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Die Erfindung betrifft eine Beleuchtungseinrichtung für ein Kraftfahrzeug umfassend ein Gehäuse mit einer Lichtaustrittsöffnung, die von einer lichtdurchlässigen Abdeckscheibe verschlossen ist und weiter, in dem Gehäuse angeordnete Teile der Beleuchtungseinrichtung.
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Solche Beleuchtungseinrichtungen sind aus dem Stand der Technik bekannt. Teile der Beleuchtungseinrichtung, die im Inneren des Gehäuses angeordnet sind, sind bspw. Lichtmodule zur Erzeugung eines Fahrtlichts, z. B. Abblendlicht, Fernlicht, Nebellicht oder eine adaptive Fahrtlichtverteilung, oder Leuchtenmodule zur Erzeugung einer Leuchtenfunktion, z. B. Standlicht, Positionslicht, Blinklicht oder Tagfahrlicht, oder Abdeckrahmen.
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Durch Kondensation kann sich im Inneren des Gehäuses, insbesondere an der Innenseite der Abdeckscheibe, unter bestimmten Umgebungsbedingungen, wie Luftdruck, Umgebungstemperatur und Luftfeuchtigkeit ein Feuchtigkeitsfilm niederschlagen. Dieser ist von außen als unschöner Schleier erkennbar und stört so den Gesamteindruck des Kraftfahrzeugs. Außerdem werden die durch die Abdeckscheibe hindurchtretenden Lichtstrahlen durch die Feuchtigkeitströpfchen abgelenkt, so dass sich eine unkontrollierte Lichtverteilung ergibt, die zu einer unzureichenden Ausleuchtung der Fahrbahn vor dem Fahrzeug und sogar zu einer Blendung anderer Verkehrsteilnehmer führen kann. Es ist auch möglich, dass der Feuchtigkeitsfilm vom Endkunden fälschlicher Weise als Defekt bemängelt wird.
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Aus dem Stand der Technik ist es daher bekannt, in einem, der Fahrtrichtung des Kraftfahrzeugs zugewandten Bereich des Gehäuses eine Öffnung zum Einströmen von Luft anzubringen. Um eine möglichst große Druckdifferenz und damit einen großen Volumenstrom zu erzeugen, wird in einem entgegen der Fahrtrichtung gelegenen Bereich der Beleuchtungseinrichtung eine Öffnung zum Ausströmen von Luft angeordnet.
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Aus der
DE 199 34 353 A1 ist ein Scheinwerfer für ein Kraftfahrzeug bekannt, der ein Gehäuse mit einer Lichtaustrittsöffnung und einer diese verschließenden Abdeckscheibe aufweist. Ferner verfügt der bekannte Scheinwerfer über eine Belüftungsanordnung, die einen im Gehäuse ausgebildeten Luftauslass und einen ebenfalls im Gehäuse ausgebildeten Lufteinlass aufweist. Durch einen durch den Fahrtwind am Luftauslass anliegenden Unterdruck ergibt sich so ein Luftstrom durch das Gehäuseinnere, durch den die Feuchtigkeit im Gehäuseinneren nach außen abtransportiert wird.
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Weiterhin beschreibt die
DE 100 26 487 A1 einen Scheinwerfer der ein Gehäuse aufweist, dessen Lichtaustrittsöffnung mit einer lichtdurchlässigen Scheibe abgedeckt ist. Es ist eine Belüftungseinrichtung für das Gehäuse vorgesehen, die einen Lufteinlass und einen Luftauslass im Gehäuse aufweist. Durch die Belüftungsöffnungen wird eine Luftströmung entlang der Innenseite der Abdeckscheibe erzeugt.
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Konzepte dieser Art ermöglichen zwar einen hohen Volumenstrom, haben aber den Nachteil, dass die Luft auf dem kürzesten Weg zwischen den Belüftungsöffnungen nur unzureichend an der Abdeckscheibe entlang strömt.
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Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Beleuchtungseinrichtung der eingangs genannten Art dahingehend auszugestalten und weiterzubilden, dass der kürzeste Weg zwischen den Belüftungsöffnungen möglichst nah an der Innenseite der Abdeckscheibe entlang führt.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Abdeckscheibe mindestens eine Lufteintrittsöffnung und mindestens eine davon getrennte Luftaustrittsöffnung aufweist.
