Stand der Technik
Die Erfindung geht aus von einem Scheinwerfer für
Kraftfahrzeuge nach der Gattung des Anspruchs 1.
Ein solcher Scheinwerfer ist durch die DE 196 41 915 A1
bekannt. Dieser Scheinwerfer weist ein Gehäuse auf, dessen
Lichtaustrittsöffnung mit einer lichtdurchlässigen Scheibe
abgedeckt ist. Im Gehäuse ist wenigstens ein Reflektor
angeordnet. Für das Gehäuse ist eine Belüftungseinrichtung
vorgesehen, die einen Lufteinlass und einen Luftauslass
aufweist. Im Gehäuse ist außerdem wenigstens ein
Abdeckelement angeordnet, durch das ein zwischen dem
Reflektor und dem Gehäuse vorhandener Spalt zumindest
teilweise verdeckt wird und die bis nahe an die Innenseite
der Abdeckscheibe reicht. Die Belüftungseinrichtung dient
einerseits dazu, eine Kühlung des Gehäuses während des
Betriebs des Scheinwerfers zu erreichen und andererseits
dazu, in das Gehäuse eindringende Feuchtigkeit wieder zu
entfernen. Dabei muß insbesondere an der Innenseite der
Abdeckscheibe niedergeschlagene Feuchtigkeit entfernt
werden, da diese den Lichtdurchtritt durch die Abdeckscheibe
beeinträchtigt und einen ungünstigen Eindruck bei
Betrachtung des Scheinwerfers von außen verursacht. Durch
das Abdeckelement wird zwar einerseits der optische Eindruck
des Scheinwerfers verbessert, in dem der Spalt zwischen dem
Reflektor und dem Gehäuse verdeckt wird, andererseits wird
jedoch durch dieses die Luftströmung im Gehäuse behindert,
die zur Entfernung von auf der Innenseite der Abdeckscheibe
niedergeschlagener Feuchtigkeit erforderlich ist.
Vorteile der Erfindung
Der erfindungsgemäße Scheinwerfer mit den Merkmalen gemäß
Anspruch 1 hat demgegenüber den Vorteil, daß durch das
Abdeckelement wegen der Öffnungen in diesem die Luftströmung
im Gehäuse weniger behindert wird und somit eine verbesserte
Entfernung von Feuchtigkeit ermöglicht ist.
In den abhängigen Ansprüchen sind vorteilhafte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen des erfindungsgemäßen
Scheinwerfers angegeben. Durch die Ausbildung gemäß Anspruch
3 kann ein ausreichender Strömungsquerschnitt durch das
Abdeckelement erreicht werden, ohne daß dessen Funktion der
Verdeckung des Spalts wesentlich beeinträchtigt wird.
Zeichnung
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Es zeigen Fig. 1 einen Scheinwerfer in einer
Vorderansicht, Fig. 2 den Scheinwerfer in einem
Längsschnitt entlang Linie II-II in Fig. 1 und Fig. 3 den
Scheinwerfer in einem Längsschnitt entlang Linie III-III in
Fig. 1.
Beschreibung des Ausführungsbeispiels
Ein in den Fig. 1 bis 3 dargestellter Scheinwerfer für
Kraftfahrzeuge weist ein Gehäuse 10 auf, dessen
Lichtaustrittsöffnung 12 mit einer lichtdurchlässigen
Scheibe 14 abgedeckt ist, die an ihrem Rand am Gehäuse 10
befestigt ist. Das Gehäuse 10 besteht vorzugsweise aus
Kunststoff und die Abdeckscheibe 14 kann aus Glas oder
Kunststoff bestehen. Im Gehäuse 10 ist wenigstens ein
Reflektor 16 angeordnet, in den in dessen Scheitelbereich
wenigstens eine Lichtquelle 18 in Form einer Glühlampe oder
einer Gasentladungslampe eingesetzt ist. Der Reflektor 16
ist im Gehäuse 10 vorzugsweise verschwenkbar gelagert, um
eine Einstellung der Richtung des durch diesen reflektierten
Lichtbündels zu ermöglichen. Um die Verschwenkung des
Reflektors 16 im Gehäuse 10 zu ermöglichen ist ein
umlaufender Spalt zwischen dem Reflektor 16 und dem Gehäuse
10 erforderlich, da sich die Lage des Reflektors 16 bei
dessen Verschwenkung im Gehäuse 10 ändert. Im Gehäuse 10
können noch weitere Reflektoren angeordnet sein und/oder
eine oder mehrere Leuchten, beispielsweise eine
Blinkleuchte.
