bodenteil und zwei Stapelleisten senkrecht verlaufen, um die Stapelleisten im Eckbereich abzustützen. Zudem sind diagonal verlaufende Falzlinien vorgesehen, um die Transportsteige auf- bzw. zusammenzufalten, wobei die Längsseitenwände aufeinander zu geklappt werden. Hierdurch wird die Stabilität der Seitenwände jedoch geschwächt. Dies gilt auch für eine Aufrichteschachtel gemäss der EP 0 452 571 , da dort die beiden Teile einer an den Diagonalfalz angrenzenden Verbindungslasche gegeneinander aufgespreizt sind und somit in Vertikalrichtung kaum Stützkräfte aufnehmen können bzw. leicht umknicken können. Daher sind bei diesen Steigen, von denen oft zehn oder mehr übereinander gestapelt werden, größere Materialstärken bzw. Pappgewichte erforderlich.
Demzufolge liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine aufrichtbare Transportsteige zu schaffen, die eine besonders hohe Stabilität bei geringem Materialverbrauch bietet.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Transportsteige mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche. Zudem wird ein zugehöriger Zuschnitt für eine derartige Transportsteige definiert.
Durch die vorgeschlagene Ausbildung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 erhält man mit verringertem Materialgewicht eine formstabile Transportsteige, die schnell und einfach aufgerichtet werden kann. Somit kann eine große Anzahl von fertig geklebten, (noch) zusammengelegten Transportsteigen übereinandergestapelt werden, um somit z. B. auf das Gemüsefeld transportiert zu werden und dort ”vor Ort” rasch aufgerichtet zu werden. Das Bodenteil, zwei Seitenwände und die Stapelleisten bilden durch die zumindest doppelte Verklebung der Ecklaschen einen stabilen Eckbereich. Hierdurch wird eine erhebliche Aussteifung der Steige erreicht.
Bevorzugt besitzt die Transportsteige Rastnasen, die in entsprechende Rastschlitze am Rand des Bodenteils einrasten. Zudem weisen Wandteile, wie bei Steigen üblich, Trageöffnungen auf, die mit Trageöffnungen in den doppelt ausgeführten Seitenwänden übereinstimmen. Dabei kann auch eine Klappleiste vorgesehen sein, die im aufgestellten Zustand der Transportsteige unter die Stapelleiste eingeklappt ist, um diese somit weiter zu unterstützen. Zum gleichen Zweck können an den genannten Wandteilen Abkantungen vorgesehen sein, die den besonders belasteten Eckbereich aussteifen.
Der Zuschnitt für eine derartige Transportsteige besitzt als Besonderheit, dass die später doppelt verklebten Laschen direkt neben den Verstärkungen und den Stapelleisten angeordnet sind. Somit können diese beim Zuschnitt noch zusammenhängenden Wandteile mit einer Trennlinie zunächst noch verbunden sein, so dass sich der Klebevorgang und ggf. das Bedrucken einfacher gestaltet. Insbesondere sind entlang dieser Trennlinie auch die Stapelleisten und innere Seitenwandteile vorgesehen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Hierbei zeigen:
1: eine Transportsteige im aufgerichteten Zustand in Perspektivdarstellung; und
2: einen Zuschnitt der Transportsteige in Draufsicht;
Die in 1 dargestellte, aufgerichtete Transportsteige 1 weist einen Bodenteil 2 auf, an den sich über Falze (vgl. Strichlinien in 2) vier Seitenwände 3 und 4 paarweise anschließen. Die Seitenwände 3 sind hier die Längsseiten, während die Seitenwände 4 die Querwände bilden und doppelwandig ausgeführt sind. Im aufgestellten Zustand sind im Eckbereich Verstärkungen 5 vorgesehen, die den Ecken im aufgestellten Zustand zusätzliche Stabilität verleihen und darüber hinweg quer verlaufende Stapelleisten 6 abstützen. Die Stapelleisten 6 gehen in die Querwände bzw. Seitenwände 4 über und umgreifen diese dabei in der Nähe von Stapelnasen 4c mit je einer Laschen 7, die hier zwischen zwei Ecklaschen 3b und 4a eingeklebt ist. Da die Lasche 7 mit beiden Ecklaschen 3b und 4a verklebt ist und zudem sich bevorzugt bis nahe zum Bodenteil 2 erstreckt, ergibt sich ein stabiler Eckbereich mit wenigstens drei miteinander stabil verbundenen Schichten oder Wandteilen. Zudem ist bevorzugt auch noch die an die Verstärkungen 5 angrenzende Ecklasche 5a im Eckbereich verklebt, so dass sich ein vierwandiger Eckaufbau ergibt, der selbst bei verringerter Pappstärke hoch belastbar ist. Durch die doppelwandige Ausführung der Querwände 4, 4' ist auch der Bereich der entsprechenden Trageöffnungen 8, 8' besonders stabil ausgeführt.