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Es wird also vorgeschlagen, die Belüftungsöffnungen nicht im Gehäuse, sondern direkt in der Abdeckscheibe der Beleuchtungseinrichtung auszubilden. Auf diese Weise kann die Luftströmung besonders nah an der Innenseite. Die erfindungsgemäße Beleuchtungseinrichtung hat den Vorteil, dass die kürzeste Verbindung zwischen der Lufteintrittsöffnung und der Luftaustrittsöffnung an einer Innenseite der Abdeckscheibe entlang führt. So kann die Luft die an der Innenseite der Abdeckscheibe niedergeschlagen Feuchtigkeit besonders wirkungsvoll aufnehmen und abtransportieren.
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Nach einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung, sind die Lufteintrittsöffnung und die Luftaustrittsöffnung an einem, im eingebauten Zustand der Beleuchtungseinrichtung nicht sichtbaren Bereich der Abdeckscheibe angeordnet. Dadurch wird der optische Eindruck der eingebauten Beleuchtungseinrichtung durch die in der Abdeckscheibe angeordneten Belüftungsöffnungen nicht beeinträchtigt. Die Abdeckscheibe eines Scheinwerfers oder einer Heckleuchte sind an einem Kraftfahrzeug wesentlich gestaltgebendes optisches Merkmal, dessen einheitliche Oberfläche nicht durch Lüftungsöffnungen gestört werden sollte. Die unsichtbare Anordnung der Lufteintrittsöffnung und der Luftaustrittöffnung hat den Vorteil, dass die einheitliche Oberfläche der Abdeckscheibe nicht gestört wird.
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Eine vorteilhafte Ausführung sieht vor, dass die Abdeckscheibe einen, in Richtung des Gehäuses, geneigten umlaufenden Randabschnitt aufweist, in dem die Lufteintrittsöffnung und/oder die Luftaustrittsöffnung ausgebildet sind. Der in Richtung des Gehäuses geneigte, umlaufende Randabschnitt wird im eingebauten Zustand der Beleuchtungseinrichtung ganz oder wenigstens teilweise durch andere Karosserieteile verdeckt. „Verdecken” bedeutet in diesem Zusammenhang, dass die in dem Randabschnitt ausgebildeten Belüftungsöffnungen bei eingebauter Beleuchtungseinrichtung nicht von außen sichtbar sind. Das bedeutet nicht, dass die Karosserieteile die Belüftungsöffnungen verschließen. Ganz im Gegenteil, trotz des „Verdeckens” der Belüftungsöffnungen durch die Karosserieteile oder andere Teile des Fahrzeugs ist eine ausreichende Luftzufuhr bzw. -abfuhr nach wie vor gewährleistet. Somit kann die Lufteintrittsöffnung und/oder die Luftaustrittsöffnung einfach unsichtbar und ohne Beeinträchtigung der Lüftungsfunktion in der Abdeckscheibe angeordnet werden.
