DE102017109523A1

DE102017109523A1 - Heckspoileranordnung für ein Kraftfahrzeug

Info

Publication number: DE102017109523A1
Application number: DE102017109523.3A
Authority: DE
Inventors: Sebastian Weber; Tobias Posch; Riccardo Bauer
Original assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Current assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Priority date: 2017-05-04
Filing date: 2017-05-04
Publication date: 2018-11-08
Also published as: US10525818B2; CN108791537B; US20180319269A1; CN108791537A

Abstract

Heckspoileranordnung für ein Kraftfahrzeug mit einem Heckmotor, wobei in einem Heckbereich (2) des Kraftfahrzeuges ein Ladeluftkühler (4) für den Heckmotor sowie ein Halteorgan (5) für eine Spoilervorrichtung (10) vorgesehen sind, wobei in der Spoilervorrichtung (10) und dem Halteorgan (6) jeweils mindestens eine Öffnung (7; 23) als Luftführung zum Ladeluftkühler (4) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest in der Öffnung (23) der Spoilervorrichtung (10) eine Luftleitanordnung (24) mit mindestens einer Luftleitlamelle (26) vorgesehen ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Heckspoileranordnung für ein Kraftfahrzeug mit einem Heckmotor, wobei in einem Heckbereich des Kraftfahrzeuges ein Ladeluftkühler für den Heckmotor sowie ein Halteorgan für eine Spoilervorrichtung vorgesehen sind, wobei in der Spoilervorrichtung und dem Halteorgan jeweils mindestens eine Öffnung als Luftführung zum Ladeluftkühler vorgesehen ist.
Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Kraftfahrzeug mit einem Heckmotor mit einer derartigen Heckspoileranordnung.
Eine derartige Heckspoileranordnung bzw. ein Kraftfahrzeug mit einer derartigen Heckspoileranordnung ist beispielsweise aus DE 10 2013 112 003 A1 bekannt. Hierbei ist in dem Bereich eines Heckmotors ein Montageträger vorgesehen, an dem unter anderem eine Spoilervorrichtung mit einem beweglichen Flügelelement angeordnet ist. Um eine Luftführung zum Heckmotor und hierbei insbesondere zu einem Ladeluftkühler zu gewährleisten, ist in dem als Montageträger ausgeführten Halteorgan mindestens eine Öffnung vorgesehen. Um einen Luftstrom von außen, d.h. vom Außenbereich des Kraftfahrzeughecks zur Öffnung des Halteorgans bzw. des Montageträgers zu ermöglichen, weist die Spoilervorrichtung ebenfalls eine Öffnung auf. Aus designtechnischen Gründen ist diese Öffnung nachteilig, weil sie dem Betrachter den Blick auf den Montageträger freigibt. Zudem ist durch eine derartige Öffnung eine optimale Luftströmung in allen Betriebssituationen des Kraftfahrzeuges in Richtung des Montageträgers nicht gewährleistet.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Heckspoileranordnung bzw. ein Kraftfahrzeug mit einer derartigen Heckspoileranordnung derart anzupassen, dass die oben genannten Nachteile vermieden werden.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass zumindest in der Öffnung der Spoilervorrichtung eine Luftleitanordnung mit mindestens einer Luftleitlamelle vorgesehen ist. Hierdurch ist einerseits ein Sichtschutz gewährleistet und andererseits wird durch die Luftleitlamelle ein Luftstrom in optimaler Weise zum Halteorgan und damit in Richtung eines Ladeluftkühlers geführt.
In vorteilhafterweise ist das Halteorgan als Montageträger ausgebildet, wobei an dem Montageträger unter anderem die Spoilervorrichtung angeordnet ist.
In vorteilhafterweise verläuft die Luftleitlamelle im Wesentlichen senkrecht zur Fahrzeuglängsachse. Hierbei kann die Luftleitlamelle ein Flächenelement aufweisen, das derart ausgebildet ist, dass ein Luftstrom in Richtung des Halteorgans umlenkbar ist. In besonders vorteilhafterweise ist hierbei das Flächenelement der Luftleitlamelle als gebogenes Flächenelement ausgebildet.
In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform weist die Lufleitanordnung eine Rahmenanordnung mit Luftleitflächen und mit Sichtschutzflächen auf.
Um die Luftströmung in verschiedenen Betriebssituationen der Heckspoileranordnung in optimaler Weise anpassen zu können, kann die Luftleitlamelle beweglich in der Luftleitanordnung gelagert und durch eine Antriebseinrichtung antreibbar sein.
In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform weist die Spoilervorrichtung ein Unterschalenelement und ein hierauf gelagertes Flügelelement auf, wobei das Flügelelement in Bezug auf das Unterschalenelement verstellbar angeordnet ist, wobei die Luftleitanordnung der Spoilervorrichtung zwischen dem Unterschalenelement und dem Halteorgan vorgesehen ist.
Bei einem Kraftfahrzeug mit einer derartigen Heckspoileranordnung kann es besonders vorteilhaft sein, wenn der Heckbereich geschlossen, beispielsweise als Heckdeckel oder als Heckscheibe, ausgeführt ist. Im Gegensatz zu Kraftfahrzeugen, die einen Heckbereich mit einer Luftgitteranordnung aufweisen, sind durch die erfindungsgemäße Heckspoileranordnung neue Designmöglichkeiten gegeben.
Die Erfindung wird anhand einer Zeichnung näher erläutert, hierbei zeigt:

