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Die Erfindung betrifft einen Vorhanggleiter zur beweglichen Halterung von Vorhängen, Gardinen und dgl. an Vorhangschienen.
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Aus dem deutschen Patent
DE 39 15 461 C2 bekannte Vorhanggleiter besitzen einen in eine Längsnut der Vorhangschiene einsetzbaren Gleitkopf und ein mit dem Gleitkopf verbundenes Halteelement in Form einer Öse. Der Gleitkopf dieses bekannten Vorhanggleiters ist über einen in der Längsmittelebene angeordneten Steg mit der Öse verbunden und besitzt beidseitig des Steges je eine Stützkufe und je einen Gleitflügel. Die Stützkufen sind dazu bestimmt, die vom Vorhang über die Öse auf den Gleitkopf wirkende Zugkraft auf die Vorhangschiene zu übertragen. Die unterhalb der Stützkufen vorgesehenen Gleitflügel besitzen eine Andruckfläche, mit welcher sie sich auf den Innenseiten der jeweiligen, die Öffnung der Längsnut begrenzenden Randstege abstützen können. Aufgrund ihrer Materialeigenschaften ermöglichen die Gleitflügel ein geneigtes Einführen des Gleitkopfes in die Längsnut der Vorhangschiene. Ein Entfernen der bekannten Vorhanggleiter aus der Vorhangschiene ist jedoch nur an den Enden der Vorhangschiene oder im Bereich einer verbreiterten Ausführöffnung möglich, d. h. einer Öffnung in der Vorhangschiene, bei der die Randstege verkürzt sind, wodurch sich ein breiterer Schlitz ergibt und die Vorhanggleiter, die an sich eine größere Breite als der Längsschlitz der Vorhangschiene besitzen, herausfallen können. Derartige Ausführöffnungen verkürzen in nachteiliger Weise die Laufbahn für den Vorhang.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen bekannten Vorhanggleiter derart zu verbessern, dass ein einfaches Einsetzen des Vorhanggleiters von unten in die Längsnut der Vorhangschiene und in gleicher Weise ein einfaches Entfernen der Vorhanggleiter aus der Vorhangschiene möglich ist, ohne dass die Laufbahn des Vorhangs an der Vorhangschiene verkürzt wird.
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Diese Aufgabe wird mit einem Vorhanggleiter mit den Merkmalen des Anspruches 1 erfüllt. Dieser Vorhanggleiter besitzt einen in eine Längsnut einer Vorhangschiene einsetzbaren Gleitkopf und ein Halteelement für den Vorhang, vorzugsweise in Form einer Öse. Der Gleitkopf ist über einen Steg mit dem Haltemittel verbunden. Dieser Steg befindet sich in der Längsmittelebene des Vorhanggleiters. Bei einem in eine Längsnut einer Vorhangschiene eingesetzten Gleitkopf stellt diese Längsmittelebene die Mittelachse der Längsnut dar. Der Gleitkopf hat die Querschnittsform eines Runddaches. Vom Firstbereich des Gleitkopfes ragt – von der Längsmittelebene aus gesehen – beidseitig zumindest jeweils ein Gleitflügel nach außen. Diese Gleitflügel besitzen an ihrer Unterseite jeweils eine Andruckfläche, mit welcher sie sich auf den Innenseiten der jeweiligen, die Öffnung der Vorhangschiene begrenzenden Randstegen abstützen können. Mit diesen Gleitflügeln wird die auf den Gleitkopf wirkende Zugkraft des Vorhanges auf die Vorhangschiene übertragen. Für die sichere Führung des Gleitkopfes in der Längsnut der Vorhangschiene sind die Gleitflügel jeweils mit einer Führungslippe versehen. Diese Führungslippen ragen bei eingesetztem Gleitkopf aus der Öffnung der Vorhangschiene nach unten heraus. Sie sind benachbart zu den sich auf den Randstegen der Vorhangschiene abstützenden Andruckflächen an den Gleitflügeln angeformt. Diese Führungslippen sind bei eingesetztem Gleitkopf benachbart zu den Stirnseiten der Randstege angeordnet, wobei zwischen den Stirnseiten der Randstege und den Führungslippen nur ein geringfügiger Abstand bestehen muss, nämlich ein solcher Abstand, der ein ungehindertes