DE202012006393U1 - Sarg - Google Patents

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Abstract

Sarg (1), dadurch gekennzeichnet, dass er einen Behälter (2) aus Metall zur Aufnahme eines Leichnams, einen Deckel (3) aus Metall, verbunden mit dem Behälter (2) zu dessen Verschluss, einen Film (9), angebracht an einer inneren Oberfläche (2a) des Behälters (2) und an einer inneren Oberfläche (3a) des Deckels (3), umfasst.

Description

  • Diese Erfindung betrifft einen Sarg, der zur Aufnahme von Leichnamen verwendet wird. Insbesondere kann der erfindungsgemäße Sarg für die Bestattung in einer Grabnische bestimmt werden.
  • Ein Sarg einer bekannten Art, der für die Bestattung bestimmt ist (und teils, zumindest gemäß den in Italien geltenden gesetzlichen Bestimmungen, auch für Erdbestattungen, in den Fällen, in denen ein Transport des Leichnams über Streckenlängen von über 100 km vorgesehen ist), umfasst einen ersten Zinkkasten, der einen Innenraum zur Aufnahme des Leichnams definiert. Dieser erste Kasten erfüllt eine Funktion zur Sammlung der Verwesungsflüssigkeiten des Leichnams. Der bekannte Sarg umfasst zudem einen zweiten Kasten aus Massivholz mit einer Stärke von einigen Zentimetern (zum Beispiel 2,5 cm gemäß den Vorgaben der derzeitig in Italien geltenden gesetzlichen Bestimmungen), der den ersten Kasten umhüllt. Der zweite Kasten erfüllt die Funktion einer optischen und strukturellen Verkleidung des ersten Kastens.
  • Dem ersten und dem zweiten Kasten sind zudem Einwegventile zugeordnet, die eingestellt sind, um die Verwesungsgase des Leichnams, die im Innenraum erzeugt werden, bei einem gewissen Druck ausströmen zu lassen.
  • Sowohl der erste als auch der zweite Kasten umfassen zumindest zwei Teile, die verschlossen werden, nachdem der Leichnam im Innenraum untergebracht wurde. Insbesondere umfassen sowohl der erste als auch der zweite Kasten einen Behälter, aufweisend eine obere Öffnung, durch die der Leichnam vor dem Verschließen des Sargs hineingelegt wird. Zudem umfassen sowohl der erste als auch der zweite Kasten einen Deckel, der die Aufgabe hat, die obere Öffnung des Behälters zu verschließen.
  • Im Detail: Beim ersten Zinkkasten werden der Behälter und der entsprechende Deckel durch Verzinnen abgedichtet; beim zweiten Holzkasten werden der Behälter und der entsprechende Deckel mit Schrauben fixiert.
  • Der Sarg der bekannten Art weist mehrere bedeutende Nachteile auf. Insbesondere steigen dadurch, dass zwei Behälter ineinander enthalten sind, die Kosten des Endprodukts. Die Zinkkästen werden zudem häufig beschädigt, da sie eine äußerst geringe mechanische Festigkeit aufweisen, was zu entsprechenden Dispersionen von Ausdünstungen und Verwesungsflüssigkeiten führt, die Reparatur- und Reinigungskosten beinhalten. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass die Bestattungsunternehmen mit den derzeitigen Produkten gezwungen sind, den Zinkkasten beim Schließen des Sargs durch Verzinnung abzudichten, was zu Lärm und Unannehmlichkeiten für die anwesenden Personen führt (vor allem die Hinterbliebenen der verstorbenen Person). Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass Identifizierungen und Exhumierungen der Leichname nach der Bestattung sehr schwierig sind, da es nach dem Öffnen des Sargs notwendig ist, das Zink teilweise durchzuschneiden und zu entfernen.
  • In diesem Zusammenhang liegt der Erfindung die technische Aufgabe zugrunde, einen Sarg vorzuschlagen, der die genannten Nachteile des Stands der Technik beseitigt.
  • Insbesondere ist es das Ziel dieser Erfindung, einen Sarg zur Verfügung zu stellen, der reduzierte Herstellungskosten aufweist.
