DE202012004416U1

DE202012004416U1 - Nordic Offroad Inline Skiroller Einspuriges Rollsportgerät mit Bremse und Rücklaufsperre als Sommertrainingsgerät für Skilangläufer auf Wald- und Wiesenwegen und als gesundheitsförderndes Freizeitsportgerät

Info

Publication number: DE202012004416U1
Application number: DE202012004416U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2012-05-02
Filing date: 2012-05-02
Publication date: 2012-05-14
Anticipated expiration: 2022-05-03

Abstract

Die vorliegende Erfindung des Nordic Offroad Inline Skirollers ist ein einspuriges Rollsportgerät mit Bremse und Rücklaufsperren und als Sommertrainingsgerät für Skilangläufer auf Wald- und Wiesenwegen und als gesundheitsförderndes Freizeitsportgerät konzipiert. Der Nordic Offroad Inline Skiroller ist dadurch gekennzeichnet, dass er speziell geformte Seitenteile (1) mit Urethan bereifte Räder mit dem Durchmesser 200 mm (2 und 3), ein Rücklaufsperrensystem im Vorderrad (2), ein Bremssystem für das Hinterrad (8, 9, 10, 12) sowie einen Klappmechanismus mit einfacher Rückholung der Schuhe (4, 5, 7, 11) besitzt.

Description

Die vorliegende Erfindung ist eine Entwicklung, die sowohl für das Sommertraining der Skilangläufer sowie als eigenständiges gesundheitsförderndes Freizeitsportgerät erarbeitet wurde. Durch die relativ großen Räder und den gesamten Aufbau ist es möglich, auf Wald- und Wiesenwegen, also Offroad, die Techniken des klassischen und des Skating-Skilanglaufs zu trainieren. Das Gerät ist auch für Freizeitsportler ohne Ski-Erfahrung und für ältere Personen als Ganzkörpertraining gut und sicher einsetzbar, wobei die Geschwindigkeit gering ist, der Vortrieb durch die Verwendung geeigneter Stöcke gegeben wird. Die wahlweise für das rechte oder linke Bein montierbare freie Wadenbremse ermöglicht eine sichere Kontrolle der Bewegung insbesondere auf abschüssigen Strecken. Die für die klassische Langlauftechnik notwendige Rücklaufsperre ist zugleich eine gute Aufstiegshilfe im ansteigenden Gelände.
Im Gegensatz zu ähnlichen am Markt erhältlichen Geräten weist dieses eine einfache Konstruktion bei größerer Vielseitigkeit in der Verwendung auf.
Im Folgenden ist der Aufbau beschrieben, wobei auf nachstehende Abbildungen unter Verwendung von Bezugsziffern verwiesen wird.
zeigt die Seitenansicht des Skirollers
zeigt die Rückansicht des Hinterrades mit dem Bremssystem
verdeutlicht die Federhalterung der Wadenbremse
Es folgen Angaben zu den Einzelteilen und deren Funktion:
Die Seitenteile (1) sind aus Aluminiumprofilen 80 × 30 × 3 mm bzw, 80 × 30 × 4 mm der Länge 600–650 mm ausgearbeitet, wobei der kürzere Schenkel auf 15 mm gebracht wurde. Diese Seitenteile halten von links und von rechts das Vorderrad (2) mit dem Rücklaufsperrensystem sowie das ebenfalls kugelgelagerte Hinterrad (3).
Die Räder haben den Durchmesser von 200 mm und haben eine Bereifung aus unplattbarem Urethan, wodurch eine sehr gute Geländefahreigenschaft ohne das Risiko einer Luftdruckminderung bei Luftbereifung gewährleistet ist. Allerdings können alternativ auch bauartgleiche Luftreifen verwendet werden. Das Vorderrad hat eine gehärtete 10 mm Achse, das Hinterrad eine 8 mm Achse. Die Räder ermöglichen durch die Größe und Beschaffenheit ein gutes Fahren auch auf sandigen, steinigen, allgemein schwierigen Waldwegen.
Der wie bei Inlineskates relativ feste Schuh (11) ist mit zwei Schrauben auf einer aus einem U-Profil gearbeiteten Auflage (4), die 60 mm Breite aufweist, aufgeschraubt. Diese Auflage (4) ist über die Achse (5) drehbar. Da diese Auflage (4) 4 cm unter der Höhe der Radachsen liegt und die Breite eines normalen Langlaufski hat, steht man sicher auf dem Skiroller mit geringer Kippneigung.
Die um die Achse (5) drehbare Auflage (4) mit dem Schuh (11) ist vom hinteren Ende mittels einer kräftigen Gummischnur mit der Querverschraubung (6a) verbunden. Hierdurch wird der vom Boden gehobener Skiroller an den Schuh gebracht, wodurch die klassische Ski-Langlauftechnik möglich wird. Insbesondere ist die Anordnung beim Anstieg im unebenen Gelände von großem Nutzen. Diese Gummischnur wird dabei um die Querverschraubung (6d) umgeleitet. Die Querverschraubungen (6b, 6c) stabilisieren die Seitenteile (1).
In den und ist die freie Wadenbremse genauer dargestellt. Aus einer geeignet geformten Aluminium-Stange (9), (Durchmesser 12 mm), ermöglicht die freie Wadenbremse – in Anlehnung an den Telemarkausfallschritt – eine Abbremsung der Geschwindigkeit durch Zurückstellen des Unterschenkels. Hierbei drückt das geeignet geformte Blech (8) auf den Reifen des Hinterrades ((3). Dieses Blech (8) ist an der mittleren Biegung der Stange (9) mittels einer Schraube fixiert.
Die Bremsstange dreht sich um die Bohrung und das Teilstück (9b), während das Blech (8) beim Zurücksetzen des Unterschenkels den Bremsvorgang bestimmt ( und ). Dieses Bremssystem unterscheidet sich von festgebundenen Bremshebeln. Die in der oberen Biegung des Bremshebels (9) angebrachte kunststoffbewährte Rolle (10) schmiegt sich frei an den Unterschenkel. Man hat zwar die ganze Zeit Berührung mit der Rolle, ist aber nicht festgebunden. Um dies zu ermöglichen, ist eine Biegefeder (12) so angebracht, dass sie ständigen Kontakt mit dem Unterschenkel ermöglicht. Die Feder (12) ist um das untere Teilstück (9b) gewunden und über ein Verbindungselement (12a) einerseits mit dem Teilstück (9a) und andererseits mit dem Seitenblech (1 verbunden ( ) zeigt.