Gleiten ermöglicht. Durch diese Führungslippen ist der Gleitkopf verdrehsicher in der Längsnut der Vorhangschiene positioniert. In besonders vorteilhafter Weise sind die neuen Vorhanggleiter so ausgestaltet, dass zwischen der Längsmittelebene des Vorhanggleiters und den jeweiligen Führungslippen ein ausreichender Bewegungsraum für eine elastische Verformung dieser Führungslippen in Richtung der Längmittelebene möglich ist. Werden beispielsweise beidseitig die Führungslippen in Richtung des Längsmittelsteges gedrückt, führt dies in der Regel dazu, dass auch die Gleitflügel mitverformt werden, wodurch sich die Breite des Gleitkopfes – zumindest in Längsrichtung des Gleitkopfes betrachtet – bereichsweise so verringert, dass der Gleitkopf leicht von unten durch die Öffnung der Vorhangsschiene in die Längsnut eingesetzt werden kann. Die bewegbaren Führungslippen ermöglichen des Weiteren das Entfernen des Gleitkopfes aus der Längsnut.
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In einfachster Weise können zwischen dem Steg und den Führungslippen biegsame Federarme oder Torsionsstäbe vorgesehen werden, die bei der Montage bzw. Demontage des Vorhanggleiters ein Andrücken der Führungslippen an den Steg und/oder ein Verformen in Richtung der Längsmittelebene ermöglichen und andererseits nach der Montage bzw. Demontage die Führungslippen aufgrund der Federkraft der Federarme oder der Torsionskraft der Torsionsstäbe wieder in ihre Ursprungsposition zurückbewegen.
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Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform werden die Federarme in Längsrichtung des Gleitkopfes nur bereichsweise vorgesehen, beispielsweise nur im mittleren Bereich des Gleitkopfes oder vorzugsweise am vorderen oder hinteren Ende des Gleitkopfes.
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Bei einer besonderen Ausführungsform sind die Federarme, die die Gleitflügel und die Führungslippen mit dem Steg verbinden, am oberen Ende eines verkürzten Steges angeformt, d. h. in Längsrichtung des Gleitkopfes reicht der Steg am vorderen oder hinteren Ende des Gleitkopfes nicht bis an den Firstbereich des Gleitkopfes heran. In diesem Bereich sind die Federarme vorgesehen, die an dem oberen Ende des verkürzten Steges angeformt sind. Oberhalb eines solchen verkürzten Steges befindet sich bis zum Firstbereich des Gleitkopfes ein Freiraum, in den sich bei Verformung die biegsamen Federarme hinein bewegen können.
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Bei einer weiteren Ausführungsform werden die Gleitflügel mittels einer oder mehrerer Federarme miteinander verbunden, wobei auch diese Federarme nicht über die gesamte Längsausdehnung des Gleitkopfes vorgesehen sind, sondern beispielsweise nur am vorderen und hinteren Ende des Gleitkopfes. In diesen Bereichen ist kein Steg vorhanden, der sich außerhalb dieser Bereiche, also beispielsweise im mittleren Bereich, vorgesehen sein kann.
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Zur Verbesserung der Gleiteigenschaften werden die an der Unterseite der Gleitflügel vorgesehenen Andruckflächen ballig ausgeführt, besitzen demzufolge einen Radius, so dass die Gleitflügel mit ihren Andruckflächen jeweils nur punktförmig auf den Innenseiten der Randstege der Vorhangschiene aufsetzen und eine geringe Reibung verursachen. Besitzt der Gleitkopf beidseitig des Steges jeweils einen Gleitflügel, so wird das Gleiten des Gleitkopfes in der Längsnut quasi durch eine Zweipunktauflage erleichtert. Besitzt der Gleikopf beidseitig der Längsmittelebene jeweils zwei Gleitflügel und sind deren Andruckflächen ebenfalls konvex ausgebildet, ergibt sich für den Gleitkopf eine Vierpunktauflage auf den Randstegen der Vorhangschiene.
