-
Stand der Technik
-
Die
Erfindung betrifft eine Pendellaservorrichtung aufweisend: ein Gehäuse;
eine in dem Gehäuse angeordnete Pendelanordnung und eine
an der Pendelanordnung angebrachte Lasereinheit, wobei die Lasereinheit
mittels der Pendelanordnung unabhängig von einer Gehäuseausrichtung
am Lot frei und selbstausrichtbar ist. Die Erfindung betrifft auch ein
System mit der Pendellaservorrichtung.
-
Um
Nivellier-, Ausricht- und/oder Markierungsaufgaben im Bereich des
Handwerks, z. B. des Innenausbaus, durchzuführen, werden
seit einiger Zeit Laserprodukte eingesetzt, die je nach Anwendung
Lasermarkierungen erzeugen, um eine von der Ausrichtung von Böden,
Decken oder Wänden unabhängige Referenz zu realisieren.
Dabei unterscheidet man zwischen sogenannten Rotationslasern, bei
denen ein Lasersignal durch Rotation der Lichtquelle oder eines
strahlumlenkenden Bauelements in einer einzustellenden Ebene aufgefächert
wird und somit eine Referenzfläche definiert und sogenannten
Linienlasern, welche es durch die Projektion des Lasersignals auf
eine Referenzfläche ermöglichen, dass eine vorgegebene
Richtung sichtbar wird und eingehalten werden kann.
-
Beispielsweise
ist aus
EP 0 785 412
A2 eine Laser-Nivelliereinrichtung mit einem langgestreckten Gehäuse
und Libellen bekannt, die sich als Laserwasserwaage mit dem Ge häuse
in einer gewünschten Ebene einnivellieren lässt
und einen Laserstrahl zu Führungszwecken aussendet.
-
Aus
DE 295 11 266 ist ein Markierungslaser bekannt,
bei dem eine Lasereinheit nicht bewegbar, also in einem Gehäuse
fest eingebaut ist, und wobei das Gehäuse ein sich selbsttätig
lotrecht ausrichtendes Pendel bildet.
-
Aus
DE 297 16 316 U1 ist
ein Pendellaser zum Nivellieren und/oder Anbringen von Markierungen
an Wänden bekannt, der ein Gehäuse mit einer Aufhängevorrichtung
aufweist, wobei das Gehäuse eine Öffnung für
einen Laserstrahl eines freischwingend an einer Pendelachse aufgehängten
Laserstrahlgenerators aufweist.
-
Eine
eingangs genannte, an sich bekannte Pendellaservorrichtung dient
zur Nivellierung und/oder Markierung mit Hilfe des von der Lasereinheit
auf Objekten erzeugten Laserstrahls, beispielsweise zur Anzeige
horizontaler Linien auf Oberflächen, wobei eine solche
Linie unabhängig von einer Gehäuseausrichtung
der Pendellaservorrichtung senkrecht zum Lot ist. Eine solche Linie
ist unabhängig von der Orientierung der Außenanlagefläche
der Pendellaservorrichtung, und die zur Nivellierung und/oder Markierung
nutzbare Linie wird von der Lasereinheit erzeugt, die als solche
unabhängig von einer Gehäuseausrichtung am Lot
frei selbstausrichtbar ist. Der beschriebene Pendelmodus bildet
die Grundfunktion einer eingangs genannten selbst nivellierenden
bzw. markierenden Pendellaservorrichtung.
-
In
der Praxis treten häufig Fälle auf, bei denen
eine Pendellaservorrichtung der eingangs genannten Art zur Anzeige
horizontaler Linien auf senkrechten Objekten genutzt wird, jedoch
darüber -hinaus es auch wünschenswert ist, eine
solche Pendellaservorrichtung auf Höhe einzustellen. Bekannt
ist es, eine Laservorrichtung der eingangs genannten Art dazu mit
einer Höhenverstellung für die Vorrichtung zu
versehen. Es ist bekannt, eine Pendellaservorrichtung dazu auf einem
Stativ anzuordnen. Dennoch hat es sich als schwierig erwiesen, mit
solchen Hilfsmitteln Linien nahe beispielsweise des Fußbodens
oder nahe der Decke zu erzeugen oder Höhenanzeigen für
große Raumhöhen zu erzeugen. Das heißt,
solche Art von Linien, welche einen vergleichsweise großen
Winkel zu einer horizontalen Ebene aufweisen, können nur
im Rahmen einer Verstellfähigkeit des Hilfsmittels – beispielsweise
einer Verstellfähigkeit eines Stativs – erzeugt
werden, da das Hilfsmittel regelmäßig in seiner
Winkelverstellbarkeit begrenzt ist. Außerdem sind Hilfsmittel – beispielsweise
Stative – grundsätzlich platzeinnehmend und werden
nicht immer mitgeführt.