Claims

Die vorliegende Erfindung des Nordic Offroad Inline Skirollers ist ein einspuriges Rollsportgerät mit Bremse und Rücklaufsperren und als Sommertrainingsgerät für Skilangläufer auf Wald- und Wiesenwegen und als gesundheitsförderndes Freizeitsportgerät konzipiert. Der Nordic Offroad Inline Skiroller ist dadurch gekennzeichnet, dass er speziell geformte Seitenteile (1) mit Urethan bereifte Räder mit dem Durchmesser 200 mm (2 und 3), ein Rücklaufsperrensystem im Vorderrad (2), ein Bremssystem für das Hinterrad (8, 9, 10, 12) sowie einen Klappmechanismus mit einfacher Rückholung der Schuhe (4, 5, 7, 11) besitzt.
Der Nordic Offroad Inline Skiroller nach Anspruch 1) ist dadurch gekennzeichnet, dass die aus Aluminiumprofilen (80 × 15 × 3 mm bzw. (80 × 15 × 4 mm) der Länge 600 bis 650 mm gearbeiteten Seitenteile (1) eine tief unter den Radachsen liegende Auflage des schuhtragenden U-Profils (4) ermöglichen, wodurch ein sicherer Stand gewährleistet ist.
Der Nordic Offroad Inline Skiroller nach Anspruch 1) ist dadurch gekennzeichnet, dass in die kugelgelagerte Achsenöffnung des Vorderrades (2) die gehärtete 10 mm Achse über einen Hülsenfreilauf und eine Rändelbuchse eingebracht ist und an dem Seitenblech (1) fixiert ist. Hierdurch ist die klassische Fahrtechnik und eine Anstiegshilfe ermöglicht.
Der Nordic Offroad Inline Skiroller nach Anspruch 1) ist dadurch gekennzeichnet, dass er über eine effektive freie Wadenbremse (9) verfügt. Der aus einer Aluminiumstange mit dem Durchmesser 12 mm geformte Hebel (9, 9a, 9b) ist vordem Hinterrad (3) in den Seitenblechen (1) drehbar gelagert. Er trägt im oberen Teil eine Kunststoffrolle (10), die während der Bewegung die rechte oder linke Wade berührt. Im mittleren Teil (9a) ist das geeignet geformte Bremsblech (8) mittels Schraubverbindung befestigt. Dieses Blech (8) bremst das Hinterrad (3) beim Zurückstellen des Unterschenkels. Um den unteren Teil des Bremshebels (9b) ist eine Biegefeder (12) gewunden, die einerseits über ein schraubbares Verbindungselement (12a) in einer Bohrung des mittleren Bremshebelteils (9b) und am anderen Ende am Seitenteil (1) fixiert ist.
Der Nordic Offroad Inline Skiroller nach Anspruch 1) ist dadurch gekennzeichnet, dass er mit dem Klappmechanismus mit Rückholung die klassische Skilanglauftechnik ermöglicht. Um die Achse (5) ist die aus Aluminium-U-Profil geschnittene Schuhauflage drehbar angeordnet, auf die ein steifer Inlineskaterschuh (11) mit zwei Schrauben befestigt ist. Die Auflage (4) liefert durch ihre Breite von 60 mm einen guten Stand. Die Rückholung des abgeklappten Schuhs wird in einfacher Weise durch die leicht ersetzbare Gummischnur (7) gewährleistet, die einerseits am Ende der Auflage und andererseits an dem Steg der Querverschraubung (6a) befestigt ist und um den Querverschraubungssteg (6d) umgeleitet wird.