1 in schematischer Weise eine Schnittansicht durch einen Teil eines Heckbereiches eines Kraftfahrzeuges,
2 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Heckspoileranordnung, und
3 eine Schnittansicht gemäß dem Schnitt III-III durch die Heckspoileranordnung gemäß 2.

Von einem nicht weiter dargestellten Kraftfahrzeug ist in 1 ein Teil eines Heckbereiches 2 dieses Kraftfahrzeuges dargestellt. Im Heckbereich 2 ist ein Ladeluftkühler 4 eines nicht weiter dargestellten Heckmotors vorgesehen. Dieser Ladeluftkühler 4 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel unterhalb eines Halteorgans 6, das hier als Montageträger ausgebildet ist, angeordnet. An dem Montageträger 6 kann eine Vielzahl von Bauelementen vorgesehen sein. Zur Luftzufuhr des Ladeluftkühlers weist der Montageträger Öffnungen 7 auf.
Im vorliegenden Beispiel ist lediglich schematisch ein Aufstellorgan 8 einer Aufstellmechanik 9 (siehe hierzu 3) einer Spoilervorrichtung 10 vorgesehen. Die Spoilervorrichtung 10 weist im vorliegenden Ausführungsbeispiel auf bekannte Weise ein Unterschalenelement 12 und ein hierauf gelagertes Flügelelement 14 auf. Abhängig von Betriebs- bzw. Fahrsituationen kann das Flügelelement 14 ausgefahren oder aber auch angestellt werden (eine Ausstellposition ist hier gestrichelt angedeutet), um das Kraftfahrzeug optimal hinsichtlich der Luftumströmung an die jeweiligen Randbedingungen anzupassen. Der Montageträger 6 sowie das Aufstellorgan 8 der Aufstellmechanik 9 und die Spoilervorrichtung 10 bilden im vorliegenden Ausführungsbeispiel eine Heckspoileranordnung 16, die sich im Wesentlichen direkt an eine Heckscheibe 18 des Heckbereichs 2 anschließt. Mit 20 und 22 sind Karosseriebauteile schematisch angedeutet.
Zwischen dem Unterschalenelement 12 und dem Montageträger 6 ist eine weitere Öffnung 23 zur Luftzufuhr von außen zu den Öffnungen 7 des Montageträgers 6 hin vorgesehen, wobei in dieser Öffnung 23 erfindungsgemäß eine Luftleitanordnung 24 vorgesehen ist, von der in 1 eine Luftleitlamelle 26 und eine obere Luftleitfläche 28 und eine untere Luftleitfläche 30 einer Rahmenanordnung 31 (siehe hierzu insbesondere 2) dargestellt sind.
Die obere Luftleitfläche 28 weist ein angewinkeltes Flächenelement 32 und die Luftleitlamelle 26 ein gebogenes Flächenelement 34 auf, wodurch eine durch Pfeile dargestellte Luftströmung optimal in Richtung des Ladeluftkühlers 4 gelenkt wird.
2 zeigt nun eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Heckspoileranordnung 16. Deutlich zu erkennen ist, dass sich die Luftleitlamelle 26 im Wesentlichen senkrecht zu einer Fahrzeuglängsachse erstreckt. Wie bereits unter 1 erläutert, ist die Luftleitlamelle 26 in einer Rahmenanordnung 31 vorgesehen, die darüber hinaus Sichtschutzflächen 36, 38 und 40 aufweist, die insbesondere die Aufstellmechanik des Flügelelementes 14 verdecken sollen. Es sollte deutlich sein, dass die Rahmenanordnung 31 natürlich eine Vielzahl von Luftleitlamellen 26 aufweisen kann. Auch ist es möglich, die Luftleitflächen 28 und 30 in Form anzupassen. Darüber hinaus ist es denkbar, dass die Luftleitlamelle 26 beweglich in der Luftleitanordnung 24 und damit in der Rahmenanordnung 32 gelagert ist. Um sich den verschiedenen Betriebssituationen anpassen zu können, könnte die Luftleitlamelle 26 dann durch eine Antriebseinrichtung antreibbar sein, wobei denkbar ist, dass im Stillstand des Kraftfahrzeuges oder bei langsamer Fahrt die Öffnung 23 ganz oder teilweise abhängig von der Anzahl der Luftleitlamellen geschlossen wird.
3 zeigt in einer Detailansicht, die eine Schnittansicht entlang dem Schnitt III-III der 2 ist, die Aufstellmechanik 9 mit dem Aufstellorgan 8 und einem Antriebsmotor 44. Deutlich zu erkennen ist hier die Sichtschutzfläche 38 mit Rippenelementen 42, die der Verstärkung der Luftleitanordnung 24 dienen.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