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Besonders vorteilhaft ist, dass die Lufteintrittsöffnung und die Luftaustrittsöffnung derart an der Abdeckscheibe angeordnet sind, dass sich während des Betriebs des Kraftfahrzeugs, insbesondere während der Fahrt des Fahrzeugs durch den Fahrtwind, im Inneren des Gehäuses entlang einer Innenseite der Abdeckscheibe selbsttätig eine Luftströmung einstellt. Eine Luftströmung stellt sich aufgrund einer Druckdifferenz zwischen Lufteintrittsöffnung und Luftaustrittsöffnung ein, wobei der Druck am Eintritt größer ist als am Austritt. Bei fahrendem Kraftfahrzeug erfolgt dies in einfacher Art und Weise dadurch, dass sich durch die Umströmung des Kraftfahrzeugs mit Luft am Umfang des Kraftfahrzeuges unterschiedliche Druckbereiche einstellen. So ist beispielsweise an der Front des Kraftfahrzeugs der Druck am höchsten, weil sich dort die Luft staut und dadurch die Strömungsgeschwindigkeit auf Null reduziert ist. Der sich dabei einstellende Druck wird auch Staudruck genannt. An den Fahrzeugseiten wird die Strömung beschleunigt, so dass hier der Druck reduziert ist. Im Heckbereich kommt es bei fahrendem Kraftfahrzeug häufig zu einer Ablösung der Strömung, in diesem Fall herrscht am Heck des Kraftfahrzeugs Unterdruck. Eine für die Luftströmung im Innern des Gehäuses der Beleuchtungseinrichtung notwendige Druckdifferenz wird beispielsweise dadurch erzeugt, indem die Lufteintrittsöffnung so angeordnet wird, dass sie sich in Fahrtrichtung öffnet, während die Luftaustrittsöffnung von der Fahrtrichtung abgewandt ist. Damit liegt an der Lufteintrittsöffnung der durch den Fahrtwind erzeugte Staudruck an, während an der Luftaustrittsöffnung ein niedrigerer Druck als der Staudruck oder im Extremfall sogar Unterdruck (niedriger als der Umgebungsdruck) herrscht. Es ist jedoch auch denkbar, bei stehendem Kraftfahrzeug, mit laufendem Motor, entsprechende Druckbereiche zu finden, die geeignet sind einen Differenzdruck zwischen der Lufteintrittsöffnung und der Luftaustrittsöffnung zu erzeugen, so dass sich selbsttätig eine Luftströmung einstellt, bspw. durch Ausnutzung einer durch einen Ventilator des Motors oder einer Heizung/Kühlung des Fahrzeugs erzeugte Druckdifferenz.
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Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Lufteintrittsöffnung so angeordnet ist, dass die Strömungsrichtung der hindurchtretenden Luft parallel zu einer Flächenerstreckung eines in der Nähe der Lufteintrittsöffnung angeordneten Bereiches der Abdeckscheibe verläuft. Durch diese Anordnung der Lufteintrittsöffnung wird die durch sie eintretende Luft in eine Strömungsrichtung möglichst exakt entlang der Innenseite der Abdeckscheibe gezwungen. Auf diese Weise strömt die Luft besonders dicht an der Innenseite vorbei und kann somit die darauf niedergeschlagen Feuchtigkeit besser aufnehmen und abtransportieren.
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Eine zusätzliche Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Luftaustrittöffnung so angeordnet ist, dass die Strömungsrichtung der durch die Luftaustrittöffnung hindurchtretenden Luft parallel zu einer Flächenerstreckung eines in der Nähe der Lufteintrittsöffnung angeordneten Bereiches der Abdeckscheibe verläuft. Somit ist in der Nähe der Luftaustrittsöffnung sichergestellt, dass die Luft nahe an der Innenseite der Abdeckscheibe vorbeiströmt und die dort niedergeschlagen Feuchtigkeit aufnimmt und durch die Luftaustrittsöffnung aus dem Gehäuseinnern transportiert.
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Besonders hilfreich ist, dass die Strömungsrichtung im Wesentlichen quer zur Fahrzeuglängsache erfolgt.
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Insbesonders für den Fall, dass die Beleuchtungseinrichtung als Scheinwerfer im Frontbereich eines Kraftfahrzeugs eingebaut ist, ist es vorteilhaft, wenn die Strömungsrichtung im Wesentlichen quer zur Fahrzeuglängsachse beziehungsweise zur Fahrtrichtung erfolgt. Bei schräg stehenden Abdeckscheiben der Beleuchtungseinrichtungen von modernen stromlinienförmigen Fahrzeugen verläuft die Strömungsrichtung nicht exakt senkrecht zur Fahrzeuglängsachse, sondern leicht schräg dazu, wenn der Luftstrom dicht an der Innenseite der Abdeckscheibe verläuft. Dadurch kann die Lufteintrittsöffnung an einer Stelle der Abdeckscheibe angeordnet werden, die nahe der Fahrzeuglängsachse und damit nahe dem Staupunkt der Umströmung bei fahrendem Kraftfahrzeug liegt. Die Luftaustrittsöffnung wird dann an einer Stelle der Abdeckscheibe angeordnet, die der Lufteintrittsöffnung horizontal gesehen, gegenüberliegt und damit nahe an der Fahrzeugseite.