An der längsverlaufenden Seitenwand 3 sind weiterhin jeweils zwei Diagonalfalzlinien 9 gebildet, die von der Oberkante zum unteren Eckbereich 2b verlaufen. An diesen Diagonalfalzlinien 9 lässt sich die Seitenwand 3 zum Steigeninneren hineindrücken und auf das Bodenteil 2 ablegen, wenn entsprechende Verrastungen (Rastnase 5b/Rastschlitze 2c) gelöst sind oder werden. In diesem Zustand würde dann eine platzsparend zusammengelegte Gestaltung vorliegen, wobei die Rastnasen 5b in Rastschlitze 2a (unterhalb der Trageöffnungen 8, 8') eingreifen. In dieser Stellung sind die Querwände 4, 4' in Richtung der Pfeile X in 1 auf die entsprechenden Seitenwände 3 abgeklappt. In dieser flachen Transport- oder Lagerstellung ist die Transportsteige 1 auch „fabrikmässig”, d. h. mit Automaten verklebt, insbesondere an den Laschen 7 zwischen den Ecklaschen 3b und 4a, wie dies in 2 mit den Klebebereichen 3b und 4b punktiert dargestellt ist.
In 2 ist ein entsprechender Zuschnitt für eine solche Transportsteige 1 nach 1 dargestellt. In der Mitte ist hier das Bodenteil 2 ersichtlich, an das sich die vier Seitenwände 3 und 4 anschließen und sich paarweise gegenüberliegen. Die Längs-Seitenwände 3 weisen dabei eine Doppelung 3a auf, um im verklebten Zustand je eine weitgehend doppelwandige Längs-Seitenwand 3 zu bilden. Dies gilt auch in vorteilhafter Weise auch für die Quer-Seitenwand 4, die ebenfalls eine Doppelung 4' aufweist, die sich über je eine Stapelleiste 6 und Klappleiste 6a anschließt. Das Umklappen der Doppelung 4' erfolgt entsprechend den gewölbten Pfeilen zum Steigeninneren hin, nämlich entlang der Falzlinie zwischen Stapelleiste 6 unf Klappleiste 6a. Zudem sind im (späteren) Eckbereich zur erhöhten Stapelfähigkeit Verstärkungen 5 vorgesehen, die hier durch mehrere, gegeneinander gefaltete Streifen oder Abkantungen 5' gebildet sind. Im aufgestellten Zustand der Transportsteige 1 verlaufen diese zwischen dem Bodenteil 2 und je einer Stapelleiste 6 aufrecht bzw. senkrecht, um die Stapelleisten 6 im Eckbereich zu unterstützen und ein Einknicken zu verhindern.
Die beiden an die Stapelleisten 6 angeschlossenen Laschen 7 werden zwischen den beiden punktiert dargestellten Bereichen 3b (an der Ecklasche der Längs-Seitenwand 3) und 4b (an der Ecklasche 4a der Quer-Seitenwand 4) eingeklappt und doppelt verklebt, d. h. an der Vorder- und Rückseite, also nicht nur einseitig, wie bei der EP 0 452 571 . Zum Verkleben der Laschen 7 und auch der Ecklaschen 5a werden diese an der Trennlinie 10 von den angrenzenden Bereichen der Verstärkung 5 getrennt und in das Steigeninnere eingeklappt, um so die Stapellaschen 6 stabilisieren. In der aufgerichteten Stellung (vgl. 1) greifen die oben angesprochenen Rastnasen 5b in Rastschlitze 2c am Rand des Bodenteils 2 ein und verrasten dieses somit formschlüssig. Dabei wird auch die Seitenwand 4 (gedoppelt mit 4') stabilisiert, sowie auch die Stapelleiste 6 zusätzlich unterstützt, da die angrenzende Klappleiste 6a sich nun direkt unter der jeweiligen Stapelleiste 6 befindet und im aufgestellten Zustand der Transportsteige 1 das jeweilige Wandteil 4 eng an die Seitenwand 4 herangeklappt ist.