  • Diese technische Aufgabe wird im Wesentlichen durch einen Sarg gelöst, der die in einem oder mehreren der beigefügten Ansprüche erläuterten technischen Merkmale umfasst.
  • Weitere Merkmale und Vorteile dieser Erfindung ergeben sich deutlicher aus der als Beispiel dienenden und daher nicht einschränkenden Beschreibung einer bevorzugten, jedoch nicht ausschließlichen Ausführungsform eines Sargs gemäß den Darstellungen in den beigefügten Zeichnungen. Es zeigen:
  • 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Sargs;
  • 2 eine Vorderansicht im Schnitt des Sargs aus 1;
  • 3 eine Vorderansicht im Schnitt eines Details des Sargs aus den 1 und 2 mit der Darstellung eines entsprechenden zusätzlichen vergrößerten Details;
  • 4 eine Seitenansicht des Sargs aus den 1 und 2; und
  • 5 eine Seitenansicht im Schnitt eines Details des Sargs aus den 1 und 2, wobei es sich im Besonderen um das durch eine Einkreisung in 4 hervorgehobene Detail handelt.
  • Unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren bezeichnet die Bezugsnummer 1 einen erfindungsgemäßen Sarg.
  • Dieser Sarg 1 umfasst insbesondere einen Behälter 2, der die Aufgabe hat, einen Leichnam (nicht dargestellt) zu enthalten. Im Detail kann der Behälter 2 einen sechseckigen Grundriss aufweisen, wie es bei Särgen üblich ist. Natürlich können sowohl die Grundrissform als auch die Abmessungen des Behälters 2 variieren, da der Sarg 2 dem aufzubewahrenden Leichnam angepasst werden kann und zudem sowohl in einer Standardform als auch in individuellen Varianten realisiert werden kann. Im Behälter 2 ist ein Raum 6 für die Aufnahme des Leichnams definiert.
  • Insbesondere umfasst der Behälter 2 eine Basis 4, die die Aufgabe hat, den Leichnam abzustützen, sowie mehrere Seitenwände 5, die sich von der Basis 4 erstrecken.
  • Zusammen mit den Seitenwänden 5 definiert die Basis 4 den bereits genannten Raum 6.
  • Der Sarg 1 umfasst zudem einen Deckel 3, der mit dem Behälter 2 verbunden ist. Der Deckel 3 hat insbesondere die Aufgabe, den Behälter 2 zu verschließen und kann daher zwischen einer Öffnungskonfiguration, in der er vom Behälter 2 getrennt ist, und einer Schließkonfiguration, in der er über diesem angeordnet ist, wechseln.
  • Mit anderen Worten verschließt der Deckel 3 den Raum 6. Insbesondere weist der Deckel 3 einen Umfangsabschnitt 3b auf, um sich mit einem Umfangsrand 2b des Behälters 2 verbinden zu können, wenn er sich in der Schließkonfiguration befindet.
  • Wie in 1 zu sehen ist, umfasst der Deckel 3 einen seitlichen Abschnitt 7, der mit einer Seitenwand 5 des Behälters 2 verbunden werden kann. Zudem umfasst der Deckel 3 einen oberen Abschnitt 8, der mit dem seitlichen Abschnitt 7 verbunden ist. Dieser obere Abschnitt 8 ist vom seitlichen Abschnitt 7 umgeben und ist der Basis 4 des Behälters 2 gegenüberliegend angeordnet, wenn sich der Deckel 3 in der Schließkonfiguration befindet.
  • Es ist darauf hinzuweisen, dass gemäß dieser Erfindung sowohl der Behälter 2 als auch der Deckel 3 aus einem Metallmaterial realisiert sind. Vorteilhafterweise sind sowohl der Behälter 2 als auch der Deckel 3 aus Metallblech insbesondere durch ein Umformungsverfahren realisiert. Genauer gesagt sind der Behälter 2 und der Deckel 3 aus Stahl- oder Aluminiumblech realisiert. Vorzugsweise sind der Behälter 2 und der Deckel 3 aus Stahlblech realisiert. Vorteilhafterweise handelt es sich bei diesem Stahlblech um ein durch Tiefziehen hergestelltes verzinktes Stahlblech. Dieses Blech kann normalerweise eine Dicke von 1 bis 4 Millimeter aufweisen. Vorzugsweise beträgt die Dicke des Blechs vor dem Umformen 1,2 mm. Bei umgeformtem Blech beträgt die Dicke an Stellen der auf das Umformen zurückzuführenden maximalen Schrumpfung mindestens 1 mm.