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Im Staupunkt oder an der Frontseite des Kraftfahrzeugs, in der Nähe des Staupunktes, ist der Luftdruck während der Fahrt am größten, während er an den Fahrzeugseiten niedriger ist. Somit kann eine große Druckdifferenz zwischen Lufteintrittsöffnung und Luftaustrittsöffnung erzeugt werden, die einen großen Luftvolumenstrom von der Fahrzeuglängsachse in Richtung der Fahrzeugseite bedingt, der einem schnellen Abtransport der niedergeschlagenen Feuchtigkeit zuträglich ist.
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Für Heckleuchten gilt, dass die Luftaustrittsöffnung in der Nähe der Fahrzeuglängsachse angeordnet ist. Aufgrund von Strömungsablösungen tritt am Heck des Kraftfahrzeugs bei der Fahrt meist ein Unterdruck auf. Damit die gewünschte Druckdifferenz zwischen Lufteintrittsöffnung und Luftaustrittsöffnung entsteht, wird die Lufteintrittsöffnung an einer Stelle der Abdeckscheibe an der Fahrzeugseite angeordnet, an der ein geringer Unterdruck oder eventuell Überdruck herrscht. Im Gegensatz zum Scheinwerfer verläuft die Strömung bei Heckleuchten quer zur Fahrtrichtung von der Fahrzeugseite zur Fahrzeuglängsachse hin.
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Ergänzend wird vorgeschlagen, dass die Abdeckscheibe eine im Wesentlichen von der Fahrzeuglängsachse weg zur Fahrzeugseite hin konvex gekrümmte Form aufweist. Die gekrümmte Form der Abdeckscheibe begünstigt einerseits die voranstehend beschriebene Anordnung der Lufteintrittsöffnung beziehungsweise der Luftaustrittsöffnung relativ zueinander in den entsprechenden Druckbereichen, so dass sich eine möglichst große Druckdifferenz zwischen Lufteintritt und Luftaustritt einstellt. Andererseits wird durch die gekrümmte Form die Luft auf eine Strömungsbahn nahe an der Innenseite der Abdeckscheibe entlang gezwungen.
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Die erfindungsgemäße Lösung arbeitet noch besser, wenn die Lufteintrittsöffnung und die Luftaustrittsöffnung in möglichst großem Abstand diametral gegenüberliegend zueinander angeordnet sind. Je weiter die Lufteintrittsöffnung und die Luftaustrittsöffnung voneinander entfernt liegen, desto größer ist eine Fläche an der Innenseite der Abdeckscheibe, die von der Luft überströmt wird und desto großflächiger wird die auf der Abdeckscheibe niedergeschlagene Feuchtigkeit entfernt. Soll beispielsweise an einer rechteckigen Abdeckscheibe die Lufteintrittsöffnung oder die Luftaustrittsöffnung links oben angeordnet sein, sollte die Luftaustrittsöffnung beziehungsweise die Lufteintrittsöffnung rechts unten angeordnet sein. Dadurch ist sichergestellt, dass der kürzeste Weg zwischen Lufteintrittsöffnung und Luftaustrittsöffnung über die Innenseite der Abdeckscheibe führt und dabei eine möglichst große Fläche überströmt wird.
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Besonders hilfreich ist es, dass die Lufteintrittsöffnung und die Luftaustrittsöffnung mit einem möglichst großen Höhenunterschied relativ zueinander in der Abdeckscheibe angeordnet sind. Dadurch stellen sich physikalische Gesetzmäßigkeiten ein die den Luftvolumenstrom positiv beeinflussen können. Ist beispielsweise die Lufteintrittsöffnung an der Abdeckscheibe höher positioniert als die Luftaustrittsöffnung, so trägt die Erhöhung der spezifischen Gewichts der Luft einerseits durch Aufnahme der Feuchtigkeit sowie durch Abkühlung durch den Fahrtwind andererseits, in Verbindung mit der auf die Strömung zusätzlich wirkende Gravitation zu einer Erhöhung der Strömungsgeschwindigkeit und damit zu einer Vergrößerung des Luftvolumenstroms bei.