-
Wünschenswert
wäre es, mit einer Pendellaservorrichtung als solcher auch
Nivellier- und/oder Markierlinien zu erzeugen, die einen vergleichsweise großen
Winkel zu einer horizontalen Ebene aufweisen.
-
Offenbarung der Erfindung
-
Technische Aufgabe
-
Aufgabe
der Erfindung ist es, eine Pendellaservorrichtung anzugeben, welche
auf vergleichsweise einfache Art und Weise in der Lage ist, Linien
außerhalb einer horizontalen Ebene zu erzeugen, insbesondere
Linien, welche einen vergleichsweise großen Winkel zur
Horizontalen aufweisen.
-
Technische Lösung
-
Diese
Aufgabe wird gelöst durch eine Pendellaservorrichtung der
eingangs genannten Art. Die Lasereinheit der eingangs genannten
Art ist dazu insbesondere zur Erzeugung eines senkrecht zum Lot orientierten
Laserstrahls ausgelegt. Die Pendellaservorrichtung weist weiter
auf: ein Festlegungsmittel, mit dem die Lasereinheit an der frei
selbstausgerichteten Position festlegbar ist; ein Prüfmittel,
mit dem feststellbar ist, ob der senkrecht zum Lot orientierte Laserstrahl
in einer Abbildungsachse der Lasereinheit verläuft; ein
Schwenkmittel, mit dem der Laserstrahl in der frei selbstausgerichteten
Position schwenkbar ist. Vorzugsweise kann dazu die Lasereinheit
und/oder ein Laserelement der Lasereinheit geschwenkt werden.
-
Die
Erfindung geht von der Überlegung aus, dass es zur Erzeugung
von Linien in einem großen Winkel zu einer horizontalen
Fläche und zur Vermeidung aufwändiger Hilfsmittel
wesentlich vorteilhafter ist, eine Lasereinheit im eingependelten
Zustand auszulenken, insbesondere nach oben oder unten zu schwenken,
um eine Linie in großem Winkel zu einer horizontalen Fläche
zu erzeugen. Gemäß dieser Überlegung
sieht die Erfindung bei der eingangs genannten Pendellaservorrichtung
ein Festlegungsmittel und ein Schwenkmittel vor. Die Pendellaservorrichtung
erzeugt zunächst im eingependelten Zustand einen im Wesentlichen
senkrecht zum Lot orientierten Laserstrahl unabhängig von
einer Gehäuseausrichtung durch freies Selbstausrichten
der Lasereinheit. Unter der frei selbstausgerichteten Position ist
vorliegend also insbesondere eine ausgependelte Position zu verstehen.
Danach ist das Festlegungsmittel dazu ausgelegt, den Laserstrahl
an der frei selbstausgerichteten Position zunächst festzulegen.
-
Das
Schwenkmittel ist ausgelegt, den Laserstrahl in dieser frei selbstausgerichteten
Position, vorzugsweise nach oben oder unten, zu schwenken.
-
Die
Erfindung hat erkannt, dass es darüber hinaus sinnvoll
ist, ein Prüfmittel vorzusehen, mit dem feststellbar ist,
ob der senkrecht zum Lot orientierte Laserstrahl in einer bevorzugten,
insbesondere zentralen, Abbildungsachse der Lasereinheit verläuft.
Die Lasereinheit bzw. das Gehäuse der Pendellaservorrichtung,
sollte gemäß der Erkenntnis der Erfindung vor
einem Schwenkvorgang der Lasereinheit so ausgerichtet sein, dass
die bevorzugt, insbesondere zentrale Abbildungsachse im Wesentlichen senkrecht
zur Projektionsfläche, z. B. einer Wand, ist.