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Der besondere Vorteil des neuen Vorhanggleiters besteht darin, dass er in einfacher Weise von unten in die Längsnut der Vorhangsschiene eingesetzt werden kann und damit auf zeitraubendes und kniffeliges Einfädeln der Vorhanggleiter in die Vorhangschiene verzichtet werden kann. Darüber hinaus wird durch die besondere Gestaltung des Gleitkopfes ein Entfernen des Vorhanggleiters aus der Längsnut durch die Öffnung in der Vorhangschiene möglich, ohne dass eine verbreiterte Ausführöffnung an der Vorhangschiene vorgesehen werden muss oder der Vorhanggleiter endseitig aus der Vorhangschiene herausgezogen werden muss.
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Die Montage und Demontage der Vorhanggleiter wird nachfolgend für verschiedene Ausführungsformen der Erfindung anhand der Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
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1 einen Querschnitt durch einen eingesetzten Vorhanggleiter;
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2 einen Querschnitt durch den Vorhanggleiter gemäß 1 bei der Montage;
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3 einen Querschnitt durch den Vorhanggleiter gemäß 1 bei der Demontage;
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4 einen Längsschnitt durch den Vorhanggleiter gemäß 1;
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5 einen Längsschnitt durch einen weiteren Vorhanggleiter;
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6 einen Querschnitt durch einen weiteren Vorhanggleiter;
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7 einen Querschnitt durch einen weiteren Vorhanggleiter;
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8 eine Draufsicht auf einen weiteren Vorhanggleiter;
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9 einen Querschnitt durch einen weiteren Vorhanggleiter;
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10 eine Draufsicht auf den Vorhanggleiter gemäß 9.
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Die Zeichnungen zeigen verschiedene Ausführungsformen eines erfindungsgemäßen Vorhanggleiters 20 in einer etwa 10-fachen Vergrößerung. Für gleiche Elemente werden auch bei den unterschiedlichen Ausführungsformen und auch bei einer unterschiedlichen Ausgestaltung die gleichen Bezugszeichen verwendet.
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Die 1 bis 4 zeigen eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Vorhanggleiters 20. Die Ausgestaltung des Vorhanggleiters 20 soll anhand der 1, welche einen in einer Vorhangschiene 10 montierten Vorhanggleiter 20 zeigt, näher beschrieben werden. Die Vorhangschiene 10 ist in den Zeichnungen nur angedeutet. Es handelt sich um eine C-förmige Metall- oder Kunststoffschiene, die in Längsrichtung mindestens einen Kanal in Form einer Längsnut 11 aufweist. Diese Längsnut 11 wird nach unten durch Randstege 13, 14 begrenzt. Die Längsnut 11 ist von unten her durch eine schlitzförmige Öffnung 12 zugänglich. Der gezeigte Vorhanggleiter 20 ist symmetrisch zur Längsmittelebene M aufgebaut. Er besteht aus einem Gleitkopf 21, der über einen