Um den Spalt zwischen dem Reflektor 16 und dem Gehäuse 10
zumindest teilweise zu verdecken ist im Gehäuse 10
wenigstens ein Abdeckelement 20 angeordnet. Durch das
Abdeckelement 20 wird der Spalt zumindest teilweise und über
wenigstens einen Teil des Umfangs des Reflektors 16
verdeckt, so daß dieser beim Einblick in den Scheinwerfer
von außen durch die Abdeckscheibe 14 nicht oder zumindest
nicht störend sichtbar ist. Im Gehäuse 10 ist außerdem eine
Blinkleuchte 22 angeordnet, wobei durch das Abdeckelement 20
auch der Bereich zwischen dem Reflektor 16 und der
Blinkleuchte 22 sowie zwischen der Blinkleuchte 22 und dem
Gehäuse 10 verdeckt wird. Das Abdeckelement 20 ist im
Gehäuse 10 befestigt, beispielsweise mittels einer oder
mehrerer Rastverbindungen. Das Abdeckelement 20 kann auch
zwischen dem Rand der Abdeckscheibe 14 und dem Gehäuse 10
befestigt sein. Das Abdeckelement 20 weist einen umlaufenden
Rand 24 auf, der sich zwischen dem Gehäuse 10 und der
Abdeckscheibe 14 erstreckt und der bis nahe an die
Innenseite der Abdeckscheibe 14 reicht.
Der Scheinwerfer weist eine Belüftungseinrichtung für das
Gehäuse 10 auf, die einen Lufteinlass 26 und einen
Luftauslass 28 am Gehäuse 10 aufweist. Der Luftauslass 28
ist vorzugsweise in einem oberen Bereich des Gehäuses 10 und
nahe einem seitlichen Randbereich des Gehäuses 10
angeordnet. Der Luftauslass 28 ist wie in Fig. 2
dargestellt beispielsweise durch wenigstens eine Öffnung 29
in der Rückwand 30 des Gehäuses 10 nahe der Oberseite und
nahe dem seitlichen Rand des Gehäuses 10 gebildet. In die
Öffnung 29 ist ein Winkelstutzen 32 eingesetzt, dessen
eines, in die Öffnung 29 eingestecktes Ende etwa horizontal
verläuft und dessen anderes Ende etwa vertikal nach unten
verläuft, wobei dessen Öffnung 34 nach unten weist. Das nach
unten weisende Ende des Winkelstutzens 32 ist derart
angeschrägt ausgebildet, daß die Öffnung 34 nicht in einer
horizontalen Ebene angeordnet ist. Durch den Winkelstutzen
32 wird verhindert, dass durch die Öffnung 29 Spritzwasser
in das Innere des Gehäuses 10 eintreten kann.
Der Lufteinlass 26 ist vorzugsweise in einem unteren Bereich
des Gehäuses 10 und nahe einem seitlichen Randbereich des
Gehäuses 10 angeordnet. Der Lufteinlass 26 ist wie in Fig.
3 dargestellt beispielsweise durch wenigstens eine Öffnung
27 in einem Boden 36 des Gehäuses 10 nahe dem vorderen Rand
und nahe einem seitlichen Rand des Gehäuses 10 gebildet. Es
können eine oder mehrere beispielsweise schlitzförmige
Öffnungen 27 vorgesehen sein. Der Lufteinlass 26 ist am
Gehäuse 10 dem Luftauslass 28 zumindest annähernd diagonal
gegenüberliegend angeordnet. Der Lufteinlass 26 kann
beispielsweise bis zu einem am vorderen Rand des Gehäuses 10
ausgebildeten umlaufenden Flansch 38 reichen, in den der
Rand der Abdeckscheibe 14 eingesetzt ist. An der Unterseite
des Gehäusebodens 36 ist eine Aufnahme 40 für eine
Luftleiteinrichtung 42 angeformt. Die Luftleiteinrichtung 42
weist Luftleitelemente zur gerichteten Luftführung in Form
von zahnartigen, ineinander greifend angeordneten Stegen 44
auf, die einen labyrinthartigen Luftleitkanal 48 bilden, der
über die Öffnung 27 des Einlasses 26 mit dem Inneren des
Gehäuses 10 verbunden sind. Durch die Luftleitelemente 44
wird der Luftstrom zur Abscheidung von Staub- und/oder
Flüssigkeitspartikeln mehrfach umgelenkt. Ferner ist an der
Luftleiteinrichtung 42 ein Luftleitelement zur
Luftmengenregulierung in Form eines Prallstegs 50
vorgesehen, der von einer Lufteintrittsöffnung 52 in den
labyrinthartigen Luftleitkanal 48 beabstandet ist. Der
Prallsteg 50 weist einen ausreichenden Abstand von der
Lufteintrittsöffnung 52 auf, um eine Ansammlung oder
Tropfenbildung von Spritzwasser und einen dadurch
verursachten Verschluß der Lufteintrittsöffnung 52 zu
vermeiden. Die Luftleiteinrichtung 42 kann außerdem ein
beispielsweise im Luftleitkanal 48 angeordnetes Staubfilter
aufweisen, durch das aus kleinste Staubpartikel aus dem in
das Innere des Gehäuses 10 geleiteten Luftstrom entfernt
werden. An der Unterseite des Gehäusebodens 36 sind seitlich
neben der Aufnahme 40 außerdem zum Schutz gegen seitliches
Spritzwasser nicht dargestellte Rippen angeformt.
