DE202012005730U1 - Dentalmatrize - Google Patents
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- A61C—DENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
- A61C5/00—Filling or capping teeth
- A61C5/80—Dental aids fixed to teeth during treatment, e.g. tooth clamps
- A61C5/85—Filling bands, e.g. matrix bands; Manipulating tools therefor
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Abstract
Dentalmatrize in Form eines Matrizenbandes aus Metall, das bei der zahnärztlichen Behandlung eines Zahnes für die Verfüllung vorhandener Kavitäten um den zu behandelnden Zahn gelegt und festgezogen wird, dadurch gekennzeichnet, dass die beim bestimmungsgemäßen Einsatz des Matrizenbandes vom Zahn abgewandte Oberfläche des Matrizenbandes Licht absorbierend, Licht nicht reflektierend ist.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Dentalmatrize in Form eines Matrizenbandes aus Metall, das während der zahnärztlichen Behandlung eines Zahnes für die Verfüllung vorhandener Kavitäten um den zu behandelnden Zahn herumgelegt und festgezogen wird.
- Dentalmatrizen oder Matrizenbänder für die Zahnmedizin sind in unterschiedlichen Formen und aus unterschiedlichen Materialien bekannt. Dentalmatrizen können aus Metall oder aus Kunststoff bestehen, sie können einschichtig oder mehrschichtig aufgebaut sein und anatomisch an einen bestimmten Zahntypus, wie Schneide-Eck- oder Backenzähne angepasst sein.
- Durch die
EP 157 824 A1 - Für den Einsatz in der zahnärztlichen Praxis werden häufig Dentalmatrizen aus Metall, z. B. Stahl oder Kupfer, bevorzugt; einer ihrer Vorteile ist, dass sie bei ihrer Anwendung vorformbar sind. Außerdem lassen sie sich im Vergleich zu reinen Kunststoffmatrizen besser mit den bekannten Halteinstrumenten handhaben. Um eine Metallmatrize für den Einsatz mit strahlenhärtenden Kunststoff-Füllmaterialien oder Kompositmaterial ausreichend lichtdurchlässig zu machen schlägt die
DE 20 2006 020 200 U1 vor, die Metallfolie, aus der die Dentalmatrize gefertigt werden soll, mit einer Vielzahl von Löchern zu versehen, durch die Licht auf das Füllmaterial fallen kann. Die während der Behandlung dem Zahn zugewandte Innenfläche der Matrize kann mit einer Kunststofffolie überzogen sein. - Durch die
DE 195 46 454 A1 ist eine sogenannte Fenstermatrize bekannt, die aus einem flexiblen Metallband geringer Stärke besteht, in dem Aussparungen vorgesehen sind, die mit einer flexiblen, transparenten Kunststofffolie überdeckt sind. Durch diese Aussparungen oder Fenster kann beim Einsatz der Matrize Licht auf licht- oder strahlenhärtendes Füllmaterial fallen. - Der Fortschritt in der Zahnmedizin hat zum Einsatz neuer Methoden und neuer Instrumente und Apparate bei der zahnerhaltenden Behandlung geführt. So wird die Füllungstherapie heute vielfach unter Zuhilfenahme von Mikroskopen oder Vergrößerungslupen durchgeführt, in die Mittel zur Beleuchtung des Arbeitsfeldes integriert sind. Dabei hat sich gezeigt, dass beim Einsatz von Dentalmatrizen aus Metall, bevorzugt aus rostfreiem Stahl, die in unterschiedlichen Formen und Größen zur Anwendung kommen, diese Dentalmatrizen einen Reflex des Lichtes, das der Beleuchtung des Arbeitsfeldes dienen soll, generieren. Dieser Lichtreflex blendet die Augen des behandelnden Zahnarztes und wirkt dabei stark ermüdend. Die natürliche Farbe und Oberflächenbeschaffenheit des rostfreien Stahls verhindern zusammen mit dem künstlichen Licht zur Beleuchtung des Arbeitsfeldes, einen für die Behandlung nötigen Farbkontrast zwischen Dentalmatrize und Zahn.