Steg 22 mit einem Halteelement 34 verbunden ist. Bei der Ausführungsform gemäß 1 bis 4 hat der Gleitkopf 21 eine Halbkugel- bzw. Runddachform. Vom Firstbereich 23 des Gleitkopfs 21 ragen beidseitig der Längsmittelebene M jeweils zwei Gleitflügel 26, 27 nach außen und stützen sich mit ihren an der Unterseite vorgesehenen Andruckflächen 30 auf den Randstegen 13, 14 der Vorhangschiene 10 ab. Bei dem Halteelement 34 handelt es sich um eine Öse zur Befestigung eines nicht gezeigten Vorhanges. In dem gezeigten Beispiel ist die Durchgangsöffnung 35 der Öse in Laufrichtung des Gleitkopfes 21 ausgerichtet. Entsprechend dem Anwendungszweck kann eine solche Öse auch so an dem Steg 22 angeformt sein, dass die Durchgangsöffnung 35 quer zur Laufrichtung des Gleitkopfes 21 ausgerichtet ist. Die auf das Haltelement 34 vom Vorhang ausgeübte Zugkraft wird über den in der Längsmittelebene M angeordneten Steg 22 auf die beidseits des Steges 22 vorgesehenen Gleitflügel 26, 27 auf die Vorhangschiene 10 übertragen. Hierzu besitzen die Gleitflügel 26, 27 an ihrer Unterseite die Andruckflächen 30. Diese Andruckflächen 30 sind ballig ausgeführt, wie dies am besten aus der 4 zu ersehen ist, wo die insgesamt vier Gleitflügel 26, 27 eine konvex nach unten ausgebildete Andruckfläche 30 zeigen. Eine solche Form der Andruckfläche 30 verbessert die Gleiteigenschaften des Gleitkopfes 21, da die Gleitflügel 26, 27 beim Gleiten nur punktförmig auf den Innenseiten der Randstege 13, 14 der Vorhangschiene 10 aufliegen, bei dem Beispiel gemäß 4 eine Vierpunktauflage.
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Der Gleitkopf 21 wird vom Steg 22 getragen. Dieser Steg 22 verläuft in der Längsmittelebene M, ist jedoch im mittleren Bereich der Längsausdehnung des Gleitkopfes 21 verkürzt vorgesehen. Am oberen Ende 31 des verkürzten Steges 22 sind Federarme 24, 25 angeformt, die den verkürzten Steg 22 mit den Gleitflügeln 26, 27 verbinden. Oberhalb des oberen Endes des verkürzten Stegs 22 bis zum Firstbereich 23 des Gleitkopfes 21 befindet sich ein Freiraum für die Bewegung der biegsamen Federarme 24, 25, die sich bei der Montage, siehe 2, bzw. bei der Demontage, siehe 3, in diesen Freiraum hineinbewegen können. Die vom verkürzten Steg 22 ausgehenden Federarme 24, 25 sind auch einstückig mit den Gleitflügeln 26, 27 verbunden. Die Verbindungsstellen der Federarme 24, 25 mit den Gleitflügeln 26, 27 befinden sich bei diesem Vorhanggleiter 20 im Abstand zum Firstbereich 23, dem Ausgangspunkt der Gleitflügel 26, 27 und im Abstand zu den Andruckflächen 30 der Gleitflügel 26, 27. Die biegsamen Federarme 24, 25 ermöglichen es, die Gleitflügel 26, 27 in Richtung der Längsmittelebene M zu drücken, wobei sich die Federarme 24, 25, wie 2 zeigt, verbiegen. Durch diesen Verformungsvorgang verringert sich die Breite des Gleitkopfes 21, der im Normalfall, siehe 1, eine größere Breite als die Breite der Öffnung 12 der Vorhangschiene 10 besitzt. Der zusammengedrückte Gleitkopf 21 passt dann durch die Öffnung 12 der Vorhangschiene 10, wodurch ein Eindrücken des Vorhanggleiters 20 in die Vorhangschiene 10 von unten her, nämlich durch Passieren der Öffnung 12, möglich ist.