  • Insbesondere können der Behälter 2 und der Deckel 3 jeweils aus einem einzigen Stück, vorzugsweise durch Umformen realisiert sein. Wenn der Behälter 2 aus einem einzigen Stück realisiert ist, wurde er durch Umformen eines einzigen Blechs (nicht dargestellt) gewonnen. Analog dazu, wenn der Deckel 3 aus einem einzigen Stück realisiert ist, wird auch er durch Umformen eines einzigen Blechs gewonnen.
  • Gemäß dieser Erfindung ist zudem ein dünner Film 9 an einer inneren Oberfläche 2a des Behälters 2 und an einer inneren Oberfläche 3a des Deckels 3 angebracht, um diese zu beschichten. Insbesondere ist der Film 9 direkt an den inneren Oberflächen 2a, 3a des Behälters 2 und des Deckels 3 angebracht, sodass diese vor der aggressiven Wirkung der bei der Verwesung des Leichnams entstehenden Flüssigkeiten geschützt werden. Der Film 9 überzieht die inneren Oberflächen 2a, 3a vollständig. Es ist außerdem darauf hinzuweisen, dass zwischen dem Film 9 und den inneren Oberflächen 2a, 3a kein Zwischenelement eingesetzt ist. Normalerweise weist der Film 9 eine Dicke von weniger als 500 Mikrometern auf. Insbesondere weist der Film 9 eine Dicke auf, die vorzugsweise zwischen 60 und 150 Mikrometern beträgt.
  • Im Detail umfasst der Film 9 eine Lackschicht 9a, die direkt auf den inneren Oberflächen 2a, 3a aufgetragen ist.
  • Der Film 9 kann durch Pulverbeschichtung (insbesondere Epoxidpulver und/oder Polyurethanpulver) und das nachfolgende Einbrennen/Trocknen im Ofen erhalten werden. Die Lackierung kann entweder vor dem Umformen oder danach ausgeführt werden. Vorzugsweise wird die Lackierung nach dem Umformen ausgeführt.
  • Gemäß dieser Erfindung ist zudem ein zusätzlicher dünner Film 9' an einer äußeren Oberfläche 2a' des Behälters 2 und an einer äußeren Oberfläche 3a' des Deckels 3 angebracht, um diese zu beschichten. Insbesondere ist der zusätzliche Film 9' direkt an den äußeren Oberflächen 2a', 3a' des Behälters 2 und des Deckels 3 angebracht, sodass diese vor Umwelteinflüssen geschützt werden. Der zusätzliche Film 9' überzieht die äußeren Oberflächen 2a', 3a' vollständig. Es ist außerdem darauf hinzuweisen, dass zwischen dem zusätzlichen Film 9' und den äußeren Oberflächen 2a', 3a' kein Zwischenelement eingesetzt ist. Normalerweise weist der zusätzliche Film 9' eine Dicke von weniger als 500 Mikrometern auf. Insbesondere weist der zusätzliche Film 9' eine Dicke auf, die vorzugsweise zwischen 60 und 150 Mikrometern beträgt.
  • Vorteilhafterweise weist der zusätzliche Film 9' grafische Zeichen nach einem vorgegebenen Muster auf. Insbesondere simulieren diese grafischen Zeichen vorzugsweise Holzmaserungen. Vorzugsweise weist der zusätzliche Film 9' die natürliche Farbe des Holzes auf. Der zusätzliche Film 9' kann zum Beispiel eine mehr oder minder helle braune Farbe aufweisen. Eventuell kann der zusätzliche Film 9' mehr oder minder ausgeprägte Farbschattierungen, die typisch für Holz sind, aufweisen. Dank dieser Maßnahmen kann ein holzähnlicher Effekt geschaffen werden, der den Sarg 1 bereichert und verziert.
  • Vorteilhafterweise erfolgt das Anbringen des Films 9 nach dem Formen des Deckels 3 und/oder des Behälters 2.