-
Nur
wenn die bevorzugte Abbildungsachse senkrecht zur Projektionsfläche
ausgerichtet ist und die Lasereinheit an der frei selbstausgerichteten
Position festgelegt ist, lassen sich beim Schwenken des Laserstrahls,
insbesondere der Lasereinheit und/oder eines Laserelements Projektionsfehler
vermeiden. Bei einer zu starken Neigung des Laserstrahls zur bevorzugten
Abbildungsachse bzw. einer zu starken Neigung der Abbildungsachse
zur Projektionsfläche kann der Laserstrahl in einer vergleichsweise
weit außeraxialen Position von der Abbildungsachse entfernt
verlaufen und beim Schwenken desselben, z. B. durch Schwenken der
Lasereinheit und/oder eines Laserelements würden dann Projektionsfehler
auftreten, z. B. könnte ein Nivellierkreuz beim Schwenken
geschert werden und auf der Projektionsfläche entstünde
eine Abbildung mit nicht-rechten Winkeln. Eine solche Situation
wird gemäß dem Konzept der Erfindung durch Vorsehen
des Prüfmittels vermieden. So ist beispielsweise durch das
Prüfmittel feststellbar, ob sich die Lasereinheit als solche
pa rallel zu einem Objekt befindet bzw. ob die bevorzugte Abbildungsachse
senkrecht zur Projektionsfläche steht – nämlich
darüber, ob der senkrecht zum Lot orientierte Laserstrahl
in der Abbildungsachse der Lasereinheit verläuft. Sollte
das Prüfmittel dies nicht feststellen, kann eine Nachjustage
der Lasereinheit erfolgen, derart, dass der Laserstrahl in der Abbildungsachse
der Lasereinheit verläuft. Erst danach ist es gemäß dem
Konzept der Erfindung vorgesehen, dass Schwenkmittel zum Schwenken
des Laserstrahls in der frei selbstausgerichteten Position zur Erzeugung
des beispielsweise fußbodennahen oder deckennahen Strahls
außerhalb einer Horizontalen zu betätigen.
-
Das
Ergebnis ist gemäß dem Konzept der Erfindung abbildungsfehlerfrei.
-
Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen
zu entnehmen und geben im Einzelnen vorteilhafte Möglichkeiten
an, das oben erläuterte Konzept im Rahmen der Aufgabenstellung, sowie
hinsichtlich weiterer Vorteile zu realisieren.
-
Vorzugsweise
ist das Schwenkmittel zum Schwenken in vertikaler Richtung, insbesondere nach
oben und/oder nach unten ausgelegt. Ein solches Schwenkmittel erweist
sich insbesondere zur Erzeugung von Höhenanzeigen bei hohen
Raumhöhen oder zur Erzeugung von Linien nahe des Fußbodens
oder nahe der Decke als besonders geeignet. Darüber hinaus
kann ein Schwenkmittel optional auch eine seitliche Schwenkmöglichkeit
ausführen. Im Rahmen einer besonders bevorzugten Weiterbildung
ist das Schwenkmittel durch eine Anordnung einer Schwenkachse, vorzugsweise
in einem Laserelement, gebildet.
-
In
einer besonders bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist mit
dem Prüfmittel feststellbar, ob der senkrecht zum Lot orientierte
Laserstrahl in Deckung mit einem vom Laserstrahl erzeugten reflektierten
Laserstrahl ist. Es hat sich gezeigt, dass dies eine besonders zuverlässige
Möglichkeit ist, festzustellen, ob der senkrecht zum Lot
orientierte Laserstrahl in einer Abbildungsachse der Lasereinheit – insbesondere
einer Abbildungsanordnung der Pendellaservorrichtung, die nicht
notwendigerweise Teil der Lasereinheit ist – verläuft.
-
Das
Prüfmittel weist vorzugsweise eine Diode und/oder ein Sichtfeld
auf. Mit einer Diode lässt sich automatisch feststellen,
ob ein reflektierter Laserstrahl in Deckung mit einem von der Lasereinheit ausgesendeten
Laserstrahl ist. Dazu kann ein entsprechendes optisches Abbildungssystem
in Kombination mit der Diode vorgesehen sein. Zusätzlich oder
alternativ kann auch durch eine einfache Sichtprüfung des
Anwenders auf einem Sichtfeld festgestellt werden, ob ein von der
Lasereinheit ausgesendeter Laserstrahl in Deckung mit einem reflektierten Laserstrahl
ist. Die hier erläuterten Elemente eines Prüfmittels
haben sich als besonders vorteilhaft erwiesen. Gleichwohl können
andere Arten eines Prüfmittels vorgesehen sein, die zusätzlich
oder alternativ zu den genannten Prüfmitteln eingesetzt
werden.