Die Verstärkungen 5 in den Ecken sind mit mehreren Falzlinien als Abkantungen 5' ausgeformt, um so deren Stützfunktion in Vertikalrichtung zu verstärken. Weiterhin ist je eine umklappbare Tragelasche 8a vorgesehen, die in die Trageöffnungen 8, 8' einrasten kann, so dass die Wandteile 4' mit den Seitenwänden 4 eng verbunden sind, insbesondere wenn die Transportsteige 1 getragen wird. Somit sind alle wesentlichen Tragteile der Transportsteige 1 zumindest doppelwandig oder dreiwandig ausgeführt. Hierdurch kann ein relativ „leichter” Karton als Ausgangsmaterial verwendet werden.
Durch diesen „Verbund” der Eckwandteile, insbesondere der Ecklaschen 3b, 4a mit dem Klebebereich 4b, der dazwischen doppelseitig eingeklebten Lasche 7 und auch der verklebten Ecklasche 5a kann der Eckbereich wesentlich versteift werden. Das Aufrichten der Transportsteige 1 kann auch maschinell durch Hochklappen der Seitenwände 3 und Einklappen der Wandteile 4' an die Seitenwände 4 bis zum Einrasten der Rastnasen 5b in die Rastschlitze 2c erfolgen.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

EP 0453015 [0002]
EP 0452571 [0002, 0014]

Claims

Transportsteige, insbesondere für Gemüse oder Obst, mit einem Bodenteil (2) und vier daran anschließenden Seitenwänden (3, 4), die sich paarweise gegenüberliegen und im Eckbereich miteinander verbunden sind, wobei im Eckbereich zur erhöhten Stapelfähigkeit Verstärkungen (5) vorgesehen sind, die im aufgestellten Zustand der Transportsteige (1) zwischen dem Bodenteil (2) und je einer Stapelleiste (6) senkrecht verlaufen sowie Diagonalfalzlinien (9) zum Zusammenlegen bzw. Aufrichten der Transportsteige (1) vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass an die Stapelleisten (6) angeschlossene Laschen (7) zwischen Ecklaschen (3b, 4a) der Seitenwände (3, 4) eingeklebt sind und zusammen mit den Verstärkungen (5, 5a) einen wenigstens dreiwandigen Eckbereich bilden.
Transportsteige nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb der Diagonalfalzlinien (9) Rastnasen (5b) vorgesehen sind, die in aufgerichteten Zustand in Rastschlitze (2c) am Rand des Bodenteils (2) einrasten und im zusammengelegten Zustand der Transportsteige (1) in Rastschlitze (2a) eingreifen.
Transportsteige nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwände (4) Trageöffnungen (8) aufweisen, die mit Trageöffnungen (8') in den inneren Seitenwandteilen (4') übereinstimmen.
Transportsteige nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Stapelleisten (6) und die inneren Seitenwandteile (4') über je eine Klappleiste (6a) verbunden sind, die im aufgestellten Zustand der Transportsteige (1) unter die Stapelleiste (6) eingeklappt ist.
Transportsteige nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstärkungen (5) aus wenigstens zwei Abkantungen (5') gebildet sind.
Transportsteige nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass an die Trageöffnungen (8, 8') eine umklappbare Tragelasche (8a) vorgesehen ist.
Transportsteige nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragelasche (8a) in die Trageöffnungen (8, 8') einrastet.
Transportsteige nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass im oberen Eckbereich Stapelnasen (4c) vorgesehen sind.
Transportsteige nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der untere Eckbereich (2b) zum Eingriff der Stapelnasen (4c) freigestanzt ist.
Zuschnitt für eine Transportsteige nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Laschen (7) direkt neben den Verstärkungen (5) und den Stapelleisten (6) angeordnet sind.
Zuschnitt nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Laschen (7) mit den Stapelleisten (6) und/oder inneren Seitenwandteilen (4') über perforierte/vorgeritzte Trennlinien (10) verbunden sind.