DE202012006711U1

DE202012006711U1 - Detektorhalter

Info

Publication number: DE202012006711U1
Application number: DE201220006711
Authority: DE
Original assignee: Gottlieb Nestle GmbH
Current assignee: Gottlieb Nestle GmbH
Priority date: 2012-07-11
Filing date: 2012-07-11
Publication date: 2012-08-09
Anticipated expiration: 2022-07-12

Abstract

Detektorhalter Halter (1) zur Befestigung an einer Bohrmaschine oder einem Bohrschrauber (6) zur Aufnahme eines Laserdetektors (8) zur hauptsächlichen Verwendung bei der Montage – und dem Ausrichten von Raumdecken (10) im Trockenbau, bestehend aus einem Spannraum (2), einer Klemmung (3a + 3b), einer Aufnahme (4), sowie einer Detektorklemmung (5a + 5b). dadurch gekennzeichnet, dass der Halter (1) über eine Aufnahme (4) verfügt, an welcher ein Laserdetektor (8) über die Detektorklemmung (5a + 5b) befestigt – und justiert werden kann.

Description

Die Erfindung betrifft einen „Detektorhalter” zur insbesonderen Verwendung bei der Montage und dem Ausrichten von Raumdecken im Trockenbau nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei der Montage von Raumdecken im Trockenbau ist es erforderlich, die Unterkonstruktion einer Decke exakt in horizontaler Ebene auszurichten, um bei der fertig montierten Decke ein perfektes optisches und technisches Ergebnis zu erhalten. Die Befestigung und das anschließende Justieren der einzelnen Punkte einer Deckenkonstruktion kann beispielsweise durch spezielle Distanzschrauben erfolgen, welche über mehrere abgesetzte Gewinde unterschiedlicher Größe und Eigenschaften verfügen. Dadurch ist es möglich, durch komplettes Eindrehen der Schraube über das erste Gewinde die Deckenkonstruktion sicher zu verankern und über die Wirkung eines weiteren in Richtung Schraubenkopf folgenden Gewindes, die Konstruktion durch anschließendes Drehen der Schraube in Gegenrichtung in gewissen Grenzen abzusenken. Diese Montagearbeit wird in der Regel mit einem Akku- oder Bohrschrauber bzw. einer Bohrmaschine mit Drehrichtungsumschaltung und passendem Schraubeinsatz ausgeführt, in der weiteren Ausführung vereinfachend als Bohrmaschine bezeichnet.
Die Schwierigkeit einer solchen Montagearbeit besteht darin, die einzelnen Fixierungspunkte einer Deckenunterkonstruktion mit geringem Aufwand in exakt horizontaler Flucht aufeinander abzustimmen. In der Regel werden für derartige Arbeiten mehrere Montagearbeiter benötigt, welche mit klassischen Nivelliermethoden, beispielsweise einer Wasserwaage, die Deckenpunkte aufeinander abstimmen.
Durch die Erfindung „Detektorhalter” ist es in Verbindung mit Hilfsgeräten möglich, Deckenkonstruktionen auf einfache Art auszurichten. Solche Arbeiten werden in Fachkreisen begrifflich auch als „Abhängen einer Raumdecke” bezeichnet.
Bei der Erfindung „Detektorhalter” handelt es sich um eine Aufnahmeeinheit für einen Laserempfänger (Detektor), welche an einer Bohrmaschine befestigt werden kann.
Aus EP 0 791 436 , DE 31 29 375 und weiterer Schriften sind Zusatzeinrichtungen bekannt, welche über Klemmung an dem im Durchmesser genormten Spannhals eines Bohrmaschinengehäuses befestigt werden können. Beispiele hierfür wären als Ableitung aus den oben genannten Patentschriften „Handgriff” und „Bohrstaubabsaugung”.
Diese bekannten Zusatzeinrichtungen haben jedoch nicht die Eigenschaft, bei der Ausrichtung einer Deckenkonstruktion vorteilhaft eingesetzt werden zu können.
Die Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Hilfseinrichtung zur Ausrichtung von Raumdecken bereit zu stellen.
Diese Aufgabe wird durch einen „Detektorhalter” mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Der Kern der Erfindung besteht darin, eine Halterung bereitzustellen, welche über den Spannhals am Gehäuse einer Bohrmaschine durch Klemmung befestigt wird. Die Halterung dient zur Aufnahme eines Detektors, welcher zudem zur Justierung auf der Halterung beweglich verfahren – und in Arbeitsposition geklemmt werden kann.
Bei einem Detektor handelt es sich um ein elektronisches Anzeigeinstrument, welches beim Auftreffen eines technisch abgestimmten Laserstrahls auf der Empfängerleiste optische und/oder akustische Signale aussendet.
In vereinfachter Betrachtung verfügt ein Detektor-Empfänger über eine definierte horizontale „Nullmarke”, sodass es wahrnehmbar ist, wenn der Laserstrahl exakt an dieser Position der Empfängerleiste des Detektors auftrifft.
Im Regelfall erfolgt die Aussendung des Laserstrahls durch einen Rotationslaser. Dies ist ein Gerät, welches in der Anwendung einer Raumdeckenausrichtung üblicherweise auf einem ausziehbaren, raumhohen Stativ montiert ist und einen Laserpunkt über eine zügig rotierende Einheit, dem sogenannten Rotationskopf, horizontal aussendet, so dass dem Betrachter der optische Eindruck einer geschlossenen Rundumlinie entsteht, sofern die Wellenlänge des Lasers im sichtbaren Bereich des menschlichen Auges liegt.
In der praktischen Anwendung der Erfindung „Detektorhalter” bei Montage und Ausrichtung einer Raumdecke bedeutet dies, dass zunächst vorbereitend der Laseraustritt des Rotationslasers auf die gewünschte Deckenposition gebracht – und der Detektor über den Detektorhalter an der Bohrmaschine montiert und ausgerichtet wird. Nachfolgend montiert der Montagearbeiter die Deckenkonstruktion mit Hilfe von Bohrmaschine und Schrauben und senkt anschließend einzelne Konstruktionspunkte der Decke durch gegenläufige Drehrichtung der Schrauben auf das Niveau des auf der Nullmarke des Detektors auftreffenden Laserstrahles ab und erhält somit eine exakte horizontale Ausrichtung der gesamten Raumdecke.
Die Vorteile der Erfindung liegen somit an der universellen Montagemöglichkeit an einer beliebigen Bohrmaschine mit gängigem Spannhals und der einfachen, schnellen und präzisen Ausrichtung einer Raumdecke, welche auch von nur einem Montagearbeiter ausführbar ist. In einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung „Detektorhalter” verfügt der Halter zudem über integrierte Libellen, ähnlich einer Wasserwaage, was ein besonders präzises Arbeitsergebnis ermöglicht.
In den Figuren ist eine beispielhafte Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
Es zeigen:
1 Draufsicht und perspektivische Ansicht der Erfindung „Detektorhalter”.
2 eine perspektivische Ansicht der Erfindung „Detektorhalter”. mit Klemmung und Laserdetektor.
3 Detailansicht der Erfindung „Detektorhalter” in Arbeitsstellung.
4 Ansicht der Erfindung „Detektorhalter” mit Hilfsgeräten in Arbeitsstellung.
1 zeigt einen möglichen Grundaufbau eines „Detektorhalters” (1) in unmontiertem Zustand, bestehend aus Spannraum (2), Klemmstellen (3a + 5a), einer Detektoraufnahme (4), sowie einer optionalen Libelle (9) in schematischer Darstellung.
2 bestehend aus Gesamtaufbau 1, mit Klemmschrauben (3b + 5b), sowie Laserdetektor (8).
3 bestehend aus Gesamtaufbau 2, montiert am Spannhals (7) einer Bohrmaschine (6), sowie der schematischen Ansicht einer Raumdeckenkonstruktion (10) in Arbeitsposition.
4 bestehend aus Gesamtaufbau 3, erweitert um die Hilfsgeräte Stativ mit Rotationslaser (11) in Arbeitsposition.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