  • Im Detail umfasst der zusätzliche Film 9' eine erste Lackschicht 9a', die direkt auf den äußeren Oberflächen 2a', 3a' aufgetragen ist.
  • Optional umfasst der zusätzliche Film 9' eine zweite Lackschicht 9b' (verwiesen wird insbesondere auf die Details aus 3), die die Schicht 9a verkleidet.
  • Die grafischen Zeichen, insbesondere das holznachahmende Dekor, können in der ersten Schicht 9a' untergebracht sein. In diesem Fall stimmt die zweite Schicht 9b' vorzugsweise mit einer Schutzschicht, die vorzugsweise transparent ist, überein oder umfasst eine solche.
  • Die grafischen Zeichen, insbesondere das holznachahmende Dekor, können in der zweiten Schicht 9b' untergebracht sein. In diesem Fall kann das Dekor auch handgefertigt sein, zum Beispiel nach alten Verfahren zur Verzierung von Holz oder Metall.
  • Vorzugsweise wird der zusätzliche Film 9' wie bereits erwähnt durch Lackierung realisiert. Insbesondere umfasst er wie bereits erwähnt die erste Lackschicht 9a'. Wenn vorhanden, handelt es sich bei der zweiten Schicht 9b' vorzugsweise auch um eine Lackschicht, die auf der ersten Schicht 9a' aufgebracht ist.
  • In einer alternativen Lösung kann der zusätzliche Film 9' einfarbig sein.
  • Der Sarg 1 umfasst zudem eine Dichtung 10, die mit dem Behälter 2 und/oder dem Deckel 3 verbunden ist. Diese Dichtung 10 sitzt zwischen dem Behälter 2 und dem Deckel 3, wenn sich der Deckel 3 in der Schließkonfiguration befindet, und gewährleistet somit die Abdichtung des Raums 6. Die Dichtung 10 kann in einem entsprechenden Sitz, der entweder im Deckel 3 oder im Behälter 2 ausgebildet ist, untergebracht werden.
  • Insbesondere weist der Deckel 3 in der in den beigefügten Figuren dargestellten Ausführungsform entlang seines Umfangsabschnitts 3b einen Sitz 11 zur Aufnahme der Dichtung 10 auf. Genauer gesagt ist die Dichtung 10 mittels einer Rastverbindung in ihrem Sitz 11 eingesetzt.
  • Noch genauer gesagt tritt die Dichtung 10 mit einer Anschlagfläche 12 des Behälters 2 in Kontakt, wenn sich der Deckel 3 in der Schließkonfiguration befindet, sodass der Raum 6 abgedichtet wird. Insbesondere ist die Anschlagfläche 12 am Umfangsrand 2b des Behälters 2 ausgebildet.
  • Erfindungsgemäß ist die Dichtung 10 vom Behälter 2 in der Verschließkonfiguration lösbar, wenn der Druck im Behälter 2, insbesondere im Raum 6, einen vorgegebenen Wert übersteigt. Dies ermöglicht das Ausströmen der Verwesungsgase des Leichnams aus dem Behälter 2.
  • Insbesondere ist die Dichtung 10 so eingestellt, dass sie sich lösen kann, wenn der Innendruck einen vorgegebenen Referenzwert übersteigt. Genauer gesagt weist die Dichtung 10 Hohlräume 10a mit geeigneten Abmessungen und/oder einer geeigneten Form auf, um ihnen die erforderliche Elastizität zu verleihen. Wenn der Innendruck den Referenzwert übersteigt, wird die Dichtung in ihrem Sitz 11 zusammengedrückt, löst sich von der Anschlagfläche 12 und ermöglicht das Ausströmen der genannten Verwesungsgase.
  • Zusätzlich zur beschriebenen Dichtung 10 kann der Sarg 1 ein Entlüftungsventil (nicht dargestellt) aufweisen.