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Wie in der 1 gezeigt, sind zur verdrehsicheren Halterung der Vorhanggleiter 20 und zur sicheren Führung der Vorhanggleiter 20 Führungslippen 28, 29 an den Gleitflügeln 26, 27 vorgesehen. Diese sind benachbart zu den Andruckflächen 30 an der Unterseite der Gleitflügel 26, 27 angeformt und ragen bei eingesetztem Vorhanggleiter 20 durch die Öffnung 12 der Vorhangschiene 10 nach außen. Die Anordnung der Führungslippen 28, 29 wird so dimensioniert, dass diese Führungslippen 28, 29 bei eingesetztem Vorhanggleiter 20 nicht an den Randstegen 13, 14 beidseitig anliegen, um ein Gleiten zu gewährleisten. Vorteilhaft ist ein geringes Spiel zwischen den Randstegen 13, 14 und den Führungslippen 28, 29, so dass ein leichtes Gleiten des Vorhanggleiters 20 in der Längsnut 11 möglich ist. Die Führungslippen 28, 29 besitzen im Querschnitt eine relativ geringe Breite, so dass ein Bewegungsraum 33 zwischen den Führungslippen 28, 29 und dem in der Längsmittelebene M angeordneten Steg 22 verbleibt. Dieser Bewegungsraum 33 wird für das Eindrücken des Gleitkopfes 11 in die Längsnut 11 und für das Entfernen des Gleitkopfes 21 aus der Längsnut 11 gebraucht, um die Führungslippen 28, 29 beim Zusammendrücken des Gleitkopfes 21 in Richtung der Längsmittelebene M bewegen zu können. Bei der Montage des Vorhanggleiters 20 werden, wie in 2 gezeigt, beim Passieren der Öffnung 12 der Vorhangschiene 10 die Gleitflügel 26, 27 in Richtung der Längsmittelebene M gedrückt. Dies wird durch die biegsamen Federarme 24, 25 möglich. Die für die Führung des Gleitkopfes 21 vorgesehenen Führungslippen 28, 29 behindern das Zusammendrücken nicht, da ein ausreichender Bewegungsraum 33 beidseitig vom Steg 22 vorhanden ist. Hat der Gleitkopf 21 die Öffnung 12 der Vorhangschiene 10 passiert, werden aufgrund der Federkraft der Federarme 24, 25 die Gleitflügel 26, 27 wieder nach außen bewegt und der Vorhanggleiter erreicht wieder seine Ausgangsform. Diese Form des Vorhanggleiters 20 ist in 1 gezeigt.
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Soll der Vorhanggleiter 20 aus der Vorhangschiene 10 entfernt werden, ist dies durch einen seitlichen Zug nach unten möglich, gezeigt in 3. Bei einem solchen Zug drückt der Gleitflügel 27 mit seiner Andruckfläche 30 auf den Randsteg 14. Der Steg 22 wird aus der Längsmittelebene M in Richtung des Randsteges 14 bewegt, wobei der Federarm 25 verbogen und die Führungslippe 29 zwischen dem Steg 22 und der Stirnseite 16 des Randstegs 14 eingepresst wird. Diese Bewegung des Steges 22 ist aufgrund des Bewegungsraumes 33 möglich. Bei dieser seitlichen Zugbewegung wird der Gleitflügel 26 langsam vom Randsteg 13 herunterbewegt. Sobald er die Stirnseite 15 des Randsteges 13 passiert hat, kippt der Gleitkopf 21 nach unten und der Vorhanggleiter 20 kann durch die Öffnung 12 der Vorhangschiene 10 herausgezogen werden. Es ist somit durch einfaches, seitliches Ziehen nach unten das Entfernen des Vorhanggleiters 20 aus der Längsnut 11 der Vorhangschiene 10 möglich. Eine verbreiterte Ausführöffnung muss an der Vorhangschiene 10 nicht vorgesehen werden. Die Maße des Gleitkopfes 21 werden an die Breite der Öffnung 12 angepasst. Bei einer Breite von 5,5 mm für die Öffnung 12 der Vorhangschiene 10, wird beispielsweise eine Breite des Gleitkopfes 21 von 8,5 mm vorgesehen, so dass die Andruckflächen 30 mit einer Breite von ca. 1,5 mm auf den Randstegen 13, 14 aufliegen. Die Breite der Führungslippen 28, 29 ist in dem Beispiel maximal 0,7 mm und die Breite des Steges 22 im Bereich der Öffnung 12 ist etwa 09, mm, so dass ein ausreichender Bewegungsraum 33 verbleibt.