-
Gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung ist die Pendelanordnung in Form einer
Aufhängung – beispielsweise eines Fadens – gebildet
und/oder einer Lagerung – beispielsweise einer Kreuzgelenklagerung
oder einer Schneidenlagerung – für die Lasereinheit
gebildet. Die Lasereinheit selbst kann grundsätzlich in
vielfältiger Form ausgebildet sein, beispiels weise in Form
eines Linienlasers und/oder eines Kreuzlinienlasers und/oder eines
Rotationslasers.
-
Die
Erfindung führt zur Lösung der Aufgabe auch auf
ein System aus der Pendellaservorrichtung gemäß dem
Konzept der Erfindung und einer reflektierenden Objektanordnung
zur Reflexion des Laserstrahls. Gemäß dem Konzept
der Erfindung lässt sich mit dem Prüfmittel besonders
einfach über einen reflektierten Laserstrahl feststellen,
ob der senkrecht zum Lot orientierte Laserstrahl in einer Abbildungsachse
der Lasereinheit verläuft. Gemäß dieser
Erkenntnis sieht das System eine reflektierende Anordnung zur Anbringung
an einem Objekt und zur Reflexion des Laserstrahls vor.
-
Gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung weist die Objektanordnung eine zur Reflexion
des Laserstrahls geeignete Beschichtung auf, die gegebenenfalls
austauschbar sein kann, und je nach Bedarf aus einem geeigneten
Material, vorzugsweise aus einem flexiblen Material, gebildet ist.
Im Falle eines flexiblen Materials lässt sich die Objektanordnung
besonders leicht und Platz sparend unterbringen.
-
Insgesamt
sieht das Konzept der Erfindung neben der Pendellaservorrichtung
auch ein System mit der Pendellaservorrichtung und einer reflektierenden
Objektanordnung zur Reflexion des Laserstrahls vor. Damit ist es
möglich, praktisch abbildungsfehlerfrei und unter Vermeidung
aufwendiger Hilfsmittel wie Stativen oder dergleichen Laserlinien
zu erzeugen, die in einem großen Winkel zur Horizontalen
abgegeben werden und ein Anwender ist somit in der Lage, beispielsweise
fußboden- oder deckennahe Markierungen zu realisieren.
-
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
-
Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung beschrieben. Diese
soll die Ausführungsbeispiele nicht maßgeblich
darstellen, vielmehr ist die Zeichnung, wo zur Erläuterung
dienlich, in schematisierter und/oder leicht verzerrter Form ausgeführt.
Im Hinblick auf Ergänzungen der aus der Zeichnung unmittelbar
erkennbaren Lehren wird auf den einschlägigen Stand der Technik
verwiesen. Im Einzelnen zeigt die Zeichnung in:
-
1:
eine schematische Darstellung einer besonders bevorzugten Ausführungsform
einer Pendellaservorrichtung im Rahmen eines Systems mit einer reflektierenden
Objektanordnung, wobei die Pendellaservorrichtung zur Erzeugung
von Nivellier- und/oder Markierlinien in einem großen Winkel
zur Horizontalen ausgelegt ist.
-
2:
eine ähnliche Ausführungsform der 1 auf
einem Stativ.
-
Ausführungsformen der Erfindung
-
In
den Figuren sind für gleiche Teile, Teile gleicher Funktion
gleiche Bezugszeichen verwendet.
-
1 zeigt
ein System 10 mit einer nicht im Einzelnen dargestellten
Pendellaservorrichtung und einer Objektanordnung 3 zur
Reflexion eines Laserstrahls 5 im Zusammenhang mit einer
Anordnung relativ zu einem senkrechten Objekt 20, beispielsweise einer
Wand oder dergleichen. Die Pendellaservorrichtung dient vorwiegend
zur Nivellierung und/oder Markierung mittels horizontaler Linien 5 auf
ein senkrechtes Ob jekt 20, wie dies in 1 dargestellt
ist. Dazu ist vorliegend die Pendellaservorrichtung schematisch
lediglich durch seine Lasereinheit 1 dargestellt, die in
nicht näher dargestellter Weise in einem Gehäuse über
eine Pendelanordnung angebracht ist und abhängig von einer
Gehäuseausrichtung am Lot frei und selbstausrichtbar ist
und zur Erzeugung des senkrecht zum Lot orientierten Laserstrahls 5 ausgelegt
ist.