  • In einer alternativen Ausführungsform, die nicht eigens in den Figuren dargestellt ist, weist der Behälter 2, da der Deckel 3 stets zwischen einer Öffnungskonfiguration und einer Schließkonfiguration wechseln kann, einen Umfangsrand 2b auf, der seinerseits einen Sitz für die Aufnahme der Dichtung 11 aufweist. Der Umfangsrand 2b kann stets mit einem Umfangsabschnitt 3b des Deckels 3 verbunden werden. In der Schließkonfiguration des Deckels 3 tritt die Dichtung 10 mit einer Oberfläche des Umfangsabschnitts 3b des Deckels 3 in Kontakt, um den Behälter 2 abzudichten. Diese Dichtung 10 ist so eingestellt und beschaffen, dass sie sich vom Deckel 3 oder dem Behälter 2 in der Schließkonfiguration lösen kann, wenn der Druck im Behälter 2 über einen vorgegebenen Wert steigt, um das Ausströmen von Gasen aus dem Behälter 2 zu ermöglichen.
  • Erfindungsgemäß befinden sich an den Seitenwänden 5 des Behälters 2 Versteifungsbereiche 5a, die von Umbiegungslinien 13 definiert sind. Vorzugsweise sind diese Umbiegungslinien 13 parallel zur Basis 4 angeordnet. Diese Versteifungsbereiche 5a haben die Aufgabe, die Seitenwände 5 des Behälters 2 zu verstärken. Im Detail sind die Seitenwände 5 stufenartig ausgestaltet. Dementsprechend wird der Behälter 2 durch diese Umbiegungslinien 13 in horizontale Streifen 14 geteilt. Mit anderen Worten ist jeder horizontale Streifen 14 von den angrenzenden durch eine Umbiegungslinie 13 getrennt und ist insbesondere parallel zur Basis 4 angeordnet.
  • Genauer gesagt ist jede Seitenwand 5 zur Basis 4 und zu einer lotrechten Ebene zu dieser Basis 4 geneigt. Insbesondere stehen die Seitenwände 5 zur Außenseite der Basis 4 hervor. Noch genauer gesagt weisen die Seitenwände 5 eine Neigung eines Winkels (α) zur jeweiligen lotrechten Ebene zur Basis 4 auf, die größer oder gleich 6° ist. Vorteilhafterweise ermöglicht dies das Aufeinanderstapeln mehrerer Särge 1 und die entsprechende Reduzierung des für deren Lagerung notwendigen Platzbedarfs.
  • Der Behälter 2 weist zudem ein Verbindungsstück 16 zur Verbindung zwischen den Seitenwänden 5 und der Basis 4 auf. Als „Stirnseite” T des Sargs 1 wird jenes Ende des Sargs 1 bezeichnet, an dem der Kopf der verstorbenen Person gelagert wird. Als „Fußseite” P des Sargs 1 wird jenes Ende des Sargs 1 bezeichnet, das der Stirnseite T entgegengesetzt ist und an dem die Füße der verstorbenen Person gelagert werden. Zumindest an einer Stirnseite T des Sargs 1 (insbesondere in einem beliebigen Teil mit einer lotrecht zur Basis 4 verlaufenden Ebene und parallel zur Längsentwicklung des Sargs 1) besitzt dieses Verbindungsstück 16 einen Biegungsradius von über 100 mm, insbesondere zwischen 100 mm und 105 mm, vorzugsweise gleich 102,5 mm. Vorteilhafterweise besitzt dieses Verbindungsstück 16 auch an einer Fußseite P des Sargs 1 (insbesondere in einem beliebigen Teil mit einer lotrecht zur Basis 4 verlaufenden Ebene und parallel zur Längsentwicklung des Sargs 1) einen Biegungsradius von über 100 mm, insbesondere zwischen 100 mm und 105 mm, vorzugsweise gleich 102,5 mm.
  • Der Umfangsrand 2b des Behälters 2 ist zur Basis 4 umgebogen und definiert einen Greifabschnitt 15 des Behälters 2. Vorteilhafterweise weist dieser Greifabschnitt 15 des Behälters 2 im Querschnitt eine geringelte Form, vorzugsweise eine runde Form auf. Der Greifabschnitt 15 des Behälters 2 kann für das Heben des Sargs 1 verwendet werden. Zweckmäßigerweise ist auch ein Rand des Umfangsabschnitts 3b des Deckels 3 zur Innenseite des Deckels 3 umgebogen und definiert einen jeweiligen Greifabschnitt 15' des Deckels 3. Vorteilhafterweise weist auch dieser Greifabschnitt 15' des Deckels 3 im Querschnitt eine geringelte Form, vorzugsweise eine runde Form auf. Im Detail sind der Greifabschnitt 15 des Behälters 2 und der Greifabschnitt 15' des Deckels 3 nebeneinander angeordnet, wenn der Deckel 3 am Behälter 2 angebracht ist. Beide Greifabschnitte 15 und 15' können zum Greifen und Heben des Sargs 1 verwendet werden.