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In dem Ausführungsbeispiel gemäß 1 bis 4 ist ein verkürzter Steg 22 im mittleren Bereich der Längsausdehnung des Gleitkopfes 21 vorgesehen. 4 zeigt in der Mitte des Gleitkopfes 21 das obere Ende 31 des verkürzten Stegs 22. Am vorderen Ende des Gleitkopfes 21 und am hinteren Ende des Gleitkopfes 21 ist je ein Gleitflügel 26 und auf der gegenüberliegenden Seite je ein Gleitflügel 27 vorgesehen. Alle vier Gleitflügel 26, 27 besitzen eine konvexe Andruckfläche 30. Der in 4 gezeigte verkürzte Steg 22 kann auch in vorteilhafter Weise am vorderen oder hinteren Ende des Gleitkopfes 21 vorgesehen werden, siehe 5. Hier ist der Steg 22 am hinteren Ende verkürzt worden und das obere Ende 31 des verkürzten Steges 22 mit den Federarmen 24, 25 verbunden.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform zeigt 6. Gegenüber dem in den 1 bis 4 gezeigten Vorhanggleiter 20 sind bei diesem neuen Vorhanggleiter 20 an den freien unteren Enden der Führungslippen 28, 29 nach außen gerichtete Nasen 32 angeformt. Diese Nasen 32 verbessern eine sichere Demontage. Im Vergleich zum Vorhanggleiter 20 in 3, der eine Führungslippe 29 anliegend an der Stirnseite 16 des Randsteges 14 der Vorhangschiene 10 besitzt, umgreift die Nase 32 am unteren Ende der Führungslippe 29 den Randsteg 14 und sichert die Andrucklage.
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Die 7 zeigt eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Vorhanggleiters 20. Bei diesem Vorhanggleiter 20 ist über die gesamte Längsausdehnung des Vorhanggleiters 20 ein Steg 22 ausgehend vom Haltelement 34 bis zum Firstbereich 232 des Gleitkopfes 21 vorgesehen. Der Gleitkopf 21 ist im Querschnitt ebenfalls symmetrisch zur Längsmittelebene M ausgebildet und besitzt zwei vom Firstbereich 23 aus verlaufende Gleitflügel 26, 27, welche Andruckflächen 30 zur Abstützung auf den Randstegen 13, 14 der Vorhangschiene 10 besitzen und ebenfalls mit Führungslippen 28. 29 zur verdrehsicheren Führung des Gleitkopfes 21 in der Längsnut 11 versehen sind. Auch hier sind zwischen dem Steg 22 und den Gleitflügeln 26, 27 biegsame Federarme 24, 25 angeordnet, die sich jedoch zwischen dem Steg 22 und den Führungslippen 28, 29 erstrecken. Solche Federarme 24, 25 werden je na den Materialeigenschaften des Vorhanggleiters nicht über die gesamte Längsausdehnung des Vorhanggleiters 10 vorgesehen, da die Steifigkeit gegebenenfalls dann zu hoch ist. Ein ausreichender Bewegungsraum 33 zwischen dem Steg 22 und den Führungslippen 28, 29 ermöglicht auch bei diesem Vorhanggleiter 20 eine leichte Montage und Demontage des Vorhanggleiters 20 von unten durch die Öffnung 12 der Vorhangschiene 10.
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Eine weitere Ausführungsform eines Vorhanggleiters 20 zeigt die 8. Der Vorhanggleiter 20 ist in einer Draufsicht gezeigt. Sichtbar ist der Gleitkopf 21 mit seinen beidseitig von der Längsmittelebene M sich erstreckenden Gleitflügeln 26, 27 und den an diesen Gleitflügeln 26, 27 angeordneten Führungslippen 28, 29. Der in der Längsmittelebene M verlaufende Steg 22 ist mit den Gleitflügeln 26, 27 über Torsionsstäbe 37, 38 verbunden. Durch eine mögliche Verdrehung der Torsionsstäbe 37, 38 lässt sich auch bei diesem Vorhanggleiter 20 die Breite des Gleitkopfes 21 so verändern, dass eine Montage und Demontage von unten durch die Öffnung 12 in die Vorhangschiene 10 möglich wird.