-
Darüber
hinaus eignet sich die hier dargestellte Pendellaservorrichtung
auch dazu, Linien in einem großen Winkel zur Horizontalen
zu erzeugen, dies praktisch abbildungsfehlerfrei und optional – soweit
nicht bereits vom Objekt 20 vorhanden – unter Verwendung
einer Objektanordnung 3, die vorliegend zur Reflexion des
Laserstrahls 5 eine spiegelnde Beschichtung aufweist und
zur leichten Verstaubarkeit aus flexiblem Material gebildet ist.
Die Objektanordnung 3 kann an einem Objekt 20 vorübergehend
anbringbar und lösbar sowie wieder anbringbar mit einem
geeigneten Adhäsiv befestigt werden.
-
Gemäß dem
Konzept der Erfindung wird die Lasereinheit 1 in der Pendellaservorrichtung
mittels einem vorliegend symbolisch dargestellten Festlegungsmittel 7 festgelegt,
und anschließend wird mit dem vorliegend als Diode ausgebildeten
Prüfmittel 9 festgestellt, ob der senkrecht zum
Lot orientierte Laserstrahl 5 und an der Objektanordnung 3 reflektierte Laserstrahl 5' in
Deckung sind. Diese Situation trifft zu für die beiden
in der Abbildungsachse 11 der 1 verlaufenden
Laserstrahlen 5, 5'. Eine Deckungssituation wird
durch die Diode 9, beispielsweise aufgrund der erhöhten
einfallenden Intensität durch den reflektierten Laserstrahl 5',
registriert. Zusätzlich oder alternativ kann auch ein entsprechendes
Sichtfeld als Prüfmittel 9 vorgesehen sein, das
es dem Anwender erlaubt, festzustellen, ob der reflektierte Laserstrahl 5' auf
der Abbildungsachse 11 verläuft.
-
1 stellt
auch zwei Situationen dar, für die ein Prüfmittel 9,
anzeigen würde, dass sich ein senkrecht zum Lot orientierter
Laserstrahl 13 bzw. 15 außerhalb der
Abbildungsachse 11, vorliegend oberhalb bzw. unterhalb
der Abbildungsachse 11, befindet. Diese in 1 dargestellten
Situationen führen nämlich dazu, dass ein reflektierter
Laserstrahl 13', 15' von der reflektierenden Objektanordnung 3 weiter abgelenkt
wird und somit nicht auf das vorliegend als Diode ausgebildete Prüfmittel 9 zum
Liegen kommt, sondern vielmehr gar nicht in einen akzeptablen Bereich 17 in
Deckung mit dem ausgesendeten Laserstrahl 13, 15 gerät.
In solch einem Fall müsste die in 1 dargestellte
Lasereinheit 1 der Pendellaservorrichtung bzw. die Pendellaservorrichtung
soweit ausgerichtet werden, bis eine Situation auftritt, wie sie
durch die Laserstrahlen 5, 5' repräsentiert
wird. Das heißt, der Anwender hat unter Berücksichtigung des
Prüfmittels 9 eine Lasereinheit 1 oder
die Pendellaservorrichtung soweit auszurichten, dass ein ausgestrahlter
Laserstrahl 13, 15 in Deckung mit einem reflektierten
Laserstrahl 13', 15' ist und somit die Lasereinheit 1 der
Pendellaservorrichtung parallel zum Objekt 20 ausgerichtet
ist. Danach ist ein symbolisch dargestelltes Schwenkmittel 19 vorgesehen,
mit dem die Lasereinheit 1 an der nunmehr Abbildungsfehler vermeidenden
Position nach oben oder unten geschwenkt werden kann, um Linien
zu erzeugen, die in einem großen Winkel zur Horizontalen
liegen.
-
Der
Anwender erhält somit auf besonders einfache Weise mit
dem System 10 gemäß dem Konzept der Erfindung
die Möglichkeit, nicht nur horizontale Linien zu erzeugen,
sondern darüber hinaus auch auf einfache Weise und abbildungsfehlerfrei
Linien beispielsweise in Deckenhöhe oder Fußbodenhöhe.