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Dentalmatrize aus Metall, vorzugsweise aus rostfreiem Stahl, zu schaffen, die diesen störenden Lichtreflex nicht aufweist bzw. bei der dieser störende Lichtreflex zumindest deutlich reduziert ist und zugleich ein erhöhter Farbkontrast zwischen Matrize und Zahn erreicht wird.
- Erfindungsgemäß wird dies erreicht mit einem Matrizenband aus Metall, dessen bei seinem bestimmungsgemäßen Einsatz vom Zahn abgewandte Oberfläche Licht absorbierend bzw. Licht nicht reflektierend ist.
- Vorzugsweise sind beide Oberflächenseiten des Matrizenbandes Licht absorbierend bzw. Licht nicht reflektierend.
- Dazu kann entweder die beim bestimmungsgemäßen Einsatz vom Zahn abgewandte Oberfläche des Matrizenbandes mit einer Licht absorbierenden, Licht nicht reflektierenden Schicht beschichtet sein, oder es können vorteilhaft beide Oberflächenseiten des Matrizenbandes mit einer Licht absorbierenden, Licht nicht reflektierenden Schicht beschichtet sein. Diese Schicht kann vorteilhaft mit einer Licht absorbierenden, Licht nicht reflektierenden Farbe eingefärbt sein.
- Auch können die beim bestimmungsgemäßen Einsatz des Matrizenbandes vom Zahn abgewandte Oberfläche oder beide Oberflächenseiten des Matrizenbandes unmittelbar mit einer Licht absorbierenden, Licht nicht reflektierenden Farbe eingefärbt sein.
- Bevorzugte Farben für eine solche Einfärbung sind verschiedene Blautöne, wie dunkelblau, kobaltblau oder stahlblau oder auch verschiedene Grautöne, wie grau, dunkelgrau oder schwarz.
- Die Einfärbung kann aber auch in Braun- oder Rottönen erfolgen. Grundsätzlich kann die Einfärbung jeden Farbton haben, der den Kontrast der Dentalmatrize zum behandelten Zahn erhöht und den Licht-Reflex verhindert oder zumindest reduziert.
- Das Matrizenband an sich besteht vorzugsweise aus rostfreiem Stahl, aber auch Dentalmatrizen aus einem anderen metallischen Material oder aus eisenfreien Legierungen sollen in die Erfindung mit eingeschlossen sein.
- Die Einfärbung kann nach verschiedenen Methoden erfolgen, und zwar bevorzugt
- – elektrolytisch nach dem „Inox Spectral Process”,
- – gemäß PVD – Process of Water Deposits (Dampfablagerung),
- – durch Plastifizierung, d. h. durch Ablagerung einer dünnen Kunststoffschicht auf der Matrize.
- Weil bei der erfindungsgemäßen Dentalmatrize das Licht, das der Beleuchtung des Arbeitsfeldes dient, von der Oberfläche der Matrize nicht oder nur zu einem sehr geringen Teil reflektiert wird, wird der behandelnde Zahnarzt nicht oder zumindest sehr viel weniger geblendet und dadurch bei der Arbeit gestört, seine Augen ermüden weniger.
- Die Erfindung ist für alle Arten und Typen von Dentalmatrizen und auch Teilmatrizen anwendbar, also für Dentalmatrizen aller Formen, Größen, Wandstärken und Höhen für Typen wie Tofflemire, Tofflemire Nr. 1, Siqveland, bombiert und/oder anatomisch vorgeformt, für Matrizen und Teilmatrizen aus rostfreiem Stahl, aus Kupfer, aus Titan, aus Gold oder jeglichem anderen Metall oder aus einer eisenfreien Legierung. Die Wandstärke oder Dicke solcher Matrizen beträgt bevorzugt zwischen 0,01 mm und 0,6 mm, die Höhe beträgt bevorzugt zwischen 4 mm und 10 mm. Zweck der Erfindung ist dabei immer, ein Blenden oder optisches Stören des behandelnden Zahnarztes infolge der Interaktion der Oberfläche der Matrize mit dem der Beleuchtung des Arbeitsfeldes dienenden Licht einer Apparatur, wie z. B. jeglicher Art von Mikroskopen, gleich welchen Typs, welchen Modells, welchen Herstellers, gleich welcher Stärken und Vergrößerungen, zu verhindern oder zumindest drastisch zu reduzieren.