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Im umgekehrten Fall, wenn die Luftaustrittsöffnung höher an der Abdeckscheibe positioniert ist als die Lufteintrittsöffnung, erfolgt eine Durchströmung von unten nach oben, die dann begünstigt wird, wenn sich beispielsweise bei eingeschaltetem Scheinwerfer oder durch Sonneneinstrahlung die Luft an der Innenseite der Abdeckscheibe erwärmt und dadurch das spezifische Gewicht der Luft gegenüber der über die Lufteintrittsöffnung nachströmenden Luft reduziert wird und so die spezifisch leichtere Luft nach oben strömt.
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Weiterhin wird vorgeschlagen, dass die Lufteintrittsöffnung und/oder die Luftaustrittsöffnung mit einer, außerhalb der Beleuchtungseinrichtung liegenden, flexiblen oder starren Verlängerung gekoppelt sind. Durch die Verlängerung, die als starres Rohr oder als flexibler Schlauch ausgeführt sein kann, wird die jeweilige Öffnung in einen, zur Erzeugung einer möglichst großen Druckdifferenz, geeigneten Druckbereich gelegt. Außerdem ermöglicht der Einsatz eines flexiblen Schlauchs zur Verlängerung der Öffnung, dass eine Lage der Lufteintrittsöffnung oder der Luftaustrittsöffnung auch zu einem späteren Zeitpunkt noch den Gegebenheiten am Kraftfahrzeug angepasst werden kann. So ist es beispielsweise möglich, nach Einbau der Beleuchtungseinrichtung im Kraftfahrzeug durch Fahrversuche die beste Lage der Lufteintrittsöffnung beziehungsweise der Luftaustrittsöffnung zu bestimmen und die Verlängerung entsprechend zu positionieren.
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Grundsätzlich kann die vorliegende Erfindung für beliebige Beleuchtungseinrichtung im Front-, Heck- oder Seitenbereich eines Fahrzeugs eingesetzt werden. Besonders bevorzugt ist die Beleuchtungseinrichtung jedoch eine Heckleuchte oder ein Scheinwerfer eines Kraftfahrzeugs. Dabei versteht es sich von selbst, dass bei der Anordnung der Lufteintrittsöffnung beziehungsweise der Luftaustrittsöffnung in der Abdeckscheibe, die unterschiedlichen Druckverhältnisse, die sich im Frontbereich beziehungsweise im Heckbereich des Kraftfahrzeugs bei der Fahrt einstellen, zu berücksichtigen sind.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnung ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel im Einzelnen beschrieben ist. Dabei können die in der Zeichnung gezeigten sowie in den Ansprüchen und in der Beschreibung erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich alleine oder in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich sein. Es zeigt:
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1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung entlang einer horizontalen Schnittebene
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1 zeigt eine Beleuchtungseinrichtung 10 eines Kraftfahrzeugs. Eine Fahrzeuglängsachse liegt in der Zeichenebene und ist durch die x-Achse eines gedachten Koordinatensystems symbolisiert. Eine Fahrtrichtung FR des Fahrzeugs verläuft dabei in Richtung der negativen x-Achse. Die y-Achse zeigt zu einer Fahrzeugseite, wobei die negative y-Achse zur linken Fahrzeugseite und die positive y-Achse zur rechten Fahrzeugseite zeigt. Die Beleuchtungseinrichtung 10 umfasst ein Gehäuse 12 das eine Lichtaustrittsöffnung 14 aufweist. In einem Gehäuseinnern 16 sind weitere, nicht dargestellte Teile der Beleuchtungseinrichtung 10, wie beispielsweise Lichtquellen, Reflektoren und/oder Linsen angeordnet. Insbesonders ist in der Lichtaustrittsöffnung 14 ein Blendenrahmen 18 angeordnet, an dem einerseits Teile der Beleuchtungseinrichtung gehaltert sind und der andererseits die Lichtaustrittsöffnung teilweise bedeckt, so dass Licht der Lichtquellen austreten kann, das Gehäuseinnere 16 jedoch für Blicke von außerhalb abgeschirmt ist.