DE 102013112003 A1 [0003]

Claims

Heckspoileranordnung für ein Kraftfahrzeug mit einem Heckmotor, wobei in einem Heckbereich (2) des Kraftfahrzeuges ein Ladeluftkühler (4) für den Heckmotor sowie ein Halteorgan (5) für eine Spoilervorrichtung (10) vorgesehen sind, wobei in der Spoilervorrichtung (10) und dem Halteorgan (6) jeweils mindestens eine Öffnung (7; 23) als Luftführung zum Ladeluftkühler (4) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest in der Öffnung (23) der Spoilervorrichtung (10) eine Luftleitanordnung (24) mit mindestens einer Luftleitlamelle (26) vorgesehen ist.
Heckspoileranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteorgan (6) als Montageträger ausgebildet ist.
Heckspoileranordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftleitlamelle (26) im Wesentlichen senkrecht zur Fahrzeuglängsachse verläuft.
Heckspoileranordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftleitlamelle (26) ein Flächenelement (34) aufweist, das derart ausgebildet ist, dass ein Luftstrom in Richtung des Halteorgans (6) umlenkbar ist.
Heckspoileranordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Flächenelement (34) der Luftleitlamelle (26) als gebogenes Flächenelement ausgebildet ist.
Heckspoileranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftleitanordnung (24) eine Rahmenanordnung (31) mit Luftleitflächen (28, 30) und mit Sichtschutzflächen (36, 38, 40) aufweist.
Heckspoileranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftleitlammelle (26) beweglich in der Luftleitanordnung (24) gelagert und durch eine Antriebseinrichtung antreibbar ist.
Heckspoileranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spoilervorrichtung (10) ein Unterschalenelement (12) und ein hierauf gelagertes Flügelelement (14) aufweist, wobei das Flügelelement (14) in Bezug auf das Unterschalenelement (12) verstellbar angeordnet ist, wobei die Luftleitanordnung (24) der Spoilervorrichtung (10) zwischen dem Unterschalenelement (12) und dem Halteorgan (6) vorgesehen ist.
Kraftfahrzeug mit einem Heckmotor mit einer Heckspoileranordnung (16) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Heckbereich (2) geschlossen, beispielsweise als Heckdeckel oder als Heckscheibe (18), ausgeführt ist.