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Eine weitere Ausführungsform zeigen die 9 und 10. In der 9 ist ein erfindungsgemäßer Vorhanggleiter 20 im Querschnitt und in der 10 in der Draufsicht gezeigt. Dieser Vorhanggleiter 20 besitzt einen Gleitkopf 21, der über einen Steg 22 mit dem Halteelement 34 verbunden ist. Der Steg 22, sichtbar in der 10, befindet sich ausschließlich im mittleren Bereich des Vorhanggleiters 10. Am vorderen und hinteren Ende des Vorhanggleiters 10 ist kein Steg 22 vorgesehen, dafür sind am vorderen und hinteren Ende des Gleitkopfes 21 biegsame Federarme 24, 25 angeordnet, die die Gleitflügel 26, 27 miteinander verbinden, so dass aufgrund der biegsamen Federarme 24, 25 und des vorhandenen Bewegungsraums 33 zwischen den Gleitflügeln 26, 27 eine Verformung des Gleitkopfes 21 möglich wird. Wie der 9 zu entnehmen ist, ist der Gleitkopf 21 in diesem Ausführungsbeispiel nicht symmetrisch zur Längsmittelebene M ausgebildet. Der Gleitflügel 26 mit seiner Führungslippe 28 ist von geringerer Dicke im Vergleich zum Gleitflügel 27' auf der gegenüberliegenden Seite des Gleitkopfes 21. Betrachtet man die Draufsicht der 10, so ist bei diesem Vorhanggleiter vorgesehen, dass für eine Montage oder Demontage am vorderen Ende des Gleitkopfes 21 der Flügel 26 und am hinteren Ende des Gleitkopfes 21 der Flügel 27 verformt werden kann. Die Verformung wird zusätzlich durch einen seitlichen Schlitz 40 ausgehend von den Seitenflächen 38, 39 bis zur Längsmittelebene M erleichtert. Zur Montage dieses Vorhanggleiters 20 wird diese schräg in die Öffnung 12 der Vorhangschiene 10 eingesetzt, sodass die im mittleren Bereich des Gleitkopfes 21 schräg angeordnten Seitenflächen 38, die parallel zu den Seitenflächen des Steges 22 verlaufen, parallel zur Laufrichtung des Gleitkopfes 21 in der Vorhangschiene 10 ausgerichtet sind. Wird dieser Vorhanggleiter 20 nun durch Druck von unten gegen die Vorhangschiene 10 gedrückt, so verformt sich jeweils der an den Randstegen 13, 14 der Vorhangschiene 10 anliegende Gleitflügel 26 am vorderen Ende und Gleitflügel 27 am hinteren Ende des Gleitkopfes, bis der Gleitkopf 21 in der Längsnut 11 positioniert ist. In der 9 ist eine Verformung des Gleitflügels 26 strichpunktiert angedeutet.
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Der Vorhanggleiter 20 wird vorzugsweise aus Kunststoff gefertigt, wobei der Kunststoff eine ausreichende Steifigkeit aufweisen muss.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Vorhangschiene
- 11
- Längsnut
- 12
- Öffnung
- 13
- Randsteg
- 14
- Randsteg
- 15
- Stirnseite
- 16
- Stirnseite
- 20
- Vorhanggleiter
- 21
- Gleitkopf
- 22
- Steg
- 23
- Firstbereich
- 24
- Federarm
- 25
- Federarm
- 26
- Gleitflügel
- 27
- Gleitflügel
- 28
- Führungslippe
- 29
- Führungslippe
- 30
- Andruckfläche
- 31
- obere Ende
- 32
- Nase
- 33
- Bewegungsraum
- 34
- Halteelement, Öse
- 35
- Durchgangsöffnung
- 36
- Torsionsstab
- 37
- Torsionsstab
- 38
- Seitenfläche von 21
- 39
- Seitenfläche von 22
- 40
- Schlitz
- M
- Längsmittelebene
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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