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In einem Abstand von der Lichtaustrittsöffnung 14 ist eine lichtdurchlässige Abdeckscheibe 20 angeordnet. Die Abdeckscheibe 20 weist einen, in Richtung des Gehäuses 12 geneigten Randabschnitt 22 auf. Das Gehäuse 12 verfügt über einen Flansch 24, an dem der Randabschnitt 22 befestigt wird. Auf diese Weise umschließt die Abdeckscheibe 20 mit dem Gehäuse 12 einen Innenraum 28. Im eingebauten Zustand begrenzt die Abdeckscheibe 20 die Kontur des Kraftfahrzeuges, somit ist der Randabschnitt 22 wenigstens teilweise durch die Karosserie verdeckt.
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In einem, in der Figur rechten Randabschnitt 22a ist Lufteintrittsöffnung 26 angeordnet. Die Lufteintrittsöffnung 26 verbindet die Umgebung mit einem Innenraum 28 der Beleuchtungseinrichtung 10. In einem, dem rechten Randabschnitt 22a diametral gegenüberliegenden, in der Figur, linken Randabschnitt 22b ist eine Luftaustrittsöffnung 30 angeordnet. Die Luftaustrittsöffnung 30 verbindet den Innenraum 28 mit der Umgebung. Die Lufteintrittsöffnung 26 und die Luftaustrittsöffnung 30 sind vorzugsweise so in dem jeweiligen Randabschnitt 22 angeordnet, dass sie im eingebauten Zustand der Beleuchtungseinrichtung 10 nicht sichtbar sind.
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Vorzugsweise sind die Lufteintrittsöffnung 26 und die Luftaustrittsöffnung 30 so angeordnet, dass sich an der Lufteintrittsöffnung 26 ein höherer Druck einstellt als an der Luftaustrittsöffnung 30. Zu diesem Zweck, ist es auch denkbar, die Lufteintrittsöffnung 26 und/oder die Luftaustrittsöffnung 30 mit einer Verlängerung 32 auszustatten, um die jeweilige Öffnung mit einem geeigneten Druckbereich zu verbinden. Die Verbindung 32 kann beispielsweise als flexibler Schlauch oder als starres Rohr ausgebildet sein.
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Die Druckdifferenz zwischen der Lufteintrittsöffnung 26 und der Luftaustrittsöffnung 30 bedingt, dass sich zwischen der Lufteintrittsöffnung 26 und der Luftaustrittsöffnung 30 eine Luftströmung ausbildet, die in der Figur durch die Pfeile 34 symbolisiert ist.
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Die Anordnung der Lufteintrittsöffnung 26 ist so gestaltet, dass die durch die Lufteintrittsöffnung 26 hindurchtretenden Luft anschließend parallel zu einer Flächenerstreckung der Abdeckscheibe 20 im Bereich der Lufteintrittsöffnung 26 strömt.
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Im weiteren Verlauf der Luftströmung, in Richtung der Luftaustrittsöffnung 30 ist es vorteilhaft, dass die Abdeckscheibe 20 zwischen der Lufteintrittsöffnung 26 und der Luftaustrittsöffnung 30 entlang der Luftströmung eine konkave Krümmung aufweist. Somit wird die Strömung auf eine Bahn entlang einer Innenseite 36 der Abdeckscheibe 20 gelenkt.
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Die Luftaustrittsöffnung 30 ist so angeordnet, dass die durch sie hindurchtretende Luft zuvor parallel zu einer Flächenerstreckung der Abdeckscheibe 20 im Bereich der Luftaustrittsöffnung 30 strömt.
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Es ist vorteilhaft, dass die Lufteintrittsöffnung 26 und die Luftaustrittsöffnung 30 sowohl in horizontaler als auch in vertikaler Richtung möglichst weit voneinander entfernt angeordnet sind, damit die Luft eine möglichst große Fläche an der Innenseite 36 der Abdeckscheibe 20 überströmt, um so einen schnellstmöglichen Abtransport der auf der Abdeckscheibe 20 niedergeschlagenen Feuchtigkeit zu erreichen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 19934353 A1 [0005]
- DE 10026487 A1 [0006]