Der Anwender wird dazu gemäß der in 1 dargestellten
Vorrichtung in die Lage versetzt, zunächst die Lasereinheit 1 an
der frei selbstausgerichteten Position festzulegen, anschließend
festzustellen, ob der senkrecht zum Lot orientierte Laserstrahl 5 in
einer Abbildungsachse 11 der Lasereinheit 1 verläuft,
nämlich in dem er feststellt, dass der ausgesendete Laserstrahl 5 und
der reflektierte Laserstrahl 5' auf der Diode 9 deckungsgleich übereinander
liegen, und anschließend die Lasereinheit 1 in
der frei selbstausgerichteten Position zur Erzeugung des weit außeraxialen
Laserstrahls zu schwenken.
-
Insbesondere
wird der Anwender also in die Lage versetzt, im Feststellschritt
festzustellen, ob der senkrecht zum Lot orientierte Laserstrahl 5 in
Deckung mit einem davon erzeugten reflektierten Laserstrahl 5' ist
und/oder festzustellen, ob der senkrecht zum Lot orientierte Laserstrahl 5 im
Wesentlichen achsnah zu einer Abbildungsachse 11 einer
gegebenenfalls separat von der Lasereinheit 1 vorgesehenen
Abbildungsanordnung verläuft.
-
Gegebenenfalls,
soweit es sich nicht um ein reflektierendes Objekt handelt, bringt
der Anwender dazu eine reflektierende Markierung 3 am Objekt 20 an.
-
2 zeigt
eine in Bezug auf 1 erläuterte ähnliche
Lasereinheit 1 in einem Gehäuse 4 einer Pendellaservorrichtung 2.
Dieselbe ist mit ihrem Gehäuse 4 zur geeigneten
Po sitionierung der Pendellaservorrichtung 2 auf einem Stativ 6 variabel
angeordnet. Die Lasereinheit 1 ist im Gehäuse 4 an
einer vorliegend symbolisch dargestellten Pendelanordnung 8 zweckmäßiger
Art aufgehängt, derart dass die Lasereinheit 1 mittels
der Pendelanordnung 8 unabhängig von einer Ausrichtung
des Gehäuses 4, am Lot frei und selbstausrichtbar
ist und zur Erzeugung eines senkrecht zum Lot orientierten Laserstrahls 5 ausgelegt
ist.
-
Ein
Schwenkmittel 19 ist vorliegend als ein Mechanismus gebildet,
mit dem es möglich ist, die optische Achse der Lasereinheit 1 im
Wesentlichen senkrecht zum Objekt 20, hier eine Wand, auszurichten.
Mit anderen Worten, so dass der Laserstrahl 5, der zuvor
im Wesentlichen senkrecht zum Lot orientiert wurde, nunmehr in einer
Abbildungsachse 11 der Lasereinheit 1 verläuft.
Zur Ausbildung des Schwenkmittels 19 ist vorliegend eine
Schwenkachse 19' für ein Laserelement 1' der
Lasereinheit 1 zur Verfügung gestellt. Die Schwenkachse 19' ist
im Laserelement 1' angeordnet. Um die Schwenkachse 19' kann
das Laserelement 1' und damit der Laserstrahl 5,
nach oben bzw. unten geschwenkt werden.
-
Zusammenfassend
betrifft eine Pendellaservorrichtung 2 aufweisend: ein
Gehäuse 4; eine in dem Gehäuse 4 angeordnete
Pendelanordnung 8 und an der Pendelanordnung 8 angebrachte
Lasereinheit 1, wobei die Lasereinheit 1 mittels
der Pendelanordnung 8 unabhängig von einer Gehäuseausrichtung
am Lot frei und selbstausrichtbar ist und zur Erzeugung eines senkrecht
zum Lot orientierten Laserstrahls 5 ausgelegt ist. Gemäß dem
Konzept der Erfindung ist ein Festlegungsmittel 7 vorgesehen,
mit dem die Lasereinheit 1 an der frei selbstausgerichteten
Position festlegbar ist; sowie ein Prüfmittel 9 vorgesehen,
mit dem feststellbar ist, ob der senkrecht zum Lot orientierte Laserstrahl 5 in
einer Abbildungsachse 11 der Lasereinheit 1 verläuft;
sowie ein Schwenkmittel 19 vorgesehen, mit dem der Laserstrahl 5,
vorzugsweise ein Laserelement 1', der Lasereinheit 1,
in der frei selbstausgerichteten Position schwenkbar ist.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - EP 0785412
A2 [0003]
- - DE 29511266 [0004]
- - DE 29716316 U1 [0005]