Das Abdeckelement 20 überdeckt wie in Fig. 3 dargestellt
die Öffnung 27 des Lufteinlasses 26 mit einem unteren
Umfangsbereich seines Rands 24. Um eine Strömung der durch
den Lufteinlass 26 in das Gehäuse 10 eintretenden Luft
entlang der Innenseite der Abdeckscheibe 14 zu ermöglichen
weist das Abdeckelement 20 in seinem Rand 24 im Bereich des
Lufteinlasses 26 wenigstens eine Öffnung 60 auf. Es können
wie in Fig. 1 dargestellt mehrere nebeneinander liegende
schlitzförmige Öffnungen 60 vorgesehen sein. Hierdurch kann
ein ausreichend großer Strömungsquerschnitt durch den Rand
des Abdeckelements 20 erreicht werden, ohne daß dieses eine
deren Funktion der Verdeckung des Spalts beeinträchtigende
große Öffnung aufzuweisen braucht. Die schlitzförmigen
Öffnungen 60 können wie in Fig. 1 dargestellt etwa parallel
zur optischen Achse des Scheinwerfers oder senkrecht zu
dieser oder beliebig zu dieser schräg verlaufen. Die
Öffnungen 60 reichen bis nahe an die Innenseite der
Abdeckscheibe 14 heran.
Das Abdeckelement 20 überdeckt außerdem wie in Fig. 2
dargestellt die Öffnung 29 des Luftauslasses 28 mit einem
oberen Umfangsbereich ihres Rands 24. Das Abdeckelement 20
weist in seinem Rand 24 im Bereich des Luftauslasses 28
wenigstens eine Öffnung 62 auf. Es können wiederum mehrere
Öffnungen 62 mit kleinem Querschnitt vorgesehen sein, um
einen ausreichenden Strömungsquerschnitt zu erreichen ohne
die Funktion der Spaltverdeckung zu beeinträchtigen. Die
Öffnungen 62 können beispielsweise einen gerundeten
Querschnitt aufweisen. Die Öffnungen 62 können auch
schlitzförmig oder mit beliebiger anderer Querschnittsform
ausgebildet sein und die Öffnungen 60 können mit gerundetem
Querschnitt oder mit beliebiger anderer Querschnittsform
ausgebildet sein.
Durch die Öffnungen 60 und 62 im Abdeckelement 20 wird eine
Luftströmung im Inneren des Gehäuse 10 diagonal über die
Innenseite der Abdeckscheibe 14 vom Lufteinlass 26 zum
Luftauslass 28 ermöglicht, so daß dort eventuell
niedergeschlagene Feuchtigkeit entfernt wird. Eine
Durchströmung des Innenraums des Gehäuses 10 von durch den
Lufteinlass 26 eintretender und durch den Luftauslass 28
austretender Luft wird durch die Erwärmung der Luft im
Inneren des Gehäuses 10 bewirkt, die durch den Luftauslass
28 austritt, wobei durch den Lufteinlass 26 kältere Luft
einströmt. Außerdem wird während der Fahrt des
Kraftfahrzeugs durch das abgeschrägte Ende des
Winkelstutzens 32 am Luftauslass 28 ein Unterdruck erzeugt
und somit aus dem Inneren des Gehäuses 10 Luft abgesaugt,
wobei wiederum durch den Lufteinlass 26 Luft in das Gehäuse
10 einströmt.