EP 0791436 [0006]
DE 3129375 [0006]

Claims

Detektorhalter Halter (1) zur Befestigung an einer Bohrmaschine oder einem Bohrschrauber (6) zur Aufnahme eines Laserdetektors (8) zur hauptsächlichen Verwendung bei der Montage – und dem Ausrichten von Raumdecken (10) im Trockenbau, bestehend aus einem Spannraum (2), einer Klemmung (3a + 3b), einer Aufnahme (4), sowie einer Detektorklemmung (5a + 5b). dadurch gekennzeichnet, dass der Halter (1) über eine Aufnahme (4) verfügt, an welcher ein Laserdetektor (8) über die Detektorklemmung (5a + 5b) befestigt – und justiert werden kann.
Detektorhalter nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass der Spannraum (2) eine Normgröße aufweist und dadurch universell an eine Bohrmaschine oder einem Bohrschrauber (6) montiert werden kann, welche/r mit einem der Norm entsprechenden Spannhals (7) ausgestattet ist.
Detektorhalter nach Ansprüchen 1 bis 2 dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (1) durch die Klemmung (3a + 3b) befestigt – und ausgerichtet werden kann.
Detektorhalter nach Ansprüchen 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, dass eine optional vorhandene Libelle (9) ein rechtwinkliges Arbeiten der Bohrmaschine oder des Bohrschraubers (6) zur Raumdecke ermöglicht.