- Die erfindungsgemäße Einfärbung der Oberfläche(n) der Dentalmatrize, gleichgültig ob in Schwarz, in Blautönen, in Grautönen, in Braun- oder Rottönen, erhöht den Kontrast der Matrize zum umgebenen Zahn und erleichtert dem Zahnarzt so seine Arbeit. Die Einfärbung kann nach unterschiedlichen Methoden und Verfahren erfolgen, wie PVD (physical vapor deposition), CVD (chemical vapor deposition) oder anderen Einfärbungsverfahren, wie thermisch, chemisch, elektrochemisch, elektrolytisch oder kombiniert chemisch-elektrochemisch oder nach dem „Inox Spectral Process”, und sie kann zusammen mit einer Beschichtung, z. B. mit Teflon, Epoxy oder durch Lackieren, Anstreichen, Plastifizieren usw. hergestellt werden. Jegliches Verfahren zur Erreichung der erfindungsgemäßen Eigenschaft einer Dentalmatrize soll in den Schutz eingeschlossen sein.
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- EP 157824 A1 [0003]
- DE 202006020200 U1 [0004]
- DE 19546454 A1 [0005]
Claims (10)
- Dentalmatrize in Form eines Matrizenbandes aus Metall, das bei der zahnärztlichen Behandlung eines Zahnes für die Verfüllung vorhandener Kavitäten um den zu behandelnden Zahn gelegt und festgezogen wird, dadurch gekennzeichnet, dass die beim bestimmungsgemäßen Einsatz des Matrizenbandes vom Zahn abgewandte Oberfläche des Matrizenbandes Licht absorbierend, Licht nicht reflektierend ist.
- Dentalmatrize nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass beide Oberflächenseiten des Matrizenbandes Licht absorbierend, Licht nicht reflektierend sind.
- Dentalmatrize nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beim bestimmungsgemäßen Einsatz des Matrizenbandes vom Zahn abgewandte Oberfläche des Matrizenbandes mit einer Licht absorbierenden, Licht nicht reflektierenden Schicht beschichtet ist.
- Dentalmatrize nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass beide Oberflächenseiten des Matrizenbandes mit einer Licht absorbierenden, Licht nicht reflektierenden Schicht beschichtet sind.
- Dentalmatrize nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beim bestimmungsgemäßen Einsatz des Matrizenbandes vom Zahn abgewandte Oberfläche des Matrizenbandes mit einer Licht absorbierenden, Licht nicht reflektierenden Farbe eingefärbt ist.
- Dentalmatrize nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass beide Oberflächenseiten des Matrizenbandes mit einer Licht absorbierenden, Licht nicht reflektierenden Farbe eingefärbt sind.
- Dentalmatrize nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Licht absorbierende, Licht nicht reflektierende Schicht eine Licht absorbierende, Licht nicht reflektierende Einfärbung aufweist.
- Dentalmatrize nach Anspruch 5 oder 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Licht absorbierende, Licht nicht reflektierende Farbe ein Blauton, wie dunkelblau oder kobaltblau oder stahlblau, ist.
- Dentalmatrize nach Anspruch 5 oder 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Licht absorbierende, Licht nicht reflektierende Farbe ein Grauton, wie grau, dunkelgrau, schwarz, ist.
- Dentalmatrize nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Matrizenband an sich aus rostfreiem Stahl besteht.
Priority Applications (2)
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Cited By (1)
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WO2015003165A1 (en) * | 2013-07-03 | 2015-01-08 | Dentsply International, Inc. | An improved cervical matrix |
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DE202006020200U1 (de) | 2006-02-06 | 2007-12-13 | Harlass, Harald E. | Matrizenband für die Zahnheilkunde |
-
2012
- 2012-06-11 DE DE202012005730U patent/DE202012005730U1/de not_active Expired - Lifetime
-
2013
- 2013-02-27 DE DE102013101955A patent/DE102013101955A1/de not_active Ceased
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US20160143706A1 (en) * | 2013-07-03 | 2016-05-26 | Dentsply International Inc. | Improved cervical matrix |
US10898305B2 (en) * | 2013-07-03 | 2021-01-26 | Dentsply Sirona Inc. | Cervical matrix |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE102013101955A1 (de) | 2013-12-12 |
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