  • Unter Bezugnahme auf 1 und insbesondere auf den gestrichelt angegebenen Teil weist der Behälter 2 in einer Ausführungsform dieser Erfindung mindestens eine Öffnung 18 auf, die an der Basis 4 oder an einer der Seitenwände 5 des Behälters 2 ausgebildet ist. Vorzugsweise ist die Öffnung 18 an der Basis 4 des Behälters 2 ausgebildet. Dieser Öffnung ist ein Schließelement 18' zugeordnet, das diese komplett verschließt. Es ist darauf hinzuweisen, dass das Verschließelement zumindest teilweise aus einem biologisch abbaubaren Material besteht, sodass es sich im Boden zersetzen kann und die Mineralisierung des im Behälter 2 befindlichen Leichnams begünstigt. Vorzugsweise ist die Öffnung 18 in der Form eines Langlochs ausgebildet. Zweckmäßigerweise weist der Behälter 2 mehrere dieser Öffnungen 18 auf. Zweckmäßigerweise ist jeder Öffnung 18 ein jeweiliges Verschließelement 18' wie oben beschrieben zugeordnet. Wie bereits erwähnt, sind die Öffnungen 18 an einer Basis 4 oder an einer Seitenwand 5 des Behälters 2 ausgebildet. Vorzugsweise sind die Öffnungen 18 an der Basis 4 des Behälters 2 ausgebildet.
  • Vorteilhafterweise sind die Öffnungen 18 gleichmäßig entlang des Umfangs des Behälters 2 verteilt.
  • Zur Beförderung des Sargs 1 ist der Umfangsrand 2b des Behälters 2 zur Basis 4 umgebogen, sodass er einen Greifabschnitt 15 des Behälters 2 definiert. Vorteilhafterweise wird dadurch vermieden, Griffe am Behälter 2 anbringen zu müssen.
  • Die Erfindung löst die ihr zugrundeliegende Aufgabe. Insbesondere ermöglichen der Behälter und der Deckel aus Metall zusammen mit dem Beschichtungsfilm die Herstellung von Särgen, die eine geringe Zahl an einfach zu realisierender Komponenten aufweisen. Entsprechend werden die Herstellungskosten reduziert. Dank des Films an der inneren Oberfläche von Deckel und Behälter erreicht der Sarg eine Beständigkeit gegen die aggressive Wirkung der Verwesungsflüssigkeiten der Leichname, die der der Zinkbehälter des Stands der Technik entspricht oder diese übersteigt, ohne deren Sprödigkeit und mechanische Probleme aufzuweisen. Dank des Films an der äußeren Oberfläche des Deckels und des Behälters erreicht der Sarg ein bemerkenswertes optisch ansprechendes Ergebnis, das mit denen der Särge des Stands der Technik vergleichbar ist.

Claims (17)

  1. Sarg (1), dadurch gekennzeichnet, dass er einen Behälter (2) aus Metall zur Aufnahme eines Leichnams, einen Deckel (3) aus Metall, verbunden mit dem Behälter (2) zu dessen Verschluss, einen Film (9), angebracht an einer inneren Oberfläche (2a) des Behälters (2) und an einer inneren Oberfläche (3a) des Deckels (3), umfasst.
  2. Sarg (1) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Film (9) direkt an den inneren Oberflächen (2a, 3a) des Behälters (2) und des Deckels (3) angebracht ist, um den Behälter (2) und den Deckel (3) vor der aggressiven Wirkung der Verwesungsflüssigkeiten des Leichnams zu schützen.
  3. Sarg (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Film (9) eine Lackschicht (9a) umfasst, die direkt auf den inneren Oberflächen (2a, 3a) des Behälters (2) und des Deckels (3) aufgetragen ist.
  4. Sarg (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er einen zusätzlichen Film (9') umfasst, angebracht zumindest an einer äußeren Oberfläche (2a') des Behälters (2) und an einer äußeren Oberfläche (3a') des Deckels (3), um diese zu beschichten.
  5. Sarg (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der zusätzliche Film (9') eine Lackschicht (9a') umfasst, die direkt auf den äußeren Oberflächen (2a', 3a') des Behälters (2) und des Deckels (3) aufgetragen ist.
  6. Sarg (1) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der zusätzliche Film (9') grafische Zeichen nach einem vorgegebenen Muster aufweist.
  7. Sarg (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er eine Dichtung (10), verbunden mit dem Behälter (2) und/oder dem Deckel (3), umfasst, die zwischen diesen eingesetzt wird und deren Abdichtung garantiert.
  8. Sarg (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (3) zwischen einer Öffnungskonfiguration und einer Schließkonfiguration wechseln kann und entlang eines eigenen Umfangsabschnitts (3b) einen Sitz (11) zur Aufnahme der Dichtung (10) aufweist.
  9. Sarg (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (2) einen Umfangsrand (2b) aufweist, der mit dem Umfangsabschnitt (3b) des Deckels (3) verbunden werden kann, wobei die Dichtung (10) in der Schließkonfiguration mit einer Anschlagfläche (12) des Behälters (2) in Kontakt tritt, um diesen abzudichten.
  10. Sarg (1) nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass diese Dichtung (10) so eingestellt und beschaffen ist, dass sie sich vom Behälter (2) in der Schließkonfiguration lösen kann, wenn der Druck im Behälter (2) über einen vorgegebenen Wert steigt, um das Ausströmen von Gasen aus dem Behälter (2) zu ermöglichen.
  11. Sarg (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (2) mindestens eine Öffnung (18) aufweist und mindestens ein Schließelement (18'), verbunden mit dieser Öffnung, umfasst, wobei das Schließelement (18') zumindest teilweise aus einem biologisch abbaubaren Material besteht, um die Mineralisierung eines im Behälter (2) enthaltenen Leichnams zu begünstigen.
  12. Sarg (1) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (18) an einer Basis (4) oder an einer Seitenwand (5) des Behälters (2) ausgebildet ist.
  13. Sarg (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (2) eine Basis (4) und mehrere Seitenwände (5) umfasst, die sich von der Basis (4) erstrecken, um einen Raum (6) des Behälters (2) zu definieren, wobei jede Wand (5) Versteifungsbereiche (5a) aufweist, die durch Umbiegungslinien (13), angeordnet parallel zur Basis (4), definiert sind.
  14. Sarg (1) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwände (5) eine Neigung eines Winkels (α) zu einer lotrecht zur Basis (4) verlaufenden Ebene aufweisen, die größer oder gleich 6° ist.
  15. Sarg (1) nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (2) an einem einer Stirnseite (T) des Sargs (1) entsprechenden Ende ein Verbindungsstück (16) zur Verbindung zwischen den Seitenwänden (5) und der Basis (4), besitzend einen Biegungsradiums von über 100 mm, aufweist.
  16. Sarg (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Umfangsrand (2b) des Behälters (2) zur Basis (4) umgebogen ist und einen Greifabschnitt (15) des Behälters (2) definiert.
  17. Sarg nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (2), da der Deckel (3) zwischen einer Öffnungskonfiguration und einer Schließkonfiguration wechseln kann, einen Umfangsrand (2b) aufweist, der seinerseits einen Sitz für die Aufnahme der Dichtung (11) aufweist und mit einem Umfangsabschnitt (3b) des Deckels (3) verbunden werden kann, wobei die Dichtung (10) in der Schließkonfiguration des Deckels (3) mit einer Oberfläche des Umfangsabschnitts (3b) des Deckels (3) in Kontakt tritt, um den Behälter (2) abzudichten und die Dichtung (10) vom Deckel (3) oder vom Behälter (2) in dieser Schließkonfiguration lösbar ist, wenn der Druck im Behälter (2) über einen vorgegebenen Wert steigt, um das Ausströmen von Gasen aus dem Behälter (2) zu ermöglichen.
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